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Beschreibung der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung für ein Zugmittel, insbesondere
einen Riemen oder eine Kette, umfassend einen Spannhebel, über den das
Zugmittel geführt
ist, und an dem eine Spannfeder mit ihrem einen Ende angeordnet
ist, deren anderes Ende an einem Federhalter, über den die Spanneinrichtung
an einem Drittgegenstand befestigbar ist, angeordnet ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
solche Spanneinrichtung ist beispielsweise aus
DE 195 01 685 C1 bekannt.
Damit die Montage dieser Spanneinrichtung vereinfacht wird, weist
die dort beschriebene Spanneinrichtung ein auf Zug beanspruchbares
Verbindungselement in Form eines Federbandstreifens auf, das sich
vom Federhalter zum Spannhebel erstreckt, wobei zwischen beiden
in bekannter Weise eine Spannfeder vorgesehen ist. Mit dem unteren
Ende ist der Federbandstreifen über
einen in eine Einsteckbohrung eingesteckten Stift am Federhalter
fixiert. Der Federbandstreifen durchsetzt die Spannfeder in ihrem
inneren und ist durch eine am Spannhebel vorgesehene Federabstützung, an
der die Spannfeder mit ihrem anderen Ende aufgelagert ist, geführt. Am
dortigen Ende des Fe derbandstreifens ist ein weiterer quer durchgreifender
Stift vorgesehen, das Ende selbst ist um die Bandlängsachse
um 90° gedreht,
so dass sich ein Anschlag ergibt. In der Montagestellung ist der
obere Stift eingesetzt und am Spannhebel aufgelagert. Nachdem die
Länge des
Federbandstreifens kürzer ist
als die Länge
der entlasteten Spannfeder, kann diese folglich bedingt durch die
beidseitige Stiftlagerung des Federbandstreifens in vorgespannter
Stellung fixiert werden.
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Wird
nun die Spanneinrichtung eingebaut, so wird der obere Stift entfernt,
so dass sich die Spannfeder entspannen kann. Dem Federbandstreifen kommt
dann als zweite Funktion neben der Vorspannfunktion die einer Bewegungsbegrenzung
des Spannfederwegs zu. Denn die Spannfeder kann sich nur soweit
entspannen, wie es der endseitige Federbandanschlag zulässt. Läuft dieser
nämlich
gegen den Spannhebel, so ist der Federweg begrenzt.
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Nachteilig
bei dieser Ausgestaltung ist, dass das Blechband relativ dünn ist,
so dass es mitunter bei mehrfach kräftiger Beanspruchung, wenn
also der Federbandstreifen gegen den Anschlag läuft, es zum Bruch kommen kann.
Darüber
hinaus kann der Federbandstreifen, der sehr instabil ist, im Betrieb schwingen,
was gegebenenfalls zu Geräuschbildung führt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Spanneinrichtung
anzugeben, die es ermöglicht,
die Spannfeder vorgespannt zu halten, die aber gleichzeitig auch
einfach aufgebaut und eine funktionstüchtige Transport- und Schnalzsicherung aufweist.
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Zur
Lösung
dieses Problem ist bei einer Spanneinrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass ein die Spannfeder durchsetzender Haltestift vorgesehen ist,
der mit einem Ende lagefest am Spannhebel und mit dem anderen, einen
Arretierabschnitt aufweisenden Ende an einem am Federhalter vorgesehenen
Arretierelement angeordnet ist, das zwischen einer das Haltestiftende
arretierenden Stellung, in der die Spanneinrichtung in einer Stellung
mit vorgespannter Spannfeder fixierbar ist, und einer das Haltestiftende
freigebenden Stellung, in der der Haltestift im Arretierelement axial,
jedoch anschlagbegrenzt bewegbar ist, verstellbar ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung
ist eine reversible Transportsicherung vorgesehen, die sich zunächst durch
einen stabilen Haltestift auszeichnet, der die Spannfeder axial
bevorzugt in der Federmitte durchsetzt. Mit beiden Enden ist der Haltestift
fixiert, mit dem einen am Spannhebel, mit dem anderen am Federhalter,
und dort in einem speziell hierfür
vorgesehenen Arretierelement. Das Arretierelement ist zwischen zwei
Stellungen bewegbar. In der einen Stellung wirkt das Arretierelement
mit dem Arretierabschnitt des Haltestiftendes derart zusammen, dass
die Spanneinrichtung mit vorgespannter Spannfeder arretiert wird.
Eine Entspannung der Spannfeder wird also durch die Arretierung des
Haltestifts im Arretierelement unterbunden. Wird das Arretierelement
in die zweite Freigabestellung bewegt, so wird der Arretierabschnitt
am Haltestiftende freigegeben, so dass das Haltestiftende bzw. der Arretierabschnitt
axial im Arretierelement bewegbar ist, die Spanneinrichtung mithin
also ihre Spannfunktion mit wechselnd komprimierter und sich entspannender
Spannfeder ausüben
kann. Gleichwohl ist die Haltestiftbewegung im Arretierelement anschlagbegrenzt,
das heißt,
der maximale Federweg ist über diesen
Anschlag, gegen den der Arretierabschnitt des Haltestiftendes läuft, begrenzt.
Hierüber
ist eine Schnalzsicherung realisiert, die verhindert, dass die Spannfeder
sich bei einem unbeabsichtigten Lösen der Stiftarretierung, beispielsweise
bevor der Riemen oder dergleichen während der Montage über den Spannhebel
gelegt ist, vollständig
entspannt, was gefährlich
ist.
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Zum
einen ist ersichtlich infolge der verstellbaren Anordnung des Arretierelements
eine reversible Transportsicherung gegeben. Denn nach einer ersten
Freigabe des Haltestifts kann dieser wieder in der die Feder vorspannenden
Stellung arretiert werden, es ist lediglich die Spanneinrichtung
gegen die Spannfeder zusammen zu drücken und das Arretierelement
wieder in die Arretierstellung, dabei mit dem Arretierabschnitt
des Haltestifts zusammenwirkend, zu bringen. Darüber hinaus ist auch wie beschrieben die
Schnalzsicherung gewährleistet.
In Verbindung mit dem Einsatz eines stabilen Haltestifts, der einen Durchmesser
von mehreren Millimetern aufweist, ist ein äußerst stabiles Transport- und
Schnalzsicherungssystem realisiert. Ein Bruch ist infolge der Stabilität des Stifts
ausgeschlossen. Auch neigt dieser Stift – anders als ein Blechstreifen – zwangsläufig nicht
zu Schwingungen, so dass auch eine Geräuschbildung trotz permanent
in der Spanneinrichtung integriertem Haltestift vermieden ist.
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Der
Haltestift ist bevorzugt zumindest an dem am Arretierelement angeordneten
Ende zur Bildung des Arretierabschnitts gekröpft, er weist also eine einfache
endseitige Abwinklung aus, über
die der Arretierabschnitt gebildet ist, der in dieser Form auf einfachste
Weise ausgebildet werden kann.
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Für eine möglichst
einfache Handhabung ist in besonders vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung das Arretierelement am Federhalter drehbar angeordnet.
Die Verstellung zwischen den beiden Stellungen, der Arretier- und
der Freigabestellung, erfolgt also durch einfaches Verdrehen. Die
Drehachse liegt vorzugsweise in Verlängerung der Spannfederachse,
die bekanntlich als Schraubenfeder ausgeführt ist. Das Arretierelement
selbst ist bevorzugt eine Hülse,
die zweckmäßigerweise
eine Längsdurchbrechung
aufweist, in der ein erster Anschlag für den Arretierabschnitt in
der Arretierstellung und ein zweiter, den Bewegungsweg begrenzender
und axial versetzt zum ersten Abschnitt angeordneter Anschlag für den Arretierabschnitt
vorgesehen ist. Die Anschläge
sind dabei natürlich
so positioniert, dass sie in der jeweiligen Verdrehstellung mit
dem radial gesehen lagefesten Arretierabschnitt zusammenwirken können. Beispielsweise
ist eine Verdrehung um ca. 90° zwischen
den beiden Stellungen des Arretierelements denkbar, entsprechend
um 90° versetzt sind
dann auch die Anschläge
ausgebildet. Am einfachsten werden die Anschläge als radial nach innen vorspringende
Auflageschultern ausgebildet.
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Ferner
kann am Arretierelement eine mit dem Federhalter zusammenwirkende
Verdrehsicherung, insbesondere in Form eines Schnapphakens o.dgl.
vorgesehen sein. Hierüber
wird eine ungewollte Verdrehung des in der Freigabestellung befindlichen
Arretierelements vermieden. Der Haltestift selbst ist in dem Arretierelement,
insbesondere der Längsdurchbrechung
der Hülse,
bevorzugt geführt bewegbar.
Das heißt,
er hat relativ wenig Spiel, so dass er nicht wackeln oder schlagen
kann, das Arretierelement kann nicht verdreht werden, da dies dieses
Führung
nicht zulässt.
Es kann aber der seltene Fall auftreten (z.B. bei stark vorgespannter
Feder), dass die Spanneinrichtung im Betrieb soweit gestaucht wird,
dass der Arretierabschnitt im Arretierelement soweit nach unten
bewegt wird, dass das Arretierelement in die Arretierstellung, dabei
den Haltestift ungewollt arretierend, verdreht werden könnte, wozu
es z.B. durch Vibrationen o.dgl. kommen kann. Durch die Verdrehsicherung
wird nun die Rückdrehung
in die Arretierstellung wirksam verhindert. Eine entgegengesetzte
Verdrehung kann z.B. durch einen nachfolgend noch beschriebenen
Handhabungszapfen o.dgl. verhindert werden.
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Für eine einfache
Verstellung des Arretierelements, das im Falle einer Verdrehlagerung
in einer entsprechenden Lagerdurchbrechung am Federhalter aufgenommen
ist, ist am Arretierelement zweckmäßigerweise ein Abschnitt für einen
Werkzeugangriff vorgesehen, beispielsweise für einen Schraubenschlüssel oder
dergleichen. Denkbar ist aber auch ein manueller Handhabungsabschnitt
zum Verdrehen, also ein seitlich oder nach unten vorspringender
Zapfen oder dergleichen, an dem im Rahmen der Montage angegriffen
werden kann.
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Alternativ
zur Verwendung eines drehbaren Arretierelement ist es auch denkbar,
ein lagefest am Federhalter angeordnetes Arretierelement zu verwenden,
das einem ersten Anschlag für
den Arretierabschnitt in der Arretierstellung und einen zeitlich versetzt
angeordneten, den Bewegungsweg begrenzenden zweiten Anschlag für den Arretierabschnitt
aufweist, der am Ende einer Längsdurchbrechung
des Arretierelements vorgesehen ist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung
ist es erforderlich, den Haltestift aus der Arretierstellung, in
der er am ersten Anschlag anliegt, etwas zur Seite zu bewegen, was durch
entsprechende Bewegung des Spannhebels erfolgen kann, und den Haltestift
mit seinem Arretierabschnitt in die Längsdurchbrechung am Arretierelement
einzufädeln,
in der er dann während
der betriebsbedingten Bewegung geführt ist, und in der er maximal
gegen den bewegungsbegrenzenden zweiten Anschlag laufen kann. Zum
Einführen
des Haltestifts mit seinem den Arretierabschnitt aufweisenden Ende
ist zweckmäßigerweise
eine zweite Längsdurchbrechung
vorgesehen, über
die de Haltestift in das Arretierelement einführbar ist.
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Das
am Spannhebel befestigte Haltestiftende weist zweckmäßigerweise
ebenfalls einen Arretierabschnitt auf, der bevorzugt ebenfalls durch
eine Kröpfung,
also Abwinklung des Haltestiftendes ausgebildet ist. Dieser Arretierabschnitt
kann entweder direkt am Spannhebel angeordnet sein, wozu eine entsprechende
Aufnahme vorgesehen ist, in die er eingesetzt werden kann. Zweckmäßigerweise
kann alternativ hierzu auch ein am Spannhebel anzuordnendes Halteelement
eingesetzt werden, in das der Haltestift mit seinem Arretierabschnitt,
also beispielsweise der Abkröpfung,
eingesteckt wird, wozu an dem Halteelement eine entsprechend Steckaufnahme
vorgesehen ist. Das Halteelement, das bevorzugt in eine sich seitlich öffnende
hebelseitige Aufnahme eingesetzt ist, kann dann von der Seite her
in diese eingesetzt und dort verdrehsicher gehaltert werden. Zur
Fixierung kann das Halteelement ein Arretierelement, insbesondere
einen Schnapphaken aufweisen, der im montierten Zustand den Spannhebel
bzw. einen Aufnahmerand hintergreift bzw. am Innendurchmesser der
Feder einhakt. Zweckmäßig ist
es ferner, wenn das Halteelement und die Aufnahme im Querschnitt
im wesentlichen schwalbenschwanzartig ausgeführt sind. In Verbindung mit
dem Schnapphaken wird so jede Bewegung des Halteelements aus der Montageposition
in der Aufnahme unterbunden.
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Das
Haltestiftende kann zur Bildung des Arretierabschnitts gekröpft sein.
Dies kann eine einfache Abwinkelung um 90° sein, denkbar ist aber auch eine
U-förmige Kröpfung, also
eine weitere Abwinkelung um weitere 90°. Es wird also eine Art gewinkelter Haken
am Stiftende ausgebildet. Dies ermöglicht eine Vormontage des
Federhalters mit dem Arretierelement, der Spannfeder und dem Haltestift.
Denn die Feder kann in vorgespannter Stellung durch den am Arretierelement
in der Arretierstellung fixierten Haltestift und den die gespannte
Feder am freien Rand übergreifenden
vorzugsweise U-förmig
gekröpften
Abschnitt gehalten werden.
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Das
Halteelement weist eine Aufnahme für den Haltestift bzw. den Arretierabschnitt
auf. Diese Aufnahme kann in Form eines Sacklochs ausgeführt sein,
in das das Ende des Haltestifts bzw. des Arretierabschnitts eingesteckt
wird. Zweckmäßig ist
auch die Ausführung,
bei der diese Aufnahme als Klemmnut ausgeführt ist, in die der Arretierabschnitt
in der Montageposition einschnappt. Zur Montage mit dem Spannhebel
wird zunächst
der Haltestift durch den Spannhebel geführt, während gleichzeitig die Spannfeder
stark komprimiert wird. Sodann wird das Halteelement in die Aufnahme
eingesetzt, wonach die Feder entlastet wird und der Arretierabschnitt
in die Klemmnut einrastet, wodurch eine Bewegung des Haltestifts
eingeschränkt
wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Die Figuren sind schematische
Darstellungen und zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Spanneinrichtung,
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2 eine
Ansicht der Transport- und Schnalzsicherung der Spanneinrichtung
aus 1,
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3 eine
Schnittdarstellung durch die Spanneinrichtung aus 1 in
einer Teilansicht mit freigegebenem Haltestift,
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4 eine
Schnittdarstellung entsprechend 3 mit arretiertem
Haltestift,
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5 eine
detaillierte Ansicht des Federhalters mit eingesetztem Arretierelement
von unten,
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6 eine
detaillierte Perspektivansicht einer Spanneinrichtung ohne Spannhebel
mit einer weiteren Ausführungsform
eines Halteelements,
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7 die
Teile aus 6 in der Montagestellung am
Spannhebel,
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8 die
Spanneinrichtung aus 7 in einer anderen Ansicht,
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9 eine
Prinzipdarstellung einer Spanneinrichtung ohne Spannhebel und Spannfeder
mit einer weiteren Ausführungsform
eines Arretierelements mit arretiertem Haltestift,
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10 die
Anordnung aus 9 mit in der Arbeitsstellung
befindlichem Haltestift,
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11 eine
perspektivische Ansicht des Arretierelements von unten, und
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12 eine
Perspektivansicht des Federhalters mit fixiertem Arretierelement.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Spanneinrichtung 1,
umfassend einen Spannhebel 2, an dem hier eine Spannrolle 3 angeordnet
ist, über
die in der Montagestellung ein Zugmittel, vornehmlich ein Riemen,
geführt
ist. Die Spanneinrichtung 1 umfasst ferner eine Spannfeder 4,
die hier als Schraubenfeder ausgeführt ist und mit ihrem dem Spannhebel 2 zugewandten
Ende an einer Federabstützung 5,
die am Spannhebel 2 ausgebildet ist, aufgelagert ist. Das
andere Ende der Spannfeder 4 ist an einem Federhalter 6 aufgelagert.
Der Federhalter 6 wird an einem Drittgegenstand, beispielsweise
einem Kraftfahrzeugmotor oder dergleichen, befestigt, wozu die Befestigungsbohrung 7 dient.
In entsprechender Weise verfügt
auch der Spannhebel 2 über
eine Befesti gungsbohrung 8, mit der er schwenkbar an einem
Drittgegenstand befestigt werden kann.
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Um
nun die Spanneinrichtung 1 mit vorgespannter Spannfeder
ausliefern und verbauen zu können,
ist es erforderlich, die Spannfeder 4 im zusammengedrückten Zustand
zu arretieren. Hierzu ist eine Arretiereinrichtung 9 vorgesehen,
umfassend einen Haltestift 10, der mit seinem oberen Ende 11,
an dem er einen Arretierabschnitt 12 in Form einer Kröpfung, also
eine Abwinklung, aufweist, an der Federabstützung 5 festgelegt
ist. Hierzu weist die Federabstützung 5 eine
zur Seite hin offene Aufnahme 13 auf, in die ein Halteelement 14 von
der Seite her einschiebbar ist. Das Halteelement 14 weist
eine Einsteckaufnahme 15, in die der gekröpfte Arretierabschnitt 12,
also das abgewinkelte Haltestiftende eingesteckt werden kann.
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Der
Haltestift 10 durchsetzt die Schraubenfeder axial und mittig
und ist mit seinem unteren Haltestiftende 16 in einem Arretierelement 17 aufgenommen,
das am Federhalter 6 in einer Durchbrechung 18 drehbar
aufgenommen ist, es kann also in dieser Durchbrechung 18 um
die Drehachse D (siehe 3) verdreht werden. Die Drehachse
D verläuft
in Verlängerung
der Längsachse
des Haltestifts 10.
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Das
Arretierelement 17 ist als Hülse 24 ausgebildet
und weist eine Längsdurchbrechung 19 auf, in
der radial nach innen weisend zwei Anschläge 20, 21 ausgebildet
sind. Beide dienen zum Arretieren bzw. als Anschlag für den Arretierabschnitt 22 des Haltestiftendes 16,
welcher Arretierabschnitt 22 auch hier über eine Kröpfung des Stiftendes realisiert
ist.
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3 zeigt
als Prinzipschnittdarstellung die Spanneinrichtung als Teilansicht,
wobei sich hier das Arretierelement 17 in einer Drehstellung
befindet, in der der untere Anschlag 20 den Arretierabschnitt 22 freigegeben
hat, so dass sich die Spannfeder 4 entspannen kann und
mithin den Spannhebel 2 vom Federabschnitt 6 wegdrängt. Hierbei
wird der am Spannhebel 2 fixierte Haltestift 10 axial
bewegt. Diese Axialbewegung ist jedoch über den Anschlag 21 begrenzt, gegen
den der Arretierabschnitt 22 des Haltestifts 10 läuft. Damit
ist eine Schnalzsicherung realisiert, da hierüber der maximale Entspannungsweg
der Spannfeder 4 begrenzt ist.
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In
dieser Stellung des Arretierelements 17 ist nun der Spannhebel 10 mit
seinem Arretierabschnitt 22 in der Längsdurchbrechung 19 axial
bewegbar, wie durch den Doppelpfeil A dargestellt ist. Läuft nun über die
Spannrolle 3, z. B. ein Riemen, der betriebsbedingt während eines
Umlaufs eine Längung
oder Verkürzung
erfährt,
so wird diese Lageänderung
kontinuierlich von der Spannrolle auf die Spannfeder 4 übertragen,
die kontinuierlich ein- und ausfedert. Hierbei bewegt sich der Haltestift 10 mit
seinem Arretierabschnitt 22 wie durch den Doppelpfeil A
dargestellt axial und geführt
innerhalb der Längsdurchbrechung 19. 3 zeigt
die wegbegrenzte Anschlagsposition. Im Betrieb befindet sich der
Arretierabschnitt 22 jedoch etwas unterhalb dieser Anschlagsposition,
so dass er letztlich frei oszillieren kann, da üblicherweise im Betrieb diese
Anschlagposition, die lediglich als Sicherungsposition für ein unbeabsichtigtes
Schnalzen, also explosionsartiges Entspannen der Spannfeder 4 vorgesehen
ist, nicht erreicht wird.
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Die
Breite der Längsdurchbrechung
in dem Bereich, in dem der Halteabschnitt 22 während der oszillierenden
Spannbewegung nach Montage der Spanneinrichtung 1 bewegt
wird, sollte so gewählt sein,
dass das Haltestiftende mit möglichst
wenig Spiel in der Längsdurchbrechung
geführt
ist, um ein Schlagen oder ein Klappergeräusch zu vermeiden. Das Halteelement
wie auch das Arretierelement 17 können aus Kunststoff oder Metall
gebildet sein.
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4 zeigt
eine Ansicht entsprechend 3, wobei
hier jedoch die Spanneinrichtung 1 in der transportgesicherten
Stellung mit vorgespannter Spannfeder 4 gezeigt ist. Um,
im folgenden Beispiel ausgehend von der Stellung gemäß 3,
in diese Transportstellung zu gelangen, ist zunächst die Spannfeder 4 wie
durch den Pfeil B dargestellt ist zu komprimieren, das heißt, der
Spannhebel 2 ist gegen den Federabschnitt 6 zu
drücken.
Dabei wandert der Arretierabschnitt 22 in der Längsdurchbrechung
nach unten. Es wird so lange bzw. so weit zu sammengedrückt, bis
der Arretierabschnitt 22 unterhalb des unteren Anschlags 20 ist.
Sodann wird das Arretierelement 17 um die Drehachse D verdreht,
wie durch den Pfeil C dargestellt ist. Dabei wird der Anschlag 20 über den
Arretierabschnitt 22, der infolge der in seiner Orientierung
festgelegten Fixierung des oberen Stiftendes gleichfalls von der
Orientierung her lagefest ist, übergriffen.
Wird nun entlastet, so läuft
der Arretierabschnitt 22 gegen den nunmehr über ihn
gedrehten Anschlag 20 und ist arretiert. Die Spannfeder 4 kann
sich nun nicht weiter entspannen. Die Drehbewegung zum Verstellen
des Arretierelements 17 zwischen den beiden Stellungen
beträgt
beispielsweise ca. 90°.
Zum Verdrehen kann am unteren Ende 23 des Arretierelements 17 ein
geeigneter Handhabungsabschnitt, an dem mittels eines Werkzeugs
angegriffen werden kann, oder ein einen Manuellangriff ermöglichender
Handhabungsabschnitt in Form eines seitlich vorspringenden Zapfens
oder dergleichen vorgesehen sein. Denkbar wäre beispielsweise in Verlängerung
der Längsdurchbrechung 19 z.
B. eine Innensechskantaufnahme vorzusehen oder dergleichen.
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5 zeigt
eine detailliertere Ansicht des Federhalters 6 mit dem
eingesetzten Arretierelement 17. Das Arretierelement 17 ist
in der Freigabeposition gezeigt, in welcher also der Arretierabschnitt 22 freigegeben
und mithin axial beweglich ist. In dieser Stellung ist das Arretierelement 17 verdrehgesichert. Hierzu
weist das Arretierelement 17 eine Verdrehsicherung 25 in
Form eines Schnapphakens 26 auf, der beweglich am Arretierelement 17 angeformt
ist. Bei einer Verdrehung von der Arretierstellung in die Freigabestellung
wird der Schnapphaken 26 mitbewegt. Mit Einnehmen der Freigabestellung
hintergreift der Schnapphaken 26 die Rastschulter 27 am Federhalter 6.
Eine Rückdrehung,
ohne dass der Schnapphaken 26 aktiv nach oben gedrückt und
aus der Raststellung gelöst
wird, ist nicht möglich.
Eine Verdrehung in die andere Richtung wird über den hier gezeigten Zapfen 28,
der nach unten vorspringt und als Handhabungselement zum Verdrehen
des Arretierelements dient, vermieden. Dieser Zapfen 28 schlägt gegen
die Anschlagwand 29 des Federhalters 6.
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Eine
Verdrehung des Arretierelements 17 ist in beide Richtungen
gesperrt. Hierdurch wird sichergestellt, dass das Arretierelement
nicht versehentlich in die Arretierstellung zurückgedreht wird. Dies ist bei üblichen
Betriebsbedingungen zwar ausgeschlossen, nachdem der Arretierabschnitt 22 in
der Längsdurchbrechung 19 beidseits
geführt
wird, mithin also der Arretierabschnitt 22 des verdrehfesten
Haltestifts 10 die Rückdrehung
verhindert. Unter ungünstigen Bedingungen,
beispielsweise bei sehr stark vorgespannter Spiralfeder, kann sich
jedoch der Haltestift 10 während des Betriebs bis zur
Unterseite des Arretierelements 17 bewegen. Er würde dann
also eine Position einnehmen, in der er unterhalb des Anschlags 20 ist,
so dass das Arretierelement grundsätzlich verdreht werden kann,
was beispielsweise durch entsprechende Vibrationen oder dergleichen ungewollt
passieren könnte.
Dies würde
jedoch durch die Verdrehsicherung verhindert.
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6 zeigt
eine Spanneinheit bestehend aus dem Federhalter 6 der Spannfeder 4,
dem Arretierelement 17 und dem Halteelement 14.
Die Aufnahme der Feder 4 im Spannhebel 2 und im
Federhalter 6 erfolgt am Außendurchmesser der Feder 4 über Segmentabschnitte 30.
Dies ermöglicht
eine leichte Entformbarkeit der Bauteile ohne Querschieber im Aludruckgussverfahren.
Etwaige auf die Spiralfeder 4 wirkende Querkräfte werden
hierüber
aufgenommen, eine Seitwärtsbewegung
der Spiralfeder 4 wird vermieden. Ist, siehe 3 und 4,
die Federabstützung 5 am
Spannhebel 2 ausgeführt,
wird auch dort die Spannfeder 4 am Außendurchmesser festgelegt.
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Bei
der in 6 gezeigten Ausgestaltung ist das Halteelement 14 schwalbenschwanzartig
ausgeführt,
es weist also zwei seitliche Schrägflächen auf. In entsprechender,
wenngleich nicht näher
gezeigter Weise ist auch die Aufnahme 13 am Spannhebel schwalbenschwanzartig
ausgeführt.
Des Weiteren weist das Haltelement 14 an seiner Oberseite
eine Klemmnut 31 auf, die um mehr als 180° geschlossen ist,
so dass der Arrtierabschnitt 12 des Haltestifts 10 von
oben her in die Klemmnut 31 einrasten kann. Der Arretierabschnitt 12 ist
hier doppelt gekröpft,
er ist damit U-förmig,
der zweite gewinkelte Abschnitt 32 verläuft im Wesentlichen parallel
zur Stiftlängsachse. Weiterhin
ist am Haltelement 14 ein Arretierelement 33 in
Form eines Schnapphakens 34 vorgesehen. Über diesen
Schnapphaken 34 wird das Halteelement 14 im Spannhebel 2 gehaltert.
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Der
Spannhaken 34 verhindert zusammen mit der schwalbenschwanzförmig ausgeführten Aufnahme
und dem schwalbenschwanzförmig
ausgeführten
Halteelement 14 und dem Arretierabschnitt 12 klemmenden
Klemmnut 31 eine Bewegung des Haltestifts 10 im
Bereich des Spannhebels 2.
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Die 7 und 8 zeigen
die Anordnung der Teile aus 6 am Spannhebel 2.
Ersichtlich hintergreift der Schnapphaken 34 die untere
Berandung 35 der hier nicht näher gezeigten Aufnahme, in
die das Haltelement 14 am Spannhebel 2 eingesetzt
ist. Der Schnapphaken hakt am Innendurchmesser der Spiralfeder 4 ein.
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Zur
Montage der Teile aus 6 wird zunächst der obere Arretierabschnitt 12 durch
den Spannhebel 2 geführt,
das Halteelement 14 ist noch nicht an dem Arretierabschnitt 12 befestigt.
Die Spannfeder 4 wird komprimiert, so dass der Arretierabschnitt 12 vom
Spannhebel 2 beabstandet ist. Sodann wird das Halteelement 14 in
die Aufnahme 13 eingeschoben, bis der Schnapphaken 34 hinter
der Aufnahmeberandung 35 verrastet. Anschließend wird
die Spannfeder 4 entlastet, der Arretierabschnitt 12 bewegt
sich nach unten und schnappt in die Klemmnut 31 ein.
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Ausgehend
von der Darstellung gemäß 6 ist
auch ersichtlich, dass eine Vormontage des Federhalters 6,
des Arretierelements 17 und der Spannfeder 4 ohne
Halteelement 14 möglich
ist. Das Arretierelement wird in die Arretierposition gebracht, in
der es den Arretierabschnitt 22 des Haltestifts 10 festhält. Die
Schraubenfeder 4 kann in diesem Fall nur soweit entspannen,
bis sie an die Innenseite des U-förmig gekröpften Arretierabschnitts schlägt, diese übergreift
die oberste Windung der Spannfeder 4 und fixiert diese
als zweiter Anschlag somit in der vorgespannten Stellung.
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Bei
der in 9 gezeigten Ausführungsform ist das Arretierelement 17,
anders als in der zuvor beschriebenen Ausgestaltung, wo es drehbar
gelagert ist, feststehend am Federhalter 6 angeordnet.
Am Federhalter 6 ist, siehe 12, eine
Ausnehmung 36 vorgesehen, in der das in der Untenansicht
gemäß 11 einen
im Wesentlichen rechteckigen Boden 37 aufweisende Arretiereinrichtung 17 von
der Seite her verdrehgesichert eingreift. Die Arretiereinrichtung 17 weist
eine erste Längsdurchbrechung 38 auf, über die
der Haltestift 10 mit seinem unteren Arretierabschnitt 22 von
oben her eingeführt
wird. An diese Längsdurchbrechung 38 schließt sich
eine weitere Längsdurchbrechung 39,
an deren Ende ein Anschlag 40 vorgesehen ist, sowie eine
Eintiefung 41, die den zweiten Anschlag 42 bindet,
an. Über
eine Führungsschräge 43 ist
der Haltestift 10 aus der Längsdurchbrechung 38 in
den Bereich der zweiten Längsdurchbrechung 39 beziehungsweise
der Eintiefung 41 zu führen.
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In
der Arretierstellung ist der Arretierabschnitt 22 in der
Eintiefung 41 am dortigen Anschlag 42 verrastet.
Die nicht gezeigte Spannfeder wird infolge der Gegenlagerung des
Halteelements 14 in der Federabstützung des Spannhebels im komprimierten
Zustand fixiert. Soll nun nach dem Einbau der Spanneinrichtung der
Haltestift 10 aus seiner Arretierposition gelöst werden,
ist lediglich die Schraubenfeder etwas weiter zu komprimieren. Der
Arretierabschnitt 22 läuft
dann gegen eine Führungsschräge 44 am
Federhalter 6, die ihn automatisch nach unten führt. Im
Bereich unterhalb der Längsdurchbrechung 40 ist
eine Senke 45, in die der Arretierabschnitt 22 über die
Schräge 44 geführt wird.
Ist diese erreicht, ist eine weitere Komprimierung nicht mehr möglich, da
der Haltestift 10 diese unterbindet. Wird nun die Spannfeder
wieder entlastet, so wird der Arretierabschnitt 22 automatisch
in die Längsdurchbrechung 39 eingefädelt.
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- 1
- Spanneinrichtung
- 2
- Spannhebel
- 3
- Spannrolle
- 4
- Spannfeder
- 5
- Federabstützung
- 6
- Federhalter
- 7
- Befestigungsbohrung
- 8
- Befestigungsbohrung
- 9
- Arretiereinrichtung
- 10
- Haltestift
- 11
- Oberes
Ende
- 12
- Arretierabschnitt
- 13
- Offene
Aufnahme
- 14
- Halteelement
- 15
- Einsteckaufnahme
- 16
- Haltestiftende
- 17
- Arretierelement
- 18
- Durchbrechung
- 19
- Längsdurchbrechung
- 20
- Anschlag
- 21
- Anschlag
- 22
- Arretierabschnitt
- 23
- Unteres
Ende
- 24
- Hülse
- 25
- Verdrehsicherung
- 26
- Schnapphaken
- 27
- Rastschulter
- 28
- Zapfen
- 29
- Anschlagwand
- 30
- Vorsprünge
- 31
- Klemmnut
- 32
- Abschnitt
- 33
- Arretierelement
- 34
- Schnapphaken
- 35
- Berandung
- 36
- Ausnehmung
- 37
- Boden
- 38
- Längsdurchbrechung
- 39
- Längsdurchbrechung
- 40
- Anschlag
- 41
- Eintiefung
- 42
- Anschlag
- 43
- Führungsschräge
- 44
- Schräge
- 45
- Senke
- A
- Doppelpfeil
- C
- Pfeil
- D
- Drehachse