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Die
Erfindung betrifft eine handgeführte Kehrmaschine
mit einem Gehäuse,
das eine drehbare Kehrwalze überdeckt
und das mittels zweier drehbar gelagerter Laufräder an einer zu reinigenden
Bodenfläche
entlang verfahrbar ist, wobei die Kehrwalze von mindestens einem
Laufrad drehend antreibbar ist, und mit einem U-förmigen Schubbügel zum Verfahren
der Kehrmaschine sowie mit einem neben der Kehrwalze angeordneten
Kehrgutbehälter.
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Derartige
Kehrmaschinen sind beispielsweise aus der
DE 4120871 A1 bekannt. Sie
können
vom Bediener mittels des Schubbügels
an einer Bodenfläche
entlang verfahren werden. Schmutz wird von der Bodenfläche mittels
der rotierenden Kehrwalze in den Kehrgutbehälter überführt. Der Antrieb der Kehrwalze
erfolgt über
mindestens eines der Laufräder.
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Handgeführte Kehrmaschinen
der eingangs genannten Art sind darüber hinaus aus der
EP 1531202 A2 bekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine handgeführte Kehrmaschine der eingangs
genannten Art bedienungsfreundlicher auszugestalten und die Handhabung
der Kehrmaschine zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird bei einer handgeführten Kehrmaschine
der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die freien Enden des Schubbügels
jeweils an einer Lagerplatte gehalten sind, an denen ein Laufrad
drehbar gelagert ist.
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Eine
derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die von der Bedienungsperson
ausgeübte Schubkraft
vom Schubbügel über die
Lagerplatten unmittelbar auf die Laufräder übertragen werden kann. Das
Lenkverhalten der Kehrmaschine wird dadurch verbessert. Außerdem ist
die Kehrmaschine kostengünstig
herstellbar, da die Anzahl der Bauteile, die aus Metall gefertigt
sind, reduziert werden kann. Es kann nämlich vorgesehen sein, dass
lediglich die beiden Lagerplatten aus Metall gefertigt sind, wohingegen
die restlichen Bauteile der Kehrmaschine aus nichtmetallischen Materialien,
vorzugsweise aus Kunststoff, hergestellt sind.
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Günstig ist
es, wenn der Schubbügel
an den Lagerplatten verschwenkbar gehalten ist, denn dadurch kann
die Handhabung der Kehrmaschine weiter verbessert werden, denn die
Bedienungsperson kann die Ausrichtung des Schubbügels individuell anpassen.
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Der
Schubbügel
kann mittels Feststellschrauben mit den Lagerplatten lösbar verbunden sein.
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Um
die Montage zu vereinfachen, ist es günstig, wenn die beiden Lagerplatten
mit dem Gehäuse
lösbar
verbindbar sind. Die beiden Lagerplatten können das Gehäuse zwischen
sich aufnehmen.
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Vorzugsweise
ist an den Lagerplatten jeweils ein Lagerteil gehalten und die Kehrwalze
ist an den Lagerteilen drehbar gelagert und über Getriebeelemente mit mindestens
einem Laufrad gekoppelt. Die beiden Lagerteile können jeweils beispielsweise
in Form einer Kunststoffschale ausgebildet sein, die mit einer Lagerplatte
verschraubt oder verrastet ist und ein Lagerelement für die Kehrwalze
aufweist. Lagerelement und Lagerteil können einstückig miteinander verbunden
sein, insbesondere können
sie ein einstückiges
Kunststoff-Formteil ausbilden.
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An
den beiden Lagerplatten ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform
ein Rahmen der Kehrmaschine gehalten, der den Kehrgutbehälter umgibt. Der
Rahmen kann einstückig
mit dem Gehäuse
verbunden sein und in Kombination mit dem Gehäuse eine Auflage ausbilden,
auf die der Kehrgutbehälter aufsetzbar
ist.
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Um
die eingangs genannte Kehrmaschine bedienungsfreundlicher, insbesondere
wartungsfreundlicher auszugestalten, ist gemäß der Erfindung auch vorgesehen,
dass die Kehrwalze einen Walzenkörper
aufweist, der mindestens einen Achsstummel trägt, wobei der Achsstummel über einen
Freilauf mit einem Antriebsrad verbunden ist, das von einem Laufrad
drehend antreibbar ist, wobei der Freilauf und das Antriebsrad in
axialer Richtung fluchtend und versetzt zueinander angeordnet sind.
Der Freilauf ermöglicht
es, den Walzenkörper
relativ zum Antriebsrad zu verdrehen, wenn das über dem Freilauf und das zugeordnete
Antriebsrad mit dem Walzenkörper gekoppelte
Laufrad nicht in Drehung versetzt wird. Dies ist insbesondere beim
kurveninnenseitigen Laufrad der Fall, wenn die Kehrmaschine eine
Kurvenfahrt durchführt.
Bei einer Kurvenfahrt wird das kurveninnenseitige Laufrad mit bedeutend
geringerer Drehzahl bewegt als das kurvenaußenseitige Laufrad, es kann
sogar vorkommen, dass das kurveninnenseitige Laufrad still steht.
Wird bei einer derartigen Fahrt der Walzenkörper vom kurvenaußenseitigen
Laufrad angetrieben, so kann auch bei einer Kurvenfahrt Schmutz
von der Bodenfläche
aufgenommen und in den Kehrgutbehälter überführt werden, indem der Walzenkörper eine
entsprechende Drehbewegung ausführt.
Der Freilauf und Antriebsrad sind bezogen auf die Drehachse des
Walzenkörpers axial
versetzt zueinander angeordnet. Es kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass der Achsstummel den Freilauf durchgreift und an seinem
freien Ende, dem Walzenkörper
abgewandt, das Antriebsrad trägt.
Eine durchgehende Achse für
die Kehrwalze kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ebenso entfallen
wie ein zusätzlicher
Hilfsrahmen für die
Kehrwalze, der mit der Drehachse der Laufräder gekoppelt ist.
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Von
Vorteil ist es, wenn der zylinderförmige Walzenkörper an
beiden Stirnseiten einen Achsstummel trägt, der über einen Freilauf mit einem
Antriebsrad verbunden ist, das von dem benachbart angeordneten Laufrad
drehend antreibbar ist. Dies gibt die Möglichkeit, den Walzenkörper nicht
nur bei einer Geradeausfahrt, sondern auch bei einer beliebigen Kurvenfahrt
in Drehung zu versetzen, wobei der Walzenkörper jeweils vom kurvenaußenseitigen
Laufrad angetrieben wird. Die beiden Achsstummel können jeweils
in Form eines Rohrstückes
ausgestaltet sein, das mit dem Walzenkörper drehfest verbunden ist. Zur
drehfesten Verbindung kann zum Beispiel ein Arretierbolzen zum Einsatz
kommen. Dies ermöglicht eine
besonders einfache Montage der Achsstummel am Walzenkörper.
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Vorzugsweise
ist das Antriebsrad als Zahnrad ausgestaltet, das mit einer Innen-
oder Außenverzahnung
des zugeordneten Laufrades kämmt.
Das Zahnrad kann auf den Achsstummel aufgesetzt sein, wobei die
in einer Drehrich tung drehfeste Kopplung zwischen dem Zahnrad und
dem Achsstummel durch den zugeordneten Freilauf sichergestellt ist.
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Der
Freilauf kann eine drehfest am Achsstummel gehaltene Freilaufklinke
und eine zugeordnete Freilaufkontur aufweisen, wobei die Freilaufkontur
an der Innenseite einer einstückig
mit dem Antriebsrad verbundenen Freilaufhülse angeordnet ist. Antriebsrad
und Freilaufhülse
bilden somit ein einziges Bauteil aus, das auf den Achsstummel aufgesetzt
werden kann, nachdem zuvor die Freilaufklinke am Achsstummel festgelegt
wurde.
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Das
Antriebsrad bildet bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
eine das freie Ende des Achsstummels aufnehmende, stirnseitig geschlossene
Endkappe aus, an die sich die Freilaufhülse einstückig anschließt. Die
Ausgestaltung des Antriebsrades in Form einer Endkappe hat den Vorteil,
dass der Freilauf auf konstruktiv einfache Weise vor Staub geschützt werden
kann, da die einstückig mit
der Freilaufhülse
verbundene Endkappe einen stirnseitigen Abschluss bildet, so dass über das
freie Ende des Achsstummels kein Staub in den Freilauf eindringen
kann.
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Vorzugsweise
schließt
sich an die dem Antriebsrad abgewandte Seite der Freilaufhülse ein
Lagerelement an zur drehbaren Lagerung des Achsstummels. Das Lagerelement
kann einstückig
mit dem bereits erwähnten
Lagerteil verbunden sein, das an der dem Laufrad zugeordneten Lagerplatte
gehalten ist. Vorzugsweise bildet das Lagerelement eine Lagerhülse aus,
in die die Freilaufhülse
eintaucht, und bevorzugt ist zwischen der Lagerhülse und dem Achsstummel eine
Lagerbuchse angeordnet. Auf der der Freilaufhülse abgewandten Seite der Lagerhülse ist
bei einer bevorzugten Ausgestaltung ein Dichtungselement angeordnet,
das den Achsstummel in Umfangsrichtung umgibt und das den Innenbereich der
Lagerhülse
staubdicht abschließt.
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Besonders
günstig
ist es, wenn der Achsstummel an einem Lagerteil, beispielsweise
einer aus Kunststoff geformten Schale, drehbar gelagert ist, wobei
das Lagerteil an der Lagerplatte gehalten ist und mit dem benachbart
angeordneten Laufrad eine Labyrinthdichtung ausbildet. Dies ermöglicht auf konstruktiv
einfache Weise einen Staubschutz für das Antriebsrad und den Freilauf.
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Um
die Montage der erfindungsgemäßen Kehrmaschine
zusätzlich
zu vereinfachen, ist es günstig,
wenn das Laufrad, welches mit dem in Form einer Endkappe ausgebildeten
Antriebsrad gekoppelt ist, eine Stirnwand ausbildet, die die axiale
Beweglichkeit der Endkappe beschränkt. Eine derartige Ausgestaltung
hat den Vorteil, dass die Endkappe bei der Montage der Kehrmaschine
lediglich auf das freie Ende des Achsstummels aufgesetzt werden
muss, eine axiale Fixierung der Endkappe kann entfallen, da diese
von der Stirnwand des Laufrades unverlierbar am Achsstummel gehalten
wird.
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Zur
Verbesserung der Handhabung der eingangs genannten Kehrmaschine
ist gemäß der Erfindung
auch vorgesehen, dass die Kehrmaschine zumindest ein Zusatzgewicht
aufweist, das aus einem mineralischen Verbundmaterial, insbesondere
aus einem künstlichen
Gestein besteht. Durch die Bereitstellung eines Zusatzgewichtes
kann verhindert werden, dass die Kehrwalze beim Vorwärtsbewegen
der Kehrmaschine lediglich an der zu reinigen Bodenfläche entlang rutscht,
ohne in Drehung versetzt zu werden. Das Zusatzgewicht erhöht die Reibungskraft zwischen
der Kehrwalze und der Bodenfläche,
so dass beim Verfahren der Kehrmaschine die Kehrwalze von mindestens
einem Laufrad zuverlässig
in Drehung versetzt wird. Die Herstellung des mindestens einen Zusatzgewichtes
aus einem mineralischen Verbundmaterial ermöglicht es, die Herstellungskosten
der Kehrmaschine gering zu halten. Das Zusatzgewicht kann beispielsweise
aus einem künstlichen Gestein
hergestellt sein, insbesondere aus Beton oder einem Kalksandsteinverbund
oder in Form eines Ziegels.
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Günstig ist
es, wenn das mindestens eine Zusatzgewicht oberhalb der Kehrwalze
angeordnet ist. Dadurch kann die Kraft des Zusatzgewichtes auf einfache
Weise auf die Kehrwalze übertragen
werden.
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Um
die Bedienungsfreundlichkeit der eingangs genannten Kehrmaschine
zu steigern, ist auch vorgesehen, dass der Kehrgutbehälter über mindestens
ein schwingungsdämpfendes
Element mit dem Gehäuse
verbunden ist. Das zwischen das Gehäuse und den Kehrgutbehälter geschaltete
schwingungsdämpfende
Element ermöglicht
eine starke Reduzierung der beim Einsatz der Kehrmaschine hervorgerufenen
Geräusche.
Beim Verfahren der Kehrmaschine entlang der Bodenfläche wird
das Gehäuse
in Schwingung versetzt. Diese Schwingungen werden aufgrund des mindestens
einen schwingungsdämpfenden
Elementes nur zu einem geringen Teil auf den Kehrgutbehälter übertragen,
so dass eine resonante Anregung des Kehrgutbehälters vermieden wird. Die Kehrmaschine
kann deshalb sehr geräuscharm
betrieben werden.
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Es
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Kehrmaschine einen
Rahmen aufweist, in den der Kehrgutbehälter einsetzbar ist, wobei
zwischen dem Kehrgutbehälter
und dem Rahmen mindestens ein schwingungsdämpfendes Element angeordnet
ist. Letzteres kann beispielsweise aus einem gummielastischen Material
gefertigt sein.
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Die
nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kehrmaschine;
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2:
eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht der Kehrmaschine ohne
Seitenbesen;
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3:
eine Teilschnittansicht längs
der Linie 3-3 in 2;
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4:
eine Schnittansicht längs
der Linie 4-4 in 2;
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5:
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
Kehrmaschine entsprechend 4;
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6:
eine perspektivische Darstellung eines Antriebsrades der Kehrmaschine
in Form einer Endkappe und
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7:
eine Draufsicht auf die Kehrmaschine ohne Seitenbesen und mit abgenommenem
Kehrgutbehälter.
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In
der Zeichnung ist schematisch eine handgeführte Kehrmaschine 10 dargestellt
mit einem Gehäuse 11.
Das Gehäuse 11 überdeckt
eine Kehrwalze 15, die um eine Drehachse 16 drehbar
ist und die eine Bodenöffnung
des Gehäuses 11 durchgreift,
um eine zu reinigende Bodenfläche 18 zu
kontaktieren.
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Das
Gehäuse 11 ist
einstückig
mit einem U-förmigen
Rahmen 20 verbunden, an den im Abstand zum Gehäuse 11 ein
seitlicher Ausleger 21 angeformt ist, der einen Seitenbesen 22 trägt. Der
Rahmen 20 definiert in Kombination mit dem Gehäuse 11 eine
in der Draufsicht ungefähr
trapezförmige
Aufnahme 24, in die ein Kehrgutbehälter 25 eingesetzt werden
kann. Letzterer weist der Kehrwalze 15 zugewandt eine Öffnung 26 auf,
an der, der Bodenfläche 18 zugewandt,
eine Kehrschwelle 27 angeordnet ist. über die Kehrschwelle 27 kann
von der Kehrwalze 15 Schmutz in den Innenraum des Kehrgutbehälters 25 überführt werden.
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Am
Rand der Aufnahme 24 ist im Bereich des Gehäuses 11 eine
Gummidichtung 29 angeordnet und der Rahmen 20 trägt am Rand
der Aufnahme 24 im Abstand zueinander mehrere Gummipolster 31.
Wird der Kehrgutbehälter 25 von
oben in die Aufnahme 24 eingesetzt, so sitzt er auf der
Gummidichtung 29 und den Gummipolstern 31 auf,
die schwingungsdämpfende
Elemente ausbilden, so dass mechanische Schwingungen des Gehäuses 11 und
des Rahmens 20 nur in sehr geringem Ausmaß auf den Kehrgutbehälter 25 übertragen
werden.
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Zum
Verfahren entlang der Bodenfläche 18 weist
die Kehrmaschine 10 zwei Laufräder 33, 34 auf, die
jeweils einer Stirnseite der zylinderförmigen Kehrwalze 15 benachbart
angeordnet sind, sowie ein Stützrad 35,
das im Abstand zum Gehäuse 11 unterseitig
am Rahmen 20 drehbar gehalten ist.
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Die
Laufräder 33, 34 sind
jeweils an einer metallischen Lagerplatte 37 beziehungsweise 38 drehbar
gelagert. Die Laufräder 33 und 34 weisen hierzu
jeweils eine Nabe 40 auf, die von einer an der Lagerplatte 37 beziehungsweise 38 gehaltenen
Laufachse 41 durchgriffen ist. Die Laufräder 33 und 34 sind
jeweils mit einem Reifen 43 bestückt, und zwischen dem Reifen 43 und
der Nabe 40 bilden die Laufräder 33 und 34 jeweils
eine ringförmige
Stirnwand 45 aus, an die sich in Richtung der Nabe 40 eine
Außenverzahnung 46 anschließt.
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Mit
den Lagerplatten 37 und 38 ist jeweils ein Lagerteil
in Form einer aus Kunststoff gefertigten Lagerschale 48 lösbar verbunden,
die ein Lagerelement in Form einer Lagerhülse 49 ausbildet.
Dies wird insbesondere aus 5 deutlich.
Auch das Gehäuse 11 ist
mit den Lagerplatten 37, 38 lösbar verbunden, beispielsweise
verschraubt.
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Die
Kehrwalze 15 weist einen Walzenkörper 51 auf, von dem
in radialer Richtung eine Vielzahl von Kehrborsten 52 abstehen.
In die Stirnseiten des Walzenkörpers 51 taucht
jeweils ein Achsstummel 54 ein, der in Form eines Rohrstückes ausgebildet
ist und mittels eines Bolzens 55 drehfest mit dem Walzen körper 51 verbunden
ist. Der Achsstummel 54 durchgreift die jeweils zugeordnete
Lagerhülse 49, wobei
zwischen dem Achsstummel 54 und der Lagerhülse 49 eine
Lagerbuchse 57 angeordnet ist. Die freien Endbereiche der
beiden Achsstummel 54 werden jeweils von einer Endkappe 59 überdeckt,
an die sich in Richtung auf die Lagerhülse 49 einstückig eine
Freilaufhülse 60 anschließt, die
stirnseitig in die Lagerhülse 49 eintaucht.
Die Freilaufhülse 60 bildet innenseitig
eine an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte
Freilaufkontur aus und wirkt mit einer drehfest am Achsstummel 54 gehaltenen
Freilaufklinke 61 zusammen, die sie in Umfangsrichtung
vollständig
umgibt. Die Freilaufklinke 61 ermöglicht in Kombination mit der
Freilaufkontur eine drehfeste Kopplung der Freilaufhülse 60 mit
dem Achsstummel 54 in einer Drehrichtung, wohingegen entgegen
dieser Drehrichtung eine Relativbewegung zwischen dem Achsstummel 54 und
der Freilaufhülse 60 sichergestellt
ist.
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Die
Endkappe 59 bildet ein Zahnrad 63 aus, das mit
der Außenverzahnung 46 des
zugehörigen Laufrades 33 beziehungsweise 34 kämmt. Die
Endkappe 59 mit angeformter Freilaufhülse 60 ist in 6 perspektivisch
dargestellt.
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Beim
Verfahren der Kehrmaschine 10 entlang der Bodenfläche 18 werden
die an den Lagerplatten 37 beziehungsweise 38 drehbar
gelagerten Laufräder 33 beziehungsweise 34 in
Drehung versetzt. Über
die jeweilige Außenverzahnung 46 wird die
Drehbewegung der Laufräder 33, 34 auf
das jeweils benachbarte Zahnrad 63 übertragen, das einstückig mit
der Freilaufhülse 60 verbunden
ist. Dies hat zur Folge, dass die Drehbewegung des Zahnrades 63 über die
Freilaufhülse 60 und
die Freilaufklinke 61 auf den drehfest mit dem Walzenkörper 51 verbundenen
Achsstummel 54 übertragen
werden kann. Freilaufhülse 60 und
Freilaufklinke 61 bilden somit einen Freilauf aus, der
sicherstellt, dass die Drehbewegung der Laufräder 33, 34 auf
den Walzenkörper 51 übertragen
werden kann, wobei jedoch auch eine Relativbewegung zwischen dem
Walzenkörper 51 und den
Laufrädern 33, 34 möglich ist,
wie dies bei einer Kurvenfahrt der Kehrmaschine 10 für das kurveninnenseitige
Laufrad erforderlich ist.
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Zur
Ausübung
einer Schubkraft auf die Kehrmaschine 10 ist ein U-förmiger Schubbügel 65 vorgesehen
mit zwei Schenkeln 66, 67, die über einen
Griff 68 miteinander verbunden sind. Der Schubbügel 65 ist
unmittelbar mit den Lagerplatten 37 und 38 verbunden.
Die Lagerplatten 37, 38 weisen hierzu eine über den
Außenrand
der Laufräder 33 beziehungsweise 34 hervorstehende
Verlängerung 70 auf,
die jeweils mit dem freien Ende eines Schenkels 66 beziehungsweise 67 verschraubt
ist. Die von einer Bedienungsperson auf den Schubbügel 65 ausgeübte Schubkraft
wird somit vom Schubbügel 65 unmittelbar
auf die Lagerplatten 37 und 38 übertragen,
mit denen das Gehäuse 11 verschraubt
ist und an denen jeweils ein Laufrad 33 beziehungsweise 34 drehbar gelagert
ist. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Lenkung der Kehrmaschine 10.
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Die
einstückige
Verbindung des in Form einer Endkappe ausgebildeten Zahnrades 63 mit
der Freilaufhülse 60,
die stirnseitig in die Lagerhülse 69 eintaucht,
ermöglicht
es auf konstruktiv einfache Weise, die innenseitig an der Freilaufhülse 60 angeordnete
Freilaufkontur und die zugeordnete Freilaufklinke 61 vor
Staub zu schützen.
Ein weiterer Staubschutz wird dadurch gewährlei stet, dass die Lagerschale 48 in
Kombination mit dem zugeordneten Laufrad 33 beziehungsweise 34 eine
Labyrinthdichtung 64 ausbildet. Mittels der Labyrinthdichtung 64 sind
nicht nur die Freilaufhülse 60 und
die Freilaufklinke 61 vor Staub geschützt, sondern die Labyrinthdichtung 64 bildet
auch einen Staubschutz aus für
die Außenverzahnung 46 und
das mit dieser kämmende Zahnrad 63.
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Ein
weiterer Staubschutz der Freilaufklinke 61 und der zugeordneten
Freilaufkontur wird durch einen Dichtring 72 erreicht,
der auf der der Freilaufhülse 60 abgewandten
Seite der Lagerbuchse 57 zwischen dem Achsstummel 54 und
der Lagerhülse 49 angeordnet
ist.
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Wie
insbesondere aus 5 deutlich wird, sind das Zahnrad 63 und
die Freilaufhülse 60 in
axialer Richtung zwischen der Lagerhülse 49 und der ringförmigen Stirnwand 45 des
jeweils zugeordneten Laufrades 33 beziehungsweise 34 angeordnet.
Das Zahnrad 63 kann sich somit nicht unbeabsichtigt vom Achsstummel 64 lösen, die
axiale Beweglichkeit des Zahnrades 63 mit angeformter Freilaufhülse 60 wird vielmehr
durch die Stirnwand 45 begrenzt.
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Die
Lagerung des Walzenkörpers 51 erfolgt über die
Achsstummel 54, und die Kopplung der Achsstummel 54 mit
dem jeweils benachbart angeordneten Laufrad 33 beziehungsweise 34 erfolgt über die
Freilaufklinke 61 und die Freilaufhülse 60 sowie das einstückig mit
der Freilaufhülse 60 verbundene
Zahnrad 63, das mit der Außenverzahnung 46 kämmt.
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Zur
Erhöhung
der Anpresskraft der Laufräder 33, 34 und
der Kehrwalze 15 gegen die Bodenfläche 18 weist die Kehrmaschine 10 zwei
aus einem mineralischen Verbundmaterial, beispielsweise aus Beton
oder aus einem Ziegelmaterial, gefertigte Zusatzgewichte 74, 75 auf,
die oberhalb der Kehrwalze 15 im Gehäuse 11 angeordnet
sind. Die Fertigung aus einem mineralischen Verbundmaterial ermöglicht es,
die Zusatzgewichte 74, 75 sehr kostengünstig herzustellen,
und durch die Bereitstellung der Zusatzgewichte 74, 75 ist
gewährleistet,
dass beim Verfahren der Kehrmaschine 10 entlang der Bodenfläche 18 die
Kehrwalze 15 zur Schmutzaufnahme in Drehung versetzt wird.
Die Festlegung der Zusatzgewichte 74, 75 im Gehäuse 11 erfolgt
mittels einer Stützplatte 77,
die mit dem Rahmen 20 verbunden ist.