DE102006035735B4 - Elektronisches Gerät mit einer Chipkarten-Schnittstelle, Chipkarte und Computer - Google Patents

Elektronisches Gerät mit einer Chipkarten-Schnittstelle, Chipkarte und Computer Download PDF

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Abstract

Elektronisches Gerät mit einer Chipkarten-Schnittstelle (108) zum Zugriff auf eine personalisierte Chipkarte (112), wobei in der Chipkarte
– Personalisierungsinformationen (118) zur teil- oder vollautomatischen Einwahl in ein Mobilfunknetz (120) mittels eines von dem elektronischen Gerät separaten Mobilfunkgeräts (126) gespeichert sind,
– eine Adresse (116) gespeichert ist von und/oder zu der die Daten über das Mobilfunknetz (120) übertragen sind, wobei die Adresse in dem elektronischen Gerät gespeichert ist und von dem elektronischen Gerät zu der Chipkarte übertragbar ist,
– die Chipkarte einen Speicher (110) zur Speicherung von zu und/oder von dem elektronischen Gerät über das Mobilfunknetz zu übertragenden Daten hat.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät mit einer Chipkarten-Schnittstelle, insbesondere ein elektronisches Gerät mit Steuerungs- und/oder Regelungsfunktionen, sowie eine Chipkarte für ein solches elektronisches Gerät und einen Computer.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Vorrichtungen und Verfahren für eine Maschine-zu-Maschine Kommunikation über ein Mobilfunknetzwerk bekannt. So zeigt zum Beispiel die DE 20 2005 005 278 U1 eine Vorrichtung zur Überwachung der Radsatzlagertemperatur an Schienenfahrzeugen mit einem integrierten Funkmodem, um die von der Vorrichtung erfassten Temperaturdaten über ein GSM-/GSM-R-Netz zu einem Triebfahrzeug zu übertragen.
  • Außerdem offenbaren DE 195 38 842 A1 , DE 195 48 394 A1 , DE 01 41 582 A1 , DE 100 13 902 A1 , DE 102 05 501 A1 und DE 20 2005 005 278 A1 die Verwendung von Chipkarten in mobilen Telekommunikationsgeräten, wobei entweder die Chipkarte oder aber eine GSM-Funkverbindung zur Übertragung von Chipkartendaten vorgesehen ist.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches Gerät zu schaffen, welches zum Übertragen von Daten über ein Mobilfunknetz eingerichtet ist, ohne ein integriertes Funkmodem zu benötigen. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Chipkarte für ein solches elektronisches Gerät zu schaffen sowie einen Computer für die Generierung und/oder Weiterverarbeitung der von und/oder zu dem elektronischen Gerät zu übertragenen Daten.
  • Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden jeweils mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird ein elektronisches Gerät mit einer Chipkarten-Schnittstelle zum Zugriff auf eine personalisierte Chipkarte geschaffen. Die in der Chipkarte gespeicherten Personalisierungsinformationen dienen zur Einwahl in ein Mobilfunknetzwerk mittels eines von dem elektronischen Gerät separaten Mobilfunkgerät. Die Chipkarte hat ferner einen Speicher zur Speicherung von zu und/oder von dem elektronischen Gerät über das Mobilfunknetz zu übertragenden Daten.
  • Die Erfindung ist besonders vorteilhaft, da das elektronische Gerät für die Übertragung der Daten kein eigenes Funkmodem benötigt. Im Gegenteil ist lediglich eine Chipkarten-Schnittstelle erforderlich.
  • Die Übertragung der Daten von dem elektronischen Gerät zum Beispiel zu einem Servercomputer erfolgt beispielsweise so, dass die Chipkarte in die Chipkarten-Schnittstelle des elektronischen Geräts eingeführt wird. In dem elektronischen Gerät gespeicherte Daten und/oder von dem elektronischen Gerät generierte und/oder erfasste Daten werden dann von dem elektronischen Gerät über dessen Chipkarten-Schnittstelle in dem Speicher der Chipkarte gespeichert.
  • Nach der Speicherung der Daten in der Chipkarte wird die Chipkarte aus der Chipkarten-Schnittstelle des elektronischen Geräts entfernt und in ein Chipkarten-Lesegerät eines üblichen Mobilfunkgeräts eingeführt. Mit Hilfe der auf der Chipkarte gespeicherten Personalisierungsinformationen erfolgt dann eine Einwahl in eine Mobilfunknetz durch das Mobilfunkgerät. Danach werden die in der Chipkarte gespeicherten Daten von dem Mobilfunkgerät über das Mobilfunknetz zum Beispiel an einen Servercomputer übertragen, wo die Daten gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden können.
  • Zur Kommunikation in der umgekehrten Richtung, d. h. beispielsweise von dem Servercomputer zu dem elektronischen Gerät, wird entsprechend vorgegangen: Die Chipkarte wird in das Chipkarten-Lesegerät des Mobilfunkgeräts eingeführt. Daraufhin erfolgt eine Einwahl des Mobilfunkgeräts in das Mobilfunknetz mit Hilfe der auf der Chipkarte gespeicherten Personalisierungsinformationen. Über das Mobilfunknetz wird dann eine Verbindung zwischen dem Mobilfunkgerät und zum Beispiel dem Servercomputer aufgebaut. Das Mobilfunkgerät empfängt daraufhin Daten von dem Servercomputer, die das Mobilfunkgerät in den Speicher der Chipkarte speichert.
  • Nach der Speicherung der von dem Servercomputer empfangenen Daten in der Chipkarte, kann die Chipkarte aus dem Chipkarten-Lesegerät entfernt werden, um sie in die Chipkarten-Schnittstelle des elektronischen Geräts einzuführen. Die in dem Speicher der Chipkarte gespeicherten Daten können dann in das elektronische Gerät übertragen werden.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem elektronischen Gerät um ein Steuerungsgerät und/oder ein Regelungsgerät, insbesondere für eine Maschine, eine Anlage, wie zum Beispiel eine Heizungsanlage, ein Gerät der Unterhaltungselektronik, ein Navigationssystem, eine elektronische Kamera, eine Kraftfahrzeugelektronik, ein Messgerät, einen Zähler, eine Vorrichtung zur Erfassung eines Verbrauchs oder dergleichen. Die Erfindung kann in verschienen industriellen und nicht-industriellen Gebieten zur Anwendung kommen. Insbesondere kann es sich bei dem elektronischen Gerät um eine Kraftfahrzeugkomponente, eine Produktionseinrichtung, eine Einrichtung zur Produktionssteuerung, ein medizintechnisches Gerät, einen Verkaufsautomaten oder eine Spielkonsole handeln.
  • Die Erfindung kann insbesondere auch für Zwecke der Dokumentation und Authentifizierung eingesetzt werden. An bestimmten technischen Apparaten ist es von Vorteil bzw. unerlässlich Eingriffe und Arbeiten daran sicher zu dokumentieren (Autos, Flugzeugkomponenten, Medizingeräte, langlebige Investitionsgüter etc.). Hierzu können mittels eines Web Service die dokumentierten Tätigkeiten sicher in der Chipkarte abgelegt werden. Ein Servicetechniker gibt dazu die Servicedaten in den Webservice ein. Von dort werden die Servicedaten dann zu der Chipkarte übertragen.
  • Die Erfindung kann insbesondere auch für Zwecke der Identifikation eingesetzt werden. Z. B. kann das elektronische Gerät durch den Servercomputer mithilfe seiner Gerätekennung identifiziert werden. Wenn die Gerätekennung gesperrt ist, z. B. wenn hinsichtlich der Gerätekennung ein Diebstahl gemeldet worden ist, oder das Gerät als betriebsunsicher gemeldet ist, würde der Server-Computer kein Freigabesignal für den Betrieb des elektronischen Geräts an die Chipkarte übertragen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den Daten um Betriebsdaten, Diagnosedaten, Navigationsdaten, einen Messwert, einen Zählerstand, Konfigurationsdaten und/oder Programmdaten, insbesondere für einen Programm-Update.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist in dem elektronischen Gerät eine fest vorgegebene Adresse gespeichert zu und/oder von der die Übertragung der Daten erfolgen soll. Alternativ oder zusätzlich verfügt das elektronische Gerät über eine Benutzerschnittstelle, über die ein Benutzer die Adresse eingeben kann. Bei der Adresse kann es sich zum Beispiel um eine Telefonnummer zur Versendung der Daten in Form einer SMS, insbesondere eine so genannte Fixed Dial Number (FDN), oder einen Link, insbesondere einen Uniform Resource Locator (URL), handeln, insbesondere um Daten von einem Webservice zu erhalten.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die fest vorgegebene Adresse auch in der Chipkarte gespeichert sein, insbesondere als Teil der Personalisierungsinformationen der Chipkarte.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das elektronische Gerät eine Gerätekennung. Die Gerätekennung kann sich zum Beispiel aus einer Seriennummer und einer Herstellerkennung zusammensetzen. Die Gerätekennung ist in dem elektronischen Gerät in einem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert und auch auf der Chipkarte, insbesondere als Teil der Personalisierungsinformationen. Eine Verwendung des elektronischen Geräts mit der Chipkarte ist in einer Ausführungsform der Erfindung nur dann möglich, wenn die in dem elektronischen Gerät gespeicherte Gerätekennung mit der in der Chipkarte gespeicherten Gerätekennung übereinstimmt.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das elektronische Gerät einen Speicher, insbesondere einen Pufferspeicher zur Eingabe und/oder Ausgabe der Daten. Beispielsweise werden während des Betriebs des elektronischen Geräts erfasste oder erzeugte Daten in dem Pufferspeicher abgelegt. Sobald die Chipkarte in die Chipkarten-Schnittstelle des elektronischen Geräts eingeführt worden ist, wird dann der Pufferspeicher entleert, indem die Daten aus dem Pufferspeicher in den Speicher der Chipkarte übertragen werden.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist in dem elektronischen Gerät eine Adresse gespeichert von und/oder zu der die Daten übertragen werden sollen. Bei der Adresse kann es sich zum Beispiel um eine Telefonnummer, insbesondere einen FDN, einen Link, insbesondere eine URL oder dergleichen handeln. Die Adresse kann in einem nicht-flüchtigen Speicher des elektronischen Geräts gespeichert sein. Alternativ oder zusätzlich kann das elektronische Gerät über eine Nutzerschnittstelle verfügen, über die die Adresse eingegeben werden kann. Ferner ist es auch möglich, dass die Adresse in der Chipkarte gespeichert ist, insbesondere als Teil der Personalisierungsdaten der Chipkarte.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Chipkarte für ein elektronisches Gerät und ein von dem elektronischen Gerät separates Mobilfunkgerät. In der Chipkarte sind Personalisierungsinformationen zur Einwahl in ein Mobilfunknetzwerk mittels eines Mobilfunkgeräts gespeichert. Für den Fall, dass es sich bei dem Mobilfunknetz um ein GSM-Netz oder ein UMTS-Netz handelt, ist als Personalisierungsinformation auf der Chipkarte die so genannte International Mobile Subscriber Identity (IMSI) gespeichert. Falls es sich um ein Mobilfunknetz eines anderen Standards handelt, sind die dem jeweiligen Standard entsprechenden Personalisierungsinformationen auf der Chipkarte gespeichert. Die Chipkarte hat einen Speicher zur Speicherung von zu und/oder von dem elektronischen Gerät über das Mobilfunknetz zu übertragenden Daten. Eine Mobilfunk-Chipkarte, wie zum Beispiel eines SIM, wird damit einer weiteren Verwendung zugeführt, indem diese als Datenträger für den Datenaustausch zwischen einem elektronischen Gerät und zum Beispiel einem von dem elektronischen Gerät entfernten Servercomputer über ein Mobilfunkgerät eingesetzt wird. Hierzu verfügt das elektronische Gerät über eine Chipkarten-Schnittstelle, über die das elektronische Gerät mit der Mobilfunk-Chipkarte kommunizieren kann. Die Kommunikation mit dem Servercomputer läuft über das Mobilfunkgerät, wenn sich die Mobilfunk-Chipkarte in dem Chipkarten-Leser des Mobilfunkgeräts befindet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung dient der Speicher der Chipkarte zur Speicherung von Betriebsdaten, Diagnosedaten, Navigationsdaten, einen Messwert, einen Zählerstand, Konfigurationsdaten und/oder Programmdaten, insbesondere für einen Programm-Update.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Adresse auf der Chipkarte gespeichert von und/oder zu der die Übertragung der Daten erfolgen soll. Diese Adresse kann als Teil der Personalisierungsinformation in der Chipkarte gespeichert sein.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann in der Chipkarte eine Gerätekennung gespeichert sein. Über die Gerätekennung ist die Chipkarte einem elektronischen Gerät mit derselben Gerätekennung zugeordnet. Eine Verwendung der Chipkarte ist dann nur für dieses elektronische Gerät oder eine Klasse solcher elektronischer Geräte, die dieselbe Gerätekennung aufweisen, möglich. Die Gerätekennung kann als Teil der Personalisierungsinformationen der Chipkarte gespeichert sein.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung verfügt die Chipkarte über einen Mikroprozessor. Der Mikroprozessor dient zur Ausführung von Programminstruktionen zur teilautomatischen oder vollautomatischen Übertragung der Daten. Beispielsweise wird die Ausführung der Programminstruktionen automatisch gestartet, wenn die Chipkarte in den Chipkarten-Leser des Mobilfunkgeräts eingeführt wird. Die in dem Speicher der Chipkarte gespeicherten Daten werden dann automatisch ausgelesen und über die Luftschnittstelle des Mobilfunkgeräts über das Mobilfunknetzwerk übertragen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden durch den Mikroprozessor Programminstruktionen für eine Benutzerführung ausgeführt. Beispielsweise erhält der Benutzer so ein vereinfachtes Menü mit Auswahloptionen zum Beispiel hinsichtlich der zu übertragenden und/oder zu empfangenden Daten.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung dient der Mikroprozessor zur Ausführung eines kryptographischen Protokolls. Das elektronische Gerät und/oder der Servercomputer können über entsprechende kryptographische Mittel verfügen. Die Übertragung und/oder die Verarbeitung der Daten kann dann an die vorherige erfolgreiche Durchführung des kryptographischen Protokolls gebunden sein.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Computer, insbesondere einen Servercomputer, zum Empfang der Daten von dem elektronischen Gerät und/oder deren Weiterverarbeitung und/oder der Generierung von Daten zur Übertragung an das elektronische Gerät. Der Empfang, die Weiterverarbeitung und/oder die Generierung der Daten kann durch einen Webservice oder eine Web-Applikation implementiert sein.
  • Im Weiteren werden Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die 1 näher erläutert. Die 1 zeigt ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines elektronischen Geräts, einer Chipkarte und eines Servercomputers.
  • Die 1 zeigt ein elektronisches Gerät 100. Bei dem elektronischen Gerät 100 kann es sich um ein Gerät zur Steuerung und/oder Regelung, insbesondere für eine Maschine, eine Anlage, wie zum Beispiel eine Heizungsanlage, ein Gerät der Unterhaltungselektronik, ein Navigationssystem, eine elektronische Kamera, eine Kraftfahrzeugelektronik, ein Messgerät, einen Zähler, eine Vorrichtung zur Erfassung eines Verbrauchs oder dergleichen handeln.
  • Das elektronische Gerät 100 hat zumindest einen Prozessor 102 zur Ausführung von Programminstruktionen 104. Durch die Programminstruktionen 104 werden Daten erfasst und/oder generiert. Diese Daten werden durch Ausführung der Programminstruktionen 104 in einem Speicher 106 des elektronischen Geräts 100 gespeichert und/oder über einen Chipkarten-Leser 108 in einem Speicher 110 einer Chipkarte 112.
  • Der Speicher 106 kann als Pufferspeicher dienen, um Daten temporär abzuspeichern, wenn sich die Chipkarte 112 nicht in dem Chipkarten-Leser 108 des elektronischen Geräts 100 befindet. Sobald sich die Chipkarte 112 in dem Chipkarten-Leser 108 befindet, werden die Daten aus dem Speicher 106 in den Speicher 110 der Chipkarte 112 übertragen.
  • Der Chipkarten-Leser 108 kann einen integralen Bestandteil des elektronischen Geräts 100 bilden oder als separate Komponente ausgeführt sein.
  • Beispielsweise in einem nicht flüchtigen Speicher des elektronischen Geräts 100 können eine Gerätekennung 114 und/oder eine Adresse 116 gespeichert sein.
  • Bei der Gerätekennung 114 kann es sich zum Beispiel um eine Herstellerkennung, eine Typkennung und/oder eine Seriennummer des elektronischen Geräts 100 handeln.
  • Bei der Adresse 116 kann es sich zum Beispiel um eine Telefonnummer oder einen Link, insbesondere eine URL, handeln.
  • Die Programminstruktionen 104 können so ausgebildet sein, dass die Gerätekennung 114 und/oder die Adresse 116 zu der Chipkarte 112 übertragen werden, wenn die Chipkarte 112 in den Kartenleser 108 eingeführt wird.
  • Die Chipkarte 112 hat einen geschützten Speicherbereich zur Speicherung von Personalisierungsinformationen 118 zur Einwahl in ein Mobilfunknetzwerk 120. Durch die Personalisierungsinformation 118 wird die unveränderliche Identität der Chipkarte 112 festgelegt. Für den Fall, dass die Chipkarte 112 als so genanntes Subscriber Identity Module (SIM) Karte ausgebildet ist, ist die IMSI als Personalisierungsinformation 118 auf der Chipkarte 112 in dem geschützten Speicherbereich gespeichert. In diesem Fall entspricht das Mobilfunknetz 120 dem GSM, GSM-R oder dem UMTS Standard. Die Erfindung ist aber keineswegs auf einen bestimmten Mobilfunkstandard beschränkt, sondern kann im Prinzip für beliebige Mobilfunkstandards eingesetzt werden.
  • Die Chipkarte 112 hat vorzugsweise einen Prozessor 122 zur Ausführung von Programminstruktionen 124. Über die Programminstruktionen 124 kann ein Anwendungsprogramm mit oder ohne Benutzerführung realisiert sein, insbesondere ein SIM Application Toolkit (vgl. GSM-Spezifikation 14.11).
  • Die Chipkarte 112 ist zur Verwendung mit einem Mobilfunkgerät 126 vorgesehen. Bei dem Mobilfunkgerät 126 kann es sich um ein übliches Mobiltelefon, ein so genanntes Smart Phone, einen Organizer oder Personal Digital Assistant (PDA) oder tragbaren Computer mit integrierter Mobilfunk-Funktionalität oder ein anderes Telekommunikationsgerät handeln. Das Mobilfunkgerät hat einen Chipkarten-Leser 128, in den die Chipkarte 112 eingeführt werden kann. Nur in Verbindung mit der Chipkarte 112 ist eine Einwahl in das Mobilfunknetz 120 über die Luftschnittstelle 130 des Mobilfunkgeräts 126 möglich, da hierfür die Personalisierungsinformation 118 benötigt wird.
  • Die Gerätekennung 114 und/oder die Adresse 116 können in den Speicher 110 der Chipkarte 112 gespeichert sein oder in den geschützten Speicherbereich als Teil der Personalisierungsinformation 118.
  • Ein Servercomputer 132 ist über eine Netzwerkkomponente 134 mit dem Mobilfunknetz 120 verbunden. Der Servercomputer 132 hat zumindest einen Prozessor 136 zur Ausführung von Programminstruktionen 138. Durch die Programminstruktionen 138 kann ein Webservice und/oder eine Web-Application zur Verfügung gestellt werden, auf die von dem Mobilfunkgerät 136 aus zugegriffen werden kann. Der Servercomputer 132 hat ferner einen Speicher 140.
  • Zur Übertragung von Daten von dem elektronischen Gerät 100 an den Servercomputer 132 kann wie folgt vorgegangen werden:
    Die Chipkarte 112 wird von einem Benutzer in den Chipkarten-Leser 108 des elektronischen Geräts 100 eingeführt. Daraufhin werden Daten von dem elektronischen Gerät 100 in den Speicher 110 der Chipkarte 112 übertragen und dort gespeichert. Dies kann so erfolgen, dass durch Ausführung der Programminstruktionen 104 ein Schreibzugriff auf den Speicher 110 erfolgt. Beispielsweise wird der als Pufferspeicher dienende Speicher 106 geleert, indem die dort abgelegten Daten in den Speicher 110 geschrieben werden. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Ausführung der Programminstruktionen 124 durch das Einschieben der Chipkarte 112 in den Chipkarten-Leser 108 gestartet wird, so dass diese auf den Speicher 106 zugreifen, um die Daten in die Chipkarte 112 einzulesen und in den Speicher 110 zu speichern.
  • Je nach Ausführungsform werden auch die Gerätekennung 114 und/oder die Adresse 116 von dem elektronischen Gerät 100 zu der Chipkarte 112 übertragen, und zwar durch Ausführung der Programminstruktionen 104 und/oder der Programminstruktionen 124. Die Gerätekennung 114 und die als Teil der Personalisierungsinformation 118 in der Chipkarte 112 gespeicherte Gerätekennung werden in einer Ausführungsform der Erfindung miteinander verglichen, und zwar durch Ausführung der Programminstruktionen 124. Wenn die beiden Gerätekennungen nicht übereinstimmen, soll keine Übertragung der Daten des elektronischen Geräts an den Servercomputer 132 stattfinden. Beispielsweise wird in diesem Fall die Ausführung der Programminstruktionen 124 abgebrochen.
  • Nachdem die Daten des elektronischen Geräts 100 in dem Speicher 110 der Chipkarte 112 gespeichert worden sind, wird die Chipkarte 112 in den Chipkarten-Leser 128 des Mobilfunkgeräts 126 eingeführt. Daraufhin erfolgt eine Einwahl des Mobilfunkgeräts 126 in das Mobilfunknetz 120, und zwar mit Hilfe der auf der Chipkarte 112 gespeicherten Personalisierungsinformationen 118. Es wird dann eine Mobilkommunikationsverbindung zu der Adresse 116 aufgebaut, um die in dem Speicher 110 der Chipkarte gespeicherten Daten dann über die Luftschnittstelle 130 des Mobilfunkgeräts 126 über das Mobilfunknetz 120 zu übertragen, so dass sie von dem Servercomputer 132 über die Netzwerkkomponente 134 empfangen werden können.
  • Dieser Vorgang kann teilautomatisch oder vollautomatisch aufgrund der Ausführung der Programminstruktionen 124 stattfinden. Für eine teilautomatische Ausführung wird durch Ausführung der Programminstruktionen 124 eine Menüführung generiert, die es dem Nutzer des Mobilfunkgeräts 126 ermöglicht, zwischen verschiedenen zur Verfügung gestellten Funktionalitäten zu wählen. Alternativ läuft die Übertragung der Daten aus dem Speicher 110 an den Servercomputer 132 vollautomatisch ab, ohne die Möglichkeit einer Einflussnahme durch den Nutzer.
  • Die von dem Servercomputer 132 über das Mobilfunknetz 120 empfangenen Daten, die aus dem Speicher 110 der Chipkarte 112 stammen, werden dort beispielsweise in dem Speicher 140 gespeichert und/oder von dem Programm 138 weiterverarbeitet.
  • Zur Übertragung von Daten von dem Servercomputer 132 zu dem elektronischen Gerät 100 kann wie folgt vorgegangen werden:
    Zunächst wird die Chipkarte 112 in den Chipkarten-Leser 128 des Mobilfunkgeräts 126 eingeführt. Daraufhin erfolgt mit Hilfe der auf der Chipkarte 112 gespeicherten Personalisierungsinformationen 118 die Einwahl des Mobilfunkgeräts 126 in das Mobilfunknetz 120. Zwischen dem Mobilfunkgerät 126 und dem Servercomputer 132 wird dann über das Mobilfunknetz 120 eine Kommunikationsverbindung aufgebaut, und zwar mit Hilfe der Adresse 116, die in dem Speicher 110 der Chipkarte 112 und/oder als Teil der Personalisierungsinformationen 118 auf der Chipkarte 112 gespeichert ist. Nach dem Aufbau der Kommunikationsverbindung überträgt der Servercomputer 132 Daten an das Mobilfunkgerät 126, die in dem Speicher 110 der Chipkarte 112 gespeichert werden.
  • Die Chipkarte 112 wird daraufhin aus dem Chipkarten-Leser 128 des Mobilfunkgeräts 126 entfernt und in den Chipkarten-Leser 108 des elektronischen Geräts 100 eingeführt. Daraufhin werden die Daten aus dem Speicher 110 in das elektronische Gerät 100 eingegeben, um sie beispielsweise in dem Speicher 106 zu speichern und/oder durch Ausführung der Programminstruktionen 104 weiterzuverarbeiten.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Übergabe der Daten aus dem Speicher 110 an das elektronische Gerät 100 nur dann, wenn die Gerätekennung 114 des elektronischen Geräts 100 mit der in der Chipkarte 112 gespeicherten Gerätekennung übereinstimmt.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für die Erfassung von Betriebsdaten und deren sichere Übertragung an eine externe Stelle, wie zum Beispiel den Servercomputer 132. Beispielsweise kann so vermieden werden, dass ein Servicetechniker vor Ort Daten von dem elektronischen Gerät 100 ablesen und aufnehmen muss. Die Erfindung ermöglicht es, dass alle relevanten Betriebsdaten mit Hilfe der Chipkarte 112 von dem elektronischen Gerät 100 erfasst und über das Mobilfunkgerät 126 an den Servercomputer 132 übertragen werden können, ohne dass ein Servicetechniker erforderlich wäre.
  • Beispielsweise wird durch den Servercomputer 132 eine Datenbank implementiert, in der die Betriebsdaten erfasst werden. Die Betriebsdaten können durch die Programminstruktionen 138 verarbeitet werden, beispielsweise für Diagnosezwecke oder dergleichen.
  • Dabei ist ferner besonders vorteilhaft, dass das elektronische Gerät 100 selbst kein Funkmodem oder dergleichen benötigt, sondern dass für die Übertragung der Daten über das Mobilfunknetz 120 auf ein zumeist ohnehin vorhandenes handelsübliches Mobilfunkgerät 126, insbesondere ein Mobilfunkgerät nach dem GSM, GSM-R oder UMTS Standard, zurückgegriffen werden kann.
  • Bei dem elektronischen Gerät 100 kann es sich zum Beispiel um die Steuerung einer Heizungsanlage handeln. In regelmäßigen Abständen können Betriebsdaten der Heizungsanlage, wie zum Beispiel Zählerstände oder Messwerte, auf der Chipkarte 112 gespeichert werden, indem diese in den Chipkarten-Leser 108 eingeführt wird. Durch Einlegen der Chipkarte 112 in den Chipkarten-Leser 128 des Mobilfunkgeräts 126 können diese Daten zum Beispiel per SMS oder über einen anderen verfügbaren Bearer an die von dem Servercomputer 132 zur Verfügung gestellten Datenbank übermittelt werden.
  • Vorzugsweise ist die Chipkarte 112 so konfiguriert, dass nur eine feste Rufnummer mittels einer durch die Programminstruktionen 124 zur Verfügung gestellten Applikation in wenigen Menüschritten oder vollautomatisch benutzt werden kann. Über diese Rufnummer werden die Daten an den Servercomputer 132 übermittelt.
  • Der im GSM Standard spezifizierte Fixed Dialing Number (FDN)-Mechanismus kann den Gebrauch weiterer Rufnummern verhindern. Beispielsweise ist also eine FDN in der Chipkarte 112 gespeichert, so dass nur zu dieser einen Rufnummer von dem Mobilfunkgerät 126 über das Mobilfunknetz 120 eine Kommunikationsverbindung aufgebaut werden kann. Dadurch wird sichergestellt, dass keine unbefugte Dritte Zugang zu den Betriebsdaten erhalten können.
  • Mit Hilfe der durch die Programminstruktionen 124 zur Verfügung gestellten Applikation kann eine einfache und stark eingeschränkte Menüführung realisiert werden. Darüber hinaus kann der auf der Chipkarte 112 abgelegte Account, d. h. das IMSI/Ki-Paar, untrennbar mit der Gerätekennung 114 verknüpft sein. Das IMSI/Ki-Paar ist Teil der Personalisierungsinformation 118 und in einem geschützten Speicherbereich der Chipkarte 112 gespeichert.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Zahl der erlaubten Anrufe und/oder die Anzahl der mit Hilfe der Chipkarte 112 zu verwendenden SMSs limitiert.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Betreiber des Mobilfunknetzes dazu in der Lage, die Chipkarte 112 mit Hilfe eines Over the Air (OTA)-Verfahrens zu sperren. Darüber hinaus können über eine OTA-Plattform zum Beispiel Firmware Updates für das elektronische Gerät 100 übertragen werden, beispielsweise für dessen Geräte- oder Zähler-Software, insbesondere die Programminstruktionen 104. Von dem Servercomputer 132 kann auch ein Freischaltsignal an das elektronische Gerät 100 übertragen werden, um dessen Nutzung zu ermöglichen. Hierzu wird beispielsweise ein Prepaid- oder Postpaid-Konto des betreffenden Kunden belastet. Für die Übertragung des Freischaltsignals dient die Chipkarte 112 bzw. deren Speicher 110 als Medium.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt mit Hilfe des Servercomputers 132 ein Konfigurationsmanagement des elektronischen Geräts 100. Beispielsweise handelt es sich bei dem elektronischen Gerät 100 um ein komplexes Gerät mit vielen verschiedenen Einstelloptionen, wie zum Beispiel einen SAT-Receiver oder einen Videorecorder.
  • Die Einstellung der Konfiguration eines solchen elektronischen Geräts 100 kann sehr zeitaufwendig und mühsam sein, da es normalerweise erforderlich ist, hierzu die Gebrauchsanweisung zu studieren und/oder durch viele Einstellmenüs hindurch zu gehen. Die Erfindung ermöglicht es, die Konfigurationsdaten durch den Servercomputer 132 zu generieren, indem zwischen dem Mobilfunkgerät 136 und dem Servercomputer 132 über das Mobilfunknetz 120 eine Kommunikationsverbindung aufgebaut wird.
  • Der Benutzer des Mobilfunkgeräts 126 erhält so Zugriff auf einen Wizard oder dergleichen, der auf dem Servercomputer 132 zur Vereinfachung der Konfiguration angeboten wird. Ein solcher Dienst kann auch kostenpflichtig sein und zum Beispiel über das Mobilfunkkonto des Benutzers abgerechnet werden.
  • Die mit Hilfe der Wizard-Funktion des Servercomputers 132 ausgewählten Konfigurationsdaten können anschließend zum Beispiel über OTA auf die Chipkarte 112 gesendet werden. Diese muss dann nur noch in das elektronische Gerät 100 eingesetzt werden, so dass über den Chipkarten-Leser 108 die Konfigurationsdaten aus dem Speicher 110 eingelesen werden können. Dies hat den weiteren Vorteil, dass auf eine komplexe Benutzerschnittstelle des elektronischen Geräts 100 verzichtet werden kann, da ja die Konfiguration über das Mobilfunkgerät 126 erfolgt. Insbesondere können so Displays und/oder Bedienungsknöpfe des elektronischen Geräts 100 entfallen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird für Bedienungsprobleme und/oder Betriebsstörungen des elektronischen Geräts 100 eine Service-Hotline angeboten. Ein Benutzer kann mit Hilfe seiner üblicherweise für die Telephonie verwendeten SIM-Karte mit seinem Mobilfunkgerät 126 diese Service-Hotline anrufen. Der Benutzer kann dann zum Beispiel einem Mitarbeiter des entsprechenden Callcenters das Problem erläutern.
  • Der Mitarbeiter des Callcenters kann daraufhin zum Beispiel entsprechende Konfigurationsdaten, ein Softwareupdate oder dergleichen auswählen, welches zur Lösung des Problems des Benutzers dient. Der Servicemitarbeiter fordert den Benutzer des Mobilfunkgeräts 126 dazu auf, seine übliche SIM-Karte aus dem Mobilfunkgerät 126 zu entnehmen, die Chipkarte 112 aus dem Chipkarten-Leser 108 des elektronischen Geräts 100 zu entnehmen und in den Chipkarten-Leser 128 des Mobilfunkgeräts 126 einzuführen. Danach veranlasst der Servicetechniker, dass von dem Servercomputer 132 die von dem Servicetechniker ausgewählten Daten zum Beispiel über OTA an die Chipkarte 112 übertragen werden. Die erfolgreiche Übertragung der Daten kann dem Benutzer des Mobilfunkgeräts 126 zum Beispiel durch ein akustisches und/oder visuelles Signal angezeigt werden, welches das Mobilfunkgerät 126 dann abgibt. Der Benutzer entnimmt dann die Chipkarte 112 dem Chipkarten-Leser 128 und führt sie in den Chipkarten-Leser 108 ein, so dass die Daten in das elektronische Gerät 100 eingelesen werden können.
  • Beispielsweise handelt es sich bei dem elektronischen Gerät um ein Navigationsgerät. Bei einem solchen Navigationsgerät kann die Einstellung der Sprache sehr kompliziert sein. Falls der Benutzer hierzu eine Hilfestellung benötigt, kann er die Service-Rufnummer kontaktieren, so dass die entsprechenden Konfigurationsdaten automatisch auf die Chipkarte 112 übertragen werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist auch die Telefonnummer der Service-Hotline als Adresse 116 oder zusätzlich zu der Adresse 116 auf der Chipkarte 112 gespeichert. In diesem Fall kann der Benutzer die Chipkarte 112 dazu verwenden, die Service-Hotline anzurufen und auch die Daten zu empfangen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden die von oder zu dem elektronischen Gerät 100 zu übertragenden Daten kryptographisch geschützt. Hierzu kann eine Verschlüsselung und/oder Signierung der Daten durch das elektronische Gerät 100, die Chipkarte 112 und/oder den Servercomputer 132 erfolgen.
  • 100
    elektronisches Gerät
    102
    Prozessor
    104
    Programminstruktionen
    106
    Speicher
    108
    Chipkarten-Leser
    110
    Speicher
    112
    Chipkarte
    114
    Gerätekennung
    116
    Adresse
    118
    Personalisierungsinformationen
    120
    Mobilfunknetzwerk
    122
    Prozessor
    124
    Programminstruktionen
    126
    Mobilfunkgerät
    128
    Chipkarten-Leser
    130
    Luftschnittstelle
    132
    Servercomputer
    134
    Netzwerkcomputer
    136
    Prozessor
    138
    Programminstruktionen

Claims (19)

  1. Elektronisches Gerät mit einer Chipkarten-Schnittstelle (108) zum Zugriff auf eine personalisierte Chipkarte (112), wobei in der Chipkarte – Personalisierungsinformationen (118) zur teil- oder vollautomatischen Einwahl in ein Mobilfunknetz (120) mittels eines von dem elektronischen Gerät separaten Mobilfunkgeräts (126) gespeichert sind, – eine Adresse (116) gespeichert ist von und/oder zu der die Daten über das Mobilfunknetz (120) übertragen sind, wobei die Adresse in dem elektronischen Gerät gespeichert ist und von dem elektronischen Gerät zu der Chipkarte übertragbar ist, – die Chipkarte einen Speicher (110) zur Speicherung von zu und/oder von dem elektronischen Gerät über das Mobilfunknetz zu übertragenden Daten hat.
  2. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem elektronischen Gerät um ein Steuerungsgerät und/oder ein Regelungsgerät, insbesondere für eine Maschine, eine Anlage, wie zum Beispiel eine Heizungsanlage, ein Gerät der Unterhaltungselektronik, ein Navigationssystem, eine elektronische Kamera, eine Kraftfahrzeugelektronik, ein Messgerät, einen Zähler, eine Vorrichtung zur Erfassung eines Verbrauchs oder dergleichen handelt.
  3. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei es sich bei den Daten um Betriebsdaten, Diagnosedaten, Navigationsdaten, einen Messwert, einen Zählerstand, Konfigurationsdaten, Programmdaten, insbesondere für einen Programm-Update, und/oder ein Freigabesignal handelt.
  4. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, wobei es sich bei der fest vorgegebenen Adresse um eine Telefonnummer, insbesondere eine Fixed Dialing Number (FDN), und/oder einen Link, insbesondere einen Uniform Resource Locator (URL), handelt.
  5. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elektronische Gerät eine Gerätekennung (114) hat, und die Gerätekennung auf der Chipkarte gespeichert ist.
  6. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Speicher (106) zur Eingabe und/oder Ausgabe der Daten über die Chipkarten-Schnittstelle.
  7. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das elektronisches Gerät zur Ausgabe einer Adresse (116), insbesondere einer Telefonnummer und/oder eines Link, über das Chipkartenlesegerät an die Chipkarte ausgebildet ist, wobei die Übertragung der Daten über des Mobilfunknetz von und/oder zu der Adresse erfolgt.
  8. Chipkarte für ein elektronisches Gerät (100) und ein von dem elektronischen Gerät separates Mobilfunkgerät (126), wobei in der Chipkarte – Personalisierungsinformationen (118) zur teil- oder vollautomatischen Einwahl in ein Mobilfunknetzwerk (120) mittels des Mobilfunkgeräts gespeichert sind, – eine Adresse gespeichert ist, von und/oder zu der die Daten zu übertragen sind, wobei die Adresse in dem elektronischen Gerät gespeichert ist und von dem elektronischen Gerät zu der Chipkarte übertragbar ist, – und die Chipkarte (112) einen Speicher (110) zur Speicherung von zu und/oder von dem elektronischen Gerät über das Mobilfunknetz zu übertragenden Daten hat.
  9. Chipkarte nach Anspruch 8, wobei es sich bei der Adresse um eine Telefonnummer, insbesondere eine Fixed Dialing Number (FDN), und/oder einen Link, insbesondere einen Uniform Resource Locator (URL) handelt.
  10. Chipkarte nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Adresse als Teil der Personalisierungsinformationen in der Chipkarte gespeichert ist.
  11. Chipkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, wobei das elektronisches Gerät eine Gerätekennung hat, und die Gerätekennung auf der Chipkarte gespeichert ist.
  12. Chipkarte nach Anspruch 11, wobei die Gerätekennung als Teil der Personalisierungsinformationen (118) in der Chipkarte gespeichert ist.
  13. Chipkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12, mit einem Prozessor (122) zur Ausführung eines Programms (124) für die teilautomatische oder vollautomatische Übertragung der Daten über das Mobilfunknetz mit Hilfe des Mobilfunkgeräts.
  14. Chipkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 13, mit Mitteln (122) zur Ausführung eines Anwendungsprogramms (124).
  15. Chipkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 14, mit Mitteln (122, 124) für eine Benutzerführung hinsichtlich der Übertragung der Daten für einen Benutzer des Mobilfunkgeräts.
  16. Chipkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 15, wobei es sich um ein Subscriber Identity Module (SIM) handelt.
  17. Chipkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 16, mit Mitteln zur Durchführung eines kryptographischen Protokolls, wobei eine erfolgreiche Durchführung des kryptographischen Protokolls eine Voraussetzung für die Übertragung der Daten und/oder die Weiterverarbeitung der Daten ist.
  18. Computer mit Mitteln (134, 136, 138) zur Übertragung von Daten von und/oder zu einer Chipkarte nach einem der Ansprüche 8 bis 17.
  19. Computer nach Anspruch 18, wobei der Computer Mittel zur Verfügungstellung eines Webservices oder einer Web-Application für die Generierung und/oder Weiterverarbeitung der Daten aufweist.
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