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Die Erfindung betrifft ein Türsystem gemäß gattungsbildendem Teil des ersten Patentanspruchs.
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Die jeweilige Luftschleiereinrichtung ist hierbei entweder im Bereich der Türhalterung stationär oder aber – bei Einsatz im Bereich von Schiebetüren – mit dem Türelement in Öffnungs- und Schliessrichtung bewegbar. Bei stationären Anordnungen ist der Einsatzbereich der Luftschleiereinrichtung bezüglich der Länge des jeweils zu erzeugenden Öffnungsabschnittes begrenzt.
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Ist die Luftschleiereinrichtung mit dem jeweiligen Türelement bewegbar, so wird selbiges verhältnismäßig schwer, was sich wiederum nachteilig auf die das Türelement bewegenden Antriebselemente auswirkt. Infolge der zum Teil klobigen Bauform, insbesondere, wenn die Luftschleiereinrichtung mit der Tür verfährt, kann hier ein Bereich gebildet werden, an welchem die Unfallgefahr nicht ganz ausgeschlossen werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das in der Hauptpatentanmeldung beschriebene Türsystem dahingehend weiter zu bilden, dass bei Erhöhung der Sicherheit eine Optimierung hinsichtlich der Einzelfunktionen der das Türsystem bildenden Elemente es zu einer gegenüber dem Stand der Technik verbesserten und universell einsetzbaren Bauform kommt.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Türsystems sind den zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Durch die erfindungsgemäße Trennung der Luftschleiereinrichtung einerseits vom Türelement und andererseits von der Türhalterung kann somit flexibel auf jedes herkömmliche Türsystem, beispielsweise gebildet durch eine Flügeltür, eine Schiebetür oder eine Falttür, reagiert werden. Die Türelemente haben nun wieder ihr gewöhnliches Gewicht, bzw. die Türhalterungen müssen nicht in entsprechender Weise bautechnisch angepasst werden, um die jeweilige Luftschleiereinrichtung aufnehmen zu können. Die Luftschleiereinrichtung kann bedarfsweise manuell oder aber über separate Antriebselemente verschoben werden, so dass sie bezüglich der zur Erzeugung des Luftschleiers jeweils erforderlichen Luftmengen flexibel an die Länge der jeweiligen Durchgangsöffnung angepasst werden kann.
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Die Funktionen der einzelnen Elemente bleiben erhalten, wobei nun auch die Luftschleiereinrichtung, eine für sich gesehen, individuelle Funktionseinheit bildet. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird hiermit eine noch optimalere Anpassung an bauliche Gegebenheiten herbeigeführt, so dass der Erfindungsgegenstand ein großes Einsatzspektrum hat.
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Die Luftschleiereinrichtung wird vorteilhafterweise gebildet durch ein, Luftansaug-, Luftführ- und Luftauslassmittel beinhaltendes, Gehäuse, respektive einzelne, zu einem Gehäuse zusammensetzbare Segmente, wobei das Gehäuse an seinem freien oberen Ende Führungsmittel aufweist, die oberhalb des jeweiligen Türelementes innerhalb dort vorgesehener Führungsschienen verschiebbar sind.
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Bei Ausbildung des Türelementes als Schiebetürelement, respektive als Falttürsegment, kann die Luftschleiereinrichtung bedarfsweise steuerungstechnisch so vorgesehen werden, dass sie getrennt oder zusammen mit dem jeweiligen Schiebetürelement, respektive Falttürsegment, verschoben werden kann. Die Art und Ausgestaltung der Führung ist für den Erfindungsgedanken unerheblich und wird vom Fachmann in angemessener Weise – auch abhängig von der Länge des Öffnungsabschnittes – technisch ausgeführt werden.
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Dadurch, dass die sich über Teile der Gehäusehöhe bzw. durchgehend erstreckenden, düsenartig ausgebildeten Schlitze einstellbar sind, können in Abhängigkeit von der Länge des gewählten Öffnungsabschnittes unterschiedliche Ausströmwinkel für die Luft, beispielsweise in Richtung der Atmosphäre, eingestellt werden. In gleichem Sinne kann das vorteilhafter Weise innerhalb des Gehäuses angeordnete Gebläse, bedarfsweise in Kombination mit einer Heiz- oder Kühleinrichtung, ebenfalls gezielt angesteuert werden, so dass in Abhängigkeit von der Länge des gewählten Öffnungsabschnittes auch nur der hierfür notwendige Luftmengenanteil produziert wird, um den Luftschleier über die Höhe des jeweiligen Türelementes zu erzeugen und aufrecht zu erhalten.
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Bedarfsweise kann im Bereich der Luftschleiereinrichtung mindestens ein als Identifizierungssystem einsetzbarer Sensor zur Überwachung vorgesehen werden, der in Wirkverbindung mit einer insbesondere zentral angeordneten Auswerteeinrichtung steht. Je nach Anwendungsfall kann es natürlich auch denkbar sein, dass lokal eine Auswerteeinrichtung vorgesehen ist, die dann beispielsweise mit einem Zentralrechner in heute üblicher Weise datenmäßig verbunden ist. Verwiesen wird allgemein auf elektrische Leitungen, Infrarot- und Funkverbindungs- sowie Bussysteme.
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In Folge des im Bereich der Luftschleiereinrichtung bedarfsweise vorgesehenen Identifizierungssystems, gebildet durch einzelne Sensoren oder aber Sensoreinheiten, kann der gesamte Öffnungsabschnitt unabhängig von seiner vorgegebenen Größe oder Einstellung durch das Identifizierungssystem in vielerlei Hinsicht überwacht werden.
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Ist das Türelement beispielsweise durch eine Schiebetür oder ein Falttür-System gebildet, bei welchem, von zwei beabstandeten Wandabschnittsbereichen ausgehend, einzelne Schiebetürelemente, respektive Falttürsegmente, aufeinander zu bewegt werden, kann beispielsweise bei kleinen Öffnungsabschnitten nur eine Luftschleiereinrichtung aktiv sein, während die andere Luftschleiereinrichtung funktionslos ist und erst in Abhängigkeit einer vorgebbaren Länge des Öffnungsabschnittes zugeschaltet wird.
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Mit dem erfindungsgemäßen Türsystem (bei Einsatz als Schiebetür oder Falttür) können unterschiedlich lange Öffnungsabschnitte erzeugt werden, so dass bedarfsweise eine Stütze zum Einsatz gelangen kann, die dann ebenfalls bedarfsweise mit weiteren Identifizierungssystemen bestückt ist. Derartige wieder entfernbare Stützen kommen jedoch nur in denjenigen Fällen sinnvoll zum Einsatz, in welchen größtmögliche Öffnungsabschnitte (beispielsweise 8 m) gegeben sind.
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Damit die gesamte Masse der Luftschleiereinrichtungen nicht zu hoch ausfällt, wird vorteilhafter Weise auf Kunststoffe oder Leichtmetalle zurückgegriffen.
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Die Sensoreinheit des bedarfsweise eingesetzten Identifizierungssystems kann eine Vielzahl von Sensoren beinhalten, die beispielsweise auf vorgebbaren Bauhöhen der Luftschleiereinrichtung angeordnet sind. Durch diese Maßnahme kann unter anderem sichergestellt werden, dass Kinder, die im Bereich des Öffnungsabschnittes spielen, ebenfalls von den Sensoren erkannt werden können, wodurch Unfälle bei sich selbsttätig schließenden Türelementen unterbunden werden.
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Die Sensoreinheit kann bedarfsweise auch mit einem länglichen antennenartig ausgebildeten Sensor ausgerüstet sein, der sich im Wesentlichen über die gesamte Bauhöhe der Luftschleiereinrichtung erstreckt. Derartige Sensoren werden vielfach bei Warensicherungssystemen verwendet, da sie die mit einer Diebstahlsicherung versehene Ware nach dem Radiofrequenzprinzip oder Akustik-Magnetik-Prinzip (AM) erfassen können. Ebenfalls denkbar ist die Erkennungsmethode „Radio Frequency Identification (RFID)”, auch als Funkerkennung bekannt. Zum Einsatz gelangen Transponder und Sende-Empfangs-Einheiten, die vielfach im Zusammenwirken mit Servern oder sonstigen Systemen, wie beispielsweise Warensicherungssystemen, stehen. Die so aufgenommenen Daten können dann an die lokale bzw. zentrale Auswerteeinrichtung weitergeleitet werden, durch welche dann beispielsweise ein Alarmsignal ausgelöst wird. Des weiteren kann das jeweilige Türelement geschlossen und/oder ein Funksignal an das Wachpersonal übermittelt werden.
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Alternativ besteht die Möglichkeit, dass die Sensoreinheit aus unterschiedlichen Sensoren gebildet ist, die verschiedene Messgrößen erfassen und die daraus resultierenden Signale an die jeweilige Auswerteeinheit weiterleiten. Durch diese Maßnahme wird der Einsatzbereich des Identifizierungssystems beträchtlich erhöht. Dies auch im Hinblick darauf, dass in Platz sparender Weise sämtliche Bauteile des Identifizierungssystems im Bereich der Luftschleiereinrichtung, respektive des selbiges bildenden bzw. aufnehmenden Gehäuses, positioniert werden können.
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Darüber hinaus denkbar ist, dass Ware, die mit einem Strichcode versehen ist, von so genannten Laserdioden, die in diesem Fall als Sensoren Anwendung finden, erkannt werden können. Schließlich kann eine den Öffnungsabschnitt passierende Person, die beispielsweise über eine Identifizierungskarte verfügt, von dem Identifizierungssystem durch Einlesen oder Abtasten von elektronischen oder optischen Daten erkannt werden. Durch diese Maßnahme kann beispielsweise das Zeitkonto eines Mitarbeiters geführt werden, wobei Missbrauch eines herkömmlichen Zeiterfassungssystems deutlich erschwert wird.
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Allgemein gesprochen ist das Identifizierungssystem bei jedem herkömmlichen Türsystem im Bereich der Warensicherung, der Lagerbestandssysteme, der Zeiterfassungssysteme sowie der Personenkontrollsysteme einsetzbar, wobei der das erfindungsgemäße Türsystem einsetzende Anwender entweder nur Teile des Identifizierungssystems einsetzt und bedarfsweise eine spätere Nachrüstung vornimmt, soweit er dies für notwendig erachten sollte.
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Je nach Art der eingesetzten Tür kommen unterschiedliche Führungsmittel für die jeweilige Luftschleiereinrichtung zum Einsatz.
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Bei Verwendung einer (manuell zu betätigenden) Flügeltür sitzt die jeweilige Führungsschiene vorteilhafter Weise unmittelbar oberhalb der Türhalterung.
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Bei Verwendung einer (automatisch zu betätigenden) Schiebe- oder Falttür kommt in der Regel ein Antriebskasten zum Einsatz, der oberhalb der Türhalterung aufgesetzt ist. Damit der freie Zugang zu diesem Antriebskasten nicht behindert wird, wird außerhalb des Antriebskastens mindestens eine horizontale Führungsschiene positioniert, die über Hilfsmittel den Antriebskasten zumindest partiell umgreift und dann mit der jeweiligen Luftschleiereinrichtung in Wirkverbindung gebracht wird.
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Die jeweilige Führungsschiene wird, einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, durch ein einseitig offenes Profil gebildet, das beispielsweise für die Aufnahme von Laufrollen dient. Das Profil kann bedarfsweise auch zur Führung von Kabeln, wie Stromkabeln, Datenkabeln oder dergleichen, vorgesehen werden oder aber selbst – zumindest partiell – als Stromschiene ausgebildet sein, wobei an definierten Stellen des Profils entsprechende Abgriffsmöglichkeiten für den Strom der die Daten gegeben sind. Hierbei können luftschleierseitig vorgesehene Elemente, wie Gebläse, Sensoren, Beleuchtungsmittel (LED) oder Alarmeinrichtungen versorgt werden.
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Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist eine jede Luftschleiereinrichtung vom Aufbau her symmetrisch ausgebildet, so dass sie durch einfaches Wenden um 180° sowohl für den Einsatz links als auch für den Einsatz rechts eingesetzt werden kann. Somit bedarf es keiner größeren Lagerhaltung, vielmehr kann unmittelbar auf der Baustelle ohne Nachfrage beim Hersteller, der jeweilige Einsatz bestimmt werden.
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Es ist auch denkbar die jeweilige Luftschleiereinrichtung beispielsweise mit einem Infrarot-Lichtvorhang auszurüsten.
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Sofern die im oberen Bereich der Luftschleiereinrichtung angeordneten Führungsmittel als nicht ausreichend angesehen werden, besteht des Weiteren die Möglichkeit, bodenseitig zusätzliche Führungsbereiche für an der Luftschleiereinrichtung anbringbare Mittel vorzusehen. Selbige können beispielsweise durch eine an einem Zapfen angeordnete Rolle gebildet sein. Der Zapfen selber kann natürlich auch als Führungsmittel verwendet werden.
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Sofern kein Schlitz für diese zusätzliche Führung gestemmt werden soll, kann man sich beispielsweise eine vorhandene Fußmatte zunutze machen. Heutzutage werden vielfach segmentierte Fußmatten eingesetzt, wobei in Längsrichtung verlaufende Stege und Vertiefungen gegeben sind. In einem dieser vertieften Bereiche könnte der Zapfen oder eine daran befestigte Rolle geführt werden. Sofern die Fußmatte über separat zugängliche abdeckbare Kanäle verfügt, können hier auch Daten- und/oder Stromkabel eingebracht werden.
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Sind Personen mit Einkaufswagen oder Arbeiter beispielsweise mit Hubwagen oder dergleichen unterwegs, kann es geschehen, dass Zusammenstöße erfolgen, die möglicherweise zu Beschädigungen am Gehäuse oder an den darin vorhandenen Bauteilen führen. Um auch hier größtmögliche Sicherheit zu erlangen, wird vorgeschlagen, je nach Anwendung der Luftschleiereinrichtung und/oder der Indentifizierungssystems eine Art Schutzbereich zu schaffen, der beispielsweise durch ein Verstärkungssystem, wie einen das Gehäuse umgebenden Poller, gebildet sein kann.
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Weitere Hinweise für den Anwendungsbereich des Erfindungsgegenstandes sind dem Stand der Technik zu entnehmen, die somit auch Bestandteil des vorliegenden Erfindungsgegenstandes sind.
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Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben: Es zeigen:
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1 Prinzipskizze eines erfindungsgemäßen Türsystems einerseits beinhaltend angedeutete Flügeltürelemente und andererseits beinhaltend angedeutete Schiebetürelemente
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2 und 3 Prinzipskizzen unterschiedlicher Falttür-Systeme
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1 zeigt das erfindungsgemäße Türsystem 1, wobei in diese Prinzipskizze einerseits Flügeltürelemente 2, 3 und andererseits Schiebetürelemente 4, 5 eingebracht sind. Die Flügeltürelemente 2, 3 sind in zugehörigen, vertikal angeordneten Türhalterungen 6, 7 um eine Vertikalachse schwenkbar vorgesehen, während die Schiebetürelemente 4, 5 im Bereich einer durchgehenden, beispielsweise als Führungsschiene ausgebildeten, Führung 8, in horizontaler Richtung verschiebbar sind. Bei Flügeltüren, die beispielsweise nach innen geöffnet werden, können bedarfsweise ausschließlich Sensoren eines Identifizierungssystems zur Überwachung von Personen, Gegenständen oder dergleichen in die Türelemente eingebaut werden. Lediglich als Blackbox dargestellt ist ein Antriebskasten 9 für den motorischen Betrieb der Schiebetürelemente 4, 5, respektive bei Automatisierung auch für die Flügeltürelemente 2, 3. Unabhängig von dem jeweiligen Türelement 2, 3, 4, 5 kommen Luftschleiereinrichtungen 10 zum Einsatz, die unabhängig von dem jeweiligen Türelement 2, 3, 4, 5 in horizontaler Richtung verschiebbar sind (Pfeil). Lediglich angedeutet ist ein in horizontaler Richtung sich erstreckendes Führungselement 11, das zum Beispiel ebenfalls durch eine Führungsschiene gebildet werden kann. Im oberen Endbereich 12 weist eine jede Luftschleiereinrichtung 10 Führungsmittel 13 auf, die beispielsweise durch Laufrollen oder dergleichen gebildet sein können und mit der Führungsschiene 11 in Wirkverbindung stehen. Antriebsmittel (nicht dargestellt) für ein automatisches Verfahren der Luftschleiereinrichtungen 10 können ebenfalls im Antriebskasten 9 untergebracht sein. Der Antriebskasten 9 kann neben dem Antrieb für die Schiebetürelemente 4, 5 auch Antriebselemente für die Luftschleiereinrichtung 10 aufnehmen.
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1 zeigt noch eine weitere Variante zur Anordnung einer Führungsschiene 11' außerhalb, das heißt oberhalb des Antriebskastens 9. Über Hilfsmittel 11'', wie Aufhängungen, wird der Antriebskasten 9 zumindest partiell umgriffen wobei das freie Ende der Hilfsmittel 11'' jeweils mit einer Luftschleiereinrichtung 10 in Wirkverbindung bringbar ist. Somit ist der freie Zugang zum Antriebskasten 9 gewährleistet, ohne dass die Beweglichkeit der jeweiligen Luftschleiereinrichtung 10 beeinträchtigt wird. Die Führungsschiene 11' ist durch ein einseitig offenes Profil gebildet, das vorteilhafter Weise als Laufrollen ausgebildeten Führungsmittel 13 aufnimmt. Lediglich angedeutet ist, dass die Führungsschiene 11' zur Aufnahme etwa spiralartig ausgebildeter Kabel 11'' vorgesehen ist, die die Versorgung der Luftschleiereinrichtung 10, respektive eines Identifizierungssystems, mit Energie/Daten sicherstellen.
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Bei geöffneten Türelementen 2, 3, 4, 5 wird ein Öffnungsabschnitt 14 vorgebbarer Größe bzw. Länge gebildet, der, je nach Einsatz der Türelemente (beispielsweise Schiebetürelement oder Falttürsegment), unterschiedlich groß ausgebildet werden kann.
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Die Luftschleiereinrichtung 10 beinhaltet ein aus leichten Werkstoffen (Kunststoff, Aluminium) bestehendes Gehäuse 15, in dessen oberem Endbereich 12 die Hilfsmittel 11' sind. Nicht weiter dargestellt sind Lufteinlassbereiche am Gehäuse 15. Innerhalb des Gehäuses 15 sind längliche Gebläse 16 angeordnet, so dass im Wesentlichen die gesamte Bauhöhe des jeweiligen Türelementes 2, 3, 4, 5 klimatechnisch erfassbar ist. Lediglich angedeutet sind längliche düsenartig ausgebildete Schlitze 17, über welche Luft zur Bildung eines in horizontaler Richtung wirkenden Luftschleiers geführt werden kann. Die durch die Schlitze 17 austretende Luft wird in Richtung der gegenüber liegenden Luftschleiereinrichtung 10 geführt, wobei die Schlitze 17 dergestalt unter einem vorgegebenen bzw. vorgebbaren Winkel angestellt bzw. anstellbar sind, dass sie in Abhängigkeit von der Länge des Öffnungsabschnittes 14 Luft in Richtung der äußeren Atmosphäre verströmen.
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In der jeweiligen Luftschleiereinrichtung 10, respektive im Gehäuse 15, ist in diesem Beispiel zusätzlich das vorab angesprochene Identifizierungssystem integriert, das gebildet wird durch einen länglichen antennenartig ausgebildeten Sensor 18, der sich etwa über die gesamte Bauhöhe des Gehäuses 15 erstreckt sowie mehrere einzelne Sensoren 19, 20, 21 (lediglich angedeutet), die in diesem Beispiel im Bereich der Schlitze 17 vorgesehen sind. Auch hier kann auf Elemente, wie sie zum Beispiel im Stand der Technik beschrieben sind, zurückgegriffen werden. Der antennenartig ausgebildete Sensor 18 kann im gesamten Öffnungsabschnitt 14, über die gesamte Bauhöhe der Luftschleiereinrichtung 10 gesehen, Personen oder Gegenstände, die den Öffnungsabschnitt 14 passieren, erfassen und somit beispielsweise Diebstahl von Waren erschweren.
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Der Sensor 19 kann beispielsweise Klimadaten innerhalb des Luftschleiers erfassen (z. B. Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur, Ausströmwinkel oder dergleichen), so dass eine hier nicht dargestellte mit dem Sensor 19 in Wirkverbindung stehende Auswerteeinheit unmittelbar bei Abweichungen von vorgegebenen Betriebsparametern regelungstechnisch eingreifen kann.
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Der Sensor 20 kann beispielsweise für die Warenidentifizierung einsetzbar (z. B. Laserdioden, RFID oder dergleichen) sein, so dass – sofern die Ware mit einem Identifizierungscode (z. B. Strichcode) versehen ist – Daten hier abgegriffen werden können, die beispielsweise an ein Alarmsystem weitergeleitet werden.
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Der Sensor 21 kann beispielsweise ein Personenerfassungssensor sein, der im unteren Bereich des jeweiligen Türelementes 2, 3, 4, 5 spielende Kinder oder Tiere erfasst, so dass ein unbeabsichtigtes Schließen der Türelemente 2, 3, 4, 5 nicht möglich ist.
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Der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Identifizierungssystems 18–21 ist vielfach und kann an dieser Stelle nicht abschließend behandelt werden. Bemerkt sei jedoch, dass jegliches System zur Identifizierung von Personen, Gegenständen oder dergleichen im Bereich des erfindungsgemäßen Türsystems einsetzbar ist, das in Wirkverbindung mit lokalen bzw. zentralen Auswerteeinrichtungen (nicht dargestellt) nach dem heute gegebenen Stand der Technik bringbar ist.
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1 zeigt eine weitere Variante zur Führung der Luftschleiereinrichtung 10. Im Eingangsbereich (Öffnungsabschnitt 14) ist bodenseitig eine segmentierte Fußmatte 24 angeordnet. Die Fußmatte 24 wird gebildet aus Stegen 25 und Vertiefungen 26. Im Bereich einer der der Führungsschiene 11 gegenüberliegenden Vertiefung 26 kann beispielsweise ein im bodenseitigen Bereich der Luftschleiereinrichtung 10 angeordneter Zapfen 27 eingebracht und geführt werden. Nicht dargestellt, jedoch einfach zu realisieren, ist eine Kabelverlegung im Bereich der Fußmatte 24 z. B. in einer Vertiefung 26 oder in einem mittels Deckel abdeckbaren Bereich, so dass eventuelle Stemmarbeiten zur Erzeugung von Schlitzen entbehrlich werden.
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Bedarfsweise kann noch ein ebenfalls nicht dargestellter Infrarot-Lichtvorhang im Bereich der jeweiligen Luftschleiereinrichtung 10 vorgesehen bzw. in selbige integriert werden.
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Abhängig von der Breite des Öffnungsabschnittes 14 reicht eine einzelne Luftschleiereinrichtung 10 aus. Selbige kann für Breiten bis etwa 2,5 m eingesetzt werden. Aus optischen Gründen könnte eine zweite Luftschleiereinrichtung 10, jedoch ohne technische Elemente (eventuell nur das Gehäuse 15 oder in Verbindung mit einem Identifizierungssystem 18–21) vorgesehen werden.
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Der Fachmann wird hier die geeignete Auswahl treffen. In Abhängigkeit vom Anwendungsfall ist es sinnvoll, zumindest den unteren Bereich der Luftschleiereinrichtung 10 verstärkt auszubilden. Hier kann bedarfsweise ein Poller 28 zum Einsatz gelangen, so dass Schäden an der Luftschleiereinrichtung 10 bei Kollisionen mit Einkaufswagen oder dergleichen vermeidbar sind.
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2 zeigt ein von 1 abweichendes Türsystem 1' als Prinzipskizze, wobei zur Vereinfachung des Aufbaus lediglich die wesentlichen Elemente dargestellt sind. Das Türsystem 1' wird gebildet durch eine Falttür, beinhaltend lediglich zwei vertikal angeordnete Segmente 22, 23 (Türelemente), die in ihrem Berührungsbereich 23', um eine Vertikalachse 23'' schwenkbar, gelenkig miteinander verbunden sind. Das Türsystem 1' ist zum verschiebbaren Einbau in einen Öffnungsabschnitt 14' vorgesehen und beinhaltet z. B. durch Türhalterungen 6' gebildete seitliche Begrenzungsbereiche. Das Segment 22 ist an der Türhalterung 6' stationär jedoch gelenkig gelagert bzw. aufgehängt.
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Unabhängig von der verschiebbaren Beweglichkeit der Segmente 22, 23 des Türsystems 1' ist analog zu 1 eine Luftschleiereinrichtung 10' vorgesehen, die unabhängig von der Verschiebbarkeit der Segmente 22, 23 in Pfeilrichtung horizontal hin- und her bewegbar ist. Auch hier ist oberhalb der Segmente 22, 23 eine nur angedeutete Führung 11 zur Aufnahme der als Laufrollen ausgebildeten Führungsmittel 13 vorgesehen. Die Antriebs- und Führungsmittel für die Segmente 22, 23 sind, der besseren Übersicht halber, hier nicht dargestellt, können jedoch auch in einem in 1 dargestellten Antriebskasten integriert sein. Gleiches gilt für Antriebsmittel für die Luftschleiereinrichtung 10'. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung der Luftschleiereinrichtungen 10 der 1 verwiesen. Auch die in dieser Figur dargestellte Luftschleiereinrichtung 10' kann mit einem gleichartigen oder ähnlichen Identifizierungssystem ausgerüstet werden.
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3 zeigt ein 2 ähnliches Türsystem 1'', wie in 1 beschrieben, beinhaltend zwei in 2 dargestellte Falttüren 1', die in diesem Beispiel – um einen geschlossenen Zustand erzeugen zu können – aufeinander zu bewegbar sind. Ein jedes Türsystem 1' wirkt mit einer unabhängig von selbigem in horizontaler Richtung bewegbaren Luftschleiereinrichtung 10' zusammen. Dargestellt ist auch hier lediglich eine durchgehende Führung 11 zur Aufnahme der Führungsmittel 13. Da der Aufbau der jeweiligen Luftschleiereinrichtung 10' derjenigen der 1 entspricht, wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die entsprechenden Textpassagen dieser Figur verwiesen. Mit einem solchen Türsystem 1'' können beliebig große Öffnungsabschnitte 14'' zwischen den Türhalterungen 6'', 7'' erzeugt werden. In Abhängigkeit von der jeweiligen Länge des Öffnungsabschnittes 14'' werden die Gebläse 16 in entsprechender Weise einzeln oder zusammen aktiviert, um mehr oder weniger Luft durch die düsenartig ausgebildeten Schlitze 17 zu drücken. Hierbei kann der Anstellwinkel der Schlitze 17 automatisch verändert werden, um den jeweiligen strömungstechnischen Parametern, insbesondere im Hinblick auf die Außenatmosphäre, gerecht werden zu können, so dass in jedem Öffnungszustand der Türsysteme 1' ein optimaler Luftschleier erzeugt werden kann. Wie in der Beschreibung bereits angedeutet, können im Bereich des Gehäuses 15 nicht weiter dargestellte Heiz- oder Kühlelemente positioniert werden, um auf das entsprechende jahreszeitlich unterschiedliche Temperaturniveau der Außenatmosphäre reagieren zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Türsystem
- 1'
- Türsystem
- 1''
- Türsystem
- 2
- Türelement
- 3
- Türelement
- 4
- Türelement
- 5
- Türelement
- 6
- Türhalterung
- 6'
- Türhalterung
- 6''
- Türhalterung
- 7
- Türhalterung
- 7''
- Türhalterung
- 8
- Führung
- 9
- Antriebskasten
- 10
- Luftschleiereinrichtung
- 10'
- Luftschleiereinrichtung
- 11
- Führungsschiene
- 11'
- Führungsschiene
- 11''
- Hilfsmittel
- 11'''
- Kabel
- 12
- oberer Endbereich
- 13
- Laufrollen
- 13'
- Laufrollen
- 14
- Öffnungsabschnitt
- 14'
- Öffnungsabschnitt
- 14''
- Öffnungsabschnitt
- 15
- Gehäuse
- 16
- Gebläse
- 17
- Schlitz
- 18
- Sensor
- 19
- Sensor
- 20
- Sensor
- 21
- Sensor
- 22
- Segment (Türelement)
- 23
- Segment (Türelement)
- 23'
- Berührungsbereich
- 23''
- Vertikalachse
- 24
- Fußmatte
- 25
- Steg
- 26
- Vertiefung (Führungsabschnitt)
- 27
- Zapfen
- 28
- Verstärkung (Poller)