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Diese
Anmeldung basiert auf und beansprucht eine Priorität von der
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 2005-297412, die am 12. Oktober 2005 eingereicht
wurde, wobei nachstehend auf deren Inhalt in dieser Anmeldung Bezug
genommen wird.
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Hintergrund der Erfindung
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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kraftstoffeinspritzgeräte oder
Systeme zum Einspritzen von Kraftstoff in Zylinder einer Brennkraftmaschine.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Kraftstoffeinspritzgerät für einen
Dieselverbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, der eine Verdrängungsverstärkungskammer
aufweist, die in diesem ausgebildet ist, und eine Kraftstoffzuführung zum schnellen
Auffüllen
der Verdrängungsverstärkungskammer
mit einem mit niedrigen Druck beaufschlagten Kraftstoff nach einem
Start des Verbrennungsmotors aufweist.
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Ein
bekanntes Kraftstoffeinspritzgerät,
das in einem Common Rail Kraftstoffeinspritzsystem für einen
Dieselverbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs verwendet wird, weist
einen Hochdruckdurchgang, einen Niederdruckdurchgang, ein Stellglied,
einen ersten und einen zweiten Kolben, eine Verdrängungsverstärkungskammer
und einen Kraftstoffeinspritzmechanismus auf.
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Der
Hochdruckdurchgang ist mit einer Common Rail des Systems hydraulisch
verbunden, um mit einem mit Hochdruck beaufschlagten Kraftstoff (Hochdruckkraftstoff)
gefüllt
zu sein (werden). Der Niederdruckdurchgang ist gestaltet, um mit
auszuströmendem
Kraftstoff von dem Hochdruckdurchgang unter einem vorbestimmten
Druck gefüllt
zu werden. Das Stellglied arbeitet, um den ersten Kolben zu verdrängen. Die
Verdrängungsverstärkungskammer,
die mit dem Niederdruckdurchgang kommuniziert, arbeitet, um zu dem
zweiten Kolben eine Verdrängung
des ersten Kolbens mittels eines darin mit einem niedrigen Druck
beaufschlagten Kraftstoffs (Niederdruckkraftstoff) zu verstärken und
zu übertragen.
Der Kraftstoffeinspritzmechanismus ist gestaltet, um den Hochdruckkraftstoff
von dem Hochdruckdurchgang in einen Zylinder des Verbrennungsmotors
in Antwort auf die Verdrängung
des zweiten Kolbens einzuspritzen.
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Zusätzlich zu
dem Kraftstoffeinspritzgerät weist
das Kraftstoffeinspritzsystem im Allgemeinen eine Förderpumpe,
die mit dem Kraftstoffbehälter
hydraulisch verbunden ist, und eine Hochdruckpumpe auf, die mit
der Common Rail hydraulisch verbunden ist. Die Förderpumpe arbeitet, um Kraftstoff
von dem Kraftstoffbehälter
mit Druck zu beaufschlagen und diesen zu der Hochdruckpumpe zu fördern. Die Hochdruckpumpe
arbeitet, um den Kraftstoff von der Förderpumpe auf einen höheren Druck
weiter zu beaufschlagen, und den resultierenden Hochdruckkraftstoff
zu der Common Rail zu zuführen.
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In
einem derartigen Kraftstoffeinspritzsystem, wenn ein adäquater Kraftstoff
in dem Kraftstoffbehälter
beinhaltet ist, kann die Förderpumpe
nur den Kraftstoff von dem Kraftstoffbehälter ansaugen. Jedoch kann,
wenn nur eine äußerst kleine
Menge des Kraftstoffs in dem Kraftstoffbehälter übrig ist, die Förderpumpe
Luft gemeinsam mit dem Kraftstoff von dem Kraftstoffbehälter ansaugen.
Die angesaugte Luft wird dann in die Hochdruckpumpe, die Common Rail,
den Hochdruck- und Niederdruckdurchgang und die Verdrängungsverstärkungskammer
eingebracht, wobei sie an diesen Stellen in der Form von kleinen
Luftblasen besteht.
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Während eines
Betriebs des Kraftstoffeinspritzgeräts ist der Niederdruckdurchgang
immer mit dem auszuströmenden
Kraftstoff von dem Hochdruckdurchgang unter dem vorbestimmten Druck
gefüllt.
Dem gemäß sind in
der Verdrängungsverstärkungskammer,
die mit dem Niederdruckdurchgang kommuniziert, die Luftblasen klein
und die Kraftstoffdichte ist hoch. Folglich kann die Verdrängungsverstärkungskammer
normal funktionieren.
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Jedoch
führt es
dazu, wenn das Kraftstoffeinspritzsystem gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor
angehalten wird, dass der Niederdruckkraftstoff in dem Niederdruckdurchgang über ein
Kontrollventil ausströmt,
das mit dem Niederdruckdurchgang hydraulisch verbunden ist, um den
darin geführten Kraftstoff
auf den vorbestimmten Druck zu regulieren. Folglich nimmt in der
Verdrängungsverstärkungskammer
dem gemäß der Kraftstoffdruck
ab, so dass die kleinen Luftblasen zu großen Luftblasen werden, und
die Kraftstoffdichte nimmt ab (das heißt, der prozentuelle Anteil
der Luftblasen nimmt zu).
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Weiter
ist, wenn das Kraftstoffeinspritzsystem gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor
wieder gestartet wird, eine gewisse Zeitdauer erforderlich, um sowohl
den Niederdruckdurchgang als auch die Verdrängungsverstärkungskammer mit den ausströmenden Kraftstoff
von dem Hochdruckdurchgang aufzufüllen, und um den Kraftstoffdruck
wieder auf den vorbestimmten Druck aufzubauen.
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Folglich
werden während
der gewissen Zeitdauer die großen
Luftblasen innerhalb der Verdrängungsverstärkungskammer
verdichtet, so dass die Verdrängungsverstärkungskammer
nicht normal funktionieren kann, und somit kann der Kraftstoffeinspritzmechanismus
den Hochdruckkraftstoff in die Zylinder des Verbrennungsmotors nicht
zeitgerecht einspritzen.
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Um
ein derartiges Problem zu lösen,
offenbart das US-Patent mit der Nummer 6 899 069 eine Vorgangsweise,
gemäß der ein
Teil des Kraftstoffs, der von einer Förderpumpe 13 abgegeben
wird, über einen
Umleitungskanal 38 zu einer Systemregion 21 (die
zu dem Niederdruckdurchgang korrespondiert) zugeführt wird;
und ein Füllen
eines Hydraulikkopplers 29 (der zu der Verdrängungsverstärkungskammer
korrespondiert), der innerhalb der Systemregion 21 angeordnet
ist, wird über
einen ringförmigen
Leckagespalt ausgeführt,
der zwischen einer Bohrung 25 und einem Kolben 24 ausgebildet
ist, der in der Bohrung 25 eingesetzt ist.
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Jedoch
ist die Hauptfunktion der Förderpumpe 13 die,
dass der Kraftstoff gefördert
wird, der von dieser zu einer Hochdruckpumpe 12 abgegeben wird.
Somit steht nur wenig Kraftstoff zur Verfügung, der von der Förderpumpe 13 abgegeben
wird, um diesen zu der Systemregion 21 zu zuführen. Folglich ist
es mit der begrenzten Menge des Kraftstoffs schwierig, den Hydraulikkoppler 29 nach
dem Start des Verbrennungsmotors schnell aufzufüllen.
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Im
Gegensatz dazu kann, wenn die Menge des Kraftstoffs, der zu der
Systemregion 21 zugeführt wird,
zum Zweck eines schnellen Nachfüllens
des Hydraulikkopplers 29 die Menge des Kraftstoffs, der zu
der Hochdruckpumpe 12 gefördert wird, dem gemäß abnehmen,
so dass die Hochdruckpumpe 12 einen adäquaten Hochdruckkraftstoff
zu der Common Rail und somit zu dem Hochdruckdurchgang nicht zuführen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht des vorstehend erwähnten Problems
ausgeführt.
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Es
ist daher eine primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftstoffeinspritzgerät für eine Brennkraftmaschine
vorzusehen, das eine Verdrängungsverstärkungskammer,
die in diesem Gerät ausgebildet
ist, schnell mit einem mit niedrigen Druck beaufschlagten Kraftstoff
(Niederdruckkraftstoff) nach einem Start des Verbrennungsmotors
auffüllen kann,
wodurch eine Kraftstoffeinspritzung zeitgerecht durchgeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Kraftstoffeinspritzgerät vorgesehen, das einen Hochdruckdurchgang,
einen Niederdruckdurchgang, ein Stellglied, einen ersten und einen
zweiten Kolben, eine Verdrängungsverstärkungskammer,
einen Kraftstoffeinspritzmechanismus und eine Kraftstoffzuführung aufweist.
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Der
Hochdruckdurchgang ist gestaltet, um mit einem mit hohem Druck beaufschlagten
Kraftstoff (Hochdruckkraftstoff) gefüllt zu werden. Der Niederdruckdurchgang
ist gestaltet, um mit einem mit Niedrigendruck beaufschlagten Kraftstoff
(Niederdruckkraftstoff) gefüllt
zu werden. Der erste Kolben ist gestaltet, um durch das Stellglied
verdrängt
zu werden. Die Verdrängungsverstärkungskammer
kommuniziert mit dem Niederdruckdurchgang und arbeitet, um eine
Verdrängung
des ersten Kolbens mittels des in ihr geführten Niederdruckkraftstoffs
zu dem zweiten Kolben zu verstärken
und zu übertragen.
Der Kraftstoffeinspritzmechanismus ist gestaltet, um den Hochdruckkraftstoff
in einen Zylinder einer Brennkraftmaschine in Antwort auf die Verdrängung des zweiten
Kolbens einzuspritzen. Die Kraftstoffzuführung arbeitet, um den Hochdruckkraftstoff
von dem Hochdruckdurchgang durch Druckreduktion direkt zu dem Niederdruckdurchgang
zu zuführen.
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Mit
der Kraftstoffzuführung
ist es für
das Kraftstoffeinspritzgerät
möglich,
die Zeit zu minimieren, die erforderlich ist, um die Verdrängungsverstärkungskammer
mit dem Niederdruckkraftstoff nach einem Start des Verbrennungsmotors
aufzufüllen,
wodurch die Kraftstoffeinspritzung zeitgerecht durchgeführt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung ist die Kraftstoffzuführung mit einem ersten Regulierungsventil,
einem Zufuhrdurchgang und einem zweiten Regulierungsventil gestaltet.
Das erste Regulierungsventil arbeitet, um einen Druck des Hochdruckkraftstoffs
auf einen ersten vorbestimmten Druck zu regulieren. Der Zufuhrdurchgang
verbindet das erste Regulierungsventil mit dem Niederdruckdurchgang
hydraulisch. Das zweite Regulierungsventil arbeitet, um einen Druck
des Niederdruckkraftstoffs auf einen zweiten vorbestimmten Druck
zu regulieren.
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Mit
der vorstehenden Gestaltung ist es möglich, sowohl die Kraftstoffdrücke in dem
Hochdruckdurchgang als auch in dem Niederdruckdurchgang zu regulieren,
und die Verdrängungsverstärkungskammer
mit dem Niederdruckkraftstoff gemäß dem zweiten vorbestimmten
Druck zuverlässig
aufzufüllen.
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Das
Kraftstoffeinspritzgerät
wird in einem Common Rail Kraftstoffeinspritzsystem für einen
Dieselverbrennungsmotor verwendet, und der Hochdruckdurchgang kommuniziert
mit einer Common Rail des Systems. Weiter ist das erste Regulierungsventil
ein Druckreduzierungsventil, das an der Common Rail eingerichtet
ist, um einen Kraftstoffdruck in der Common Rail zu regulieren.
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Mit
der vorstehenden Gestaltung ist es möglich, das Druckreduzierungsventil
zu verwenden, das bereits in dem bestehenden Common Rail Kraftstoffeinspritzsystem
verwendet wird, wodurch die Herstellungskosten des Kraftstoffeinspritzgeräts minimiert
werden.
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Das
zweite Regulierungsventil ist ein Kontrollventil, das mit dem Niederdruckdurchgang
hydraulisch verbunden ist.
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Der
Niederdruckdurchgang ist ferner gestaltet, um einen ausströmenden Kraftstoff
von dem Hochdruckdurchgang aufzunehmen, wie bereits vorstehend in
dem bestehenden Kraftstoffeinspritzgerät beschrieben ist.
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Der
Kraftstoffeinspritzmechanismus ist mit einem Gehäuse, einer Druckkammer, die
innerhalb des Gehäuses
ausgebildet ist, einem Steuerventil, das gestaltet ist, um durch
den zweiten Kolben betätigt
zu werden, um einen Kraftstoffdruck in der Druckkammer zu steuern,
einem Kraftstoffsammelraum, der innerhalb des Gehäuses ausgebildet
ist und mit dem Hochdruckdurchgang kommuniziert, zumindest einem
Einspritzloch, das durch das Gehäuse
hindurch ausgebildet ist, um mit dem Kraftstoffsammelbehälter zu
kommunizieren, und einer Düsennadel vorgesehen,
die gestaltet ist, um innerhalb des Gehäuses in Übereinstimmung mit dem Kraftstoffdruck in
der Druckkammer bewegt zu werden, um wahlweise das Einspritzloch
zu öffnen
und zu schließen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung ist aus der nachstehenden, ausführlichen
Beschreibung und aus den beigefügten
Zeichnungen der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung besser verständlich,
die jedoch nicht dazu dienen, die Erfindung mit dem spezifischen
Ausführungsbeispiel
zu beschränken,
sondern sie dienen nur zu Erläuterungszwecken
und zum Verständnis.
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1 ist
ein schematisches Abbild, das die gesamte Gestaltung eines Common
Rail Kraftstoffeinspritzsystems zeigt, in dem ein Kraftstoffeinspritzgerät gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen ist;
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2 ist
ein schematisches Abbild, das die Gestaltung des Kraftstoffeinspritzsystems
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt;
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3A bis 3C sind
schematische Abbilder, die die Veränderung von Luftblasen in einer
Verdrängungsverstärkungskammer
in dem Kraftstoffeinspritzgerät
von 2 zeigen; und
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4 ist
ein grafisches Diagramm, das einen Vorteil des Kraftstoffeinspritzgeräts von 2 gegenüber einem
bestehenden Kraftstoffeinspritzgerät darstellt.
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BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben.
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1 zeigt
die gesamte Gestaltung eines Common Rail Kraftstoffeinspritzsystems
für einen Dieselverbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs, in dem ein Kraftstoffeinspritzgerät gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist.
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Wie
in 1 gezeigt ist, wird ein Kraftstoff, der in einem
Kraftstoffbehälter
A beinhaltet ist, durch eine Förderpumpe
C durch einen Filter B hindurch angesaugt und zu einer Hochdruckpumpe
D gefördert.
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Die
Hochdruckpumpe D beaufschlagt den Kraftstoff mit einem hohen Druck
und führt
den resultierenden mit einem hohen Druck beaufschlagten Kraftstoff
(Hochdruckkraftstoff) zu einer Common Rail E zu. Die Hochdruckpumpe
D ist durch den (nicht gezeigten) Verbrennungsmotor angetrieben und
weist eine ausreichend große
Abgaberate auf, so dass sie die Common Rail E mit dem Hochdruckkraftstoff
nach einem Start des Verbrennungsmotors schnell auffüllen kann.
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Ein
Drucksensor F ist an der Common Rail E eingerichtet, um den Kraftstoffdruck
in der Common Rail E zu messen. Der Drucksensor F sieht ein Drucksignal,
das den gemessenen Kraftstoffdruck anzeigt, zu einer ECU (elektronische
Steuereinheit) G vor.
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Die
ECU G erzeugt ein Befehlsignal auf der Grundlage von gemessenen
Signalen von verschiedenen Sensoren wie zum Beispiel des Drucksignals von
dem Drucksensor F und eines Verbrennungsmotordrehzahlsignals von
einem Verbrennungsmotordrehzahlsensor und sendet das Befehlssignal
zu einer EDU (elektronische Antriebseinheit) H.
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In Übereinstimmung
mit dem Befehlssignal von der ECU G treibt die EDU H ein Druckreduzierungsventil
I an, das an der Common Rail E eingerichtet ist, um den Kraftstoffdruck
in der Common Rail E auf einen ersten vorbestimmten Druck zu regulieren.
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Insbesondere
wird, wenn der Kraftstoffdruck in der Common Rail E den ersten vorbestimmten Druck übersteigt,
das Druckreduzierungsventil I geöffnet,
um den Hochdruckkraftstoff von der Common Rail E freizugeben, um
dadurch den Kraftstoffdruck in der Common Rail E auf dem ersten
vorbestimmten Druck zu halten.
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Der
Hochdruckkraftstoff, der in der Common Rail E gespeichert ist, wird über einen
Hochdruckdurchgang 17 zu einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung
J zugeführt.
Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung J ist auch durch die EDU H angetrieben
und arbeitet, um den Hochdruckkraftstoff in einen Zylinder des Verbrennungsmotors
einzuspritzen.
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Es
sollte angemerkt werden, dass, obwohl nur die eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
J in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, das Kraftstoffeinspritzsystem im Allgemeinen eine
Vielzahl von Kraftstoffeinspritzeinrichtungen J gemäß der Anzahl
von Zylindern des Verbrennungsmotors aufweist.
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Während einem
Betrieb tritt eine Leckage (ein Ausströmen) des Hochdruckkraftstoffs
in der Kraftstoffeinspritzeinrichtung J auf, was nachstehend ausführlich beschrieben
ist, und der ausströmende Kraftstoff
wird in einen Niederdruckdurchgang 8 eingebracht und dort
als ein mit niedrigen Druck beaufschlagter Kraftstoff (Niederdruckkraftstoff)
gespeichert.
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Ein
Kontrollventil K ist mit dem Niederdruckdurchgang 8 hydraulisch
verbunden, um den Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 auf
einen zweiten vorbestimmten Druck zu regulieren. Insbesondere wird,
wenn der Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 den
zweiten vorbestimmten Druck übersteigt,
das Kontrollventil K geöffnet,
um den übermäßigen Niederdruckkraftstoff
zu dem Kraftstoffbehälter
A zurück
zuführen,
um dadurch den Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 auf den
zweiten vorbestimmten Druck zu halten.
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Weiter
wird der Hochdruckkraftstoff, der von der Common Rail E freigegeben
wird, durch das Druckreduzierungsventil I druckreduziert und stromaufwärtig des
Kontrollventils K über
einen Zufuhrdurchgang 60 zugeführt, der mit dem Niederdruckdurchgang 8 hydraulisch
verbunden ist.
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Mit
der vorstehenden Gestaltung verringert sich, wenn das Kraftstoffeinspritzsystem
angehalten wird, der Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 bis
unterhalb des zweiten vorbestimmten Drucks auf Grund von einer Leckage
des Niederdruckkraftstoffs von dem Kontrollventil K.
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Jedoch
wird, wenn das Kraftstoffeinspritzsystem wieder gemeinsam mit dem
Verbrennungsmotor gestartet wird, die Common Rail E schneller mit
dem Hochdruckkraftstoff auf Grund der ausreichend großen Abgaberate
der Hochdruckpumpe D aufgefüllt.
Dem gemäß wird kurz
nach dem erneuten Starten das Druckreduzierungsventil I geöffnet, um den
Hochdruckkraftstoff von der Common Rail E stromaufwärtig des
Kontrollventils K durch Druckreduktion frei zu geben, um dadurch
den Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 wieder
schnell auf den zweiten vorbestimmten Druck aufzubauen.
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Zusätzlich steuert
die ECU G ferner auf der Grundlage der gemessenen Signale von den
Sensoren die Hochdruckpumpe D, um den Hochdruckkraftstoff mit einer
optimalen Rate abzugeben. Weiter wird der übermäßige Kraftstoff, der von der
Förderpumpe
C abgegeben wird, der nicht zu der Hochdruckpumpe D gefördert wird,
zu dem Kraftstoffbehälter
A zurückgeführt.
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2 zeigt
die Gestaltung des Kraftstoffeinspritzgeräts gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel.
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Wie
in 2 gezeigt ist, weist das Kraftstoffeinspritzgerät die Kraftstoffeinspritzeinrichtung
J, das Druckreduzierungsventil I und das Kontrollventil K auf.
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Die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung J weist ein Gehäuse 1 auf, in dem
ein piezoelektrisches Stellglied 2 angeordnet ist, das
mit seinem oberen Ende 2a an dem Gehäuse 1 anliegt. Das
piezoelektrische Stellglied 2 (auch als Piezostapel bezeichnet)
ist aus einem Verbund aus Bleizirkoniumtitanat-(PZT-)Schichten und
Elektrodenschichten hergestellt und ist gestaltet, um sich in der
Verbundrichtung (das heißt
der senkrechten Richtung in 2) auszudehnen
und zusammenzuziehen. Die Struktur von derartigen piezoelektrischen
Vorrichtungen ist aus dem Stand der Technik bekannt, und deren ausführliche
Erläuterung
ist somit nachstehend unterlassen.
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Ein
Kolben 3 mit großem
Durchmesser ist senkrecht gleitend in einer zylindrischen Kammer 1a mit
einem großen Durchmesser
angeordnet, die in dem Gehäuse 1 ausgebildet
ist. Der Kolben 3 mit einem großen Durchmesser weist an seinem
oberen Ende einen Flanschabschnitt 3a auf, der durch eine Feder 4 des
Kolbens mit großem
Durchmesser dazu gedrängt
wird, um an einem unteren Ende 2b des piezoelektrischen
Stellglieds 2 anzuliegen. Weiter ist in dem Gehäuse 1 auch
eine zylindrische Kammer 1b mit einem kleinen Durchmesser
ausgebildet, in der ein Kolben 5 mit kleinem Durchmesser
vertikal gleitend angeordnet ist.
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In
der vorstehenden Gestaltung ist eine Verdrängungsverstärkungskammer 6 in
dem Gehäuse 1 definiert,
die den Raum umfasst, der durch eine untere Endfläche des
Kolbens 3 mit großem
Durchmesser, eine obere Endfläche
des Kolbens 5 mit kleinem Durchmesser und durch innere
Flächen
der zylindrischen Kammern 1a mit großem Durchmesser und 1b mit
kleinem Durchmesser eingeschlossen ist. Weiter ist innerhalb der
Verdrängungsverstärkungskammer 6 ein
Kolben 7 mit kleinem Durchmesser vorgesehen, der den Kolben 5 mit
kleinem Durchmesser nach unten drängt.
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Die
Verdrängungsverstärkungskammer 6 ist mit
dem Niederdruckkraftstoff gefüllt,
der in diese von dem Niederdruckdurchgang 8 über einen
ringförmigen
Spalt zwischen der äußeren Fläche des
Kolbens 3 mit großem
Durchmesser und der inneren Fläche der
zylindrischen Kammer 1a mit großem Durchmesser eingeströmt ist.
In anderen Worten kommuniziert die Verdrängungsverstärkungskammer 6 mit
dem Niederdruckdurchgang 8.
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Mit
der vorstehenden Gestaltung kann die Verdrängungsverstärkungskammer 6 so
arbeiten, um eine Verdrängung
des Kolbens 3 mit großem Durchmesser
mittels des in ihr gefüllten
Niederdruckkraftstoffs zu dem Kolben 5 mit kleinem Durchmesser zu
verstärken
und zu diesem übertragen.
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Insbesondere
dehnt sich das piezoelektrische Stellglied 2 senkrecht
aus, wenn es erregt wird, um den Kolben 3 mit großem Durchmesser
nach unten zu verdrängen.
Bei der Verdrängung
des Kolbens 3 mit großem
Durchmesser wird der Niederdruckkraftstoff in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 verdichtet,
wodurch verursacht wird, dass der Kolben 5 mit kleinem
Durchmesser auch nach unten verdrängt wird. Da der Durchmesser
des Kolbens 3 mit großem
Durchmesser größer als
der des Kolbens 5 mit kleinem Durchmesser ist, wird die
Verdrängung des
Kolbens 3 mit großem
Durchmesser dem gemäß durch
den Niederdruckkraftstoff in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 zu
dem Kolben 5 mit kleinem Durchmesser verstärkt und übertragen.
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Zusätzlich strömt, wenn
der Kolben 3 mit großem
Durchmesser sich nach unten bewegt, um den Niederdruckkraftstoff
in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 mit
Druck zu beaufschlagen, der Niederdruckkraftstoff von der Verdrängungsverstärkungskammer 6 über den
ringförmigen
Spalt zwischen der äußeren Fläche des
Kolbens 3 mit großem Durchmesser
und der inneren Fläche
der zylindrischen Kammer 1a mit großem Durchmesser aus. Jedoch
verringert sich, wenn sich der Kolben 3 mit großem Durchmesser
nach oben bewegt, um zu seiner Anfangsposition zurückzukehren,
der Kraftstoffdruck in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 unterhalb
des Drucks in der Niederdruckkammer 8, so dass der Niederdruckkraftstoff
wieder in die Verdrängungsverstärkungskammer 6 von
der Niederdruckkammer 8 über den ringförmigen Spalt
einströmt,
um dadurch die Kammer 6 mit dem Niederdruckkraftstoff wieder
aufzufüllen.
Außerdem
bewegt sich ein unterer Teil des Kolbens 5 mit kleinem
Durchmesser in einer Kolbenkammer 10 mit kleinem Durchmesser senkrecht
nach oben, während
ein oberer Teil des Kolbens sich in der zylindrischen Kammer 1b mit
kleinem Durchmesser senkrecht bewegt.
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Ein
Dreiweg-Steuerventil 12 ist einer Ventilkammer 11 angeordnet,
die über
eine Hauptöffnung 15 und
einen Kontrolldurchgang 16 mit einer Gegendruckkammer 14 konstant
(dauernd) kommuniziert.
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Das
Steuerventil 12 ist ein senkrecht beweglicher Kolben und
weist einen Ventilabschnitt 12a, einen Gleitabschnitt 12b und
einen Verbindungsabschnitt 12c auf. Der Ventilabschnitt 12a weist
einen großen
Durchmesser auf und ist innerhalb der Ventilkammer 11 angeordnet.
Der Gleitabschnitt 12b ist innerhalb einer längsverlaufenden
Bohrung angeordnet, die mit einem Hochdruckanschluss 18 des
Hochdruckdurchgangs 17 an ihrem oberen Ende kommuniziert.
Der Verbindungsabschnitt 12c verbindet den Ventilabschnitt 12a und
den Gleitabschnitt 12b und weist einen kleineren Durchmesser
als sowohl der Ventilabschnitt 12a als auch der Gleitabschnitt 12b auf.
Der Verbindungsabschnitt 12c mit kleinem Durchmesser ist
innerhalb des Hochdruckanschlusses 18 so angeordnet, dass
der Hochdruckkraftstoff von dem Hochdruckdurchgang 17 über einen
ringförmigen
Spalt zwischen dem Verbindungsabschnitt 12c und dem Hochdruckanschluss 18 in
die Ventilkammer 11 einströmen kann. Zusätzlich ist
unterhalb der längsverlaufenden
Bohrung, die den Gleitabschnitt 12b aufnimmt, eine Federkammer 19 vorgesehen,
in der eine Ventilfeder 20 angeordnet ist, um das Steuerventil 12 nach
oben zu drängen.
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Die
Gegendruckkammer 14 ist ein Raum, der durch eine obere
Endfläche
einer Düsennadel 13 und der
Wandfläche
einer längsverlaufenden
Bohrung 21 definiert ist. Die Gegendruckkammer 14 kommuniziert über eine
Nebenöffnung 22 konstant
mit dem Hochdruckdurchgang 17. Weiter wird in der Gegendruckkammer 14 der
Hochdruckkraftstoff von dem Hochdruckdurchgang 17 als Steueröl über den
Hochdruckanschluss 18, die Ventilkammer 11, den
Steuerdurchgang 16 und die Hauptöffnung 15 eingebracht. Der
eingebrachte Kraftstoff erzeugt einen Gegendruck auf die Düsennadel 13,
die gemeinsam mit der Last einer Feder 24, die innerhalb
der Gegendruckkammer 14 angeordnet ist, die Düsennadel 13 nach unten
drängt,
um sich auf einen Düsensitz 26 zu
stützen,
der in dem Gehäuse 1 ausgebildet
ist.
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Andererseits
ist ein Kraftstoffsammelraum 23 innerhalb dem Gehäuse 1 vorgesehen,
der konstant mit dem Hochdruckdurchgang 17 kommuniziert und
somit mit dem Hochdruckkraftstoff jederzeit gefüllt ist. Der Hochdruckkraftstoff
in dem Kraftstoffsammelraum 23 erzeugt einen Druck auf
die Düsennadel 13,
die die Düsennadel 13 nach
oben drückt,
um von dem Düsensitz 26 weg
zu kommen.
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Während einer
Bewegung des Steuerventils 12 nach oben stützt sich
eine obere Endfläche
des Ventilabschnitts 12a auf einen oberen Ventilsitz 12d, die
an den Niederdruckanschluss 9 angrenzt, um dadurch die
hydraulische Kommunikation zwischen der Ventilkammer 11 und
dem Niederdruckdurchgang 8 zu sperren. Somit wird die Gegendruckkammer 14 über die
Hauptöffnung 15,
den Steuerdurchgang 16, die Ventilkammer 11 und
den Hochdruckanschluss 18 mit dem Hochdruckdurchgang 17 in
eine hydraulische Kommunikation gebracht, so dass der Hochdruckkraftstoff
von dem Hochdruckdurchgang 17 in die Gegendruckkammer 14 einströmt, um dadurch den
Gegendruck auf die Düsennadel 13 zu
erhöhen. Als
Ergebnis wird die Düsennadel 13 nach
unten gedrückt,
um sich auf den Düsensitz 26 abzustützen, wie
es in 2 gezeigt ist.
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Im
Gegensatz dazu stützt
sich während
einer Bewegung des Steuerventils 12 nach unten eine konische
untere Fläche
des Ventilabschnitts 12a auf einem unteren Ventilsitz 12e ab,
der an den Hochdruckanschluss 18 angrenzt, um dadurch die
hydraulische Kommunikation zwischen der Ventilkammer 11 und
dem Hochdruckdurchgang 17 zu sperren. Somit wird die Gegendruckkammer 14 über die
Hauptöffnung 15,
den Steuerdurchgang 16, die Ventilkammer 11 und
die Kolbenkammer 10 mit kleinem Durchmesser mit dem Niederdruckdurchgang 8 in
eine hydraulische Kommunikation gebracht, um dadurch den Gegendruck
auf die Düsennadel 13 zu
verringern. Als Ergebnis wird die Düsennadel 13 durch
den Druck nach oben gedrückt,
um von dem Düsensitz 26 weg zu
kommen.
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Wenn
der innere Durchmesser des oberen Ventilssitzes 12d der
innere Durchmesser des unteren Ventilsitzes 12e und der äußere Durchmesser des
Gleitabschnitts 12b des Steuerventils 12 ungefähr gleich
groß sind,
ist die Kraft des Hochdruckkraftstoffs in der Ventilkammer 11,
die den Ventilabschnitt 12a des Steuerventils 12 nach
oben drückt, ungefähr mit der
im Gleichgewicht, die den Gleitabschnitt 12b nach unten
drückt,
wenn der Niederdruckanschluss 9 durch das Steuerventil 12 geschlossen
ist. Folglich ist es möglich,
eine Antriebskraft, die zum Drücken
des Ventilabschnitts 12a des Steuerventils 12 nach
unten erforderlich ist, um von dem oberen Ventilsitz 12d weg
zu kommen, um die Kraftstoffeinspritzung zu veranlassen, zu minimieren. Bevorzugter
Weise sind die inneren Durchmesser des oberen Ventilsitzes 12d und
des unteren Ventilsitzes 12e ein wenig größer als
der äußere Durchmesser
des Gleitabschnitts 12b des Steuerventils 12.
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Wenn
das piezoelektrische Stellglied 2 sich nicht ausdehnt und
somit seine ursprüngliche
Länge aufweist,
wird das Steuerventil 12 durch den Hochdruckkraftstoff
in der Ventilkammer 11 und der Last der Ventilfeder 20 nach
oben gedrängt,
um sich an dem oberen Ventilsitz 12d abzustützen, wodurch
der Niederdruckanschluss 9 geschlossen wird. Somit ist die
Gegendruckkammer 14 von dem Niederdruckdurchgang 8 hydraulisch
getrennt und weist einen so hohen Druck auf, dass sich die Düsennadel 13 auf den
Düsensitz 26 abstützt, und
somit wird kein Kraftstoff durch die Einspritzlöcher 25 hindurch eingespritzt.
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Wenn
es erforderlich ist, einen Kraftstoff einzuspritzen, wird das piezoelektrische
Stellglied 2 erregt, so dass es sich ausdehnt, um den Kolben 3 mit großem Durchmesser
nach oben zu drücken,
wodurch der Kraftstoffdruck in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 erhöht wird.
Aufgrund des erhöhten Kraftstoffdrucks
in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 bewegt
sich der Kolben 5 mit kleinem Durchmesser nach unten, um
das Steuerventil 12 zu drücken, wodurch es von dem oberen
Ventilsitz 12d weg bewegt wird, und sich auf den unteren
Ventilsitz 12e abstützt.
Folglich ist der Hochdruckanschluss 18 geschlossen, und
die Gegendruckkammer 14 wird über die Hauptöffnung 15,
den Steuerdurchgang 16, die Ventilkammer 11, den
Niederdruckanschluss 9 und die Kolbenkammer 10 mit
kleinem Durchmesser mit dem Niederdruckdurchgang 8 in eine
hydraulische Kommunikation gebracht. Als Ergebnis verringert sich
der Kraftstoffdruck in der Gegendruckkammer 14, so dass
die Düsennadel 13 nach
oben bewegt wird, um von dem Düsensitz 26 weg
zu kommen, wodurch die Kraftstoffeinspritzung durch die Einspritzlöcher 25 hindurch
veranlasst wird.
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Wenn
es erforderlich ist, die Kraftstoffeinspritzung zu beenden, wird
das piezoelektrische Stellglied 2 entregt, so dass es sich
auf seine ursprüngliche
Länge zusammenzieht.
Somit bewegt sich der Kolben 3 mit großem Durchmesser gemeinsam mit
dem piezoelektrischen Stellglied 2 durch die Drängkraft
der Feder 4 des Kolbens mit großem Durchmesser nach oben,
wodurch der Kraftstoffdruck in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 verringert
wird. Der verringerte Kraftstoffdruck in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 verursacht, dass
das Steuerventil 12 von der Druckkraft des Kolbens 5 mit
kleinem Durchmesser freigegeben wird, so dass das Steuerventil 12 sich
nach oben bewegt, um von dem unteren Ventilsitz 12e wegzukommen, und
um sich wieder auf dem oberen Ventilsitz 12d abzustützen. Folglich
ist der Niederdruckanschluss 9 wieder geschlossen, und
der Kraftstoffdruck in der Gegendruckkammer 14 wird durch
den Hochdruckkraftstoff erhöht,
der von dem Hochdruckdurchgang 17 über die Hauptöffnung 15 und
die Nebenöffnung 22 in
diese Kammer einströmt.
Als Ergebnis stützt sich
die Düsennadel 13 wieder
auf dem Düsensitz 26 ab,
wodurch die Kraftstoffeinspritzung beendet wird. In diesem Zustand
kann, wenn der innere Durchmesser des unteren Ventilsitzes 12e ein
wenig größer als der äußere Durchmesser
des Gleitabschnitts 12d des Steuerventils 12 ist,
der hohe Druck an dem Hochdruckanschluss 18 auf das Steuerventil 12 nach oben
wirken, wobei es somit für
das Steuerventil 12 einfacher ist, von dem unteren Ventilsitz 12e weg
zu kommen.
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Während eines
Betriebs der Kraftstoffeinspritzeinrichtung J wird ein ausströmender Kraftstoff von
dem Hochdruckdurchgang 17 durch den Niederdruckdurchgang 8 aufgenommen
und strömt
in Richtung des Kontrollventils K.
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Das
Kontrollventil K weist eine gewöhnliche Bauart
auf, in der ein ballförmiges
Ventil 52 innerhalb eines Hauptkörpers 51 angeordnet
ist und durch eine Feder 23 gedrängt wird, um sich auf einem
Sitzabschnitt 54 des Hauptkörpers 51 abzustützen.
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Wenn
das Ventil 52 sich auf dem Sitzabschnitt 54 des
Hauptabschnitts 51 abstützt,
wird der ausströmende
Kraftstoff von dem Hochdruckdurchgang 17 in dem Niederdruckdurchgang 8 gespeichert,
wobei somit der Kraftstoffdruck in dem Durchgang erzeugt wird. Jedoch
wird, wenn der Kraftstoffdruck, der in dem Niederdruckdurchgang 8 erzeugt wird,
größer als
die Drängkraft
der Feder 53 wird, das Ventil 52 bewegt, um sich
von dem Sitzabschnitt 45 des Hauptkörpers 51 weg zu bewegen,
wodurch der ausströmende
Kraftstoff zu dem Kraftstoffbehälter
A zurückkehrt.
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Bei
einer solchen Funktion des Kontrollventils K wird der Kraftstoffdruck
in dem Niederdruckdurchgang 8 auf dem zweiten vorbestimmten
Druck gehalten, der der Drängkraft
der Feder 53 entspricht. Zusätzlich sind weiter ein Stutzen
55 zum Verbinden des Kontrollventils K mit einem Rohr, das zu dem Kraftstoffbehälter A führt, und
eine Dichtung 56 zum Sichern der Kraftstoffdichtheit zwischen
dem Hauptkörper 51 des
Kontrollventils K und dem Stutzen 55 vorgesehen.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wenn ein adäquater Kraftstoff in dem Kraftstoffbehälter A beinhaltet
ist, saugt die Förderpumpe
C nur den Kraftstoff an. Jedoch kann, wenn nur eine äußerst kleine
Menge des Kraftstoffs in dem Kraftstoffbehälter A übrig ist, die Förderpumpe
C Luft gemeinsam mit dem Kraftstoff von dem Kraftstoffbehälter A ansaugen.
Die angesaugte Luft wird dann in die Hochdruckpumpe D, die Common
Rail E, den Hochdruckdurchgang 17 und den Niederdruckdurchgang 8,
und die Verdrängungsverstärkungskammer 6 eingebracht.
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Während eines
Betriebs des Kraftstoffeinspritzgeräts ist der Niederdruckdurchgang 8 immer mit
dem ausströmenden
Kraftstoff von dem Hochdruckdurchgang 17 gemäß dem zweiten
vorbestimmten Druck gefüllt.
Somit besteht in der Verdrängungsverstärkungskammer 6,
die mit dem Niederdruckdurchgang 8 kommuniziert, die angesaugte
Luft in der Form von kleinen Luftblasen, wie in 3A dargestellt
ist, und die Kraftstoffdichte ist hoch. Folglich kann in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 die
Druckbeaufschlagung von Kraftstoff durch den Kolben 3 mit
großem
Durchmesser normal ausgeführt
werden.
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Jedoch
kann, wenn das Kraftstoffeinspritzsystem gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor
angehalten wird, der Niederdruckkraftstoff in dem Niederdruckdurchgang 8 über einen
kleinen Abstand zwischen dem Ventil 52 und dem Sitzabschnitt 54 des
Hauptkörpers 51 des
Kontrollventils K ausströmen,
so dass sich der Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 fast
auf den Atmosphärendruck verringert.
Somit verringert sich in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 dem
gemäß der Kraftstoffdruck,
so dass die kleinen Luftblasen größere Luftblasen werden, wie
in 3B dargestellt ist, und die Kraftstoffdichte verringert
sich (das heißt,
der prozentuelle Anteil der Luftblasen erhöht sich).
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Weiter
ist, wenn das Kraftstoffeinspritzsystem gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor
wieder gestartet wird, eine gewisse Zeitdauer erforderlich, um den
Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 auf den zweiten
vorbestimmten Druck wieder aufzubauen, wenn nur der ausströmende Kraftstoff von
dem Hochdruckdurchgang 17 verwendet wird, um sowohl den
Niederdruckdurchgang 8 als auch die Verdrängungsverstärkungskammer 6 wieder
zu füllen.
In einem derartigen Fall verdichtet während der gewissen Zeitdauer
der Kolben 5 mit großem
Durchmesser die großen
Blasen anstelle des Kraftstoffs in der Verdrängungsverstärkungskammer 6, so
dass die Verdrängung
des Kolbens 3 mit großem
Durchmesser nicht verstärkt
werden kann und nicht an den Kolben 5 mit kleinem Durchmesser übertragen
werden kann. Folglich kann die Einspritzeinrichtung J den Hochdruckkraftstoff
nicht in die Zylinder des Verbrennungsmotors zeitgerecht einspritzen.
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Um
ein derartiges Problem zu lösen,
wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Hochdruckkraftstoff, der von den Common Rail E freigegeben wird,
durch das Druckreduzierungsventil I druckreduziert und über den
Zufuhrdurchgang 60 zu dem Niederdruckdurchgang 8 zugeführt.
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Das
Druckreduzierungsventil I weist eine Solenoidbauart auf und einen
Hauptkörper 61 auf,
der an der Common Rail E befestigt ist. In dem Kern des Hauptkörpers 61 ist
ein Kraftstoffeinbringungsloch 62 zum Einbringen des Hochdruckkraftstoffs
von der Common Rail E in das Druckreduzierungsventil I vorgesehen.
Eine Kappe 64 ist an dem Hauptkörper 61 befestigt,
um einen Sitz 63 an dem Hauptkörper 61 an einem oberen
Ende des Kraftstoffeinbringungslochs 62 zu fixieren. Die
Kappe 64 formt in ihr eine mittige Bohrung aus, in der
ein Schaft 65 gleitend angeordnet ist. Der Schaft 65 ist
aus einem magnetischen Material hergestellt und dient als ein Stellglied. Ein
kugelförmiges
Ventil 66 ist an einem unteren Ende des Schafts 65 befestigt.
Eine Feder 67 ist vorgesehen, um über eine Stange 68 den
Schaft 65 nach unten zu drängen, wodurch es dem Ventil 66 ermöglicht wird,
sich auf einen konischen Sitzabschnitt 63a des Sitzes 63 abzustützen. Ein
Solenoid 69 ist ferner vorgesehen, um eine magnetische
Anziehung zu erzeugen, wenn es erregt wird.
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In
dem Druckreduzierungsventil I stützt
sich, wenn das Solenoid 69 unerregt ist, das Ventil 66 an dem
Sitzabschnitt 63a des Sitzes 63 gemäß der Drängkraft
der Feder 67 ab, wie in 2 gezeigt
ist, um dadurch die hydraulische Kommunikation zwischen dem Kraftstoffeinbringungsloch 62 und
dem Zufuhrdurchgang 60 zu sperren. Im Gegensatz dazu wird,
wenn das Solenoid 69 erregt ist, der Schaft 65 durch
die magnetische Anziehung nach oben angezogen, die durch das Solenoid 69 erzeugt
wird, um von dem Sitzabschnitt 63a des Sitzes 63 weg
zu kommen, wodurch das Kraftstoff Einbringungsloch 62 mit
dem Zufuhrdurchgang 60 in eine hydraulische Kommunikation
gebracht wird.
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Weiter
wird der Hochdruckkraftstoff, der von der Common Rail E frei gegeben
wird, druckreduziert, wenn er durch ein Loch mit kleinem Durchmesser
strömt,
das in dem konischen Sitzabschnitt 63a des Sitzes 63 ausgebildet
ist. Zusätzlich
ist der Zufuhrdurchgang 60 durch ein Verbindungsglied 80 mit dem
Niederdruckdurchgang 8 hydraulisch verbunden.
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In
der vorstehenden Gestaltung ist, wenn das Kraftstoffeinspritzsystem
gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor angehalten wird, das Solenoid 69 des
Druckreduzierungsventils I dem gemäß unerregt, so dass die Zufuhr
des freigegebenen Kraftstoffs von der Common Rail E zu dem Niederdruckdurchgang 8 angehalten
(unterbrochen) wird. Andererseits kann der Niederdruckkraftstoff
in dem Niederdruckdurchgang 8 über das Kontrollventil K ausströmen, wodurch
somit der Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 sich
verringert. Folglich verringert sich der Kraftstoffdruck in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 dem
gemäß, so dass
in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 die
kleinen Luftblasen (wie in 3A gezeigt
ist) größere Luftblasen
(wie in 3B) werden, und die Kraftstoffdichte
verringert sich.
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Weiter
wird, wenn das Kraftstoffeinspitzsystem gemeinsam mit dem Verbrennungsmotor
wieder gestartet wird, der Hochdruckkraftstoff von der Hochdruckpumpe
D zu der Common Rail E zugeführt.
Da die Hochdruckpumpe D im Allgemeinen eine ausreichend große Abgaberate
aufweist, verstärkt
der Kraftstoffdruck in der Common Rail E den ersten vorbestimmten
Druck in einer kurzen Zeit. Dem gemäß wird kurz nach dem erneuten
Starten des Verbrennungsmotors das Solenoid 69 des Druckreduzierungsventils
E durch die EDU H erregt, wodurch die Zufuhr des freigegebenen Kraftstoffs
von der Common Rail E zu dem Niederdruckdurchgang 8 wieder aufgenommen
wird.
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Aufgrund
der Druckreduktion durch das Druckreduzierungsventil I ist der Kraftstoffdruck
an dem Auslass des Druckreduzierungsventils I kleiner als der in
der Common Rail E, aber noch immer größer als der an dem Auslass
der Zufuhrpumpe C (das heißt
an dem Einlass der Hochdruckpumpe D). Weiter ist die Menge des Hochdruckkraftstoffs
ausreichend groß,
der von der Common Rail E freigegeben wird. Folglich wird der Kraftstoffdruck
in dem Niederdruckdurchgang 8 eine kurze Zeit nach dem
erneuten Start des Verbrennungsmotors wieder auf dem zweiten vorbestimmten
Druck aufgebaut, so dass sich in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 die
großen Luftblasen
in die kleinen Luftblasen zurückbilden,
wie in 3C dargestellt ist, und die
Kraftstoffdichte ist wieder auf die ursprüngliche Höhe hergestellt.
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Mit
der wiederhergestellten Kraftstoffdichte in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 wird
es für
den Kolben 3 mit großem
Durchmesser möglich, den
Kraftstoff in der Verdrängungsverstärkungskammer 6 wirksam
mit Druck zu beaufschlagen, um seine Verdrängung in einer normalen Art
und Weise an dem Kolben 5 mit kleinem Durchmesser zu verstärken und
zu diesem zu übertragen.
Weiter wird durch die Verdrängung
des Kolbens 5 mit keinem Durchmesser das Steuerventil 12 nach
unten bewegt, so dass die Gegendruckkammer 14 über die
Hauptöffnung 15,
den Kontrolldurchgang 16, die Ventilkammer 11 und
den Niederdruckanschluss 9 mit dem Niederdruckdurchgang 8 in
eine hydraulische Kommunikation gebracht wird, wodurch sich somit
der darin befindliche Kraftstoffdruck verringert. Folglich wird durch
die Verringerung des Kraftstoffdrucks in der Gegendruckkammer 14 die
Düsennadel 13 nach oben
bewegt, um von dem Düsensitz 26 wegzukommen,
wodurch die Kraftstoffeinspritzung durch die Einspritzlöcher 25 veranlasst
wird.
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4 zeigt
den Vergleich zwischen einer Zeit T1, die für das Kraftstoffeinspritzgerät gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
erforderlich ist, um den Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang 8 wieder
auf den zweiten vorbestimmten Druck aufzubauen, und einer Zeit T2,
die für
das vorstehend beschriebene bestehende Kraftstoffeinspritzgerät erforderlich
ist, um den Kraftstoffdruck in dem Niederdruckdurchgang wieder auf
den zweiten vorbestimmten Druck aufzubauen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist die Zeitdauer T1 viel kleiner
als die Zeitdauer T2. Das heißt,
im Gegensatz zu dem bestehenden Gerät kann das Kraftstoffeinspitzgerät gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
den Kraftstoffdruck in den Niederdruckdurchgang 8 wieder
auf den vorbestimmten Druck in einer ausreichend kurzen Zeitdauer
nach dem erneuten Start des Verbrennungsmotors aufbauen, um dadurch
die Kraftstoffeinspritzung zeitgerecht zu veranlassen.
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Vorstehend
ist das besondere Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt und beschrieben, und es sollte für die die,
die Erfindung anwenden, und für den
Fachmann selbstverständlich
sein, dass verschiedene Modifikationen, Veränderungen und Verbesserungen
an der Erfindung angewandt werden können, ohne von dem Schutzumfang
des offenbarten Konzepts abzuweichen.
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Zum
Beispiel wird in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel der Hochdruckkraftstoff,
der von der Common Rail E freigegeben wird, durch das Druckreduzierungsventil
I druckreduziert und zu dem Abschnitt des Niederdruckdurchgangs 8 zugeführt, der die
Kraftstoffeinspritzeinrichtung J mit dem Kontrollventil K verbindet.
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Jedoch
weist in einem breiteren Sinn der Hochdruckdurchgang 17 den
Hochdruckdurchgang von der Hochdruckpumpe D zu der Common Rail E, die
Common Rail E selbst, den Hochdruckdurchgang von der Common Rail
E zu der Kraftstoffeinspritzeinrichtung J und den Hochdruckdurchgang
auf, der innerhalb der Kraftstoffeinspritzeinrichtung J ausgebildet
ist; und der Niederdruckdurchgang 8 weist den Niederdruckdurchgang,
der innerhalb der Kraftstoffeinspritzeinrichtung J ausgebildet ist,
und den Niederdruckdurchgang von der Kraftstoffeinspritzeinrichtung
J zu dem Kontrollventil K auf. In diesem Zusammenhang ist es möglich, den
Hochdruckkraftstoff von einer beliebigen Stelle in dem Hochdruckdurchgang 17 zu
einer beliebigen Stelle in dem Niederdruckdurchgang 8 durch
eine Druckreduktion mit irgendeiner geeigneten Druckreduzierungseinrichtung
oder Vorrichtung zu zuführen.
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Außerdem ist
in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
das Kraftstoffeinspritzgerät
in dem Common Rail Kraftstoffeinspritzsystem für einen Dieselverbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs vorgesehen.
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Jedoch
kann das Kraftstoffeinspritzgerät auch
in beliebigen anderen Kraftstoffeinspritzsystemen für Brennkraftmaschinen,
zum Beispiel in einem Kraftstoffeinspritzsystem für einen
Ottoverbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs, verwendet werden.
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Weitere
Modifikationen, Veränderungen
und Verbesserungen sind innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche möglich.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Kraftstoffeinspritzgerät einen Hochdruckdurchgang, einen
Niederdruckdurchgang, ein Stellglied einen ersten und einen zweiten
Kolben, eine Verdrängungsverstärkungskammer,
einen Kraftstoffeinspritzmechanismus und eine Kraftstoffzuführung auf.
Der Hochdruckdurchgang ist gestaltet, um mit einem Hochdruckkraftstoff
gefüllt
zu werden. Der Niederdruckdurchgang ist gestaltet, um mit einem
Niederdruckkraftstoff gefüllt
zu werden. Der erste Kolben ist gestaltet, um durch das Stellglied
verdrängt
zu werden. Die Verdrängungsverstärkungskammer
kommuniziert mit dem Niederdruckdurchgang und arbeitet, um eine
Verdrängung
des ersten Kolbens mittels des in ihr befindlichen Niederdruckkraftstoffs
zu dem zweiten Kolben zu verstärken
und zu diesem zu übertragen.
Der Kraftstoffeinspritzmechanismus ist gestaltet, um den Hochdruckkraftstoff
in einen Zylinder einer Brennkraftmaschine in Antwort auf die Verdrängung des
zweiten Kolbens einzuspritzen. Die Kraftstoffzuführung arbeitet, um den Hochdruckkraftstoff von
dem Hochdruckdurchgang durch Druckreduktion direkt zu dem Niederdruckdurchgang
zu zuführen.