DE102006049264A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine sowie Steuer- und Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine sowie Steuer- und Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren vorgeschlagen, mit dessen Hilfe es auf einfache Weise möglich ist, die Kraftstoffmenge von den verschiedenen Zylindern (11<SUB>i</SUB>) einer Brennkraftmaschine (10) individuell zu bestimmen, ohne zusätzliche Anforderungen an die Sensorik der Brennkraftmaschine (10) und mit nur geringen Anforderungen an zusätzliche Rechenleistung einer Steuer- und Regeleinrichtung.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Gegenstand der Erfindung sind ferner ein Computerprogramm, ein elektrisches Speichermedium, eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung sowie eine Brennkraftmaschine.
  • Es ist hinlänglich bekannt, dass die verschiedenen Zylinder einer Brennkraftmaschine ein geringfügig verschiedenes Betriebsverhalten aufweisen. Diese zylinderindividuellen Unterschiede im Betriebsverhalten können zum Beispiel daher rühren, dass die Ansaugrohre einer Brennkraftmaschine, die einen Luftfilterkasten mit den verschiedenen Einlasskanälen eines Zylinderkopfs verbindet, unterschiedlich lang und/oder unterschiedlich stark gekrümmt sind. Aus diesen unterschiedlichen Längen und/oder Krümmungen ergeben sich unterschiedliche zylinderindividuelle Strömungswiderstände der Ansaugrohre. Dies bedeutet, dass bei sonst gleichen Randbedingungen, die von den Zylindern angesaugte Luftmasse unterschiedlich ist. Infolgedessen gibt ein nach dem Otto-Prinzip arbeitende Brennkraftmaschine, in deren Zylinder eine identische Kraftstoffmenge eingespritzt wird, wegen der unterschiedlichen in den Zylindern befindlichen Luftmasse für jeden Zylinder ein unterschiedliches Drehmoment ab. Ein weiterer Unterschied, der sich aus der unterschiedlichen angesaugten Luftmasse ergibt, ist, dass bei gleicher eingespritzter Kraftstoffmenge der Lambdawert des aus den verschiedenen Zylindern ausgestoßenen Abgases unterschiedlich ist.
  • Darüber hinaus ist es auch möglich, dass durch Unterschiede im Abgastrakt der Brennkraftmaschine sich die von den verschiedenen Zylindern angesaugt Luftmasse unterscheidet. Ein erhöhter Strömungswiderstand im Abgastrakt einer Brennkraftmaschine erschwert nämlich das Ausschieben von verbranntem Kraftstoff-Luft-Gemisch, so dass mehr Abgase im Brennraum verbleiben und infolgedessen beim nachfolgenden Ansaugtakt weniger Verbrennungsluft angesaugt wird.
  • Ferner können die zylinderindividuellen Abgasrückführraten auf Grund der unterschiedlichen Leitungslängen der Abgasrückführung untereinander unterschiedlich sein. Dieser Effekt tritt sowohl bei Otto- als auch Dieselmotoren. Auf.
  • Um diese konstruktionsbedingten zylinderindividuellen Unterschiede auszugleichen, ist es aus der DE 101 31 179 A1 bekannt, für jeden Zylinder einer Brennkraftmaschine während des Betriebs individuell den Lambdawert der von den Zylindern ausgestoßenen Abgase zu ermitteln und diese Unterschiede im Lambdawert durch eine zylinderindividuelle Bemessung der Kraftstoffeinspritzmenge zu egalisieren.
  • Dieses Verfahren ist sehr aufwändig hinsichtlich der Anforderungen an die zeitliche Auflösung der Erfassung des Lambdawerts im Abgasstrom sowie der Rechenleistung der zu der Brennkraftmaschine gehörenden Steuer- und Regeleinrichtung.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine bereitzustellen, welches geringere Anforderungen an die zeitliche Auflösung der Erfassung des Lambdawerts im Abgasstrom stellt, und bei dem die Anforderungen an die Rechenleistung der Steuer- und Regeleinrichtung reduziert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem Saugrohr und mit mindestens zwei Zylindern, wobei jedem Zylinder der Brennkraftmaschine ein Brennraum zugeordnet ist, und bei dem gesondert für jeden Zylinder eine bestimmte Kraftstoffmenge in das Saugrohr und/oder die Brennräume eingespritzt wird, und wobei die eingespritzte Kraftstoffmenge für jeden Zylinder individuell eingestellt wird, dadurch gelöst, dass für jeden Zylinder ein Korrekturfaktor bestimmt wird, und dass die in die Brennräume der verschiedenen Zylinder einzuspritzende Kraftstoffmenge durch Multiplikation einer mittleren Kraftstoffeinspritzmenge mit dem zylinderindividuellen Korrekturfaktor berechnet wird.
  • Vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass die zylinderindividuellen Korrekturfaktoren feste Größen sind, die nicht während des Betriebs der Brennkraftmaschine erfasst und/oder berechnet werden müssen. Es ist vielmehr möglich, die Korrekturfaktoren im Steuergerät der Brennkraftmaschine abzuspeichern. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung beim Berechnen der zylinderindividuellen Kraftstoffeinspritzmenge, da lediglich der mittleren einzuspritzenden Kraftstoffmenge noch mit einem zylinderindividuellen Korrekturfaktor multipliziert werden muss, um die zylinderindividuelle Kraftstoffeinspritzmenge zu ermitteln. Diese Multiplikation benötigt sehr wenig Rechenzeit und ist daher ohne weiteres mit herkömmlichen Steuergeräten realisierbar. Außerdem ist der Speicherplatzbedarf für das Abspeichern der zylinderindividuellen Korrekturfaktoren sehr gering.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass keine erhöhten Anforderungen an die Sensorik der Brennkraftmaschine gestellt werden müssen. Insbesondere ist es nicht erforderlich, mit zeitlich hoher Auflösung die Lambdawerte des Abgasstroms zu erfassen und diese die Lambdawerte die zeitlich hochaufgelösten erfassten Lambdawerte den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschine zuzuordnen.
  • Durch die erfindungsgemäße Bestimmung von zylinderindividuellen Korrektorfaktoren ist es möglich, die Unterschiede im Betriebsverhalten der verschiedenen Zylinder einer Brennkraftmaschine, die sich beispielsweise aus unterschiedlichen Längen der Ansaugrohre, unterschiedlichen thermischen Randbedingungen oder unterschiedlichen Abgasgegendrücken ergeben, und die bei jeder dem Exemplar einer in Serie gefertigten Brennkraftmaschine gleich sind, wirksam auszugleichen. Im Ergebnis ergeben sich dadurch ein verbessertes Abgasverhalten und eine verbesserte Laufruhe der Brennkraftmaschine. Außerdem sinkt der spezifische Kraftstoffverbrauch.
  • Da zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich an einem Referenzexemplar einer Brennkraftmaschine die zylinderindividuellen Korrekturfaktoren erfasst werden müssen und diese Korrekturfaktoren für alle in Serie gefertigten Brennkraftmaschinen gleich sind, ist das erfindungsgemäße Verfahren auch sehr kostengünstig realisierbar.
  • Die Korrekturfaktoren können größer, kleiner oder gleich 1 (eins) sein. In der Regel wird es so sein, dass der Mittelwert der Korrekturfaktoren gleich 1 (eins) ist, so dass die insgesamt während eines Arbeitsspiels der Brennkraftmaschine abgegebene Leistung durch die erfindungsgemäßen Korrekturfaktoren nicht beeinflusst wird. Bei einer nach dem Viertaktprinzip arbeitenden Brennkraftmaschine entspricht ein Arbeitsspiel einer Drehung der Kurbelwelle um 720°.
  • Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn die Korrekturfaktoren in verschiedenen Betriebszuständen, wie beispielsweise dem Leerlaufbetrieb, dem Teillastbetrieb, dem Volllastbetrieb und dem Kaltstart der Brennkraftmaschine, jeweils unterschiedliche Werte haben. Dadurch können den Besonderheiten dieser Betriebszustände auf einfache Weise Rechnung getragen werden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine und
  • 2 ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 trägt eine Brennkraftmaschine insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie dient bevorzugt zum Antrieb eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Die Brennkraftmaschine 10 umfasst zwei Zylinder 111 , 112 mit jeweils einem Brennraum 121 , 122 und jeweils einem Kolben 141 , 142 dargestellt sind. Die Kolben 14 sind mit einer Kurbelwelle 16 verbunden. Es versteht sich von selbst, dass das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf Brennkraftmaschinen mit zwei Zylindern beschränkt ist, sondern, dass es auch bei Brennkraftmaschinen mit mehr als 2 Zylindern anwendbar ist.
  • Die Verbrennungsluft (nicht dargestellt) gelangt über ein gemeinsames Saugrohr 20 und ein Einlassventil 18 je Zylinder 11 in die Brennräume 121 , 122 . In dem Saugrohr 20 ist eine Drosselklappe 22 angeordnet.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Kraftstoff wird direkt in die Brennräume 12 durch Injektoren 24 eingespritzt. Die Injektoren 24 werden von einem Hochdruck-Kraftstoffsystem 26 gespeist. Diese Art der Kraftstoffeinspritzung wird als Direkteinspritzung bezeichnet.
  • Alternativ ist es bei Otto-Motoren möglich, den Kraftstoff in das Ansaugrohr 20 einzuspritzen (nicht dargestellt in 1). Diese Art der Kraftstoffeinspritzung wird als Saugrohreinspritzung (SRE) bezeichnet.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Otto-Motor bei dem jedem Brennraum 12 eine Zündkerze 27 zugeordnet ist.
  • Nach erfolgter Verbrennung des Kraftstoffs in den Brennräumen 12, werden die heißen Abgase werden aus den Brennräumen 12 über ein Auslassventil 28 und einen Auslasskanal 30 abgeführt. Das Einlassventil 18 wird von einer Nockenwelle 32 und das Auslassventil 28 von einer Nockenwelle 34 betätigt.
  • Ein Benutzer der Brennkraftmaschine 10 äußert einen Drehmomentwunsch durch Betätigung eines Gaspedals 36. Gesteuert und geregelt wird der Betrieb der Brennkraftmaschine 10 von einer Steuer- und Regeleinrichtung 38, die unter anderem die vom Gaspedal 36 gelieferten Signale verarbeitet. Darüber hinaus erhält die Steuer- und Regeleinrichtung 38 die Signale eines Drehzahlsensors 40, welcher die Drehzahl der Kurbelwelle 16 erfasst, und eines HFM-Sensors 42, der die durch den Einlasskanal 20 strömende Luftmasse erfasst.
  • Zur Einstellung eines Betriebspunktes der Brennkraftmaschine 10 werden unter anderem der Injektor 24 und die Drosselklappe 22 von der Steuer- und Regeleinrichtung 38 angesteuert.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist offensichtlich, dass der Abstand zwischen der Drosselklappe 22 und dem Brennraum 121 sehr viel kleiner ist als der Abstand zwischen der Drosselklappe 22 und dem Brennraum 122 des Zylinders 11.
  • Infolgedessen ist auch die wirksame Länge des Ansaugrohrs 20 zwischen Drosselklappe 22 und dem Brennraum 121 sehr viel kleiner als die wirksame Länge des Ansaugrohrs 20 zwischen Drosselklappe 22 und dem Brennraum 122 . Daraus resultiert ein unterschiedlicher zylinderindividueller Strömungswiderstand des Ansaugtrakts. Infolgedessen saugt der Zylinder 121 , bei sonst gleich Randbedingungen, mehr Verbrennungsluft an, als der Brennraum 122 . Diese zylinderindividuellen Unterschiede sind durch die unterschiedliche Anordnung der Zylinder 11i bedingt.
  • Der gleiche Effekt tritt auch im Abgasrohr 30 auf und kann dazu führen, dass sich die zylinderindividuellen Unterschiede der Luftmasse der angesaugten Verbrennungsluft weiter erhöhen.
  • Wenn nun den in die Brennräume 121 und 122 die exakt gleiche Kraftstoffmenge minj eingespritzt wird, führt dies im Ergebnis dazu, dass wegen der unterschiedlichen in den Brennräumen 12i befindlichen Luftmassen die Lambdawerte der Abgase aus dem Brennraum 121 und dem Brennraum 122 verschieden sind.
  • Wenn man nun die von der Steuer- und Regeleinrichtung 38 lastabhängig berechnete Einspritzmenge mnj,mittel durch einen zylinderindividuellen Korrekturfaktor fi modifziert, ist es erfindungsgemäß möglich, die Lambdawerte der Abgase, die aus den verschiedenen Brennräumen 12i der Brennkraftmaschine 10 ausgeschoben werden, auf einen einheitlichen Wert zu bringen. Dadurch verbessern sich das Abgasverhalten der Brennkraftmaschine, die Laufruhe der Brennkraftmaschine nimmt zu und außerdem sinkt der Kraftstoffverbrauch.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist nun vorgesehen, dass bei einem Referenzexemplar einer in Serie gefertigten Brennkraftmaschine die Lambdawerte zylinderindividuell erfasst werden und die in die Zylinder 12i eingespritzte Kraftstoffmenge minj,mittel durch einen zylinderindividuellen Korrekturfaktor fi so korrigiert wird, dass die Abgase aller Zylinder 11i den gleichen Lambdawert annehmen.
  • Alternativ dazu kann der von jedem Zylinder erzeugte Mitteldruck der Korrektur zu Grunde gelegt werden. Ferner kann eine zylinderindividuelle Abgasentnahmestelle verwendet werden, um die Qualität des Abgases von jedem einzelnen Zylinder auszuwerten.
  • Diese an einem Referenzexemplar der Brennkraftmaschine ermittelten zylinderindividuellen Korrekturfaktoren fi sind bei allen Exemplaren dieser Brennkraftmaschine gleich und können deshalb in einem Steuer- und Regelgerät 38 einer in Serie gefertigten Brennkraftmaschine abgespeichert werden. Das Steuer- und Regelgerät 38 berücksichtigt diese Korrekturfaktoren fi bei jeder Einspritzung von Kraftstoff in einen der Zylinder 11i der Brennkraftmaschine 10.
  • Dadurch ist es bei den in Serie gefertigten Brennkraftmaschinen nicht mehr erforderlich, während des Betriebs der Brennkraftmaschine die Lambdawerte zylinderindividuell zu erfassen und aus den zylinderindividuellen Unterschiede der Lambdawerte Korrekturfaktoren zu ermitteln. Es ist vielmehr ausreichend, wenn die abgespeicherten zylinderindividuellen Korrekturfaktoren fi zur Korrektur der eingespritzten Kraftstoffmenge zylinderindividuell berücksichtigt werden.
  • Da die erfindungsgemäße zylinderindividuelle Korrektur der Kraftstoffeinspritzmenge lediglich in der Multiplikation einer mittleren eingespritzten Kraftstoffmenge minj,mittel mit einem zylinderindividuellen Korrekturfaktor fi besteht, wird die Steuer- und Regeleinrichtung 38 durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht nennenswert belastet, so dass das Verfahren auch bei bereits in Serie gefertigten Brennkraftmaschinen 10 nachträglich durch eine Softwareänderung eingeführt werden kann.
  • Des Weiteren erfordert das erfindungsgemäße Verfahren keine Änderungen an der Sensorik der Brennkraftmaschine, was ebenfalls die Einführung in die Serienfertigung erleichtert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann noch weiter verbessert werden, indem für typische Betriebszustände, wie beispielsweise Leerlauf, Teillastbetrieb und Volllastbetrieb sowie Kaltstart der Brennkraftmaschine verschiedene Sätze von zylinderindividuellen Korrekturfaktoren fi ermittelt werden, falls sich diese Korrekturfaktoren fi bei verschiedenen Betriebszuständen signifikant unterscheiden sollten.
  • In 2 ist ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur zylinderindividuellen Ermittlung der einzuspritzenden Kraftstoffmenge dargestellt.
  • Nach dem Start des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem ersten Block 42 die mittlere einzuspritzende Kraftstoffmenge minj,mittel in Abhängigkeit der Betriebsbedingungen und des Drehmomentwunsches des Fahrers einer Brennkraftmaschine berechnet. In einem zweiten Block 44 wird für einen Zylinder 11i die individuell einzuspritzende Kraftstoffmenge minj,i durch Multiplikation der mittleren einzuspritzenden Kraftstoffmenge minj,mittel mit einem Korrekturfaktor fi berechnet.
  • In einem weiteren Block 46 wird der Injektor 24i des Zylinders 11i so angesteuert, dass die zuvor berechnete zylinderindividuelle Kraftstoffmenge minj,i eingespritzt eingespritzt wird. Die Blöcke 44 und 46 werden für jeden Zylinder i, mit i gleich 1 bis j, wobei j der Zahl der Zylinder 11 der Brennkraftmaschine 10 entspricht, innerhalb eines Arbeitsspiels der Brennkraftmaschine 10 abgearbeitet. Anschließend beginnt das erfindungsgemäße Verfahren von neuem.
  • Die zylinderindividuellen Korrekturfaktoren fi werden an einem Referenzexemplar der in Serie gefertigten Brennkraftmaschine einmal erfasst und in der Steuer- und Regeleinrichtung 38 abgespeichert. Dazu ist es erforderlich, die Lambdawerte der Zylinder 11i des Referenzexemplars der Brennkraftmaschine zu erfassen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass jedem Zylinder eine gesonderte Lambdasonde zugeordnet wird oder dadurch, dass der Lambdawert im Abgasrohr 30 zeitlich hoch aufgelöst erfasst wird und die unterschiedlichen Lambdawerte den verschiedenen Zylindern 11i zugeordnet werden. Ausgehend von diesen Unterschieden in den Lambdawerten der Zylinder 11i der Brennkraftmaschine 10, die auf eine unterschiedliche Luftmasse in den Zylindern 11i zurückzuführen ist, wird nun die in die Zylinder 11i eingespritzte Kraftstoffmenge bei dem Referenzexemplar durch so weit für jeden Zylinder 11i gesondert vergrößert oder verkleinert, bis die Abgase aller Zylinder 11i den gleichen Lambdawert annehmen.
  • Alternativ dazu kann der Verbrennungsmitteldruck von jedem Zylinder durch einen Brennraumdrucksensor für die Korrektur verwendet werden. Ferner kann die Abgasqualität von jedem Zylinder durch eine Abgasentnahmestelle verwendet werden.
  • Durch das Verhältnis der zylinderindividuell korrigierten Einspritzmenge minj,i zu dem Mittelwert der eingespritzten Kraftstoffmenge minj,mittel kann ein Korrekturfaktor fi nach der Gleichung fi = minj,i/minj,mittel für jeden Zylinder ermittelt werden. Diese zylinderindividuellen Korrekturfaktoren fi werden, wie bereits erwähnt, in dem Steuer- und Regelgerät 38 abgespeichert und bei der Kraftstoffzumessung berücksichtigt.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (10) mit einem Saugrohr (20) und mit mindestens zwei Zylindern (11i , mit i = 1...j und j = Zahl der Zylinder 11), wobei jedem Zylinder (11i ) der Brennkraftmaschine ein Brennraum (12i ) zugeordnet ist, und bei dem gesondert für jeden Zylinder (11i ) eine bestimmte Kraftstoffmenge (minj) in das Saugrohr (20) und/oder die Brennräume (12i ) eingespritzt wird, und wobei die eingespritzte Kraftstoffmenge (min,j) für jeden Zylinder (11i ) individuell ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden Zylinder (11i ) ein Korrekturfaktor (fi) bestimmt wird, und dass die in die Brennräume (12i ) einzuspritzende Kraftstoffmenge (minj,i) durch Multiplikation einer mittleren Kraftstoffmenge (minj,mittel) mit dem Korrekturfaktor (fi) berechnet wird.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturfaktoren (fi, mit i = 1.. j) größer, kleiner oder gleich 1 sein können.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelwert der Korrekturfaktoren (fi) gleich 1 ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturfaktoren (fi) in verschiedenen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine (10) unterschiedliche Werte haben.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass für den Leerlaufbetrieb, den Teillastbetrieb, den Volllastbetrieb, den Kaltstart und/oder andere Betriebszustände der Brennkraftmaschine (10) jeweils unterschiedliche Korrekturfaktoren (fi) verwendet werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (10) nach dem Otto-Prinzip oder dem Diesel-Prinzip mit Abgasrückführung arbeitet.
  7. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es alle Schritte eines Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 ausführt, wenn es abgearbeitet wird.
  8. Steuer- und/oder Regeleinrichtung (38) für eine Brennkraftmaschine (10), dadurch gekennzeichnet, dass sie alle Schritte eines Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 ausführt, wenn es abgearbeitet wird.
  9. Verfahren zur Ermittlung von Korrekturfaktoren (fi, mit i = 1.. j) für die Einspritzmengen (minj,i) der Zylinder (11i ) einer in Serie gefertigten Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Referenz-Exemplar der in Serie gefertigten Brennkraftmaschine – abweichend von den in Serie gefertigten Brennkraftmaschinen – jedem Zylinder (11i ) eine Lambda-Sonde zugeordnet ist, dass eine mittlere eingespritzte Kraftstoffmenge (minj,mittel), die für jeden Zylinder gleich ist, mit einem Korrekturfaktor (fi) für jeden Zylinder (11i ) so korrigiert wird, dass alle Lambda-Sonden des Referenz-Exemplars der Brennkraftmaschine den gleichen Lambda-Wert anzeigen.
  10. Verfahren zur Ermittlung von Korrekturfaktoren (fi, mit i = 1...j) für die Einspritzmengen (minj,i) der Zylinder (11i ) einer in Serie gefertigten Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Referenz-Exemplar der in Serie gefertigten Brennkraftmaschine – abweichend von den in Serie gefertigten Brennkraftmaschinen – jedem Zylinder (11i ) ein Brennraumdrucksensor zugeordnet ist, dass eine mittlere eingespritzte Kraftstoffmenge (minj,mittel ) , die für jeden Zylinder gleich ist, mit einem Korrekturfaktor (fi) für jeden Zylinder (11i ) so korrigiert wird, dass alle Brennraumdrucksensoren des Referenz-Exemplars der Brennkraftmaschine den gleichen Brennraum-Mitteldruck anzeigen.
  11. Verfahren zur Ermittlung von Korrekturfaktoren (fi, mit i = 1...j) für die Einspritzmengen (minj,i) der Zylinder (11i ) einer in Serie gefertigten Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Referenz-Exemplar der in Serie gefertigten Brennkraftmaschine – abweichend von den in Serie gefertigten Brennkraftmaschinen – jedem Zylinder (11i ) eine Abgasentnahmestelle zugeordnet ist, dass eine mittlere eingespritzte Kraftstoffmenge (minj,mittel ) , die für jeden Zylinder gleich ist, mit einem Korrekturfaktor (fi) für jeden Zylinder (11) so korrigiert wird, dass alle Abgasproben der Abgasentnahmestellen des Referenz-Exemplars der Brennkraftmaschine die gleichen Abgaswerte anzeigen.
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