-
Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer einem
bestimmten Fahrzeugsitz zugeordneten Leseleuchte.
-
In
Kraftfahrzeugen sind üblicherweise
mehrere separate Leseleuchten vorgesehen, die bestimmten Fahrzeugsitzen
zugeordnet sind. Im Bereich der Vordersitze sind üblicherweise
zwei Leseleuchten vorgesehen, die jeweils einem der beiden Vordersitze
zugeordnet sind, während
im Bereich der Rücksitzbank üblicherweise
eine, der gesamten Bank zugeordnete Leseleuchte vorgesehen ist.
Diese Leseleuchten sind vornehmlich im Dachbereich integriert, mitunter
auch am Innenspiegel. Die primäre
Lichtemissionsrichtung, also die Richtung, in welcher die Leseleuchte
mit ihrer Abstrahlrichtung bezüglich
des Fahrersitzes ausgerichtet ist, ist zumeist starr. Bekannte Leseleuchten
emittieren darüber
hinaus ein relativ punktförmiges,
also in seiner Ausleuchtfläche
relativ scharf begrenztes Licht.
-
Die
starre Ausrichtung sowie die vom Ausleuchtvolumen her relativ begrenzte
Auslegung der Leseleuchte ist jedoch dahingehend nachteilig, als sich
mitunter das Objekt, das die auf dem Fahrzeugsitz befindliche Person
gerade lesen oder betrachten möchte,
sich nicht zuletzt aufgrund der eingestellten Sitzposition nicht
mehr oder nicht mehr vollständig
im Ausleuchtbereich befindet. Eine „Nachjustierung" ist lediglich entweder
durch Verstellen der Sitzposition oder aber durch eine entsprechende Änderung
der Sitzhaltung bzw. Haltung des zu betrachtenden Objekts möglich.
-
Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben,
bei dem über eine
integrierte Leseleuchte auch tatsächlich der benötigte oder
gewünschte
Bereich ausleuchtbar ist, ohne dass eine Person die Position des
Fahrzeugsitzes oder ihre eigene Position wesentlich ändern muss.
-
Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug, der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Leseleuchte eine Sensoreinrichtung, die zum Erfassen eines
von einer Person in die Nähe
der Leuchteinrichtung bewegten Gegenstands ausgebildet ist, zugeordnet
ist, und dass die Leuchteinrichtung zum Erzeugen eines in seiner
Richtung bezüglich
des Fahrzeugsitzes in Abhängigkeit
des Erfassungsergebnisses der Sensoreinrichtung variierenden Lichts
ausgebildet ist.
-
Die
erfindungsgemäß vorgesehene
Leseleuchte ist zum einen grundsätzlich
in der Lage, ein zum Fahrzeugsitz gerichtetes Licht zu erzeugen,
das in seiner primären
Abstrahlrichtung variiert, mithin also unterschiedliche Bereiche
ausleuchtet. Die Lichterzeugung und damit auch die endgültige Richtung des
erzeugten Lichts wiederum ist abhängig vom Erfassungsergebnis
einer der Leseleuchte zugeordneten Sensoreinrichtung, bei der es
sich bevorzugt um eine berührungslos
arbeitende Sensoreinrichtung handelt. Diese Sensoreinrichtung ist
in der Lage, einen in die Nähe
der Leseleuchte bewegten Gegenstand zu erfassen, wobei das Erfassungsergebnis der
Sensoreinrichtung zum einen grundsätzlich zum Ein- und gegebenenfalls
Ausschalten der Sensoreinrichtung verwendet wird, zum anderen aber
auch, um in Abhängigkeit
des Erfassungsergebnisses die Richtung zu bestimmen, in welche das
nachfolgend emittierte Leselicht abgestrahlt werden soll. Der Begriff „Gegenstand" ist dabei allgemein
zu verstehen. Es kann sich hierbei beispielsweise um einen Gegenstand
aus einem oder enthaltend ein elektrisch leitendes Material, wie
z. B. einen Stift oder dergleichen, handeln, wie auch beispielsweise
um den Finger einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person, den die Person
zum Einschalten und definieren der Abstrahlrichtung in die Nähe der Leseleuchte
bewegt.
-
Infolge
der in Abhängigkeit
der Sensorerfassung variierenden Abstrahlrichtung ist es somit möglich, dass
der Ausleuchtbereich tatsächlich
so erzeugt wird bzw. dort erzeugt wird, wo er von der auf dem Fahrzeugsitz
sitzenden Person tatsächlich
benötigt
wird. Hierfür
ist weder eine aufwändige
Sitzverstellung noch eine Änderung
der Sitzposition erforderlich, vielmehr reicht es allein aus, den
Gegenstand, also beispielsweise den Stift oder den Finger, in die
Nähe der
Sensoreinrichtung zu bewegen, um diese zu aktivieren und hierüber als
Erfassungsergebnis die Lichtausrichtung zu bestimmen.
-
Hinsichtlich
einer konkreten Ausgestaltung der Leseleuchte sind zwei unterschiedliche
Varianten denkbar. Nach einer ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung
weist die Leseleuchte wenigstens zwei separat betreibbare, in verschiedene
Richtungen bezüglich
des Fahrersitzes ausgerichtete Leuchtmittel mit einer zugeordneten
Sensoreinrichtung auf, wobei der Betrieb des jeweils zu betreibenden
Leuchtmittels in Abhängigkeit
des Erfassungsergebnisses der Sensoreinrichtung, die zum Erfassen
des von einer Person in die Nähe
der Leseleuchte, gegebenenfalls eines gewünschten zu betreibenden Leuchtmittels bewegten
Gegenstands und gegebenenfalls dessen Bewegungsrichtung ausgebildet
ist, steuerbar ist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung weist die
Leseleuchte von Haus aus mehrere, wenigstens zwei, vorzugsweise
beispielsweise vier separate Leuchtmittel auf, die jeweils aufgrund
ihrer Anordnung unterschiedlich ausgerichtet sind. Es kann also
so eine zonen- oder sektorenweise Ausleuchtung einer großen Fläche erfolgen.
Je nachdem, wie groß die
einzelnen Leuchtmittel sind, ob also die Person die einzelnen Leuchtmittel
direkt unterscheiden und erkennen kann, kann die Arbeitsweise unterschiedlich
sein. Sind die Leuchtmittel relativ groß, so kann die Person über den
in die Nähe
der Leseleuchte bewegten Gegenstand direkt ein bestimmtes zu betreibendes
Leuchtmittel anwählen,
so dass dieses angeschaltet wird und mit seinem charakteristischen
Leuchtfeld den gewünschten
Bereich ausleuchtet. Sind die einzelnen Leuchtmittel jedoch sehr
klein, beispielsweise bei Verwendung kleiner LED's, so ist diese lokale Differenzierung
für die
Person nicht mehr möglich.
In diesem Fall erfasst die Sensoreinrichtung grundsätzlich die
Annäherung
des Gegenstands, also beispielsweise des Fingers, und auch dessen
Bewegungsrichtung, wenn er sich zur Leseleuchte hin- oder von der
Leseleuchte wegbewegt. Das heißt,
bei dieser Ausgestaltung führt
die Person den Finger zunächst
nah an die Leseleuchte, was von der Sensoreinrichtung erfasst wird.
Anschließend
bewegt die Person den Finger wenn möglich geradlinig zu der Stelle,
wo ausgeleuchtet werden soll. Die Sensoreinrichtung ist nun in der
Lage, z. B. bei dieser Wegbewegung von der Leseleuchte die grobe
Bewegungsrichtung des Fingers oder des anderen Gegenstandes zu erfassen.
Aus dieser erfassten Bewegungsrichtung kann nun die Sensoreinrichtung
oder die Leseleuchte, jeweils natürlich über eine entsprechende Steuerungseinrichtung,
ermitteln, in welche Richtung das emittierte Licht primär abgestrahlt
werden soll, um dann dasjenige Leuchtmittel zu bestimmen, das zu
dieser Richtung am besten von Haus aus ausgerichtet ist. Die Person
bestimmt also über
den Gegenstand einerseits den Ein- und Ausschaltbetrieb, wie auch
infolge der Erfassung der Bewegungsrichtung letztlich dasjenige
Leuchtmittel, das im Hinblick auf die vorgegebene Bewegungsrichtung,
die letztlich die Abstrahlrichtung definiert, am besten geeignet
ist.
-
Eine
Alternativausführung
zu der Leseleuchte mit mehreren separaten Leuchtmitteln sieht vor, dass
die Leseleuchte wenigstens ein über
einen Stellmotor in seiner Ausrichtung zum Fahrersitz verstellbares
Leuchtmittel mit einer zugeordneten Sensoreinrichtung aufweist,
wobei der Betrieb und die motorisch gesteuerte Ausrichtung des Leuchtmittels in
Abhängigkeit
des Erfassungsergebnisses der Sensoreinrichtung, die zum Erfassen
des von einer Person in die Nähe
der Leseleuchte bewegten Gegenstands und dessen Bewegungsrichtung
ausgebildet ist, steuerbar ist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung sind
keine starr ausgerichteten unterschiedlichen Leuchtmittel vorhanden,
sondern nur ein Leuchtmittel, das über einen Stellmotor verstellt
werden kann. Die Bestimmung der Ausrichtung des Leuchtmittels, also
die motorische Verstellung erfolgt auch hier in Abhängigkeit
des Erfassungsergebnisses der Sensoreinrichtung, die hier zwingend
sowohl zum Erfassen der Näherung
des Gegenstandes an die Leseleuchte als auch zur Erfassung der Bewegungsrichtung, wenn
der Gegenstand z. B. von der Leseleuchte wegbewegt wird, ausgebildet
ist. Die Erfassung der Bewegungsrichtung ist hier zwingend nötig, um
die Ausrichtung der Leseleuchte über
den Stellmotor zu definieren. Selbstverständlich ist es auch bei dieser Erfindungsausgestaltung
denkbar, mehrere einzelne Leuchtmittel vorzusehen, denen jeweils
ein Stellmotor zugeordnet ist, um auch hier die Möglichkeit
zur zonen- oder sek torweisen Ausleuchtung zu geben. Für den Anwender
bestünde
dann die Möglichkeit, ein
erstes Leuchtmittel bezüglich
einer ersten Position und ein zweites Leuchtmittel bezüglich einer
zweiten Position auszurichten, um so eine großflächige Ausleuchtung zu erreichen,
oder getrennte Flächen auszuleuchten.
-
Eine
zonen- oder sektorenweise Ausleuchtung, unabhängig davon, wie nun konkret
die Leseleuchte ausgeführt
ist, ist insbesondere bei einer auf der Rückbank sitzenden Person denkbar.
Diese Person kann über
ein erstes Leuchtmittel den eigenen Sitzplatz ausleuchten lassen,
wo sich ein zu betrachtendes Objekt befindet. Daneben kann beispielsweise
der benachbarte Sitzbereich auf der Rücksitzbank ausgeleuchtet werden,
wo beispielsweise ein oder mehrere weitere zu betrachtende Objekte
liegen. In jedem Fall besteht die Möglichkeit zur individuellen Bestimmung
des oder der konkreten Ausleuchtbereiche.
-
Wie
bereits beschrieben arbeitet die Sensoreinrichtung bevorzugt berührungslos,
um den Gegenstand zu erfassen. Dies gilt sowohl hinsichtlich der
Erfassung des grundsätzlichen
Vorhandenseins des Gegenstands, als auch der Bewegungsrichtung. Das
heißt,
die Person ist nicht gefordert, unbedingt einen Schalter oder dergleichen
zu berühren
und zu betätigen,
vielmehr reicht allein die hinreichende Annäherung des Gegenstands an die
Leseleuchte und, sofern erforderlich, die richtungsmäßig bestimmte Bewegung
von der Leseleuchte vorzugsweise zum gewünschten Ausleuchtbereich hin.
Als eine derart ausgebildete Sensoreinrichtung kann eine Sensoreinrichtung
verwendet werden, die zur kapazitiven oder optischen Erfassung des
Gegenstands ausgebildet ist. Eine kapazitiv arbeitende Sensoreinrichtung
arbeitet mit einem in seiner Größe definierten elektro-magnetischen
Feld um die Leseleuchte herum, das je nach Feldform beispielsweise
ca. 10 cm in das Fahrzeuginnere reicht, bei einer Integration der Leseleuchte
nebst Sensoreinrichtung im Dachhimmel. Wird nun ein Gegenstand,
beispielsweise der Finger, in dieses elektro-magnetische Feld bewegt, kommt
es zu einer kapazitiven Feldänderung,
die erfasst wird. Diese kapazitive Feldänderung ist vom Ort des Gegenstandes
abhängig,
so dass auch eine Positionsauflösung der
Feldänderung
grundsätzlich möglich ist,
was auch die Erfassung der Bewegungsrichtung des Gegenstandes seitens
der Sensoreinrichtung oder der Leseleuchte bzw. des grundsätzlich hierfür vorgesehenen
Steuergeräts
ermöglicht.
Das heißt,
dass sich hier auch aus der zeitlichen Feldänderung die Bewegungsrichtung
bestimmen lässt.
Die optisch arbeitende Sensoreinrichtung arbeitet nach Art eine
Lichtschranke, deren Erfassungsbereich in das Fahrzeuginnere ebenfalls
begrenzt ist, beispielsweise auf eine Erfassungstiefe von ca. 10
cm. Über diese
Erfassungsbegrenzung wird verhindert, dass jede Bewegung erfasst
wird und zu einer entsprechenden Reaktion führt.
-
Die
Leuchtmittel und die Sensoreinrichtung können fahrzeugdachseitig in
einer entsprechenden Halterung angeordnet sein. Üblicherweise werden in den
Dachhimmel entsprechende Funktionsmodule eingesetzt, die gegebenenfalls
noch weitere Bedienelemente enthalten. In ein solches Funktionsmodul kann
die Leseleuchte nebst Sensoreinrichtung ohne weiteres integriert
werden. Eine weitere Möglichkeit wäre die Anordnung
an oder in einem Innenspiegel.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
-
1 eine
Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
-
2 eine
Prinzipdarstellung einer verwendbaren Leseleuchte einer ersten Ausführungsform,
-
3 eine
Prinzipdarstellung einer verwendbaren Leseleuchte einer zweiten
Ausführungsform, und
-
4 ein
Ausführungsbeispiel
eines modular aufgebauten Dachmoduls, enthaltend eine erfindungsgemäße Leseleuchte.
-
1 zeigt
in Form einer Prinzipdarstellung ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1,
mit einem Sitz 2, der im gezeigten Beispiel längs verstellbar
ist. Dem Fahrzeugsitz zugeordnet ist eine Leseleuchte 3, die
ein oder mehrere Leuchtmittel umfasst, worauf nachfolgend noch bezüglich der 2 und 3 näher eingegangen
wird. In jedem Fall kann über
die Leseleuchte 3 ein gerichteter Lichtkegel 4 in
Richtung des Fahrersitzes emittiert werden. Die Leseleuchte 3 umfasst
eine Sensoreinrichtung 5, die der Erfassung eines in die
Nähe der
Leseleuchte 3 bewegten Gegenstandes dient. Abhängig vom
Erfassungsergebnis wird zum einen der Betrieb der Leseleuchte gesteuert,
also ein bestimmtes Leuchtmittel ein- und ausgeschalten, wie auch
die Bestimmung der konkreten Abstrahlrichtung des Lichtkegels 4 hierüber erfolgt.
Dies geschieht zweckmäßigerweise über eine
Steuerungseinrichtung 6, die Teil der Leseleuchte 3 ist
bzw. einer solchen zugeordnet ist und die mit der Sensoreinrichtung 5 wie
auch der Leseleuchte 3 korrespondiert bzw. über die
die Leuchtmittel angesteuert werden.
-
Wie 1 anschaulich
zeigt, ist der Sitz in Fahrzeuglängsrichtung
verstellbar, wobei hier nur zwei ausgezeichnete Positionen I und
II dargestellt sind. In der vorderen Position I ist ersichtlich
der Lichtkegel 4 direkt auf die Sitzfläche 7 gerichtet, die sich
in der Zeichnung quasi direkt unterhalb der Leseleuchte 3 befindet.
Wird nun die Sitzposition in die Stellung II verfahren, so kann,
worauf nachfolgend noch bezüglich
der 2 und 3 näher eingegangen wird, die Ausleuchtung über die
Leseleuchte 3 variiert werden und ein weiterer Lichtkegel 4 erzeugt werden,
der in seiner Richtung bezüglich
des ersten Lichtkegels 4 variiert ist, jedoch so ausgerichtet
ist, dass er wiederum im Wesentlichen die Sitzfläche 7 ausleuchtet.
Die Bestimmung der Ausleuchtrichtung erfolgt über das Erfassungsergebnis
der Sensoreinrichtung 5, worauf nachfolgend eingegangen
wird.
-
2 zeigt
in Form einer Prinzipdarstellung eine erste Ausführungsform einer Leseleuchte 3. Diese
umfasst im gezeigten Beispiel vier separate Leuchtmittel 8a, 8b, 8c und 8d,
die jeweils fest in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sind.
Die Leseleuchte 3 ist beispielsweise im Dachhimmel 9 integriert.
-
Über die
Sensoreinrichtung 5 ist es nun möglich, einen in die Nähe der Leseleuchte 3 bewegten Gegenstand 10,
beispielsweise einen Stift oder den Finger einer Hand einer Person,
zu erfassen. Die Sensoreinrichtung arbeitet berührungslos. Beispielsweise handelt
es sich um eine kapazitiv arbeitende Sensoreinrichtung, die ein
elektro-magnetisches Feld erzeugt, das sich innerhalb des Sensitivitätsbereichs 11,
der in das Fahrzeuginnere gerichtet ist, erstreckt. Die in das Fahrzeuginnere
gerichtete Tiefe des Sensitivitätsbereichs 11 beträgt beispielsweise 10
oder 15 cm. Alternativ kann es sich auch um eine optisch arbeitende
Sensoreinrichtung handeln, die nach Art einer Lichtschranke arbeitet.
Auch sie hat einen definierten Sensitivitätsbereich 11, erfasst
also nur Gegenstände,
die sich mindestens bis in den Sensitivitätsbereich 11 der Leseleuchte 3 nähern.
-
Im
gezeigten Beispiel wird von einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden
Person der Gegenstand 10, beispielsweise ein Stift, in
die Nähe
der Leseleuchte 3 bewegt, er dringt in den Sensitivitätsbereich 11 ein, was
je nach Ausgestaltung der Sensoreinrichtung 5 entweder
zu einer Änderung
des Feldverlaufs des elektro-magnetischen Feldes bei kapazitiver
Sensoreinrichtung 5 führt,
oder das zu einer entsprechenden Betätigung der Lichtschranke bei
einer optischen arbeitenden Sensoreinrichtung 5 führt. Über diese grundsätzliche
Erfassung des Vorhandenseins eines solchen Gegenstandes wird die
Leseleuchte angeschaltet. Es ist nun lediglich noch zu bestimmen,
welches Leuchtmittel 8a–8d zu betreiben ist,
um den von der Person gewünschten
Bereich auszuleuchten. Sofern die Leuchtmittel 8a–8d größer sind,
es sich also beispielsweise um kleine separate Lämpchen handelt, die die Person
in ihrer Anordnung eindeutig erkennen und differenzieren kann, ist
es denkbar, dass die Person über
den Gegenstand das gewünschte Leuchtmittel
anfährt,
das dann umgehend eingeschaltet wird. Hierzu kann es bereits dienlich
sein, den Weg des Gegenstandes 10 beim Eindringen in den
Sensitivitätsbereich über die
Sensoreinrichtung 5 zu erfassen, was über eine zeitliche Änderung
des Feldverlaufs bei kapazitiver Erfassung geht, oder über eine
entsprechende optische Abtastung bei optisch arbeitender Sensoreinrichtung.
Aus der Bewegungsrichtung kann dann unmittelbar darauf geschlossen
werden, welches Leuchtmittel von der Person angesprochen werden
soll, nachdem die Leuchtmittel ja lagefest sind.
-
Handelt
es sich bei den Leuchtmitteln 8a–8d um sehr kleine
Leuchtmittel, wie beispielsweise kleine LED's, so kann die Person diese nicht vereinzeln. In
diesem Fall ist wiederum die Bewegungsrichtungserfassung das auslösende Kriterium
dafür,
welches Leuchtmittel konkret angesteuert und betrieben wird. Dabei
kann die Arbeitsweise derart sein, dass der Gegenstand 10 zunächst in
den Sensitivitätsbereich eingebracht
wird, was zum grundsätzlichen
Anschalten, also zum Herstellen der Betriebsbereitschaft der Leseleuchte 3 dient.
Nun bewegt die Person den Gegenstand in Richtung des gewünschten
auszuleuchtenden Bereichs, während
welcher Bewegung der Gegenstand im Wesentlichen längs einer
geraden Bewegungslinie aus dem Sensitivitätsbereich 11 bewegt
wird. Diese Bewegung und die Richtung der Bewegung kann nun über die
Sensoreinrichtung 5 beispielsweise infolge des sich zeitlich ändernden
Feldverlaufs erfasst werden. Das heißt, seitens der Sensoreinrichtung
ist dann bekannt, in welcher Richtung die primäre Abstrahlrichtung des erzeugten
Lichtkegels liegen soll. Die Sensoreinrichtung 5 bzw. die
zugeordnete Steuerungseinrichtung 6 steuert nun dasjenige
Leuchtmittel 8a–8d an,
das am nächsten
zu der gewünschten
Leuchtrichtung liegt. Dabei ist es natürlich auch denkbar, gegebenenfalls
zwei benachbarte Leuchtmittel zu betreiben, wenn diese im Hinblick
auf die konkrete Bewegungsrichtung und damit die gewünschte Ausleuchtung
zweckmäßig ist.
Im gezeigten Beispiel ist der Gegenstand 10 benachbart zum
Leuchtmittel 8b positioniert. Die Bewegungsrichtung, dargestellt
durch den Pfeil P, liegt im Wesentlichen parallel zur Ausrichtung
des Leuchtmittels 8b, so dass bei einer entsprechenden
Erfassung der Bewegungsrichtung des Gegenstands 10 über die Sensoreinrichtung 5 das
Leuchtmittel 8b angesteuert wird.
-
Für den Fall,
dass die eingestellte Ausleuchtung nicht dem entspricht, was seitens
der Person gewünscht
wird, kann die Ausleuchtung auch wieder geändert werden. Die Person erkennt
dies in der Regel sehr schnell, so dass bei einem erneuten Einführen des
Gegenstands 10 in den Sensitivitätsbereich 11 beispielsweise
innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters eine ent sprechende erneute
Richtungserfassung und gegebenenfalls Änderung der Leuchtmittelansteuerung
erfolgt. Eine solche Änderung
ist also ohne weiteres beispielsweise innerhalb eines vorgegebenen
Zeitfensters möglich,
ohne dass mit dem erneuten Einführen
des Gegenstands in den Sensitivitätsbereich der Ausschaltvorgang
der Leseleuchte 3 verbunden wäre. Zum Ausschalten der Leseleuchte 3 zu
einem späteren
Zeitpunkt ist beispielsweise lediglich der Gegenstand 10 erneut
in den Sensitivitätsbereich 11 einzuführen, was
erfasst und als Ausschaltwunsch gewertet wird.
-
3 zeigt
eine weitere alternative Ausführung
einer verwendbaren Leseleuchte 3, die hier nur ein Leuchtmittel 8 umfasst,
das über
einen Stellmotor 12, wie durch die Doppelpfeile dargestellt
ist, in einer beliebigen Richtung verkippt oder verschwenkt werden
kann. Auch hier ist der im Dachhimmel 9 integrierten Leseleuchte 3 eine
Sensoreinrichtung 5 zugeordnet, die wiederum einen Sensitivitätsbereich 11 aufweist,
der zum Fahrzeuginneren gerichtet ist. Die Sensoreinrichtung 5 kann
wie beschrieben kapazitiv oder optisch, in jedem Fall aber berührungslos
arbeiten.
-
Auch
hier ist zum Anschalten der Leseleuchte 3, also zum Herstellen
der grundsätzlichen
Betriebsbereitschaft ein Gegenstand 10 in den Sensitivitätsbereich
einzuführen.
Wird dieser erkannt, kann beispielsweise das Leuchtmittel 8 umgehend
angeschaltet werden. Die Ausrichtung hinsichtlich des gewünschten
Ausleuchtbereichs erfolgt über
die bereits zur Ausgestaltung nach 2 beschriebene
Bewegungserfassung des Gegenstands 10 insbesondere bei
der Bewegung aus dem Sensitivitätsbereich 11 heraus
zu dem gewünschten
Ausleuchtbereich hin. Sobald die Bewegungsrichtung, auch hier durch
den Pfeil P dargestellt, erkannt ist, wird über den Stellmotor 12 das
Leuchtmittel 8 entsprechend verschwenkt, also der gewünschten
Ausrichtung nachgeführt,
welche Ausrichtung über
die Bewegungsrichtung des Gegenstands 10 definiert wird.
Er muss also auch hier lediglich mit dem Gegenstand 10 in
den Sensitivitätsbereich
eindringen und dann in einer direkten Bewegung den Gegenstand zu
dem gewünschten Ausleuchtbereich
führen
bzw. auf diesen deuten.
-
Wenngleich
bei der Ausgestaltung gemäß 3 nur
ein Leuchtmittel 8 mit zugeordnetem Stellmotor 12 dargestellt
ist, ist es selbstverständlich denkbar,
in einer solchen Leseleuchte 3 auch mehrere separate Leuchtmittel 8 mit
separaten Stellmotoren 12 vorzusehen, die benachbart zueinander,
gegebenenfalls um ein vorbestimmtes Maß beabstandet, angeordnet sind.
Dies ermöglicht
es, separate Sektoren oder Zonen über jeweils ein Leuchtmittel 8, das
entsprechend über
den Stellmotor 12 positionsmäßig optimal eingestellt wurde,
auszuleuchten, wobei der jeweilige Verstellbetrieb stets über die
Erfassung der Bewegungsrichtung des Gegenstands 10 gesteuert
wird. Auch hier kann eine entsprechende Positionskorrektur beispielsweise
durch ein erneutes Einführen
des Gegenstands 10 innerhalb eines vorgegebenen Korrekturzeitfensters
nach dem ersten Anschalten erfolgen, das Ausschalten erfolgt gegebenenfalls
durch einfaches Einführen
des Gegenstands 10 in den Sensitivitätsbereich zu einem späteren Zeitpunkt.
-
4 zeigt
ein Dachmodul 13, das modular aufgebaut ist und in den
Dachhimmel eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
integriert wird. Das Dachmodul wird aus einzelnen Modulelementen
zusammengesetzt, die in ihrer Art unterschiedlich sein können, wie
auch in ihrer Anordnung. Es besteht die Möglichkeit, je nach Fahrzeug,
Ausstattung oder Kundenwunsch das modulare Dachmodul zu konfigurieren.
-
Das
in 4 gezeigte Dachmodul 13 umfasst eine
erfindungsgemäße Leseleuchte 14,
hier in Form von vier separaten Einzelleuchten. Bei diesen kann
es sich um beliebige Leuchtmittel handeln, welche beispielsweise
durch Reflektoren oder Linsen vorgegebene Bereiche präzise ausleuchten.
Die Leuchten werden separat über
ein berührungsloses Sensorsystem
wie vorstehend ein- und ausgeschaltet. Hierfür wird ein kapazitives oder
optisches Sensorsystem in das Dachmodul integriert. Um die Lage dieser
Leseleuchten den Insassen auch im Dunkeln kenntlich zu machen, ist
es denkbar, eine Suchbeleuchtung mit Symbol wie z. B. eine Hand
neben den Leuchten anzuordnen, die beispielsweise über einen Lichtleiter
oder dergleichen beleuchtet ist.
-
Vorgesehen
ist ferner ein Innenlicht 15, das hier in Form zweier Lichtleiter,
die vorzugsweise eine maximale Breite von 10 mm aufweisen, ausgeführt ist.
Ein solcher Lichtleiter kann in Form und Verlauf beliebig ausgeführt werden.
So. ist auch eine Umrandung des Dachmoduls, eine Umrandung des Schalterfelds,
das nachfolgend noch beschrieben wird, oder Ähnliches denkbar. Ein- und
ausgeschaltet wird das Innenlicht über eine entsprechende Taste
in einem Schalterfeld 16. Selbstverständlich steht hierzu auch die
Türkontaktfunktion
zur Verfügung,
welche das Innenlicht generell einschaltet, sobald eine Tür geöffnet wird.
Wird das Innenlicht ausgeschaltet, dient der Lichtleiter gleichzeitig
als Ambientenbeleuchtung, er wird hierfür dezent homogen ausgeleuchtet.
Als Leuchtmittel können
Glühlampen, LED's, oder Ähnliches
verwendet werden.
-
Wie
beschrieben ist ein Schalterfeld 16 vorgesehen, das ebenfalls
modular aufgebaut ist und eine Vielzahl einzelner, in ihrer Art
unterschiedlicher und frei in ihrer Anordnung oder Zusammenstellung konfigurierbarer
Schalter/Tasten aufweist. Unter den Schaltern/Tasten 17 kann
beispielsweise ein Schalter für
das Innenlicht zum Ein- oder Ausschalten vorgesehen sein, je nach
Ausstattung ein Schalter für
etwaige Fensterrollos, ein Schalter für einen Garagentoröffner etc.
Außerdem
sind zwei Auflichtleuchten 18 im Schalterfeld angeordnet,
die aber auch außerhalb des
Feldes platziert werden können.
Bei den Auflichtleuchten handelt es sich um eine Beleuchtung der Mittelkonsole,
die unterhalb des Dachmoduls ist. Auch hierfür können beliebige Leuchtmittel
wie Glühbirnen
oder LED's mit entsprechenden
Optiken eingebaut werden.
-
Wie
bereits beschrieben ist es zweckmäßig, eine Suchbeleuchtung zu
integrieren, hier beispielsweise in Form des Leuchtabschnitts 19,
der das Tastenfeld markiert, oder in Form geeigneter Leuchtringe 20,
die die einzelnen Leseleuchtenlampen 21 umgeben.
-
Weiterhin
vorgesehen ist eine Muldenbeleuchtung 22. In manchen Fahrzeugen
gibt es eine Dachmulde im Dachbereich des Fonds. Diese vergrößert die
Kopffreiheit für
die Insassen enorm. Um den Insassen auch nachts mehr Komfort zu
bieten, kann die Dachmulde aus dem hinteren Dachmodulbereich heraus
beleuchtet werden. Die Leuchtmittel und Optiken sind dabei so angeordnet,
dass eine möglichst
gleichmäßige Beleuchtung
der Dachmulde ohne Blendung der Insassen gewährleistet ist.
-
Schließlich sind
im gezeigten Beispiel noch zwei Mikrofone 23 vorgesehen.
Alternativ hierzu oder zusätzlich
kann auch noch eine Infrarot-Überwachung,
also eine Insassenüberwachung,
oder ein Schiebe-Hebe-Dach-Schalter oder etwaige Brillenfächer in
das Dachmodul integriert werden.