-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Kompartiment zur Aufnahme von Kühl- und/oder Gefriergut sowie mit wenigstens einem Verschlusselement, wie beispielsweise einer Tür, Deckel, Klappe, etc. mittels dessen das Kompartiment verschließbar ist, sowie mit einer ersten Wand und mit einer zweiten Wand, zwischen denen sich zumindest ein Raum befindet, in dem sich vorzugsweise zumindest bereichsweise ein Isolationsmaterial, insbesondere eine Ausschäumung zum Zwecke der Wärmeisolation befindet.
-
Bei derartigen aus dem Stand der Technik bekannten Kühl- und/oder Gefriergeräten besteht mitunter ein Problem darin, dass es beim Abkühlen der in dem Kompartiment befindlichen Luft zur Ausbildung eines Unterdruckes in dem Kompartiment kommen kann, wodurch das nachfolgende Öffnen des Verschlußelementes bzw. der Tür oder dergleichen erschwert wird.
-
Um diesem Problem entgegenzuwirken, sind aus dem Stand der Technik verschiedene Druckausgleichsanordnungen bekannt, die die Ausbildung des genannten Unterdruckes teilweise oder vollständig verhindern.
-
Diese Druckausgleichsanordnungen können aus Druckausgleichsventilen, Klappen oder dergleichen bestehen, die beispielsweise zwischen Außen- und Innenwand des Korpuses des Gerätes verlaufen oder auch beispielsweise im Bereich der Tür angeordnet sind und dort im Bedarfsfall, das heißt bei Vorliegen eines Unterdruckes im Innenraum einen Druckausgleich ermöglichen.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass dessen Druckausgleichsvorrichtung eine hohe Montagefreundlichkeit sowie eine hohe Zuverlässigkeit aufweist.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass sich zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand wenigstens eine Druckausgleichsvorrichtung erstreckt, wobei die Druckausgleichsvorrichtung wenigstens eine Durchführung aufweist, die unmittelbar oder mittelbar sowohl mit der ersten Wand auch mit der zweiten Wand in Verbindung steht und wobei die Druckausgleichsvorrichtung des Weiteren wenigstens ein Druckausgleichsventil aufweist, das sich teilweise oder vollständig in der Durchführung befindet.
-
Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass die Durchführung eine Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Wand vorzugsweise zwischen dem Kompartimentinnenraum und der Umgebungsatmosphäre darstellt bzw. bildet und dass sich innerhalb dieser Durchführung an geeigneter Stelle das wenigstens eine Druckausgleichsventil befindet. Denkbar ist es, das Ventil im vormontierten Zustand auszuliefern und zu verbauen, wodurch sich eine erhöhte Montagefreundlichkeit und eine erhöhte Prozeßsicherheit ergibt.
-
Vorzugsweise ist die Durchführung einstückig, das heißt als aus einem Teil bestehendes Element ausgebildet. Auch eine mehrteilige Ausführung ist denkbar und von der Erfindung umfasst.
-
Die Durchführung kann rohrartig ausgeführt sein und beispielsweise einen runden, elliptischen oder auch eckigen Querschnitt aufweisen.
-
Die Durchführung kann unmittelbar mit der ersten und/oder mit der zweiten Wand in Verbindung stehen. Denkbar ist es auch, dass zwischen der Durchführung bzw. einem Teil der Durchführung und der ersten Wand und/oder der zweiten Wand zumindest eine Dichtung angeordnet ist. Diese Dichtung dient insbesondere dazu, ein Austreten von Isolationsmaterial zu verhindern und/oder dazu, den Wärmedurchgang zwischen der Durchführung und der ersten und/oder zweiten Wand möglichst zu verhindern.
-
Vorzugsweise handelt es sich bei der ersten Wand um eine Wandung des Innenbehälters des Kompartimentes und/oder bei der zweiten Wand um eine Außenwand, insbesondere um die Kartonrückwand des Kühl- und/oder Gefriergerätes.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchführung auf ihrer zur ersten Wand gewandten Seite und/oder auf ihrer zur zweiten Wand gewandten Seite zumindest einen Flansch oder einen Vorsprung oder dergleichen aufweist und dass die Durchführung mit diesem Flansch oder dem Vorsprung unmittelbar oder mittelbar mit der ersten Wand und/oder mit der zweiten Wand in Verbindung steht. So ist es beispielsweise denkbar, einen oder mehrere flanschartige Vorsprünge vorzusehen, die sich ausgehend von der Außenfläche der Durchführung erstrecken und die beispielsweise parallel zu der jeweils angrenzenden Fläche der ersten Wand und/oder der zweiten Wand angeordnet sein können. Zwischen diesen flanschartigen Bereichen und der jeweiligen zur Isolationsseite gewandten Seite der ersten Wand bzw. der zweiten Wand kann eine Dichtung angeordnet sein. Der/die genannten Flansche bzw. Vorsprünge können sich von der Durchführung in einem Bereich zwischen der ersten Wand und der zweiten Wand erstrecken.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Druckausgleichsventil mit der Durchführung kein einteiliges Bauteil bildet, das heißt als separates Teil ausgebildet ist, und/oder dass das Druckausgleichsventil lösbar mit der Durchführung in Verbindung steht, vorzugsweise formschlüssig mit dieser in Verbindung steht und besonders bevorzugt in dieser verrastet ist. Ist das Druckausgleichsventil derart ausgebildet, dass es beispielsweise von der Außenseite des Kühl- und/oder Gefriergerätes und/oder von der Innenseite des Kühl- und/oder Gefriergerätes einsetzbar und/oder entnehmbar ist, ergibt sich eine besonders hohe Kundendienstfreundlichkeit, da das Druckausgleichsventil im Bedarfsfall ausgewechselt bzw. repariert werden kann, ohne dass es einer Demontage oder einem Aufschneiden oder dergleichen der Durchführung bedarf.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchführung eine oder mehrere Hinterschneidungen oder Vertiefungen oder Vorsprünge aufweist, die mit wenigstens einem Vorsprung oder einer Hinterschneidung oder Vertiefung des Druckausgleichsventils in Verbindung stehen, wodurch das Druckausgleichsventil an bzw. in der Durchführung fixiert wird.
-
Denkbar ist es beispielsweise, dass die Durchführung an der Innenseite ihrer Wandung wenigstens eine Hinterschneidung aufweist und dass das Druckausgleichsventil einen oder mehrere Vorsprünge bzw. Rastnasen aufweist, die im montierten Zustand des Druckausgleichsventils mit dieser Hinterschneidung zusammenwirken, so dass das Druckausgleichsventil formschlüssig in der Durchführung gehalten ist.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Durchführung wenigstens einen konisch ausgebildeten Abschnitt aufweist und dass sich das Druckausgleichsventil nicht in diesem Abschnitt befindet. Das Druckausgleichsventil kann beispielsweise in einem zylindrischen Abschnitt, jedenfalls in einem sich nicht erweiternden bzw. verengenden Abschnitt angeordnet sein.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Druckausgleichsventil einen Außendurchmesser aufweist, der zumindest abschnittsweise im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Durchführung entspricht, so dass das Druckausgleichsventil die Querschnittsfläche der Durchführung vollständig ausfüllt.
-
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Durchführung an ihrer vom Druckausgleichsventil abgewandten Außenseite der Wandung zumindest einen vorzugsweise umlaufenden Aufnahmebereich aufweist, in dem wenigstens eine Dichtung angeordnet ist, wobei die Dichtung in radialer Richtung und/oder in Längsrichtung des Aufnahmebereiches diesen vollständig oder nur teilweise ausfüllt.
-
Diese Dichtung hat die Aufgabe, eine Kondensatbildung und Vereisung insbesondere im Bereich der Außenwand bzw. der zweiten Wand zu vermeiden. Sie stellt eine Wärmeisolation dar und verhindert, dass die Umgebungsluft mit sehr kalten Teilen der Durchführung unmittelbar in Verbindung kommt und daran kondensiert bzw. es zu einer Vereisung kommt.
-
Der genannte Aufnahmebereich kann durch eine flanschförmige Anordnung gebildet sein, die wenigstens eine erste Wandung aufweist, die von der Außenseite der Wandung der Durchführung absteht und wenigstens eine zweite Wandung aufweist, die sich im Winkel zu der ersten Wandung erstreckt. Denkbar ist es, dass sich die erste Wandung senkrecht von der Außenseite der Wandung der Durchführung erstreckt und die zweite Wandung ebenfalls senkrecht von der ersten Wandung, so dass sich zusammen mit der Außenseite der Durchführung ein im Querschnitt U-förmiges Profil bzw. ein U-förmiger Aufnahmebereich für die Dichtung ergibt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Druckausgleichsventil einen flanschartigen Abschnitt aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Durchführung und/oder dass das Druckausgleichsventil von außen in die Durchführung einsetzbar und/oder aus dieser entnehmbar ist.
-
Dieser flanschartige Abschnitt des Druckausgleichsventils kann somit den äußeren Bereich des Druckausgleichsventils bilden. Er kann gleichzeitig dazu dienen, dass das Druckausgleichsventil im Bedarfsfall leicht manuell oder mittels eines Werkzeuges gegriffen werden kann und aus der Durchführung herausgezogen werden kann, sofern es ausgewechselt oder repariert werden soll.
-
Die erste Wand und/oder die zweite Wand können wenigstens eine zur jeweils anderen Wand bzw. zu den zwischen den Wänden befindlichen Innenraum hin gewandte Vertiefung aufweisen und wenigstens ein Abschnitt, vorzugsweise der Endbereich der Durchführung und/oder die Öffnung der Wand zur Aufnahme der Durchführung können sich in dieser Vertiefung befinden. So ist es beispielsweise denkbar, dass der Innenbehälter einen tiefgezogenen Abschnitt aufweist, der sich ausgehend von dem Innenraum des Innenbehälters nach außen erstreckt. In diesem Bereich kann sich der zum Innenbehälter gewandte Endabschnitt der Durchführung bzw. die Öffnung des Innenbehälters erstrecken, durch die die Durchführung hindurchgeführt ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Druckausgleichsventil derart angeordnet ist, dass es von der Innenseite des Kühl- und/oder Gefriergerätes aus einsetzbar und/oder entnehmbar ist und/oder dass in der Durchführung wenigstens eine vorzugsweise relativ zur Umfangswandung der Durchführung vorzugsweise schräg verlaufende Anlagefläche angeordnet ist, an der das Druckausgleichsventil in wenigstens einem Zustand, vorzugsweise im geschlossenen Zustand, anliegt.
-
So ist es beispielsweise denkbar, das Druckausgleichsventil als Membran oder dergleichen auszuführen, die im geschlossenen Zustand an der Anlagefläche anliegt, so dass keine Luftbewegung bzw. kein Druckausgleich durch die Durchführung möglich ist.
-
Bei entstehen eines Unterdrucks im Innenraum, kann diese Membran aufgrund der Druckdifferenz von der Anlagefläche abgehoben werden und einen Druckausgleich bzw. ein Einströmen von Luft in den Innenraum ermöglichen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Druckausgleichsventil mit einem von der Innen- oder Außenseite des Kühl- und/oder Gefriergerätes zugänglichen Bauteil in Verbindung steht und/oder durch ein solches Bauteil fixiert wird.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, dass das Gerät zumindest eine Kappe aufweist, die die Durchführung in ihrem zur ersten Wand und/oder in ihrem zur zweiten Wand gewandten Endbereich teilweise oder vollständig abdeckt, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass das Bauteil zur Fixierung des Druckausgleichsventils durch diese Kappe oder durch ein mit dieser Kappe in Verbindung stehendes Element gebildet wird. So ist es möglich, das Druckausgleichsventil einfach dadurch auszuwechseln, dass die Kappe abgenommen wird. In diesem Fall kann das Druckausgleichsventil entnommen werden, da es nicht mehr durch die Kappe oder das genannte Element fixiert wird. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das Druckausgleichsventil so an dem genannten Element oder an der Kappe angeordnet ist, dass es gemeinsam mit der Kappe und dem Element entnommen werden kann, woraus sich eine besonders hohe Kundendienstfreundlichkeit ergibt, da das Auswechseln des Ventils dann besonders einfach ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Druckausgleichsventil in dem Bereich der Durchführung angeordnet ist, der zu der zweiten Wand bzw. zur Außenseite des Gerätes gewandt ist. Durch die Nutzung der Wärme im Rückwandbereich bzw. im Bereich der Außenwand wird ein Vereisen des Ventils verhindert. Anfallendes Kondensat kann abtransportiert werden bzw. gefriert nicht.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1: eine Schnittdarstellung durch den rückwärtigen Bereich eines Kühl- und/oder Gefriergerätes mit einer Druckausgleichsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform und
-
2: eine Schnittdarstellung durch den rückwärtigen Bereich eines Kühl- und/oder Gefriergerätes mit einer Druckausgleichsvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform
-
1 zeigt mit dem Bezugszeichen 100 den Innenbehälter eines Kühl- und/oder Gefriergerätes und mit dem Bezugszeichen 10 eine Wandung des Innenbehälters bzw. einen Wandabschnitt 10, der sich in einem zurückversetzten Bereich 18 des Innenbehälters 100 befindet.
-
Mit dem Bezugszeichen 20 ist die Kartonrückwand des Kühl- und/oder Gefriergerätes gekennzeichnet.
-
Zwischen dieser Kartonrückwand 20 und dem Innenbehälter 100 bzw. dessen Wandung 10 befindet sich ein Bereich 200, der teilweise oder vollständig durch eine Ausschäumung, wie beispielsweise durch einen PU-Schaum ausgefüllt ist.
-
Zwischen der Wandung 10 und der Wandung 20 befindet sich ein rohrstückartig ausgeführtes einstückiges Element 30, das die erfindungsgemäße Durchführung der Druckausgleichsvorrichtung bildet. Diese Durchführung 30 erstreckt sich in ihren jeweiligen Endbereichen durch Öffnungen 11 und 21 der Wand 10 bzw. der Wand 20.
-
Die Durchführung 30 kann im Querschnitt rund bzw. kreisförmig oder auch eckig ausgeführt sein. Die Durchführung 30 besteht vorzugsweise aus einem vorzugsweise einteilig ausgeführten, im Inneren hohl ausgebildeten Körper, dessen beide Enden offen sind und dessen Innenraum durch eine Wandung begrenzt wird, die sich zwischen den beiden offenen Enden erstreckt. Die Durchführung kann gerade, gekrümmt, abgewinkelt, etc. ausgebildet sein.
-
Sie erstreckt sich vorzugsweise in einem überwiegenden Teil in dem Bereich zwischen den Wandungen 10, 20. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass wenn überhaupt nur Endabschnitte der Durchführung außerhalb des Bereiches zwischen den Wandungen 10, 20 liegen.
-
Wie dies weiter aus 1 hervorgeht, befindet sich in einem zylindrischen Abschnitt der Durchführung 30 das Druckausgleichsventil 40. Dieses Druckausgleichsventil 40 kann beispielsweise eine Blattfeder oder dergleichen aufweisen, die über einen Steg gespannt ist und die nur in einer Strömungsrichtung einen Luftausgleich zwischen dem Außenbereich und dem Innenbehälter zuläßt. Von der Erfindung sind jedoch auch andere Ausführungen von Membranventilen oder dergleichen umfasst. Das Druckausgleichsventil 40 weist einen flanschartigen umlaufenden Bereich 41 auf, der einen größeren Durchmesser aufweist, als der Abschnitt der Durchführung 30, der zur Aufnahme des Grundkörpers des Ventils 40 dient. Dieser Abschnitt 41 steht somit über die Durchführung 30 auf der Außenseite hervor.
-
In dem anderen Endbereich des Druckausgleichsventils 40 weist dieses hakenartige Vorsprünge 42 oder einen umlaufenden hakenförmigen Bereich 42 auf, der mit einer oder mehreren Hinterschneidungen 36 auf der Innenseite der Wandung der Durchführung 30 zusammenwirkt. Beim Einschieben des Druckausgleichsventils 40 gemäß 1 von links verrastet somit in der Endposition der hakenförmige Abschnitt 42 mit der Hinterschneidung 36, so dass das Druckausgleichsventil 40 zuverlässig in der entsprechenden Bohrung der Durchführung 30 fixiert ist.
-
Soll es entnommen werden, kann entweder durch Krafteinwirkung oder durch nach Innenbiegen des hakenförmigen Vorsprungs 42 ein Lösen dieses Vorsprungs von der Hinterschneidung 36 erfolgen, so dass das Druckausgleichsventil 40 im Bedarfsfall gemäß 1 nach links entnommen werden kann.
-
Mit dem Bezugszeichen 42 ist eine Kappe oder sonstige Abdeckung des Druckausgleichsventils gekennzeichnet, die das Druckausgleichsventil nach außen hin abdeckt. Wie dies weiter aus 1 hervorgeht, verläuft der Innenbereich der Durchführung 30 in dem sich an das Druckausgleichsventil 40 anschließenden Abschnitt konisch, das heißt er erweitert sich zum Innenbehälter 100 hin. Der zum Innenbehälter gewandte Endbereich der Durchführung 30 ist durch eine Kappe 80 abgedeckt, die beispielsweise mit der Durchführung 30 und/oder mit dem Innenbehälter 100 durch eine Rastverbindung oder anderweitig lösbar in Verbindung steht. Grundsätzlich sind auch andere Verbindungstechniken zwischen der Kappe 80 und der Durchführung 30 bzw. dem Innenbehälter 100 denkbar und von der Erfindung mit umfasst.
-
Aus 1 geht weiter hervor, dass sich ausgehend von der Durchführung 30 in dem zur Kartonrückwand 20 gewandten Bereich ein umlaufender Steg 391 erstreckt, der relativ zur Außenseite der Wandung der Durchführung 30 vertikal verläuft. An diesen Abschnitt 391 schließt sich ein weiterer Steg 392 an, der parallel zu der Wandung der Durchführung verläuft. Insgesamt bilden somit die Stege bzw. Flansche 391, 392 und der angrenzende Wandungsbereich der Durchführung 30 einen Aufnahmebereich 39 für eine Dichtung 60. Dieser Aufnahmebereich ist wie aus 1 ersichtlich im Querschnitt U-förmig ausgeführt, wobei die beiden Schenkel durch den Steg 392 und durch einen Abschnitt der Wandung der Durchführung 30 gebildet werden. Diese beiden Schenkel werden durch den Steg bzw. Flansch 391 verbunden.
-
Die Dichtung 60 hat die Aufgabe, eine Wärmeisolation bzw. Wärmedämmung zu bilden und verhindert, dass es in dem Bereich der genannten Aufnahme 39 bzw. im Bereich des Flansches 391 zur Kondensation bzw. zur Ausbildung von Eis kommt. Wie dies aus 1 hervorgeht, erstreckt sich die Dichtung 60 in Längsrichtung der Durchführung 30 über dieselbe Länge wie der Flansch 392. In Umfangsrichtung ist die Dichtung jedoch etwas kleiner ausgeführt als die Aufnahme 39, 50 dass zwischen der Innenwandung der umlaufenden Aufnahme 39 und der Außenwandung der umlaufenden Dichtung 60 ein Spalt verbleibt.
-
Der Innendurchmesser der Dichtung 60 entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser der Durchführung 30 im Bereich der Aufnahme 39, so dass die Dichtung 60 ohne weiteres aufgeschoben werden kann. Sie kann beispielsweise an ihrer zu dem Durchbruch gewandten Seite mit der Außenseite des Durchbruches 30 verklebt sein. Eine entsprechende Klebeverbindung ist alternativ oder zusätzlich zwischen der Dichtung 60 und dem Flanschabschnitt 391 und/oder 392 möglich.
-
Wie dies weiter aus 1 hervorgeht, erstreckt sich ausgehend von dem Flansch 392 nach außen im wesentlichen parallel zu der Kartonrückwand 20 ein weiterer umlaufender flanschförmiger Bereich 32. Dieser grenzt an eine umlaufende Dichtung 22 an, die ihrerseits auf der Innenseite der Kartonrückwand 20 anliegt. Die Dichtung 22 hat somit die Aufgabe, das Austreten von Schaum zwischen Durchführung 30 und Kartonrückwand 20 zu verhindern. Auch hier kann eine Klebeverbindung oder eine sonstige geeignete Verbindungstechnik angewandt werden, um eine zuverlässige Abdichtung zu erreichen. Denkbar ist es, die Dichtung 22 mit der Innenseite der Kartonrückwand 20 und/oder die Dichtung 22 mit der angrenzenden Seite des Flansches 32 zu verkleben.
-
Eine vergleichbare Ausführung ergibt sich auf der zum Innenbehälter gewandten Seite der Durchführung. Auch hier ist ein umlaufender Flansch 34 vorgesehen. Zwischen diesem Flansch 34 und der zur Ausschäumung gewandten Seite der Wand 10 befindet sich die Dichtung 12. Auch diese Dichtung hat die Aufgabe, ein Austreten von Schaum in den Bereich des Innenbehälters zu verhindern. Hinsichtlich der Verbindung von Dichtung 12 zu dem Flansch 34 bzw. von der Dichtung 12 zur Wand 10 beispielsweise durch eine Klebeverbindung gilt das oben gesagte entsprechend.
-
Mit dem Bezugszeichen 35 ist ein sich zur Innenbehälterwandung 10 erstreckender Vorsprung der Durchführung 30 gekennzeichnet, der in eine Ausnehmung 19 des Innenbehälters 100 bzw. Innenbehälterwandung 10 eingreift, wie dies aus 1 ersichtlich ist. Dieser Vorsprung verläuft im wesentlichen parallel zur Längsachse der Durchführung 30 und steht mit einem Abschnitt 35' in Verbindung, der sich im wesentlichen senkrecht von der Wandung der Durchführung 30 erstreckt.
-
2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei gleiche oder funktionsgleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind wie in 1, so dass entsprechend Bezug genommen wird.
-
Ein wesentlicher Unterschied zwischen dieser Ausführung gemäß 2 und der in 1 besteht darin, dass das Druckausgleichsventil als schräg liegende Membran 70 ausgebildet ist, die an einer ebenfalls schräg angeordneten Anlagefläche 90 anliegt, die sich im Innenbereich der Durchführung 30 erstreckt. Diese Anlagefläche 90 ist mit Bohrungen versehen, so dass ein Luftaustausch möglich ist, wenn das Ventil geöffnet ist, das heißt wenn die Membran 70 nicht an der Anlagefläche 90 anliegt. Grundsätzlich ist es auch denkbar, die Membran 70 und/oder die Anlagefläche 90 relativ zur Wandung der Durchführung 30 senkrecht und damit auch senkrecht zur Strömungsrichtung anzuordnen.
-
Um ein Anliegen der Membran 70 an der Anlagefläche 90 zu erreichen, wenn keine Druckdifferenz besteht, ist jedoch eine schräge Anordnung derart zu bevorzugen, dass die Membran 70 bzw. das sonstige Verschlußelement auf der Anlagefläche 90 aufliegt.
-
Grundsätzlich ist es denkbar, die Membran 70 oder ein sonstiges Verschlußelement beispielsweise durch eine Feder oder ein sonstiges Element derart vorzuspannen bzw. zu belasten, dass sichergestellt ist, dass die Membran 70 bzw. das Verschlußelement zuverlässig an der Anlagefläche 90 anliegt und damit den Innenraum der Durchführung 30 abdichtet, sofern kein Luftaustausch erfolgt.
-
Die Membran 70 steht mit einem Element 82 in Verbindung, das sich in Längsrichtung der Durchführung 30 erstreckt und seinerseits im Endbereich eine Kappe 80 ausbildet, die die Durchführung 30 auf der zum Innenbehälter 100 gewandten Seite teilweise abdeckt. Soll das Druckausgleichsventil 70 ausgewechselt werden, wird die Kappe 80 und damit auch das damit in Verbindung stehende Element 82 gemäß 2 nach rechts aus der Bohrung der Durchführung 30 herausgezogen, wodurch das Ventil 70 nicht mehr fixiert ist und damit entnommen werden kann. Denkbar ist es, das Ventil 70 an dem Element 82 zu fixieren, so dass es gemeinsam mit dem Element 82 bzw. mit der Kappe 80 entnommen werden kann, wodurch ein besonders leichter Ausbau möglich ist.
-
Wie dies weiter aus 2 hervorgeht, weist das Element 82 einen stufenförmigen Abschnitt 82' auf, der an einem ebenfalls stufenförmigen Abschnitt 30' der Durchführung 30 anliegt.
-
In dem links dargestellten Endbereich des Elementes 82 ist die Membran 70 angebracht, die im geschlossenen Zustand des Ventils an der Anlagefläche 90 anliegt, wie dies aus 2 hervorgeht. Findet ein Druckausgleich statt, wird die Membran 70 gemäß 2 nach rechts von der Anlagefläche verschwenkt, so dass eine Lufteinströmung in das Geräteinnere möglich ist.
-
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu der Ausführungsform gemäß 1 besteht darin, dass der Flanschabschnitt 392 verkürzt ausgeführt ist bzw. dass die Dichtung 60, die die Durchführung 30 im Bereich der Außenseite umgibt, eine Länge aufweist, die größer ist als die des flanschförmigen Abschnittes 392. In dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 erstreckt sich die Dichtung in einem Bereich, der außerhalb der durch die Kartonrückwand 20 gebildeten Ebene liegt, was bei der Ausführungsform gemäß 1 nicht der Fall ist.
-
Wie dies aus beiden Ausführungsformen gemäß 1 hervorgeht, liegt das Druckausgleichsventil 40, 70 bzw. die Membran im hinteren Bereich, das heißt im Bereich der Außenwandung 20 des Gerätes, was den Vorteil mit sich bringt, dass durch die Nutzung der Wärme im Rückwandbereich bzw. im Bereich der Außenwandung ein Vereisen des Ventils verhindert wird. Anfallendes Kondensat kann nicht gefrieren bzw. kann in geeigneter Weise abtransportiert werden.
-
Wie oben ausgeführt, ist die erfindungsgemäße Anordnung kundendienstfreundlich, sofern das Ventil entnehmbar bzw. im Kundendienstfall auswechselbar ist. Es ist ferner vorzugsweise montagefreundlich ausgeführt, da denkbar ist, dass das Ventil vormontiert angeliefert und verbaut wird. Dadurch ergibt sich ferner eine erhöhte Prozeßsicherheit.