-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Gleitschalung mit beidseitig von
zu betonierenden Wänden
eines Bauwerks angeordneten Schaltafeln, die durch Gleitschalungsböcke miteinander
verbunden sind, welche jeweils einen Gleitschalungsheber zum Hinaufziehen
der Gleitschalung an einer Kletterstange, mindestens einen Querträger und
mindestens zwei die Schaltafeln abstützende Bockfüße aufweisen,
die vom Querträger
bzw. vom jeweiligen Querträger
nach unten abstehen.
-
Derartige
Gleitschalungen sind bekannt. Zur Übertragung des Betondrucks
zwischen den Innen- und Außen-Schaltafeln
sind entlang der jeweiligen zu betonierenden Wand Gleitschalungsböcke vorgesehen,
beispielsweise in mittleren Abständen
von 2 m. Diese Gleitschalungsböcke
weisen jeweils einen die zu betonierende Wand oberhalb des bereits
fertig gestellten Abschnitts der Wand überquerenden Querträger auf,
von dem beidseitig der Wand Bockfüße nach unten abstehen, welche
die Schaltafeln abstützen.
Hierbei sind die Schaltafeln üblicherweise
auf ihrer von der zu betonierenden Wand abgewandten Seite durch
eine jeweilige Rahmenkonstruktion ausgesteift und die Bockfüße greifen
an diesen Rahmenkonstruktionen an. Am Querträger eines jeweiligen Gleitschalungsbockes
ist weiters im mittleren Bereich des Querträgers ein Gleitschalungsheber
befestigt. Dieser dient zum Hinaufziehen der Gleitschalung an einer
jeweiligen Kletterstange. Gattungsgemäße Gleitschalungen sind in
der
US 1,062,040 A gezeigt.
-
Bei
Bauwerken, die eine Mehrzahl von Zellen aufweisen, z.B. bei Silozellen
für Getreide,
Mehl oder Stärke,
sind die Gleitschalungsböcke
auch bei einer geringen Größe der Zelle
für jede
Wand der Zelle paarweise anzuordnen, um ein Verdrehen der Schalung
zu verhindern. Dies führt
zu einem hohen Materialaufwand bezüglich der Gleitschalungsböcke und der
an ihnen angebrachten hydraulischen Gleitschalungsheber. Weiters
werden aufgrund des Platzbedarfs von Gleitschalungsböcken Betonier- und Bewehrungsarbeiten
behindert. Einbauten von Aussparungen in den Zellwänden werden
erschwert.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Gleitschalung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, bei der, insbesondere bei Bauwerken mit einer
Mehrzahl von Zellen, der erforderliche Materialaufwand reduziert
wird. Erfindungsgemäß gelingt
dies durch eine Gleitschalung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Durch
die Ausbildung der Gleitschalung in der erfindungsgemäßen Weise
werden die einen Hebersattel aufweisenden Gleitschalungsböcke an Kreuzungspunkten
von zu betonierenden Wänden angeordnet.
Dies führt
zu einer Reduktion der Anzahl der erforderlichen Gleitschalungsböcke, der
an ihnen befestigten Gleitschalungsheber sowie der korrespondierenden
Kletterstangen. Die Einsparung wird umso größer, je kleiner die einzelnen
Zellen des Bauwerks ausgebildet sind. Die Gleitschalungsböcke mit den
Gleitschalungshebern und die zugeordneten Kletterstangen können bis
auf ein Viertel der herkömmlichen
Menge reduziert werden. Die Anzahl der Bockfüße kann sich bis auf die Hälfte reduzieren.
-
Durch
die Anordnung von Gleitschalungsböcken am Kreuzungsbereich von
Wänden
wird eine Behinderung für
den Einbau von Aussparungen, für die
Ausbildung der Bewehrung und für
die Einbringung des Betons wesentlich reduziert werden. Der Montage- und Demontageaufwand
kann ebenso reduziert werden.
-
Gemäß der Erfindung
sind die Querträger lösbar am
Hebersattel befestigt, vorzugsweise angeschraubt, wobei am Hebersattel
eine unterschiedliche Anzahl von Querträgern angebracht sein kann und
die Winkelstellung mindestens eines Querträgers variierbar sein kann.
Dadurch kann ein Gleitschalungssystem bereitgestellt werden, welches
bei einer geringen Anzahl an unterschiedlichen Elementen an unterschiedliche
Anforderungen angepasst werden kann. Der Transport- und Lageraufwand
für die
einzelnen Elemente des Gleitschalungssystems kann gering gehalten
werden.
-
Vorzugsweise
ist weiters vorgesehen, dass der Gleitschalungsheber lösbar an
einem abnehmbaren Verbindungsstück
des Hebersattels befestigt ist. Durch eine Lösung der Befestigung des Verbindungsstücks kann
dadurch nach den Betonierarbeiten die Kletterstange in einfacher
Weise entspannt werden.
-
Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand
der beiliegenden Zeichnung erläutert.
In dieser zeigen:
-
1 eine
schematische Grundrissdarstellung eines zu betonierenden Bauwerks
mit einer Mehrzahl von Zellen, wobei die Gleitschalungsböcke einer
Gleitschalung gemäß der Erfindung
schematisch eingezeichnet sind;
-
2 einen
Ausschnitt eines Bauwerks im Bereich einer Zelle, wobei zum Vergleich
die Gleitschalungsböcke
einer herkömmlichen
Gleitschalung schematisch eingezeichnet sind;
-
3 einen
schematischen Schnitt entlang der Linie A-A von 1 mit
der angebrachten Gleitschalung;
-
4 einen
schematischen Schnitt entlang der Linie B-B von 1 mit
der angebrachten Gleitschalung;
-
5 eine
Schrägsicht
eines Hebersattels mit an ihm angebrachten Querträgern (Verbindungsschrauben
sind der Übersichtlichkeit
halber in 5 weggelassen);
-
6 eine
Schrägsicht
entsprechend 5, aber mit einer anderen Konfiguration
von am Hebersattel angebrachten Querträgern;
-
7 einen
Schnitt entlang der Linie C-C von 6, wobei
der in 6 rechts dargestellte Querträger weggelassen ist;
-
8 einen
schematischen vertikalen Schnitt durch einen Querträger mit
einem daran angebrachten Bockfuß;
-
9 eine
Draufsicht auf einen Gleitschalungsbock gemäß einer modifizierten Ausführungsform
der Erfindung, ohne den Gleitschalungsheber, mit der Kontur der
zu betonierenden Wände
in diesem Abschnitt;
-
10 eine
Darstellung entsprechend 9 gemäß dieser modifizierten Ausführungsform,
mit einer anderen Konfiguration von am Hebersattel angebrachten
Querträgern.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 und 3 bis 8 erläutert.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Gleitschalung soll
z.B. ein Bauwerk errichtet werden, von dem in 1 ein
Abschnitt seines Grundrisses dargestellt ist. Das Bauwerk weist
eine Mehrzahl von Kammern oder Zellen 1 auf, die jeweils
von Wänden 2 umgeben sind.
Die Gleitschalung gemäß der Erfindung
ist insbesondere für
solche Bauwerke vorteilhaft einsetzbar, welche zumindest auch solche
Zellen 1 aufweisen, die im Grundriss im Wesentlichen rechteckig bzw.
quadratisch sind.
-
Beidseitig
einer jeweiligen zu betonierenden Wand sind Schaltafeln 3, 4 angeordnet,
die während des
Betoniervorgangs kontinuierlich angehoben werden, wie dies bei Gleitschalungen
bekannt und üblich ist.
In Bezug auf eine jeweilige Zelle 1 könnten die innerhalb der Zelle 1 angeordneten
Schaltafeln 3 als Innen-Schaltafeln und die außerhalb
der Zelle 1 angeordneten Schaltafeln als Außen-Schaltafeln
bezeichnet werden.
-
Die
auf einer der Seiten der Wand 2 angeordneten Schaltafeln 3, 4 werden
jeweils durch eine Rahmenkonstruktion ausgesteift. Diese umfasst
jeweils horizontale Trägerschienen 5, 6.
-
Die
auf den beiden Seiten der zu betonierenden Wand 2 angeordneten
Schaltafeln 3, 4 werden durch Gleitschalungsböcke 7, 8 miteinander
verbunden, wobei durch die Gleitschalungsböcke 7, 8 die vom
eingebrachten Beton ausgeübten
nach außen wirkenden
Kräfte
aufgenommen werden. Hierzu dürfen
in Längsrichtung
einer zu errichtenden Wand 2 die Abstände zwischen den entlang der
Wand beabstandet angeordneten Gleitschalungsböcken 7, 8 nicht
zu groß sein.
-
Die
Gleitschalungsböcke 7, 8 dienen
weiters zum Anheben der Schaltafeln während des Betoniervorgangs.
Hierzu sind sie mit Gleitschalungshebern 9 versehen, die
jeweils mit einer vertikalen Kletterstange 10 zusammenwirken.
Die Kletterstange 10 wird in einem an den Gleitschalungsheber 9 nach
unten anschließenden
Abschnitt von einem mit dem Gleitschalungsheber 9 mitgezogenen
Hüllrohr 11 umgeben,
welches sich innerhalb des eingebrachten Betons zumindest über dessen
obersten nicht ausgehärteten
Bereich erstreckt. Es wird dadurch ein Hohlkanal für die Kletterstange 10 innerhalb
der fertig betonierten Wand 2 ausgebildet, durch welche
diese nach der Fertigstellung der Wand 2 wieder herausgezogen
werden kann.
-
Die
Gleitschalungsheber 9 klettern mittels mindestens zwei
sich wechselweise gegen die Kletterstange verklemmenden Kletterbacken
an der Kletterstange 10 nach oben. Solche Gleitschalungsheber 9 sind
bekannt und müssen
im Rahmen dieser Schrift nicht im Einzelnen erläutert werden.
-
Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
umfasst die Gleitschalung zwei Typen von Gleitschalungsböcken 7, 8.
Neben den erfindungsgemäßen Gleitschalungsböcken 7,
die weiter unten im Einzelnen erläutert werden, sind Gleitschalungsböcke 8 vorhanden, die
in herkömmlicher
Weise ausgebildet sind. Ein Querschnitt im Bereich eines solchen
herkömmlichen Gleitschalungsbockes 8 ist
in 3 dargestellt. Der Gleitschalungsbock 8 weist
einen Querträger 12 auf, der
die Wand 2 oberhalb des bereits betonierten Abschnitts
der Wand 2 überquert.
Am Querträger 12 ist in
einem mittleren Bereich ein Gleitschalungsheber 9 befestigt,
der von der Kletterstange 10 durchsetzt wird. Der Querträger 12 weist
zwei beabstandete Profilschienen auf, durch deren Zwischenraum sich die
Kletterstange 10 erstreckt. Im Bereich der beiden Enden
des Querträgers 12 ist
jeweils ein Rockfuß 13 befestigt,
der sich vom Querträger 12 nach
unten erstreckt. Die Bockfüße 13 greifen über entsprechende Halteelemente
an den horizontalen Trägerschienen 5, 6 an.
Weiters sind an den Rockfüßen 13 Arbeitsplattformen
gehalten, von denen in 3 nur die auf einer Seite der
Wand 2 liegende Arbeitsplattform 14 dargestellt
ist. Von den Arbeitsplattformen 14 aus werden die Armierungen 15 hergestellt,
Arbeiten zum Einbringen des Betons und weitere erforderliche Arbeiten
werden durchgeführt.
-
4 zeigt
einen vertikalen Teilschnitt im Bereich eines Gleitschalungsbocks 7 gemäß der Erfindung.
Der Gleitschalungsbock 7 weist einen Hebersattel 16 auf,
der aus den 5 bis 7 genauer
ersichtlich ist. Der oberhalb des bereits fertiggestellten Teils
der Wand sich befindende Hebersattel 16 besitzt eine zentrale
vertikale Durchgangsöffnung 17 zum
Durchtritt der Kletterstange 10. Im horizontalen Querschnitt
gesehen ist der Hebersattel 16 ringförmig ausgebildet, im Ausführungsbeispiel
gemäß den 4 bis 7 kreisringförmig.
-
Beispielsweise
umfasst der Hebersattel 16 wie dargestellt ein Basisteil
mit einem oberen Ring 18 und einem unteren Ring 19,
die durch eine Verbindungshülse 20 miteinander
verbunden sind, wobei diese Teile vorzugsweise miteinander verschweißt sind.
Die Verbindungshülse 20 besitzt
hierbei eine geringere Wandstärke
als der obere Ring 18 und der untere Ring 19.
Denkbar und möglich
wäre es
beispielsweise auch, dass dieses Basisteil des Hebersattels 16 von
einem durchgehenden rohrstückförmigen bzw.
zylindermantelförmigen
Teil gebildet wird.
-
Am
Hebersattel 16 ist ein Gleitschalungsheber 9 lösbar befestigt,
der in 4 schematisch dargestellt ist und in 7 nur
durch punktierte Linien angedeutet ist. Zur lösbaren Befestigung dient vorzugsweise
ein abnehmbares Verbindungsstück 21. Je
nach Ausbildung des zu befestigenden Gleitschalungshebers 9 können unterschiedlich
ausgebildete Verbindungsstücke 21 vorgesehen
sein, die wahlweise am Hebersattel 16 festgesetzt werden
können.
-
Das
Verbindungsstück 21 kann
beispielsweise eine kreisringförmige
Scheibe 22 und einen von dieser nach oben abstehenden Einschraubhals 23 aufweisen,
der ein Innengewinde zum Einschrauben des Gleitschalungshebers 9 besitzt.
-
Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
ist am Basisteil des Hebersattels 16, z.B. am oberen Ring 18 ein
Auflagering 24 zur Auflage des Verbindungsstücks 21 angebracht,
z.B. angeschweißt.
Das auf dem Auflagering 24 aufliegende Verbindungsstück 21 wird
durch mindestens ein Spannteil 25 in Anlage am Auflagering 24 gehalten.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind zwei Spannteile 25 vorhanden, die jeweils einen halbschalenförmigen Abschnitt 26,
der an seinem unteren Ende stirnseitig am Verbindungsstück 21 anliegt,
und einen vom halbschalenförmigen Abschnitt 26 nach
außen
abstehenden halbringförmigen
Anschraubflansch 27 aufweisen. Die beiden Spannteile 25 weisen
zusammengesetzt somit eine zylindermantelförmige Ausbildung mit einem
nach außen
abstehenden Flansch auf. Diese geteilte Ausbildung ermöglicht eine
einfache Demontage nach der Fertigstellung der Wand. Der jeweilige
Anschraubflansch 27 besitzt Löcher 28, durch welche
er mittels Schrauben 29, die in Gewindebohrungen 30 im
Basisteil des Hebersattels 16 eingeschraubt sind, an das
Basisteil des Hebersattels 16 angeschraubt ist.
-
Am
Hebersattel 16 sind umfänglich
drei oder vier Querträger 31 befestigt,
die vom Hebersattel 16 in Bezug auf dessen zentrale vertikale
Achse 32 bzw. in Bezug auf eine den Hebersattel 16 durchsetzte Kletterstange 10 radial
abstehen.
-
Vorzugsweise
ist die Befestigung der Querträger 31 am
Hebersattel 16 lösbar
ausgebildet, wie dies in den Figuren dargestellt ist, insbesondere über Schraubverbindungen.
Zur biegesteifen Befestigung der Querträger 31 am Hebersattel 16 besitzen
diese vorzugsweise jeweils eine Flanschplatte 33, mit der sie
am Hebersattel 16 angeschraubt werden können. Zu diesem Zweck weist
die Flanschplatte Löcher 34 auf,
welche von Schrauben 35 durchsetzt werden, die in Gewindebohrungen 36 im
Basisteil des Hebersattels 16 eingeschraubt sind. Die Flanschplatten 33 liegen
hierbei jeweils an einer vertikalen Anlagefläche 37 des Hebersattels 16 an.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
bilden der obere Ring 18 und der untere Ring 19 jeweils
einen Abschnitt dieser Anlagefläche 37,
welche den Hebersattel 16 umfänglich umgibt.
-
Die
Anlagefläche 37 ist
von der vertikalen Achse 32 bzw. von der Kletterstange 10 weggerichtet.
-
Durch
die Anzahl und Anordnung der Gewindebohrungen 36 wird die
Anbringung einer unterschiedlichen Anzahl von Querträgern 31 am
Hebersattel 16 ermöglicht.
Weiters sind Variationsmöglichkeiten
für die
Winkelstellungen der Querträger 31 gegeben.
-
Beispielsweise
sind zwei in vertikaler Richtung voneinander beabstandete Reihen
von Gewindebohrungen 36 vorhanden. Innerhalb einerjeweiligen
Reihe sind die Gewindebohrungen in Umfangsrichtung voneinander beabstandet.
Z.B. können
in der oberen und in der unteren Reihe jeweils acht gleichmäßig beabstandete
Gewindebohrungen vorhanden sein, die paarweise übereinander angeordnet sind.
Damit können
beispielsweise die in 5 und 6 dargestellten
Konfigurationen ausgebildet werden.
-
Die
Löcher 34 in
den Flanschplatten 33 können
wie dargestellt in Form von in horizontaler Richtung sich erstreckenden
Langlöchern
ausgebildet sein. In Verbindung mit den zylindermantelförmigen Abschnitten
der Anlagefläche 37 und
der kreisbogenförmigen
Ausbildung der Flanschplatten 33 können dadurch die Winkelstellungen
der Querträger 31 zusätzlich variiert
werden.
-
Die
Querträger 31 können in
unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Beispielsweise umfassen
sie wie dargestellt zwei voneinander beabstandete Profilschienen 38, 39,
die einen Zwischenraum 40 zwischen sich einschließen, und
an ihren dem Hebersattel 16 zugewandten Ende durch die
Flanschplatte 33 sowie in einem vom Hebersattel 16 beabstandeten
Bereich durch mindestens eine Distanzplatte 41 miteinander
verbunden sind. Die Profilschienen 38, 39 sind
beispielsweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet.
-
An
jedem der Querträger 31 ist
im Montagezustand des Gleitschalungsbocks 7 ein vom Querträger 31 nach
unten abstehender Bockfuß 13 angebracht.
Die Anbringung kann beispielsweise in der in 8 schematisch
dargestellten Weise ausgebildet sein. Pro Bockfuß 13 durchsetzen mindestens
zwei Befestigungsschrauben 42 auf die Profilschienen 38, 39 aufgesetzte
Nutsteine 43, erstrecken sich durch den Zwischenraum 40 und
sind in Gewindebohrungen des Bockfußes 13 eingeschraubt.
-
Im
nicht-montierten Zustand der Querträger 31 können diese
Nutsteine 43 mittels der Befestigungsschrauben 42 an
den Querträgern 31 stirnseitig
gehalten sein. Hierbei besitzen die Querträger 31 im Bereich
der stirnseitigen Enden jeweils eine Kulissenplatte 44 mit
einer Kulisse 45, durch welche sich die durch den Nutstein 43 gesteckte
Befestigungsschraube 42 erstreckt, wobei die Befestigungsschraube 42 in
eine Gewindebohrung in der Distanzplatte 41 eingeschraubt
ist. Diese Stellung der Nutsteine 43 ist in den 5 und 6 dargestellt,
allerdings ohne die Befestigungsschrauben 42.
-
Im
montierten Zustand der Gleitschalung sind die Gleitschalungsböcke 7 an
Kreuzungspunkten von zu errichtenden Wänden 2 angeordnet,
wie dies in 1 ersichtlich ist. Anders ausgedrückt sind die
Gleitschalungsböcke 7 an
Eckpunkten der auszubildenden Zellen 1 angeordnet. Hierbei
erstreckt sich in jede der benachbarten Zellen 1 einer
der Querträger 31 des
Gleitschalungsbocks 7. Bei an die Außenwand des Gebäudes angrenzenden
Zellen 1 erstreckt sich weiters einer der am Hebersattel 16 angebrachten
Querträger 31 zur
Außenseite
des Bauwerks hin. Die vom jeweiligen Querträger 31 nach unten
abstehenden Bockfüße 13 stützen die
jeweiligen Schaltafeln 3, 4, wobei sie an der
an diesen Schaltafeln 3, 4 angebrachten Rahmenkonstruktion
angreifen. Die Abstützung
durch die Gleitschalungsböcke 7 erfolgt
somit in Eckbereichen dieser Zellen. Zusätzlich können im Bereich zwischen den
Eckbereichen herkömmlich
ausgebildete Gleitschalungsböcke 8 vorhanden
sein, wie dies aus 1 ersichtlich ist. Diese dienen
dazu, um zu große
Abstände
zwischen den Gleitschalungsböcken 7 zu überbrücken, beispielsweise
für die
Ausbildung der Arbeitsplattformen 14.
-
In
den Eckbereichen der Zellen 1 (= an den Kreuzungspunkten
der Wände 2)
können
teilweise auch keine solchen Gleitschalungsböcke 7 vorhanden sein,
sondern es können
in herkömmlicher
Weise in der Nähe
der Eckbereiche bzw. Kreuzungspunkte herkömmliche Gleitschalungsböcke 8 angeordnet
sein, wie dies in 1 für das dargestellte Außeneck des
Gebäudes
vorgesehen ist.
-
Würde die
Gleitschalung nur mit herkömmlichen
Gleitschalungsböcken 7 ausgebildet
werden, so wäre
ein erheblich höherer
Aufwand erforderlich, wie dies für
die in 2 dargestellte Zelle er sichtlich ist. Zudem werden
mit abnehmender Dimension der Zellen die Arbeiten aufgrund der durch
die Vielzahl der Gleitschalungsböcke 8 beengten
Platzverhältnisse
zunehmend behindert.
-
Grundsätzlich ist
es auch denkbar und möglich,
zwischen Kreuzungspunkten von Wänden 2 bzw.
zwischen Eckpunkten von Zellen 1 angeordnete Gleitschalungsböcke in der
zuvor im Zusammenhang mit den an den Kreuzungspunkten von Wänden 2 bzw.
Eckpunkten von Zellen 1 angeordneten Gleitschalungsböcken 7 beschriebenen
Weise auszubilden, also mit einem Hebersattel 16 und an
diesem angebrachten Querträgern 31.
In diesem Fall wären am
Hebersattel 16 nur zwei gegenüberliegende (um 180° beabstandete)
Querträger 31 vorzusehen.
-
Grundsätzlich ist
die Erfindung auch für
Bauwerke mit Räumen
bzw. Zellen 1 einsetzbar, die andere als im Wesentlichen
rechteckige oder quadratische Querschnitte aufweisen. Es könnten dazu
beispielsweise auch mehr als vier Querträger 31 an einem Hebersattel 16 angebracht
sein.
-
Vorzugsweise
erstrecken sich die Anschraubflansche 27 der Spannteile 25 weniger
weit radial nach außen
als der Hebersattel 16. Nach der Fertigstellung der betonierten
Wände 2 wird
dadurch eine einfache Demontage ermöglicht, indem die Querträger 31 gelöst und nach
oben abgezogen werden.
-
Ein
etwas modifiziertes Ausführungsbeispiel des
Gleitschalungsbocks 7 ist in den 9 und 10 dargestellt.
Die Anlagefläche 37 weist
hier im horizontalen Querschnitt gesehen eine im Wesentlichen polygonale
Form auf, beispielsweise eine im Wesentlichen achteckige Form. Die
polygonale Form kann wie dargestellt an den Ecken abgerundet sein. Die
Flanschplatte 33 der Querträger 31 besitzen jeweils
zwei V-förmig
zueinander stehende Teile, wobei der eingeschlossene Winkel dem
Winkel entspricht, den die Seiten der polygonalen Querschnittskontur der
Anlagefläche 37 miteinander
einschließen.
-
Das
Schalungssystem gemäß der Erfindung kann
Querträger 31 unterschiedlicher
Länge umfassen,
die wahlweise am Hebersattel 16 befestigt werden können. Beispielsweise
ist in 10 eine Konfiguration dargestellt,
bei der einer der Querträger 31 länger als
die beiden anderen Querträger 31 ist,
um am Kreuzungspunkt der Wände
eine Wandverdickung auszubilden.
-
- 1
- Zelle
- 2
- Wand
- 3
- Schaltafel
- 4
- Schaltafel
- 5
- horizontale
Trägerschiene
- 6
- horizontale
Trägerschiene
- 7
- Gleitschalungsbock
- 8
- Gleitschalungsbock
- 9
- Gleitschalungsheber
- 10
- Kletterstange
- 11
- Hüllrohr
- 12
- Querträger
- 13
- Rockfuß
- 14
- Arbeitsplattform
- 15
- Armierung
- 16
- Hebersattel
- 17
- Durchgangsöffnung
- 18
- oberer
Ring
- 19
- unterer
Ring
- 20
- Verbindungshülse
- 21
- Verbindungsstück
- 22
- Scheibe
- 23
- Einschraubhals
- 24
- Auflagering
- 25
- Spannteil
- 26
- hülsenförmiger Abschnitt
- 27
- Anschraubflansch
- 28
- Loch
- 29
- Schraube
- 30
- Gewindebohrung
- 31
- Querträger
- 32
- vertikale
Achse
- 33
- Flanschplatte
- 34
- Loch
- 35
- Schraube
- 36
- Gewindebohrung
- 37
- Anlagefläche
- 38
- Profilschiene
- 39
- Profilschiene
- 40
- Zwischenraum
- 41
- Distanzplatte
- 42
- Befestigungsschraube
- 43
- Nutstein
- 44
- Kulissenplatte
- 45
- Kulisse