-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein flach zusammenfaltbares, zum
Aufsetzen an den Rand eines Trinkgefäßes, vorzugsweise einer Tasse,
vorgesehenes Trägerelement
für ein
durch einen wasserdurchlässigen
Filterbogen gebildetes, zum Aufnehmen eines zu extrahierenden Stoffes
vorgesehenes Tütenelement,
mit mindestens zwei in einem entfalteten, für den Extraktionsvorgang geeigneten
Zustand des Trägerelementes
im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Trägerabschnitten.
-
Derartige
Trägerelemente
sind als wesentlicher Bestandteil von Einmalkaffeezubereitungssätzen bekannt.
Sie dienen im entfalteten Zustand dazu, eine an dem Trägerelement
in geeigneter Weise üblicherweise
durch Kleben befestigte Filtertüte
mit einer Menge Kaffeepulver für
die Zubereitung einer Tasse Kaffee über einer Kaffeetasse anzuordnen.
Es kann dann durch Einfüllen
heißen
Wassers in die Filtertüte
eine Tasse Kaffee zubereitet werden.
-
Die
Einmalkaffeezubereitungssets mit den gattungsgemäßen Trägerelementen werden mit einer
vorkonfektionierten Menge gemahlenen Kaffeepulvers, welches in der
Filtertüte
enthalten ist, in flach zusammengefaltetem Zustand im Handel angeboten. Die
Sets sind hierbei als Einmalsets ähnlich einem vorkonfektionierten
Teebeutel konzipiert und werden nach der Zubereitung einer Tasse
Kaffee üblicherweise
entsorgt. Die Trägerelemente
bestehen deshalb ganz überwiegend
aus einem Pappematerial.
-
Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Extraktionsvorrichtung mit einem flach faltbaren Trägerelement
zum Aufsetzen auf einen Rand eines Trinkgefäßes, vorzugsweise einer Tasse,
und einem daran befestigten, durch einen wasserdurchlässigen Filterbogen
gebildeten Tütenelement
zum Aufnehmen eines zu extrahierenden Stoffes.
-
Aus
der
DE 601 01 558
T2 ist ein gattungsgemäßes Trägerelement
sowie eine gattungsgemäße Extraktionsvorrichtung
bekannt. Das bekannte Trägerelement
ist einstückig
und besteht aus einer Art Pappe, welche derart geformt ist, dass
sie gefaltet werden kann und an ihr eine Filtertüte angeklebt werden kann, um
das Trägerelement
an den Rand einer Kaffeetasse oder ähnlichem Gefäß aufzusetzen.
Das Trägerelement übernimmt
dabei die Funktion eines einen Kaffeefilter aufnehmenden Trichters
herkömmlicher
Art.
-
Aus
der genannten Schrift ist ebenfalls eine Extraktionsvorrichtung
der eingangs genannten Art bekannt.
-
Zum
Gebrauch des bekannten Trägerelementes
bzw. der bekannten Extraktionsvorrichtung wird diese wie in der 16 der zitierten Druckschrift gezeigt
entfaltet und auf den Rand einer Kaffeetasse aufgesetzt. Anschließend wird
heißes
Wasser in die von dem Trägerelement
gehaltene Filtertüte
mit dem Kaffeepulver gefüllt.
Das heiße
Wasser läuft
in üblicher
Weise durch das Kaffeepulver und tritt tropfenweise als Kaffee durch
die Filtertüte
aus und gelangt so in die Kaffeetasse. Nach Beendigung des Vorganges
der Kaffeezubereitung wird die bekannte Extraktionsvorrichtung an
dem Trägerelement
gegriffen und von der Kaffeetasse abgenommen und entsorgt.
-
Beim
Abnehmen der Extraktionsvorrichtung von der Tasse besteht jedoch
das Problem, dass dieses sich durch das heiße Wasser erhitzt haben kann und
auch feucht geworden sein kann. Beim Abnehmen besteht daher zum
einen die Gefahr sich zu verbrennen und zum anderen ist durch die
Feuchtigkeit die Gefahr gegeben, dass dem Benutzer das Trägerelement
aus den Fingern entgleitet und z.B. auf dem Fußboden anstatt im Mülleimer
zu liegen kommt. Außerdem
ist insbesondere in den 6 und 7 der
vorgenannten Schrift erkennbar, dass die Filtertüte das Trägerelement nach unten überragt.
Dies kann zur Folge haben, dass der untere Bereich der Filtertüte mit dem
Kaffeesatz in den bereits in der Kaffeetasse enthaltenen Kaffee
hineinragt. Dies ist bei der Kaffeezubereitung häufig unerwünscht, da Filterkaffee bei einmaligem
Durchlaufen heißen
Wassers durch das Kaffeepulver zubereitet wird und es unerwünscht ist, dass
der Kaffeesatz weiterhin in Berührung
mit dem Kaffee steht, wie dies etwa beim Ziehen von Tee üblich ist.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Trägerelement
der eingangs genannten Art sowie eine Extraktionsvorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, welche einen besseren Bedienkomfort insbesondere
in Bezug auf die Gefahr von Verbrennungen sowie das Entgleiten bieten.
Außerdem
ist es Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Extraktionsvorrichtung dahingehend
zu verbessern, dass eine bessere Kaffeequalität erzielbar ist.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Trägerelement
gelöst,
indem die mindestens zwei Trägerabschnitte
paarweise jeweils wärmedämmende Griffabschnitte
aufweisen. Ein Entnehmen des Einmalkaffeefiltersatz von der Kaffeetasse
nachdem das heiße
Wasser durch die von dem Trägerelement
gehaltene Filtertüte
gelaufen ist, ist auf diese Weise bequem und sicher möglich, ohne
dass die Gefahr von Verbrennungen besteht. Außerdem besteht die Möglichkeit,
die Griffabschnitte derart zu gestalten, dass ein sicherer Griff
gewährleistet
ist, um zu verhindern, dass dem Benutzer das Trägerelement etwa aufgrund der
Feuchtigkeit entgleitet. Als wärmedämmende Griffabschnitte
sind im Sinne der Erfindung alle Griffabschnitte zu verstehen, welche
ohne Rücksicht
auf die physikalische Wirkungsweise im Ergebnis dazu führen, dass
der Griffabschnitt sich weniger aufheizt als ein herkömmlicher.
Darunter kann sowohl Wärmedämmung im speziellen
wie auch zum Beispiel Wärmedämmung allgemein
durch Reflexion im Sinne eines Hitzeschildes fallen.
-
In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Griffabschnitte
eine Wellpappe auf. Die Wellpappe ist besonders wärmedämmend durch
die Luftpolster in den Wellabschnitten.
-
In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wellpappe mindestens
eine gewellte Schicht und mindestens eine ebene Schicht aufweist. Mit
diesem Aufbau ist es möglich,
die gewellte Schicht wahlweise nach außen, also an der der Kaffeetasse
abgewandten Seite, oder nach innen, also an der der Kaffeetasse
zugewandten Seite, zu orientieren. Besonders bei der Orientierung
der gewellten Schicht nach außen
werden die wärmedämmenden Eigenschaften
vereint mit einer verbesserten Griffigkeit und einem Schutz gegen
Entgleiten bei der Entnahme.
-
Wenn
in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die Wellpappe
zwei innere gewellte Schichten und jeweils zwei ebene Außenschichten aufweist,
erhält
man eine Verkleidung der gewellten Schichten gegenüber den
Außenschichten.
Hierdurch läßt sich
etwa auf die Außenschicht
ein Werbeaufdruck auftragen. Außerdem
erhält
man durch die ebenen äußeren Schichten
einen Schutz der gewellten inneren Schichten gegen Feuchtigkeit.
-
Die
Fertigung der obigen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Trägereelementes
gestaltet sich besonders einfach, wenn es aus Wellpappe hergestellt
ist. In diesem Falle ist es mit Vorteil nicht erforderlich, das
Griffelement mit einem zusätzlichen
Aufsatz zu gestalten. Stattdessen kann das Griffelement einstückig mit
dem Trägerelement ausgestaltet
sein, sodaß ein
zusätzlicher
Arbeitsschritt bei der Herstellung eingespart wird.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weisen die Griffabschnitte ein Metall, vorzugsweise
Aluminiumfolie, auf. Metall hat in dieser Verwendung den Vorzug,
dass es besonders gute Wärme
dämmende
Eigenschaften aufweist. In der Form von Aluminiumfolie ist es zudem
biegsam und somit gut geeignet, um auf einem flach zusammenfaltbaren
Trägerelement
befestigt zu werden ohne dessen Funktionalität zu beeinträchtigen.
-
Eine
besonders gute Wärmedämmung der Griffabschnitte
wird in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung erzielt,
wenn die Griffabschnitte an einer dem Tütenelement zugewandten Innenseite
der Trägerabschnitte
angeordnet sind. Besonders die Wärme
reflektierenden Eigenschaften des Griffabschnittes werden bei dieser
Anordnung vorteilhaft genutzt, um zu erreichen, dass die Außenfläche der
Trägerabschnitte,
an welche der Benutzer angreift, besonders wirksam Wärme gedämmt sind.
-
Wenn
die Griffabschnitte in anderer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung
an einer dem Tütenelement
abgewandten Außenfläche der
Trägerabschnitte
angeordnet sind, ist dies besonders günstig in Bezug auf die Möglichkeiten
der speziellen Gestaltung der Griffabschnitte, um das Entgleiten
beim Abnehmen des Trägerelementes
von der Tasse nach dem Aufgußvorgang
zu verhindern.
-
In
spezieller vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Griffabschnitte zur Verbesserung von deren Greifbarkeit
eine Oberflächenstruktur
mit relativ zu einer mittleren Oberflächenhöhe erhöhten und/oder abgesenkten Teilbereichen
aufweisen. Diese Furchen aufweisende Oberflächenstruktur dient ähnlich einem
Reifenprofil mit Vorteil der Abführung
eines eventuell an den Griffabschnitten vorhandenen Flüssigkeitsfilmes.
Hierdurch wird das Entgleiten aus der Hand bei der Entnahme des
Trägerelements
besonders wirksam unterbunden.
-
Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Oberflächenstruktur
als sich quer und/oder diagonal gekreuzt über dem Griffabschnitt erstreckendes
Streifenmuster ausgebildet.
-
Eine
andere günstige
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trägerelements
zeichnet sich dadurch aus, dass die Oberflächenstruktur als erhabene Ring,
vorzugsweise in der Größe einer
Fingerkuppe, ausgebildet ist.
-
Die
der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gleichermaßen gelöst durch
eine Extraktionsvorrichtung mit einem flachfaltbaren Trägerelement zum
Aufsetzen auf einen Rand eines Trinkgefäßes, vorzugsweise einer Tasse,
und einem daran befestigten, durch einen wasserdurchlässigen Filterbogen gebildeten
Tütenelement
zum Aufnehmen eines zu extrahierenden Stoffes, wobei das Tütenelement
derart an dem Trägerelement
befestigt ist, dass es beim Aufsetzten auf das Trinkgefäß vollständig oberhalb einer
durch die Auflagepunkte des Trägerelementes auf
dem Rand des Trinkgefäßes aufgespannten
Ebene angeordnet ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass der zu
extrahierende Stoff, also insbesondere das Kaffeepulver, von dem
heißen
Wasser nur einmal durchlaufen wird, wobei das Wasser anschließend die
Filtertüte
nach unten in üblicher
Weise in Richtung des Tassenbodens verlässt. Die erfindungsgemäße Anordnung
der Extraktionsvorrichtung verhindert hierbei, dass der in der Filtertüte zurückgebliebene
Kaffeesatz nicht weiter in Verbindung mit in der Kaffeetasse befindlichen
Kaffe in Verbindung steht und weiter in unerwünschter Weise zieht. Das Tütenelement
befindet sich also stets oberhalb der Flüssigkeit in dem Trinkgefäß, also
der Tasse.
-
Besonders
günstig
ist es in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Extraktionsvorrichtung,
wenn das Trägerelement
nach einem der oben beschriebenen Ausführungsformen ausgestaltet ist.
Hierdurch wird die verbesserte Kaffeequalität gepaart mit einem günstigen
Bedienkomfort beim Entnehmen der Extraktionsvorrichtung durch Greifen
des Trägerelements.
Insbesondere wird ein Verbrennen bei der Entnahme des erhitzten
Trägerelements
und auch ein Entgleiten des Trägerelementes
wirksam vermieden.
-
Die
Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten
den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
-
Funktionsmäßig gleiche
Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
-
1:
Eine erfindungsgemäße Extraktionsvorrichtung
mit einem erfindungsgemäßen Trägerelement
in flach zusammengefaltetem Zustand in einer Draufsicht.
-
2:
Eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trägerelementes, wobei Darstellung
und Ansicht der 1 entsprechen.
-
3:
Das erfindungsgemäße Trägerelement
gemäß 1 bzw. 2 in
verkaufsfertiger Konfektionierung als Einmalkaffefilter.
-
4:
Verschiedene erfindungsgemäße Varianten
der Oberflächenstruktur
des Griffabschnittes des Trägerelements
gemäß der Erfindung.
-
5:
Schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Extraktionsvorrichtung
gemäß der Erfindung
im Einsatz auf einer Kaffeetasse.
-
6:
schematische Darstellung des Querschnittes durch drei Varianten
eines Wellpappenmaterials zur Fertigung des erfindungsgemäßen Trägerelements.
-
Die 1 zeigt
in einer bevorzugten Ausführungsform
einem Pappträger
gemäß der Erfindung. Der
Pappträger 1 ist
in der 1 in einem flach zusammengefalteten Zustand dargestellt
in einer Draufsicht. Dieser Zustand tritt bei der Fertigung eines
vollständigen
Einmal-Kaffee-Sets auf. Der Pappträger 1 weist eine Aufsetzlasche 2 an
zwei gegenüberliegenden
Kanten 3 auf. Parallel zu den Aufsetzlaschen 2 verlaufen
die Laschen 22.
-
Ferner
sind durch gestrichelte Linien dargestellt eine Mittellinie 4 sowie
zwei parallel zueinander verlaufende und in gleichem Abstand parallel
zur Mittellinie 4 an unterschiedlichen Seiten der Mittellinie 4 verlaufende
Faltkanten 5. Die Faltkanten 5 verlaufen bis einer
Seitenkante 6 des Pappträgers 1. In etwa in der
Verlängerung
der beiden Faltkanten 5 erstreckt sich an den beiden Seitenkanten 6 des
Pappträgers 1 jeweils
ein seitlicher Stabilisierungssteg 7.
-
In
der Mitte der Mittellinie 4 ist ein zentraler Aussparungsbereich 8 zu
erkennen. Dieser Aussparungsbereich 8 kann perforiert sein,
um das Material des Pappträgers 1 entsprechend
der Form des Aussparungsbereichs 8 entfernen zu können und
auf diese Weise eine Einlaßöffnung für das heiße Wasser für die Kaffeezubereitung
zu erzeugen. Der Pappträger 1 befindet
sich in der Darstellung 1 auf einem Papierbogen 9.
-
Zwischen
den beiden Faltkanten 5 und den Kanten 3 des Papierträgers 1 befindet
sich jeweils eine Trägerwand 10.
Der Pappträger 1 ist
mit dem Filterpapierbogen 9 an geeigneten, aus dem Stand
der Technik bekannten Klebestellen mit diesem verklebt. An den beiden
Trägerwänden 10 befindet
sich etwa mittig ausgerichtet zu der Trägerwand 10 ein Griffbereich
aus Aluminiumfolie. Weiter ist zu erkennen, dass der Filterpapierbogen 9 entlang
der Mittellinie 4 des Pappträgers 1 zu diesem ausgerichtet
ist, wobei dessen Seite so gedreht ist, dass der Filterpapierbogen
sich in Querrichtung im Bereich der Trägerwand 10 erstreckt,
nicht jedoch bis in den Bereich der Aufsetzlaschen. Die Aluminiumfolie 11 ist
auf der Seite des Pappträgers 1 angebracht,
welche dem Filterpapierbogen 9 abgewandt ist.
-
In 2 ist
der Pappträger 11 aus 1 dargestellt,
welcher sich bezüglich
dem in 1 gezeigten Pappträger 1 lediglich darin
unterscheidet, dass die Aluminiumfolie 11 an der dem Filterpapierbogen zugewandten
Seite des Pappträgers 1 angeklebt
ist. Die Aluminiumfolie 11 ist deshalb in der Ansicht eigentlich
nicht zu sehen und lediglich durch eine gepunktete Linie angedeutet.
-
Die 3 zeigt
in den Figurenteilen A bzw. B den erfindungsgemäßen Pappträger gemäß den 1 bzw. 2.
In einer zu einem Einmal-Kaffee-Set
zusammengefügten
Form und in der flachgefalteten Form gemäß 3 wird das
Einmal-Kaffee-Set üblicherweise
auf dem Markt angeboten. Den in der 3 gezeigten
Zustand erhält
man ausgehend von der Situation in die 1 und 2,
indem man den Pappträger 1 entlang
der Mittellinie 4 faltet, wobei die Trägerwände 10 jeweils von
der Mittellinie 4 jeweils in die Zeichenebene hinein geklappt
werden. In diesem Zustand wird der Filterpapierbogen 9 tütenartig
verklebt. Dazu wird zuvor der Filterpapierbogen 9 an den
Seiten 13 zugeschnitten.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird in die zur Filtertüte
gefalteten und geklebten Bereiche des Filterpapierbogens 9 eine
vorkonfektionierte Menge gemahlenen Kaffeepulvers eingefügt. Die
Filtertüte
aus dem Filterpapierbogen 9 wird sodann verschlossen. Zum
Gebrauch des Einmal-Kaffee-Sets wird dann der Aussparungsbereich 8 entlang
der Perforation durch Entfernen eines dem Aussparungsbereich entsprechenden
Teils des Pappträgers 1 geöffnet. Hierbei
wird außerdem
die darunter liegende Filterpapiertüte aus dem Filterpapierbogen 9 geöffnet. Es
entsteht eine Öffnung
im Bereich des Aussparungsbereichs 8.
-
Die 4 zeigt
die Aluminiumfolie 11 gemäß den 1, 2 und 3 in
einer Detaildarstellung. Zu erkennen sind unterschiedliche Oberflächenstrukturen
der Aluminiumfolie 11 gemäß der Erfindung. Gezeigt ist
jeweils die der Oberfläche
der Trägerwand 10 abgewandte
Seite der Aluminiumfolie 11. In der Teilfigur (a) weist
die Aluminiumfolie 11 eine diagonal nach rechts geneigtes
Rillenmuster 14 auf. In der Teilfigur (b) ist das diagonale
Rillenmuster als nach links geneigtes Rillenmuster 15 ausgeführt. In der
Teilfigur (c) ist ein durch Überlagern
der Rillenmuster 14, 15 aus den Teilfiguren (a)
und (b) erzeugtes gekreuztes Rillenmuster zu erkennen. In Teilfigur (d)
ist das Rillenmuster als sich quer über die Aluminiumfolie 11 erstreckendes
horizontales Rillenmuster 17 ausgestaltet. Schließlich ist
in Teilfigur (e) eine Variante der Aluminiumfolie 11 gezeigt,
bei welcher die Oberflächenstruktur
einen ringförmig
erhabenen Bereich 18 aufweist. Die Größe des ringförmig erhabenen
Bereichs 18 ist hierbei so gewählt, dass dieser in etwa der
Größe einer
Fingerkuppe entspricht.
-
Schließlich zeigt 5 schematisch
den Einsatz des erfindungsgemäßen Einmal-Kaffee-Sets
basierend auf dem erfindungsgemäßen Pappträger 1. Die
Figur zeigt in einer vertikalen Schnittansicht eine Kaffeetasse 19 mit einem
Tassengriff 20. Wie zu erkennen, befindet sich in der Kaffeetasse 19 fertig
zubereiteter Kaffee 21.
-
Aus
dem Filterpapierbogenmaterial 9 ist eine Filtertüte geklebt,
welche mit dem Pappträger 11 verklebt
ist. Wie zu erkennen, erstreckt sich die Unterkante 22 der
Filtertüte 9 oberhalb
einer durch die Auflagepunkt 24 des Pappträgers 1 entlang
des Randes der Kaffeetasse 19 aufgespannten Ebene 25.
Die Ebene erscheint in dieser Darstellung als Linie. Dadurch ist
sichergestellt, dass sich das in dem Kaffeefilter 9 befindliche
Kaffeepulver 26 nicht mit dem fertig zubereiteten Kaffee 21 in
der Kaffeetasse 19 in Berührung befindet.
-
Das
Einmal-Kaffeefilter-Set gemäß der Erfindung
mit dem Papierträger 1 gemäß der Erfindung wird
wie folgt verwendet. Das Filterset wird im Handel geliefert in einem
Zustand wie in 3 dargestellt. Der Benutzer
reißt
nun den Aussparungsbereich 8 des Pappträgers 1 auf. Hierdurch
wird eine Öffnung im
Bereich des Aussparungsbereichs 8 erzeugt, welche den Zugang
auch zu dem Inneren der Filtertüte 9 mit
dem vorkonfektionierten Kaffeepulver 26 eröffnet. Anschließend wird
vom Benutzer der Papierpappträger 1 entlang
der Faltkante 5 in die Zeichenebene der 1 und 2 hineingefaltet.
Hierdurch werden die Trägerwände 10 in
etwa rechtwinklig zu dem verbleibenden Plateauabschnitt zwischen
den Faltkanten 5 orientiert. Es entsteht zwischen den Faltkanten 5 ein
Plateaubereich, welcher in dessen Mitte im Bereich des Aussparungsbereichs 8 durch
Aufreißen zuvor
erzeugte Loch aufweist. Um zu Verhindern, dass die Trägerwände 10 sich
einander zu sehr annähern,
werden die seitlichen Stabilisierungsstäbe 7 ebenfalls in
die Zeichenebene der 1 und 2 abgeklappt.
Hierdurch entsteht eine Art quaderförmiger Körper, der nach unten offen
ist bezüglich
des Pappträgers.
Innerhalb dessen befindet sich die Filtertüte 9.
-
Der
auf die beschriebene Weise aufgeklappte Pappträger 1 mit der Filtertüte 9 wird
nun auf die Kaffeetasse 19 aufgesetzt. Hierzu werden die
Laschen 22 an die Außenseite
der Kaffeetasse und die Aufsetzlaschen 2 an den Innenrand
Kaffeetasse geklappt. Hierdurch ist es möglich, den Pappträger 1 auf
den Rand der Kaffeetasse 19 in einer gewünschten
Höhe aufzustecken.
In diesem Zustand kann durch den Aussparungsbereich 8 heißes Wasser
eingefüllt
werden, welches das in der Filtertüte 9 befindliche Kaffeepulver 26 durchläuft. Der
Kaffee wird anschließend
gefiltert und tropft in die Kaffeetasse 19 hinein, um den
Füllstand
des Kaffees 21 in der Tasse 19 zu erhöhen. Dadurch,
dass die Filtertüte 9 sich oberhalb
des Auflagepunktes 24 befindet, hängt die Filtertüte 9 auch
nicht in den Kaffee 21 hinein.
-
Zum
Entfernen des Pappträgers 1 gemäß der Erfindung
nach Fertigstellung des Kaffees und Beendigung des Brühvorgangs
wird nun der Kaffeeträger
an den Aluminiumfolien 11 als Griffe mit Daumen und Zeigefinder
gefasst. Diese Bereiche sind aufgrund der wärmedämmenden Eigenschaft der Aluminiumfolie 11 kaum
erwärmt.
Daher ist es ohne die Gefahr von Verbrennungen oder Verbrühungen möglich, den
Pappträger 1 unmittelbar
nach dem Brühvorgang
zu entfernen, um den Kaffee zu trinken.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann ein Aluminiumfolienteil 11 auch an der Innenseite
der Trägerwände 10 angebracht
sein, um die wärmedämmende Wirkung
noch zu verbessern.
-
Durch
die Einritzmuster 14, 15, 16 bzw. 17 oder 18 auf
der Oberfläche
der Aluminiumfolie 11 ist zudem eine Rutschfestigkeit sichergestellt.
Hierdurch wird vermieden, dass beim Abnehmen des Pappträgers 1 dieser
aus den Fingern entgleitet. Außerdem ist
die geriffelte Oberflächenstruktur
des Aluminiumträgers 11 bzw.
des Paares der beiden Aluminiumträger 11 an der Innen-
und Außenseite
der Wände 10 beim
Aufsetzen des Pappträgers 11 auf
die Kaffeetasse 19 zur Vorbereitung des Brühvorgangs
nützlich,
ebenfalls um ein Entgleiten zu verhindern.
-
In 6 sind
schematisch im Querschnitt drei verschiedene bevorzugte Materialien
gezeigt, aus welcher der Pappträger
gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vollständig
gefertigt ist. In Teil (a) der 6 ist eine
Wellpappe 27 zu erkennen. Die Wellpappe 27 gemäß der 6a besteht aus einer ebenen Schicht 28 und
einer gewellten Schicht 29. Wenn der Pappträger 1 gemäß den 1 bis 5 aus
einer Wellpappe 27 gemäß 6a hergestellt ist, kann die Faltung so
vorgenommen werden, dass im betriebsfertigen Zustand des Pappträgers 1 die
gewellte Schicht 29 der Wellpappe 27 der Kaffeetasse 19 zugewandt
ist. Die in der gewellten Schicht 29 eingeschlossenen Luftpolster 30 entfalten
dann eine wärmedämmende Wirkung,
so dass die der Kaffeetasse 19 abgewandte ebene Schicht 28 der
Wellpappe 27 sich wenig oder kaum erwärmt. Der Benutzer kann dann
ohne sich zu Verbrühen
den Pappträger 1 nach
dem Brühvorgang von
der Kaffeetasse 19 entnehmen.
-
In 6b ist ebenfalls eine Wellpappe 27 im Querschnitt
dargestellt. Diese Variante der Wellpappe 27 zeichnet sich
dadurch aus, dass zwischen zwei gewellten Schichten 29 eine
ebene, die gewellte Schicht 29 verbindende Schicht 28 eingeschlossen ist.
Wenn der Pappträger 1 des
erfindungsgemäßen Trägerelementes
aus der Wellpappe 27 gemäß 6b gefertigt
ist, entsteht im gefalteten Zustand des Pappträgers 1 eine gewellte
Schicht 29 sowohl an der der Kaffeetasse 19 zugewandten
als auch an der dieser abgewandten Seite. Somit entstehen zwei Luftpolster 30 an
jeder Stelle des Pappträgers 1,
wodurch mit Vorteil die wärmedämmende Eigenschaft noch
verbessert wird gegenüber
der Variante nach 6a. Außerdem kann
bei geeigneter Orientierung der gewellten Schichten 29 zusätzlich erreicht
werden, dass in einem Griffbereich des Pappträgers 1 durch die Wellung
die Griffigkeit verbessert wird. Hierdurch wird das Entgleiten des
Pappträgers
aus der Hand des Benutzers unterbunden.
-
Schließlich ist
in 6c eine Wellpappe 27 im
Querschnitt dargestellt, bei welcher zwischen zwei ebenen Schichten 28 an
den Außenseiten
der Wellpappe 27 insgesamt zwei gewellte Schichten 29 angeordnet
sind. Bei dieser Ausführungsform
entstehen ebenfalls zwei Luftpolsterschichten 30 für eine besonders
gute Wärmedämmung. Andererseits
ist der Pappträger 1 durch
diesen Aufbau der Wellpappe 27 besonders stabil, und es
ergibt sich unabhängig von
der Faltrichtung des Pappträgers 1 eine
ebene Außenfläche, auf
welche etwa zusätzliche
Griffelemente oder ähnliches
bzw. auch ein Werbeaufdruck oder dergleichen problemlos aufbringbar
ist.
-
Die
Ausgestaltung der Erfindung mit einer Wellpappe 27 gemäß einer
der 6a, b oder c ist gegenüber der
oben beschriebenen Ausführung
mit einem Aluminiumelement bevorzugt, da das Aluminiumelement bei
der Entsorgung problematisch sein kann, insbesondere unter Berücksichtung
der Belange des Umweltschutzes.
-
Auf
diese Weise ist nach der Erfindung ein Trägerelement 1 für ein Einmal-Kaffee-Filterset
beschrieben, welches sehr komfortabel zu handhaben ist aufgrund
der Griffelemente 11. Aufgrund der relativen Anordnung
der Filtertüte 9 zu
dem Pappträger 1 oberhalb
der Kaffeeflüssigkeit
in der Tasse ist zudem eine besonders gute Qualität des Kaffees
sichergestellt.
-
- 1
- Pappträger
- 2
- Aufsetzlasche
- 3
- Kante
- 4
- Mittellinie
- 5
- Faltkante
- 6
- Seitenkanten
- 7
- seitlicher
Stabilisierungssteg
- 8
- Aussparungsbereich
- 9
- Filterpapierbogen
- 10
- Trägerwand
- 11
- Aluminiumfolie
- 12
- Breite
des Filterpapierbogens
- 13
- Seite
- 14
- diagonal
nach rechts geneigtes Rillenmuster
- 15
- diagonal
nach links geneigtes Rillenmuster
- 16
- gekreuztes
Rillenmuster
- 17
- horizontales
Rillenmuster
- 18
- ringförmig erhabener
Bereich
- 19
- Kaffeetasse
- 20
- Tassengriff
- 21
- Kaffee
- 22
- Lasche
- 23
- Unterkante
- 24
- Auflagepunkt
- 25
- Ebene
- 26
- Kaffeepulver
- 27
- Wellpappe
- 28
- ebene
Schicht
- 29
- gewellte
Schicht
- 30
- Luftpolster