DE102006040381A1 - Kältegerät mit Druckausgleichsventil - Google Patents
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Abstract
Ein Kältegerät hat einen Korpus (1) und eine an den Korpus (1) angeschlagene Tür (2), die einen wärmeisolierten Innenraum (4) begrenzen. Ein Druckausgleichsventil (5) lässt einen Zufluss von Luft von außen in den Innenraum (4) zu und sperrt einen Abfluss von Luft aus dem Innenraum (4). Ein der Tür (2) zugewandter frontseitiger Rahmen (3) des Korpus (1) ist mit einer Rahmenheizung (27, 30) versehen, und das Druckausgleichsventil (1) steht in einem thermischen Kontakt mit der Rahmenheizung (27, 30), die es der Rahmenheizung (27, 30) ermöglicht, das Druckausgleichsventil (5) über den Gefrierpunkt des Wassers zu erwärmen.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät wie etwa einen Kühl- oder Gefrierschrank mit einem Druckausgleichventil, das dazu dient, die Entstehung eines Unterdrucks im Innenraum des Kältegerätes zu verhindern.
- Bei jedem Öffnen der Tür eines Kältegerätes gelangt warme Luft in dessen Innenraum, die sich nach dem Schließen der Tür darin abkühlt und einen Unterdruck erzeugt, durch den die Tür gegen die Frontseite des Korpus gesaugt wird. Dieser Unterdruck führt dazu, dass die Tür nach dem Schließen so lange sehr schwer wieder zu öffnen ist, bis der Druck zwischen Innenraum und Umgebung wieder ausgeglichen ist. Es kommt zwar nach längerer Zeit stets wieder zu einem Druckausgleich, da die herkömmlicherweise zwischen der Tür und der Frontseite des Korpus des Kältegerätes angebrachte Dichtung nicht vollkommen luftdicht schließt, doch ist man im Allgemeinen bestrebt, die Leckrate dieser Dichtung möglichst gering zu halten, da Luft, die über Lecks der Dichtung zwischen dem Innenraum und der Umgebung ausgetauscht wird, auch stets zu einem unerwünschten Eintrag von Wärme und Feuchtigkeit in den Innenraum führt. Je präziser das Kältegerät verarbeitet ist und um so kleiner folglich die Leckrate ist, um so länger hält der Unterdruck nach dem Schließen der Tür an.
- Um das Problem zu lösen, sind diverse Türöffnungshilfemechanismen vorgeschlagen worden, die über einen Hebelmechanismus oder dergleichen eine von einem Benutzer zum Öffnen der Tür auf einen Türgriff ausgeübte Zugkraft verstärken, um die Tür entgegen einem eventuell im Innenraum herrschenden Unterdruck vom Korpus abzuspreizen.
- Derartige Türöffnungsmechanismen umfassen notwendigerweise bewegliche Teile, die im Betrieb beträchtlichen Kräften ausgesetzt sind, so dass es zu Verschleiß und Störungen kommen kann.
- Um die Tür jederzeit leicht öffnen zu können, ist ferner vorgeschlagen worden, in der Gehäusewand eines solchen Gerätes ein Druckausgleichsventil anzubringen, das im Falle von im Innenraum herrschendem Unterdruck Luft von außen nach innen nachfließen lässt und das sperrt, sobald der Druck zwischen der Umgebung und dem Innenraum ausgeglichen ist, so dass ein unkontrollierter Eintrag von Wärme und Feuchtigkeit in den Innenraum ausgeschlossen ist.
- In der Praxis hat sich gezeigt, dass ein solches Druckausgleichsventil dazu neigt, im Laufe des Betriebs des Kältegerätes festzufrieren, so dass ein Druckausgleich über das Ventil nicht mehr stattfindet.
- Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Kältegerät mit einem Druckausgleichsventil zwischen Innenraum und Umgebung zu schaffen, bei dem die Gefahr des Festfrierens des Druckausgleichsventils beseitigt oder wenigstens vermindert ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, dass das Druckausgleichsventil in thermischem Kontakt mit einer Wärmequelle steht, die es ermöglicht, das Druckausgleichsventil über den Gefrierpunkt des Wassers zu erwärmen.
- Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, dass das Zufrieren des Druckausgleichsventils in der Regel nicht auf Luftströme zurückgeht, die jeweils nach dem Schließen der Tür durch das Druckausgleichsventil fließen, sondern dass hierfür wesentlich langsamere Luftströme maßgeblich sind. Die Temperatur des Innenraumes des Kältegerätes ist, auch wenn die Tür geschlossen bleibt, nicht exakt konstant, sondern sie schwankt periodisch, und jede Abkühlung ist verbunden mit einem Zustrom von Luft in den Innenraum, während bei einer Erwärmung Luft abfließt, d.h. es kann bildhaft von einem „Einatmen" und „Ausatmen" des Kältegeräts gesprochen werden. Während bei einem Druckausgleich nach Türschließen die Luft zügig durch das Druckausgleichsventil strömt und darin enthaltene Feuchtigkeit kaum Gelegenheit hat, sich an dem Ventil abzusetzen, ist der Zustrom beim Einatmen erheblich langsamer, so dass die zuströmende Luft sich bereits im Druckausgleichsventil abkühlt und ihre Feuchtigkeit sich darin niederschlägt, mit der Folge, dass die Feuchtigkeit ausfriert und das Ventil seine Beweglichkeit verliert und verstopft.
- Durch ein direktes oder indirektes Erwärmen des Druckausgleichsventils ist eine Eisbildung im Ventil und damit dessen Funktionsuntüchtigkeit sicher vermieden. Eine Möglichkeit das Ventil über den Gefrierpunkt des Wassers zu erwärmen ist durch eine Anordnung des Druckausgleichsventils im Bereich einer sogenannten Rahmenheizung bei Kältegeräten gegeben.
- Eine solche Rahmenheizung ist bei vielen Kältegeräten vorgesehen, um durch Beheizen des eine Kältebrücke zwischen Innenraum und Umgebung bildenden Rahmens zu verhindern, dass dem Rahmen benachbarte Außenflächen des Korpus und/oder der Tür so stark abkühlen, dass sich Feuchtigkeit an ihnen niederschlägt. Indem das Druckausgleichsventil in thermischem Kontakt zu der Rahmenheizung angeordnet wird, kann ein Zufrieren des Ventils völlig ohne zusätzlichen Fertigungsaufwand verhindert werden.
- Eine günstige Position für das Ventil, in der es durch die Rahmenheizung wirksam erwärmt werden kann, ist in einem dem Rahmen gegenüberliegenden Bereich der Tür.
- Wenn der Rahmen in an sich bekannter Weise einen einer Magnetdichtung der Tür gegenüberliegenden ferromagnetischen Streifen aufweist, so ist es zweckmäßig, dass dieser Streifen einen lokal verbreiterten, dem Druckausgleichsventil gegenüberliegenden Abschnitt aufweist. So kann die gute Wärmeleitfähigkeit des Streifens genutzt werden, um das Ventil wirksam zu erwärmen.
- Zweckmäßig ist auch, dass das Druckausgleichsventil in einer Ecke der Tür angebracht ist, da die Ecken im Allgemeinen die am schwächsten gekühlten Bereiche der Tür darstellen.
- Vorzugsweise umfasst die Rahmenheizung eine von verdichtetem Kältemittel durchströmte Rohrleitung. Eine solche Rahmenheizung ist zwar nur dann zum Beheizen des Druckausgleichsventils wirksam, wenn gleichzeitig ein Verdichter arbeitet, der sie mit dem Kältemittel speist, doch beeinträchtigt dies die Wirksamkeit der Rahmenheizung als Schutz vor einem Zufrieren des Ventils in keiner Weise: Wenn der Verdichter nicht arbeitet und der Innenraum folglich nicht gekühlt ist, erwärmt er sich langsam. In dieser Zeit kann die Rahmenheizung zwar eventuell nicht verhindern, dass das Druckausgleichsventil unter den Gefrierpunkt abkühlt, doch verhindert die gleichzeitige Erwärmung des Innenraumes, dass Luft durch das Druckausgleichsventil in den Innenraum fließt, deren Feuchtigkeit sich in dem Druckausgleichsventil niederschlagen könnte. Daher besteht auch während dieser Zeiten keine Gefahr des Vereisens. Wenn der Verdichter wieder arbeitet und der Innenraum sich abkühlt, kann zwar wieder Luft durch das Druckausgleichsventil strömen, doch ist zu dieser Zeit das Druckausgleichsventil durch die Rahmenheizung beheizt.
- Wenn eine Wand des Korpus oder der Tür, in der das Druckausgleichsventil eingesetzt ist, in an sich bekannter Weise eine feste Außenhaut, eine feste Innenhaut und eine zwischen diesen eingeschlossene Isolationsmaterialschicht umfasst, ist eine einfache und kostengünstige Montage des Druckausgleichsventils möglich, wenn dieses in einem die Isolationsmaterialschicht durchsetzenden und an Außen- und Innenhaut dicht anschließenden Rohr untergebracht ist, wobei das Rohr zwei ineinandergreifende Hülsen umfasst, von denen eine dicht an der Außenhaut und die andere dicht an der Innenhaut befestigt ist. Die ineinandergreifenden Hülsen erlauben durch Verschiebung in Längsrichtung eine bequeme Anpassung an unterschiedliche bzw. streuende Gehäusewandstärken. Die Hülsen können jeweils für sich dicht an der Außenhaut und der Innenhaut montiert werden, auch wenn der Abstand zwischen beiden variabel ist.
- Eine äußere der beiden Hülsen weist vorzugsweise einen in die Isolationsmaterialschicht hinein kegelig aufgeweiteten Einlassabschnitt auf. Dieser Einlassabschnitt erleichtert die Montage des Ventils, indem sie das Ineinanderschieben der zwei Hülsen erleichtert. Dies ist insbesondere wichtig beim Zusammenbau der Wand, die das Ventil enthält. Wenn zuerst jeweils eine Hülse in der Außenhaut und der Innenhaut der Wand befestigt werden, so müssen deren einander zugewandte Enden ineinander geschoben werden, bevor Außen- und Innenhaut miteinander verbunden werden können. Dieses Ineinanderschieben ist durch die Aufweitung erleichtert.
- Wenn die äußere der beiden Hülsen die innere auf wenigstens einem Teil ihrer Länge spielhaltig umgibt, ist zur Abdichtung der Hülsen aneinander die innere Hülse vorzugsweise auf diesem Teil von einer an der äußeren Hülse anliegenden ersten ringförmigen Lippe umgeben.
- Vorzugsweise ist diese Lippe an einer der Isolationsmaterialschicht zugewandten Seite konkav, so dass sie durch den Druck des expandierenden Isolationsmaterials gegen die äußere Hülse gedrückt wird, was den dichten Anschluss der Lippe an die äußere Hülse begünstigt.
- Die Hülsen können an der Innen- bzw. Außenhaut befestigt sein, indem die Hülse die betreffende Öffnung durchsetzt und an einer Außenseite der Außenhaut oder Innenhaut anliegende Vorsprünge und eine an einer der Isolationsmaterialschicht zugewandten Innenseite der Außenhaut oder Innenhaut anliegende zweite ringförmige Lippe trägt. So ist die Außen- oder Innenhaut zwischen den Vorsprüngen und der umlaufenden Lippe eingeklemmt, und die Lippe verhindert gleichzeitig, dass Isolationsmaterial die Ränder der Öffnung erreichen und an diesen austreten kann.
- Das Ventil umfasst vorzugsweise ein in der inneren Hülse aufgenommenes, geknicktes elastisches Blatt mit an der Innenseite der Hülse anliegenden Rändern.
- Zur Sicherung des Blattes in der Hülse kann vorgesehen sein, dass ein Balken sich diametral durch die innere Hülse erstreckt und das Blatt rittlings auf dem Balken sitzt. Des Weiteren kann zur Sicherung des Blattes ein Überwurfteil an einem Ende der Hülse befestigt sein, das den freien Querschnitt der Hülse einschränkt, so dass das Blatt nicht entweichen kann.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kältegerätes, bei der die Außenseite der Tür des Kältegerätes sichtbar ist; -
2 eine perspektivische Ansicht des Kältegerätes, bei der die Tür weit geöffnet ist, so dass ihre Innenseite sichtbar ist; -
3 einen Schnitt durch Teile einer Seitenwand und der Tür des Kältegerätes entlang einer in2 mitIII bezeichneten Ebene; -
4 einen zu3 analogen Schnitt entlang einer in2 mitIV bezeichneten Ebene; -
5 ein in dem Kältegerät verwendetes Druckausgleichsventil, teils im Schnitt und teils in perspektivischer Ansicht; und -
6 ein vergrößertes Detail der1 . -
1 zeigt ein Gehäuse für ein Kältegerät mit einem Korpus1 und einer an den Korpus angelenkten, in einer teiloffenen Stellung dargestellten Tür2 . Ein Druckausgleichsventil5 ist in einer unteren Ecke der Tür2 angeordnet und erstreckt sich zwischen Vorderseite und Rückseite der Tür2 . -
2 zeigt das gleiche Gehäuse mit der Tür2 in einer weiter geöffneten Stellung, in der deren dem Innenraum4 des Gerätes zugewandte Rückseite sichtbar ist. An der Rückseite ist eine Magnetdichtung26 rahmenförmig angeordnet, die bei geschlossener Tür2 an dem Rahmen3 des Korpus1 dicht anliegt. - Um der Magnetdichtung
26 Halt zu bieten, kann der Rahmen3 aus einem ferromagnetischen Blech geformt sein; hier wird exemplarisch der Fall betrachtet, dass der aus Kunststoff geformte Rahmen3 schaumseitig mit einem Streifen27 aus ferromagnetischem Metall hinterlegt ist, dessen Verlauf in2 durch gestrichelte Umrisse dargestellt ist. An einer unteren Ecke des Rahmens3 weist der Streifen27 eine einwärts gerichtete Ausbuchtung28 auf, die bei geschlossener Tür dem Druckausgleichsventil5 gegenüberliegt. -
3 zeigt einen Schnitt durch einen vorderen Bereich einer Seitenwand des Korpus1 und einen benachbarten Bereich der Tür2 in Höhe der in2 mitIII bezeichneten Ebene. Eine mit magnetischem Material gefüllte Kammer29 der Magnetdichtung26 liegt dem Band27 gegenüber, das an einer Innenseite des Rahmens3 in isolierendes Schaummaterial eingebettet ist. Auf der Rückseite des Streifens27 ist eine Kältemittelleitung30 verlötet, die sich von einem (nicht dargestellten) Verdichter rings um den Innenraum4 zu einem (ebenfalls nicht dargestellten) Verflüssiger erstreckt. Wenn der Verdichter in Betrieb ist, zirkuliert in der Kältemittelleitung30 warmes Kältemittel, das den Rahmen3 vor allem unmittelbar gegenüber der Magnetdichtung26 und außerhalb von dieser sowie über die Magnetdichtung26 einen Randbereich der Tür2 erwärmt. -
4 zeigt einen zu3 analogen Schnitt entlang der in2 mitIV bezeichneten Ebene. Die Schnittebene verläuft durch das Druckausgleichsventil5 und die diesem gegenüberliegende Ausbuchtung28 . Wärme, die bei laufendem Verdichter über die Ausbuchtung28 abgegeben wird, verhindert ein Gefrieren des Druckausgleichsventils5 . -
5 zeigt das Druckausgleichsventil5 und dessen Umgebung teils im Schnitt, teils in perspektivischer Ansicht. Ein Stück der metallischen Außenhaut der Tür2 ist mit6 bezeichnet. Eine Innenhaut ist durch eine aus Kunststoff tiefgezogene Schale gebildet, die an ihren nicht gezeigten Rändern mit dem Blech der Außenhaut dicht verbunden ist. Ein Ausschnitt des Innenbehälters ist mit7 bezeichnet. - Am Boden einer in dem Innenbehälter
7 angezogenen Vertiefung8 ist eine Öffnung9 geschnitten, die die Form eines Kreises, vermindert um zwei Segmente an gegenüberliegenden Seiten, hat. Durch die Öffnung9 ist vor dem Zusammenfügen des Innenbehälters7 mit der Außenhaut6 von der vom Betrachter abgewandten Seite her eine erste Hülse10 eingeführt und verriegelt worden. Die Hülse10 ist an ihrem dem Betrachter zugewandten Ende mit einem Flansch11 versehen, der wie die Öffnung9 die Form eines Kreises mit weggelassenen seitlichen Segmenten hat und daher in einer zur dargestellten Orientierung um 90° gedrehten Orientierung durch die Öffnung9 hindurchpasst und in der dargestellten Orientierung an ihr verriegelt ist. - Der Innenbehälter
7 ist in der gezeigten Konfiguration zwischen dem Flansch11 und einem elastisch gegen die der Außenhaut zugewandten Seite des Innenbehälters7 drückenden Ringflansch12 geklemmt. Der Außendurchmesser des Ringflansches12 ist größer als der der Öffnung9 , so dass – in2 nicht gezeigtes – Isolationsmaterial, das den Zwischenraum zwischen Außenhaut6 und Innenbehälter7 ausfüllt, nicht an die Öffnung9 gelangen kann. - Ein zweiter Ringflansch
13 von kleinerem Durchmesser als der erste Ringflansch12 ist an der Hülse10 benachbart zu deren der Außenhaut6 zugewandten Ende gebildet. Dieser Ringflansch13 liegt elastisch an der Innenseite eines kegelförmig aufgeweiteten Ab schnitts14 einer zweiten Hülse15 an. Die Hülse15 ist in derselben Weise wie die Hülse10 an der Außenhaut6 befestigt, indem sie diese zwischen einem an der Außenseite der Außenhaut6 anliegenden Flansch16 und einem an der Innenseite anliegenden elastischen Ringflansch17 klemmt. Die Elastizität des Ringflansches13 gestattet während des Zusammenbaus eine Verschiebung der zwei Hülsen10 ,15 gegeneinander, durch die eine variable Stärke der Tür kompensierbar ist. - Auch die Hülse
15 wird an der Außenhaut6 vor deren Zusammenbau mit dem Innenbehälter7 montiert. Wenn Außenhaut6 und Innenbehälter7 miteinander verbunden werden, begünstigt die aufgeweitete Gestalt des Abschnitts14 das Eindringen der Hülse10 in die Hülse15 . - An den Abschnitt
14 schließt sich ein kurzer zylindrischer Abschnitt18 der Hülse15 an, in welchem die Hülse10 formschlüssig gehalten ist. - Das freie Ende der Hülse
10 reicht bis in eine becherartige Aufweitung19 der Hülse15 hinein, die sich an den zylindrischen Abschnitt18 anschließt und die den Flansch16 und den Ringflansch17 trägt. - Durch das Einschieben in den kegelförmigen Abschnitt
14 ist der Ringflansch13 der Hülse10 elastisch zurückgebogen, so dass die dem Isolationsmaterial zugewandte Oberfläche des Ringflansches13 eine konkave Gestalt einnimmt. So wird der Ringflansch13 , wenn beim Ausschäumen des Hohlraumes zwischen Außenhaut6 und Innenbehälter7 Druck darauf wirkt, an den kegelförmigen Abschnitt14 angedrückt, was die Dichtwirkung des Ringflansches13 noch verbessert. - Das Innere der Hülse
10 ist durch eine Längswand20 diametral unterteilt. Auf der Längswand20 ist ein elastisches Blatt21 aus Kunststoff rittlings gehalten. Das Blatt21 ist von im Wesentlichen elliptischer Gestalt, so dass seine Ränder sich gut auf ihrer gesamten Länge dicht an die Hülse10 anschmiegen können. Im Falle eines Unterdrucks im Innenraum4 werden die Ränder des Blattes21 gegen die Längswand20 gedrückt, und Luft kann von außen nach innen nachfließen. Ein eventueller Überdruck im Innenraum4 wirkt gegen die gesamte Oberfläche des Blattes21 und drückt dieses nach außen bzw. gegen die Hülse10 . Ein durch eine nicht im Detail dargestellte Bajonettkupp lung am freien Ende der Hülse10 verankertes Überwurfteil22 verhindert, dass das Blatt21 von dem internen Überdruck aus der Hülse10 herausgeschoben werden kann, zum einen, indem das Überwurfteil22 den freien Querschnitt der Hülse10 verengt, zum anderen durch einen Querbalken23 , der sich diametral durch eine zentrale Öffnung24 des Überwurfteiles22 erstreckt. - In der in
6 gezeigten Außenansicht des Ventils erkennt man die Aufweitung19 der Hülse15 mit dem an der Außenseite der Außenhaut6 anliegenden Flansch16 , Teile einer Öffnung25 der Außenhaut, in die die Hülse15 eingesetzt ist, sowie das Überwurfteil22 im Inneren der Aufweitung19 .
Claims (16)
- Kältegerät mit einem Korpus (
1 ) und einer an den Korpus (1 ) angeschlagenen Tür (2 ), die einen wärmeisolierten Innenraum (4 ) begrenzen, und mit einem Druckausgleichsventil (5 ), das einen Zufluss von Luft von außen in den Innenraum (4 ) zulässt und einen Abfluss von Luft aus dem Innenraum (4 ) sperrt, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichsventil (1 ) in einem thermischen Kontakt mit einer Wärmequelle (27 ,30 ) steht, die es ermöglicht, das Druckausgleichsventil (5 ) über den Gefrierpunkt des Wassers zu erwärmen. - Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (
27 ,30 ) als elektrische Widerstandsheizung ausgebildet ist. - Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle (
27 ,30 ) als verdichterausgangsseitige Rohrleitung eines Kompressions-Kaltmittel-Kreislaufes ausgebildet ist. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle als Rahmenheizung (
27 ,30 ) eines der Tür (2 ) zugewandten frontseitigen Rahmen (3 ) des Korpus (1 ) ausgebildet ist, und dass das Druckausgleichsventil (1 ) in einem thermischen Kontakt mit der Rahmenheizung (27 ,30 ) steht, die es ermöglicht, das Druckausgleichsventil (5 ) über den Gefrierpunkt des Wassers zu erwärmen. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichsventil (
5 ) in einem dem Rahmen (3 ) gegenüberliegenden Bereich der Tür (2 ) angebracht ist. - Kältegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (
3 ) einen einer Magnetdichtung (26 ) der Tür gegenüberliegenden ferromagnetischen Streifen (27 ) aufweist und dass der Streifen (27 ) einen lokal verbreiterten, dem Druckausgleichsventil (5 ) gegenüberliegenden Abschnitt (28 ) aufweist. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichsventil (
5 ) in einer Ecke der Tür (2 ) angebracht ist. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenheizung (
27 ,30 ) eine von verdichtetem Kältemittel durchströmte Rohrleitung (30 ) umfasst. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichsventil (
5 ) in eine Wand des Korpus (1 ) oder der Tür (2 ) eingesetzt ist, die feste Außenhaut (6 ), eine feste Innenhaut (7 ) und eine zwischen diesen eingeschlossene Isolationsmaterialschicht umfasst, wobei das Druckausgleichsventil (5 ) in einem die eine Isolationsmaterialschicht durchsetzenden und an Außen- und Innenhaut dicht anschließenden Rohr untergebracht ist, das zwei ineinandergreifende Hülsen (10 ,15 ) umfasst, von denen eine dicht an der Außenhaut (6 ) und die andere dicht an der Innenhaut (7 ) befestigt ist. - Kältegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere (
15 ) der beiden Hülsen (10 ,15 ) einen in die Isolationsmaterialschicht hinein kegelig aufgeweiteten Einlassabschnitt (14 ) aufweist, in den die innere Hülse (10 ) eingeschoben ist. - Kältegerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere (
15 ) der beiden Hülsen (10 ,15 ) die innere (10 ) auf wenigstens einem Teil (14 ) ihrer Länge spielhaltig umgibt, und dass die innere Hülse (10 ) auf diesem Teil von einer an der äußeren Hülse (15 ) anliegenden ersten ringförmigen Lippe (13 ) umgeben ist. - Kältegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (
13 ) an einer der Isolationsmaterialschicht zugewandten Seite konkav ist. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Hülsen (
15 ,10 ) eine Öffnung (25 ,9 ) der Außenhaut (6 ) oder der Innenhaut (7 ) durchsetzt, an der diese Hülse (15 ,10 ) befestigt ist, und dass die Hülse (15 ,10 ) an einer Außenseite dieser Außenhaut (6 ) oder Innenhaut (7 ) anliegende Vorsprünge (16 ,11 ) und eine an einer der Isolationsmaterialschicht zugewandten Innenseite der Außenhaut (6 ) oder Innenhaut (7 ) anliegende zweite ringförmige Lippe (17 ,12 ) trägt. - Kältegerät nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
5 ) ein in der inneren Hülse (10 ) aufgenommenes, geknicktes elastisches Blatt (21 ) mit an der Innenseite der Hülse (10 ) anliegenden Rändern umfasst. - Kältegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Balken (
20 ) sich diametral durch die innere Hülse (10 ) erstreckt und das Blatt (21 ) rittlings auf dem Balken (20 ) sitzt. - Kältegerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt (
21 ) in der inneren Hülse (10 ) durch ein an einem Ende der Hülse (10 ) befestigtes Überwurfteil (22 ) gesichert ist, das den freien Querschnitt der Hülse (10 ) einschränkt.
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