DE102006041627A1 - Einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall sowie Verfahren zu ihrer Herstellung Download PDF

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Abstract

Bei einer einteiligen verlorenen Gießform für Gussteile aus Metall 4 aus einem verfestigten Formstoff, welcher einen Formhohlraum umschließt und mindestens einen im Formstoff eingebetteten metallischen Kühlkanal 6 aufweist, der ein Kühlmedium führt, sind Abschnitte der Außenseite des metallischen Kühlkanals 6 zum Formhohlraum hin vom Formstoff unbedeckt und/oder nur geringfügig bedeckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Ein bevorzugter Anwendungsbereich von einteiligen verlorenen Gießformen für Gussteile aus Metall ist die schnelle und ökonomische Herstellung von Einzelgussteilen oder Gussteilen in kleinen Stückzahlen, die meist als sogenannte Prototypen verwendet werden. Solche Prototypengussteile dienen zur Überprüfung der Eigenschaften, z. B. der Festigkeit, von komplizierter geformten Werkstücken, welche serienmäßig z. B. im Druck- oder Kokillengießverfahren hergestellt werden sollen, vor Anfertigung der metallischen Dauerformen für die Serienfertigung. Um die Prototypengussteile realistisch bewerten zu können, müssen sie in ihren Materialeigenschaften dem späteren Serienprodukt entsprechen oder möglichst nahe kommen.
  • Zur Herstellung derartiger Prototypengussteile eignen sich vor allem Gips-, Keramik- und Sandformen, die u. a. mit verlorenen Modellen hergestellt werden. Gips- und Keramikformen werden meist unter Verwendung von ausschmelzbaren Wachsmodellen, Sandformen beispielsweise unter Verwendung von ausbrennbaren bzw. vergasbaren Schaumpolystyrol- oder Kunststoffmodellen hergestellt. Auf Grund der schlechten Wärmeleitung solcher Gießformen aus Gips, Keramik oder Formsand sind die Erstarrungszeiten für die Metallschmelze zumindest bei größeren Wanddicken relativ lang. Durch das langsame Erstarren und Abkühlen entsteht in Abhängigkeit von dem zu vergießenden Metall oft ein relativ grobkörniges und deshalb nicht immer ausreichend belastbares Gefüge. Des Weiteren können durch einen ungünstigen richtungsmäßigen Verlauf der Erstarrung in den einzelnen Bereichen der Gießform auch Gussfehler wie z. B. Porositäten oder Lunker entstehen.
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Reihe von Gießformen und Verfahren zur Herstellung von Prototypengussteilen mit einteiligen Gips-, Keramik- oder Sandformen, die unter Verwendung von verlorenen Modellen hergestellt werden, bekannt.
  • US 4579166 beschreibt die Anwendung der Gipsgusstechnik zur Prüfung von neuen Maschinenbauteilen, die sonst nur durch Druck- oder Kokillenguss hergestellt werden könnten. Das Gießen solcher Bauteile mittels Gipsgusstechnik ist zwar für die Herstellung von Prototypen aus Aluminium, Zink, Magnesium und deren Legierungen gut geeignet. Die damit hergestellten Prototypen entsprechen jedoch nur in ihrer äußeren Gestalt den in einer Kokille bzw. Druckgussform hergestellten Gussteilen, und das Gießen solcher Teile aus Magnesium oder dessen Legierungen ohne Schutzgas und ohne Kühlung bereitet Schwierigkeiten. Zur Beseitigung der Nachteile wird die Bereitstellung einer mehr oder weniger porösen Gipsform empfohlen, die nach der Kalzinierung nur eine geringe Menge ungebundenes und gebundenes Wasser enthält. Beim Gießen wird die Gießform durch Fluten des Formhohlraumes mit einem Schutzgas vor Reaktionen mit der Schmelze geschützt. Dieses Schutzgas enthält Schwefel oder Schwefelhexaflurid (SF6) als inhibierende Mittel. Um den Prozess der Abkühlung zu kontrollieren, wird ein Thermoelement in die Form nahe beim Gussteil eingesetzt und die Temperatur während der Abkühlung des Gussteiles überwacht, um unkontrollierte Reaktionen in der Gießform rechtzeitig erkennen und z. B. drohende Explosionen verhindern zu können. Eine aktive Steuerung der Abkühlung zur Erzielung eines feineren Gefüges ist mit einer solchen Form nicht möglich.
  • In der Europäischen Patentschrift EP 571703 B1 wird die Abkühlung der Metallschmelze unter Verwendung einer die Wandung der Gießform allmählich penetrierenden Kühlflüssigkeit, deren Siedetemperatur niedriger als die Eingießtemperatur der Schmelze liegt, beschrieben. Die Gießform wird von einem Ende aus beginnend stetig in die Kühlflüssigkeit eingetaucht. Durch das Eintauchen soll eine gerichtete Erstarrung bewirkt werden. Eine in dieser Weise gerichtete Erstarrung hat Vorteile hinsichtlich des Seigerungs-, Ausscheidungs- und Lunkerverhaltens bei gegossenen Bauteilen und kann somit Gussfehler vermeiden. Eine gezielte Beeinflussung der Gefügestruktur des Gussteiles ist jedoch auch mit diesem Verfahren nicht möglich.
  • In der internationalen Patentanmeldung WO 9805450 wird neben der Abkühlung der Gießform durch eine Flüssigkeit zusätzlich ein Ankeimblech zur gerichteten Erstarrung der Schmelze eingesetzt. Dies geschieht, indem die Gießform zur gerichteten Erstarrung der Schmelze eine in das Kühlbad eintauchende metallische Bodenplatte aufweist. Durch die schnellere Abkühlung an der metallischen Bodenplatte entstehen in der Schmelze Kristallisationskeime, von denen ausgehend sich die Schmelze verfestigt. Bei Bodenplatten aus Metall muss jedoch mit einem Anlegieren der Schmelze gerechnet werden. Aus diesem Grund sind bereits mit einem Kühlmittel durchflossene Bodenplatten beschrieben worden. Zum Schutz der Schmelze vor Verunreinigungen durch in Lösung gehendes Material der Bodenplatte wurde zusätzlich eine Zwischenplatte aus einem zu der erstarrenden Schmelze artgleichen Material vorgesehen. Mit dieser Lösung lassen sich zwar Gussfehler weitgehend vermeiden, jedoch ist auch hiermit eine gezielte Beeinflussung der Gefügestruktur des Gussteiles nicht möglich.
  • Gekühlte Gipsformen werden in den japanischen Offenlegungsschriften JP 63168250 A1 und JP 02187236 A1 beschrieben. Bei der Herstellung der Gießform wird eine Öffnung in der Gießform durch eine Verschlussplatte aus einem Kunststoff verschlossen, die beim Aushärten der Gipsform ausgebrannt wird. Anstelle der Verschlussplatte wird beim Gießen eine Kühlplatte eingesetzt, um eine lokale Abkühlung der Gießform zu erreichen. In der JP 02187236 A1 wird ebenfalls ein Kühler in eine Gipsform eingesetzt. Ein aus einem Produktteil und einem Läuferteil bestehendes Wachsmodell wird in einen aus Eisen bestehenden Formrahmen eingesetzt. Ein Mustermaterial, welches die gleiche Form wie der Kühler hat, wird auf das Teil gesetzt, in welchem die Abkühlgeschwindigkeit im Produktteil beschleunigt werden soll. Der Gips wird in den Raum unter dem Mustermaterial und dem Wachsmuster sowie in den Rahmen gefüllt. Das ganze wird bei ungefähr 700 °C gebrannt, wobei das Wachsmuster ausschmilzt. Nachfolgend wird die Gipsform gedreht und der Kühler eingesetzt. Schließlich wird das flüssige Metall vergossen.
  • Dadurch wird das Abkühlen am stärkeren Teil des Gussstückes beschleunigt und eine Schrumpfung wird verhindert. Nachteilig ist, dass mit dem Einsatz von Kühlplatten oder Kühlern eine gerichtete Erstarrung nur von einer Seite des Gussstückes her möglich ist. Aus diesem Grund können mit den vorstehend beschriebenen Gipsformen ebenfalls keine dem Druckguss oder Kokillenguss ähnlichen Gussstücke mit weitgehend feiner Gefügestruktur hergestellt werden.
  • Bekannt ist außerdem aus dem europäischen Patent EP 0004844 B1 der Einsatz einer Kühlleitung in einer Gießform aus Gips zur Herstellung von Kunststoffgegenständen. Die Kühlleitung ist in den Gips der Gießform eingebettet. Wie erwähnt dient die Gipsform zur Herstellung von Teilen und Prototypen aus Kunststoff, welcher in den Hohlraum der Gießform injiziert wird. Hierbei dient die in den Gips eingebettete Kühlleitung zum schnelleren Abkühlen der Kunststoffmasse, um den Fertigungsvorgang zu beschleunigen. Auf Grund der schlechten Wärmeleitung des Gipses kann die in den Gips vollkommen eingebettete Kühlleitung jedoch eine für die schnelle Abkühlung und die gerichtete Erstarrung eines Metallgussteiles erforderliche Wärmeableitung nicht gewährleisten. Im Vergleich zu einer Druckgussform oder Kokille aus Metall ist die Wärmeleitfähigkeit einer solchen Gipsform mit der in den Gips eingebetteten Kühlleitung immer noch um ein Vielfaches geringer. Deshalb ist auch diese Gießform nicht geeignet, um die vom Druck- oder Kokillenguss bekannten Erstarrungszeiten und somit vergleichbar feine Gefügestrukturen der damit erzeugten Gussstücke zu erreichen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Gießform für Gussteile aus Metall zur Herstellung von Einzelgussteilen oder Gussteilen in kleinen Stückzahlen zu entwickeln, bei welcher nach dem Abguss der Metallschmelze die Erstarrung zu einem Gusskörper hinsichtlich Richtung und Geschwindigkeit der Erstarrung unter Verwendung eines Kühlmittels gesteuert werden kann. Es ist weiterhin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung einer solchen Gießform zu entwickeln.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe hinsichtlich der Gießform mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung der Gießform mit den Merkmalen des Patentanspruches 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 näher erläutert werden.
  • Im Einzelnen zeigen die Figuren in schematischer Darstellung:
  • 1 ein Muster bzw. ein Urmodell für ein herzustellendes Gussteil,
  • 2 eine Silikonform zum Abgießen eines verlorenen Modells,
  • 3 ein in der Silikonform nach 2 hergestelltes und mit einem Kühlkanal ummanteltes verlorenes Modell in Seitenansicht,
  • 4 eine unter Verwendung des mit dem Kühlkanal ummantelten verlorenen Modells nach 3 hergestellte Gießform in Schnittansicht und
  • 5 ein mit der Gießform nach 4 hergestelltes Gussteil nach dessen Entformung.
  • Das in 1 schematisch dargestellte Muster oder Urmodell 1 gibt die exakte Gestalt eines mit einer erfindungsgemäßen Gießform für Gussteile aus Metall 4 herzustellenden Gussteiles 2 vor, welches in 5 dargestellt ist. Wenn nicht bereits ein Muster 1 vorhanden ist, muss zunächst ein sogenanntes Urmodell 1 hergestellt werden. Die Herstellung eines solchen Urmodells 1 erfolgt meist mittels Stereolithographie. Es können aber auch andere generative Fertigungsverfahren zur schichtweisen Herstellung des Urmodells 1 eingesetzt werden. Weitere geeignete Verfahren sind z. B. das Selektive Laser Sintern, das Fused Deposition Modelling, das Laminated Objekt Modelling sowie das 3D-Printing.
  • Wenn ein Urmodell 1 neu erstellt werden muss, sollte, wenn nur ein Gussteil 2 hergestellt werden soll, dieses sofort als ein zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gießform geeignetes verlorenes Modell aus ausschmelzbarem Wachs, einer niedrig schmelzenden Modelllegierung, einem ausbrennbaren Kunststoff bzw. Kunststoffschaum hergestellt werden. Ist ein Muster des herzustellenden Gussstückes vorhanden oder handelt es sich bei dem Urmodell 1 nicht bereits um ein verlorenes Modell, muss zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gießform aus dem vorhandenen Muster oder dem Urmodell 1 zunächst ein verlorenes Modell hergestellt werden. Dies erfolgt, indem das Muster oder Urmodell 1 in einem Formkasten mit flüssigem Silikon umgossen wird, wie dies in 2 erkennbar ist. Nach Verfestigung des Silikons wird die in dieser Weise gebildete Silikonform 5 durch Schneiden entlang einer Teilungsebene 15 geteilt, das Muster bzw. Urmodell 1 dem gebildeten Formhohlraum entnommen und die Silikonform 5 mit einem Gieß- und Speisesystem versehen (im Einzelnen nicht dargestellt). Danach wird die Silikonform 5 im Formkasten wieder exakt zusammengefügt und z. B. mit flüssigem Wachs ausgegossen (ebenfalls nicht dargestellt). Nach dem Erstarren des Wachses kann aus der Silikonform ein verlorenes Modell 3 z. B. aus Wachs entformt werden.
  • Werden Prototypengussteile mit hoher Oberflächengüte und Genauigkeit, d. h. sogenannte Feingussteile benötigt, kommen einteilige verlorene Gießformen aus Gips oder einer keramischen Masse in Betracht. Bei Gussteilen mit geringeren Anforderungen an die Oberflächengüte kann als Formstoff für die einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall 2 auch bindemittelhaltiger Formgrundstoff (z. B. Quarzsand) verwendet werden. Zur Herstellung einteiliger Sandformen sind vor allem verlorene Modelle aus Schaumpolystyrol besonders geeignet, welche durch Schäumen in einer Schäumform oder durch mechanische Bearbeitung, z. B. Fräsen, eines Schaumpolystyrolblockes hergestellt werden.
  • Wie in 3 erkennbar, wird das in der einen oder anderen Weise hergestellte verlorene Modell 3 aus Wachs, Kunststoff (z. B. Schaumpolystyrol) oder einer niedrig schmelzenden Modelllegierung zwecks Herstellung der erfindungsgemäßen einteiligen verlorenen Gießform für Gussteile aus Metall 4 zumindest teilweise mit einem biegsamen Kühlkanal 6 ummantelt. Dies geschieht vor allem in den Bereichen, in welchen die Metallschmelze in der Gießform gerichtet erstarren soll, um Gussfehler zu vermeiden, und in welchen die Erstarrung relativ schnell erfolgen soll, um ein feinkörniges, ausreichend belastbares Materialgefüge zu erreichen. Die Auswahl dieser kritischen Bereiche kann z. B. durch Simulation der Erstarrungsvorgänge (Gießsimulation) vorteilhaft erfolgen. Nach der Ummantelung des verlorenen Modells 3 mit dem Kühlkanal 6 wird das verlorene Modell unter Vorsehen eines Gieß- und Speisesystems 12 in einen verfestigbaren Formstoff eingebettet. Ist das verlorene Modell 3 ein Wachsmodell und wird als Formstoff Gips verwendet, wird das Wachsmodell nach dem Verfestigen der Gipsform ausgeschmolzen. Bei Verwendung eines Wachsmodells und einer keramischen Masse als Formstoff wird das Wachsmodell nach dem Verfestigen des Formstoffes ebenfalls ausgeschmolzen und die keramische Form anschließend gebrannt. Ist das verlorene Modell ein Polystyrolschaum- oder ein Kunststoffmodell und wird als Formstoff ein bindemittelhaltiger Formgrundstoff verwendet, ist die erfindungsgemäße einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall 4, wie sie in 4 dargestellt ist, bereits nach dem Verfestigen des bindemittelhaltigen Formgrundstoffes gebrauchsfertig. Das Ausbrennen bzw. Vergasen des verlorenen Modells erfolgt in diesem Falle erst beim Abguss durch die Metallschmelze selbst.
  • Für den metallischen Kühlkanal 6 wird ein Metallwerkstoff ausgewählt, welcher gegenüber der Metallschmelze beständig ist. Der metallische Kühlkanal 6 kann glattwandig sein und einen runden oder ovalen Querschnitt besitzen. Bei geometrisch einfach geformten verlorenen Modellen 3 kann der Kühlkanal 6 glattwandig ausgeführt sein und mit Hilfe von Biegewerkzeugen um das verlorene Modell 3 mit Kontakt zu dessen Oberfläche gebogen werden.
  • Vorzugsweise wird für den metallischen Kühlkanal 6 ein flexibler Metallschlauch, ein flexibles Metallwellrohr oder ein gewickelter Metallwellschlauch verwendet.
  • Als Material für den metallischen Kühlkanal 6 hat sich Stahl oder Edelstahl bewährt. Ein flexibler Edelstahlwellschlauch kann in einfacher Weise auch mit kleinem Krümmungsradius um das verlorene Modell 3 gewickelt werden. Derartige Edelstahlwellschläuche werden in der Form eines Wellrohres hergestellt oder als Stahlwellschlauch gewickelt. Bei Verwendung eines solchen Wellschlauches können unerwünschte Deformationen des Rohrquerschnittes sowie Spannungen des Kühlkanals 6 beim bogenförmigen Ummanteln des verlorenen Modells 3 vermieden werden. Die Wellung des Schlauches kann eine wellenförmige Kontur oder eine rechteckige Kontur aufweisen. Solche Konturen ermöglichen die Bildung von engen Bögen und schaffen eine relativ große Kühlfläche. Gleichzeitig verbessern sie den Wärmeaustausch zwischen der Metallschmelze und dem in dem Kühlkanal 6 geführten Kühlmedium. Die Enden des mindestens einen Kühlkanals 6 sind mit Anschlussflanschen 7, 8 versehen, die mit je einer nicht weiter dargestellten Kühlmedienzufuhr 9 und einer Kühlmedienabfuhr 10 verbunden sind. Als Kühlmedien werden gasförmige und flüssige Stoffe wie z. B. Luft oder Kühlwasser eingesetzt.
  • Die der einteiligen verlorenen Gießform für Gussteile aus Metall 4 mit der Metallschmelze zugeführte Wärmemenge kann nicht wie bei einer Kokille oder einer Druckgießform durch Konvektion und Strahlung direkt an die Umgebung abgegeben werden. Vielmehr wird die Wärme erfindungsgemäß über den im Formstoff eingebetteten und zum Formhohlraum hin unbedeckten oder nur geringfügig bedeckten Kühlkanal 6 über das Kühlmedium intensiv entzogen, um das erstarrende Gussteil 2 möglichst schnell abzukühlen. Für die Kühlung können auch Wärmeträgerflüssigkeiten eingesetzt werden, mit denen die einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall 4 vor dem Gießen temperiert werden kann. Wenn mit der Kühlung spätestens beim Eingießen der Schmelze in die Gießform für Gussteile aus Metall 4 begonnen wird, kann das Anschmelzen der Schmelze am Kühlkanal 6 vermieden werden. Obwohl die für die einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall 4 verwendeten Formstoffe schlechte Wärmeleiter sind, kann über die unbedeckten und/oder nur geringfügig bedeckten Außenseiten des metallischen Kühlkanals 6 zum Formhohlraum hin die mit der Metallschmelze zugeführte Wärme durch das vorhandene Wärmegefälle im Kühlkanal 6 über das Kühlmedium ab geleitet werden. Durch geeignete Anordnung des mindestens einen Kühlkanals 6 in der einteiligen verlorenen Gießform für Gussteile aus Metall 4 kann auch eine gerichtete Erstarrung bewirkt und damit die Bildung von Gussfehlern wie Lunkern und Porositäten entgegengewirkt werden. Durch die Vermeidung des Anschmelzens der Metallschmelze am Kühlkanal 6 kann das Gussteil 2 nach dem Abkühlen problemlos entformt werden. Der Kühlkanal 6 lässt sich zusammen mit dem Formstoff der verlorenen Gießform für Gussteile aus Metall 4 leicht vom Gussteil 2 entfernen.
  • Infolge der mittels der erfindungsgemäßen Gießform für Gussteile aus Metall 4 erreichbaren schnellen und gerichteten Abkühlung des Gussteiles 2 werden Gussfehler im Gussteil 2 weitgehend vermieden und es wird eine feinkörnige Struktur des Gussteiles 2 erreicht. Damit besitzen die in der erfindungsgemäßen einteiligen verlorenen Gießform für Gussteile aus Metall 4 erzeugten Gussteile 2 gleiche oder sehr ähnliche Eigenschaften, wie sie beim Gießen in Kokillen oder Druckgießformen erreichbar sind. Die erfindungsgemäße einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall 4 ist damit besonders geeignet, Prototypen von Gussteilen zu erzeugen, deren Gebrauchseigenschaften, z. B. deren Festigkeit vor Herstellung der teuren Kokillen- oder Druckgießformen für die Serienfertigung überprüft werden.
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die vorstehende Beschreibung von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen einteiligen verlorenen Gießform für Gussteile aus Metall 4 sowie der Verfahren zu deren Herstellung lediglich erläuternden Charakter besitzt und keinerlei einschränkende Wirkung hinsichtlich des Schutzumfanges der Erfindung haben soll. Der Schutzumfang der Erfindung ergibt sich aus dem Wortlaut der anliegenden Patentansprüche.

Claims (10)

  1. Einteilige verlorene Gießform für Gussteile aus Metall (4) aus einem verfestigten Formstoff, welcher einen Formhohlraum umschließt und mindestens einen im Formstoff eingebetteten metallischen Kühlkanal (6) aufweist, der ein Kühlmedium führt, dadurch gekennzeichnet, dass Abschnitte der Außenseite des mindestens einen metallischen Kühlkanals (6) zum Formhohlraum hin vom Formstoff unbedeckt und/oder nur geringfügig bedeckt sind.
  2. Gießform für Gussteile aus Metall (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Kühlkanal (6) glattwandig ist und einen runden oder ovalen Querschnitt aufweist.
  3. Gießform für Gussteile aus Metall (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine metallische Kühlkanal (6) ein flexibler Metallschlauch, ein flexibles Metallwellrohr oder ein gewickelter Metallwellschlauch ist.
  4. Gießform für Gussteile aus Metall (4) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine metallische Kühlkanal (6) aus Stahl oder Edelstahl gebildet ist.
  5. Gießform für Gussteile aus Metall (4) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Formstoff Gips oder eine keramische Masse verwendet wird.
  6. Gießform für Gussteile aus Metall (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Formstoff bindemittelhaltiger Formgrundstoff verwendet wird.
  7. Verfahren zur Herstellung einer einteiligen verlorenen Gießform für Gussteile aus Metall (4) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Schritte: Bildung eines verlorenen Modells (3), Ummantelung von ausgewählten Bereichen des verlorenen Modells (3) mit mindestens einem Kühlkanal (6), Einbetten des mit dem mindestens einen Kühlkanal (6) ummantelten verlorenen Modells (3) in einen verfestigbaren Formstoff unter Vorsehen eines Gieß- und Speisesystems (12), Verfestigen des Formstoffes, und Ausschmelzen oder Ausbrennen bzw. Vergasen des verlorenen Modells (3).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das verlorene Modell (3) ein Wachsmodell ist, als Formstoff Gips verwendet wird und das Wachsmodell nach dem Verfestigen der Gipsform ausgeschmolzen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das verlorene Modell (3) ein Wachsmodell ist, als Formstoff eine keramische Masse verwendet wird, das Wachsmodell nach dem Verfestigen des Formstoffes ausgeschmolzen wird und die keramische Form gebrannt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das verlorene Modell (3) ein Polystyrolschaum- oder Kunststoffmodell ist, als Formstoff bindemittelhaltiger Formgrundstoff verwendet wird und das Ausbrennen bzw. Vergasen des verlorenen Modells erst beim Abguss durch die Metallschmelze selbst erfolgt.
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