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Die Erfindung betrifft ein Tor mit einem Antriebssystem.
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Derartige Tore sind insbesondere als Garagentore ausgebildet, bei welchen mittels eines Antriebssystems ein Torblatt betätigt werden kann, um eine Toröffnung zu schließen oder bei Bedarf zu öffnen. In einer Schließstellung schließt das Torblatt die Toröffnung der Garage vollständig ab, so dass nicht nur ein Eindringen von unbefugten Personen unterbunden ist, sondern auch gewährleistet ist, dass kein Schmutz, Laub und auch keine Kleintiere über die Toröffnung in den Innenraum der Garage eindringen können.
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Moderne Garagentore, wie beispielsweise Sektionaltore, weisen Torblätter auf, die in der Schließstellung die Toröffnung derart dicht abschließen, dass in der Garage angesammeltes Kondenswasser nicht mehr aus der Garage entweichen kann. Wenn dann die Garage, wie meistens, nicht ein eigenes Fenster aufweist, kann sich durch das nicht abgeführte Kondenswasser Schimmel in der Garage bilden.
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Um diesem Effekt entgegen zu wirken ist es bekannt, die Steuerung des Antriebssystems so anzulegen, dass mit diesem das Torblatt nicht nur zwischen einer Schließstellung, in welcher das Torblatt die Toröffnung vollständig abschließt, und einer Öffnungsstellung, in welcher das Torblatt die Toröffnung vollständig freigibt, verfahren werden kann. Vielmehr kann mittels des Antriebssystems das Torblatt in eine weitere Sollposition eingefahren werden, in welcher das Torblatt nicht vollständig abschließt, so dass zwischen dem unteren Rand des Torblatts und einem die Toröffnung an ihrer Unterseite begrenzenden Boden ein Lüftungsschlitz verbleibt, der typischerweise eine Höhe von wenigen Zentimetern aufweist. Durch den so gebildeten Lüftungsschlitz wird eine Lüftungsfunktion realisiert, das heißt es wird eine Luftzirkulation in der Garage erhalten und ein Austausch von Luft innerhalb und außerhalb der Garage erhalten, wodurch in der Garage angesammeltes Kondenswasser oder allgemein Feuchtigkeit nach außen abgeführt wird.
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Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen ist es jedoch ungünstig, das Garagentor in der Sollposition für die Lüftungsfunktion zu belassen. Bei starker Wind können in größerem Umfang Verschmutzungen durch den Lüftungsschlitz in den mit dem Torblatt verschlossenen Raum eindringen. Ebenso kann bei starkem Regen unerwünscht Wasser über den Lüftungsschlitz in den Raum eindringen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Bedienperson tagsüber das Torblatt in die Sollposition für die Lüftungsfunktion einfährt und dann vergisst über Nacht das Garagentor vollständig zu schließen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Tor der eingangs genannten Art eine Lüftungsfunktion mit erhöhter Funktionalität bereitzustellen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das erfindungsgemäße Tor mit einem Antriebssystem dient zum Antrieb eines Torblatts und ist mit einer Toröffnung verschließbar. Mittels des Antriebssystems ist das Torblatt zwischen unterschiedlichen Sollpositionen verfahrbar. In einer Sollposition ist eine Lüftungsfunktion dadurch realisiert, dass das Torblatt die Toröffnung nicht vollständig abschließt sondern einen Lüftungsschlitz zwischen dem unteren Rand des Torblatts und einem die Toröffnung begrenzenden Boden freilässt. Eine Umweltparameter erfassende Sensorik ist vorgesehen. In Abhängigkeit mittels der Sensorik generierten Sensorsignale wird das Torblatt betätigt.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht somit darin die Lüftungsfunktion des Tores mit einer Sensorsteuerung zu kombinieren, insbesondere um die Lüftungsfunktion sensorgesteuert zu aktivieren oder zu deaktivieren um kritische oder zumindest ungünstige Zustände des Tors zu vermeiden.
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Zum einen besteht die Möglichkeit das Torblatt aus der Sollposition für die Lüftungsfunktion herauszufahren, wenn die Sensorsignale einen kritischen Zustand signalisieren.
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In diesem Fall wird mit der Sensorsteuerung eine Sicherungsfunktion erfüllt. Durch diese Sicherungsfunktion wird die Betriebssicherheit des Tors erheblich erhöht.
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Weiter ist es möglich, dass mit der Sensorik ein für die Lüftungsfunktion geeigneter Zustand erfassbar ist, und dass bei dessen Erfassung das Antriebssystem das Torblatt in die Sollposition für die Lüftungsfunktion einfährt.
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In diesem Fall wird die Funktionalität des Tors erheblich erhöht, dass über die Sensorsteuerung selbsttätig möglichst günstige Betriebszustände des Tors eingestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist dabei für Tore aller Art einsetzbar. Besonders vorteilhaft wird die Erfindung für Garagentore eingesetzt, auf welche im Folgenden ohne Beschränkung der Allgemeinheit Bezug genommen wird.
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Die Sensorik kann vorteilhaft einen Windsensor aufweisen, wobei mit dem Windsensor als kritischer Zustand für die Lüftungsfunktion einen Grenzwert übersteigende Windstärken erfassbar sind.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Sensorik einen Regensensor aufweisen, wobei mit dem Regensensor als kritischer Zustand für die Lüftungsfunktion einen Grenzwert übersteigende Niederschlagsmengen erfassbar sind.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Sensorik einen Temperatursensor aufweisen, wobei mit dem Temperatursensor als kritischer Zustand für die Lüftungsfunktion einen Grenzwert unterschreitende Temperaturen erfassbar sind.
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Mit den Sensorsignalen dieser Sensoren wird das Antriebssystem so gesteuert, dass bei ungünstigen Witterungsverhältnissen die Lüftungsfunktion des Tors selbsttätig aufgehoben wird und das Torblatt in seine Schließstellung einfährt. Dadurch wird verhindert, dass durch starken Wind, Verschmutzungen oder Regenwasser durch den Lüftungsschlitz in den Innenraum der Garage eindringen kann oder die Garage übermäßig auskühlt.
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Sind mehrere dieser Sensoren vorgesehen, so werden diese logisch verknüpft vorzugsweise über eine ODER-Verknüpfung, so dass das Tor in seine Schließstellung eingefahren wird, wenn bereits nur einer der Sensoren einen kritischen Zustand meldet.
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Alternativ oder zusätzlich weist die Sensorik einen Lichtsensor auf, wobei mit dem Lichtsensor als kritischer Zustand für die Lüftungsfunktion der Einbruch der Dunkelheit erfassbar ist.
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Mit dem Lichtsensor wird eine Sicherungsfunktion für das Tor derart bereitgestellt, dass bei einbrechender Dunkelheit selbsttätig die Lüftungsfunktion aufgehoben und das Torblatt in seine Schließstellung eingefahren wird. Damit ist auch für den Fall, dass eine Bedienperson abends vergisst, das Tor vollständig zu schließen, gewährleistet, dass nachts die Lüftungsfunktion nicht erhalten bleibt. Die Aufrechterhaltung der Lüftungsfunktion über Nacht wäre bei einem dann einsetzenden Sturm oder Starkregen risikoreich. Zudem würde die Aufrechterhaltung der Lüftungsfunktion mit dem Lüftungsschlitz ein gewisses Einbruchsrisiko darstellen.
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Vorzugsweise werden auch die Sensorsignale des Lichtsensors mit dem Sensorsignal der weiteren Sensoren der Sensorik logisch verknüpft, damit die Reaktionen des Antriebssystems der einzelnen Sensorsignale aufeinander abgestimmt sind.
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Die vorgenannten Sensoren befinden sich zweckmäßig an der Außenseite der Garage, um die äußeren Umwelteinflüsse gezielt erfassen zu können.
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Besonders vorteilhaft kann die Sensorik in einer Bedieneinheit für das Tor integriert sein.
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Die Sensoren benötigen somit keine separaten Aufnahmen und können zudem in der Bedieneinheit vorgesehenen Mittel zur Datenübertragung mit dem Antriebssystem mit nutzen.
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Alternativ oder zusätzlich zu den vorgenannten Sensoren kann die Sensorik ein Hygrometer umfassen, wobei das Hygrometer in einem mit dem Torblatt abschließbaren Raum angeordnet ist, und dass mit diesem die Feuchtigkeit in diesem Raum erfassbar ist. Wenn die mit dem Hygrometer erfasste Feuchtigkeit einen Grenzwert übersteigt, wird das Torblatt aus der Schließstellung in die Sollposition für die Lüftungsfunktion eingefahren.
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Damit wird eine selbsttätige Kontrollfunktion realisiert, die ein übermäßiges Ansammeln von Feuchtigkeit und Kondenswasser in der Garage vermeidet.
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Auch die Sensorsignale des Hygrometers werden bevorzugt mit den Sensorsignalen der weiteren Sensoren der Sensorik logisch verknüpft.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1: Schematische Darstellung eines Garagentors.
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2: Schnitt durch das Garagentor gemäß 1.
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3: Schematische Darstellung einer Bedieneinheit für das Garagentor gemäß 1.
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1 zeigt schematisch ein als Garagentor einer Garage 1 ausgebildetes Tor, das mittels eines Antriebssystems 2 betätigt werden kann.
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Das Garagentor, das im vorliegenden Fall als Sektionaltor ausgebildet ist, weist ein Torblatt 3, bestehend aus mehreren einzelnen Abschnitten, das heißt Sektionen 3a, besteht. Prinzipiell kann das Garagentor auch als Rolltor ausgebildet sein.
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Generell ist das Torblatt 3 an beiden Rändern in jeweils einer Führungsschiene 4 geführt. Jede Führungsschiene 4 weist ein in vertikaler Richtung verlaufendes Schienensegment, das an einem eine Toröffnung seitlich begrenzenden Wandelement 5 der Garage 1 angeordnet ist, und ein in horizontaler Richtung verlaufendes Schienensegment, das im Bereich der Decke der Garage 1 verläuft, auf. Das horizontale und vertikale Schienensegment sind über ein bogenförmiges Schienensegment verbunden.
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2 zeigt einen Schnitt durch das Garagentor längs einer horizontalen Ebene im Bereich der vertikalen Segmente der Führungsschiene 4. Wie aus 2 ersichtlich, sind die Führungsschienen 4 jeweils an der Innenseite eines die Toröffnung seitlich begrenzenden Wandelements 5 befestigt. An den seitlichen Rändern des Torblatts 3 sind Führungsrollen 6 angebracht, die zur Führung des Torblatts 3 in den Führungsschienen 4 laufen.
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Das Antriebssystem 2 dient zum Verfahren des Torblatts 3 und weist einen an einer Schiene 7 verfahrbaren Laufwagen 8 auf, der über einen Motor, der als Elektromotor ausgebildet ist, angetrieben ist. Die Schiene 7 verläuft in Bewegungsrichtung des Torblatts 3 im Bereich der Mitte der Decke der Garage 1. Der Motor ist im Laufwagen 8 integriert. Der Laufwagen 8 ist gelenkig mit dem oberen Rand des Torblatts 3 verbunden.
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In der Schiene 7 ist bevorzugt eine nicht dargestellte Kette gespannt. Mit dem Motor wird beispielsweise ein ebenfalls nicht dargestelltes Zahnrad angetrieben, das in Eingriff mit der Kette steht. Durch die Drehbewegung des Zahnrads läuft der Laufwagen 8 entlang der Kette. Dadurch wird das Torblatt 3 entsprechend bewegt. Am hinteren Ende der Schiene 7 befindet sich eine Steuerung 9, die den Motor steuert. Zudem kann dort ein Stromanschluss vorgesehen sein. Vorzugsweise wird über die Schiene 7 und die Kette der Motor mit Strom versorgt.
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Mittels des Antriebssystems 2 kann das Torblatt 3 in bekannter Weise zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verfahren werden. In der Schließstellung als erster Sollposition verschließt das Torblatt 3 die Toröffnung vollständig. In der Öffnungsstellung als zweiter Sollposition ist das Torblatt 3 in den Deckenbereich der Garage 1 eingefahren, so dass die Toröffnung vollständig freiliegt.
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Zur Realisierung einer Lüftungsfunktion kann mittels des Antriebssystems 2 in eine weitere Sollposition eingefahren werden, in der das Torblatt 3 die Toröffnung nicht völlig verschließt. Vielmehr ist das Torblatt 3 nur bis dicht vor die Schließstellung eingefahren, so dass zwischen dem unteren Rand des Torblatts 3 und dem die Toröffnung am unteren Rand begrenzenden Boden 10 der Garage 1 ein Lüftungsschlitz 11 verbleibt. Die Höhe des Lüftungsschlitzes 11 liegt typisch im Zentimeterbereich.
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Das in dieser Sollposition liegende Torblatt 3 ist in 1 dargestellt. Wie anhand der Pfeile dargestellt, kann durch den Lüftungsschlitz 11 eine Luftzirkulation in der Garage 1 und insbesondere ein Luftaustausch mit der Außenumgebung erfolgen. Je nach Ausführung des Tors, kann dadurch, dass das Torblatt 3 in der Sollposition für die Lüftungsfunktion nicht vollständig bis zum Boden 10 herunter gefahren ist, die obere Sektion 3a des Torblatts 3 bereits angewinkelt sein, so dass auch am oberen Rand der Toröffnung ein Luftspalt entsteht, der die Luftzirkulation weiter fördert. Dann kann beispielsweise Luft über den oberen Luftspalt in die Garage 1 einströmen und über den Lüftungsschlitz 11 unten austreten. Durch die so ausgebildete Lüftungsfunktion wird generell ein übermäßiges Ansammeln von Feuchtigkeit und Kondenswasser im Innenraum der Garage 1 vermieden.
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Zur Betätigung des Garagentors kann in bekannter Weise ein Sender-Empfängersystem vorgesehen sein. Dieses umfasst einen oder mehrere Sender, vorzugsweise tragbare Handsender und einen Empfänger, der vorzugsweise in der Steuerung 9 integriert ist. Die Sender senden mit Funksignalen Codes an den Empfänger. Erkennt ein Empfänger einen solchen Code als zulässig, wird das Garagentor betätigt, das heißt geschlossen oder geöffnet.
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Zudem ist an der Außenseite der Garage 1 eine Bedieneinheit 12 zur Betätigung des Garagentors vorgesehen. Dieses ist in 3 vergrößert dargestellt. Die Bedieneinheit 12 weist ein Bedienfeld 13 mit einem Fingerprintsensor oder einem Tastenfeld auf, wodurch Eingabegrößen generiert werden können, die an die Steuerung 9 übertragen werden, so dass dadurch durch befugte Personen das Garagentor betätigt werden kann.
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Neben der bedienergeführten Betätigung ist weiterhin eine selbsttätige, sensorgesteuerte Betätigung des Garagentors vorgesehen. Hierzu ist eine Sensorik mit einer Anzahl von Sensorsignalen generierenden Sensoren vorgesehen, mittels derer generell Umweltparameter erfasst werden.
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Als Sensoren sind im vorliegenden Fall ein Lichtsensor 14, ein Windsensor 15, ein Regensensor 16 und ein Temperatursensor 17 vorgesehen, welche in der Bedieneinheit 12 integriert sind. Diese sind vorzugsweise an eine Rechnereinheit innerhalb der Bedieneinheit 12 angeschlossen. Die von den Sensoren generierten Sensorsignale werden in die Rechnereinheit eingelesen. Zudem können die Sensorsignale oder aus den Sensorsignalen in der Rechnereinheit abgeleitete Signale mit in der Bedieneinheit 12 vorgesehenen, vorzugsweise berührungslos arbeitenden Mitteln zur Datenübertragung an die Steuerung 9 übertragen werden. Als weiterer Sensor ist ein nicht dargestelltes Hygrometer im Innenraum oder Garage 1 vorgesehen. Dieses ist direkt an die Steuerung 9 angeschlossen.
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Mit den in der Bedieneinheit 12 vorgesehenen Sensoren werden für die Lüftungsfunktion des Tors kritische Zustände ermittelt. Mit dem Windsensor 15 wird erfasst, ob die Windstärke einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Ist dies der Fall, wird mit der Steuerung 9 selbsttätig ein Steuerbefehl generiert, durch welchen das Torblatt 3 aus der Sollposition, in welcher der Lüftungsschlitz 11 vorhanden ist, in seine Schließstellung verfahren, in der das Torblatt 3 vollständig geschlossen wird. Damit wird vermieden, dass durch starken Wind Verschmutzungen über den Lüftungsschlitz 11 in den Innenraum der Garage 1 geweht werden.
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Desweiteren werden die mit dem Regensensor 16 generierten Sensorsignale mit einem Grenzwert verglichen. Wird der Grenzwert überschritten, liegt eine kritische Niederschlagsmenge vor, so dass dann vollständig durch die Steuerung 9 das Torblatt 3 aus der Sollposition für die Lüftungsfunktion in die Schließstellung eingefahren wird. Dadurch wird ein übermäßiges Eindringen von Wasser über den Lüftungsschlitz 11 in die Garage 1 vermieden.
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Desweiteren werden die mit dem Temperatursensor 17 gemessenen Temperaturen mit einem Grenzwert verglichen. Wird der Grenzwert unterschritten, wird über die Steuerung 9 das Torblatt 3 aus der Sollposition für die Lüftungsfunktion in die Schließstellung eingefahren. Dadurch wird verhindert, dass der Innenraum der Garage 1 übermäßig auskühlt.
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Schließlich werden die mit dem Lichtsensor 14 erhaltenen Sensorsignale mit einem Grenzwert verglichen, um so den Einbruch der Dunkelheit zu detektieren. Bei Unterschreiten des Grenzwerts wird über die Steuerung 9 das Torblatt 3 aus der Sollposition für die Lüftungsfunktion in die Schließstellung eingefahren.
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Die mit den Grenzwerten bewerteten Sensorsignale dieser Sensoren werden in der Rechnereinheit oder in der Steuerung 9 mit einer ODER-Verknüpfung logisch verknüpft, so dass das Torblatt 3 aus der Sollposition für die Lüftungsfunktion in die Schließstellung bereits dann eingefahren wird, wenn nur einer der Sensoren einen kritischen Zustand detektiert.
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Mit dem Hygrometer als weiteren Sensor wird die im Innenraum der Garage 1 enthaltene Feuchtigkeit gemessen. Übersteigt der gemessene Wert einen Grenzwert, wird, zur Vorbeugung gegen Schimmelbildung in der Garage 1, das Torblatt 3 aus seiner Schließstellung in die Sollposition für die Lüftungsfunktion eingefahren, so dass Feuchtigkeit aus der Garage 1 über den Lüftungsschlitz 11 entweichen kann. Generell kann zusätzlich auch ein weiteres Hygrometer außerhalb der Garage 1 angeordnet sein, so dass dann die Differenz der von den beiden Hygrometern gelieferten Messwerte gebildet werden kann.
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Diese Funktion ist gegenläufig zu den Sicherungsfunktionen, die mit den Sensoren in der Bedieneinheit 12 realisiert werden. Mittels der Sensorsignale des Hygrometers erfolgt nämlich eine Aktivierung der Lüftungsfunktion, während mit den Sensorsignalen der Sensoren in der Bedieneinheit 12 bei Vorliegen eines kritischen Zustands die Lüftungsfunktion deaktiviert wird. Vorteilhaft werden die Sensorsignale des Hygrometers mit dem Sensorsignal der weiteren Sensoren logisch so verknüpft, dass die Aktivierung der Lüftungsfunktion in Abhängigkeit der Sensorsignale des Hygrometers nur dann erfolgt, wenn die weiteren Sensoren keine kritischen Zustände melden.
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Die Sensorsteuerung 9 kann an unterschiedliche Applikationen dadurch angepasst werden, dass die Grenzwerte, mit denen die Sensorsignale der einzelnen Sensoren bewertet werden, in geeigneter Weise vorgegeben werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Garage
- 2
- Antriebssystem
- 3
- Torblatt
- 4
- Führungsschiene
- 5
- Wandelement
- 6
- Führungsrolle
- 7
- Schiene
- 8
- Laufwagen
- 9
- Steuerung
- 10
- Boden
- 11
- Lüftungsschlitz
- 12
- Bedieneinheit
- 13
- Bedienfeld
- 14
- Lichtsensor
- 15
- Windsensor
- 16
- Regensensor
- 17
- Temperatursensor