DE102006044241B3 - Lötanlage - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Lötanlage (1) zum Herstellen selektiver Lötstellen an einem elektronischen Bauteil (3) mit einer an einer Lotzuführung (50) angeschlossenen, eine Lotaustrittsöffnung (43) aufweisende Lotführungsröhre (42), mit Gasführungsmitteln in (21, 22) zur Umströmung der Lotaustrittsöffnung (43) mit Schutzgas und mit Mitteln zum Bewegen des Bauteils (3) über die Lotaustrittsöffnung (43) angegeben. Dabei ist vorgesehen, dass Lotführungsröhre (42) zwischen einer Lötposition und einer Ruheposition verschiebbar angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine hohe Positioniergenauigkeit und somit eine hohe Qualität der selektiven Lötstellen erzielt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lötanlage zum Herstellen selektiver Lötstellen an einem elektronischen Bauteil, mit einer an einer Lotzuführung angeschlossenen, eine Lotaustrittsöffnung aufweisenden Lotführungsröhre, mit Gasführungsmitteln zur Umströmung der Lotaustrittsöffnung mit Schutzgas und mit Mitteln zum Bewegen des Bauteils über die Lotaustrittsöffnung.
  • Eine derartige Lötanlage ist beispielsweise aus der DE 43 14 241 C2 bekannt. Über die Lotführungsröhre wird der Lotaustrittsöffnung flüssiges Lot, insbesondere Lötzinn, zugeleitet, welches dort aufgrund des die Lotaustrittsöffnung umströmenden Schutzgases, insbesondere Stickstoff, eine stabile Lötwelle ausbildet. Zum Herstellen einer selektiven Lötstelle wird das elektronische Bauteil, insbesondere eine bestückte Leiterplatine, mit der zu verlötenden Stelle wie beispielsweise einem Anschlussdraht eines elektronischen Bauelements, welcher mit einer Leiterbahn kontaktiert werden muss, gegenüber der Lotaustrittsöffnung positioniert. Anschließend wird das Bauteil abgesenkt, so dass die zu verlötende Stelle in die Lötwelle eintaucht. Nach dem Herausfahren aus der Lötwelle bleibt ein Teil des Lotes aufgrund oberflächenphysikalischer Effekte, insbesondere aufgrund der Oberflächenspannung, haften, so dass nach Abkühlen die gewünschte selektive Lötstelle erzielt ist. Zum Erzielen guter Lötergebnisse kann es auch vorgesehen sein, die zur Verlötung vorgesehene Stelle mit geeigneten Fluxmitteln zu behandeln, so dass beim Eintauchen in die Lötwelle eine gute Benetzung durch das flüssige Lot gewährleistet ist.
  • Eine Lötanlage der beschriebenen Art wird insbesondere zur Herstellung selektiver Lötstellen eingesetzt, die mit herkömmlichen großtechnischen Lötanlagen mit einer breiten Lötwelle, über die die vorbestückten Bauteile bewegt werden, oder mit großtechnischen Lötanlagen, die Lötstellen durch Tempern von aufgetragenen Lötpasten erzeugen, nicht hergestellt werden können. Beispielsweise betrifft dies das Einlöten von elektrischen Anschlüssen oder Kontakten mit vorgegebener Dimensionierung sowie von großen, unförmigen oder kundenspezifisch geformten Bauelementen. Auch zum Einlöten ausgetauschter Bauelemente auf elektronischen Bauteilen ist eine derartige Lötanlage zum Herstellen von selektiven Lötstellen geeignet.
  • Nachteiligerweise kann sich das zu verlötende elektronische Bauteil während der Bewegung über die Lotaustrittsöffnung aufgrund des Eigengewichts verformen. Insbesondere tritt dies bei schweren Bauteilen oder bei Bauteilen mit einer instabilen Leiterplatine auf. Durch diese Verformung ist eine genaue Positionierung der zu verlötenden Stelle der Lötwelle nicht mehr möglich, was zu unbefriedigenden Ergebnissen hinsichtlich der Qualität der erreichbaren Lötstelle führen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lötanlage der eingangs genannten Art anzugeben, mit der sich eine möglichst hohe Qualität der selektiven Lötstellen erzielen lässt.
  • Diese Aufgabe wird für eine Lötanlage zum Herstellen selektiver Lötstellen an einem elektronischen Bauteil, mit einer an einer Lotzuführung angeschlossenen, eine Lotaustrittsöffnung aufweisende Lotführungsröhre, mit Gasführungsmitteln zur Umströmung der Lotaustrittsöffnung mit Schutzgas und mit Mitteln zum Bewegen des Bauteils über die Lotaustrittsöffnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Lotführungsröhre zwischen einer Lötposition und einer Ruheposition verschiebbar angeordnet ist.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass sich insbesondere bei schweren Bauteilen oder bei Bauteilen mit instabiler Leiterplatine eine höhere Positioniergenauigkeit der zu verlötenden Stelle bezüglich der austretenden Lötwelle erzielen lässt, wenn zumindest eine Bewegungskomponente auf die Lotführungsröhre übertragen wird. Eine unvorteilhafte Verformung des Bauteils aufgrund der eigenen Masse oder der Massenträgheit während der Führung wird bezüglich der auf die Lotführungsröhre übertragenen Bewegungskomponenten vermieden. Ins besondere bietet es sich an, die Lotführungsröhre entlang der Vertikalen verschiebbar anzuordnen. In dieser Richtung ist zu erwarten, dass sich die größte Verformung eines zu lötenden Bauteils ergeben wird. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf eingeschränkt, die Lotführungsröhre in der Vertikalen verschiebbar vorzusehen.
  • Eine vergleichsweise kostengünstige, da konstruktiv leicht umzusetzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Lotführungsröhre axialverschiebbar auszugestalten. Dabei bewegt sich die Lotführungsröhre zwischen der Lötposition und der Ruheposition in axialer Richtung, d.h. entlang ihrer Längsausdehnung. Selbstverständlich sind von der Erfindung aber auch Ausgestaltungen umfasst, wobei sich die Lotführungsröhre in einer geneigten Position und nicht zwingend entlang der Axialrichtung zwischen einer Löt- und einer Ruheposition bewegt.
  • Zum Herstellen einer selektiven Lötstelle braucht das elektronische Bauteil nur noch in Richtungen orthogonal zur Bewegungsrichtung der Lotführungsröhre verfahren zu verwenden, d.h. im Falle einer vertikalen Bewegungssteuerung der Lotführungsröhre in die beiden horizontalen Richtungen. Ist die zu lötende Steile des Bauteils an der Austrittsöffnung der Lotführungsröhre positioniert, so wird die Lotführungsröhre zum Erzielen einer Lötposition in die Lötposition verschoben. Hierdurch wird die an der Austrittsöffnung der Lotführungsröhre austretende Lötwelle gegen die zu verlötende Stelle geführt, so dass flüssiges Lot die elektrisch zu kontaktierenden Anschlusselemente berührt. Anschließend wird die Lotführungsröhre in die Ruheposition zurückgefahren. Das an den Anschlusselementen haftende und ausgekühlte Lot bildet schließlich die herzustellende selektive Lötstelle.
  • Für eine stabile Lötwelle bietet es sich an, den Fluss des flüssigen Lots während des Verfahrens der Lotführungsröhre aufrecht zu erhalten. Ebenso gut ist aber auch vorstellbar, die Lötwelle nur in der Lötposition zu generieren. Die Lötwelle wird insbesondere durch die Umströmung der Lotaustrittsöffnung mit Schutzgas wie insbesondere Stickstoff stabilisiert. Das Schutzgas verhindert hierbei eine o berflächliche Oxidation des flüssigen Lotes, was zu einem unregelmäßigen und unvorhersehbaren Verlauf der an der Lotaustrittsöffnung austretenden Lötwelle führt.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung ist eine Auflagefläche vorgesehen, die eine Öffnung zum Durchtritt der Lotführungsröhre aufweist, wobei die Lotführungsröhre derart verschiebbar, insbesondere axialverschiebbar, ist, dass die Austrittsöffnung in der Lötposition oberhalb der Auflagefläche und in der Ruheposition demgegenüber abgesenkt ist. Durch das Vorsehen einer Auflagefläche kombiniert mit dem Absenken der Austrittsöffnung ist eine optimale Umhüllung der Lötwelle mit Schutzgas ermöglicht. In der Ruheposition befindet sich die Lotaustrittsöffnung etwa auf oder unterhalb der Ebene der Auflagefläche und ist insofern von einer Schutzgaswolke sicher umhüllt. Wird die Lotführungsröhre in die Lötposition verfahren, so befindet sich die austretenden Lötwelle auch hierbei aufgrund der abdeckenden Wirkung des zu lötenden Bauteils innerhalb einer Schutzgashülle. Insofern ist es nicht erforderlich, die Gasführungsmittel mit der Lotführungsröhre mit zu bewegen. Die Auflagefläche bietet sich insofern insbesondere dazu an, die Gasführungsmittel ortsfest an ihr zu befestigen. In der Lötposition taucht somit die Austrittsöffnung der Lotführungsröhre zum Herstellen einer selektiven Lötverbindung aus den Gasführungsmitteln auf.
  • Das Vorsehen einer insbesondere horizontalen Auflagefläche bietet aber auch den weiteren Vorteil, das zu lötende Bauteil gegenüber der Auflagefläche abzustützen, so dass ein Verbiegen aufgrund der eigenen Masse des Bauteils verhindert werden kann. Eine Abstützung gegenüber der Auflagefläche ist möglich, da eine Bewegung des Bauteils senkrecht zur Auflagefläche nicht mehr zu erfolgen hat. Diese Bewegung wird von der Lotführungsröhre übernommen.
  • Zweckmäßigerweise ist zur Gasführung eine die Lotführungsröhre umschließende Gasführungshülse vorgesehen, die insbesondere in einer ringförmigen Gasaustrittsöffnung endet. Durch das Vorsehen einer derartigen Hülse ist die Lotführungsröhre insgesamt von Schutzgas umhüllbar. Insbesondere kann die Lotaus trittsöffnung in der Ruheposition der Lotführungsröhre innerhalb der Gasführungshülse angeordnet sein, so dass die austretende Lötwelle Idealerweise vor einer Oxidation geschützt ist. Durch eine ringförmige Gasaustrittsöffnung kann weiter erzielt werden, dass eine vorteilhafte Gasströmung über die Lötwelle eintritt.
  • Zum Erzielen einer hohen Qualität der selektiven Lötstellen ist es zweckdienlich, das Bauteil in einem vorgesehenen Abstand zu einer ebenen Auflagefläche zu verfahren, was insbesondere durch geeignete Abstandselemente oder Unterlagen erzielt werden kann. Ein Anheben oder ein Absenken des Bauteils gegenüber der Auflagefläche ist somit nicht mehr erforderlich. Die Mittel zum Bewegen des Bauteils sind daher vorteilhafterweise im Wesentlichen zu einer Führung des Bauteils entlang der Auflagefläche ausgebildet. Dies kann beispielsweise mit geeigneten Linearantrieben leicht verwirklicht werden.
  • Zur Führung des Bauteils entlang der Auflagefläche sind vorzugsweise Führungshilfsmittel, insbesondere Gleiter, vorgehen. Durch derartige Führungshilfsmittel wird zum einen die Position des Bauteils gegenüber der Auflagefläche fixiert, zum anderen wird hierdurch eine Abstützung insbesondere schwerer Bauteile ermöglicht. Die Führungshilfsmittel können beispielsweise Gleiter sein, die zur Führung und Abstützung an das Bauteil montiert werden. Beilspielsweise kann eine zu lötende Platine mit derartigen Gleitern an geeigneten Stellen versehen werden und mittels der Gleiter über die Auflagefläche zum Löten bewegt werden. Dabei wird die Lage der Platine durch die Gleiter stabilisiert, so dass ein exaktes Positionieren der Lötwelle mittels der verschiebbaren Lotführungsröhre möglich ist.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist als Mittel zur Führung des Bauteils entlang der Auflagefläche ein Halterahmen vorgesehen, der der Auflagefläche über Gleiter aufliegt. In diesem Fall wird das Bauteil zur Lötung in den Halterahmen montiert, und mit diesem entlang der Auflagefläche bewegt.
  • Die Oberfläche der Auflagefläche ist insbesondere glatt und planar auszugestalten, um eine leichte Führung des Bauteils entweder mittels der Gleiter oder des Halterahmens zu ermöglichen. Form und Beschaffenheit des Gleiters sind hierbei an die Oberfläche der Auflagefläche entsprechend anzupassen. Als Material für die Auflagefläche ist insbesondere ein poliertes Metall oder eine Glaskeramik geeignet. Auch ist es vorstellbar, zur Verringerung der Reibung ein Luftkissen zwischen den Gleitern und der Auflagefläche zu schaffen.
  • Zweckmäßigerweise ist weiter eine Fluxmittelzuführung zur Aufbringung eines Fluxmittels auf das Bauteil vorgesehen, die insbesondere in einer weiteren Öffnung der Auflagefläche mündet. Durch entsprechende Führung des Bauteils über die Fluxmittelzuführung und insbesondere entlang der Auflagefläche über die weitere Öffnung kann der zur Lötung vorgesehen Stelle des Bauteils vor dem eigentlichen Lötvorgang ein Fluxmittel aufgebracht werden, so dass sich eine sichere Lötverbindung herstellen lässt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Lotführungsröhre mit einem Lottiegel verbunden, wobei der Lottiegel zur Verschiebung der Lotführungsröhre insbesondere in vertikaler Richtung bewegbar ausgebildet ist. In dieser Ausgestaltungsvariante wird der Lottiegel, in dem sich während des Betriebs ein flüssiges Lötbad befindet, zur Verschiebung der Lotführungsröhre bewegt. Die Verschiebung der Lotführungsröhre wird durch eine Bewegung des Lottiegels insgesamt erzielt. Durch eine Bewegung des Lottiegels insgesamt wird eine komplexe Führung des flüssigen Lotes zur Lotführungsröhre und insbesondere ein langer Laufweg von dem beheizten Lottiegel bis zur Lotaustrittsöffnung vermieden. Selbstverständlich ist aber auch eine separate Verschiebung der Lotführungsröhre vorstellbar, wobei der Lottiegel unbeweglich bleibt.
  • Zweckmäßigerweise ist die Lotzuführung als eine in dem Lottiegel angeordnete, von einer Lotpumpe speisbare Pumpenkammer ausgebildet, die austrittsseitig mit der Lotführungsröhre verbunden ist. Um eine aufwändige Konstruktion des Pumpenantriebs hinsichtlich des verfahrbaren Lottiegels zu vermeiden, empfiehlt es sich, auch die Pumpe selbst an dem Lottiegel zu befestigen. In diesem Fall wird der Lottiegel mit samt der Pumpenkammer verfahren. Die Pumpenkammer ist da bei in dem Lötbad getaucht, wobei flüssiges Lot aus dem Lötbad mittels einer Pumpe in die Pumpenkammer bedrückt wird. An der Austrittseite strömt das flüssige Lot die Lotführungsröhre entlang und tritt an der Lotaustrittsöffnung als eine Lötwelle aus. Das der Lotführungsröhre austretende flüssige Lot rinnt insbesondere der Lotführungsröhre entlang und wieder in das Lötbad zurück.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführung weist der Lottiegel eine Abdeckplatte auf, wobei die Lotführungsröhre durch die Abdeckplatte geführt ist, und wobei die Gasführungshülse gegen die Abdeckung verschiebbar durch diese hindurchtritt Diese Variante bietet bei einer einfachen mechanischen Konstruktion eine sichere Schutzgasführung beispielsweise von der Oberfläche des sich im Lottiegel befindlichen Lötbades bis hin zur Austrittsfläche der Lotführungsröhre. Eine aufwändige Konstruktion einer geeigneten Gaszuführung zur beweglichen Lotaustrittsöffnung der Lotführungsröhre wird hierdurch vermieden. Die über die Abdeckplatte gegenüber dieser beweglich in den Schutzgasraum eintauchende Gasführungshülse stellt, abgesehen von dem Antrieb des Lottiegels, die einzige mechanische Kopplungsstelle zwischen den feststehenden und den beweglichen Bauteilen des Systems dar. Die Gasführungshülse kann in einfacher Art und Weise an der Auflagefläche oder an einer gehäusefesten Strebe montiert sein.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich die Gasführungshülse innerhalb des Lottiegels auf eine derartige Länge, dass sie endseitig während des Betriebs in das sich im Lottiegel befindliche flüssige Lötbad eintaucht. Damit wird eine Flüssigkeitsdichtung zur gegebenenfalls nicht mit Schutzgas abgedeckten Oberfläche des Lötbades erzielt. In die Gasführungshülse wird Schutzgas mittels eines entsprechenden Verteilers eingeleitet. Bei diese Ausführungsform wird der Raum zwischen der Abdeckung und der Oberfläche des Lötbades kleinvolumig gehalten, so dass hierbei als ein weiterer Vorteil zum Erzielen eines Schutzgasraums nur eine sehr geringe Schutzgasmenge mit geringem Durchsatz benötigt wird. Der Schutzgasraum wird hierbei nicht von dem Schutzgas in Richtung zur Gasführungshülse durchströmt. Insgesamt wird hierdurch eine Absenkung des Schutzgasverbrauchs erzielt. Zu einer weiteren Verringerung des Volumens des Schutz gasraums oberhalb der Oberfläche des flüssigen Lötbades kann es vorgesehen werden, dort dem Lötbad eine Schablone aus einem geeigneten hitzebeständigen Material als Schwimmkörper aufzulegen. Als Material für den Schwimmkörper eignet sich insbesondere eine Glaskeramik oder Edelstahl.
  • Um eine sichere Verlötung der Bauteile zu erhalten und zur Steuerung der Bewegung des Bauteils empfiehlt es sich, eine Kamera zur Beobachtung der Lotaustrittsöffnung vorzusehen. Insbesondere kann ein Kamerasignal zu einer Repositionierung des Bauteils oder zur kompletten Navigation des Bauteils eingesetzt sein. Um eine möglichst freie Arbeitsfläche auf der Auflagefläche zu erhalten, empfiehlt es sich, die Kamera unterhalb der Auflagefläche anzuordnen und eine entsprechende Beobachtungsöffnung in der Auflagefläche vorzusehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 in perspektivischer und teilweise aufgebrochener Darstellung eine Lötanlage mit einer verschiebbaren Lotführungsröhre in einer Ruheposition,
  • 2 in einer perspektivischen und teilweise aufgebrochenen Darstellung die Lötanlage gemäß 1 mit einer verschiebbaren Lotführungsröhre in einer Lötposition,
  • 3 in perspektivischer Darstellung eine Lötanlage gemäß 1 mit aufgesetzter Auflagefläche und einem über die Auflagefläche gleitenden elektronischen Bauteil,
  • 4 in perspektivischer Darstellung eine Lötanlage gemäß 1 mit aufgesetzter Auflagefläche und einem elektronischen Bauteil, welches mittels eines Halterahmens über die Auflagefläche geführt wird und
  • 5 einen Querschnitt durch die Lötanlage gemäß 1.
  • In 1 ist in perspektivischer und teilweise aufgebrochener Darstellung eine Lötanlage 1 zum Herstellen von selektiven Lötstellen an einem elektronischen Bauteil 3 wie insbesondere einer dargestellten Elektronikplatine dargestellt. Die Lötanlage 1 umfasst dabei einen Antriebsteil 4 zum steuerbaren Bewegen des Bauteils 3 sowie einen Bearbeitungsteil 5 zur Erzeugung der gewünschten selektiven Lötstelle. Weiter umfasst die Lötanlage 1 eine Bedienkonsole 6 zur Bedienung und Steuerung des Geräts.
  • Der Antriebsteil 4 der Lötanlage 1 ist gebildet durch ein Gehäuse 7, dem ein Tisch 8 mit einer planen, horizontal ausgerichteten Auflagefläche 9, die vorliegend transparent gezeichnet ist, aufgesetzt ist. Der Antriebsteil 4 ist mit einer abgenommenen Deckplatte dargestellt, um eine bessere Sicht auf den Antriebsmechanismus zu ermöglichen.
  • In das Gehäuse 7 ist unterhalb der Auflagefläche 9 ein Lottiegel 10 montiert, in welchem sich während des Betriebs der Lötanlage 1 ein flüssiges Lötbad, insbesondere flüssiges Lötzinn, befindet. Dem Lottiegel 10 ist ein Pumpenantrieb 12 aufgesetzt, der einen Antriebsmotor 14 umfasst, welcher einen Riemen 15 antreibt, der ein Pumpenantriebsrad 17 umläuft. Das Pumpenantriebsrad 17 ist hierbei mit einem nicht sichtbaren Pumpenrad verbunden, welches flüssiges Lot zur Austrittsseite einer abgetauchten Pumpenkammer innerhalb des Lottiegels 10 bewegt.
  • Zum Schutz des flüssigen Lötbades und zum Verhindern einer Wärmeabstrahlung weist der Lottiegel 10 eine Abdeckung 19 mit Abstand zur Oberfläche des eingefüllten Lötbades auf. Der Raum zwischen der Abdeckung 19 und der Oberfläche des flüssigen Lötbades ist mit Schutzgas, insbesondere mit Stickstoff, gefüllt, so dass hierdurch ein Schutzgasraum gebildet wird, der das flüssige Lötbad vor Oxidation schützt.
  • Durch die Abdeckung 19 und gegen diese bewegbar taucht in den Schutzgasraum eine hohlzylindrische Gasführungshülse 21 ein, an deren oberen Ende eine Austrittsdüse 22 angeordnet ist. Die Gasführungshülse 21 und die Austrittsdüse 22 sind gehäusefest und damit ortsfest bezüglich der Auflagefläche 9 montiert. Im Inneren der Gasführungshülse 21 befindet sich – in 1 nicht ersichtlich – eine Lotführungsröhre, die eintrittsseitig mit dem Austritt der in dem Lottiegel 10 angeordneten Pumpenkammer verbunden ist.
  • Der Lottiegel 10 ist samt Pumpenantrieb 12, der damit verbundenen Pumpenkammer sowie der daran angeordneten Lotführungsröhre auf einer Bodenplatte 24 montiert, die mittels eines Hubantriebs 26, 26' entlang der Führungsstangen 27, 27' in vertikaler Richtung anheb- bzw. absenkbar ist. Bei dieser Bewegung bewegt sich die Abdeckung 19 entlang der ortsfesten Gasführungshülse 21. Ebenso bewegt sich das im Inneren der Gasführungshülse 21 angeordnete Lotführungsröhre in axialer Richtung entlang der Gasführungshülse 21.
  • Gemäß 1 befindet sich der Lottiegel 10 in einer abgesenkten Position, in welcher die Lotführungsröhre – nicht sichtbar – in einer Ruheposition innerhalb der Gasführungshülse 21 angeordnet ist. Die Gasführungshülse 21 taucht endseitig in das sich im Lottiegel 10 befindliche Lötbad ein und wird separat von Schutzgas durchströmt. Hierzu ist an geeigneter Stelle ein Schutzgaseinlass vorgesehen, der beispielsweise von einer Druckflasche gespeist wird. Durch durchströmendes Schutzgas ist die Lotaustrittsöffnung der Lotführungsröhre sicher von Schutzgas umhüllt.
  • Weiter weist der Arbeitsteil 5 der Lötanlage 1 eine Fluxmittelzuführung 30 auf, aus welcher über eine entsprechende Öffnung der Auflagefläche 9 dem darüber bewegten Bauteil 3 an entsprechender Stelle ein Fluxmittel zur besseren Benetzbarkeit mit dem Lot aufgebracht werden kann.
  • In unmittelbarer Nähe zur Austrittsdüse 22 ist in dem Gehäuse 7 eine Kamera 32 montiert, die der Beobachtung der Lotaustrittsöffnung bzw. der zu lötenden Stelle dient. Die Kameraaufnahmen können sowohl zur Repositionierung des Bauteils 3 als auch zu dessen kompletter Navigation eingesetzt werden. Auch können Lötstellen minderer Qualität erkannt werden.
  • Zum Herstellen einer selektiven Lötstelle wird das Bauteil 3 mittels Gleiter 34 entlang der aus einer Glaskeramik gefertigten Auflagefläche über die Lotaustrittsöffnung geführt. Unmittelbar über der Lotaustrittsöffnung befindet sich eine entsprechende Bohrung der Auflagefläche 9. Die Führung des Bauteils 3 geschieht dabei über einen Zwei-Achsen-Linearantrieb, der einen Längsantrieb 39 in Längsrichtung der Lötanlage 1 sowie einen Querantrieb 40 in Querrichtung aufweist. Zur exakten Positionierung des Bauteils 3 kann der Antrieb hierzu steuerbare Linear- oder Schrittmotoren umfassen. Das elektronische Bauteil 3 ist mit dem Antrieb des Antriebsteils 4 über eine Klemmhalterung 37 verbunden.
  • Ist das Bauteil 3 mittels des Längsantriebs 39 und des Querantriebs 40 mit der zu verlötenden Stelle exakt auf der ebenen Auflagefläche 9 über der Lotaustrittsöffnung positioniert, wird der Lottiegel 10 mittels des Hubantriebs 26, 26' entlang der Führungsstangen 27, 27' vertikal nach oben verfahren. Gemäß 2, die die Lötanlage 1 mit der angehobenen Position des Lottiegels 10 zeigt, verfährt die Lotführungsröhre 42 mit ihrer Lotaustrittsöffnung 43 hierbei in eine Lötposition oberhalb der Auflagefläche 9. Die im Betrieb aus der Lotaustrittsöffnung 43 austretende und stabile Lötwelle erfasst die zu lötenden Anschlusselemente wie beispielsweise Kontaktdrähte und Leiterbahnen, und benetzt diese aufgrund oberflächenphysikalischer Effekte. Durch die Form der Austrittsdüse 22 sowie durch die abdeckende Wirkung der oberhalb der Lotführungsröhre 42 angeordneten Platine wird die an der Lotaustrittsöffnung 43 austretende Lötwelle weiterhin, eine Oxidation verhindernd, von Schutzgas umströmt.
  • Nach Benetzen der zu verlötenden Anschlusselemente wird der Löttiegel 10 abgesenkt, wodurch die Lötführungsröhre 42 wieder in Ihre Ruheposition in das Innere der Gasführungshülse 21 bzw. der Austrittsdüse 22 eintaucht. Das an den Anschlusselementen haftende bzw. diese benetzende zurückbleibende Lot härtet aus und bildet die gewünschte selektive Lötstelle.
  • Da das Bauteil 3 mittels Gleiter gegenüber der planen Auflagefläche 9 sicher gestützt bzw. geführt ist und da zudem eine Führung in vertikaler Richtung für das Bauteil nicht erforderlich ist, werden mit der Lötanlage 1, wobei die Lotführungsröhre 42 mit ihrer Lotaustrittsöffnung 43 verschiebbar zwischen einer Ruheposition und einer Lötposition bewegbar ist, selektive Lötstellen hoher Qualität erzielt. Das Bauteil 3 wird durch Eigengewicht auch bei einer instabilen Platine nicht verformt. Insofern wird eine genaue Positionierung der Lötwelle gegenüber den zu verlötenden Bauelementen in vertikaler Richtung erreicht.
  • In 3 ist die Lötanlage 1 gemäß 1 und 2 wiederum perspektivisch in einer geschlossenen Darstellung gezeigt. Man erkennt nun deutlich die ebene Auflagefläche 9, die eine horizontale Führungsebene darstellt, entlang derer das Bauteil 3 mittels stützender Gleiter zum Herstellen selektiver Lötstellen verfahren wird. Der Antriebsteil 4 bewegt zum Herstellen der selektiven Lötstelle das Bauteil 3 mittels der Klemmhalterung 37 entlang der durch die Auflagefläche 9 gebildeten Ebene über die Lotführungsröhre 42, die aus einer Ruheposition unterhalb der Auflagefläche 9 durch die Öffnung 44 in eine Lötposition oberhalb der Auflagefläche 9 verfahrbar ist. Ist das Bauteil 3 exakt positioniert, wird die Lotführungsröhre 42 mit der aus ihrer Lotaustrittsöffnung 43 ausfließenden Lötwelle durch Anheben des Lottiegels 10 (siehe 1 und 2) in vertikaler Richtung verfahren, so dass das Lot der Lötwelle die zu verlötenden Anschlusselemente benetzt.
  • Weiter erkennt man in 3 eine Öffnung 45 in der Auflagefläche 9, durch welche dem Bauteil 3 auf der Unterseite ein geeignetes Fluxmittel aufgebracht werden kann. Über die weitere Öffnung 46 der Auflagefläche 9 erhält die unter der Auflagefläche 9 in dem Gehäuse 7 montierte Kamera einen Blick auf die Lötstelle, was zur exakten Positionierung oder zur Kontrolle der fertigen Lötstellen verwendet werden kann.
  • In 4 ist wiederum eine Lötanlage 1 gemäß der 1 und 2 in perspektivischer und geschlossener Darstellung gezeigt. Im Unterschied zu den 1 bis 3 ist nun jedoch das Bauteil 3 nicht über eine Klemmhalterung 37 mit dem Antrieb des Antriebsteils 4 verbunden, sondern in einen Halterahmen 48 eingesetzt. Das eingesetzte Bauteil 3 wird durch Führung des Halterahmens 48 entlang der ebenen Auflagefläche 9 positioniert. Dabei gleitet der Halterahmen 48 wiederum mittels Gleitern 34 über die Auflagefläche 9.
  • In 5 ist nun ein Querschnitt der Lötanlage gemäß 2 gezeigt, wobei sich die Lotführungsröhre 42 mit Ihrer Lotaustrittsöffnung 43 in einer Lötposition oberhalb der Auflagefläche 9 befindet.
  • Man erkennt in der der Schnittzeichnung deutlich das Gehäuse 7, dem im Bearbeitungsteil 5 ein Tisch 8 mit einer ebenen Auflagefläche 9 aufgesetzt ist. Ebenso wird der Antriebsteil 4 ersichtlich.
  • Zum Herstellen einer selektiven Lötverbindung wird das Bauteil 3 vom Antriebsteil 4 mittels der Klemmhalterung 37 gleitend entlang bewegt. Hierbei stützt sich das Bauteil 3 über die erkennbaren Gleiter 34 auf der Auflagefläche ab.
  • Aus 5 wird insbesondere der Aufbau des Löttiegels 10 erkennbar. Man erkennt das Pumpenantriebsrad 17, welches über den Riemen 12 von dem Antriebsmotor 14 angetrieben wird. Das Pumpenantriebsrad 17 ist mit einer Pumpenschraube 52 verbunden, die flüssiges Lot aus dem in dem Lottiegel 10 befindlichen Lötbad in die Pumpenkammer 50 drückt. An der Austrittsseite der Pumpenkammer 50 ist die Lotführungsröhre 42 montiert. Das leicht unter Druck stehende flüssige Lot strömt im Inneren der Lotführungsröhre 42 empor und tritt an der Lotaustrittsöffnung 43 in Form einer Lötwelle aus.
  • Das sich im Lottiegel 10 im Betrieb befindliche flüssige Lötbad ist mittels der Abdeckung 19 abgeschlossen. Der kleinvolumige Zwischenraum zwischen der Oberfläche des Lötbads und der Abdeckung 19 (Schutzgasraum 55) ist mit Schutzgas gefüllt. Aufgrund des geringen Volumens wird ein geringer Schutzgasumsatz erreicht. Die Gasführungshülse 21 taucht endseitig in das sich im Lottigel 10 befind liche flüssige Lötbad ein, wodurch eine Flüssigkeitsdichtung zwischen der Gasführungshülse 21 und dem Lottiegel 10 geschaffen wird. Über eine separate Gaseinleitung wird die Gasführungshülse 21 mit Schutzgas versorgt. Somit strömt Schutzgas durch die Gasführungshülse 21 empor und umströmt durch die Form der Austrittsdüse 22 die sich an der Lotaustrittsöffnung bildende Lötwelle. Hierdurch wird die Lötwelle sicher vor Oxidation geschützt und insbesondere stabil gehalten. Aufgrund der Flüssigkeitsdichtung wird ein unnötiger Gasverlust aus der Gasführungshülse 21 vermieden, so dass insgesamt ein niedriger Gasumsatz erzielt wird.
  • Wird der Lottiegel 10 entlang der Führungsstange 27 abgesenkt, so bewegt sich die Lotführungsröhre 42 innerhalb der ortsfest montierten Gasführungshülse 21 nach unten. In der Ruheposition befindet sich die Lotaustrittsöffnung 43 der Lotführungsröhre 42 im Inneren der Austrittsdüse 22 und wird weiter von Schutzgas umströmt. Die austretende Lötwelle bleibt weiter stabil und räumlich erhalten.
  • 1
    Lötanlage
    3
    Bauteil
    4
    Antriebsteil
    5
    Bearbeitungsteil
    6
    Bedienkonsole
    7
    Gehäuse
    8
    Tisch
    9
    Auflagefläche
    10
    Lottiegel
    12
    Pumpenantrieb
    14
    Antriebsmotor
    15
    Riemen
    17
    Pumpenantriebsrad
    19
    Abdeckung
    21
    Gasführungshülse
    22
    Austrittsdüse
    24
    Bodenplatte
    26, 26'
    Hubantrieb
    27, 27'
    Führungsstange
    30
    Fluxmittelzuführung
    32
    Kamera
    34
    Gleiter
    37
    Klemmhalterung
    39
    Längsantrieb
    40
    Querantrieb
    42
    Lotführungsröhre
    43
    Lotaustrittsöffnung
    44
    Öffnung (Lotführungsröhre)
    45
    Öffnung (Fluxmittelzuführung)
    46
    Öffnung (Kamera)
    48
    Halterahmen
    50
    Pumpenkammer
    52
    Pumpenschraube
    55
    Schutzgasraum

Claims (16)

  1. Lötanlage (1) zum Herstellen selektiver Lötstellen an einem elektronischen Bauteil (3), mit einer an einer Lotzuführung (z.B. 50) angeschlossenen, eine Lotaustrittsöffnung (43) aufweisende Lotführungsröhre (42), mit Gasführungsmitteln (21, 22) zur Umströmung der Lotaustrittsöffnung (43) mit Schutzgas und mit Mitteln zum Bewegen des Bauteils (3) über die Lotaustrittsöffnung (43), dadurch gekennzeichnet, dass die Lotführungsröhre (42) zwischen einer Lötposition und einer Ruheposition verschiebbar angeordnet ist.
  2. Lötanlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auflagefläche (9) vorgesehen ist, die eine Öffnung (44) zum Durchtritt der Lotführungsröhre (42) aufweist, und dass die Lotführungsröhre (42) derart verschiebbar ist, dass die Austrittsöffnung (43) in der Lötposition oberhalb der Auflagefläche (9) und in der Ruheposition demgegenüber abgesenkt ist.
  3. Lötanlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasführungsmittel (21,22) ortsfest, insbesondere an der Auflagefläche (9), befestigt sind.
  4. Lötanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Gasführung eine die Lotführungsröhre (42) umschließende Gasführungshülse (21) vorgesehen ist, insbesondere dass die Gasführungshülse (21) in einer ringförmigen Gasaustrittsöffnung (22) endet.
  5. Lötanlage (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lotaustrittsöffnung (43) in der Ruheposition innerhalb der Gasführungshülse (21) angeordnet ist.
  6. Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bewegen des Bauteils (3) im wesentlichen zu einer Führung des Bauteils (3) entlang der Auflagefläche (9) ausgebildet sind.
  7. Lötanlage (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung des Bauteils (3) entlang der Auflagefläche (9) Führungshilfsmittel, insbesondere Gleiter (34), vorgesehen sind.
  8. Lötanlage (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Führung des Bauteils (3) entlang der Auflagefläche (9) ein Halterahmen (48) vorgesehen ist, der der Auflagefläche (9) insbesondere über Gleiter (34) aufliegt.
  9. Lötanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bewegen des Bauteils (3) durch einen auf einen Verstellarm wirkenden Zwei-Achsen-Antrieb ausgebildet sind.
  10. Lötanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fluxmittelzuführung (30) zur Aufbringung eines Fluxmittels auf das Bauteil (3) vorgesehen ist, die insbesondere in einer weiteren Öffnung (45) der Auflagefläche (9) mündet.
  11. Lötanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lotführungsröhre (42) mit einem Lottiegel (10) verbunden ist, und dass der Lottiegel (10) zur Verschiebung der Lotführungsröhre (42), insbesondere in vertikaler Richtung, bewegbar ausgebildet ist.
  12. Lötanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lotzuführung als eine in dem Lottiegel (10) angeordnete, von einer Lotpumpe speisbare Pumpenkammer (50) ausgebildet ist, die austrittsseitig mit der Lotführungsröhre (42) verbunden ist,
  13. Lötanlage (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lottiegel (10) eine Abdeckung (19) aufweist, dass die Lotführungsröhre (42) durch die Abdeckung (19) geführt ist, und dass die Gasführungshülse (21) gegen die Abdeckung (19) verschiebbar durch diese hindurchtritt.
  14. Lötanlage (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasführungshülse (21) im Lottiegel (10) sich auf eine derartige Länge erstreckt, dass sie endseitig während des Betriebs in das sich im Lottiegel (10) befindliche Lötbad eintaucht.
  15. Lötanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kamera (32) zur Beobachtung der Lotaustrittsöffnung (43) vorgesehen ist.
  16. Lötanlage (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (32) unterhalb der Auflagefläche (9) angeordnet ist, und dass die Auflagefläche (9) eine weitere Öffnung (46) aufweist, durch welche mittels der Kamera (32) die Lotaustrittsöffnung (43) beobachtbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4314241C2 (de) * 1993-04-30 1999-12-09 Hohnerlein Andreas Vorrichtung zum Löten

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DE4314241C2 (de) * 1993-04-30 1999-12-09 Hohnerlein Andreas Vorrichtung zum Löten

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