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- Priorität:
Republik Korea (KR) 31. August 2005 10-2005-0080707
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Die
Erfindung beansprucht den Nutzen der am 31. August 2005 in Korea
eingereichten koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2005-080707, die hiermit
durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingeschlossen wird.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Flüssigkristalldisplay,
und spezieller betrifft sie ein Flüssigkristalldisplay und ein
Verfahren zum Ansteuern desselben.
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ERÖRTERUNG
DER EINSCHLÄGIGEN
TECHNIK
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Bis
vor Kurzem waren Kathodenstrahlröhren (CRTs)
typische Anzeigegeräte.
Derzeit weiten sich die Bemühungen
aus, verschiedene Arten von Flachtafeldisplays als Ersatz für CRTs zu
untersuchen und zu entwickeln, wie Flüssigkristalldisplays (LCDs), Plasmadisplaytafeln
(PDPs), Feldemissionsdisplays (FEDs) und Elektrolumineszenzdisplays
(ELDs). Diese Arten von Flachtafeldisplays werden als Aktivmatrixdisplay
angesteuert, bei dem eine Vielzahl von in Matrixform angeordneten
Pixeln unter Verwendung einer Vielzahl von Dünnschichttransistoren angesteuert
wird. Unter Aktivmatrixarten von Flachtafeldisplays werden Flüssigkristalldisplays
(LCDs) und Elektrolumineszenzdisplays (ELDs) wegen ihrer hohen Auflösung, ihrer
Fähigkeit,
Farben anzuzeigen, und wegen ihrer Überlegenheit beim Anzeigen
bewegter Bilder in weitem Umfang für Notebooks und Desktopcomputer
verwendet.
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Im
Allgemeinen verfügt
ein LCD über
zwei Substrate, die voneinander beabstandet sind und einander zugewandt
sind, wobei zwischen ihnen eine Schicht von Flüssigkristallmolekülen eingefügt ist. Die
zwei Substrate verfügen über einander
zugewandte Elektroden, so dass eine zwischen diese gelegte Spannung über die
Schicht der Flüssigkristallmoleküle hinweg
ein elektrisches Feld induziert. Die Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle ändert sich entsprechend
der Intensität
des induzierten elektrischen Felds in der Richtung desselben, um
dadurch die Lichttransmission des LCD zu ändern. So zeigt ein LCD Bilder
durch Variieren der Intensität
des an der Schicht der Flüssigkristallmoleküle anliegenden induzierten
elektrischen Felds.
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Die 1 ist eine schematische
Ansicht eines LCD gemäß der einschlägigen Technik.
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Wie
es in der 1 dargestellt
ist, verfügt eine
Flüssigkristalltafel 100 über eine
Vielzahl von Gateleitungen GL1 bis GLn und eine Vielzahl von Datenleitungen
DL1 bis DLm, die einander schneiden, um eine Vielzahl von Pixeln
P zu bilden. Jedes Pixel P verfügt über einen
Dünnschichttransistor
T, einen Flüssigkristallkondensator
Clc und einen Speicherkondensator Cst. Der Flüssigkristallkondensator Clc verfügt über eine
Pixelelektrode, eine gemeinsame Elektrode und eine Flüssigkristallschicht
zwischen der Pixelelektrode und der gemeinsamen Elektrode.
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Ein
Datentreiber 110 legt Datenspannungen an die Datenleitungen
DL1 bis DLm an. Ein Gatetreiber 120 legt Gatespannungen
an die Gateleitungen GL1 bis GLn an. Eine Timingsteuerung 130 liefert Steuerungssignale
an den Datentreiber 110 und den Gatetreiber 120 sowie
Datensignale an den Datentreiber 110.
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Wenn
eine Gatespannung an die Gateleitungen GL1 bis GLn gelegt wird,
wird der mit der Gateleitung GL1 bis GLn verbundene Dünnschichttransistor
T eingeschaltet. Wenn der Dünnschichttransistor T
eingeschaltet wird, wird über
die Datenleitung DL1 bis DLm eine Datenspannung an die Pixelelektrode des
Pixels P gelegt und in dieses geladen. An die gemeinsame Elektrode
wird eine gemeinsame Spannung gelegt. Demgemäß wird am Flüssigkristall
ein elektrisches Feld induziert, und es ändert sich die Lichttrans mission
der Flüssigkristallschicht,
um dadurch ein Bild anzuzeigen.
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Ein
Flüssigkristall
zeigt eine Ansprechverzögerung.
Demgemäß erreicht
die in das Pixel geladene Pixelspannung während einer Ladeperiode (Rahmenperiode)
nicht die angelegte Datenspannung, d.h. eine normale Spannung, die
ein gewünschtes Bild
anzeigt. Demgemäß besteht
beim LCD gemäß der einschlägigen Technik
das Problem einer verschmierten Bewegung.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurde ein Übersteuerungsverfahren
vorgeschlagen.
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Beim Übersteuerungsverfahren
wird eine Übersteuerungs-Datenspannung
angelegt, die nicht die Datenspannung ist, die dem Datensignal des
vorliegenden Rahmens entspricht. Das Datensignal des vorliegenden
Rahmens wird mit dem Datensignal eines vorigen Rahmens verglichen.
Dann wird eine Übersteuerungs-Datenspannung
mit einem Graupegel über
dem der Datenspannung, die dem Datensignal des aktuellen Rahmens
entspricht, angelegt, wenn das Datensignal des vorliegenden Rahmens einen
Graupegel über
demjenigen des Datensignals des vorigen Rahmens aufweist, und es
wird eine Übersteuerungs-Datenspannung
mit einem Graupegel unter dem der Datenspannung angelegt, die dem Datensignal
des aktuellen Rahmens entspricht, wenn das Datensignal des aktuellen
Rahmens einen Graupegel unter demjenigen des Datensignals des vorigen
Rahmens aufweist. Demgemäß, da also
an das Pixel eine Übersteuerungs-Datenspannung über oder
unter der Datenspannung des aktuellen Rahmens angelegt wird, wird
die Ansprechverzögerung des
Flüssigkristalls
kompensiert, und es wird die für das
Pixel erwünschte
normale Spannung innerhalb einer Rahmenperiode erreicht.
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Die 2 ist ein Signalverlauf
zum Veranschaulichen des Übersteuerungsverfahrens
bei einem LCD gemäß der einschlägigen Technik.
Das linke Diagramm zeigt die Pixelspannung, wie sie in ein Pixel
geladen wird, bevor das Übersteuerungsverfahren
angewandt wird, und das rechte Diagramm zeigt die nach dem Verwenden
des Übersteuerungsverfahrens
in ein Pixel geladene Pixelspannung.
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Gemäß dem linken
Diagramm der 2 wird,
wenn das Übersteuerungsverfahren
nicht verwendet wird, eine Datenspannung 210, die der normalen
Spannung entspricht, an ein Pixel gelegt, und die in das Pixel geladene
Pixelspannung erreicht innerhalb der Rahmenperiode Ts aufgrund der
Ansprechverzögerung
des Flüssigkristalls
nicht die normale Spannung. Demgegenüber wird, gemäß dem rechten
Diagramm der 2, wenn
das Übersteuerungsverfahren
verwendet wird, eine Übersteuerungs-Datenspannung 220,
die höher
als die normale Spannung ist, an ein Pixel gelegt, und die in das
Pixel geladene Pixelspannung erreicht innerhalb der Rahmenperiode
Ts die normale Spannung.
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Wenn
das Datensignal ein n-Bit-Signal ist, werden 2n Graupegel
angezeigt. Demgemäß verwendet
ein Datentreiber einen n-Bit-Datentreiber-IC zum
Erzeugen von 2n Graupegelspannungen, die
einem jeweiligen der 2n Graupegel entsprechen.
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Wenn
ein LCD mit einem n-Bit-Datentreiber-IC im Übersteuerungsverfahren betrieben
wird, werden auch für
die Übersteuerungsspannungen
2n Graupegelspannungen verwendet.
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Wenn
ein n-Bit-Datentreiber-IC für
das Übersteuerungsverfahren
an einem n-Bit-Datensignal verwendet wird, kann dieses für die mittleren
Graupegel ausgeführt
werden.
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Jedoch
kann für
den höchsten
oder den niedrigsten Graupegel, beispielsweise den Graupegel für volle
Helligkeit oder den Graupegel für
vollständige Dunkelheit,
das Übersteuerungsverfahren
nicht ausgeführt
werden, da für
den Graupegel voller Helligkeit oder vollständiger Dunkelheit keine Übersteuerungs-Datenspannungen
existieren. Beispielsweise werden für ein 9-Bit- Datensignal 512 Graupegelspannungen
erzeugt. Da der 1. Graupegel oder der 512. Graupegel der niedrigste
bzw. höchste
Graupegel ist, existieren für
derartige Graupegel unter den 512 Graupegelspannungen keine Übersteuerungs-Datenspannungen.
Demgemäß kann für die Graupegel
voller Helligkeit oder vollständiger
Dunkelheit keine Übersteuerung
ausgeführt
werden, und die Anzeigequalität
ist beeinträchtigt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist die
Erfindung auf ein Flüssigkristalldisplay
und ein Verfahren zum Ansteuern desselben gerichtet, die eines oder
mehrere Probleme aufgrund von Einschränkungen und Nachteilen bei der
einschlägigen
Technik im Wesentlichen vermeiden.
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Es
ist ein Vorteil der Erfindung, dass ein Flüssigkristalldisplay und ein
Verfahren zum Ansteuern desselben zum Verbessern der Anzeigequalität geschaffen
sind.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung
dargelegt, und sie werden teilweise aus der Beschreibung ersichtlich
oder ergeben sich beim Ausüben
der Erfindung. Die Ziele und andere Vorteile der Erfindung werden
durch die Struktur realisiert und erreicht, wie sie speziell in
der schriftlichen Beschreibung und den zugehörigen Ansprüchen sowie den beigefügten Zeichnungen
dargelegt ist.
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Um
diese und andere Vorteile zu erzielen, und gemäß dem Zweck der Erfindung,
wie sie realisiert wurde und umfassend beschrieben wird, ist ein Flüssigkristalldisplay
mit Folgendem versehen: einem Übersteuerungs-Datengenerator
zum Vergleichen des Graupegels eines Datensignals eines aktuellen
Rahmens mit dem Graupegel des Datensignals eines vorigen Rahmens
zum Ausgeben eines Übersteuerungs-Datensignals,
wobei das Datensignal über
die Bit anzahl n verfügt;
einem Datentreiber-IC zum Erzeugen einer Anzahl von Pegelspannungen über der
Anzahl 2n und zum Ausgeben einer der Pegelspannungen,
die dem Übersteuerungs-Datensignal
entspricht; und einer Flüssigkristalltafel
mit einem Pixel, an das die eine der Pegelspannungen angelegt wird.
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Gemäß einer
anderen Erscheinungsform beinhaltet ein Verfahren zum Ansteuern
eines Flüssigkristalldisplays
das Folgende: Vergleichen des Graupegels eines Datensignals eines
aktuellen Rahmens mit dem Graupegel des Datensignals eines vorigen Rahmens
zum Ausgeben eines Übersteuerungs-Datensignals,
wobei das Datensignal über
die Bitanzahl n verfügt;
Erzeugen einer Anzahl von Pegelspannungen, wobei die Anzahl größer als
2n ist; Ausgeben einer der Pegelspannungen,
die dem Übersteuerungs-Datensignal
entspricht; und Anlegen einer der Pegelspannungen an ein Pixel einer
Flüssigkristalltafel.
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Es
ist zu beachten, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung
als auch die folgende detaillierte Beschreibung beispielhaft und
erläuternd
sind und dazu vorgesehen sind, für
eine weitere Erläuterung
der beanspruchten Erfindung zu sorgen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
beigefügten
Zeichnungen, die enthalten sind, um für ein weiteres Verständnis der
Erfindung zu sorgen, und die in diese Beschreibung eingeschlossen
sind und einen Teil derselben bilden, veranschaulichen Ausführungsformen
der Erfindung, und sie dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu,
die Prinzipien der Erfindung zu erläutern. In den Zeichnungen ist
Folgendes dargestellt:
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1 ist
eine schematische Ansicht eines LCD gemäß der einschlägigen Technik;
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2 ist
ein Signalverlauf zum Veranschaulichen des Übersteuerungsverfahrens beim
LCD gemäß der einschlägigen Technik;
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3 ist
ein Diagramm zum Veranschaulichen von Pegelspannungen, wie sie in
einem Datentreiber-IC gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung erzeugt werden;
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4 ist
ein schematisches Blockdiagramm zum Veranschaulichen eines LCD gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung; und
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5 ist
ein schematisches Blockdiagramm zum Veranschaulichen eines LCD gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
wird detailliert auf die veranschaulichten Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen, wie sie in den beigefügten Zeichnungen dargestellt
sind.
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Die 3 ist
ein Kurvenbild zum Veranschaulichen von Pegelspannungen, wie sie
in einem Datentreiber-IC gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung erzeugt werden.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung wird ein (n + 1)-Bit-Datentreiber-IC zur Übersteuerung
eines n-Bit-Datensignals
verwendet. Der (n + 1)-Bit-Datentreiber-IC erzeugt 2(n+1) Pegelspannungen.
Unter den 2(n+1) Pegelspannungen werden Übersteuerungsspannungen
ausgewählt.
Wenn das n-Bit-Datensignal zum Anzeigen eines Bilds verwendet wird,
ist die Anzahl der erzeugten Pegelspannungen größer als die Anzahl der Graupegel
des Datensignals. Demgemäß kann eine Übersteuerung
für alle
Graupegel ausgeführt
werden.
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Gemäß der 3 wird
beispielsweise ein 10-Bit-Datentreiber-IC für eine Übersteuerung eines 9-Bit-Datensignals
verwendet. Der 10-Bit-Datentreiber-IC erzeugt 210 (=
1.024) Pegelspannungen 0G bis 1.023G. Genauer gesagt, erzeugt der
10-Bit-Datentreiber-IC 210 (= 1.024) positive
Pegelspannungen und 210 (= 1.024) negative
Pegelspannungen in Bezug auf eine gemeinsame Spannung. Ein Pixel
zeigt bei einem invertierenden Ansteuerverfahren rahmenweise abwechselnd
positive und negative Polarität. Demgemäß erzeugt
der Datentreiber-IC beim invertierenden Ansteuerverfahren positive
Pegelspannungen und negative Pegelspannungen, die im Wesentlichen
symmetrisch zur gemeinsamen Spannung sind. Wenn ein Pixel während eines
Rahmens positive Polarität
zeigt, wird eine der positiven Pegelspannungen als Übersteuerungsspannung
ausgegeben, und wenn es während
des nächsten
Rahmens über negative
Polarität
verfügt,
wird eine der negativen Pegelspannungen als Übersteuerungsspannung ausgegeben.
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Teile
der 210 (= 1.024) Pegelspannungen 0G bis
1.023G werden als verfügbare
Graupegelspannungen verwendet. Beispielsweise können die 257. bis 768. Pegelspannung
256G bis 767G als verfügbare
Graupegelspannungen verwendet werden. Die 257. bis 768. Pegelspannung
256G bis 767G entsprechen dem 1. bis 512. Graupegel eines 9-Bit-Datensignals.
Anders gesagt, sind die 257. bis 768. Pegelspannung 256G bis 767G
Pixelspannungen, die normalerweise jeweils den 1. bis 512. Graupegel
anzeigen. Die verfügbaren
Graupegelspannungen können
auch Übersteuerungs-Datenspannungen
für den 2.
bis 512. Graupegel, mit Ausnahme des 1. Graupegels und des 512.
Graupegels sein (d.h. des niedrigsten und höchsten Graupegels oder des
Graupegels für
vollständige
Dunkelheit und volle Helligkeit).
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Eine
der 769. bis 1.024. Pegelspannungen 768G bis 1.023G kann als Übersteuerungs-Datenspannung
für den
höchsten
Graupegel verwendet werden, und eine der 1. bis 256. Pegelspannungen 0G
bis 255G kann als Übersteuerungs-Datenspannung
für den
niedrigsten Graupegel verwendet werden.
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Beim Übersteuerungsverfahren
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung wird, wenn ein Datensignal eines aktuellen Rahmens
einen Graupegel über
einem Datensignal des vorigen Rahmens aufweist, eine Pegelspannung über derjenigen,
die dem Graupegel des vorliegenden Rahmens entspricht, als Übersteuerungs-Datenspannung
ausgegeben. Wenn das Datensignal des aktuellen Rahmens einen Graupegel
unter demjenigen des Datensignals des vorigen Rahmens aufweist, wird
eine Pegelspannung unter derjenigen, die dem Graupegel des vorliegenden
Rahmens entspricht, ausgegeben. Insbesondere kann, selbst dann,
wenn das Datensignal des vorliegenden Rahmens den höchsten oder
niedrigsten Graupegel zeigt, eine der Pegelspannungen über den
verfügbaren
Graupegelspannungen oder eine der Pegelspannungen unter den verfügbaren Graupegelspannungen
als Übersteuerungs-Datenspannung
für den
höchsten
oder niedrigsten Graupegel verwendet werden. Demgemäß kann das
Pixel die normalen Spannungen zeigen, wie sie zum Anzeigen aller
Graupegel erwünscht
sind.
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Wie
oben erläutert,
existieren, unter Verwendung eines Datentreiber-Ics mit einer Bitanzahl über derjenigen
des Datensignals, über
Steuerungsspannungen für
alle Graupegel einschließlich
des höchsten
und des niedrigsten Graupegels. So kann eine Übersteuerung für alle Graupegel
ausgeführt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 und 4 wird nun
ein Verfahren zum Ansteuern des LCD gemäß der beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung detailliert erläutert.
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Die 4 ist
ein schematisches Blockdiagramm zum Veranschaulichen eines LCD gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung.
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Das
LCD gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der Erfindung verfügt über eine
Treiberschaltung und eine Flüssigkristalltafel 480.
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Die
Flüssigkristalltafel 480 ist
der Flüssigkristalltafel
der 1 ähnlich.
Daher werden detaillierte Erläuterungen
der Flüssigkristalltafel 480 weggelassen.
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Die
Treiberschaltung verfügt über eine
Datenverarbeitungsschaltung 410, einen Übersteuerungsdatengenerator 420 und
einen Datentreiber-IC 430. Die Datenverarbeitungsschaltung 410 und
der Übersteuerungsdatengenerator 420 können in
einer Timingsteuerung (130 in der 1) enthalten
sein. Der Datentreiber-IC 430 ist in einem Datentreiber (110 in
der 1) enthalten.
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Die
Datenverarbeitungsschaltung 410 wird von einem externen
System mit einem Quellendatensignal versorgt. Die Datenverarbeitungsschaltung 410 verarbeitet
das Quellendatensignal zum Erzeugen eines Rahmendatensignals FD.
Das Rahmendatensignal ist ein n-Bit-Datensignal, beispielsweise
ein 9-Bit-Datensignal. Das Rahmendatensignal FD zeigt 512 Graupegel
an. Das Quellendatensignal kann über
eine Bitanzahl unter derjenigen des Rahmendatensignals FD verfügen. Während der
Datenverarbeitung kann Information des Quellendatensignals teilweise
verloren gehen. Demgemäß kann die
Datenverarbeitungsschaltung 410 das Rahmendatensignal FD
mit einer Bitanzahl über
derjenigen des Quellendatensignals erzeugen.
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Der Übersteuerungsdatengenerator 420 verfügt über einen
Rahmenspeicher 424 und eine Nachschlagetabelle (LUT) 422.
Der Rahmenspeicher 424 speichert ein Rahmendatensignal
des vorigen Rahmens. Die Nachschlagetabelle 422 ist eine
Eingabe-Ausgabe-Tabelle.
Die Nachschlagetabelle 422 wird mit dem aktuellen Rahmendatensignal
und dem vorigen Rahmendatensignal versorgt, und sie gibt entsprechend
einem Vergleich des aktuellen Rahmendaten signals mit dem vorigen
Rahmendatensignals ein Übersteuerungs-Datensignal OD aus.
Anders gesagt, arbeitet die Nachschlagetabelle 422 so, dass
sie den Graupegel des aktuellen Rahmendatensignals mit demjenigen
des vorigen Rahmendatensignals vergleicht und das Übersteuerungs-Datensignal
entsprechend dem Vergleichsergebnis erzeugt. Wenn der Graupegel
des aktuellen Rahmendatensignals höher als derjenige des vorigen
Rahmendatensignals ist, weist das Übersteuerungs-Datensignal OD
einen Pegel über
demjenigen (Graupegel) des aktuellen Rahmendatensignals auf. Wenn
der Graupegel des aktuellen Rahmendatensignals unter demjenigen
des vorigen Rahmendatensignals liegt, weist das Übersteuerungs-Datensignal OD
einen Pegel unter dem Pegel (Graupegel) des aktuellen Rahmendatensignals
auf.
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Das Übersteuerungs-Datensignal
OD kann beim 9-Bit-Datensignal (29+2) Pegel
aufweisen. Der 1. Pegel des Übersteuerungs-Datensignal
OD dient zur Übersteuerung
des 1. Graupegels des 9-Bit-Datensignals,
und der (29+2). Pegel des Übersteuerungs-Datensignal
OD dient zum Übersteuern
des (29). Graupegels des 9-Bit-Datensignals. Der
2. bis (29+2). Pegel des Übersteuerungs-Datensignals
OD dienen für
den 2. bis (29+2). Graupegel des 9-Bit-Datensignals.
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Das Übersteuerungs-Datensignal
OD wird in den Datentreiber-IC 430 eingegeben. Der Datentreiber-IC
gibt eine der Pegelspannungen entsprechend dem Übersteuerungs-Datensignal OD
aus. Beispielsweise entsprechen der 2. bis (29+2).
Pegel des Übersteuerungs-Datensignals
OD jeweils der 257. bis 768. Pegelspannung 256G bis 767G. Der 1.
Pegel des Übersteuerungs-Datensignals
entspricht einer der 1. bis 256. Pegelspannung 0G bis 255G. Der (29+2). Pegel des Übersteuerungs-Datensignals
entspricht einer der 769. bis 1.024 Pegelspannungen 768G bis 1.023G.
Demgemäß werden
die 257. bis 768. Pegelspannung 256G bis 767G, eine der 1. bis 256.
Pegelspannungen 0G bis 255G sowie eine der 769. bis 1.024. Pegelspannungen
768G bis 1.023G als Übersteuerungs-Datenspannungen
für die
gesamten Graupegel verwendet.
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Eine
unter den 257. bis 768. Pegelspannungen 756G bis 767G, eine der
1. bis 256. Pegelspannungen 0G bis 255G, und eine der 769. bis 1.024. Pegelspannungen
768G bis 1.023G wird als Übersteuerungsspannung
an die Datenleitung in der Flüssigkristalltafel 480 ausgegeben.
Die ausgegebene Übersteuerungs-Datenspannung
wird an das entsprechende Pixel der Flüssigkristalltafel 480 gelegt. Da
das Pixel, an das die Übersteuerungs-Datenspannung
gelegt wird, einen Pegel über
oder unter dem Graupegel des aktuellen Rahmens aufweist, verfügt es während des
aktuellen Rahmens über
die Pixelspannung (normale Spannung, so dass der Graupegel des aktuellen
Rahmens normal angezeigt wird.
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Wie
oben erläutert,
kann unter Verwendung eines Datentreiber-IC mit einer Bitanzahl über derjenigen
des Datensignals, eine Übersteuerung
für alle Graupegel
ausgeführt
werden. Demgemäß können das
dynamische Kontrastverhältnis
(C/R) und die Anzeigequalität
verbessert werden.
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Die 5 ist
ein schematisches Blockdiagramm zum Veranschaulichen eines LCD gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Das LCD der 5 ist dem
der 4 mit Ausnahme einer Ditherschaltung ähnlich.
Demgemäß werden
detaillierte Erläuterungen
zu Teilen, die ähnlich
solchen der 4 sind, weggelassen.
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Wie
es in der 5 dargestellt ist, verfügt das LCD
ferner über
eine Ditherschaltung 540 für einen Ditherprozess, im Vergleich
zum LCD der 4.
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Der
Ditherprozess wird dazu verwendet, mehr Graupegel mit einem Datentreiber-IC
zum Realisieren eines n-Bit-Datensignals anzuzeigen. Beispielsweise
können
selbst dann, wenn durch den Datentreiber-IC 29 Graupegel
realisiert werden, 2(9+k) Graupegel mit tels
des Ditherprozesses (k ist eine natürliche Zahl) angezeigt werden.
Die Ditherschaltung 540 ist zwischen einer Datenverarbeitungsschaltung 510 und
einem Übersteuerungs-Datengenerator 520 angeordnet.
Die Datenverarbeitungsschaltung 510 erzeugt ein erweitertes
(9 + k)-Bit-Rahmendatensignal EFD. Die Ditherschaltung 540 schneidet
die k niedersignifikanten Bits (LSB) des erweiterten Rahmendatensignals
EFD ab, und sie erzeugt mehrere 9-Bit-Rahmendatensignale FD zum räumlichen und/oder
zeitlichen Kompensieren des Abschneidens der k niedersignifikanten
Bits. Die mehreren 9-Bit-Rahmendatensignale FD werden während mindestens
eines Rahmens wiederholt, so dass von einem Betrachter ein Graupegel
zwischen Graupegeln wahrgenommen wird, wie sie durch die mehreren 9-Bit-Rahmendatensignale
FD angezeigt werden. Der Graupegel zwischen den durch die mehreren 9-Bit-Rahmendatensignale
FD angezeigten Graupegeln ist der Graupegel, der durch das erweiterte
(9 + k)-Rahmendatensignal EFD angezeigt wird. Die räumliche
Kompensation dient zum Anlegen der Rahmendatensignale FD mit verschiedenen
Graupegeln an verschiedene Pixel zum Kompensieren des Abschneidens
der niedersignifikanten Bits. Die zeitliche Kompensation dient zum
Anlegen der Rahmendatensignale FD mit verschiedenen Graupegeln während verschiedenen
Rahmen zum Kompensieren des Abschneidens der niedersignifikanten
Bits.
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Das
9-Bit-Rahmendatensignal wird in den Übersteuerungs-Datengenerator 520 eingegeben. Der Übersteuerungs-Datengenerator 520 vergleicht unter
Verwendung eines Rahmenspeichers 524 und einer Nachschlagetabelle 522, ähnlich wie
bei der 4, das aktuelle Rahmendatensignal
mit dem vorigen Rahmendatensignal, um ein Übersteuerungs-Datensignal OD
auszugeben.
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Ein
Datentreiber-IC 530 gibt die dem Übersteuerungs-Datensignal OD
entsprechende Übersteuerungs-Datenspannung
an eine Flüssigkristalltafel 580, ähnlich wie
in der 4, aus.
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Wie
es bei der anderen Ausführungsform
erläutert
wurde, kann unter Verwendung eines Datentreiber-IC mit einer Bitanzahl über derjenigen
des Datensignals, eine Übersteuerung
für alle
Graupegel ausgeführt
werden. Demgemäß können das
dynamische Kontrastverhältnis
(C/R) und die Anzeigequalität
verbessert werden. Ferner können,
bei der anderen Ausführungsform,
unter Verwendung der Ditherschaltung mehr Graupegel angezeigt werden,
als es den durch den Datentreiber-IC realisierten Graupegeln entspricht.
Demgemäß können die
Herstellkosten gesenkt werden und es kann ein hohes Leistungsvermögen erzielt
werden.
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Für den Fachmann
ist es ersichtlich, dass am Flüssigkristalldisplay
und am Verfahren zum Ansteuern desselben gemäß der Erfindung verschiedene Modifizierungen
und Variationen vorgenommen werden können, ohne vom Grundgedanken
oder Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. So soll die Erfindung
alle Modifizierungen und Variationen ihrer selbst abdecken, vorausgesetzt,
dass sie in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente
fallen.