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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkammerbaugruppe für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend
ein Brennkammergehäuse
mit einer Umfangswandung und einer Bodenwandung und wenigstens zwei
Brennstoffeinleitansätzen,
ferner umfassend eine Brennstoffzuführleitungsanordnung zum Zuführen von
Brennstoff zu den Brennstoffeinleitansätzen.
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Eine
derartige Brennkammerbaugruppe ist aus der nachveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 10
2005 016 237 bekannt. Die Brennstoffeinleitansätze stehen
im Wesentlichen parallel und näherungsweise
tangential von der Umfangswandung des Brennkammergehäuses ab
und dienen dazu, Brennstoff von der Brennstoffzuführleitungsanordnung
aufzunehmen und beispielsweise über
ein in den Brennstoffeinleitansätzen
enthaltenes poröses Verdampfermedium
weiterzuleiten in Richtung zu einer in dem Brennkammergehäuse gebildeten
Brennkammer. Ferner kann in wenigstens einem der Brennstoffeinleitansätze ein
Zündorgan
vorgesehen sein, um die Verbrennung zu starten. Bei dieser bekannten
Brennkammerbaugruppe umfasst die Brennstoffzuführleitungsanordnung eine Verteilungsleitung,
die sich im Wesentlichen zwischen den beiden Brennstoffeinleitansätzen erstreckt
und in welche näherungsweise
im Mittenbereich eine Hauptzuführleitung
einmündet.
Der von der Hauptzuführleitung
in die Verteilungsleitung eingespeiste Brennstoff verteilt sich über die
beiden vom Einmündungsbereich
ausgehenden Verteilungsleitungsabschnitte dann auf die Brennstoffeinleitansätze. Wird
eine derartige Brennkammerbaugruppe bzw. ein damit ausgestattetes
Fahrzeugheizgerät
so positioniert, dass die Brennkammerbaugruppe in einer Grund-Lage
ist, in welcher die beiden Brennstoffeinleitansätze in Höhenrichtung näherungsweise
die gleiche Höhe
bzw. Lage einnehmen, was bedeutet, dass die zwischen diesen beiden
Brennstoffeinleitansätzen
sich erstreckende Verteilungsleitung näherungsweise horizontal positioniert
ist, so wird sich, einen konstanten Querschnitt der Verteilungslei tung
vorausgesetzt, der Brennstoff näherungsweise
gleichmäßig auf
die beiden Brennstoffeinleitansätze
verteilen. Findet jedoch der Einbau beispielsweise in ein Kraftfahrzeug
so statt, dass die Brennkammerbaugruppe bezüglich dieser Grund-Lage geneigt
ist, so dass einer der Brennstoffeinleitansätze höher liegt als der andere, so
wird auch die Verteilungsleitung entsprechend geneigt sein, mit
der Folge, dass der Brennstoff verstärkt in Richtung zu demjenigen
Brennstoffeinleitansatz, also in den zu diesem führenden Verteilungsleitungsabschnitt
strömen
wird, welcher tiefer liegt. Dies führt zu einer durch das Ausmaß der Neigung
beeinflussten ungleichmäßigen Verteilung
des Brennstoffs auf die Brennstoffeinleitansätze und einer entsprechend
ungleichmäßigen Verteilung
des Brennstoffs bzw. Brennstoffdampfs in einer im Brennkammergehäuse gebildeten
Brennkammer.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkammerbaugruppe
für ein
Fahrzeugheizgerät
vorzusehen, bei welcher eine von der Einbaulage im Wesentlichen
unabhängige
Brennstoffzufuhr erfolgt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
eine Brennkammerbaugruppe für
ein Fahrzeugheizgerät,
umfassend ein Brennkammergehäuse
mit einer Umfangswandung und einer Bodenwandung und wenigstens zwei
Brennstoffeinleitansätzen, ferner
umfassend eine Brennstoffzuführleitungsanordnung
zum Zuführen
von Brennstoff zu den Brennstoffeinleitansätzen, wobei die Brennstoffzuführleitungsanordnung
eine lageabhängig
wirksame Drosselanordnung zur lageabhängigen Verteilung des zuzuführenden
Brennstoffs auf die Brennstoffeinleitansätze aufweist.
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Durch
das Bereitstellen der Drosselanordnung kann eine primär durch
die Schwerkrafteinwirkung induzierte Ungleichmäßigkeit der Brennstoffverteilung
bei beispielsweise geneigtem Einbau in ein Fahrzeug kompensiert
werden. Es wird dafür
gesorgt, dass im Wesentlichen unabhängig von der Einbaulage den
verschiedenen Brennstoffeinleitansätzen immer die an sich dafür vorgesehene
Brennstoffzuführmenge
bzw. der jeweilige Anteil der Brennstoffzuführmenge zugeführt werden
kann. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Drosselanordnung
den Brennstoffzuführströmungsquerschnitt
zu einem in Höhenrichtung
tiefer positionierten Brennstoffeinleitansatz im Verhältnis zu
dem Brennstoffzuführströmungsquerschnitt
zu einem in Höhenrichtung höher positionierten
Brennstoffeinleitansatz mindert. Durch die Beeinflussung des Strömungsquerschnitts, durch
welchen der zuzuführende
Brennstoff durchtreten kann, wird es möglich, in Zuordnung zu dem
tiefer positionierten Brennstoffeinleitansatz durch Verringerung
des Strömungsquerschnitts
der schwerkraftbedingt bevorzugten Einleitung von Brennstoff in
dieser Richtung entgegenzuwirken.
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Beispielsweise
kann der Aufbau derart sein, dass die Brennstoffzuführleitungsanordnung
eine Hauptzuführleitung
und von dieser ausgehend zu jedem Brennstoffeinleitansatz einen
Verteilungsleitungsabschnitt umfasst und dass die Drosselanordnung
dazu ausgebildet ist, lageabhängig
die Durchströmbarkeit
der Verteilungsleitungsabschnitte zu beeinflussen.
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Die
Hauptzuführleitung
kann in eine die beiden Verteilungsleitungsabschnitte bereitstellende Verteilungsleitung
einmünden,
und die Drosselanordnung kann wenigstens ein in der Verteilungsleitung bewegbares
Drosselorgan umfassen, welches bei Positionierung der Brennkammerbaugruppe
in einer Grund-Lage, in welcher die Brennstoffeinleitansätze im Wesentlichen
die gleiche Höhenlage
aufweisen, im Bereich der Einmündung
der Hauptzuführleitung in
die Verteilungsleitung angeordnet ist, derart, dass der zuzuführende Brennstoff
sich in einem in Zuordnung zu der Grund-Lage vorgesehenen Grund-Verteilungsverhältnis auf
die Verteilungsleitungsabschnitte verteilt. Es wird somit dafür gesorgt,
dass bei Positionierung in der Grund-Lage ein definiertes Verteilungsverhältnis vorliegt,
welches auch bei aus der Grund-Lage abweichendem, geneigten Einbau
dann im Wesentlichen durch die Wirkung des wenigstens einen bewegbaren
Drosselorgans beibehalten werden kann.
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Die
lageabhängige
Wirksamkeit der Drosselanordnung kann in einfacher Art und Weise
dadurch erhalten werden, dass die Drosselanordnung in der Verteilungsleitung
eine Senke umfasst, in welcher bei Positionierung der Brennkammerbaugruppe
in der Grund-Lage das Drosselorgan schwerkraftunterstützt liegt
und aus welcher das Drosselorgan bei Positionierung der Brennkammerbaugruppe
in einer Neigungslage sich schwerkraftunterstützt heraus in einen tiefer
liegenden der Verteilungsleitungsabschnitte bewegt.
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Ein
Senkenscheitelbereich der Senke kann einer Mündungsöffnung der Hauptzuführleitung
in die Verteilungsleitung im Wesentlichen gegenüberliegen, so dass bei Positionierung
in der Grund-Lage die Drosselanordnung in einer neutralen Positionierung
ist, in welcher sie die Verteilung der Brennstoffzuführmenge
auf die Verteilungsleitungsabschnitte im Wesentlichen nicht beeinflusst.
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Beispielsweise
kann die Senke durch einen Erweiterungsbereich der Verteilungsleitung
gebildet sein.
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Die
Drosselanordnung kann weiterhin so aufgebaut sein, dass die Senke
von einem Senkenscheitelbereich weg in Richtung der Verteilungsleitungsabschnitte
sich im Wesentlichen geradlinig erstreckende Senkenflächen aufweist,
entlang welchen das Drosselorgan sich vom Senkenscheitelbereich weg
oder zu diesem hin bewegen kann. Bei diesem Aufbau wird schwerkraftbedingt
das wenigstens eine Drosselorgan so lange im Senkenscheitelbereich
positioniert sein, so lange keine der Senkenflächen ausgehend vom Senkenscheitelbereich
weg abfällt.
D.h., dass durch den Neigungswinkel der im Wesentlichen geradlinig
sich erstreckenden Senkenflächen
ein Winkelbereich um die Grund-Lage vorgegeben werden kann, in welchem
durch die fortdauernde Positionierung des wenigstens einen Drosselorgans
im Senkenscheitelbereich die Drosselanordnung noch unwirksam bleibt.
Bei Verlassen dieses Winkelbereichs wird dann das wenigstens eine
Drosselorgan sich aus dem Senkenscheitelbereich heraus bewegen und
mithin dazu führen,
dass die Durchströmbarkeit
von einem der Verteilungsleitungsabschnitte vermindert wird.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltungsform kann vorgesehen sein, dass
die Senke von einem Senkenscheitelbereich weg in Richtung der Verteilungsleitungsabschnitte
gekrümmt
erstreckende Senkenflächen
aufweist, entlang welchen das Drosselorgan sich vom Senkenscheitelbereich
weg oder zu diesem hin bewegen kann. Wenn dabei die Senkenflächen konkav
gekrümmt
sind, führt
dies dazu, dass bereits auch kleine Abweichungen von der Grund-Lage
eine Auslenkung des wenigstens einen Drosselorgans aus dem Senkenscheitelbereich
heraus und somit den Beginn einer lageabhängig wirksamen Strömungsdrosselung
auslösen.
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Wenn
dabei weiterhin dafür
gesorgt ist, dass die Drosselanordnung in der Verteilungsleitung
ausgehend vom Senkenscheitel sich in Richtung der Verteilungsleitungsabschnitte
verjüngende
Strömungsquerschnitte
umfasst, kann die Drosselanordnung neigungswinkelabhängig wirksam
sein, d.h., je größer der
Neigungswinkel bezüglich
der Grund-Lage ist, desto größer kann
auch die Drosselwirkung sein.
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Das
wenigstens eine Drosselorgan kann als Wälzkörper, beispielsweise als Kugel
ausgebildet sein. Ferner können
die Brennstoffeinleitansätze
an der Umfangswandung des Brennkammergehäuses vorgesehen sein.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugheizgerät mit einem Verdampferbrenner,
welcher eine erfindungsgemäße Brennkammerbaugruppe aufweist.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäß aufgebaute Brennkammerbaugruppe;
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2 vergrößert und
im Schnitt das in 1 im Kreis dargestellte Detail
II;
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3 eine
Schnittansicht des in 2 gezeigten Details, geschnitten
längs einer
Linie III-III;
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4 eine
der 1 entsprechende Ansicht mit bezüglich einer
Grund-Lage geneigter Positionierung der Brennkammerbaugruppe;
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5 das
im Kreis V in 4 erkennbare Detail im Schnitt
und vergrößert;
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6 einen
Schnitt entlang einer Linie VI-VI in 5;
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7 eine
bezüglich
der in 1 erkennbaren Grund-Lage um 90° geneigte Positioniertung der Brennkammerbaugruppe;
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8 eine
der 2 entsprechende Ansicht einer alternativ ausgestalteten
Drosselanordnung.
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In 1 ist
in Draufsicht eine erfindungsgemäß aufgebaute
Brennkammerbaugruppe 10 für ein Fahrzeugheizgerät dargestellt.
Man erkennt eine näherungsweise
zylindrisch gestaltete Umfangswandung 12 eines Brennkammergehäuses 14,
die zusammen mit einer Bodenwandung 16 eine Brennkammer 18 begrenzt.
Die Umfangswandung 12 und die Bodenwandung 16 können einen
integralen Bestandteil des Gehäuses 14 bilden.
Selbstverständlich ist
es auch möglich,
dass die Bodenwandung 16 als eigenständige Baugruppe an die Umfangswandung 12 angebaut
wird. Die Innenseite der Umfangswandung 12 ist mit porösem Verdampfermedium 20,
beispielsweise Vlies, Geflecht, Schaumkeramik oder dergleichen,
ausgekleidet.
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Von
der Umfangswandung 14 gehen näherungsweise tangential zwei Brennstoffeinleitansätze 22, 24 aus.
Diese im Schnitt jeweils ebenfalls näherungsweise zylindrisch gestalteten
Brennstoffeinleitansätze 22, 24 dienen,
wie im Folgenden dargelegt, den von einer Brennstoffzuführleitungsanordnung 26 zugeführten flüssigen Brennstoff
aufzunehmen und in Richtung zum porösen Verdampfermedium 20 weiterzuleiten.
Ferner kann in einem der Brennstoffeinleitansätze 22 bzw. 24 ein
Zündorgan, beispielsweise
Glühstift,
angeordnet sein, der dazu dient, die Verbrennung ausgehend von dem
jeweiligen Brennstoffeinleitansatz zu starten. Die Innenseiten der
Brennstoffeinleitsansätze 22, 24 sind
vorzugsweise ebenfalls mit porösem
Verdampfermedium ausgekleidet, das mit dem porösem Verdampfermedium 20 in
Verbindung steht und somit durch Kapillarförderwirkung und schwerkraftunterstützt von der
Brennstoffzuführleitungsanordnung 26 aufgenommenen
Brennstoff weiterleitet.
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In
Richtung einer zur Zeichenebene der 1 orthogonal
stehenden Längsmittenachse
des Brennkammergehäuses 14 liegen
die beiden Brennstoffeinleitansätze 22, 24 vorzugsweise
an der gleichen axialen Positionierung.
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Die
Brennstoffzuführleitungsanordnung
umfasst eine im Wesentlichen zwischen den beiden Brennstoffeinleitansätzen 22, 24 sich
erstreckende Verteilungsleitung 28, die vorzugsweise zwischen den
beiden Brennstoffeinleitansätzen 22, 24 keinen weiteren
Berührungspunkt
mit dem Brennkammergehäuse 14 aufweist.
Näherungsweise
mittig mündet
in die Verteilungsleitung 28 eine Hauptzuführleitung 30 ein,
so dass der über
diese Hauptzuführleitung
zugeführte
flüssige
Brennstoff nach Einleitung in die Verteilungsleitung 28 über die
beiden zu den Brennstoffeinleitansätzen 22 bzw. 24 führenden
Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 weitergeleitet
wird.
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In 1 ist
die Brennkammerbaugruppe 10 in einer Grund-Lage dargestellt,
in welcher die beiden Brennstoffeinleitansätze 22, 24 im
Wesentlichen die gleiche Höhenlage
einnehmen. Dies bedeutet vor allem, dass jeweilige Einmündungsbereiche
der Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 auch
bezogen auf eine Vertikallinie V die gleiche vertikale Lage haben werden,
so dass auf Grund der im Wesentlichen geradlinigen Erstreckung der
Verteilungsleitung 28 der näherungsweise mittig in diese
eingespeiste Brennstoff sich auch gleichmäßig auf die beiden Brennstoffeinleitansätze 22, 24 verteilen
wird, was zu einer entsprechend gleichmäßigen Verteilung des eingeleiteten
Brennstoffs auf das poröse
Verdampfermedium 20 führt.
Wird die Brennkammerbaugruppe 10 jedoch nicht in der in 1 gezeigten
Grund-Lage eingebaut,
sondern beispielsweise in einer in den 4 oder auch 7 erkennbaren
bezüglich
dieser Grund-Lage geneigten Einbaulage, so hat die dann zwangsweise
vorhandene Positionierung der beiden Brennstoffeinleitansätze 22, 24 auf
bezüglich
der Vertikallinie V unterschiedlichem Höhenniveau und die damit ebenfalls
zwangsweise auftretende Schrägstellung
der Verteilungsleitung 28 zur Folge, dass schwerkraftbedingt
ein größerer Anteil
des Brennstoffs in denjenigen der Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 einströmen wird,
der ausgehend vom Einmündungsbereich
der Hauptzuführleitung 30 tiefer
liegt. Bei der Darstellung der 4 wäre dies
der Verteilungsleitungsabschnitt 34, so dass bei dieser
in 4 erkennbaren geneigten Positionierung der Brennstoffeinleitansatz 24 verstärkt mit
Brennstoff versorgt wird, während
nur ein geringerer Brennstoffanteil über den Verteilungsleitungsabschnitt 32 in den
Brennstoffeinleitansatz 22 gelangen wird. Dies führt zu einer
entsprechend ungleichmäßigen Brennstoffeinspeisung
in das poröse
Verdampfermedium 20 und einer entsprechend ungleichmäßigen Brennstoffabdampfung
innerhalb der Brennkammer 16.
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Um
diesem durch die in einem jeweiligen Fahrzeug vorzusehende Einbaulage
generierten, allgemein aber ungewünschten Effekt entgegenzuwirken,
ist bei der erfindungsgemäßen Brennkammerbaugruppe 10 eine
in Abhängigkeit
von der Einbaulage wirksame und in den 2, 3 bzw. 5, 6 detailliert
erkennbare Drosselanordnung 36 vorhanden. Diese Drosselanordnung 36 umfasst
in der Verteilungsleitung 28 in demjenigen Bereich, in welchem
auf die Hauptzuführleitung 30 in
diese einmündet,
eine im Wesentlichen durch eine Erweiterung der Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 gebildete
Senke 38. Ein Senkenscheitelbereich 40 dieser Senke 38 ist
so positioniert, dass er im Wesentlichen einer Mündungsöffnung 42 der Hauptzuführleitung 30 gegenüberliegt.
Ausgehend von dem Senkenscheitelbereich 40 weist die Senke 38 im
Wesentlichen geradlinig in Richtung derjeweiligen Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 sich
erstreckende Senkenflächen 44, 46 auf.
Ein hier als Kugel ausgebildetes Drosselorgan 48 ist in
der Verteilungsleitung 28 angeordnet und kann sich somit
im Bereich der Senke 38 bzw. der Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 bewegen.
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Nimmt
die Brennkammerbaugruppe 10 die in 1 erkennbare
Grund-Lage mit näherungsweise horizontal,
also im Wesentlichen orthogonal zur Vertikallinie V orientierter
Verteilungsleitung 28 ein, so wird schwerkraftbedingt das
Drosselorgan 48 sich im Senkenscheitelbereich 40 positionieren.
Der durch die Hauptzuführleitung 30 und
die Mündungsöffnung 42 in
die Verteilungsleitung 28 eingespeiste Brennstoff wird
sich auf die beiden Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 verteilen,
und zwar bei dem dargestellten Beispiel, in welchem diese beiden
Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 im Wesentlichen gleich
gestaltet sind und mithin den gleichen Strömungswiderstand bilden, in
gleichem Maße.
Wenn dabei, wie in den 2 und 3 erkennbar,
die Tiefe der Senke 38 so gewählt ist, dass das Drosselorgan 48 im
Wesentlichen vollständig
in dieser Senke aufgenommen ist, kann somit für Strömungsverhältnisse gesorgt werden, die
näherungsweise
auch dann vorhanden wären,
wenn die Verteilungsleitung 28 ohne Bereitstellung der
Senke 38 mit konstantem Querschnitt ausgebildet wäre.
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Wird
die Brennkammerbaugruppe 10 in der in 4 erkennbaren
geneigten Positionierung bezüglich
der Grund-Lage eingebaut, so bewegt sich, wie in den 5 und 6 gezeigt,
schwerkraftunterstützt
das Drosselorgan 48 aus der Senke 38 heraus. Dabei
bewegt es sich bei der dargestellten Neigung ausgehend vom Senkenscheitelbereich 40 entlang
der Senkenfläche 46 beispielsweise
bis in denjenigen Bereich des Verteilungsleitungsabschnitts 34,
in welchem ein in Richtung auf den Brennstoffeinleitansatz 24 zu
konstanter Strömungsquerschnitt vorhanden
ist. Wenn dabei die Außenabmessung des
Drosselorgangs 48 so gewählt ist, dass sie geringer
ist als der Strömungsquerschnitt
in diesem Bereich des jeweiligen Verteilungsleitungsabschnitts, hier
des Verteilungsleitungsabschnitts 34, ist dieser Verteilungsleitungsabschnitt 34 weiterhin
durchströmbar,
jedoch mit deutlich größerem Strömungswiderstand
als der nicht durch ein Drosselorgan beeinflusste andere Verteilungsleitungsabschnitt 32. Dies
hat zur Folge, dass die schwerkraftunterstützte bevorzugte Einströmung des über die
Hauptzuführleitung 30 zugeführten flüssigen Brennstoff
in den hier tiefer liegenden Verteilungsleitungsabschnitt 34 mit
einem erhöhten
Strömungswiderstand
in diesem Verteilungsleitungsabschnitt 34 konfrontiert
wird, so dass dem bevorzugten bzw. verstärkten Abströmen des Brennstoffs über den
tiefer liegenden Verteilungsleitungsabschnitt 34 entgegengewirkt
werden kann.
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Um
zu verhindern, dass bei dieser geneigten Positionierung der Brennkammerbaugruppe 10 des Drosselorgan 48 sich
zu weit in den jeweiligen Verteilungsleitungsabschnitt 32, 34,
gegebenenfalls sogar bis in den zugehörigen Brennstoffeinleitansatz 22, 24 bewegt,
können
in den Verteilungsleitungsabschnitten 32 bzw. 34 stiftartige
Blockierelemente 50, 52 vorgesehen sein, an welchen
das Drosselorgan 48 hängen
bleibt.
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Man
erkennt bei der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform, dass
abhängig
vom Neigungswinkel der beiden Senkenflächen 44, 46 die Drosselanordnung 36 in
einem Neigungsbereich um die Grund-Lage nicht aktiv wird. So lange
die Senkenflächen 44, 46 bei
Neigung ausgehend von der in 1 erkennbaren
Grund-Lage bezüglich
der Vertikallinie V ausgehend vom Senkenscheitelbereich 40 ansteigend
verlaufen, wird das Drosselorgan 48 schwerkraftbedingt
im Bereich des Senkenscheitelbereichs 40 liegen bleiben.
Erst dann, wenn eine der Senkenflächen 44 oder 46 eine
orthogonale Lage zur Vertikallinie V überschritten hat und mithin
vom Senkenscheitelbereich 40 abfällt, wird sich das Drosselorgan 48 in
Richtung zu der in 5 erkennbaren Positionierung
in den jeweiligen tiefer liegenden Verteilungsleitungsabschnitt 32 oder 34 hinein
bewegen. Diese Positionierung bleibt bei dann weiter anhaltender
Neigung beibehalten, auch bis bzw. bei der in 7 erkennbaren
Positionierung, in welcher die Brennkammerbaugruppe 10 bezüglich der
Grund-Lage um 90° geneigt
ist, so dass die Hauptzuführleitung 30 sich
im Wesentlichen parallel zu einer Horizontallinie H erstreckt und
die Verteilungsleitung 28 im Wesentlichen parallel zur
Vertikallinie V verläuft.
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Eine
abgewandelte Ausgestaltungsform einer Drosselanordnung 36 ist
in 8 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltungsform weist
die Senke 38 nicht geradlinig sich vom Senkenscheitelbereich 40 weg erstreckende
Senkenflächen
auf, sondern in Richtung der Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 gekrümmt verlaufende
Senkenflächen 44, 46,
so dass sich insgesamt eine konkave Form der Senke 38 ergibt.
Hierzu kann beispielsweise eine Ausgestaltung mit einem konstanten
Krümmungsradius
R1 vorgesehen sein.
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Bei
derartiger Ausgestaltung ergibt sich im Vergleich zur vorangehend
beschriebenen Ausgestaltung zunächst
der Unterschied, dass auch bereits geringe Neigungen der Drosselanordnung 36 bzw. der
Brennkammerbaugruppe 10 zu einer Auslenkung des Drosselorgans 48 aus
dem Senkenscheitelbereich 40 und mithin der Erzeugung eines
Drosseleffekts führen
werden.
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Man
erkennt in 8 weiterhin, dass der Senke 38 in
der Verteilungsleitung 28 eine Ausbauchung 54 gegenüberliegt,
in welche die Hauptzuführleitung 30 mit
ihrer Mündungsöffnung 42 im
Wesentlichen zentral einmündet.
In Richtung der beiden Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 bildet
diese Ausbauchung 54 beidseits der Mündungsöffnung 42 Ausbauchungsflächen 56, 58 mit
konvexer Krümmung,
beispielsweise einem konstanten Krümmungsradius R2.
Dieser Krümmungsradius
R2 ist so gewählt, dass ausgehend vom Senkenscheitelbereich 40 bzw.
der diesem gegenüberliegenden
Mündungsöffnung 42 der
in Richtung der jeweiligen Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 vorhandene
Strömungsquerschnitt
abnimmt. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass der
Krümmungsradius
R2 größer ist,
als der Krümmungsradius
R1 bzw. nicht kleiner ist, als der Krümmungsradius eines Kreises,
der zu dem durch die Senkenflächen 44' und 46' gebildeten
Kreis bzw. Kreisabschnitts konzentrisch liegt.
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Bewegt
sich bei dieser Anordnung das Drosselorgan 48 ausgehend
von seiner in 8 erkennbaren zentralen bzw.
neutralen Positionierung in Richtung einer der Senkenflächen 44', 46', so wird der
Strömungsquerschnitt
durch die sich einander annähernden
Flächen 44' und 56 bzw. 46' und 58 zunehmend
geringer, so dass eine zunehmende Neigung dieser Drosselanordnung 36 einen
entsprechend zunehmenden Drosseleffekt zur Folge hat. Diese primär durch
die Variation des Strömungsquerschnitts
induzierte Variation des Drosseleffekts hält an bis zu einer Neigung,
bei welcher das Drosselorgan 48 sich von den konkaven Senkenflächen 44' oder 46' weg und in
die mit im Wesentlichen konstantem Strömungsquerschnitt ausgebildeten
Bereiche der Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 bewegen kann.
Während
also bei der in den 1 bis 7 gezeigten
Ausgestaltungsvariante die Drosselanordnung derart wirksam ist,
dass ausgehend von der Grund-Lage,
in einem Neigungsbereich diese zunächst nicht wirksam wird, bei
Verlassen dieses Neigungsbereichs dann in einen durch die vorhandenen Strömungsquerschnitte
vorgegebenen, jedoch unvariablen Drosselzustand übergeht, ist die Funktionalität der in 8 dargestellten
Ausgestaltungsform so, dass ausgehend von der Grund-Lage, also auch
einem neutralen Zustand der Drosselanordnung 36, zunächst die
Drosselwirkung bei zunehmender Neigung ansteigt bis zu einem maximalen
Drosseleffekt und dann bei Erreichen bzw. Überschreiten einer bestimmten
Maximalneigung im Wesentlichen konstant bleibt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass diese in einem anfänglichen Neigungsbereich vorhandene
Variation des Drosseleffekts selbstverständlich auch erreicht werden
kann, wenn die Ausbauchung 54 in der Verteilungsleitung 28 nicht
vorhanden ist, sondern in diesem Bereich die Verteilungsleitung 28 so
ausgebildet ist, wie beispielsweise in 2 erkennbar. Auch
dann wird die Bewegung des Drosselorgans 40 entlang einer
jeweiligen Senkenfläche 44', 46' zur Folge haben,
dass der zur Verfügung
stehende Strömungs querschnitt
eines jeweiligen Verteilungsleitungsabschnitts 32, 34 allmählich abnimmt.
Durch das Bereitstellen der Ausbauchung 54 kann dieser Effekt
jedoch noch deutlich verstärkt
erhalten werden.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich bei der erfindungsgemäßen Brennkammerbaugruppe
verschiedene Variationen vorgenommen werden können. So könnte beispielsweise durch entsprechende
Ausgestaltung der Verteilungsleitungsabschnitte 32, 34 dafür gesorgt
werden, dass diese bereits grundsätzlich ein unterschiedliches
Strömungsverhalten
bewirken, beispielsweise durch Vorgabe verschiedener Strömungsquerschnitte,
so dass bereits einer der beiden Brennstoffeinleitansätze 22 oder 24 bevorzugt
mit Brennstoff versorgt wird. Dies könnte beispielsweise derjenige
Brennstoffeinleitansatz sein, in welchem auch ein Zündorgan
angeordnet ist. Dieser vorgegebenen Grund-Verteilung, die im Wesentlichen
unabhängig
ist von der Einbaulage der Brennkammerbaugruppe 10, kann
dann das lageabhängige
Drosselverhalten der Drosselanordnung 36 überlagert
werden. Weiter sei darauf hingewiesen, dass beispielsweise auch
mehr als ein Drosselelement vorgesehen sein könnte. So könnte beispielsweise in Zuordnung
zu jedem Verteilungsleitungsabschnitt 32 bzw. 34 ein
speziell für
diesen auch ausgewähltes
Drosselorgan vorgesehen sein, wobei in der in 2 bzw.
in 8 erkennbaren neutralen Lage dann die beiden Drosselorgane
im Senkenscheitelbereich positioniert wären und bei entsprechender
Neigung dafür
zu sorgen ist, dass nur eines der Drosselorgane sich in Richtung
des jeweils zugeordneten Verteilungsleitungsabschnitts bewegen kann,
während
durch ein beispielsweise stiftartiges oder wandungsartiges Rückhalteelement
das andere Drosselorgan an einer entsprechenden Bewegung gehindert
ist. Dies könnte
beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn, wie vorangehend dargelegt,
die beiden Verteilungsleitungsabschnitte bereits grundsätzlich mit
unterschiedlichem Strömungsquerschnitt
ausgestaltet sind, so dass in Zuordnung zu dem Verteilungsleitungsabschnitt
mit größerem Strömungsquerschnitt
auch ein größer dimensioniertes Drosselorgan
ausgewählt
werden könnte.
Auch könnte
selbstverständlich
bei der Ausgestaltungsform der 8 durch unsymmetrische
Ausgestaltung der Senke 38 oder/und der Ausbauchung 54 dafür gesorgt
werden, dass abhängig
von der Neigungsrichtung das Drosselverhalten der Drosselanordnung 36 sich
unterschiedlich verändert.
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Selbstverständlich sei
noch darauf hingewiesen, dass auch durch die Auswahl der Größe des Drosselorgans
an sich bei allen gezeigten Ausgestaltungsformen ein Einfluss auf
das Drosselverhalten genommen werden kann.