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Die
Erfindung betrifft einen Pferdeanhänger mit einer auf einem Fahrgestell
angeordneten Kabine (oft auch „Ladekoffer" genannt) mit einem
Boden, einer frontseitigen Stirnwand, zwei Seitenwänden und einer
rückseitigen,
verschließbaren
Verladeöffnung und
mit einer in einem Frontbereich der Kabine angeordneten, in den
Innenraum der Kabine hineinragenden Sattelkammer mit einer Deckelfläche, welche
die Sattelkammer nach oben hin vom Innenraum abtrennt.
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Pferdeanhänger der
eingangs genannten Art können üblicherweise
dazu dienen, bis zu zwei Pferde zu transportieren. Diese stehen
in der Regel nebeneinander mit dem Kopf in Richtung der frontseitigen
Stirnwand. Hierzu werden sie durch die Verladeöffnung von hinten in den Pferdeanhänger hereingeführt und
die Verladeöffnung
dann mit einer geeigneten Tür
zumindest in einem unteren Bereich verschlossen, so dass die Pferde
nicht mehr aus dem Pferdeanhänger
heraus können. Üblicherweise
dient hierzu eine Heckklappe, die heruntergeklappt und so gleichzeitig
als Verladerampe genutzt werden kann. Bei den meisten Pferdeanhängern ist
im vorderen Bereich eine Sattelkammer angeordnet, welche durch eine
Trennwand von der Kabine, in welcher sich die Pferde befinden, abgetrennt
ist. Diese Sattelkammer ist entweder durch eine Tür in der
Trennwand von innen – d.
h. von der Kabine des Pferdeanhängers
aus- oder durch
eine weitere Außentür zugänglich.
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Wenn
die Pferde über
weite Strecken transportiert werden und daher längere Zeit im Pferdeanhänger verbringen
müssen,
ist es notwendig, die Pferde innerhalb des Pferdeanhängers mit
Futter und Wasser zu versorgen. Diese Fütterung erfolgt dann innerhalb
eines vorderen Innenraumteils des Pferdeanhängers. Bei einigen für die Pferde
sehr komfortablen Fahrzeugen ist, wie bei dem Pferdeanhänger der
eingangs genannten Art, die Sattelkammer nicht bis nach oben geführt, sondern
befindet sich nur in einem unteren Bereich und weist eine Deckelfläche auf,
welche die Sattelkammer nach oben hin vom Innenraum abtrennt. Diese
Deckelfläche
befindet sich in einer Höhe,
so dass für
die meisten üblicherweise in
solchen Anhängern
transportierten Pferde wie z. B. Sportpferde mit einem Stockmaß von über 100
cm das Futter auf der Deckelfläche
hinterlegt werden kann und das Pferd an das Futter kommt, ohne den Kopf
zu weit absenken zu müssen.
Dies hat u. a. den Vorteil, dass der Kopf des Pferdes so kurz angebunden
werden kann, dass es beispielsweise nicht ein daneben stehendes
Pferd mit dem Maul erreichen und dieses verletzen könnte. Andererseits
kann das Pferd dennoch be quem das Futter erreichen. Ein kürzeres Anbinden
des Pferdes in Kopfhöhe
hat außerdem
den Vorteil, dass in keiner Position des Pferdekopfes der Anbindstrick
bis auf den Boden durchhängen
und sich das Pferd darin versteigen kann, was ebenfalls zu Verletzungen
des Pferdes führen
könnte.
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Ein
Problem ist jedoch nach wie vor das Tränken des Pferdes während der
Fahrt. Wenn das Pferd im Anhänger
mit trockenem Futter gefüttert wird,
ist es wünschenswert,
dem Pferd auch bereits während
der Fahrt ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen. Bisherige
Pferdeanhänger
bieten hierzu jedoch keine Möglichkeit.
Die Besitzer der Pferdeanhänger
stellen daher den Pferden oft während
der Fahrtpausen einen Eimer mit Wasser in den Fütterungsbereich. Alternativ
gibt es bereits vereinzelt Fahrzeuge, bei denen ein entsprechender
Wassernapf bzw. eine Wassertränke
an die Trennwand zur Sattelkammer geschraubt ist. Diese Tränke wird dann
vor der Fahrt oder in den Fahrpausen mit einer bestimmten Wassermenge
befüllt.
Dies hat zwei Nachteile. Zum einen erhöht eine solche von der Sattelkammer
aus in den Innenraum der Kabine hereinragende Tränke die Verletzungsgefahr für die Pferde, wenn
wegen einer plötzlich
veränderten
Verkehrslage ausnahmsweise ein extremeres Fahrmanöver erforderlich
ist. Die Pferde können
dann sehr unsanft gegen die hervorstehende Wassertränke geschleudert
werden. Im Übrigen
können
diese Tränken
auch nicht beliebig groß gewählt werden,
so dass der Wasservorrat stark begrenzt ist. Zudem kann bei einer stärkeren Kurvenfahrt
Wasser herausschwappen, so dass dann die Tränke nur noch einen Restbestand
an Wasser aufweist. D. h. den Pferden steht dann nur noch ein Bruchteil
der für
die gesamte Fahrt vorgesehen Wassermenge zur Verfügung.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Pferdeanhänger
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auch während einer
Fahrt permanent eine Frischwasserversorgung für die Pferde sichergestellt
ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass in die Deckelfläche
der Sattelkammer eine Selbstbedienungs-Wassertränke integriert ist.
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Selbstbedienungs-Wassertränken sind
an sich aus dem Stallbereich seit langem bekannt. Darüber hinaus
gibt es Pferdetränken
bereits seit längerem
in großen
Pferdetransportern, in denen mehrere Pferde meist quer zur Fahrtrichtung
transportiert werden und in denen die Pferde am Zielort wie in einem mobilen
Stall versorgt werden können.
An solchen Selbstbedienungs- Wassertränken befindet
sich ein von dem zu tränkenden
Tier bedienbarer Auslöseschalter, über den
ein Ventil oder dergleichen geöffnet
werden kann, so dass Wasser in eine Wasserschale der Tränke fließt. Meist
handelt es sich hierbei um eine Druckplatte, die direkt oberhalb
der Wasserschale so angebracht ist, dass das Tier, sobald es das
Maul in den Wassertrog hält,
die Druckplatte so drückt,
dass der Wasserzufluss ausgelöst
wird.
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Durch
den Einbau einer solchen Selbstbedienungs-Wassertränke in einen
Pferdeanhänger kann
auf geschickte Weise eine permanente Frischwasserversorgung der
Pferde während
des Transports sichergestellt werden, wobei durch die Integration
in die Deckelfläche
der Sattelkammer auch bei sehr riskanten Fahrmanövern eine Verletzungsgefahr
durch die Wassertränke
nahezu vollständig
vermieden wird.
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Die
abhängigen
Ansprüche
und die nachfolgende Beschreibung enthalten jeweils besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Grundsätzlich kann
die Selbstbedienungs-Wassertränke
eine Wasserschale aufweisen, die beispielsweise auf die Deckelfläche der
Sattelkammer aufgeschraubt oder in einem Loch in der Deckelfläche der
Sattelkammer eingelassen und festgeschraubt oder -geklebt ist. Besonders
bevorzugt ist die Wassertränke
aber unmittelbar in die Deckelfläche
der Sattelkammer integriert. Hierzu weist die Selbstbedienungs-Wassertränke eine
in die Deckelfläche
vorzugsweise nahtlos eingeformte Wasserschale auf. Dies hat produktionstechnische
Vorteile. So kann beispielsweise die Deckelfläche als ein Kunststoffteil
mit integrierter Wasserschale in einem Arbeitsprozess hergestellt
werden. Eine solche eingeformte Wasserschale hat im Gegensatz zu
einer in eine Öffnung
der Deckelfläche
eingelassenen und fixierten Wasserschale zudem den Vorteil, dass
es keinerlei Nahtstellen gibt, durch die über den Rand der Wasserschale
herüberschwappendes
Wasser in die Sattelkammer hineintropfen könnte. Dabei ist die Wasserschale
bevorzugt als einfache Vertiefung in der Deckelfläche ausgebildet.
Alternativ kann die Wasserschale aber auch durch eine aus der Deckelfläche nach
oben herausragende, beispielsweise ringförmige Wulst oder Ähnliches
gebildet sein.
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Ein
Wasserzulauf-Rohr für
die Tränke
kann z. B. unmittelbar nach oben aus der Deckelfläche herausragen
und so über
die Wasserschale gekrümmt sein,
dass das Wasser aus dem Wasserzulauf direkt in die Wasserschale
fließt.
Besonders bevorzugt weist die Deckelfläche jedoch in einem an die
Wasserschale angrenzenden Bereich eine Erhebung auf, aus welcher
zur Was serschale hin ein kurzer Wasserzulauf herausragt. Diese Konstruktion
hat den Vorteil, dass aus der Deckelfläche keine längeren dünnen Objekte, wie z.B. ein
Rohr, nach oben herausragen, welche bei extremen Fahrmanövern doch zu
einer Verletzungsgefahr werden könnten.
Die Erhebung ist – vorzugsweise
mit sanften Übergängen zur
Deckelfläche – ebenfalls
direkt in die Deckelfläche
eingeformt.
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Der
Wasserzulauf ist vorzugsweise mit einem im Pferdeanhänger angeordneten
Wassertank verbunden. Um das Pferd auch während längerer Standzeiten, beispielsweise
in Wartezeiten während eines
Turniers oder dergleichen, im Anhänger mit Frischwasser zu versorgen,
kann der Wasserzulauf auch mit einem Wasseranschlusselement verbunden sein,
welches beispielsweise fest am Pferdeanhänger montiert ist und an welches
eine externe Wasserversorgung angeschlossen werden kann. Bevorzugt ist
es auch möglich,
ein solches Wasseranschlusselement am Anhänger mit dem Wassertank zu
verbinden, um diesen bequem füllen
zu können.
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Grundsätzlich ist
es jedoch ebenso möglich, den
Wasserzulauf zur Wassertränke
nur mit dem Wasseranschlusselement für die externe Wasserversorgung
zu verbinden. In einem solchen Anhänger ist dann zwar während einer
Fahrt selbst keine Frischwasserzufuhr möglich, so dass ein transportiertes Pferd
während
der Fahrt kein Wasser aufnehmen kann. Sobald der Anhänger jedoch
abgestellt wird, kann das Pferd einfach durch Anschluss der externen Wasserversorgung
an das Wasseranschlusselement bequem mit Frischwasser versorgt werden.
Diese Konstruktion kann beispielsweise bei Pferden sinnvoll sein,
bei denen während
einer Fahrt selbst das Trinken von Wasser z. B. aus medizinischen
Gründen
unterbunden werden sollte. Vorzugsweise kann sich auch für solche
Zwecke in einer Zuleitung zwischen Zulauf und Tank bzw. Wasseranschlusselement
ein vom Betreuer des Pferdes bedienbares Ventil befinden. Ebenso
kann auch eine für
die Wasserversorgung benötigte
Pumpe vom Betreuer z.B. über
einen gut zugänglichen
Schalter deaktivierbar sein.
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Der
Wasserzulauf bzw. die Erhebung, aus welcher der Wasserzulauf herausragt,
befinden sich vorzugsweise in einem von der Wasserschale aus zur
Stirnwand des Pferdeanhängers
weisenden Bereich der Deckelfläche.
Alternativ können
die Erhebung bzw. der Wasserzulauf auch seitlich, d. h. rechts und
links von der Wasserschale in der Deckelfläche angeordnet sein. Die bevorzugte
Anordnung in Richtung Stirnwand hat jedoch den Vorteil, dass die
Wasserschale für
die transportierten Pferde von allen Seiten aus bequem zugänglich ist.
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Der
Wasserzulauf weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung ein flexibles
Endstück
auf, welches so mit einem den Wasserzufluss in die Wasserschale
steuernden Schaltelement, beispielsweise einem Ventil oder einem
Pumpenschalter, gekoppelt ist, dass im Betrieb der Wassertränke bei
einem Bewegen des flexiblen Endstücks aus einer Ruhelage ein
Wasserzufluss erfolgt. Das Pferd braucht dann nur mit dem Maul das
Ende des Wasserzulaufs zu berühren
und erhält
so das gewünschte
Frischwasser.
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Grundsätzlich kann
die Wassertränke
in einem beliebigen Bereich auf bzw. in der Deckelfläche angeordnet
sein. Besonders bevorzugt ist die Wassertränke aber in einem Bereich auf
oder nahe der Längsachse
des Pferdeanhängers
angeordnet, d. h. in einem mittleren Frontbereich, so dass bei einem Transport
von zwei nebeneinander stehenden Pferden beide bequem dieselbe Wassertränke erreichen können. Darüber hinaus
ist es auch möglich,
jedem Standplatz eine eigene Wassertränke zuzuordnen. So können beispielsweise
im mittleren Bereich zwei Wassertränken nebeneinander angeordnet
sein und es könnte
sich aus einem dazwischen liegenden, erhöhten Bereich über die
beiden Wasserschalen der Wassertränken jeweils ein Wasserzulauf
erstrecken. Ebenso können
die Wassertränken
aber auch jeweils außenseitig,
d. h. in einem möglichst
weit rechten oder linken Bereich auf der Deckelfläche der
Sattelkammer, angeordnet sein.
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Vorzugsweise
ist neben der Wassertränke für das Pferd
gut zugänglich
ein Futtertrog in die Deckelfläche
eingeformt. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn neben einer mittig
angeordneten Wassertränke
in die Deckelfläche
der Sattelkammer beidseitig jeweils ein Futtertrog angeordnet ist.
Das heißt,
jedes Pferd hat dann seinen eigenen Futtertrog, so dass genau die
jeweils vorgesehene Futtermenge für das Pferd bereitgestellt
werden kann. Zusätzlich
können
oberhalb der Futtertröge
jeweils Haken im Pferdeanhänger
angeordnet sein, um dort Futternetze einzuhängen. Die Wassertränke im mittleren
Bereich kann dann von beiden Pferden gemeinsam genutzt werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden noch einmal unter Hinweis auf die beigefügten Figuren
anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Gleiche
Bauteile sind in den verschiedenen Figuren jeweils mit denselben
Bezugsziffern versehen. Es zeigen:
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1 einen
Schnitt durch einen Pferdeanhänger
mit einem Ausführungsbeispiel
einer in die Deckelfläche
einer Sattelkammer integrierten Wassertränke,
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2 einen
Blick von schräg
oben hinten in den Pferdeanhänger
(ohne Dach und Heckklappe).
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Der
in den Figuren dargestellte Pferdeanhänger besteht aus einem Fahrgestell 2,
welches mit zwei Achsen ausgerüstet
ist, an denen mittels Radnaben die Räder 3 angeordnet sind.
Am vorderen Ende des Fahrgestellrahmens ist eine Deichsel 12 mit
einer Anhängerkupplung
angeordnet. Auf das Fahrgestell 2 ist eine Kabine 4 aufgesetzt.
Diese Kabine 4 weist einen Boden 5, eine frontseitige
Stirnwand 6, zwei Seitenwände 7, 8,
ein Dach 10 und eine rückseitige
Verladeöffnung 9 auf.
Die frontseitige Stirnwand 6 kann im Prinzip beliebig,
auch mehrteilig, ausgebildet sein. So kann es sich, wie hier dargestellt,
um eine im Wesentlichen senkrecht zur Deichsel 13 stehende,
nach oben hinten gekrümmte
Stirnwand handeln, welche sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des
Anhängers
erstreckt. Es kann sich aber auch um eine in einer Draufsicht von
oben halbkreisförmige
Stirnwand handeln oder um eine schmale Stirnwand, auf die zwei vordere
Seitenwandsegmente konisch nach vorn schräg zulaufen, wie dies bei einer
Vielzahl von bisher üblichen
Pferdeanhängern
der Fall ist.
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Die
Verladeöffnung 9 ist
hier mit einer als Verladerampe dienenden, nach hinten unten wegschwenkbaren
Heckklappe 11 verschlossen. Ein oberer Teil der Verladeöffnung ist
durch eine Lüftungsklappe 11' verschlossen,
welche z.B. motorisch nach oben verschwenkbar ist.
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Im
vorderen an die Deichsel 12 angrenzenden Bereich der Kabine 4 befindet
sich eine Sattelkammer 13, welche durch eine vertikale
Trennwand 14 nach hinten vom Innenraum für die zu
transportierenden Pferde abgegrenzt wird und welche nach oben hin
durch eine Deckelfläche 15 abgegrenzt
ist. Die Stirnwand 6 und die Seitenwände 7, 8 weisen
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
Fenster auf.
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In
der rechten Seitenwand 7 befindet sich im Frontbereich
der Kabine 4 eine Tür 16 (siehe 2), durch
die der Innenraum für
einen Betreuer der Pferde von der Kopfseite der Pferde aus zugänglich ist. Aus
diesem Grund ist die Sattelkammer 13, wie in 2 zu
ersehen ist, asymmetrisch zur Längsachse L
des Pferdeanhängers 1 geformt
und die Trennwand 14 läuft
rechts von der Längsachse
L schräg
nach vorn zur Stirnwand 6 der Kabine 4, um einen
Einstiegbereich an der Tür 16 freizulassen.
Die Sattelkammer 13 ist durch eine Klappe 19 in
der Stirnwand 6 von außen
zugänglich.
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Wie
insbesondere in 2 gut zu erkennen ist, ist in
die Deckelfläche 15 der
Sattelkammer eine Wassertränke 20 integriert.
Diese Wassertränke 20 weist
eine in die Deckelfläche 15 einstückig als
Vertiefung eingeformte Wasserschale 21 auf. Die Wasserschale 21 liegt
in einem kurzen Abstand zu der zu den Pferden weisenden Randkante
der Deckelfläche 15 im
mittleren Bereich, hier genau symmetrisch auf der Längsachse
L des Pferdeanhängers 1.
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Zwischen
der Wasserschale 21 und der Stirnwand 6 der Kabine
erstreckt sich eine Erhebung 22, welche ebenfalls einstückig aus
der Deckelfläche 15 nach
oben herausgeformt ist. Rechts und links von der Wassertränke sind
jeweils wieder als Vertiefungen zwei Futtertröge 17; 18 in
die Deckelfläche 15 eingeformt,
wobei der Futtertrog 17 auf der rechten Seite entsprechend
der Form der Sattelkammer 15 eine schräg nach außen vorne verlaufende Vorderkante
aufweist. Die Deckelfläche 15 der
Sattelkammer und somit die Wassertränke 20 und die Futtertröge 17, 18 liegen
bevorzugt in einer Höhe
von 100 cm bis 140 cm über
dem Boden 5 der Kabine 4. Bei dem in den Figuren
gezeigten Ausführungsbeispiel
liegt die Deckelfläche 15 ca.
122 cm über
dem Kabinenboden 5.
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Aus
der Erhebung 22 ragt in Richtung der Wasserschale 21 ein
Wasserzulauf 23 hervor. Der Wasserzulauf 23 ist
im Inneren der Erhebung 22 an eine Leitung 26 angeschlossen,
welche endseitig wiederum an eine Pumpe 27 angeschlossen
ist, die über
eine Leitung 28 mit einem Wassertank 30 im Inneren
der Sattelkammer 13 verbunden ist. Alternativ kann ein
solcher Tank auch beispielsweise auf bzw. an der Deichsel 12 angeordnet
sein, wie dies durch den gestrichelten Block 30' in 1 dargestellt
ist.
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Um
den Tank 30 komfortabel mit Frischwasser befüllen zu
können,
ist unmittelbar oder über
eine Leitung ein an der Außenwand
der Kabine 4 angeordnetes Anschlusselement 31 mit
dem Tank 30 verbunden. An dieses Anschlusselement 31 lässt sich außenseitig
an der Kabine 4 ein Schlauch anschließen, um so eine Verbindung
zu einer externen Wasserversorgung herzustellen. Im Pferdeanhänger 1 befindet
sich außerdem
eine Batterie 32, um die Pumpe 27 auch dann mit
elektrischer Energie zu versorgen, wenn der Pferdeanhänger 1 nicht
an ein Zugfahrzeug angehängt
und mit dessen Bordnetz verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann
der Pferdeanhänger 1 auch
einen Anschluss für
ein externes Stromversorgungsnetz aufweisen (nicht dargestellt).
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Der
Wasserzulauf 23 besteht in einem oberen Teil aus einem
gekrümmten,
kurzen Metallrohr und weist an seinem unteren freien Ende ein flexibles Element 24 in
Form eines Schlauchs auf. Wird dieser Schlauch 24 aus der
Ruhelage gedrückt,
so wird ein Schalter (nicht dargestellt) betätigt, welcher über eine Steuerleitung 25 eine
Pumpensteuerung 29 so ansteuert, dass eine zugehörige Pumpe 27 aus
dem Tank 30 über
die Leitungen 28, 26 Wasser zum Wasserzulauf 23 pumpt
und dementsprechend Wasser in die Wasserschale 21 eingefüllt wird.
Dieser Schalter ist dabei so eingestellt, dass es ausreicht, wenn
ein Pferd mit dem Maul gegen das Endstück 24 des Wasserzulaufs
drückt.
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Wie
das in Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel
zeigt, ist es mit Hilfe der erfindungsgemäß im Pferdeanhänger 1 angeordneten
Wassertränke 20 möglich, die
Pferde jederzeit, auch während
der Fahrt, mit Frischwasser zu versorgen, wobei durch die geschickte
Anordnung der Wassertränke 20 in der
Deckelfläche 15 der
Sattelkammer 13 auch bei riskanten Fahrmanövern eine
Gefährdung
der Tiere ausgeschlossen ist.
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Es
wird abschließend
noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei dem vorhergehend
detailliert beschriebenen Pferdeanhänger lediglich um ein Ausführungsbeispiel
handelt, welches vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert
werden kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Weiterhin
schließt
die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht aus, dass die betreffenden Merkmale
auch mehrfach vorhanden sein können.