DE102006045373A1 - Blattartige Vorrichtung zum Bergen eines Kapselendoskops und daraus hergestelltes Bergungsinstrument - Google Patents

Blattartige Vorrichtung zum Bergen eines Kapselendoskops und daraus hergestelltes Bergungsinstrument Download PDF

Info

Publication number
DE102006045373A1
DE102006045373A1 DE102006045373A DE102006045373A DE102006045373A1 DE 102006045373 A1 DE102006045373 A1 DE 102006045373A1 DE 102006045373 A DE102006045373 A DE 102006045373A DE 102006045373 A DE102006045373 A DE 102006045373A DE 102006045373 A1 DE102006045373 A1 DE 102006045373A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
leaf
sheet
fold line
recovery device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006045373A
Other languages
English (en)
Inventor
Masaaki Fukuda
Masaaki Nakashima
Taro Nakasendo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoya Corp
Original Assignee
Pentax Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pentax Corp filed Critical Pentax Corp
Publication of DE102006045373A1 publication Critical patent/DE102006045373A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/0038Devices for taking faeces samples; Faecal examination devices

Abstract

Beschrieben ist eine blattartige Vorrichtung (10) zum exkrementseparierten Bergen eines aus einem Körper ausgeschiedenen Kapselendoskops (12). Die Vorrichtung (10) hat eine Faltlinie, an der die Vorrichtung (10) gefaltet wird. Durch Falten der Vorrichtung (10) an der Faltlinie entstehen eine Vertiefung (16), die ein Loch (20) für den Durchtritt der Exkremente aufweist, sowie ein Flügel (18), mit dem die Vorrichtung (10) an einer Toilette (40, 50) anbringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine blattartige Vorrichtung zum Bergen einer Kapsel, insbesondere eines gebrauchten Kapselendoskops.
  • In jüngerer Vergangenheit wurde eine Kapselendoskopeinrichtung entwickelt, mit der das Innere eines Verdauungsorgans oder anderer Organe beobachtet werden kann. Dabei schluckt die zu untersuchende Person eine Kapsel, durch die im Köper Aufnahmen gemacht werden können. Durch Verarbeiten der von der Kapsel erfassten Bilddaten werden dann Bilder aus dem Inneren des Körpers des Patienten erzeugt.
  • Nachdem die Aufnahmen vom Körperinneren gemacht worden sind, wird das Kapselendoskop aus dem Körper ausgeschieden und aus den Exkrementen geborgen. Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung bekannt, die ein Bergungsinstrument sowie weitere Vorrichtungen zum Bergen einer gebrauchten Kapsel umfasst. Eine solche Vorrichtung umfasst beispielswei se ein Element, mit dem die ausgeschiedene Kapsel eingefangen wird, ein Element, mit dem das die Kapsel einfangende Element in einer vorbestimmten Position an einer Toilette angelegt wird, ein Element, mit dem die Kapsel aus demjenigen Element geborgen wird, mit dem die Kapsel eingefangen worden ist, sowie weitere Elemente.
  • Eine solche Vorrichtung, die ein Element umfasst, mit dem das die Kapsel einfangende Element in einer vorbestimmten Position an einer Toilette angelegt wird, ist vergleichsweise kompliziert aufgebaut und zudem nicht portabel. Außerdem erfordert eine solche Vorrichtung eine spezielle Handhabung, um das die Kapsel einfangende Element zu positionieren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Bergen einer Kapsel, insbesondere eines Kapselendoskops, anzugeben, die einfach aufgebaut ist und in einem einfachen Arbeitsgang die Bergung der Kapsel ermöglicht.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 eine Draufsicht, die eine blattartige Bergungsvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 2 eine Draufsicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel im gefalteten Zustand zeigt;
  • 3 eine Vorderansicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel im gefalteten Zustand zeigt;
  • 4 eine Seitenansicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel im gefalteten Zustand zeigt;
  • 5 eine Unteransicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel im gefalteten Zustand zeigt;
  • 6 eine Draufsicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel in einem Zustand zeigt, in dem sie auf einer Toilette westlichen Stils angeordnet ist, in die ein Kapselendoskop ausgeschieden wird;
  • 7 eine perspektivische Ansicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel auf der Toilette mit dem geborgenen Kapselendoskop zeigt;
  • 8 eine Draufsicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel in einem Zustand zeigt, in dem sie auf einer Toilette japanischen Stils angeordnet ist, in die das Kapselendoskop ausgeschieden ist;
  • 9 eine perspektivische Ansicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel auf der Toilette mit dem geborgenen Kapselendoskop zeigt;
  • 10 eine Draufsicht, die die Faltlinien der blattartigen Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel im Detail zeigt;
  • 11 eine Darstellung, die die einzelnen Schritte beim Falten der blattartigen Bergungsvorrichtung nach erstem Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 12 eine Draufsicht, die eine blattartige Bergungsvorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt;
  • 13 eine perspektivische Ansicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach zweitem Ausführungsbeispiel im gefalteten Zustand zeigt;
  • 14 eine perspektivische Ansicht, die die blattartige Bergungsvorrichtung nach zweitem Ausführungsbeispiel bei Verwendung von Klebefolien zeigt;
  • 15 eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie die blattartige Bergungsvorrichtung nach zweitem Ausführungsbeispiel von der Toilette entfernt wird;
  • 16 eine perspektivische Ansicht, die ein Netz einer blattartigen Bergungsvorrichtung nach einem dritten Ausführungsbeispiel und ein Kapselendoskop in vergrößerter Darstellung zeigt.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
  • In 1 ist eine blattartige Bergungsvorrichtung 10 gezeigt, die dazu verwendet wird, ein aus dem Körper einer Zielperson ausgeschiedenes Kapselendoskop zu bergen. Wie in 1 gezeigt, hat die Bergungsvorrichtung 10 vor Gebrauch die Form eines Blattes oder einer dünnen Platte. An der Bergungsvorrichtung 10 sind mehrere Faltungen oder Faltlinien vorgesehen. Nachdem die blattartige Bergungsvorrichtung 10 an all diesen Faltlinien gefaltet ist, kann sie bestimmungsgemäß verwendet werden (vgl. 2 bis 9).
  • Im gefalteten Zustand, in dem die Bergungsvorrichtung 10 gebrauchsfertig ist, ist im Bereich der Mittelachse der Bergungsvorrichtung 10 eine Vertiefung 16 ausgebildet, wie in 2 gezeigt ist. An dem Boden der Vertiefung 16 befinden sich mehrere Löcher 20. Das in 1 nicht gezeigte Kapselendoskop setzt sich an diesen Löchern 20 fest und wird so am Boden der Vertiefung 16 gleichsam eingefangen, während die Exkremente durch die Löcher 20 in eine Toilette gespült werden. Auf diese Weise wird das Kapselendoskops mittels der blattartigen Bergungsvorrichtung 10 geborgen und gleichzeitig von Exkrementen befreit.
  • Befindet sich die blattartige Bergungsvorrichtung 10 im gefalteten Zustand, so sind zwei Flügel 18 ausgebildet, die von den mit 16L bezeichneten Kanten der Vertiefung 16 entgegengesetzt zueinander abstehen. Mittels dieser beiden Flügel 18 kann die Bergungsvorrichtung 10 in später beschriebener Weise in vorbestimmter Position auf einer Toilette angeordnet werden.
  • Die Bergungsvorrichtung 10 ist ein Papierblatt geeigneter Dicke und Härte, so dass das Papierblatt, wenn es einmal gefaltet ist, seine Form beibehält und zugleich je nach Form der verwendeten Toilette sowie in Abhän gigkeit anderer relevanter Faktoren einfach und korrekt umgestaltet werden kann.
  • In 1 sind die Faltlinien der blattartigen Bergungsvorrichtung 10 mit durchgezogenen Linien dargestellt, abgesehen von denjenigen durchgezogenen Linien, die den Umriss der Bergungsvorrichtung 10 darstellen, und abgesehen von den durchgezogen dargestellten Bögen, die die längs der Mittelachse der Bergungsvorrichtung 10 angeordneten Löcher 20 darstellen. In den 2 bis 5 sind die in der Ebene liegenden Faltlinien, d.h. diejenigen Faltlinien, entlang denen die Bergungsvorrichtung 10 gefaltet oder auch nicht gefaltet werden kann, zur Vereinfachung der Erläuterung durch gestrichelte Linien dargestellt. Beispielsweise bilden in 5 beide Flügel 18 ebene Flächen, die jeweils eine Trapezform aufweisen, deren eine Seite durch die jeweilige Kante 16L der Vertiefung 16 gebildet ist. Die Faltlinien befinden sich auf den Flügelflächen.
  • Die blattartige Bergungsvorrichtung 10 wird im gefalteten Zustand beispielsweise auf einer Toilette 40 westlichen Stils angeordnet, um ein Kapselendoskop 12 aufzunehmen, dass eine Zielperson ausgeschieden hat (vgl. 6 und 7) Dabei wird die Vertiefung 16 in den oberen Teil einer Austiefung 40U der Toilette 40 eingepasst, während die beiden Flügel 18 zwischen einem Toilettensitz 42 und dem mit 44 bezeichneten oberen Rand der Toilette 40 angeordnet werden, so dass die gefaltete Bergungsvorrichtung 10 in vorbestimmter Position festgehalten ist. In 7 und den folgenden Figuren sind die zusammen mit dem Kapselendoskop 12 ausgeschiedenen Exkremente weggelassen. Die blattartige Bergungsvorrichtung 10 ist in Form und Größe so gestaltet, dass sie an die Toilette 40 angepasst werden kann, die eine typische Toilette westlichen Stils darstellt. Es erfordert deshalb keine komplizierte Handhabung, um die blatt artige Bergungsvorrichtung 10 im gefalteten Zustand lagerichtig einzustellen. Außerdem ist es einfach, die Bergungsvorrichtung 10 in einer geeigneten Position entfaltet zu befestigen.
  • Die Bergungsvorrichtung 10 ist wasserdicht ausgebildet, so dass sie durch die Einwirkung von Wasser keine Veränderung oder gar Zerstörung erfährt.
  • Die blattartige Bergungsvorrichtung 10 kann auch bei einer Toilette 50 japanischen Stils verwendet werden (vgl. 8 und 9). Die Bergungsvorrichtung 10 ist demnach so gestaltet, dass die Vertiefung 16 in eine Austiefung 50U der Toilette 50 eingepasst werden kann. Die beiden Flügel 18 werden auf dem mit 54 bezeichneten Rand der Toilette 50 angeordnet. Die beiden Flügel 18 werden dann von der Zielperson stufig geknickt und so in der vorbestimmten Lage befestigt.
  • Form, Größe und Material der blattartigen Bergungsvorrichtung 10 können abhängig vom Toilettentyp, bei dem die Bergungsvorrichtung 10 eingesetzt wird, so gewählt werden, dass die Bergungsvorrichtung 10 für den Gebrauch bei typischen Toiletten wie der Toilette 40 westlichen Stils oder der Toilette 50 japanischen Stils geeignet ist. Gewicht und Dicke der blattartigen Bergungsvorrichtung 10 sind beispielsweise so gewählt, dass sie gleich denen herkömmlichen, in Japan verwendeten Kopierpapiers sind. So beträgt die flächenbezogene Dichte beispielsweise 64 g/m2. Die blattartige Bergungsvorrichtung 10 kann demnach aus üblichen Kopierpapier oder einem äquivalenten Material hergestellt werden. Wird dickeres Papier als herkömmliches Kopierpapier verwendet, so weist die blattartige Bergungsvorrichtung 10 eine dementsprechend höhere Festigkeit auf.
  • Bei der in 10 gezeigten Bergungsvorrichtung 10 sind die nach unten zu faltenden Faltlinien mit durchgezogenen Linien und die nach oben zu faltenden Faltlinien mit gestrichelten Linien dargestellt. Sämtliche Faltlinien befinden sich auf beiden Seiten der blattartigen Bergungsvorrichtung 10. Die Bergungsvorrichtung 10 wird in unten beschriebener Weise gefaltet und dann eingesetzt. Zunächst wird die Bergungsvorrichtung 10 an einer ersten Faltlinie L1 gefaltet, die parallel zu einer ersten und einer zweiten kurzen Umrisslinie 10S1 und 10S2 liegt und durch den Mittelpunkt 10C der Bergungsvorrichtung 10 verläuft.
  • Die Bergungsvorrichtung 10 wird ferner an einer zweiten Faltlinie L2 nach unten gefaltet, die ausgehend von einem ersten Punkt P1, der auf der ersten Faltlinie L1 zwischen deren beiden Enden liegt, diagonal zu einem ersten Randbereich O1 verläuft, der sich längs einer ersten langen Umrisslinie 10L1 erstreckt und in 10 an der oberen rechten Seite angeordnet ist. Dann wird die Bergungsvorrichtung 10 an einer dritten Faltlinie L3 nach oben gefaltet, die zwischen der ersten Faltlinie L1 und der zweiten Faltlinie L2 liegt und sich innerhalb des zwischen den Faltlinien L1 und L2 gebildeten Winkels erstreckt. Die Bergungsvorrichtung 10 wird an einer vierten Faltlinie L4 nach unten gefaltet, die sich bezüglich der zweiten Faltlinie L2 auf der der dritten Faltlinie L3 abgewandten Seite befindet.
  • Dann wird die Bergungsvorrichtung 10 an einer fünften Faltlinie L5, einer sechsten Faltlinie L6 und einer siebenten Faltlinie L7 gefaltet, die sich alle von dem ersten Punkt P1 zu einem zweiten Randbereich O2 erstrecken, der ähnlich wie der erste Randbereich O1 entlang der ersten langen Seite 10L1 verläuft und auf der anderen Seite der ersten Faltlinie L1 dem ersten Randbereich O1 benachbart ist. Die fünfte bis siebente Faltlinie L5 bis L7 sind bezüglich der ersten Faltlinie L1 symmetrisch zur zweiten Faltlinie L2, zur dritten Faltlinie L3 bzw. zur vierten Faltlinie L4 angeordnet.
  • Dies bedeutet, dass die blattartige Bergungsvorrichtung 10 an der fünften Faltlinie L5 nach unten, an der sechsten Faltlinie L6 nach oben und an der siebenten Faltlinie L7 nach unten gefaltet wird. In diesem Stadium wird eine erste Seitenfläche der Vertiefung 16, die von der vierten Faltlinie L4 und der siebenten Faltlinie L7 umgeben ist, von einer ersten Fläche S1 gebildet, die in 10 durch diagonale Linien dargestellt ist.
  • In der blattartigen Bergungsvorrichtung 10 gibt es weiterhin eine achte bis dreizehnte Faltlinie L8 bis L13, die bezüglich einer Linie L1' symmetrisch zur zweiten Faltlinie L2 zur dritten Faltlinie L3, zur vierten Faltlinie L4, zur fünften Faltlinie L5, zur sechsten Faltlinie L6 bzw. zur siebenten Faltlinie L7 liegen. Dabei verläuft die Linie L1' durch den Mittelpunkt 10C und liegt senkrecht zur ersten Faltlinie L1 sowie parallel zur ersten langen Seite 10L1 und zu einer zweiten langen Seite 10L2 , die Teil des Umrisses der blattartigen Bergungsvorrichtung 10 ist.
  • Die achte bis zehnte Faltlinie L8 bis L10 erstreckt sich ausgehend von einem zweiten Punkt P2, der sich auf der ersten Faltlinie L1 zwischen deren Enden befindet, zu einem dritten Randbereich O3, der unter dem ersten Randbereich O1 angeordnet ist. Die elfte bis dreizehnte Faltlinie L11 bis L13 erstreckt sich ausgehend von dem zweiten Punkt P2 zu einem vierten Randbereich O4, der unterhalb des zweiten Randbereichs O2 angeordnet ist.
  • Indem die blattartige Bergungsvorrichtung 10 an der achten bis 10 Faltlinie L8 bis L10 ähnlich wie an der entsprechenden zweiten bis siebenten Faltlinie L2 bis L7 gefaltet wird, wird eine zweite Seitenfläche der Vertiefung 16, die von der zehnten Faltlinie L10 und der dreizehnten Faltlinie L13 umgeben ist und der ersten Seitenfläche gegenüberliegt, durch eine zweite Fläche S2 gebildet, die durch diagonale Linien dargestellt ist.
  • Ein erster Winkel α zwischen der zweiten Faltlinie L2 und der dritten Faltlinie L3 ist identisch mit einem zweiten Winkel β zwischen der zweiten Faltlinie L2 und der vierten Faltlinie L4. Die blattartige Bergungsvorrichtung 10 kann deshalb so gefaltet werden, dass die dritte Faltlinie L3 und die vierte Faltlinie L4 einander überlagert sind. Die dritte Faltlinie L3 und die vierte Faltlinie L4 bilden eine Seite des Umrisses der ersten Seitenfläche der Vertiefung 16.
  • Da die fünfte bis siebente Faltlinie L5 bis L7 entsprechend der zweiten bis vierten Faltlinie L2 bis L4 angeordnet sind, bilden die sechste Faltlinie L6 und die siebente Faltlinie L7, die einander überlagert sind, eine andere Seite des Umrisses der ersten Seitenfläche. Da weiterhin die achte bis zehnte Faltlinie L8 bis L10 sowie die elfte bis dreizehnte Faltlinie L11 bis L13 entsprechend den vorstehend genannten Faltlinien angeordnet sind, bilden die neunte Faltlinie L9 und die zehnte Faltlinie L10, die einander überlagert sind, sowie die zwölfte Faltlinie L12 und die dreizehnte Faltlinie L13, die einander ebenfalls überlagert sind, jeweils eine Seite des Umrisses der zweiten Seitenfläche der Vertiefung 16.
  • Die blattartige Bergungsvorrichtung 10 hat ferner eine vierzehnte Faltlinie L14, die parallel zu ersten Faltlinie L1 liegt und die dritte Faltlinie L3 sowie die neunte Faltlinie L9 schneidet, und eine fünfzehnte Faltlinie L15, die parallel zur ersten Faltlinie L1 liegt und die sechste Faltlinie L6 sowie die zwölfte Faltlinie L12 schneidet.
  • Nachdem die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche ausgebildet sind, werden eine dritte Seitenfläche und eine vierte Seitenfläche, die zwischen der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche in der Vertiefung 16 ausgebildet sind, erzeugt, indem die blattartige Bergungsvorrichtung 10 an der vierzehnten Faltlinie L14 und der fünfzehnten Faltlinie L15 nach oben gefaltet wird. Der Umriss der dritten Seitenfläche umfasst die erste Faltlinie L1, einen Teil der dritten Faltlinie L3, einen Teil der neunten Faltlinie L9 und die vierte Faltlinie L14. Der Umriss der vierten Seitenfläche umfasst die erste Faltlinie L1, einen Teil der sechsten Faltlinie L16, einen Teil der zwölften Faltlinie L12 und die fünfzehnte Faltlinie L15 Indem die blattartige Bergungsvorrichtung 10 an der vierzehnten Faltlinie L14 und der fünfzehnten Faltlinie L15 gefaltet wird, werden zur gleichen Zeit zusätzlich zu der dritten und der vierten Seitenfläche die beiden Flügel 18 ausgebildet. Die beiden Flügel 18 werden durch eine dritte Fläche S3 und eine vierte Fläche S4 gebildet, die durch diagonale Linien dargestellt sind. Der Umriss der dritten Fläche S3 umfasst einen Teil der dritten Faltlinie L3, einen Teil der neunten Faltlinie L9, die vierzehnte Faltlinie L14 und die erste kurze Seite 10S1 . Der Umriss der vierten Fläche S4 umfasst einen Teil der sechsten Faltlinie L6, einen Teil der zwölften Faltlinie L12, die fünfzehnte Faltlinie L15 und die zweite kurze Linie 10S2 . Die vierzehnte Faltlinie L14 und die fünfzehnte Faltlinie L15 bilden Grenzlinien zwischen der Vertiefung 16 und den Flügeln 18, d.h. die Kanten 16L der Vertiefung 16 im gefalteten Zustand der Bergungsvorrichtung 10. Nachdem die Faltung an der vierzehnten Faltlinie L14 vorgenommen ist, sind die dritte Seitenfläche und einer der Flügel 18 freistehend, wie in den 3 bis 9 gezeigt ist. Dies bedeutet, dass die Bergungsvorrichtung 10 an der vierzehnten Faltlinie L14 zwar einmal in zwei Lagen gefaltet wird, nämlich einen der Flügel 18 und die dritte Fläche S3, diese Lagen im gefalteten Zustand oder Gebrauchszustand der Bergungsvorrichtung 10 aber wieder entfaltet werden. Dieser Zustand ist der gleiche wie bei der ersten Faltlinie L1, wo die die dritte Seitenfläche und die vierte Seitenfläche der Vertiefung 16 einmal einander überlagert und dann entfaltet werden, und wie bei der fünfzehnten Faltlinie L15.
  • Zwischen der zweiten Faltlinie L2 und der dritten Faltlinie L3 befindet sich eine sechzehnte Faltlinie L16. Zwischen der dritten Faltlinie L3 und der vierten Faltlinie L4 befindet sich eine siebzehnte Faltlinie L17. Die sechzehnte Faltlinie L16 und die siebzehnte Faltlinie L17 sind so angeordnet, dass sie der vierzehnten Faltlinie L14 überlagert sind, wenn die blattartige Bergungsvorrichtung 10 an der vierzehnten Faltlinie L14 gefaltet ist, so dass die Bergungsvorrichtung 10 zur gleichen Zeit, zu der sie an der vierzehnten Faltlinie L14 nach oben gefaltet wird, an der sechzehnten Faltlinie L16 und der siebzehnten Faltlinie L17 gefaltet wird. Die Anordnung einer achtzehnten bis dreiundzwanzigsten Faltlinie L18 bis L23, die um den zweiten bis vierten Randbereich O2 bis O4 angeordnet sind, entspricht der Anordnung der sechzehnten Faltlinie L16 und der siebzehnten Faltlinie L17.
  • Im gefalteten Zustand ist an dem der ersten Seitenfläche der Vertiefung 16 benachbarten Rand der dritten Seitenfläche ein Bereich ausgebildet, der von der dritten Faltlinie L3 und der vierten Faltlinie L4 umgeben und an der zweiten Faltlinie L2 gefaltet ist und bei der in 10 gezeigten ungefalteten Bergungsvorrichtung 10 einem Bereich entspricht, der von der ersten Fläche S1 und der dritten Faltlinie L3 umgeben ist. Dieser Bereich wird an der sechzehnten Faltlinie L16 und der siebzehnten Faltlinie L17 weitergefaltet und in die dritte Seitenfläche der Vertiefung 16 sowie einen der Flügel 18 einbezogen. Nicht nur an dem der ersten Seitenfläche benachbarten Rand der dritten Seitenfläche, sondern auch an dem der zweiten Seitenfläche benachbarten Rand der dritten Seitenfläche sowie an den der ersten und der zweiten Seitenfläche der Vertiefung 16 benachbarten Rändern der vierten Seitenfläche sind entsprechende Flächen vorgesehen. Die Ränder der Vertiefung 16 werden dadurch verstärkt, so dass die Vertiefung 16 ihre Form beibehalten kann und durch eine äußere Kraft nicht so einfach verformt wird.
  • Indem die blattartige Bergungsvorrichtung 10 in oben beschriebener Weise gefaltet wird, entsteht die Vertiefung 16, die eine den ersten Punkt P1 und den zweiten Punkt P2 verbindende Linie (die Teil der am Boden verlaufenden ersten Faltlinie L1 ist), einen senkrecht zur ersten Faltlinie L1 liegenden V-förmigen Abschnitt sowie die erste bis vierte Seitenfläche aufweist. Durch das Falten entstehen zusätzlich zu der Vertiefung 16 die beiden Flügel 18, die der Vertiefung 16 benachbart sind. In der Vertiefung 16 sind die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche durch die erste und die zweite kurze Linie 10S1 , 10S2 und die erste Faltlinie L1 der blattartigen Bergungsvorrichtung 10 miteinander verbunden. In der Bergungsvorrichtung 10 werden vor dem Falten die Löcher 20 längs der ersten Faltlinie L1 ausgebildet, so dass die Löcher 20 im gefalteten Zustand oder Gebrauchszustand der Bergungsvorrichtung 10 am Boden der Vertiefung 16 angeordnet sind.
  • Die Löcher 20 sind halbkreisförmig. Ihre Linienränder befinden sich auf der ersten Faltlinie L1. Dabei sind die Löcher 20 auf beiden Seiten der ersten Faltlinie L1 so angeordnet, dass ihre geraden Ränder der ersten Faltlinie L1 zugewandt sind. Die Löcher 20 sind also gleichsam in einem Kreuzstichmuster angeordnet. Dies bedeutet, dass sie beiderseits der ersten Faltlinie L1 so angeordnet sind, dass sie abwechselnd die erste Faltlinie L1 von beiden Seiten berühren. Da sich die Löcher 20 nicht über die erste Faltlinie L1 hinweg erstrecken, hat die Vertiefung 16 trotz der Löcher 20 ausreichende Festigkeit.
  • Neben allen Faltlinien L1 bis L23 sind nicht gezeigte Markierungen vorgesehen, die anzeigen, dass die Bergungsvorrichtung 10 an der jeweiligen Faltlinie nach oben oder nach unten zu falten ist. Außerdem sind alle Faltlinie L1 bis L23 an der Oberfläche leicht eingeschnitten, um das Falten zu erleichtern. Dabei sind diese leicht eingeschnittenen Linien abhängig davon, ob die Bergungsvorrichtung 10 an der jeweiligen Faltlinie nach oben oder nach unten zu falten ist, nur an der Vorderfläche oder der Rückfläche der Bergungsvorrichtung 10 angeordnet. Die für eine jeweilige Faltlinie vorgesehene, leicht eingeschnittene Linie befindet sich demnach nur auf einer Seite, nämlich im Inneren der Bergungsvorrichtung 10, wenn diese gefaltet ist. Damit ist klar, ob die Bergungsvorrichtung 10 nach oben oder nach unten zu falten ist. Die Zielperson kann so die Bergungsvorrichtung 10 einfach und korrekt handhaben, ohne sie in die falsche Richtung zu falten.
  • Nachdem das Kapselendoskop 12 geborgen ist, wird die Bergungsvorrichtung 10, die sich schon im gefalteten Zustand befindet, unabhängig von den Faltlinien weitergefaltet, wie in 11 gezeigt ist. Dabei wird die Bergungsvorrichtung 10 so gefaltet, dass die Vertiefung 16 geschlossen wird und die beiden Flügel 18 miteinander verbunden werden, wie durch die Pfeile A und B und angedeutet ist. Die blattartige Bergungsvorrichtung 10, die nunmehr nahezu trapezoidförmig ist, kann beispielsweise an den gebrochenen Linien gefaltet werden, wodurch beide Enden der Ber gungsvorrichtung 10 nach innen kommen und dann nochmals gefaltet werden, um noch kleiner zu werden.
  • Die blattartige Bergungsvorrichtung 10 hat eine geeignete Härte, so dass sie nicht nur an den Faltlinien, sondern auch in anderen Bereichen gefaltet und so verkleinert werden kann. Die gebrauchte Bergungsvorrichtung 10 kann einfach entsorgt werden, indem sie wie oben beschrieben mit der Vertiefung 16 nach innen zusammengefaltet wird, obgleich die Vertiefung 16 zu diesem Zeitpunkt durch Kontakt mit Wasser, mit dem die Exkremente weggespült werden, in der Regel nass geworden ist.
  • Nachdem das Kapselendoskop 12, das sich im Inneren der gefalteten Bergungsvorrichtung 10 befindet, mittels einer Pinzette oder eines anderen Instrumentes aus der Bergungsvorrichtung 10 entnommen ist, kann letztere weiter gefaltet werden.
  • In dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Bergungsvorrichtung 10 vor dem Falten ein flaches Element und entsprechend einfach aufgebaut. Mit der gefalteten Bergungsvorrichtung 10 kann das Kapselendoskop 12 zuverlässig geborgen werden, indem die Bergungsvorrichtung 10 in einem einfachen Arbeitsgang in vorbestimmter Position auf einer Toilette angeordnet wird.
  • Im Folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben. In der folgenden Beschreibung liegt der Schwerpunkt auf dem Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel, der darin besteht, das Klebefolien 26 vorgesehen sind, um die Bergungsvorrichtung 10 in vorbestimmter Position auf einer Toilette zu befestigen, wie in 12 gezeigt ist. In dem zweiten Ausführungsbeispiel ist demnach die Bergungsvorrichtung 10 stärker befestigt als in dem ersten Ausführungsbeispiel, in dem die Bergungsvorrichtung 10 im gefalteten Zustand dadurch befestigt wird, dass sie zwischen den Toilettensitz 42 und den oberen Rand 44 der Toilette 40 gelegt oder von der Zielperson stufig geknickt wird, um sie an der Toilette anzubringen.
  • Die Klebefolien 26 bestehen aus einem Kunstharz, der ein ausreichendes Klebevermögen aufweist. Sie sind auf der dritten Fläche S3 und der vierten Fläche S4 angeordnet. Die Klebefolien 26 befinden sich jeweils in der Mitte der Flächen S3 und S4 und erstrecken sich in Längsrichtung der ungefalteten Bergungsvorrichtung 10. Damit ist sichergestellt, dass unabhängig von Form und Größe der Toilette, welche die Zielperson benutzt, zumindest ein Teil der Klebefolien 26 wirksam ist, und so die Bergungsvorrichtung 10 einfach in der vorbestimmten Position befestigt werden kann.
  • Die Klebefolien 26 sind an den Unterseiten der Flächen S3 und S4 angeordnet und befinden sich demnach unter den Flügeln 18, wie 13 zeigt, die die Bergungsvorrichtung 10 im gefalteten Zustand von schräg oben betrachtet zeigt. Auf den Flächen der Klebefolien 26 befinden sich Schutzfolien 28, durch die die Klebefolien 26 geschützt sind. Die Schutzfolien 28 können einfach entfernt werden. Sobald die Schutzfolien 28 von den Klebefolien 26 entfernt sind, wie in 14 durch den Pfeil C angedeutet ist, sind die Klebefolien 26 nutzbar. Die freiliegenden Klebefolien 26 werden dann an der Toilette angebracht, wodurch die Bergungsvorrichtung 10 im gefalteten Zustand in der vorbestimmten Position an der Toilette befestigt ist, z.B. am oberen Rand 44 der Toilette 40 (vgl. 6 bis 9 und 15).
  • Ist das Kapselendoskop 12 mittels der Löcher 20 eingefangen, so wird die Bergungsvorrichtung 10 vom oberen Rand 44 der Toilette 40 entfernt, wie in 15 durch den Pfeil D angedeutet ist. Dabei lösen sich die Klebefolien 26 von den Flügeln 18 und verbleiben auf dem oberen Rand 44, der Toilette 40. Die Klebefolien 26 enthalten einen geeigneten, entfernbaren Klebstoff, so dass sie von der Zielperson leicht von der Oberfläche des oberen Randes 44 der Toilette 40 entfernt und entsorgt werden können.
  • In dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Bergungsvorrichtung 10 in einfachen Arbeitsgängen noch fester als in dem ersten Ausführungsbeispiel in vorbestimmter Position an der Toilette befestigt und nach Gebrauch wieder entfernt werden.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 16 ein drittes Ausführungsbeispiel beschrieben, dieses dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen dadurch, dass die Bergungsvorrichtung 10 ein rechteckiges Netzt aus Kunststoff ist, das die Struktur eines wabenförmigen Maschengitters aufweist, dass aus einer Vielzahl von regelmäßigen Sechsecken gebildet ist. Die Länge E einer Diagonalen einer sechseckigen Masche ist dabei kleiner als der Durchmesser F des Kapselendoskops 12. In dem dritten Ausführungsbeispiel haben die Maschen die gleiche Funktion wie die Löcher 20 in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen.
  • Werden das Kapselendoskop 12 und die Exkremente von der Vertiefung 16 aufgenommen, so ist es dadurch, dass die Vertiefung 16 insgesamt netzförmig ausgebildet ist, möglich, in der Vertiefung 16 allein die Exkremente in einfacher Weise zu beseitigen und das Kapselendoskop 12 festzusetzen. Es ist möglich, das Netz nur in einem Bereich auszubilden, der im gefalteten Zustand die Vertiefung 16 oder aber nur einen Abschnitt im Bereich des Bodens der Vertiefung 16 bildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch die Bergungsvorrichtung 10 insgesamt und nicht nur die Vertiefung 16 netzförmig ausgebildet, um die Herstellung der Bergungsvorrichtung 10 zu vereinfachen.
  • Wie oben beschrieben, werden die Exkremente über die gesamte Vertiefung 16 und nicht nur über die Löcher 20 abgesondert, so dass das Kapselendoskop 12 leicht von den Exkrementen befreit und geborgen werden kann.
  • Hinsichtlich Form und Material der blattförmigen Bergungsvorrichtung 10 ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann die Bergungsvorrichtung 10 in dem dritten Ausführungsbeispiel aus Paper bestehen, sofern sichergestellt ist, dass sie eine Netzform sowie Faltlinien aufweist, an denen sie faltbar ist. Auch können die Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden. Beispielsweise können die Klebefolien 26 an der netzförmigen Bergungsvorrichtung 10 vorgesehen werden.
  • Die Bergungsvorrichtung 10 kann auch dazu eingesetzt werden, andere Fremdsubstanzen als das Kapselendoskop 12, die von dem Körper ausgeschieden werden, exkrementsepariert zu bergen. Form und Größe der Löcher 20 werden in diesem Fall entsprechend den zu bergenden Fremdsubstanzen gewählt. Auch ist es möglich die blattartige Bergungsvorrichtung 10 während des Herstellungsprozesses in Form eines Bergungsinstrumentes zu falten, damit die Zielperson sie unmittelbar einsetzen kann.
  • An den Faltlinien L1 bis L21 der Bergungsvorrichtung 10 können anstelle der an der Oberfläche vorgesehenen, leicht eingeschnittenen Linien auch perforierte Linien ausgebildet sein.
  • Die Bergungsvorrichtung 10 kann auch allein durch Biegen und nicht durch Falten, d.h. durch Knicken, in ihren Gebrauchszustand überführt werden, der in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen als gefalteter Zustand bezeichnet ist. Hierzu hat die Bergungsvorrichtung 10 beispielsweise Biegeabschnitte anstelle der Faltlinien. Sie kann dann entlang gerader Biegeabschnitte in den Gebrauchszustand gebogen werden. Auch muss die Bergungsvorrichtung 10 nicht notwendigerweise an der ersten, der vierzehnten oder der fünfzehnten Faltlinie L1, L14, oder L15 in oben beschriebener Weise in zwei Lagen, die beispielsweise eine der Seitenflächen der Vertiefung 16 und einen der Flügel 18 bilden, gefaltet werden. Sie kann auch so gebogen werden, dass sie in einen Zustand überführt wird, in dem die beiden in Rede stehenden Lagen ungefaltet in einem Winkel zueinander angeordnet sind.

Claims (22)

  1. Blattartige Vorrichtung (10) zum exkrementseparierten Bergen eines aus einem Körper ausgeschiedenen Kapselendoskops (12), gekennzeichnet durch eine Faltlinie, an der die blattartige Vorrichtung (10) derart faltbar ist, dass sie eine Vertiefung (16), die ein Loch (20) für den Durchtritt der Exkremente aufweist, und einen Flügel (18) bildet, mit dem die blattartige Vorrichtung (10) auf einer Toilette (40, 50) anbringbar ist.
  2. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (16) in der Mitte der blattartigen Vorrichtung (10) und auf beiden Seiten der Vorrichtung (10) jeweils ein Flügel (18) ausgebildet ist.
  3. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine rechteckige Form hat.
  4. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vertiefung (16) in einer Richtung erstreckt, die parallel zu einer kurzen Umrissseite der blattartigen Vorrichtung (10) liegt.
  5. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vertiefung (16) längs einer ersten Linie (L1) erstreckt, die durch die Mitte der blattartigen Vorrichtung (10) verläuft.
  6. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Linie (L1) am Boden der Vertiefung (16) verläuft.
  7. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grenzlinie zwischen der Vertiefung (16) und dem Flügel (18) parallel zur kurzen Umrissseite liegt.
  8. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie umfasst eine erste Linie (L1), die durch die Mitte der blattartigen Vorrichtung (10) verläuft und parallel zu einer kurzen Umrissseite der blattartigen Vorrichtung (10) liegt, eine zweite Linie (L2), die sich ausgehend von einem ersten Punkt (P1), der auf der ersten Linie (L1) zwischen deren Enden liegt, zu einem ersten Randbereich (O1) erstreckt, der entlang einer langen Umrissseite der blattartigen Vorrichtung (10) verläuft, eine dritte Linie (L3), zwischen der ersten Linie (L1) und der zweiten Linie (L2) liegt, eine vierte Linie (L4), die bezüglich der zweiten Linie (L2) auf der der dritten Linie (L3) abgewandten Seite angeordnet ist, eine fünfte Linie (L5), eine sechste Linie (L6) und eine siebente Linie (L7), die sich ausgehend von dem ersten Punkt (P1) zu einem zweiten Randbereich (O2) erstrecken, der dem ersten Randbereich (O1) benachbart ist und entlang der langen Umrissseite verläuft, wobei die fünfte Linie (L5), die sechste Linie (L6) und die siebente Linie (L7) bezüglich der ersten Linie (L1) symmetrisch zu der zweiten Linie (L2), der dritten Linie (L3) und der vierten Linie (L4) angeordnet sind; und die blattartige Vorrichtung (10) an der ersten Linie (L1) und der zweiten Linie (L2) nach unten faltbar, an der dritten Linie (L3) nach oben faltbar, an der vierten Linie (L4) und der fünften Linie (L5) nach unten faltbar, an der sechsten Linie (L6) nach oben faltbar und an der siebenten Linie (L7) nach unten faltbar ist, um eine erste Seitenfläche der Vertiefung (16) auszubilden, deren Umriss die vierte Linie (L4) und die siebente Linie (L7) beinhaltet.
  9. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Winkel (α) zwischen der zweiten Linie (L2) und der dritten Linie (L3) gleich einem zweiten Winkel (β) zwischen der zweiten Linie (L2) und der vierten Linie (L4) ist, wodurch die blattartige Vorrichtung (10) so faltbar ist, dass die dritte Linie (L3) und die vierte Linie (L4) einander überlagert sind.
  10. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie ferner umfasst eine achte Linie (L8), eine neunte Linie (L9), eine zehnte Linie (L10), eine elfte Linie (L11), eine zwölfte Linie (L12) und eine dreizehnte Linie (L13), die bezüglich einer Linie, die durch die Mitte der kapselartigen Vorrichtung (10) verläuft und parallel zu langen Umrissseite liegt, symmetrisch zu der zweiten Linie (L2), der dritten Linie (L3), der vierten Linie (L4), der fünften Linie (L5), der sechsten Linie (L6) und der siebenten Linie (L7) angeordnet sind, und die blattartige Vorrichtung (10) ferner an der achten Linie (L8) nach unten faltbar, an der neunten Linie (L9) nach oben faltbar, an der zehnten Linie (L10) und der elften Linie (L11) nach unten faltbar, an der zwölften Linie (L12) nach oben faltbar und an der dreizehnten Linie (L13) nach unten faltbar ist, wodurch eine zweite Seitenfläche der Vertiefung (16) ausgebildet wird, die der ersten Seitenfläche gegenüber liegt.
  11. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter Winkel (α) zwischen der fünften Linie (L5) und der sechsten Linie (L6) gleich einem vierten Winkel (β) zwischen der fünften Linie (L5) und der siebenten Linie (L7) ist, wodurch die blattartige Vorrichtung (10) so faltbar ist, dass die sechste Linie (L6) und die siebente Linie einander überlagert sind.
  12. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (16) einen V-förmigen Abschnitt senkrecht zu der ersten Linie (L1) aufweist und die am Boden der Vertiefung (16) verlaufende Linie (L1) die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche verbindet.
  13. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie ferner umfasst eine vierzehnte Linie (L14), die parallel zur kurzen Umrisseite liegt und die dritte Linie (L3) und die neunte Linie (L9) schneidet, und eine fünfzehnte Linie (L15), die parallel zur kurzen Umrisseite liegt und die sechste Linie (L6) und die zwölfte Linie (L12) schneidet, und die blattartige Vorrichtung (10) ferner an der vierzehnten Linie (L14) und der fünfzehnten Linie (L15) nach unten faltbar ist, so dass eine dritte Seitenfläche und eine vierte Seitenfläche zwischen der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche ausgebildet werden, wobei der Umriss der dritten Seitenfläche die erste Linie (L1), einen Teil der dritten Linie (L3), einen Teil der neunten Linie (L9) und die vierzehnte Linie (L14) beinhaltet und der Umriss der vierten Seitenfläche die erste Linie (L1), einen Teil der sechsten Linie (L6), einen Teil der zwölften Linie (L12) und die fünfzehnte Linie (L15) beinhaltet.
  14. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Falten ein erster Flügel (18), dessen Umriss eine erste kurze Umrissseite der blattartigen Vorrichtung (10) beinhaltet, und ein zweiter Flügel (18) ausgebildet werden, dessen Umriss eine zweite kurze Umrissseite der blattartigen Vorrichtung (10) beinhaltet.
  15. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass längs der ersten Linie (L1) mehrere Löcher (20) angeordnet sind.
  16. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel, die neben der Faltlinie anzeigen, ob die Faltlinie nach oben oder nach unten zu falten ist.
  17. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie leicht in die Oberfläche eingeschnitten ist.
  18. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (20) am Boden der Vertiefung (16) ausgebildet ist.
  19. Blattartige Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere Löcher (20), die längs und auf beiden Seiten der Faltlinie angeordnet sind, die sich in der Vertiefung (16) befindet.
  20. Blattartige Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Netz, das als Loch (20) fungiert.
  21. Blattartige Vorrichtung (10) zum exkrementseparierten Bergen einer aus einem Körper ausgeschiedenen Fremdsubstanz, gekennzeichnet durch eine Faltlinie, an der die blattartige Vorrichtung (10) derart faltbar ist, dass sie eine Vertiefung (16), die ein Loch (20) für den Durchtritt der Exkremente aufweist, und einen Flügel (18) bildet, mit dem die blattartige Vorrichtung (10) auf einer Toilette (40, 50) anbringbar ist.
  22. Instrument zum exkrementseparierten Bergen eines aus einem Köper ausgeschiedenen Kapselendoskops (12), gekennzeichnet – durch eine Vertiefung (16), die ein Loch (20) für den Durchtritt der Exkremente aufweist, und – einen Flügel (18), mit dem das Instrument an einer Toilette anbringbar ist, und – dadurch dass das Instrument durch falten eines Blattmaterials (10) gebildet ist.
DE102006045373A 2005-09-26 2006-09-26 Blattartige Vorrichtung zum Bergen eines Kapselendoskops und daraus hergestelltes Bergungsinstrument Withdrawn DE102006045373A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2005-277869 2005-09-26
JP2005277869A JP2007082913A (ja) 2005-09-26 2005-09-26 カプセル回収用具

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006045373A1 true DE102006045373A1 (de) 2007-03-29

Family

ID=37832829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006045373A Withdrawn DE102006045373A1 (de) 2005-09-26 2006-09-26 Blattartige Vorrichtung zum Bergen eines Kapselendoskops und daraus hergestelltes Bergungsinstrument

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20070074992A1 (de)
JP (1) JP2007082913A (de)
DE (1) DE102006045373A1 (de)
IL (1) IL178145A0 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009129813A1 (en) * 2008-04-25 2009-10-29 Innocare Aps A stool collector
DE202015002297U1 (de) * 2015-03-26 2015-06-15 Novica Milosavljevic WC-Einlage

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008027292A1 (de) * 2008-06-06 2009-12-10 J. Eberspächer GmbH & Co. KG Brennstoffzellensystem und damit ausgestattetes Kraftfahrzeug
EP3344151A1 (de) * 2015-09-03 2018-07-11 McCormack, Brian James Stuhlsammelvorrichtung und stuhlprobenahmevorrichtung
US10022108B2 (en) * 2016-01-27 2018-07-17 Elizabeth P. Ohler Bowel care collection bag
WO2018019351A1 (en) * 2016-07-29 2018-02-01 Gpmd Aps Method for sampling urine and collector therefore
US10499886B1 (en) * 2017-12-08 2019-12-10 Terence James Downie Portable scale system to weigh waste
CN210185617U (zh) * 2019-03-14 2020-03-27 深圳微伴生物有限公司 粪便收集装置
CA3136307A1 (en) * 2019-04-09 2020-10-15 University Of South Alabama Foldable stool specimen collection device

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4445235A (en) * 1982-09-13 1984-05-01 Pearl Slover Stool specimen collector
US5337426A (en) * 1990-11-21 1994-08-16 Beckman Instruments, Inc. Disposable sample collection device
JPH076760U (ja) * 1993-06-30 1995-01-31 丸ノ内紙工株式会社 検便用採便具
US5463782A (en) * 1994-11-21 1995-11-07 Eric V. Carlson Foldable stool sample collection device
JPH0961423A (ja) * 1995-08-23 1997-03-07 Shinatsupusu:Kk 検便用採便具
JP2000271043A (ja) * 1999-03-25 2000-10-03 Inax Corp 採便具
JP4088087B2 (ja) * 2002-03-08 2008-05-21 オリンパス株式会社 医療用磁気誘導装置
JP4012097B2 (ja) * 2003-03-06 2007-11-21 オリンパス株式会社 カプセル型医療装置回収装置

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009129813A1 (en) * 2008-04-25 2009-10-29 Innocare Aps A stool collector
US8615824B2 (en) 2008-04-25 2013-12-31 Gp Medical Devices Aps Stool collector
DE202015002297U1 (de) * 2015-03-26 2015-06-15 Novica Milosavljevic WC-Einlage

Also Published As

Publication number Publication date
JP2007082913A (ja) 2007-04-05
IL178145A0 (en) 2006-12-31
US20070074992A1 (en) 2007-04-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006045373A1 (de) Blattartige Vorrichtung zum Bergen eines Kapselendoskops und daraus hergestelltes Bergungsinstrument
DE60006361T2 (de) Mehrschichtige prothese zur chirurgischen behandlung von inguinalhernia
EP0570980B1 (de) Wegwerfwindeln
DE69814889T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum verankern eines fadenelements an einem werkstück
DE69921752T2 (de) Wegwerfwindel
DE60037831T2 (de) Eispackung mit einer erweiterbaren öffnung
DE69818605T2 (de) Femorales Komponent für eine Knieprothese
DE60211514T2 (de) Ein- und ausklappbares und expandierbares instrument zum einsetzen in einen wirbelkörper
DE60104918T2 (de) Polymer-gefüllter Wirbelsäulefusionskäfig
DE2941877C2 (de)
CH636764A5 (de) Haltevorrichtung fuer faeden, insbesondere operationsfaeden.
CH661199A5 (de) Markierungsimplantat.
WO2005094720A2 (de) Zervikale zwischenwirbelprothese
CH622179A5 (de)
DE69634255T2 (de) Elemente für gelenkprothese und verfahren zu deren herstellung
DE2610425C3 (de) Einrichtung zum trennbaren Verbinden von Fischnetzen
DE2711424A1 (de) Absauggeraet zum absaugen von fluessigkeiten aus geschlossenen wunden
DE202021101686U1 (de) Vorrichtung zum Anbringen von Applikationen an einen Schlauch
DE3002504C2 (de) Kassette für Röntgenaufnahmen
DE102006044872A1 (de) Vorrichtung zur Wiederbereitstellung eines Kapselendoskop
DE3721465C2 (de)
DE102015104243B4 (de) Applikationsvorrichtung für Nasensplints und Nasensplints
DE2656714A1 (de) Inkontinentenvorlage fuer gehfaehige oder bettlaegerige patienten
DE102018117195B9 (de) Schaufel
DE102018122114B4 (de) Trainingsgerät für das Wassertraining

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HOYA CORP., TOKIO/TOKYO, JP

8130 Withdrawal
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20110212