DE102012206770A1 - Verfahren zur Vorbereitung oder Durchführung eines Bezahlvorgangs, Fahrzeug und Bezahlsystem - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung oder Durchführung eines Bezahlvorgangs, Fahrzeug und Bezahlsystem Download PDF

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Mohamed Abo El-Fotouh
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G06Q20/00Payment architectures, schemes or protocols

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Vorbereitung oder Durchführung eines Bezahlvorgangs mit einem Fahrzeug-Bezahlsystem (101) vorgeschlagen, bei dem eine in einem Fahrzeug (104) gespeicherte Bezahlinformation (110) über ein Portal (108) verändert wird, insbesondere editiert wird und bei dem die veränderte Bezahlinformation (110) für einen Bezahlvorgang einsetzbar ist. Vorgeschlagen werden außerdem ein entsprechend ausgestaltetes Fahrzeug und ein Fahrzeug-Bezahlsystem.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung oder Durchführung eines Bezahlvorgangs, ein Fahrzeug und ein Bezahlsystem.
  • Die Automobilindustrie bietet eine große Anzahl Dienste an. Der Anwender, insbesondere Fahrzeughalter oder Fahrzeugführer, soll für diese Dienste bezahlen, um autorisiert zu werden bzw. die entsprechenden Dienste aktiviert zu bekommen. Beispielsweise gibt es ein Ausprobier- und Kauf-System, bei dem nach einer Versuchsperiode der Dienst nicht mehr funktioniert, bis er durch Bezahlung von Gebühren aktiviert wird. Diese Bezahlung kann beispielsweise online oder über ein Händlergeschäft erfolgen. Eine andere Anwendung ist das Bezahlen von elektrischer Energie für das Laden von Elektrofahrzeugen, wenn ein Ladepunkt bzw. eine Ladestation z. B. keinen Kreditkartenleser aufweist.
  • Nachteilig ist bei all solchen Fällen, dass eine Bezahlung nur in herkömmlicher Art und Weise unabhängig vom Fahrzeug erfolgt.
  • Allgemein bekannte Bezahlverfahren gibt es in verschiedenen Ausgestaltungen. Der Anwender kann als Bezahlverfahren beispielsweise eine Kreditkarteninformation unter Verwendung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle eingeben. Der Anwender kann dabei zwar ein verfügbares Bezahlverfahren verwenden, muss dabei jedoch zusätzliche Informationen eingeben.
  • Eine bekannte Alternative ist die Bezahlung über einen Händler, wobei der Benutzer für die in Anspruch genommenen Dienste oder die erhaltene Energie wie in einem normalen Geschäft bezahlt. Hierbei ist von Nachteil, dass der Fahrzeugführer stets zu einem geeigneten Geschäft fahren muss, um die Bezahlung vornehmen zu können.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und insbesondere ein Verfahren zur Vorbereitung oder Durchführung eines Bezahlvorgangs, ein Fahrzeug bzw. ein Bezahlsystem anzugeben, welche auf einfache und sichere Art und Weise einen Bezahlvorgang ermöglichen. Insbesondere soll ein geeignetes Bezahlmittel bereitgestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Vorbereitung oder Durchführung eines Bezahlvorgangs mit einem Fahrzeug-Bezahlsystem vorgeschlagen, bei dem eine in einem Fahrzeug gespeicherte Bezahlinformation über ein Portal verändert wird, insbesondere editiert wird, und bei dem die veränderte Bezahlinformation für einen Bezahlvorgang einsetzbar ist.
  • Mit anderen Worten weist ein Fahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug oder Lastkraftfahrzeug, einen Speicher auf, in dem eine Bezahlinformation gespeichert ist. Eine Bezahlinformation umfasst dabei insbesondere digitale Daten, die für den Bezahlvorgang einsetzbar sind. Eine solche Bezahlinformation kann beispielsweise Angaben über eine Kreditkarte oder ein Konto oder Angaben über eine berechtigte Person bzw. im Fall eines Fahrzeug-Bezahlsystems gegebenenfalls auch eines berechtigten Fahrzeugs, Fahrzeughalters oder Fahrzeugführers umfassen. Insbesondere kann eine solche Bezahlinformation auch ausgelegt sein, eine Authentisierung oder Autorisierung für einen Bezahlvorgang zu ermöglichen.
  • Ein Fahrzeug-Bezahlsystem ist ein System, bei dem ein Fahrzeug direkt oder zumindest indirekt an einem Zahlvorgang beteiligt ist. Eine direkte Beteiligung besteht z. B. dann, wenn eine Fahrzeugkomponente wie ein Kartenlesegerät, ein Prozessor oder eine sonstige Komponente des Fahrzeugs in den Zahlvorgang eingebunden ist. Eine indirekte Beteiligung besteht z. B. dann, wenn eine für ein bestimmtes Fahrzeug relevante Information, z. B. eine Fahrgestellnummer des Fahrzeugs, in den Bezahlvorgang eingebunden ist.
  • Das Portal kann ein Rechner eines Fahrzeugherstellers oder Fahrzeughändlers sein. Prinzipiell kann das Portal aber auch bei einem beliebigen anderen Dienstanbieter oder zur Veränderung der Bezahlinformation berechtigten Person oder Institution eingerichtet sein. Insbesondere kann ein solches Portal auch von einem Geldinstitut bereitgestellt und/oder betrieben werden.
  • Eine Veränderung der Bezahlinformation unter Einsatz eines Portals ermöglicht eine gesicherte Bezahlinformation, die über das Portal verifiziert ist oder verifizierbar ist. Der Einsatz des Portals kann insbesondere sicherstellen, dass die Veränderung der Bezahlinformation nur durch berechtigte Personen, berechtigte Geräte und/oder in einem berechtigten Umfang erfolgen kann. Dabei kann im Rahmen der Veränderung der Bezahlinformation z. B. nur ein kleiner Bestandteil der Bezahlinformation verändert werden, möglich ist aber auch ein vollständiger Austausch der gesamten gespeicherten Daten der Bezahlinformation. Erst durch die Veränderung der gespeicherten Bezahlinformation kann diese ggf. für einen späteren Bezahlvorgang eingesetzt werden. Editierbar bedeutet zum Beispiel auch, dass die Zahlungsart oder Zahlungsmodalität verändert werden kann.
  • Bereitgestellt wird somit ein Verfahren, welches einen Bezahlvorgang mit dem Fahrzeug bzw. mit der im Fahrzeug gespeicherten Bezahlinformation ermöglicht. Einsetzbar ist ein solches Bezahlverfahren beispielsweise in Verbindung mit dem Aufladen eines Elektrofahrzeugs an einer Elektrotankstelle.
  • Somit kann das Fahrzeug als ein Proxy dienen, über das die gespeicherte Bezahlinformation transferiert werden kann. Insbesondere kann die Bezahlinformation portierbar ausgeführt sein, um so z. B. in verschiedenen Fahrzeugen genutzt werden zu können. Die Veränderung der Bezahlinformation kann zusätzlich auch unabhängig vom Fahrzeug erfolgen, z. B. mittels eines Mobiltelefons oder eines Computers.
  • Eine Weiterbildung ist es, dass das Verändern der Bezahlinformation zumindest teilweise über eine Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Portal durchgeführt wird.
  • Ermöglicht wird so, dass ein Teil der Daten der Bezahlinformation auch direkt durch den Teilnehmer oder durch andere Personen bzw. Institutionen geändert oder vorgegeben werden kann. Insbesondere eine für die Freischaltung einer Bezahlinformation erforderliche Veränderung von Daten kann über das Portal bzw. die zwischen dem Fahrzeug und dem Portal aufgebaute Verbindung durchgeführt werden. Eine Ausgestaltung ist dabei, dass die Verbindung zwischen dem Speicher mit der Bezahlinformation und dem Portal direkt durchgeführt wird, was beispielsweise im Fall eines aus dem Fahrzeug entnehmbaren Speichers möglich ist. Beispielsweise kann ein Anwender die Bezahlinformation bzw. deren Daten mit Hilfe eines sicheren Online-Portals eines Kraftfahrzeugherstellers editieren.
  • Insbesondere ist es eine Weiterbildung, dass das Portal von einem von diesem Fahrzeug unabhängigen Anbieter betrieben wird.
  • Gemäß einer Ausgestaltung wird das Portal von einem Fahrzeughersteller oder einem Fahrzeughändler betrieben. Es kann in diesem Beispiel ein Speicher bzw. eine Steuereinheit in dem Fahrzeug für die Bezahlinformation verwendet werden. In Verbindung mit einem existierenden Hersteller- oder Händler-Portal kann auch die Bezahlinformation verwaltet und/oder genutzt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das Portal auch von einem unabhängigen Anbieter betrieben werden, beispielsweise von einem Geldinstitut oder von einem Unternehmen, das z. B. ein Elektro-Tankstellennetz betreibt. Unabhängig vom Betreiber des Portals kann auch in diesem Fall eine Veränderung der Bezahlinformation vorausgesetzt sein, um nachfolgende Bezahlvorgänge anzupassen oder erst zu ermöglichen.
  • Eine andere Weiterbildung ist es, dass bei dem Verändern der Bezahlinformation für einen Bezahlvorgang sicherheitsrelevante Daten verändert werden.
  • Die Bezahlinformation kann als sogenannter Token ausgestaltet oder Bestandteil eines Tokens sein. Die Bezahlinformation kann sicherheitsrelevante Daten aufweisen, welche so verändert werden können, dass ein Bezahlvorgang oder nach beispielsweise einem Gültigkeitsablauf ein weiterer Bezahlvorgang überhaupt erst ermöglicht wird.
  • Die Bezahlinformation kann Teil des Fahrzeugs sein bzw. im Fahrzeug gespeichert sein. Insbesondere kann die Bezahlinformation so in dem Fahrzeug gespeichert sein, dass ein unberechtigter Zugriff auf diese erschwert oder gar unmöglich gemacht wird. Optional kann sichergestellt sein, dass eine Bezahlinformation stets zu einem bestimmten Fahrzeug zugeordnet ist und/oder (nur) in Verbindung mit dem Fahrzeug verfügbar ist. Insbesondere das Auslesen sicherheitsrelevanter Daten kann dadurch auch im Vergleich zu einem mobilen tragbaren Speicher erschwert werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann beispielsweise eine Kommunikation über ein Kabel, z. B. ein Ladekabel, das zum Aufladen eines Energiespeichers eines Elektrofahrzeugs vorgesehen ist, erfolgen, um die Bezahlinformation zu verändern und/oder zu verwenden. Diese Kommunikation kann über eine von dem Ladevorgang getrennte Leitung erfolgen, sie kann auch zusammen mit dem Stromsignal übertragen werden (im Sinne einer Powerline-Kommunikation).
  • Auch ist es eine Weiterbildung, dass eine Kommunikation zum Verändern der Bezahlinformation und/oder zum Übertragen der Bezahlinformation oder einer darauf bezogenen Information für einen Bezahlvorgang mittels NFC (Nahfeldkommunikation), mittels des/eines aus dem Fahrzeug lösbaren Speichers oder mittels sonstiger funk- oder leitungsgebundener Verbindung durchgeführt wird.
  • Bei einer solchen Weiterbildung ist der Bezug zu dem Fahrzeug oder dessen Fahrzeugführer oder Halter insbesondere dann gegeben, wenn das Portal vom Fahrzeughersteller oder einem Fahrzeughändler, bzw. unter dessen jeweiliger Kontrolle, betrieben wird und insbesondere die Veränderung der Bezahlinformation mittels des Portals abhängig von einer auf das Fahrzeug bezogenen Information durchgeführt wird.
  • Ferner ist es eine Weiterbildung, dass mittels der in dem Fahrzeug gespeicherten Bezahlinformation ein Bezahlvorgang durchgeführt wird.
  • Die Bezahlinformation kann damit als ein wesentlicher Bestandteil eines Bezahlvorgangs eingesetzt werden. Insbesondere handelt es sich dabei somit um eine Bezahlinformation, die insbesondere nicht auf einer üblichen Kreditkarte oder Scheckkarte gespeichert ist, sondern insbesondere in einem dem Fahrzeug zugeordneten Speicher gespeichert ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird auch ein Fahrzeug mit einer Verarbeitungseinheit vorgeschlagen, die derart eingerichtet ist, dass eine in dem Fahrzeug gespeicherte Bezahlinformation über ein Portal veränderbar ist, insbesondere editierbar ist, und die veränderte Bezahlinformation für einen Bezahlvorgang einsetzbar ist.
  • Vorteilhaft kann somit ein Fahrzeug sein, das eine Verarbeitungseinheit, z. B. einen Prozessor, sowie zugehörige Software aufweist, so dass die gespeicherte Bezahlinformation über das Portal verändert werden kann. Bei dem Portal handelt es sich wiederum um ein gegenüber dem Fahrzeug externes Portal, auf das über eine Kommunikationsverbindung (drahtlos oder über eine Leitung) zwischen Fahrzeug und Portal mittels der Verarbeitungseinheit zugegriffen werden kann. Das Fahrzeug ist somit insbesondere auch zur Durchführung eines der beschriebenen Verfahren einsetzbar.
  • Im Rahmen einer Weiterbildung ist die Bezahlinformation in einem Speicher des Fahrzeugs gespeichert.
  • Gemäß einer Ausgestaltung handelt es sich bei dem Speicher insbesondere um einen im Fahrzeug fest installierten Speicher. Dieser kann optional so ausgestaltet sein, dass er nur mit diesem Fahrzeug betreibbar ist, insbesondere einen Zugriff auf die Bezahlinformation nur zulässt, solange der Speicher in Verbindung mit beispielsweise einer bestimmten Verarbeitungseinheit des Fahrzeugs steht.
  • Im Rahmen einer zusätzlichen Weiterbildung ist die Bezahlinformation auf einem Speicher, der mit dem Fahrzeug verbindbar ist, gespeichert.
  • Somit kann es sich bei dem Speicher um einen eigenständigen Speicher handeln, der mit dem Fahrzeug verbindbar ist und insbesondere auch wieder aus dem Fahrzeug lösbar ist. Die Bezahlinformation befindet sich somit auf einem insbesondere portablen und durch beispielsweise einen Fahrzeugführer mitnehmbaren Speicher. Dies ermöglicht den Einsatz beispielsweise in einem Büro eines Fahrzeughändlers, um Fahrzeugdaten und insbesondere die Bezahlinformation unter Einsatz eines dort installierten Händlerportals zu aktualisieren und zu verändern. Ermöglicht wird durch die Mitnahme des tragbaren Speichers auch der Einsatz bei beispielsweise einem Geldinstitut, welches ein derartiges Portal betreibt, oder der Einsatz in einer Tankstelle, um erworbenen Treibstoff bzw. erworbenen Strom zu bezahlen.
  • Eine nächste Weiterbildung besteht darin, dass die Verarbeitungseinheit eingerichtet ist, um über eine Kommunikationseinrichtung eine Verbindung zu dem Portal aufzubauen und darüber das Verändern der Bezahlinformation und/oder einen Bezahlvorgang durchzuführen.
  • Die Kommunikationseinrichtung dient somit als eine Einrichtung, welche eine Verbindung zwischen der Verarbeitungseinheit des Fahrzeugs und dem fahrzeugexternen Portal oder einem externen Dienstanbieter und dessen Installationen aufbaut. Eine Kommunikationseinrichtung kann eine der folgenden Möglichkeiten umfassen:
    • – ein Steckverbindungselement zum Einstecken eines USB-Sticks, das als Speicher dient;
    • – eine Steckverbindung zum Anschließen eines Kabels zur leitungsgebundenen Übertragung der Bezahlinformation oder davon abhängiger Daten;
    • – eine leitungsungebundene (drahtlose) Kommunikationseinrichtung zur Übertragung mittels elektrischer, magnetischer oder elektromagnetischer Felder;
    • – eine Nahfeldkommunikations-Einrichtung;
    • – eine Mobilfunk-Einrichtung.
  • Die Kommunikationseinrichtung kann auch ausgestaltet sein, eine sichere Datenverbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Portal aufzubauen. Beispielsweise kann eine Wartungsbuchse des Fahrzeugs vorgesehen sein, über die z. B. auch zu Diagnosezwecken Daten mit dem Fahrzeug ausgetauscht werden. Auch eine ggf. vorhandene Anschlussdose des Fahrzeugs, über die der Energiespeicher aufladbar ist, kann als Verbindungspunkt der Kommunikationseinrichtung genutzt werden.
  • Auch ist es eine Weiterbildung, dass die Verarbeitungseinheit eingerichtet ist, über eine im Fahrzeug integrierte Kommunikationseinrichtung eine Verbindung zu einer Einrichtung eines Dienstanbieters aufzubauen und darüber zumindest einen Teil des Bezahlvorgangs durchzuführen.
  • Weitere Datenübertragungen zur Durchführung des Bezahlvorgangs können über andere Verbindungen erfolgen, insbesondere über eine Verbindung zwischen dem Fahrzeug bzw. dessen Speicher mit der Bezahlinformation und dem Portal und gegebenenfalls noch weitere Verbindungen zwischen dem Portal und dem Dienstanbieter.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug-Bezahlsystem mit
    • – einem Portal,
    • – zumindest einem Fahrzeug mit einer Verarbeitungseinheit und einem Speicher,
    • – zumindest einer gespeicherten Bezahlinformation,
    • – wobei die Zahlinformation in einem solchen Speicher gespeichert ist und mittels des Portals veränderbar ist, insbesondere editierbar ist.
  • Das Fahrzeug-Bezahlsystem umfasst somit Aspekte des bevorzugten Verfahrens und Aspekte des bevorzugten Fahrzeugs. Mit einem solchen Fahrzeug-Bezahlsystem kann insbesondere eine große Vielzahl von Bezahlinformationen verwaltet werden, welche jeweils fahrzeugindividuell bzw. halter- oder fahrzeugführer-individuell auf geeigneten Speichern gespeichert sind und mittels des Portals veränderbar sind, um entsprechende Bezahlvorgänge zu ermöglichen.
  • Eine Weiterbildung ist es, dass die Bezahlinformation durch das Fahrzeug, durch das Portal und/oder durch einen Dienstanbieter erst nach Durchführung zumindest einer solchen Veränderung zum Durchführen eines Bezahlvorgangs einsetzbar ist.
  • Insbesondere wird der Bezahlvorgang erst nach Durchführung einer solchen Veränderung der Bezahlinformation ermöglicht. Beim Durchführen der Veränderung kann es sich um einen einmaligen Vorgang handeln, woraufhin nachfolgend eine beliebige Anzahl von Bezahlvorgängen über einen beliebig langen Zeitraum ermöglicht werden. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine solche Veränderung in beispielsweise regelmäßigen zeitlichen Abständen oder nach jeweils einer bestimmten Anzahl durchgeführter Bezahlvorgänge oder abhängig von einem maximal verfügbaren Bezahlbetrag erneut vorgenommen werden muss, um weitere Bezahlvorgänge zu ermöglichen. Durch die Beziehung der Bezahlinformation zu dem Fahrzeug bzw. zu dem Speicher des Fahrzeugs kann ein entsprechender Token mit einer solchen Bezahlinformation beispielsweise direkt zur Zahlung insbesondere in dem automobilen Bereich eingesetzt werden.
  • Das Portal kann beispielsweise als ein so genanntes ”Backend” eines Automobilherstellers oder Dienstanbieters ausgestaltet sein und mindestens einen Rechner oder ein Rechnernetz zur Bereitstellung von Diensten umfassen. Insbesondere ist ein solches Backend optional mit dem Internet oder mit anderen Netzen verbunden. Das Backend selbst oder ein Teil desselben kann vorgegebenen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann der Betreiber des Portals zugleich Dienstanbieter sein, um beispielsweise über ein eigenes Servicenetz dem Nutzer (als Fahrzeughalter oder Fahrzeugführer) Dienste anzubieten, wie z. B. Werkstattleistungen, welche mittels der Bezahlinformation bezahlt werden können. Der Dienstanbieter kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung auch ein Dienstanbieter sein, der unabhängig vom Betreiber des Portals ist. In diesem Fall ist eine Verbindung zwischen dem Portal und dem Dienstanbieter vorteilhaft, um Daten bezüglich des Bezahlvorgangs auszutauschen. Eine solche Verbindung kann insbesondere auch über das Internet erfolgen. Ermöglicht wird so insbesondere bei Fahrzeugen mit einer existierenden Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem Portal eine Bezahlung von Leistungen auch durch Drittanbieter, wobei die Bezahlung dann durch Zwischenschaltung des Portals und der Verbindung zwischen dem Portal und dem Dienstanbieter als Drittanbieter realisierbar ist, ohne dass spezielle zusätzliche Hardware in dem Fahrzeug vorgesehen sein muss.
  • Auch eine Weiterbildung ist, dass das Portal eine Verbindung zu zumindest einem Dienstanbieter aufweist.
  • Insbesondere ermöglicht dies, dass die Dienste und das Portal von unterschiedlichen Betreibern angeboten bzw. betrieben werden können und der Dienstanbieter sich beim Portalbetreiber erforderliche Daten zum Durchführen der Zahlungsvorgänge beschafft.
  • Noch eine Weiterbildung ist es, dass die Bezahlinformation oder der Speicher mit der Bezahlinformation als Zahlungsmittel in Art einer Geldkarte, Kreditkarte oder Kontokarte einsetzbar ist.
  • Ein Aspekt sowohl des Verfahrens, des Fahrzeugs als auch des Fahrzeug-Bezahlsystems besteht insbesondere auch darin, dass die Verbindung zwischen Fahrzeug mit dem Speicher und der Bezahlinformation und dem Portal der Veränderung der Daten in dem Token bzw. in der Bezahlinformation dient. So kann ein sicherer Datencontainer bereitgestellt werden, der eine verifizierbare übliche Bezahlmethode aufweist und durch den Benutzer editierbar ist, wobei der Anwender das Portal für diese Veränderung nutzt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist dabei die Bezahlinformation fest in dem Fahrzeug gespeichert bzw. in dieses integriert und die Bezahlung wird somit ”von dem Fahrzeug” durchgeführt. Umsetzbar sind aber auch Ausgestaltungen, bei denen die Bezahlinformation aus dem Fahrzeug herauslösbar ist, um zur Bezahlung verwendet zu werden.
  • Die als Bezahlinformation gespeicherten Daten, insbesondere die mittels des Portals veränderten Daten, sind sicher gespeicherte Daten, welche vor einer Manipulation geschützt sind und/oder beispielsweise nach einem (gescheiterten) Manipulationsversuch für weitere Bezahlvorgänge nicht mehr nutzbar sind. Die Daten weisen beispielsweise mindestens eine der folgenden Eigenschaften auf:
    • – Sie liegen als gesicherte Daten unter Verwendung einer Verschlüsselung und digitalen Signatur des Portals vor, wobei die Quelle der Daten vertrauenswürdig ist.
    • – Der Benutzer (z. B. Fahrzeugführer, -halter oder -händler) kann die Daten in einem vorgegebenen Umfang editieren bzw. anpassen, wozu er eine sichere Verbindung zu dem Portal verwendet.
    • – Die Daten können auf Bezahlmethoden bezogen sein und Kreditkarteninformationen oder Bankinformationen aufweisen.
    • – Insbesondere kann die Bezahlinformation verwendet werden, um beispielsweise im Automobilbereich eine Laderechnung für Stromaufladung des Elektrofahrzeugs zu bezahlen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellt und erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 schematisch ein Fahrzeug, welches in ein Bezahlsystem eingebunden ist.
  • 1 zeigt ein Fahrzeug-Bezahlsystem 101. Das Fahrzeug-Bezahlsystem 101 weist ein Portal 108 auf, welches bei einem zentralen Anbieter, beispielsweise bei einem Fahrzeughersteller betrieben wird. In dem Portal 108 wird eine Vielzahl von Daten verschiedener Fahrzeuge verwaltet, wobei jedem einzelnen Fahrzeug 104 individuelle Daten zugeordnet sind. Solche Daten sind beispielsweise auf eine Fahrzeugidentifikation, Betriebsparameter und/oder Ausstattungsmerkmale des Fahrzeugs 104 bezogen. Auch können Angaben über einen Fahrzeughalter oder Fahrzeugführer dem jeweiligen Fahrzeug 104 in dem Portal 108 zugeordnet sein.
  • Das Fahrzeug 104 weist eine Steuereinheit 103 auf, die in dem Fahrzeug 104 fest installiert und diesem insbesondere eindeutig zugeordnet ist. Die Steuereinheit 103 weist eine Verarbeitungseinheit 106 auf. Über eine Kommunikationseinrichtung 107, die optional Bestandteil der Steuereinheit 103 sein kann, kann eine Verbindung 112 als Kommunikationsverbindung zwischen der Verarbeitungseinheit 106 und dem Portal 108 aufgebaut werden.
  • Diese Verbindung 112 zwischen dem Fahrzeug 104 und dem Portal 108 kann in beliebiger Art und Weise ausgeführt sein. Beispielsweise kann eine Funkschnittstelle, insbesondere ein Mobilfunksystem hierfür genutzt werden. Realisierbar sind auch andere Kommunikationsschnittstellen, z. B. ein lokales Funknetzes oder eine leitungsgebundene Verbindung zwischen dem Fahrzeug 104 und beispielsweise einem Fahrzeughändler. Die Verbindung 112 zwischen Fahrzeug 104 und dem Portal 108 dient insbesondere zur Aktualisierung von Daten in dem Fahrzeug 104 durch Herunterladen von dem Portal 108 und/oder zum Aktualisieren von Daten in dem Portal 108 durch Hochladen aus dem Fahrzeug 104.
  • Das Fahrzeug 104 weist außerdem einen Speicher 102 zum Speichern von fahrzeugrelevanten oder betriebsrelevanten Informationen auf. Dieser Speicher 102 kann auch auf mehrere (physikalische oder logische) Speicher aufgeteilt sein. Insbesondere kann ein Teil des Speichers 102 als ein sicherer Speicher ausgeführt sein, aus dem die Daten nicht ohne weiteres ausgelesen werden können. Im Hinblick auf sichere bzw. abgesicherte Speicher sei auf die übliche Praxis des Standes der Technik verwiesen.
  • In dem Speicher 102 ist (ggf. neben anderen Informationen auch) eine Bezahlinformation 110 abgespeichert. Die Bezahlinformation 110 kann insbesondere als ein so genannter Token angesehen werden. Über einen Bezahlinformations-Speicheranschluss 105 besteht eine Verbindung zwischen der Verarbeitungseinheit 106 und dem Speicher 102, so dass die Verarbeitungseinheit 106 auf die Bezahlinformation 110 zugreifen und diese insbesondere auch verändern kann.
  • Der Bezahlinformation-Speicheranschluss 105 kann je nach Ausgestaltung des Speichers 102 in verschiedener Art und Weise ausgebildet sein. Dargestellt ist beispielhaft eine funkgestützte Schnittstelle zwischen dem Speicher 102 mit der darauf gespeicherten Bezahlinformation 110 und der Verarbeitungseinheit 106. Jedoch kann auch eine fest verdrahtete Verbindung bestehen, welche beispielsweise auch eine nicht lösbare Verbindung zwischen der Verarbeitungseinheit 106 und dem Speicher 102 umfassen kann.
  • Die Bezahlinformation 110 dient dazu, in einem Bezahlvorgang gegenüber einem Dienstanbieter 109 eingesetzt zu werden. Eine Verbindung 114 zwischen der gespeicherten Bezahlinformation 110 und dem Dienstanbieter 109 kann insbesondere dadurch erfolgen, dass eine Verbindung 113 zwischen dem Fahrzeug 104 bzw. dessen Kommunikationseinrichtung 107 und einer entsprechend geeigneten Kommunikationseinrichtung des Dienstanbieters 109 zur Datenübertragung aufgebaut wird. Gemäß alternativer oder zusätzlicher Ausgestaltung kann aber auch eine direkte Verbindung 114 zwischen dem Speicher 102 mit der gespeicherten Bezahlinformation 110 einerseits und andererseits einer entsprechenden Kommunikationseinheit des Dienstanbieters 109 aufgebaut werden.
  • Bevor die Bezahlinformation 110 für einen Zahlvorgang nutzbar ist, wird eine Verbindung 111 zwischen dem Speicher 102 mit der Bezahlinformation 110 und dem Portal 108 aufgebaut und die Bezahlinformation 110 mittels des Portals 108 verändert. Danach befindet sich im Speicher 102 eine für einen Bezahlvorgang nutzbare Bezahlinformation 110. Insbesondere kann diese Bezahlinformation 110 für eine Vielzahl von nachfolgenden Bezahlvorgängen verwendet werden. Optional kann vorgesehen sein, dass die Bezahlinformation 110 beispielsweise aufgrund einer maximalen Gültigkeitsdauer von Zeit zu Zeit oder nach einer vorbestimmten Anzahl von Bezahlvorgängen erneut unter Einsatz des Portals 108 verändert (z. B. erneut für einen bestimmten Betrag freigeschaltet) werden muss.
  • Die Verbindung 111 zwischen der Bezahlinformation 110 und dem Portal 108 kann über die Verarbeitungseinheit 106 aufgebaut werden, indem sie die Bezahlinformation 110 über den Bezahlinformation-Speicheranschluss 105 und über die Kommunikationseinrichtung 107 und die Verbindung 112 funktional mit dem Portal verbindet, bzw. für den Austausch von Daten zwischen der Bezahlinformation 110 und dem Portal 108 verantwortlich ist.
  • Zur Realisierung eines Bezahlvorgangs kann eine Verbindung 115 zwischen dem Portal 108 und dem Dienstanbieter 109 genutzt werden. Über diese Verbindung 115 können je nach Bedarf unterschiedliche Daten übertragen werden, welche beispielsweise in Verbindung mit geldwerten Transaktionen oder Authentisierungen stehen.
  • Bereitgestellt wird somit ein Fahrzeug-Bezahlsystem 101 mit einem Fahrzeug 104, welches eine in Verbindung mit dem Portal 108 und unter Bezug auf das Fahrzeug 104 veränderte und gespeicherte Bezahlinformation 110 aufweist, die für einen Bezahlvorgang einsetzbar ist. Ein Bezahlvorgang ist dadurch dem Speicher 102 mit der Bezahlinformation 110 bzw. dem Fahrzeug 104, dessen Fahrer und/oder dessen Halter zuordenbar.
  • Weitere Ausgestaltungen und Vorteile:
  • Die Bezahlinformation 110 kann eingesetzt werden, um beispielsweise Berechtigungsnachweise zum Dienstanbieter 109 oder zum Portal bzw. einem sogenannten ”Backend” zu übermitteln. Realisierbar ist auch, dass die Bezahlinformation 110 bzw. der Speicher 102 verschlüsselte Informationen bzw. Daten zu dem Portal 108 oder zu dem Dienstanbieter 109 überträgt. Der digitale Token kann auch eingesetzt werden, um signierte Informationen zum Portal 108 und/oder zum Dienstanbieter 109 zu übertragen. Insbesondere kann das Senden (von Teilen) der Bezahlinformation 110 eingesetzt werden, um eine geldwerte Transaktion durchzuführen.
  • Insbesondere in Verbindung mit der Veränderung der Bezahlinformation 110 kann die Verarbeitungseinheit 106 in Verbindung mit dem Speicher 102 mit dem Portal 108 kommunizieren, um die Bezahlinformation 110 gegenüber einem Dienstanbieter 109 zu autorisieren, eine Transaktion durchzuführen. Optional kann vorgesehen sein, dass zum Verarbeiten der Information ein Passwort oder eine PIN (persönliche Identifizierungsnummer) des Nutzers erforderlich ist.
  • Die in 1 gezeigten Verbindungen 111 bis 115 können als bidirektionale oder als unidirektionale Verbindungen ausgeführt sein. Auch können Ausgestaltungen vorgesehen sein, bei denen einzelne der Verbindungen 111 bis 115 entfallen oder nicht benötigt werden.
  • Zum Speichern der mittels des Portals 108 veränderten Bezahlinformation 110 ist beispielsweise der Speicher 102 angegeben, der sich im Fahrzeug 104 befindet. Ein solcher Speicher 102 kann dabei derart ausgestaltet sein, dass er nicht ohne Zerstörung der Bezahlinformation 110 aus dem Fahrzeug 104 oder aus dem Bereich der Steuereinheit 103 des Fahrzeugs 104 entnommen werden kann. Neben insbesondere festen Verkabelungen des Speichers 102 können aber auch Ausgestaltungen vorgesehen sein, bei denen der Speicher 102 über eine Funkschnittstelle oder sonstige Funkverbindung mit Komponenten der Steuereinheit 103 des Fahrzeugs 104 kommuniziert. Letztendlich kann der Speicher 102 sogar aus dem Fahrzeug 104 entnehmbar sein, um beispielsweise die Veränderung der Bezahlinformation 110 direkt beim Portal 108 vorzunehmen, auf welches beispielsweise ein Fahrzeughändler oder eine Fahrzeugwerkstatt direkten Zugriff haben kann. Ein solcher aus dem Fahrzeug 104 herausnehmbarer Speicher 102 kann auch zum Übertragen der Bezahlinformation 110 oder für einen Bezahlvorgang daraus erforderlicher Informationsbestandteile direkt an ein Terminal des beispielhaften Dienstanbieters 109 eingesetzt werden.
  • Der Speicher 102 kann als eine tragbare Speicherkarte, z. B. eine Memory-Karte unterschiedlichen Formats oder als ein USB-Speicher, ausgebildet sein. Der Speicher 102 kann vom Portal-Betreiber oder vom Dienstanbieter bereitgestellt werden.
  • Die Verwendung als tragbare Speicherkarte ermöglicht eine einfache Handhabung durch den Nutzer. Die auf der Speicherkarte abgelegte Information kann zertifiziert und ggf. vor einfachem Auslesen geschützt sein.
  • Beispielsweise kann eine spezielle Software vorgesehen sein, anhand derer der Nutzer Bezahlinformationen auf der Speicherkarte, z. B. einem USB-Speicher, verschlüsselt und signiert abspeichert. Der USB-Speicher kann von dem Benutzer mit dem Fahrzeug verbunden werden, um einen elektronischen Zahlvorgang durchzuführen. Optional muss der Benutzer hierfür eine Identifikationsnummer oder ein Passwort eingeben, um z. B. die auf dem USB-Speicher abgelegte Bezahlinformation zu entschlüsseln. Der USB-Speicher kann optional weiterhin mit einer Smartcard kombiniert werden, um die Sicherheit bei der Benutzung zu erhöhen sowie eine gegenseitige Authentifizierung zu ermöglichen. Die entschlüsselte und signierte Bezahlinformation (oder ein Teil derselben) kann an den Dienstanbieter weitergeleitet werden, um den Bezahlvorgang abzuschließen, z. B. um für einen elektrischen Ladevorgang zu bezahlen oder um vorab für eine bestimmten Menge elektrischer Energie zu bezahlen, die anschließend von einer Ladestation bereitgestellt wird.
  • Die vorgestellte Lösung kann insbesondere kombiniert werden mit bestehenden Kommunikationssystemen zwischen Fahrzeug und Hersteller und/oder Dienstanbieter. Beispielsweise kann eine Kommunikationsschnittstelle des Fahrzeugs zur Authentifikation genutzt werden oder es kann ein mehrstufiges Authentifikationsschema (umfassend z. B. Fahrzeug und Smartcard) eingesetzt werden.
  • Auch kann der USB-Speicher beispielsweise einen digitalen Token als Nutzer-Identifikation gegenüber dem Portal des Fahrzeugherstellers aufweisen.
  • Bezugszeichenliste
  • 101
    Fahrzeug-Bezahlsystem
    102
    Speicher mit Bezahlinformation im Fahrzeug
    103
    Steuereinheit im Fahrzeug
    104
    Fahrzeug, insbesondere Personen- oder Lastkraftfahrzeug
    105
    Bezahlinformations-Speicheranschluss
    106
    Verarbeitungseinheit im Fahrzeug
    107
    Kommunikationseinrichtung im Fahrzeug
    108
    Portal
    109
    Dienstanbieter
    110
    Bezahlinformation
    111
    Verbindung Bezahlinformation zu Portal
    112
    Verbindung Fahrzeug zu Portal
    113
    Verbindung Fahrzeug zu Dienstanbieter
    114
    Verbindung Bezahlinformation zu Dienstanbieter
    115
    Verbindung Portal zu Dienstanbieter

Claims (15)

  1. Verfahren zur Vorbereitung oder Durchführung eines Bezahlvorgangs mit einem Fahrzeug-Bezahlsystem (101), – bei dem eine in einem Fahrzeug (104) gespeicherte Bezahlinformation (110) über ein Portal (108) verändert wird, insbesondere editiert wird; und – bei dem die veränderte Bezahlinformation (110) für einen Bezahlvorgang einsetzbar ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Verändern der Bezahlinformation (110) zumindest teilweise über eine Verbindung (112) zwischen dem Fahrzeug (104) und dem Portal (108) durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem das Portal (108) von einem von diesem Fahrzeug (104) unabhängigen Anbieter betrieben wird.
  4. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem bei dem Verändern der Bezahlinformation (110) für einen Bezahlvorgang sicherheitsrelevante Daten verändert werden.
  5. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem eine Kommunikation zum Verändern der Bezahlinformation (110) und/oder zum Übertragen der Bezahlinformation oder einer darauf bezogenen Information für einen Bezahlvorgang mittels Nahfeldkommunikation, mittels des/eines aus dem Fahrzeug (104) lösbaren Speichers (102) oder mittels sonstiger funk- oder leitungsgebundener Verbindung durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem mittels der in dem Fahrzeug (104) gespeicherten Bezahlinformation (110) ein Bezahlvorgang durchgeführt wird.
  7. Fahrzeug (104) mit einer Verarbeitungseinheit (106), die derart eingerichtet ist, dass – eine in dem Fahrzeug (104) gespeicherte Bezahlinformation (110) über ein Portal (108) veränderbar ist, insbesondere editierbar ist; und – die veränderte Bezahlinformation (110) für einen Bezahlvorgang einsetzbar ist.
  8. Fahrzeug nach Anspruch 7, bei dem die Bezahlinformation (110) in einem Speicher des Fahrzeugs (104) gespeichert ist.
  9. Fahrzeug nach Anspruch 7, bei dem die Bezahlinformation (110) auf einem Speicher (102), der mit dem Fahrzeug verbindbar ist, gespeichert ist.
  10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, bei dem die Verarbeitungseinheit (106) eingerichtet ist, über eine Kommunikationseinrichtung (107) eine Verbindung (112) zu dem Portal (108) aufzubauen und darüber das Verändern der Bezahlinformation (110) und/oder einen solchen Bezahlvorgang durchzuführen.
  11. Fahrzeug (104) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, bei dem die Verarbeitungseinheit (106) eingerichtet ist, über eine im Fahrzeug (104) integrierte Kommunikationseinrichtung (107) eine Verbindung (113) zu einer Einrichtung eines Dienstanbieters (109) aufzubauen und darüber zumindest einen Teil eines solchen Bezahlvorgangs durchzuführen.
  12. Fahrzeug-Bezahlsystem mit – einem Portal (108); – zumindest einem Fahrzeug (104) mit einer Verarbeitungseinheit (106) und einem Speicher (102); und – zumindest einer gespeicherten Bezahlinformation (110); – wobei die Zahlinformation (110) in einem solchen Speicher (102) gespeichert ist und mittels des Portals (108) veränderbar ist, insbesondere editierbar ist.
  13. Fahrzeug-Bezahlsystem nach Anspruch 12, bei dem die Bezahlinformation (110) durch das Fahrzeug (104), durch das Portal (108) und/oder durch einen Dienstanbieter (109) erst nach Durchführung zumindest einer solchen Veränderung zum Durchführen eines Bezahlvorgangs einsetzbar ist.
  14. Fahrzeug-Bezahlsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 13, bei dem das Portal (108) eine Verbindung zu zumindest einem Dienstanbieter (109) aufweist.
  15. Fahrzeug-Bezahlsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, bei dem die Bezahlinformation (110) oder der Speicher (102) mit der Bezahlinformation (110) als Zahlungsmittel in Art einer Geldkarte, Kreditkarte oder Kontokarte einsetzbar ist.
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