DE102006029895A1 - Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks Download PDF

Info

Publication number
DE102006029895A1
DE102006029895A1 DE200610029895 DE102006029895A DE102006029895A1 DE 102006029895 A1 DE102006029895 A1 DE 102006029895A1 DE 200610029895 DE200610029895 DE 200610029895 DE 102006029895 A DE102006029895 A DE 102006029895A DE 102006029895 A1 DE102006029895 A1 DE 102006029895A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
convertible top
sensor
cabriolet
convertible
convertible hood
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610029895
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Ellermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wilhelm Karmann GmbH
Original Assignee
Wilhelm Karmann GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wilhelm Karmann GmbH filed Critical Wilhelm Karmann GmbH
Priority to DE200610029895 priority Critical patent/DE102006029895A1/de
Publication of DE102006029895A1 publication Critical patent/DE102006029895A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/02Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
    • B60J7/04Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
    • B60J7/057Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs
    • B60J7/0573Driving or actuating arrangements e.g. manually operated levers or knobs power driven arrangements, e.g. electrical
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/08Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
    • B60J7/12Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks (12), wobei mit zhumindest einer Sensorik (28) ein Abschnitt in einem Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks (12) erfasst wird und wobei die Sensorik (28) ein Signal liefert, wenn ein Gegenstand in den Abschnitt eintritt, angegeben, bei dem eine Art des Signals ausgewertet wird, um den detektierten Gegenstand als Cabrioletverdeck (12), insbesondere als Dachspitze (18) des Cabrioletverdecks (12) oder als Spannbügel (24), zu erkennen und bei Erkennung des Cabrioletverdecks (12) Arretiermittel zu aktivieren, so dass der eingesetzten Sensorik (28) eine Doppelfunktion zukommt, einerseits im Hinblick auf eine Erkennung eventueller Kollisionen des Cabrioletverdecks (12) mit Hindernissen in dessen Bewegungsbereich und andererseits als Positionsschalter zur Steuerung der Arretierung des Cabrioletverdecks (12).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks, wobei mit zumindest einer Sensorik ein Abschnitt in einem Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks erfasst wird und wobei die Sensorik ein Signal liefert, wenn ein Gegenstand in den Abschnitt eintritt. Derartige Verfahren sind an sich bekannt. Exemplarisch wird in diesem Zusammenhang auf die DE 102 48 761 sowie die DE 102 48 762 verwiesen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks anzugeben, bei dem der Bewegungsablauf optimiert und/oder die Anzahl der beteiligten Funktionseinheiten, insbesondere Sensoren, minimiert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu ist bei einem Verfahren der o. g. Art vorgesehen, dass eine Art oder eine Qualität des jeweiligen Signals ausgewertet wird, um den detektierten Gegenstand als Cabrioletverdeck zu erkennen, und dass bei Erkennung des Cabrioletverdecks Arretiermittel aktiviert werden. Die Erfindung sieht also vor, dass eine Sensorik, die während der Bewegung des Cabrioletverdecks zumindest auch zur Erkennung von in den Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks eintretenden oder in diesem befindlichen Hindernissen, also z.B. Personen oder Ladung, vorgesehen ist, auch zur Erkennung des Cabrioletverdecks verwendet wird. Die Erkennung des Cabrioletverdecks, also die Unterscheidung des Cabrioletverdecks von einem sonstigen in dem Erfassungsbereich der Sensorik befindlichen oder in diesen eintretenden Gegenstand, erfolgt auf Basis einer Auswertung einer Art oder einer Qualität des von der Sensorik gelieferten Signals. Dazu kann z.B. herangezogen werden, dass, z.B. bei Erfassung der so genannten Dachspitze als äußerstem Element am freien Ende des Cabrioletverdecks, diese Materialeigenschaften aufweist, die eine spezielle Art oder Qualität des Signals hervorruft. In dieser Hinsicht sind Daten, die die Art oder Qualität des Signals bei Eintritt des Cabrioletverdecks in den Erfassungsbereich der Sensorik charakterisieren, hinterlegt und stehen damit zur Auswertung der Art und Qualität des Signals zu Verfügung. Wenn auf diese Art und Weise das Cabrioletverdeck, also insbesondere eine Annäherung des Cabrioletverdecks an den Bereich, in dem sich die Sensorik befindet, nämlich üblicherweise einen Teil der Fahrzeugkarosserie, erkannt wird, kann ausgehend von dieser Erkennung eine Aktivierung von Arretiermitteln zur Fixierung des Cabrioletverdecks erfolgen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bevorzugt umfasst danach die Sensorik zumindest einen Sensor, der nach einem kapazitiven Messprinzip arbeitet, wobei die Erkennung des Cabrioletverdecks auf einer vom Cabrioletverdeck hervorgerufenen Änderung eines vom Sensor erzeugten elektrischen Feldes basiert. Die Erkennung des Cabrioletverdecks erfolgt damit berührungslos, so dass eine tatsächliche Annäherung des Cabrioletverdecks an den mit der Sensorik ausgestatteten Bereich erkennbar ist. Der Sensor oder eine Auswertung der Art des vom Sensor gelieferten Signals ist dabei so eingestellt (kalibriert), dass die Annäherung des Cabrioletverdecks dann erkannt wird, wenn das Cabrioletverdeck in den Wirkbereich des oder jedes Arretiermittels eintritt, also insbesondere mit dem oder jedem Arretiermittel erreichbar ist.
  • Nachdem eine Arretierung des Cabrioletverdecks vor allem am Ende einer Bewegung zum Abdecken eines Fahrzeuginnenraums eines Cabrioletfahrzeugs relevant ist, ist mit einer derartigen Sensorik gleichermaßen die Überwachung eines Bewegungsbe reichs des Cabrioletverdecks beim Schließen und, sobald das Cabrioletverdeck in einen Bereich eintritt, in dem das Cabrioletverdeck durch das oder jedes Arretiermittel erreichbar ist, eine Erkennung einer ersten Arretierposition möglich. Zur Erkennung einer solchen Arretierposition sind bisher zusätzliche Sensoren erforderlich gewesen, die nach der erfindungsgemäßen Lösung entbehrlich werden, da der nach dem kapazitiven Messprinzip arbeitende Sensor in der oben geschilderten Art und Weise eine Doppelfunktion übernimmt. Der kapazitive Sensor an sich ist grundsätzlich bekannt und z.B. in der oben bereits genannten DE 102 48 761 beschrieben.
  • Weiter bevorzugt umfasst die Sensorik neben dem auf dem kapazitiven Messprinzip basierenden Sensor einen weiteren Sensor, der auf Berührung durch das Cabrioletverdeck reagiert. Auch dieser weitere Sensor erfüllt eine Doppelfunktion, nämlich in soweit, als er zwar auf Berührung durch das Cabrioletverdeck, aber auch auf jede sonstige Berührung reagiert. Als sonstige Berührung kommt dabei z.B. eine Berührung durch eine Person in Betracht. Die Doppelfunktion bezieht sich also wieder auf einen so genannten Einklemmschutz, also eine Erkennung von Kollisionsgefahren, einerseits und auf eine Erkennung des Cabrioletverdecks andererseits.
  • Im Zusammenhang mit der Steuerung des Cabrioletverdecks gemäß der vorliegenden Erfindung ist der auf Berührung durch das Cabrioletverdeck reagierende Sensor dazu vorgesehen, die Arretierung des Cabrioletverdecks zu erkennen. Wenn das Cabrioletverdeck in den Bereich der Arretiermittel eintritt und diese aktiviert werden, wird das Cabrioletverdeck gegen einen dafür vorgesehenen Anschlag gepresst. Wenn der Sensor, der auf Berührung durch das Cabrioletverdeck reagiert, ein Signal liefert, lässt sich daraus ableiten, dass die Arretierung des Cabrioletverdecks erfolgreich abgeschlossen ist. Damit erfüllt auch dieser weitere Sensor der Sensorik die o. g. Dop pelfunktion, nämlich das Erkennen von möglichen Hindernissen im Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks im unmittelbaren Nahbereich des jeweiligen Anschlags, sowie nach der Aktivierung der Arretiermittel eine Erkennung einer erfolgreichen Arretierung des Cabrioletverdecks, so dass auch für eine solche Erkennung bisher erforderliche zusätzliche Sensoren entfallen.
  • Die Auswertung der von der Sensorik gelieferten Signale ist dabei abhängig von den von der Sensorik selbst gelieferten Signalen und damit mittelbar abhängig von der Position des Cabrioletverdecks. Während des Großteils der Bewegung des Cabrioletverdecks ist die Sensorik zur Erkennung eventueller in den Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks eintretender oder in diesem befindlicher Hindernisse wirksam (Einklemmschutz). Das von der Sensorik gelieferte Signal wird dabei jederzeit daraufhin ausgewertet, ob das Signal auf einen Eintritt des Cabrioletverdecks in den Erfassungsbereich hindeutet. Sobald dies gegeben ist, wird ein diesbezügliches Signal nicht als Ausnahmesituation, also als Hinweis auf eine tatsächliche oder bevorstehende Kollision mit einem Hindernis, sondern zur Einleitung eines Vorgangs zur Arretierung des Cabrioletverdecks ausgewertet. Der Vorgang der Arretierung des Cabrioletverdecks umfasst zunächst eine Aktivierung von zur Arretierung des Cabrioletverdecks vorgesehenen, an sich bekannten Arretiermitteln. Wenn diese das Cabrioletverdeck erfassen, pressen sie das Cabrioletverdeck an einen dafür vorgesehenen Anschlag. Beim Anpressen des Cabrioletverdecks an den Anschlag kommt es zu einer Aktivierung des von der Sensorik umfassten weiteren Sensors, der zunächst generell auf jede Form von Berührung und beim Arretieren auf Berührung durch das Cabrioletverdeck reagiert. Mit dem Einleiten des Arretiervorgangs, also spätestens mit der Erkennung des Cabrioletverdecks durch den ersten Sensor, wird damit auch die Auswertung des vom weiteren Sensor gelieferten Signals umge schaltet. Sobald von diesem weiteren Sensor ein Signal vorliegt, kann die Aktivierung der Arretiermittel aufgehoben werden, z.B. derart, dass eine Rotation eines als Arretiermittel fungierenden Hakens gestoppt wird und der Haken in der momentanen Position fixiert wird. In diesem Zusammenhang kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die Dauer der Aktivierung der Arretiermittel, letztlich also die Dauer zwischen einer Erkennung des Cabrioletverdecks durch den nach dem kapazitiven Messprinzip arbeitenden ersten Sensor und einer Aktivierung des auf Berührung durch das Cabrioletverdeck reagierenden weiteren Sensors, erfasst wird. Wenn nämlich die Zeitdauer einen vorgegebenen oder vorgebbaren Schwellwert überschreitet, hat es sich entweder bei dem erkannten Gegenstand nicht um das Cabrioletverdeck gehandelt oder die Arretiermittel haben das Cabrioletverdeck nicht oder nicht ordnungsgemäß erfasst. In beiden Fällen liegt eine Ausnahmesituation vor, in der ein vollständiger Abschluss eines automatischen Bewegungsablaufs zum Schließen des Cabrioletverdecks nicht möglich ist. Es wird entweder eine Fehlermeldung generiert oder die Bewegungsrichtung des Cabrioletverdecks umgekehrt, so dass das Cabrioletverdeck entweder erneut vollständig geöffnet wird oder ein neuer Schließvorgang initiiert wird, in dem das Cabrioletverdeck zunächst teilweise oder vollständig geöffnet und daraufhin der Schließvorgang erneut gestartet wird unter der Annahme, dass mit einer neuen Schließbewegung ggf. Konstellationen vermieden werden, die zu der vorherigen Fehlauswertung geführt haben.
  • Das oben beschriebene Beispiel ist eine Möglichkeit zur Ansteuerung eines Antriebs des Cabrioletverdecks in Abhängigkeit von der Erkennung des Cabrioletverdecks durch die Sensorik. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Antrieb angesteuert, insbesondere deaktiviert wird, wenn der auf dem kapazitiven Messprinzip arbeitende Sensor das Cabrioletver deck erkennt, so dass die Arretierung des Cabrioletverdecks bei ausgeschaltetem Antrieb erfolgt.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Verwendung einer Sensorik, die zur Realisierung eines Sensors, der nach einem kapazitiven Messprinzip arbeitet und zur Realisierung eines auf Berührung reagierenden Sensors zumindest einen ersten und einen zweiten Leiter umfasst, wobei zumindest einer der Leiter gegenüber dem anderen Leiter beweglich ist, in einem Verfahren der oben beschriebenen Art. Der an sich bekannte Sensor mit solchen Leitern ist bisher nur zur Erkennung eventueller Hindernisse im jeweiligen Erfassungsbereich eingesetzt worden. Eine Verwendung eines solchen Sensors, bei dem diesem eine Doppelfunktion zukommt, nämlich einmal die Überwachung des Erfassungsbereichs im Hinblick auf eventuelle Hindernisse und andererseits eine Funktion als Endlagenschalter, ist bisher nicht bekannt geworden.
  • In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
  • Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder spe ziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Darin zeigen:
  • 1 ein Cabrioletfahrzeug,
  • 2 eine im Wesentlichen seitliche Ansicht des Cabrioletfahrzeugs mit teilweise geöffnetem Cabrioletverdeck,
  • 3 eine Annäherung eines Elements des Cabrioletverdecks an eine Sensorik in einem ersten Bewegungsabschnitt und
  • 4 einen Kontakt des Elements des Cabrioletverdecks mit der Sensorik in einem zweiten Bewegungsabschnitt
  • 1 zeigt ein an sich bekanntes Cabrioletfahrzeug 10 mit einem Cabrioletverdeck 12. Dieses umfasst eine Verdeckbespannung 14, die von einer so genannte Spriegel umfassende Verdeckkinematik 16 getragen wird. Das Cabrioletverdeck 12 ist im geschlossenen Zustand dargestellt, wobei eine so genannte Dachspitze 18 an einem einen oberen horizontalen Abschluss einer Windschutzscheibe 20 bildenden Windlauf 22 anliegt. Zum rückwärtigen Teil des Cabrioletfahrzeugs 10 hin umfasst das Cabrioletverdeck 12 einen so genannten Spannbügel 24, der ähnlich wie die Dachspitze 18 am Windlauf 22 an einem Verdeckkastendeckel 26 anliegt.
  • 2 zeigt das Cabrioletfahrzeug 10 in einer seitlichen Ansicht. Gezeigt ist die Verdeckkinematik 16 des Cabrioletverdecks 12 unter Verzicht auf eine Darstellung der Verdeckbespannung 14 (1) in einer Position zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung des Verdecks 12. Wie in der Darstellung in Seitenansicht gemäß 2 besonders gut erkennbar ist, kommt es im geschlossenen Zustand des Cabrioletverdecks 12 zu einem Kontakt einerseits der Dachspitze 18 mit dem Windlauf 22 und andererseits des Spannbügels 24 mit dem Verdeckkastendeckel 26. Im Bereich solcher Kontaktstellen ist eine Sensorik 28 (3) vorgesehen, die gemäß der Erfindung eine Doppelfunktion übernimmt, indem sie einerseits Gegenstände erkennt, die in dem Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks 12 beim Öffnen oder Schließen eintreten oder sich in diesem befinden, und indem sie andererseits das Cabrioletverdeck 12 selbst erkennt und bei einer solchen Erkennung einen Arretiervorgang für das Cabrioletverdeck 12 einleitet und/oder den erfolgreichen Abschluss eines solchen Arretiervorgangs signalisiert.
  • 3 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung die Sensorik 28, wie sie z.B. im Bereich des Windlaufs 22, aber auch im Bereich des Vedeckkastendeckels 26 (nicht dargestellt), angeordnet sein kann. Die Sensorik 28 umfasst zwei lang gestreckte horizontale Leiter 30, 32, die in der Schnittdarstellung gemäß 3 entlang der in 2 dargestellten Seitenansicht nur als kurze horizontale Balken dargestellt sind. Die beiden Leiter 30, 32 weisen zumindest zunächst einen gewissen Abstand voneinander auf, so dass sich zwischen diesen und in deren Umgebung bei Anlegen einer e lektrischen Spannung ein elektrisches Feld 34 ausbildet. Die beiden Leiter 30, 32 bilden also einen elektrischen Kondensator. Mit einem derartigen elektrischen Bauteil ist bekanntlich die elektrische Größe der Kapazität assoziiert. Diese hängt neben der hier festen Geometrie der Elemente des Kondensators, also der Leiter 30, 32, von dem zwischen den Leitern 30, 32 und in deren Umgebung befindlichen Medium, dem so genannten Dielektrikum, ab. Mit einer Veränderung des Dielektrikums ändert sich auch die Kapazität des durch die Leiter 30, 32 gebildeten Kondensators. Wenn also in das elektrische Feld 34 ein Gegenstand, z.B. eine Person eintritt, bewirkt dies eine Veränderung des Dielektrikums und damit eine Veränderung der Kapazität des durch die Leiter 30, 32 gebildeten Kondensators. Je nach Materialeigenschaften des in das elektrische Feld 34 eintretenden Gegenstands, also z.B. eine Person einerseits und ein Element des Cabrioletverdecks 12 andererseits, ändert sich das Dielektrikum unterschiedlich. Die Veränderung der Kapazität kann durch eine der Sensorik 28 nachgeschaltete, nicht dargestellte Auswerteelektronik erkannt werden. Anhand eines von der Sensorik 28 in seiner Form als auf einem kapazitiven Messprinzip arbeitenden Sensors mit den beiden beabstandeten Leitern 30, 32 gelieferten Signals ist also eine Unterscheidung hinsichtlich Art und Qualität des in das elektrische Feld 34 eintretenden Gegenstands möglich. Auf diese Art und Weise kann der in das elektrische Feld 34 eintretende Gegenstand z.B. als Dachspitze 18 des Cabrioletverdecks erkannt werden. Sobald die Dachspitze 18 durch die Sensorik 28 erkannt ist, können nicht dargestellte, jedoch an sich bekannte Arretiermittel zur Arretierung des Verdecks 12 am Windlauf 22 aktiviert werden. Die Arretiermittel erfassen die Dachspitze 18 und bewirken ein Anpressen der Dachspitze 18 an den Windlauf 22. Dieses ist an sich bekannt. Bei den bisherigen Ansätzen zur Arretierung der Dachspitze 18 am Windlauf 22 sind jedoch stets neben Sensoren zur Überwachung des Bewegungsbereichs des Cabrioletverdecks 12 in Hinblick auf eventuelle Kollisionen mit in diesen Bewegungsbereich eintretenden oder in diesen befindlichen Hindernissen weitere Sensoren erforderlich gewesen, die zur Aktivierung der Arretiermittel verwendet wurden. Diese weiteren Sensoren sind nach dem Ansatz gemäß der Erfindung nunmehr entbehrlich. Die Sensorik 28 mit den beabstandeten Leitern 30, 32 fungiert in dieser Hinsicht als erster Sensor 36, der zur Erkennung des Eintritts der Dachspitze 18 in einen Bereich, in dem diese durch die Arretiermittel erfassbar ist, vorgesehen ist.
  • 4 zeigt die Dachspitze 18 in arretiertem Zustand, also in einem Zustand, in dem diese an den Windlauf 22 gepresst ist. Beim Anpressen der Dachspitze 18 an den Windlauf 22 kommt es zu einem Berührungskontakt zwischen der Sensorik 28 und der Dachspitze 18. Dieser Berührungskontakt bewirkt, dass der Abstand zwischen den Leitern 30, 32 verringert wird, bis diese schließlich in Kontakt miteinander kommen, so dass ein elektrischer Strom vom ersten Leiter 30 zum zweiten Leiter 32 fließen kann, was zu einem charakteristischen, an der Sensorik 28 abgreifbaren weiteren Signal führt. In dieser Situation fungiert die die beiden Leiter 30, 32 umfassende Sensorik 28 als zweiter Sensor 38, der zur Erkennung eines abgeschlossenen Arretierungsvorgangs der Dachspitze 18 am Windlauf 22 vorgesehen ist. Mit dem Erkennen des abgeschlossenen Arretierungsvorgangs können die Arretiermittel deaktiviert werden, z.B. derart, dass ein zu deren Betrieb vorgesehener Antrieb (nicht dargestellt) deaktiviert wird.
  • Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen:
    Es wird ein Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks 12, wobei mit zumindest einer Sensorik 28 ein Abschnitt in einem Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks 12 erfasst wird und wobei die Sensorik 28 ein Signal liefert, wenn ein Gegenstand in den Abschnitt eintritt, angegeben, bei dem eine Art des Signals ausgewertet wird, um den detektierten Gegenstand als Cabrioletverdeck 12, insbesondere als Dachspitze 18 des Cabrioletverdecks 12 oder als Spannbügel 24, zu erkennen und bei Erkennung des Cabrioletverdecks 12 Arretiermittel zu aktivieren, so dass der eingesetzten Sensorik 28 eine Doppelfunktion zukommt, einerseits im Hinblick auf eine Erkennung eventueller Kollisionen des Cabrioletverdecks 12 mit Hindernissen in dessen Bewegungsbereich und andererseits als Positionsschalter zur Steuerung der Arretierung des Cabrioletverdecks 12.
  • 10
    Cabrioletfahrzeug
    12
    Cabrioletverdeck
    14
    Verdeckbespannung
    16
    Verdeckkinematik
    18
    Dachspitze
    20
    Windschutzscheibe
    22
    Windlauf
    24
    Spannbügel
    26
    Verdeckkastendeckel
    28
    Sensorik
    30
    1. Leiter
    32
    2. Leiter
    34
    elektrisches Feld
    36
    1. Sensor
    38
    2. Sensor

Claims (8)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks (12), wobei mit zumindest einer Sensorik (28) ein Abschnitt in einem Bewegungsbereich des Cabrioletverdecks (12) erfasst wird und wobei die Sensorik (28) ein Signal liefert, wenn ein Gegenstand in den Abschnitt eintritt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Art des Signals ausgewertet wird um den detektierten Gegenstand als Cabrioletverdeck (12) zu erkennen und dass bei Erkennung des Cabrioletverdecks (12) Arretiermittel aktiviert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Sensorik (28) zumindest einen Sensor (36) umfasst, der nach einem kapazitiven Messprinzip arbeitet, und wobei die Erkennung des Cabrioletverdecks (12) auf einer vom Cabrioletverdeck (12) hervorgerufen Änderung eines vom Sensor (36) erzeugten elektrischen Feldes (34) basiert.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Sensorik (28) einen weiteren Sensor (38) umfasst, der auf Berührung durch das Cabrioletverdeck (12) reagiert.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das oder jedes Arretiermittel nach Aktivierung und nach Eingriff in das Cabrioletverdeck (12) zu einem Berührungskontakt des Cabrioletverdecks (12) mit dem weiteren Sensor (38) der Sensorik (28) führt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das oder jedes Arretiermittel deaktiviert wird, sobald der weitere Sensor (38) auf eine Berührung durch das Cabrioletverdeck (12) reagiert.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Dauer der Aktivierung des oder jedes Arretiermittels überwacht wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Antrieb des Cabrioletverdecks (12) in Abhängigkeit von der Erkennung des Cabrioletverdecks (12) angesteuert wird, insbesondere deaktiviert wird.
  8. Verwendung einer Sensorik (28), die zur Realisierung eines ersten Sensors (36), der nach einem kapazitiven Messprinzip arbeitet, und zur Realisierung eines auf Berührung reagierenden, zweiten Sensors (38) mindestens einen ersten und einen zweiten Leiter (30, 32) umfasst, wobei zumindest einer der Leiter (30) gegenüber dem anderen Leiter (32) beweglich ist, in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
DE200610029895 2006-06-29 2006-06-29 Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks Withdrawn DE102006029895A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610029895 DE102006029895A1 (de) 2006-06-29 2006-06-29 Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610029895 DE102006029895A1 (de) 2006-06-29 2006-06-29 Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006029895A1 true DE102006029895A1 (de) 2008-01-03

Family

ID=38776882

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610029895 Withdrawn DE102006029895A1 (de) 2006-06-29 2006-06-29 Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006029895A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009012740A1 (de) * 2007-07-20 2009-01-29 Webasto Ag Sensorvorrichtung zur erfassung zumindest eines objekts in einem schwenkbereich eines cabriolet-verdecks sowie entsprechendes installationsverfahren

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19834056A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Hubert Taubert Getriebe
DE10248762A1 (de) * 2002-10-18 2004-05-06 Wilhelm Karmann Gmbh Kraftfahrzeug mit einem fahrbaren Verdeck
DE10248761A1 (de) * 2002-10-18 2004-05-06 Wilhelm Karmann Gmbh Kapazitiv messender Sensor und kapazitive Sensorik zum Detektieren einer Einklemmsituation

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19834056A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Hubert Taubert Getriebe
DE10248762A1 (de) * 2002-10-18 2004-05-06 Wilhelm Karmann Gmbh Kraftfahrzeug mit einem fahrbaren Verdeck
DE10248761A1 (de) * 2002-10-18 2004-05-06 Wilhelm Karmann Gmbh Kapazitiv messender Sensor und kapazitive Sensorik zum Detektieren einer Einklemmsituation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009012740A1 (de) * 2007-07-20 2009-01-29 Webasto Ag Sensorvorrichtung zur erfassung zumindest eines objekts in einem schwenkbereich eines cabriolet-verdecks sowie entsprechendes installationsverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10248761B4 (de) Kapazitiv messender Sensor und Detektionseinrichtung mit einer kapazitiven Sensorik zum Detektieren einer Einklemmsituation
EP2753485B1 (de) Steuersystem
EP2795240B1 (de) Steuersystem zur ansteuerung eines motorischen verschlusselements eines kraftfahrzeugs
DE10362056B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Absicherung von Gefährdungsbereichen
WO2018007510A1 (de) Einklemmschutzeinrichtung für eine kraftfahrzeug-seitentür
EP2880235A1 (de) VERFAHREN ZUR STEUERUNG EINER VERSTELLBEWEGUNG EINES FAHRZEUGSCHLIEßELEMENTS MIT KOLLISIONSVERMEIDUNG FÜR EINEN SCHLOSSBEREICH UND EINKLEMMSCHUTZSYSTEM
DE102006019710B4 (de) Sensorgesteuerte Einklemmschutzvorrichtung und Kraftfahrzeug
EP2848760A1 (de) Stellvorrichtung zur Verstellung eines zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verstellbaren Fahrzeugteils
WO2001053124A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verstellen einer fensterscheibe, insbesondere eines cabriolets, mit einklemmschutz
DE4201019C2 (de) Vorrichtung zum Vermeiden von Unfällen beim Annähern einer durch einen Antrieb beweglichen Tafel an eine Schließkante
DE10064702C2 (de) Öffnungsfähiges Fahrzeugdach und Verfahren zum Betreiben desselben
DE102020201343A1 (de) Verfahren zur Verstellung eines Fahrzeugteils und zugehörige Stellvorrichtung
EP1746236A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen eines Hindernisses im Öffnungsbereich eines bewegbaren Verstellelementes
DE102006029895A1 (de) Verfahren zur Steuerung eines Cabrioletverdecks
DE102016211054A1 (de) Kollisionsschutzverfahren für ein motorisch bewegliches Kraftfahrzeugteil sowie zugehörige Vorrichtung
DE102006005327A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren eines Hindernisses in einem Bewegungsraum, insbesondere eines Verdecks eines Cabrioletfahrzeugs
WO2005093196A1 (de) Einklemmschutz für ein öffnungsfähiges fahrzeugdach
DE102017201464A1 (de) Sensoreinheit für eine Einklemmschutzvorrichtung
DE102021201049B4 (de) Verfahren zur motorischen Bewegungsunterstützung oder Bremsung einer Fahrzeugtür
EP1448863B1 (de) System zum verstellen eines teils
DE10054483A1 (de) System zum Verstellen eines Teils
DE102007012803A1 (de) Rollo für ein Fahrzeug
DE102004057395A1 (de) Vorrichtung zur Abtrennung eines Kofferraums eines Cabriolet-Fahrzeugs von einem Verdeckablageraum
DE102017201462A1 (de) Sensoreinheit für eine Einklemmschutzvorrichtung
DE102017201463A1 (de) Sensoreinheit für eine Einklemmschutzvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20130702