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Die
Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung mit einer programmierbaren
Widerstandszelle. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Bestimmen
eines resistiven Zustands einer programmierbaren Widerstandszelle.
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Die
Anforderungen an hochintegrierte elektronische Schaltungen steigen
stetig. Um den wirtschaftlichen Erfolg solcher elektronischer Schaltungen
zu garantieren, z.B. von elektronischen Datenspeichern, programmierbaren
Logikmodulen oder Mikroprozessoren, richtet sich die fortlaufende
Entwicklung hauptsächlich
auf Strukturdichte, Geschwindigkeit und, im Fall elektronischer
Datenspeicher, auf die sogenannte Flüchtigkeit. Flüchtigkeit
bezeichnet die Fähigkeit
eines elektronischen Datenspeichers, gespeicherte Information ohne
notwendige Energiezufuhr von außen
zuverlässig
zu erhalten.
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Während flüchtige Speicher
wie z.B. DRAM-Speicher (dynamische Speicher mit wahlfreiem Zugriff)
Informationen nur für
kurze Zeit speichern und daher ständig aufgefrischt werden müssen, wurden
in der Halbleiterindustrie auch eine Reihe nicht-flüchtiger
Speicher, z.B. Flash-RAMs, entwickelt. Zwar behält ein Flash-RAM zuverlässig über mehrere
Jahre hinweg die in ihm gespeicherten Informationen ohne äußere Energiezufuhr,
jedoch ist eine große
Menge an Energie notwendig, um Informationen in einen Flash-RAM
einzuschreiben und die notwendigen Spannungen liegen oft über den
Spannungspegeln herkömmlicher
Batteriespannungen.
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Folglich
ist ein beträchtlicher
wissenschaftlicher und industrieller Forschungsaufwand notwendig,
um neue Konzepte für
nicht-flüchtige
Speicher zu entwickeln. Ein bekanntes Beispiel eines modernen nicht-flüchtigen
Speichers ist ein elektronischer Datenspeicher mit resistiven Speicherzellen.
Diese resistiven Speicherzellen verändern ihren elektrischen Widerstand
durch Anlegen elektrischer Signale, während der elektrische Widerstand
ohne Signale stabil erhalten bleibt. Auf diese Weise kann eine Speicherzelle
zwei oder mehrere logische Zustände
durch geeignete Programmierung ihres elektronischen Widerstands
speichern. Eine binär
codierte Speicherzelle kann dann beispielsweise einen Informationszustand „0" in Form eines hochohmigen
Zustands und einen Informationszustand „1" in Form eines niederohmigen Zustands
speichern.
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Vielversprechende
Konzepte für
solche programmierbaren Widerstandszellen bzw. resistiven Speicherzellen
umfassen magnetoresistive Speicherzellen, Phasenübergang-Speicherzellen und CBRAM-Speicherzellen
(Conductive Bridging RAM). Geeignete Materialsysteme für die letztgenannten CBRAM-Speicherzellen,
die bereits Gegenstand intensiver industrieller Forschung und Entwicklung sind,
sind die sogenannten Festkörperelektrolyte.
In solchen Materialien kann ein leitender Pfad durch das Anlegen
elektrischer Signale ausgebildet werden. Der Schaltmechanismus basiert
auf dem polaritätsabhängigen elektrochemischen
Einbringen und Entfernen von Metall in einer dünne Festkörperelektrolytschicht.
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In
so einer Ausführung
wird ein Durchschalten dadurch erreicht, dass eine positive Vorspannung an
die oxidierbare Anode angelegt wird, was eine Redoxreaktion zur
Folge hat, die z.B. Ag-Ionen in ein Chalcogenidglas, z.B. Germaniumselenid,
treibt. Dies führt
zur Bildung metallhaltiger Anhäufungen, die
zwischen beiden Elektroden eine leitende Brücke bilden. Durch Anlegen einer
negativen Spannung kann die Speichervorrichtung wieder gesperrt
werden. In diesem Fall werden die Metallionen zurückgezogen,
wodurch sich die leitende Brücke
auflöst.
Sobald sich ein durchgehender Ionenpfad gebildet hat, kann dieser
Pfad einen Kurzschluss in dem sonst hochohmigen Festkörperelektrolyt
zwischen zwei Elektroden bewirken und dadurch den effektiven elektrischen
Widerstand drastisch verringern. Für die Realisierung resistiver
Festkörperelektrolyt-Speicherzellen
ist die Verwendung sogenannter Chalcogenid-Materialien wie z.B.
Germanium, Selen, Schwefel usw. bereits üblich.
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Da
sowohl das Programmieren als auch das Bewerten eines resistiven
Zustands einer resistiven Speicherzelle oft unter Verwendung derselben
zwei Elektroden durchgeführt
wird, muss auf die Anwendung geeigneter Spannungspegel geachtet
werden, und darauf, dass ein gespeicherter Zustand nicht durch einen
Lesevorgang verändert
wird. Im Allgemeinen sind die für
das Programmieren, d.h. für
das Ausbilden und Auflösen
der leitenden Pfads, notwendigen Spannungen höher als die Spannungspegel, die
für die
Bewertung des Widerstandszustands einer resistiven Speicherzelle
ausreichen.
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Da
resistive Speicherzellen unterscheidbare Widerstandszustände annehmen,
die sich um 6 bis 7 Größenordnungen
unterscheiden können,
können sich
beim Anlegen einer Lesespannung beträchtliche Veränderungen
der tatsächlich
anliegenden Spannung ergeben, bedingt durch die Spannungsquelle und
den Unterschied der möglichen
Widerstände
der Speicherzelle. Andererseits ist das Anlegen einer wohldefinierten
und reproduzierbaren Lesespannung notwendig für eine gute und zuverlässige Bewertung des
resistiven Zustands der resistiven Speicherzelle. Häufig wird
eine konstante Spannung an die resistive Speicherzelle angelegt,
was einen vom Widerstand der resistiven Speicherzelle abhängigen Strom
verursacht, der wiederum durch einen Spannungsabfall an einem Nebenwiderstand
abgetastet werden kann. Daher kann eine Schwankung der Lesespannung
zu einer unzuverlässigen
Bestimmung führen.
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Herkömmliche
Speichervorrichtungen mit resistiven Speicherzellen können eine
spannungsbegrenzende Schaltung umfassen, welche die an die resistive
Speicherzelle angelegte Spannung beschränkt. Ausgehend von einer ausreichenden
Eingangsspannung und einem minimalen Widerstand der resistiven Speicher zelle
kann die spannungsbegrenzende Schaltung eine konstante und wohldefinierte
Lesespannung zur Verfügung
stellen. Bei resistiven Speicherzellen, deren Widerstand über einen
größeren Bereich
mehrerer Größenordnungen variiert,
kann es jedoch auch bei einer dementsprechenden spannungsbegrenzenden
Schaltung zu einem Einbruch bzw. Schwankungen der Lesespannung,
und damit zu Unzuverlässigkeiten
bei der Bestimmung des resistiven Zustands einer resistiven Speicherzelle,
kommen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbesserte integrierte
Schaltung mit programmierbaren Widerstandszellen bereitzustellen. Es
ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zum Bestimmen eines Widerstandszustands einer programmierbaren
Widerstandszelle bereitzustellen.
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Diese
Aufgaben werden durch die integrierte Schaltung gemäß Anspruch
1 und das Verfahren gemäß Anspruch
13 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine integrierte Schaltung eine programmierbare
Widerstandszelle, die umschaltbar zwischen wenigstens einem niederohmigen
und einem hochohmigen Zustand ist. Die beiden Zustände sind
dabei unterscheidbar und bleiben nach entsprechendem Umschalten
erhalten. Die integrierte Schaltung umfasst des Weiteren eine Spannungsregeleinheit,
die an die die programmierbare Widerstandszelle gekoppelt ist und
die an der programmierbaren Widerstandszelle anliegende Spannung
auf eine Zielspannung regelt.
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Ferner
umfasst gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Bestimmen des resistiven Zustands einer
programmierbaren Widerstandszelle die folgenden Schritte: Anlegen
einer Lesespannung an die programmierbare Widerstandszelle; Messen der
an die programmierbare Widerstandszelle angelegten Lesespan nung;
Vergleichen der gemessenen Lesespannung mit einer Referenzspannung;
Steuern der Lesespannung auf eine Zielspannung. Gemäß der Erfindung
wird die an die programmierbare Widerstandszelle angelegte Spannung
in vorteilhafter Weise auf eine Zielspannung geregelt. Die angelegte Spannung
ist daher im Wesentlichen über
den gesamten Widerstandsbereich der programmierbaren Widerstandszelle
hinweg konstant. Dies erlaubt eine zuverlässige und präzise Bestimmung
des resistiven Zustands der programmierbaren Widerstandszelle, unabhängig von
dem tatsächlichen
resistiven Zustand der programmierbaren Widerstandszelle. Eine Bestimmung
des resistiven Zustands kann dann z.B. durch ein Messen des durch
die programmierbare Widerstandszelle fließenden Stroms erfolgen, da
die an der programmierbaren Widerstandszelle anliegende Lesespannung
in vorteilhafter Weise als wohldefiniert und annähernd konstant angenommen werden
kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
erhöht
die Spannungsregeleinheit die anliegende Spannung, im Falle dass
sich die programmierbare Widerstandszelle in einem niederohmigen
Zustand befindet. Eine Widerstandszelle in einem niederohmigen Zustand führ zu einem
größeren Serienstrom
und die Spannung kann einbrechen. Wird die anliegende Spannung in
diesem Fall erhöht,
wird dem Einbrechen der Spannung in vorteilhafter Weise entgegengewirkt. Wenn
sich die resistive Speicherzelle in einem niederohmige Zustand befindet,
kann die Speicherzelle einen Spannungsabfall verursachen, den die
Spannungsregeleinheit somit durch Anheben der Spannung auf eine
Zielspannung kompensiert.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
weit die Spannungsregeleinheit eine Vergleichseinheit und ein Regelelement
auf. Damit ist in vorteilhafter Weise ein Vergleichen der anliegenden
Spannung mit einer Referenzspannung möglich. Damit kann die anliegende
Spannung mit dem Regelelement entsprechend gesteuert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
umfasst die Vergleichseinheit einen Operationsverstärker. Dabei
ist ein erster Eingang des Operationsverstärkers über eine Rückkopplungsleitung mit der
anliegenden Spannung verbunden und ein zweiter Eingang des Operationsverstärkers mit
der Referenzspannung verbunden. Ein Operationsverstärker stellt in
vorteilhafter Weise einen zuverlässigen
und etablierten Vergleicher dar, dessen Ausgang eine Gate-Elektrode
eines Regeltransistors zur Regelung der anliegenden Spannung steuern
kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist die integrierte Schaltung eine Speichervorrichtung und die programmierbare
Widerstandszelle eine resistive Speicherzelle. Ferner kann die integrierte Schaltung
eine Auswerteeinheit umfassen, die einen resistiven Zustand der
resistiven Speicherzelle bestimmt. Die Spannungsregeleinheit kann
dabei zwischen die Auswerteeinheit und der resistiven Speicherzelle
geschaltet sein. Somit kann in vorteilhafter Weise eine Speichervorrichtung
mit resistiven Speicherzellen besonders zuverlässig betrieben werden, da die
anliegende Spannung geregelt wird, und damit sowohl eine Zuverlässige Bestimmung
des Speicherzelleninhalts erfolgen kann als auch eine ungewollte Veränderung
des Speicherinhalts während
eines Auslesens vermieden wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. Es
zeigen:
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1A zeigt
eine schematische Darstellung einer Auswerteeinheit, einer Spannungsregeleinheit und
einer programmierbaren Widerstandszelle gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1B zeigt
eine schematische Darstellung einer Auswerteeinheit, einer Spannungsregeleinheit und
einer programmierbaren Widerstandszelle gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1C zeigt
eine schematische Darstellung einer Auswerteeinheit, einer Spannungsregeleinheit, einer
Multiplexeinheit und programmierbaren Widerstandszellen gemäß einer
dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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1D zeigt
eine schematische Darstellung einer Auswerteeinheit, einer Spannungsregeleinheit, einer
Multiplexeinheit und programmierbaren Widerstandszellen gemäß einer
vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Auswerteeinheit, einer Spannungsregeleinheit, einer
Multiplexeinheit und einer resistiven Speicherzelle gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Speichervorrichtung mit resistiven
Speicherzellen gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Operationsverstärkers und
einer resistiven Speicherzelle gemäß einer siebten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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1A zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Auswerteeinheit 10,
einer ersten Spannungsregeleinheit 20 und einer programmierbaren Widerstandszelle 30 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die programmierbare Widerstandszelle 30 kann
zwei oder mehrere unterscheidbare Widerstandszustände und
so zwei oder mehr logische Zustände
annehmen. Beispielsweise kann ein niederohmiger Zustand einer logischen „1" entsprechen, während ein
hochohmiger Zustand einer logischen „0" entspricht. Die programmierbare Widerstandszelle 30 kann
auf dem Konzept eines Ausbildens einer leitenden Brücke, eines
Phasenübergangs,
eines Magnetwiderstand oder auf einem anderen Konzept für die stabile
Speicherung eines elektrischen Widerstands beruhen. Um die resistiven
Zustände
zuverlässig
unterscheiden zu können, kann
der elektrische Widerstand in einem ausreichenden Bereich liegen.
Im Fall eines CBRAM-Speicherelements sind Schwankungen des elektrischen Widerstands
um 6 bis 7 Größenordnungen üblich. In so
einem Fall kann für
eine programmierbaren Widerstandszelle 30 ein niederohmiger
Zustand mit einem effektiven Widerstand von etwa 10 kΩ bestimmt
werden, wobei ein hochohmiger Zustand einem effektiven elektrischen
Widerstand von 1 GΩ entspricht.
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Die
Auswertung des resistiven Zustands einer programmierbaren Widerstandszelle 30 wird
im Allgemeinen durch ein Anlegen elektrischer Signale während eines
Lesevorgangs erreicht. Im Verlauf eines solchen Lesevorgangs wird
der Widerstand ausgelesen und ein entsprechender logischer Zustand, z.B. „0" oder „1" für eine binäre Speicherzelle,
bestimmt. Die Spannungsregeleinheit 20 legt eine Lesespannung über eine
Bitleitung 200 an die programmierbare Widerstandszelle 30 an.
Wenn die an die programmierbare Widerstandszelle 30 angelegte Spannung
im Wesentlichen konstant bleibt, kann die Auswerteeinheit 10 den
resistiven Zustand der programmierbare Widerstandszelle 30 durch
Messen des resultierenden Stroms auf einer ersten Signalleitung 100 bestimmen.
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In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird zwischen der Auswerteeinheit 10 und der
programmierbare Widerstandszelle 30 die Spannungsregeleinheit 20 angeordnet.
Die Signalleitung 100 verbindet daher die Auswerteeinheit 10 mit
der Spannungsregeleinheit 20. Die Spannungsregeleinheit 20 regelt
die Spannung und legt die geregelte Spannung über eine Bitleitung 200 an
die programmierbare Widerstandszelle 30 an. Zum Regeln
der angelegten Spannung liest die Spannungsregeleinheit 20 die
tatsächlich
an der Bitleitung 200 anliegende Spannung über eine
Rückkopplungsleitung 201 aus.
Nachdem die Spannungsregeleinheit 20 die tatsächliche
Spannung über
die Rückkopplungsleitung 201 bestimmt
hat, regelt sie die von der Bitleitung 200 eingehende Spannung
und stellt sicher, dass die an der programmierbaren Widerstandszelle 30 anliegende
Spannung ausreichend konstant gehalten wird.
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Da
der effektive elektrische Widerstand der programmierbaren Widerstandszelle 30,
entsprechend dem jeweiligen Widerstandszustand der programmierbaren
Widerstandszelle 30, erheblich variieren kann, kann auch
die daran angelegte Spannung unerwünschten Veränderungen unterliegen. Wenn
sich die programmierbare Widerstandszelle 30 in einem hochohmigen
Zustand befindet, kann die von der Spannungsregeleinheit 20 über die
Bitleitung 200 kommende Lesespannung in etwa der Zielspannung
an der programmierbaren Widerstandszelle 30 entsprechen,
da der hohe Widerstand der programmierbaren Widerstandszelle 30 einen
kritischen Spannungsabfall verhindert, indem nur wenig Strom von
der Spannungsquelle gezogen wird.
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Wenn
sich andererseits jedoch die programmierbare Widerstandszelle 30 in
einem niederohmigen Zustand befindet, kann ein beträchtlicher
Spannungsabfall auftreten. In diesem Fall liest in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Spannungsregeleinheit 20 die
tatsächliche
Spannung über
die Rückkopplungsleitung 201 aus
und regelt die Spannung auf eine Zielspannung. In einer Ausführungsform
wird die Spannung auf die Zielspannung angehoben, wenn der Spannungsabfall eine
Abweichung von der Zielspannung verursacht. In einer weiteren Ausführungsform
wird die tatsächliche
Spannung an der programmierbaren Widerstandszelle 30 entsprechend
einem Zielspannungspegel über
den gesamten effektiven Widerstandsbereich der programmierbaren
Widerstandszelle 30 im Wesentlichen konstant gehalten.
Gemäß einer
Ausführungsform
liegt die Zielspannung in einem Bereich von ± 30% der Spannung, die angelegt
wird, wenn sich die programmierbare Widerstandszelle 30 in
einem hochohmigen Zustand befindet. In einer weiteren Ausführungsform
liegt die Zielspannung in einem Bereich von ± 15% der Spannung, die angelegt
wird, wenn sich die programmierbare Widerstandszelle 30 in
einem hochohmigen Zustand befindet, und in einer weiteren Ausführungsform
liegt die Ziel spannung in einem Bereich von ± 8% der Spannung, die angelegt wird,
wenn sich die programmierbare Widerstandszelle 30 in einem
hochohmigen Zustand befindet.
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Beispielsweise
kann die programmierbare Widerstandszelle 30 ein CBRAM-Speicherelement aufweisen,
welches ein Chalcogenid umfasst. In einem solchen Material kann
die Schwellenspannung zum Verändern
des Widerstandszustands der programmierbaren Widerstandszelle 30 in
einem Bereich von 200 mV bis 250 mV liegen. Folglich soll die zum
Auswerten des Widerstandszustands angelegte Spannung einen Wert
annehmen, der deutlich unter dieser Schwellenspannung liegt, ohne
dabei den Widerstandszustand wesentlich zu verändern. Beispielsweise kann
eine Lesespannung in einem Bereich von 100 bis 150 mV angelegt werden,
um den Widerstandszustand der programmierbare Widerstandszelle 30 zu
bestimmen. In diesem Fall kann die Spannungsregeleinheit 20 eine
Lesespannung im Bereich von 100 mV bis 150 mV an die programmierbare
Widerstandszelle 30, die sich entweder in einem niederohmigen
oder in einem hochohmigen Zustand befindet, anlegen. Die Lesespannung
kann in dem Fall, dass sich die programmierbare Widerstandszelle 30 in
einem niederohmigen Zustand befindet, weit unter den Bereich von
100 mV bis 150 mV fallen. Die Spannungsregeleinheit 20 kann
dann die Spannung auf eine Zielspannung regeln, die in diesem Bereich oder
innerhalb eines Toleranzspielraums von ±30% dieses Bereichs liegt.
Der Spielraum kann auf ±15% oder ±8% verringert
werden. Im Allgemeinen kann die Spannungsregeleinheit 20 die
angelegte Spannung auf einen Wert knapp unterhalb der Schwellenspannung
regeln. Für
den gesamten Widerstandszustand der programmierbaren Widerstandszelle 30 können die
Schwankungen der tatsächlich
angelegten Lesespannung im Bereich von ± 30 mV, ± 15 mV und ± 8 mV
liegen.
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1B zeigt
eine schematische Darstellung einer zweiten Auswerteeinheit 11,
einer zweiten Spannungsregeleinheit 21, und der programmierbaren
Widerstandszelle 30, gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform ist als Abwandelung
der in 1A gezeigten und in diesem Zusammenhang
beschriebenen Ausführungsform
zu sehen. Die Auswerteeinheit 11 legt über eine zweite Signalleitung 101 eine Lesespannung
an die programmierbare Widerstandszelle 30 an. Die Spannungsregeleinheit 21 liest
die tatsächlich
an der programmierbaren Widerstandszelle 30 anliegende
Spannung über
eine Rückkopplungsleitung 201 aus
und steuert die Auswerteeinheit 11 über eine Steuerleitung 202.
Auf diese Weise wird die angelegte Spannung auf eine Zielspannung
geregelt. Die Auswerteeinheit 11 kann die angelegte Spannung
auf eine Zielspannung anheben.
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1C ist
eine schematische Darstellung einer Auswerteeinheit 10,
einer Spannungsregeleinheit 20, einer Multiplexeinheit 40 und
der programmierbaren Widerstandszelle 30, gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform ist als Abwandelung
der in 1A gezeigten und in diesem Zusammenhang
beschriebenen Ausführungsform
zu sehen. In dieser Ausführungsform
ist die Bitleitung 200 über
die Multiplexeinheit 40 mit einer Vielzahl programmierbarer
Widerstandszellen 30 verbunden. Die Bitleitung 200 dient dann
als Master-Bitleitung. Die Multiplexeinheit 40 verbindet
die Master-Bitleitung 200 zu einem gegebenen Zeitpunkt
mit jeweils nur einer der Bitleitungen 400. Auf diese Weise
können
die Auswerteeinheit 10 und die Spannungsregeleinheit 20 von
mehr als einer programmierbaren Widerstandszelle 30 genutzt
werden, was Effizienz, Funktion und Speicherkapazität des Bauelements
erhöht.
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1D ist
eine schematische Darstellung einer Auswerteeinheit 11,
einer Spannungsregeleinheit 21, einer Multiplexeinheit 30 und
programmierbarer Widerstandszellen 30, und stellt eine
Kombination der bereits im Zusammenhang mit den 1B und 1C beschriebenen
Ausführungsformen
dar.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer dritten Auswerteeinheit 12,
einer dritten Spannungsregeleinheit 22, einer optionalen
Multiplexeinheit 40 und einer ersten resistiven Speicherzelle 31 gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Auswerteeinheit 12 kann
einen Transistor 121 zum Umwandeln eines durch die Auswerteeinheit 12 fließenden Stroms
in eine Spannung umfassen. Der Transistor 121 kann eine ähnliche Funktion
wie eine Diode 122 oder ein Widerstandselement 123 haben,
indem ein Strom an ihm einen Spannungsabfall verursacht.
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Die
Lesespannung der Auswerteeinheit 12 ist über eine
Signalleitung 100 mit einer dritten Spannungsregeleinheit 22 gekoppelt.
Die Spannungsregeleinheit 22 kann einen Regeltransistor 223 umfassen.
Dieser Regeltransistor 223 kann ein n-Kanal-Feldeffekttransistor
sein. Ein Gate des Regeltransistors 223 kann über eine
Leitung 226 mit einem Ausgang eines Operationsverstärkers 221 oder
einer anderen Vergleicherschaltung, der die angelegte Spannung mit
einer Referenzspannung 222 vergleicht, verbunden sein.
Wie es für
einen solchen Schaltkreis typisch ist, versucht der Operationsverstärker 221 die über die
Leitung 200 an die resistive Speicherzelle 31 angelegte
Spannung durch Vergleichen dieser an einen Eingang des Operationsverstärkers 221 angelegten
Spannung mit einer Referenzspannung zu regeln, wobei die Referenzspannung
mit einem zweiten Eingang des Operationsverstärkers 221 verbunden
ist. Diese Referenzspannung kann von einer Referenzspannungsquelle 222 oder
von der Versorgungsspannung durch einen optionalen Spannungsteiler
zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
resistive Speicherzelle 31 kann ein resistives Speicherelement 310,
das beispielsweise ein Chalcogenid oder ein anderes Festkörperelektrolyt oder
ein anderes CB-Material umfasst, sowie einen Auswahltransistor 311,
aufweisen. Das resistive Speicherelement 310 ist über eine
Bitleitung 200, 400 an die Spannungsregeleinheit 22 und
an den Auswahltransistor 311 gekoppelt. Der Auswahltransistor 311 ist
außerdem
mit einer Wortleitung und einer Referenzelektrode verbunden. Das
resistive Speicherelement 310 kann außerdem auf einer Seite des
Auswahltransistors 311 angeordnet sein, wobei in diesem
Fall der Auswahltransistor 311 mit der Bitleitung 200, 400 verbunden
ist. Nach Ansteuern des Auswahltransistors 311 kann ein
Strom vom Ausgang der Spannungsregeleinheit 22 durch das
resistive Speicherelement 310 und durch den Auswahltransistor 311 zu
einer Referenzelektrode fließen.
Dieser Strom, der von der angelegten Spannung und dem Widerstand
des resistiven Speicherelements 310 abhängig ist, fließt auch
durch die Spannungsregeleinheit 22 und die Auswerteeinheit 12.
Daher kann unter der Voraussetzung, dass die Spannungsregeleinheit 22 die
an die resistive Speicherzelle 31 angelegte Spannung in
genügender
Weise aufrecht erhält,
dieser Strom in ein Ausgangssignal der Auswerteeinheit 12 umgewandelt
werden. Dieses Ausgangssignal entspricht dann auf zuverlässige Weise
dem Widerstandszustand des resistiven Speicherelements 31.
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Zwischen
der Spannungsregeleinheit 22 und einer Vielzahl resistiver
Speicherzellen 31 kann eine optionale Multiplexeinheit 40 angeordnet
sein, um die Auswerteeinheit 12 und eine Spannungsregeleinheit 22 mit
mehr als einer resistiven Speicherzelle 31 gemeinsam zu
nutzen. Ist eine Multiplexeinheit 40 vorgesehen, so kann
die Bitleitung 200 als Master-Bitleitung dienen und die Spannungsregeleinheit 22 ist über die
Master-Bitleitung 200 mit der Multiplexeinheit 40,
und über
die Bitleitung 400 mit der resistiven Speicherzelle 31 verbunden.
Ist keine Multiplexeinheit 40 vorgesehen, ist die Spannungsregeleinheit 22 über eine
einzelne und zusammenhängende,
mit 200 und 400 gekennzeichnete, Bitleitung direkt
an die Speicherzelle 31 gekoppelt.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Speichervorrichtung 1 gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Speichervorrichtung 1 umfasst
eine Vielzahl zweiter resistiver Speicherzellen 32, die
in Spalten und Zeilen angeordnet sind. Die resistiven Speicherzellen 32 sind
mit Bitleitungen 400, Wortleitungen 500, sowie mit
einer Referenzelektrode 321 verbunden. Die Multiplexeinheit 40 fasst
eine Vielzahl von Bitleitungen 400 zusammen. Zu einem gegebenen
Zeitpunkt verbindet die Multiplexeinheit 40 jeweils eine
der Bitleitungen 400 mit der Master-Bitleitung 200. Übliche Anordnungen
umfassen 4, 8, 16, 32, 64 und mehr Bitleitungen 400, die
von einer einzelnen Multiplexeinheit 40 gemultiplext werden.
Die Spannungsregeleinheit 20 legt eine Lesespannung über eine
Signalleitung 200 an, wobei die Lesespannung von der Spannungsregeleinheit 20 über eine
Rückkopplungsschleife
geregelt und über
die Bitleitung 200 mit der Multiplexeinheit 40 verbunden
wird. Die Spannungsregeleinheit 20 liest die angelegte
Spannung über eine
Rückkopplungsleitung 201 aus
und regelt die Spannung, wenn sich die Spannung aufgrund einer Veränderung
des Widerstands einer resistiven Speicherzelle 32 verändert. Im
Fall eines Spannungsabfalls kann die Spannungsregeleinheit 20 die
angelegte Spannung auf eine Zielspannung anheben. Das Ansteuern
einer jeweiligen Speicherzelle 32 erfolgt durch Auswahl
der entsprechenden Bitleitung 400 und der entsprechenden
Wortleitung 500. Die resistive Speicherzelle 32 am
Kreuzungspunkt dieser Leitungen wird dann ausgewählt und ein Lesestrom kann
von der Auswerteeinheit 10 über die Spannungsregeleinheit 20,
die Multiplexeinheit 40 durch die entsprechende resistive
Speicherzelle 32 zur Referenzelektrode 321 fließen.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines Operationsverstärkers 23 und
einer resistiven Speicherzelle gemäß einer siebten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Eine resistive Speicherzelle umfasst ein
weiteres resistives Speicherelement 312 und einen weiteren
Auswahltransistor 313, der mit einer Wortleitung (WL) verbunden
ist. Die an die resistive Speicherzelle angelegte Spannung, die einen
Bruchteil der Potentialdifferenz zwischen dem Massepotential (GND)
und der Versorgungsspannung VCC darstellt,
wird von einem Regeltransistor 224 geregelt. Das Gate eines
weiteren Regeltransistors 224 ist mit einem Ausgang 234 des
Operationsverstärkers 23 verbunden.
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Der
hier gezeigte Operationsverstärker 23 kann
ein herkömmlicher
Operationsverstärker
sein und die hierin gezeigte Schaltung ist lediglich ein Beispiel
für verschiedene
bekannte Umsetzungen und Schaltungen von Operationsverstärkern. Der
gezeigte Operationsverstärker 23 ist
an eine Versorgungsspannung mit einer Masseversorgung 230 und
einer Versorgungsspannung 231 gekoppelt. Einer der beiden
Eingänge,
im vorliegenden Beispiel der Eingang 232, ist mit einer
weiteren Referenzspannung 225 verbunden. Der andere Eingang 233 ist
mit der Spannung verbunden, die an dem Punkt zwischen dem Regeltransistor 224 und
der resistiven Speicherzelle anliegt. Auf diese Weise regelt der
Operationsverstärker
die an der Speicherzelle angelegte Spannung durch eine geeignete
Steuerung des Gates des Regeltransistors 224 über seinen
Ausgang 234. Die an der resistiven Speicherzelle anliegende
Spannung wird auf den gleichen Wert wie die Referenzspannung 225 geregelt.
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Es
kann eine Auswerteeinheit vorgesehen sein, die ein Ausgangssignal
an einen Leseverstärker
(SA) koppelt, um den Widerstandszustand des Widerstandselements 312 zu
bestimmen. Der gezeigte Operationsverstärker 23 dient als
Differenzverstärker,
dessen Ausgang 234 im Wesentlichen proportional zu der
zwischen den beiden Eingängen 232 und 233 anliegenden
Spannung ist.
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- 10
- erste
Auswerteeinheit
- 11
- zweite
Auswerteeinheit
- 12
- dritte
Auswerteeinheit
- 20
- erste
Spannungsregeleinheit
- 21
- zweite
Spannungsregeleinheit
- 22
- dritte
Spannungsregeleinheit
- 23
- Operationsverstärker
- 30
- programmierbare
Widerstandszelle
- 31
- erste
resistive Speicherzelle
- 32
- zweite
resistive Speicherzelle
- 40
- Multiplexeinheit
- 100
- erste
Signalleitung
- 101
- zweite
Signalleitung
- 121
- Transistor
- 122
- Diode
- 123
- Widerstand
- 200
- Bitleitung
- 201
- Rückkopplungsleitung
- 202
- Steuerleitung
- 221
- Operationsverstärker
- 222
- Referenzspannung
- 223
- Regeltransistor
- 224
- weiterer
Regeltransistor
- 225
- weitere
Referenzspannung
- 226
- Leitung
- 230
- Masseversorgung
- 231
- Versorgungsspannung
- 232
- erster
Eingang
- 233
- zweiter
Eingang
- 234
- Ausgang
- 310
- resistives
Speicherelement
- 311
- Auswahltransistor
- 312
- weiteres
resistives Speicherelement
- 313
- weiterer
Auswahltransistor
- 321
- Referenzelektrode
- 400
- Bitleitung
- 500
- Wortleitung