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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf Reflektorvorrichtungen
und insbesondere auf eine Reflektorvorrichtung, die imstande ist,
Millimeter-Radarwellen zu reflektieren.
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Hintergrund-Technik
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Kürzlich ist
die Verbesserung eines Radarsystems vorgestellt worden, bei der
eine Funkwellen-Sende- und Empfangsvorrichtung, die an einem vierrädrigen Fahrzeug
oder dergleichen angebracht ist, das Vorhandensein eines Objekts
dadurch erkennt, dass eine Funkwelle ausgesendet wird und dass die
von dem Objekt reflektierte Funkwelle empfangen wird. In Bezug auf
die von einem derartigen System gesendete und empfangene Funkwelle
wird die Aufmerksamkeit auf „Millimeterwellen" fokussiert, das
sind Funkwellen mit einer Wellenlänge in der Größenordnung
von Millimetern (die Frequenzbereiche von etwa 30 bis 300GHz). Um
ein Fahrzeug geringer Größe, wie
ein Motorrad oder dergleichen zu erkennen, ist insbesondere nach
einem Verfahren bzw. eine Technik für ein stabileres Reflektieren
der Millimeter-Radarwellen gesucht worden. Der Grund hierfür liegt
darin, dass das Fahrzeug geringer Größe im Unterschied zu dem üblichen
Vierrad-Fahrzeug eine Außenhaut
besitzt, die nicht mit einem Metallblech überzogen ist und die einen
relativ kleinen ausladenden Bereich aufweist.
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Im
Patentdokument 1 (offengelegtes japanisches Patent Nr. Hei 10-142321)
ist ein Fahrzeug oder Kippkraftwagen angegeben, der mit einem Millimeterwellen-Radar
ausgestattet ist, wel ches es für
andere Fahrzeuge leicht macht, das Fahrzeug selbst dadurch zu ermitteln,
dass eine reflektierende Platte, welche Millimeterwellen reflektiert,
an der Frontfläche
des Fahrzeugs angebracht ist; dadurch wird die Intensität der reflektierenden
Millimeterwellen stabilisiert.
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Offenbarung
der Erfindung
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Durch die
Erfindung zu lösendes
Problem
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Das
oben beschriebene Verfahren gemäß dem Patentdokument
1 macht jedoch eine Neuanbringung eines Millimeterwellen-Reflektors
erforderlich; daher entsteht dort ein Problem dahingehend, dass
die Anzahl der Komponenten und die Montage-Mannstunden vermehrt
sind. Darüber
hinaus weisen Motorräder,
die einen kleineren Fahrzeugkörper
bzw. -aufbau aufweisen als vierrädrige
Fahrzeuge, generell ein Problem dahingehend auf, dass die Anbringung
eines Millimeterwellen-Reflektors die Gestaltungsfreiheit von anderen
Komponenten einschränkt
und dass die Installation des Millimeterwellen-Reflektors ohne eine
Verunstaltung ein High-Tech-Design erfordert.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, das oben beschriebene Problem
des Standes der Technik zu lösen
und eine Reflektorvorrichtung bereitzustellen, die Millimeter-Funkwellen
zurückzureflektieren
imstande ist.
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Mittel zur
Lösung
des Problems
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Um
die oben erwähnte
Aufgabe zu lösen
bzw. um das oben erwähnte
Ziel zu erreichen, besteht eine erste Charakteristik der vorliegenden
Erfindung darin, dass eine Reflektorvorrichtung einen Winkelreflektor enthält, der
so gebildet ist, dass er eine Unebenheitshöhe aufweist, die für eine Wellenlänge eines
Millimeterwellenbandes geeignet ist, und dass auf einer Oberfläche des
Winkelreflektors eine Metallschicht gebildet ist.
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Eine
zweite Charakteristik der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass die Reflektorvorrichtung ferner eine Linse mit einer Vielzahl
von darauf gebildeten Winkelreflektoren enthält und dass ein Grundteil zur Sicherung
bzw. Befestigung der Linse verwendet ist.
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Eine
dritte Charakteristik der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass die Reflektorvorrichtung ferner eine Linse enthält, die
aus transparenten bzw. farbigen transparenten Harzen gebildet ist,
und dass ein Grundteil mit einer Vielzahl von Winkelreflektoren
darauf gebildet ist und zur Befestigung der Linse verwendet ist.
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Eine
vierte Charakteristik der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass die Reflektorvorrichtung ferner eine Linse enthalt, die aus
transparenten bzw. farbigen transparenten Harzen gebildet ist, dass
eine Reflektorplatte mit einer Vielzahl der Winkelreflektoren darauf
gebildet ist und dass ein Grundteil aus einem Harz gebildet ist
und dazu verwendet wird, die Linse und die reflektierende Platte
zu befestigen.
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Eine
fünfte
Charakteristik der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die
Linse aus transparenten und farbigen transparenten Acrylharzen gebildet
ist.
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Eine
sechste Charakteristik der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass der Winkelreflektor eine Unebenheit bei einer Höhe von 4mm
oder mehr aufweist.
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Eine
siebte Charakteristik der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass die Reflektorvorrichtung an einem Fahrzeug angebracht ist und
als reflektierende Platte wirkt, die sichtbares Licht zurückreflektiert.
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Eine
achte Charakteristik der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
ein Millimeterwellen-Reflektor eine Winkelreflek toranordnung enthält, die
aus einer großen
Anzahl von Winkelreflektorelementen besteht, welche auf derselben
Oberfläche
angeordnet sind, wobei jedes Winkelreflektorelement eine Unebenheit
mit einer Höhe
aufweist, die einer zu reflektierenden Wellenlänge eines Millimeterwelle-Radars
oder mehr als einer derartigen Wellenlänge äquivalent ist.
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Wirkungen
der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 1 kann eine Reflektorvorrichtung bereitgestellt werden,
die Millimeter-Radarwellen
zurückreflektieren
kann.
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Gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 2 kann mit Rücksicht darauf, dass eine Komponentenbildung ähnlich bzw.
entsprechend jener des konventionellen Reflexions-Reflektors erfolgt,
eine Reflektorvorrichtung die Leistung bzw. Funktion des Erkanntwerdens
durch ein Millimeterwellen-Radar durch Zurückreflektieren von Millimeter-Radarwellen
steigern, während
eine Erhöhung
der Anzahl der Komponenten und der Produktions-Mannstunden gedämpft bzw. unterdrückt ist.
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Gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 3 ist es mit Rücksicht darauf, dass Licht
nicht auf die Rückseite
der Metallschicht bzw. des Metallfilms auftrifft, insbesondere auf
eine Verbindungsfläche
zwischen der Metallschicht und dem Grundteil, möglich, eine Verschlechterung
der Verbindungsfläche
auf Grund einer Ultraviolettstrahlung zu verhindern und die Wetterbeständigkeit
der Metallschicht zu verbessern.
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Gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 4 können
mit Rücksicht
darauf, dass die Linse und das Grundteil einfach gebildet werden
können,
die Herstellungs-Mannstunden gesenkt werden.
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Gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 5 können
sogar dann, wenn der Winkelreflektor auf dem Grundteil oder der
re flektierenden Platte gebildet ist, Millimeter-Radarwellen zurückreflektiert
werden.
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Gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 6 kann die Reflektorvorrichtung bereitgestellt
werden, die eine Millimeter-Radarwelle mit einer Wellenlänge von
4mm oder weniger zurückreflektieren
kann.
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Gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 7 kann die Reflektorvorrichtung bereitgestellt
werden, die über
die Funktion eines Reflexion-Reflektors verfügt, der als Sicherheitsteil
dient, mit dem ein Fahrzeug ausgestattet worden ist, und der Millimeter-Radarwellen
zurückreflektiert.
Da der konventionelle Reflexions-Reflektor durch die Reflektorvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ersetzt werden kann, kann die Reflektorvorrichtung überdies
die Leistung bzw. Funktion des Erkanntwerdens bzw. Erkennens durch
ein Millimeterwellen-Radar
infolge des Zurückreflektierens
von Millimeter-Radarwellen ohne die Vergrößerung des Installationsraumes
oder dergleichen verbessern.
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Gemäß der Erfindung
entsprechend dem Anspruch 8 kann mit Rücksicht darauf, dass die Abmessungen
des Winkelreflektorelements minimiert sind, die Vergrößerung des
Gesamtreflektors verhindert werden, was für ein an Bord befindliches
Millimeterwellen-Radar einen Reflektor bereitstellen kann, der für eine Anbringung
an einem Fahrzeug geringer Größe geeignet
ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Vorderansicht eines Motorrades, welches mit einer Reflektorvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist.
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2 zeigt
eine Rückansicht
des mit der Reflektorvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgestatteten Motorrades.
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3 zeigt
eine Perspektivansicht der Reflektorvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt
eine Schnittansicht längs
einer in 3 eingetragenen Linie X-X.
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5 zeigt
eine Teil-Perspektivansicht einer Linse der Reflektorvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht
längs einer
in 5 eingetragenen Linie A-A.
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7 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer Reflektorvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer Reflektorvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
eine Außenansicht
einer Reflektorvorrichtung gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beste Ausführungsform
zur Ausführung
der Erfindung
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Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung berücksichtigt einen Reflexions-Reflektor
oder ein Sicherheitsteil, welcher bzw. welches ursprünglich an
einem Motorrad zur Verwendung als Vorrichtung zum Reflektieren von
Millimeter-Radarwellen angebracht ist. Der Reflexions-Reflektor
ist von einem solchen Aufbau, der einfallendes sichtbares Licht
in eine Richtung des ursprünglichen
Einfalls total reflektieren (zurückreflektieren) kann.
Der Reflexions-Reflektor ist als Vorrichtung bekannt, die es anderen
ermöglicht,
das Vorhandensein des Fahrzeugs bei Nacht wirksam zu erkennen. Generell
enthält
ein derartiger Reflexions-Reflektor ein flaches plattenartiges Linsenteil,
welches aus einem Acrylharz besteht, und ein Grundteil, welches
geeignet ist für
eine Befestigung des Linsenteils und für eine Anbringung an dem Fahrzeug.
Der Reflexions-Reflektor weist eine große Anzahl von Strukturen auf,
die die drei orthogonalen Ebenen eines Würfels nutzen, ge nannt „Winkelreflektor", der auf der Grundseitenfläche einer
Linse gebildet ist.
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Der
Winkelreflektor weist einen Aufbau auf, der durch Schneiden von
drei Ebenen gebildet ist, die eine einzelne Ecke eines Würfels gemeinsam
nutzen und die diese aneinander grenzend zusammen verbinden oder
die drei kongruente rechteckförmige
gleichschenklige Dreiecke durch die gleichschenkligen Seiten ausschließlich der
Basen gemeinsam verbinden. Licht, welches in die Struktur bzw. den
Aufbau einfällt,
ist durch eine Zurückreflexion
in die Einfallsrichtung durch üblicherweise
bis zu drei Reflexionen gekennzeichnet. Der Winkelreflektorbereich
(die Winkelreflektoranordnung) des generellen Reflexions-Reflektors
ist, falls er unter Ausnutzung der Ecken der Würfel gebildet ist, derart gebildet,
dass eine Länge
einer Seite an jeder der drei Stellen etwa 1,5mm beträgt, was
bedeutet, dass die Unebenheitstiefe der benachbarten, nahezu dreieckförmigen Pyramide
etwa 1mm beträgt.
Der Grund hierfür
liegt in der Bereitstellung einer Größe, die für die Herstellung geeignet
ist, und die hinreichend länger
ist als die Wellenlänge
(400 bis 780nm) von sichtbarem Licht, um das sichtbare Licht zu
reflektieren.
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Andererseits
liegt die Wellenlänge
der oben beschriebenen Millimeterwelle bei etwa 4mm (die Arbeitsfrequenz
wird mit 76GHz angenommen), was größer ist als die Unebenheitstiefe
des in dem gewöhnlichen
Reflexions-Reflektor enthaltenen Winkelreflektors. Sogar dann, wenn
die Millimeterwelle auf den gewöhnlichen Reflexions-Reflektor
einfällt,
tritt daher eine Zurückreflexion
nicht auf, da der Reflexions-Reflektor für die Millimeterwelle nicht
zu existieren scheint. Während
eine Zurückreflexion
des sichtbaren Lichtes erfolgt, kann auf diese Weise der übliche Reflexions-Reflektor
die Millimeterwelle nicht zurückreflektieren.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird nachstehend eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Ein zelnen beschrieben. 1 zeigt
eine Vorderansicht eines Motorrades, bei dem eine Reflektorvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht ist. Ein Motorrad 1 vom Motorrollertyp
ist so ausgebildet, dass linke und rechte Lenkgriffe (L, R) ein
Vorderrad WF lenken, welches zur Drehung vom unteren Ende einer
vorderen Gabel 8 getragen ist. Eine mittlere Abdeckung 2,
die den zentralen Teil, linke und rechte Teile eines Fahrzeugkörpers bzw.
-aufbaus abdeckt, und eine vordere Abdeckung 2a, die mit
einer transparenten Schutzscheibe 3 versehen ist, sind
an dem Motorrad 1 angebracht. Eine Scheinwerfereinheit 4 ist
an dem mittleren vorderen Ende der vorderen Abdeckung 2a angebracht,
und ein Paar von linken und rechten Blinksignalleuchten 5 (L,
R) ist an den beiden Enden der Scheinwerfereinheit 4 angebracht.
Ein Paar von linken und rechten Seitenspiegeln 7 (L, R)
ist an den Grundteilen der Lenkergriffe 6 (L, R) angebracht.
Die Reflektorvorrichtung 9 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in einem Ende der Scheinwerfereinheit 4 in einer solchen
Weise untergebracht, dass ihre reflektierende Oberfläche unter
einem Winkel verläuft,
der zur Vorderseite des Fahrzeugaufbaus weist.
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2 zeigt
eine Rückansicht
des Motorrades, bei dem die Reflektorvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung angewandt ist. Entsprechende Bezugszeichen bezeichnen
dieselben oder entsprechende Einzelteile. Eine Triebwerkseinheit 16,
welche ein Hinterrad WR drehmäßig trägt, ist
in dem Fahrzeugaufbau durch hintere Dämpfer 15 aufgehängt, und
sie führt
zusammen mit einem Schalldämpfer 17 eine
vertikal erfolgende schwenkbare Bewegung durch Auffangen eines Stoßes bzw.
Schlages von einer Straßenfläche aus. Eine
hintere bzw. rückwärtige Verkleidung 11,
die sich oberhalb davon befindet, weist eine Rückleuchte 12 sowie
hintere Blinksignalleuchten 13 (L, R) auf, die daran angebracht
sind. Die Reflektorvorrichtung 20 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist an dem oberen Teil des hinteren Schutzbleches 14 angeordnet,
welches ein Verspritzen von Schmutz vom Hinterrad WR verhindert.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Anbringen des Reflexions-Reflektors
an dem hinteren Teil des Fahrzeugs durch den Fahrstraßenfahrzeug-Standard vorgeschrieben
ist. Das gewöhnliche öffentliche
Straßenmotorrad
verfügt über einen
Reflexions-Reflektor, der häufig
in der Nähe
der Position angebracht ist, welche durch die vorliegende Ausführungsform
angegeben wird.
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3 zeigt
eine Perspektivansicht einer Reflektorvorrichtung 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Da die Reflektorvorrichtung 20 sich lediglich
in der äußeren Form
von der Reflektorvorrichtung 9 (siehe 1) unterscheidet,
erfolgt eine typische Beschreibung lediglich bezüglich der Reflektorvorrichtung 20.
Die Reflektorvorrichtung 20 enthält ein Grundteil 21,
welches aus einem schwarzen ABS-Harz oder einem AES-Harz hergestellt
ist, und einer Linse 23, die aus einem roten transparenten
Acrylharz hergestellt ist. Ein Schraubteil 22 ist mit dem
Grundteil 21 verbunden, um dieses an dem Fahrzeugaufbau
zu befestigen. Nebenbei sei angemerkt, dass die Linse 23 in
Abhängigkeit
von einer Position der an dem Fahrzeugaufbau angebrachten Reflektorvorrichtung
mit weißer
Transparenz, gelber Transparenz oder dergleichen gefärbt sein
kann.
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4 zeigt
eine schematische Schnittansicht der Reflektorvorrichtung 20 längs der
Linie X-X in 3. Entsprechende Bezugszeichen
bezeichnen dieselben oder entsprechende Einzelteile. Die Linse 23 weist
eine Außenfläche, die
einer glatten Endbearbeitung unterzogen ist, und eine Innenfläche (auf
der Seite des Grundteiles 21) auf, auf der eine Vielzahl
von Winkelreflektoren 25 einander benachbart gebildet ist.
Ein Pfeil B in der betreffenden Figur bezeichnet schematisch die
Reflexion von Millimeter-Radarwellen, was später beschrieben wird.
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5 zeigt
in einer Teil-Perspektivansicht die Linse 23 bei Betrachtung
von der Innenseite. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Winkelreflektoren 25,
die aus Ecken der oben beschriebenen Würfel bestehen, einander benachbart
oder nahe beieinander angeordnet. Sichtbares Licht, welches vertikal
auf die Oberflächenseite
(auf die Seite der Tiefe auf dem Blatt in 5) der Linse 23 einfällt, wird
von der Oberfläche der
Linse 23, so wie es ist, übertragen, wie dies in 4 durch
einen Pfeil B angegeben ist. Das Licht erreicht die Winkelreflektoroberfläche. Somit
wird das sichtbare Licht, welches die Winkelreflektoroberfläche unter
einem Winkel von 45° erreicht
hat, davon total reflektiert. Der Grund hierfür liegt darin, dass der kritische
Winkel des auf ein Acrylharz einfallenden Lichtes etwa 42° beträgt. Da ein
zwischen den Winkelreflektoroberflächen gebildeter Winkel 90° beträgt, wird
das einfallende sichtbare Licht daher durch die benachbarten Winkelreflektoroberflächen zweimal
total reflektiert und kehrt dann in die ursprüngliche Einfallsrichtung zurück (das
ist die Seite der Tiefe in der Figur).
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6 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht
längs der
in 5 eingetragenen Linie A-A. Wie oben beschrieben,
ist der konventionelle Reflexions-Reflektor so ausgelegt, dass der
Winkelreflektor eine Unebenheits- bzw. Rauhigkeitshöhe H1 von
etwa 1mm besitzt. Während
sichtbares Licht zurückreflektiert
werden kann, können
Millimeterwellen mit einer Wellenlänge von 4mm (die Arbeitsfrequenz
wird mit 76GHz angenommen) nicht zurückreflektiert werden. Im Unterschied
zu sichtbarem Licht besitzen Millimeterwellen, bei denen es sich
um elektrische Wellen handelt, eine Eigenschaft der Übertragung
in einem Acrylharz. Im Gegensatz dazu ist die Reflektorvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung so ausgelegt, dass sämtliche
Winkelreflektoren in einer analogen Weise vergrößert sind, um eine Unebenheits-
bzw. Rauhigkeitshöhe
von 4mm oder länger
aufzuweisen, was größer ist
als die Wellenlänge
der Millimeterwellen. Darüber
hinaus ist die Winkelreflektor-Oberfläche 23a auf ihrer
Oberseite mit einem Metallfilm zur Reflexion von elektrischen Wellen überzogen.
Die oben beschriebene Konfiguration kann eine Reflektorvorrichtung
bereitstellen, die imstande ist, sowohl sichtbares Licht als auch
Millimeter-Radarwellen
zurückzureflektieren.
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Falls
ein Reflexions-Reflektor, der als Sicherheitsteil dient, mit dem
das Fahrzeug ursprünglich
ausgestattet ist, durch die Reflektorvorrichtung ersetzt wird, können Millimeter-Radarwellen
ohne eine Vergrößerung des
Raumes bzw. Platzes reflektiert werden. Darüber hinaus beträgt eine
Zunahme in der Dicke so wenig wie etwa 3mm im Vergleich zu der konventionellen
Reflektorvorrichtung. Daher ist ein Einfluss auf das Design des äußeren Aussehens
gering, wenn die konventionelle Reflektorvorrichtung durch die Reflektorvorrichtung
gemäß der Erfindung
ersetzt wird. Ferner kann die Reflektorvorrichtung gemäß der Erfindung
leicht für
eine neue Anbringung an jedem Teil angepasst werden. Da der Metallfilm
gebildet ist, besitzt der kritische Winkel eines Acrylharzes nicht
einen Einfluss auf die Reflexionsbedingungen der Winkelreflektoroberfläche. Sogar
dann, wenn auf die Linse 23 einfallendes sichtbares Licht
zur Winkelreflektoroberfläche
unter einem Winkel geleitet wird, der kleiner ist als der oben erwähnte kritische
Winkel, kann eine Herabsetzung des Reflexionsvermögens verhindert
werden. Nebenbei sei angemerkt, dass der Metallfilm lediglich dazu
benötigt
wird sicherzustellen, dass dessen leitende Eigenschaften freien
Elektronen ermöglichen,
sich auf das elektrische Feld der Millimeter-Radarwellen hin zu
bewegen. Daher kann der Metallfilm ebenso durch Verdampfen von Metall
wie auch durch Metallplattierungsverfahren, Überziehverfahren oder sonstige
Verfahren gebildet werden.
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7 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer Reflektorvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In der Figur bezeichnet ein Pfeil C
schematisch die Reflexion von Millimeterwellen. Die Reflektorvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass Winkelreflektoren, die imstande
sind, Millimeterwellen zu reflektieren, nicht auf einer aus einem
Acrylharz gebildeten Abdeckung 33 hergestellt sind, sondern
auf dem Grundteil 31 mit einem Schraubteil 32 zur Befestigung.
Bei diesem Aufbau ist ein Metallfilm, der Millime terwellen zu reflektieren
imstande ist, auf der Winkelreflektoroberfläche 31a des Grundteiles 31 gebildet.
Auf die Reflektorvorrichtung 31 einfallende elektrische Wellen
und Licht treffen daher auf die Oberseite des Metallfilms auf. Somit
trifft Licht nicht auf die Rückseite des
Metallfilms, insbesondere auf eine Verbindungsfläche zwischen dem Metallfilm
und dem Grundteil auf. Dies ermöglicht
es, eine durch Ultraviolettstrahlung hervorgerufene Verschlechterung
der Verbindungsfläche zu
verhindern und die Wetterbeständigkeit
des Metallfilms zu verbessern. Nebenbei sei angemerkt, dass das Grundteil 31 aus
einem ABS-Harz oder dergleichen gebildet sein kann, welches ein
thermoplastisches Harz ist, sowie aus einem BMC-Harz oder dergleichen,
bei dem es sich um ein durch Wärme
aushärtbares
Harz handelt; das betreffende Grundteil kann durch Spritzgießen mit
hoher Genauigkeit bereitgestellt werden. Ein derartiges BMC-Harz
kann dazu herangezogen werden, eine Winkelreflektoroberfläche mit
höherer
Genauigkeit zu bilden; daher kann die Leistung bzw. Funktion des
Reflektierens von Millimeter-Radarwellen verbessert werden.
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8 zeigt
eine schematische Schnittansicht einer Reflektorvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In der Figur gibt ein Pfeil D schematisch
die Reflexion von Millimeterwellen an. Die Reflektorvorrichtung 40 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelreflektoren, die imstande
sind, Millimeterwellen zu reflektieren, auf einer reflektierenden
Platte 44 gebildet sind, die von einem Grundteil 41 mit
einem Schraubteil 42 für
eine Befestigung gesondert vorgesehen ist. Da ein BMC-Harz, welches
teurer ist als ein ABS-Harz
oder dergleichen, lediglich für
die reflektierende Platte 44 verwendet wird, kann bei diesem
Aufbau die Ausbildungsgenauigkeit der Winkelreflektoroberfläche verbessert
bzw. gesteigert werden, während
ein Anstieg in den Herstellungskosten gedämpft bzw. unterdrückt ist.
Da Licht auf die obere Seite des auf der Winkelreflektoroberfläche 44a gebildeten
Metallfilms auftrifft, kann wie bei der zweiten Ausführungs form
die Wetterbeständigkeit
des Films verbessert werden. Da die Abdeckung 43 aus einem
Acrylharz besteht und da das Grundteil 41, welches aus
einem ABS-Harz oder dergleichen besteht, einfach gebildet werden
kann, können überdies
die Herstellungsprozesse reduziert werden.
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9 zeigt
eine Außenansicht
einer Fahrerjacke, die mit einer Reflektorvorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist. Durch beliebiges Modifizieren
ihrer äußeren Formen
können
die oben beschriebenen Reflektorvorrichtungen jeweils an den vorderen,
hinteren oder sonstigen Bereichen bzw. Teilen einer Weste 50 angebracht
sein, die von einem ein Motorrad fahrenden Fahrer getragen wird.
Bei dieser Weste 50 ist jede der Reflektorvorrichtungen
als linker Brust-Reflektor 51, der als Schutzeinrichtung
dient, oder als rechter Brust-Reflektor 52, der geeignet
ist, das äußere Erscheinungsbild
einer Tasche zu verbessern, gebildet, um deren großen Bereich
zu gewährleisten.
Damit kann das Vorhandensein des auf dem Motorrad fahrenden Fahrers
durch ein Millimeterwellen-Radar effektiv erkannt werden.
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Wie
oben beschrieben, kann die Reflektorvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Funktion verbessern, durch ein Millimeterwellen-Radar
erkannt zu werden, indem Millimeter-Radarwellen zurückreflektiert werden. Falls
ein Linsenteil so strukturiert bzw. aufgebaut ist, dass es sowohl
eine Zurückreflexion
von sichtbarem Licht ermöglicht
als auch aus einem transparenten oder gefärbten transparenten Harz gebildet
ist, kann die Reflektorvorrichtung einen Reflexions-Reflektor ersetzen,
mit dem ein Fahrzeug ursprünglich
als Sicherheitsteil ausgestattet worden ist. Damit kann das Linsenteil
Millimeter-Radarwellen effektiv reflektieren, ohne die Designfreiheit
des Fahrzeugs einzuschränken.
Da es lediglich erforderlich ist, das Winkelreflektorteil des konventionellen
Reflexions-Reflektors durch dessen Vergrößerung in einer analogen Weise
zu bilden, kann eine Reflektorvorrichtung, die Millime terwellen
zurückreflektiert,
bereitgestellt werden, während
die Anzahl an Komponenten und die Herstellungs-Mannstunden gering
gehalten werden.
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