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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung der Antennen eines mobilen Endgeräts, das zum Beispiel eine Vielzahl von Antennen aufweist. Im Besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Steuerung von Antennen in Übereinstimmung mit der Verwendung von solch einem mobilen Endgerät und mit einem solchen mobilen Endgerät.
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In den letzten Jahren waren die Auswirkungen der von mobilen Endgeräten auf dem menschlichen Körper emittierten elektromagnetischen Wellen ein Thema von beträchtlichem Interesse und Techniken zur Reduktion der Absorption elektromagnetischer Wellen im menschlichen Körper sind ein Thema beim Entwurf von mobilen Endgeräten geworden. In den Vereinigten Staaten ist zum Beispiel ein Standard eingeführt worden, der den tolerierbaren Wert der spezifischen Absorptionsrate (SAR), die ein Maß für die elektrischer Energie der vom menschlichen Körper absorbierten elektromagnetischen Wellen ist, auf unter 1,6 W/kg festsetzt.
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Für diesen Sachverhalt wurde ein Verfahren für ein mobiles Endgerät, das eine Vielzahl von Antennen für die drahtlose Kommunikation aufweist, vorgeschlagen, in dem zur Anwendung immer eine Antenne mit besseren SAR Eigenschaften aus der Vielzahl der Antennen auf einem solchen Gerät ausgewählt wird. Zum Beispiel offenbart Patentdokument 1 ein Verfahren, um zwischen „einer ersten Antenne, die dafür entworfen ist, bevorzugte SAR Eigenschaften in allen Anwendungsfällen zu erzielen”, und „einer zweiten Antenne, die nicht so ausgestaltet ist”, umzuschalten und die ausgewählte entsprechend der Art der Verwendung eines mobilen Endgeräts (zum Beispiel eines Mobiltelefons) zum Zweck der Reduzierung der mit einem mobilen Endgerät verbundenen SAR zu verwenden.
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Im Besonderen schaltet das Verfahren zwischen der ersten Antenne und der zweiten Antenne um, entsprechend der Verwendung des mobilen Endgeräts, wie zum Beispiel ob das externe Datenendgerät in Verwendung ist oder nicht, ob Freihandkommunikation durchgeführt wird oder nicht, ob das externe Audiokommunikationsendgerät Verwendung findet oder nicht, ob die Kamera in Verwendung ist oder nicht ist, ob Bilddatenübertragung durchgeführt wird, oder ob Datenpaketkommunikation durchgeführt wird. Außerdem wurden auch eine Arbeitstechnik, die auf einem Verfahren zur Bestimmung der Entfernung zwischen dem mobilen Endgerät und dem menschlichen Körper basiert, und eine Arbeitstechnik, die auf einem Verfahren zum Erkennen des Öffnens/Schließens des Gehäuses des mobilen Endgeräts basiert, offenbart. Auf diese Weise ist mit dem im Patentdokument 1 offenbarten Verfahren beabsichtigt, die SAR Eigenschaften zu verbessern, während eine Verschlechterung der Kommunikationsgeschwindigkeit und der Kommunikationsqualität eines mobilen Endgeräts so weit wie möglich verhindert wird.
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Das Patentdokument 1 ist die
japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 2003-283393 .
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Die
US 2002/0106995 A1 zeigt ein drahtloses Informationsanzeigegerät mit einer Vielzahl von Antennen. Es wird mit Hilfe eines Handsensors bestimmt, wie das Gerät in Bezug auf die Hand eines Benutzers liegt und entsprechend eine Antenne, von der die geringste Störung angezeigt wird, als aktive Antenne gewählt.
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Aus der
US 6 456 856 B1 ist ein Mobilfunkgarät bekannt, das einen Transceiver beinhaltet, der mit einer Antennenstruktur mit einer Vielzahl an Richtantennen, die eine Strahlungscharakteristik formen, gekoppelt ist. Die Antennenstruktur gibt bestimmten Transmissionsrichtungen eine größere Bedeutung.
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Jedoch ergibt sich ein weiterer Problemkreis, wenn solch ein Verfahren zum Beispiel auf einen Laptop-PC oder Handheld-PC angewandt wird.
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Im Besonderen kann ein Mobiltelefon verschiedene Verwendungen aufweisen, das heißt, ein Mobiltelefon kann als. Datenkommunikationsendgerät, Audiokommunikationsendgerät, Kamera, Bildübertragungsendgerät, Datenpaketkommunikationsendgerät usw. verwendet werden, wie weiter oben erwähnt. Es ist daher notwendig, ein komplexes Steuerungsverfahren wie das oben beschriebene anzuwenden, um eine Antenne entsprechend solcher Verwendungen auszuwählen. Außerdem muss ein solches Gerät zur Verwendung als ein Mobiltelefon klein sein in der Größe. Aus diesen Gründen kann es, wenn das Endgerät, wie zum Beispiel bei einem Sprachanruf, nahe am menschlichen Körper verwendet wird, selbst wenn ein Endgerät eine Vielzahl von Antennen aufweist, schwierig sein, die SAR zu reduzieren, es sei denn, die Übertragungsausgangsleistung selbst wird für jede Antenne an jeder ausgewählten Position reduziert. Daher ist es in solch einem Fall mit dem in Patentdokument 1 offenbarten Verfahren notwendig, eine Antenne zu wählen, die dazu entworfen ist, die Übertragungsausgangsleistung einzugrenzen, um bessere SAR Eigenschaften aufrecht zu erhalten. In diesem Fall muss eine Verschlechterung der Kommunikationsgeschwindigkeit und der Kommunikationsqualität des Mobiltelefons akzeptiert werden.
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Auf der anderen Seite weist ein Laptop-PC oder Handheld-PC nicht so viele Verwendungsarten auf wie ein Mobiltelefon. Außerdem ist die Größe solcher mobilen Endgeräte zur Verwendung als ein Endgerät weniger eingeschränkt. Mit diesen Merkmalen könnte die Steuerung zu komplex werden, wenn das oben beschriebene Antennensteuerungsverfahren für ein Mobiltelefonendgerät ohne Änderung auf einen Laptop-PC oder einen Handheld-PC angewandt wird. Um eine solch komplexe Steuerung zu realisieren, werden viele Anordnungen wie zum Beispiel Sensoren benötigt, um festzustellen, wie das Endgerät verwendet wird. Als Ergebnis davon wird der Mechanismus von einem mobilen Endgerät selbst komplex und es gäbe dementsprechend mehr Ursachen für Störungen. Außerdem verschlechtert sich Kommunikationsgeschwindigkeit oder Kommunikationsqualität des mobilen Endgeräts, wenn eine Antenne mit einer auf niedrige Werte begrenzten Ausgangsleistung gewählt wird.
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In Anbetracht solcher Umstände ist es wünschenswert, eine Verfahren zur Steuerung von Antennen ohne Verschlechterung der Kommunikationsgeschwindigkeit oder der Kommunikationsqualität eines mobilen Endgeräts, wie zum Beispiel eines Laptop-PC und eines Handheld-PC oder auch eines mobilen Endgeräts zur Verfügung zu stellen, das solche Steuerungshilfsmittel aufweist.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Steuerung einer Vielzahl von Antennen eines mobilen Endgeräts bereit, das die Bestimmung der Verwendung des mobilen Endgeräts, die Bestimmung einer zu deaktivierenden Antenne unter der Vielzahl von Antennen entsprechend der Verwendung, die durch die Bestimmung der Verwendung bestimmt ist, und die Deaktivierung der Antenne, deren Deaktivierung durch Bestimmung einer Antenne, die deaktiviert werden soll, bestimmt wird, umfasst, wobei die Bestimmung der Verwendung die Verwendung bestimmt auf der Basis der Anzeigeausrichtung der Displayeinheit des mobilen Endgeräts.
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Alternativ dazu bestimmt die Bestimmung der Verwendung die Verwendung auf Basis der Ausrichtung des Haltens des mobilen Endgeräts, das von einer Sensoreinheit für die Halteausrichtung des mobilen Endgeräts erkannt wird.
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Alternativ dazu bestimmt die Bestimmung der Verwendung die Verwendung auf Basis eines Installationsstatus, der von einer Sensoreinheit für den Installationsstaus des mobilen Endgeräts erkannt wird.
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Entsprechend der Erfindung wird eine Antenne, die deaktiviert werden soll, entsprechend der Verwendung eines mobilen Endgeräts als geeignete bestimmt unter einer Vielzahl von zur Verfügung gestellten Antennen entsprechend der Verwendung eines mobilen Endgeräts. Die Verwendung des mobilen Endgeräts wird auf Grundlage der Anzeigeausrichtung der Displayeinheit, der Ausrichtung des Haltens des Geräts und der Kombination daraus und dem Installationsstatus bestimmt. Die Ausgangsleistung der Vielzahl von zur Verfügung gestellten Antennen muss nicht unbedingt reduziert werden. Das Verfahren entsprechend der Erfindung steuert die Antennen von zum Beispiel einem Laptop-PC oder einem Handheld-PC entsprechend.
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Entsprechend dem Verfahren der Erfindung können Antennen von einem mobilen Endgerät gesteuert werden, um die SAR im menschlichen Körper ohne Verschlechterung der Kommunikationsgeschwindigkeit oder der Kommunikationsqualität zu reduzieren. Zum Beispiel kann das Verfahren die SAR unter anderem angemessen auf einem Laptop-PC oder einem Handheld-PC steuern.
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1 veranschaulicht in allgemeiner Form eine physische Konfiguration eines mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung;
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2 veranschaulicht die Bewegung eines Gehäuses des mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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3 veranschaulicht die Bewegung eines Gehäuses des mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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4 veranschaulicht die Bewegung eines Gehäuses des mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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5 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 und der Antennensteuerung des mobilen Endgeräts entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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6 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 und der Antennensteuerung des mobilen Endgeräts entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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7 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 und der Antennensteuerung des mobilen Endgeräts entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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8 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 und der Antennensteuerung des mobilen Endgeräts entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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9 zeigt eine Hardwarekonfiguration des mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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10 zeigt einer funktionelle Konfiguration des mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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11 zeigt einer funktionelle Konfiguration des mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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12 stellt ein Flussdiagramm dar, das den Ablauf der Antennensteuerung entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht;
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13 stellt ein Flussdiagramm dar, das den Ablauf der Antennensteuerung entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht; und
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14 stellt ein Flussdiagramm dar, das den Ablauf der Antennensteuerung entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Bezug auf die Figuren beschrieben. 1 veranschaulicht in allgemeiner Form eine Konfiguration eines mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Das mobile Endgerät 1 weist zwei Gehäuse 14 und 15 auf, die näherungsweise rechteckige Parallelflächner sind. Das Gehäuse 14 weist eine Eingabeeinheit 10 auf und das Gehäuse 15 weist eine Displayeinheit 11 auf. Weiterhin sind die Gehäuse 14 und 15 durch eine Gelenkeinheit 13 an einem Punkt in der Mitte ihrer Kanten verbunden und können in der Richtung des Öffnens/Schließens der Gehäuse bewegt werden. Das Gehäuse 15 kann mindestens 180° gedreht werden, wenn das Gehäuse 15 senkrecht zu dem Gehäuse 14 ist. Auf diese Weise kann das mobile Endgerät 1, wie in 1 gezeigt, wie ein üblicher Laptop-PC benutzt werden oder als ein Handheld-PC, der eine berührungsempfindliche Konsoleneingabeeinheit 16 und Ähnliches aufweist, durch Drehen des Gehäuses 15 an der Gelenkeinheit 13, wie in 2 gezeigt, und das Zuklappen des Gehäuses 15 mit der Displayeinheit auf das Gehäuse 14, das, wie in den 3 und 4 veranschaulicht, die Eingabeeinheit 10 aufweist.
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Hier wird ein Laptop-PC nicht auf einen solchen in 1 gezeigten eingeschränkt, sondern es kann ein so genannter tragbarer Personalcomputer sein, der Bauteile wie eine CPU, Datenspeicher, Festplattenanordnung, Tastatur, Displaykonsole und Ähnliches aufweist. Auch wird ein Handheld-PC nicht auf einen solchen in 4 gezeigten eingeschränkt, sondern es kann ein so genannter tragbarer Computer oder ein Informationsverarbeitungsendgerät sein, das auch eine CPU, Datenspeicher, Festplattenanordnung, Berührungskonsole, Stifteingabekonsole oder Displaykonsole als Eingabemittel aufweist. Weiterhin können auch Geräte, die in Kategorien fallen, die elektronische Organisator oder PDA genannt werden, umfasst sein. Auch kann das Endgerät eine Tastatur als Eingabehilfsmittel umfassen.
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Wie in 5 gezeigt, weist das mobile Endgerät 1 eine erste Antenne 100 und eine zweite Antenne 110 auf jeder der zwei Seiten des Gehäuses 15 auf, das die Displayeinheit 11 lagert. Diese Antennen sind an eine drahtlose LAN-Karte 120 angeschlossen und die Antennen und die LAN-Karte wirken zusammen, um die Kommunikationsmittel des mobilen Endgeräts 1 zu realisieren. Das mobile Endgerät 1 umfasst weiterhin einen Taster 17 zur Drehung der Anzeigeausrichtung auf derselben Oberfläche wie die Displayeinheit 11 des Gehäuses 15, das die Displayeinheit 11 lagert. Durch Drücken des Tasters 17 kann ein Benutzer die Ausrichtung der Anzeige auf der Displayeinheit 11 um einen vorherbestimmten Winkel, zum Beispiel 90° und 180°, ändern. Der Taster zur Drehung der Anzeigeausrichtung 17 kann an jeder Position auf den Gehäusen des mobilen Endgeräts 1 zur Verfügung gestellt werden, solange er sowohl bedient werden kann, wenn das Endgerät 1 als ein Laptop-PC (zum Beispiel 1) oder als ein Handheld-PC (zum Beispiel 4) benutzt wird.
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Weiterhin kann die Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 automatisch auf Grundlage der Differenz in der positionsabhängigen Beziehung zwischen den zwei Gehäusen automatisch geändert werden für den Fall, dass das Endgerät, wie in 1 gezeigt, als ein Laptop-PC verwendet wird, und für den Fall, dass es als ein Handheld-PC verwendet wird, wie in 4 gezeigt.
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5 veranschaulicht die Anzeigeausrichtung des mobilen Endgeräts 1 in einem ersten Portraitanzeigemodus. In einem Beispiel für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in diesem Anzeigemodus festgelegt, dass die zweite Antenne 110, die in Bezug auf die Anzeigeausrichtung tiefer platziert ist, dem Körper des Benutzers näher ist, und die zweite Antenne 110 wird unter Berücksichtigung der Art, wie der Benutzer das Endgerät 1 hält, deaktiviert.
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6 veranschaulicht die Anzeigeausrichtung des mobilen Endgeräts 1 in einem zweiten Portraitanzeigemodus. Die Anzeigeausrichtung in diesem Modus ist gegenüber ersten, in 5 gezeigten Portraitanzeigemodus um 180° gedreht. Der Benutzer des mobilen Endgeräts 1 kann zwischen diesen Anzeigemodi durch Drücken des Tasters zur Drehung der Anzeigeausrichtung 17 umschalten. In einem Beispiel für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in diesem Anzeigemodus festgelegt, dass sowohl die erste Antenne 100 wie auch die zweite Antenne 110 vom dem Körper des Benutzers entfernt sind und die beiden Antennen werden aktiviert unter Berücksichtigung der Art wie der Benutzer das Endgerät 1 hält. In diesem Fall wird durch ein bekanntes, normalerweise angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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Weiterhin wird es, wie in 7 veranschaulicht, in einem ersten Queranzeigemodus des mobilen Endgeräts 1 angenommen, dass die erste, verglichen mit der Anzeigeausrichtung tiefer platzierte, Antenne 100 dem Körper des Benutzers näher ist unter Berücksichtigung dessen, wie der Benutzer das Endgerät 1 hält, und die erste Antenne 100 wird deaktiviert. Wenn ein zweiter Queranzeigemodus des mobilen Endgeräts 1 vorliegt, wie in 8 gezeigt, wird festgelegt, dass sowohl die erste Antenne 100 wie auch die zweite Antenne 110 von dem Körper des Benutzers entfernt sind unter Berücksichtigung dessen, wie der Benutzer das Endgerät 1 hält, und beide der Antennen werden aktiviert. In diesem Fall wird durch ein bekanntes, normalerweise angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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Auf diese Weise wird entsprechend der Erfindung von einer Antenne, die relativ zur Anzeigeausrichtung tiefer platziert ist, angenommen, dass sie dem Körper des Benutzers näher ist, und kann unter Berücksichtigung dessen, wie der Benutzer das Endgerät hält, automatisch deaktiviert werden. Folglich wird eine der Hand oder dem Körper des das mobile Endgerät 1 haltenden Benutzers nähere Antenne deaktiviert und nur eine weiter von der Hand oder dem Körper des Benutzers entfernte Antenne wird aktiviert, so dass die SAR in dem menschlichen Körper reduziert werden kann, während der Benutzer die drahtlose Kommunikation die ganze Zeit verwenden kann.
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Alternativ kann ein Beschleunigungssensor in das Gehäuse des mobilen Endgeräts 1 einbezogen werden und jede der vier in den 5 bis 8 gezeigten Verwendungen kann von der Ausrichtung des Haltens des Endgeräts bestimmt werden, die vom Beschleunigungssensor wahrgenommen wird. Im Besonderen wenn eine Antenne auf einer Seite existiert, von der festgestellt wird, dass sie unter den vier Seiten des Gehäuses am weitesten unten platziert ist, wird festgelegt, dass die Antenne dem Körper des Benutzers näher ist und diese wird deaktiviert. In diesem Fall kann die Festlegung gemacht werden, ohne Information über die Anzeigeausrichtung auf der Displayeinheit 11 zu verwenden.
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Weiterhin kann die Anzeigeausrichtung der Displayeinheit automatisch entsprechend der Bestimmung der senkrechten Beziehung der Gehäuse zueinander geändert werden. Dies ermöglicht es, die Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 zu ändern und eine Antenne, die für diese Anzeigeausrichtung geeigneter ist auszuwählen, ohne dass der Benutzer jedes Mal den Taster zur Drehung der Anzeigeausrichtung 17 drückt, wenn der Benutzer die Weise ändert, in der er das mobile Endgerät 1 hält.
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Auch wenn das mobile Endgerät 1 an eine Andockstation angeschlossen ist (das heißt als ein Laptop-PC verwendet wird), kann die Verbindung von einem Sensor wahrgenommen werden und sowohl die ersten wie auch die zweiten Antennen 100 und 110 können ohne Rücksichtnahme auf die durch die von einem Beschleunigungssensor ermittelte Anweisung an das Endgerät zur Anzeigeausrichtung aktiviert werden. In diesem Fall würde durch ein bekanntes, normalerweise angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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9 veranschaulicht eine Hardwarekonfiguration des mobilen Endgeräts 1 gemäß der Erfindung. Eine Steuereinheit 140 steuert das ganze mobile Endgerät 1. Das mobile Endgerät 1 weist auch eine Kommunikationssteuereinheit 130 auf, die eine Antennensteuereinheit 131 für das Steuern der ersten und zweiten Antennen 100 und 110 umfasst. Die Antennensteuereinheit 131 bestimmt entsprechend, dass eine Antenne deaktiviert wird und beendet die Verwendung der Antenne entsprechend der Festlegung wie weiter oben beschrieben.
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Das mobile Endgerät 1 kann einen Beschleunigungssensor 150 umfassen. Das mobile Endgerät kann auch einen Andocksensor 160 umfassen zur Feststellung, ob das Endgerät mit einer Andockstation verbunden ist. Mit Hilfe der Erkennungsergebnisse durch diese Sensoren steuert die Antennensteuereinheit 131 die Antennen in Zusammenarbeit mit der Steuereinheit 140, wie weiter oben ausgeführt. Diese Stücke Hardware werden von einem Bus 180 zusammengeschaltet. In einer Speichereinheit 170 gespeicherte Programme werden von der Steuereinheit 140 ausgelesen und wie notwendig ausgeführt, wodurch bewirkt wird, dass die Komponenten der Hardware zusammenarbeiten, um die verschiedene Mittel der Erfindung zu realisieren.
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Wie leicht von jenen anerkannt werden kann, die in der Technik ausgebildet sind, ist der Beschleunigungssensor 150 in verschiedenen Ausführungen verfügbar, wie zum Beispiel einer die eine Kombination aus einer piezoelektrischen keramischen Anordnung und Elektroden ist. Wenn Beschleunigung (zum Beispiel Gravitationsbeschleunigung im Ruhezustand) äußerlich auf die piezoelektrischen keramischen Anordnungen angewandt wird, deformieren sich die piezoelektrischen keramischen Anordnungen und erzeugen eine innerliche Spannung. Die Spannung wird mit Hilfe des Piezo-Effekts in ein elektrisches Signal (elektrische Ladung) umgewandelt und die Richtung und das Ausmaß der Beschleunigung können aus dem elektrischen Signal abgeleitet werden. Dies ermöglicht es, dass die Richtung der Gravitationsbeschleunigung im Ruhezustand detektiert wird, und die Ausrichtung, in der das mobile Endgerät 1 gehalten wird, kann aus dieser Richtung berechnet werden.
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10 veranschaulicht eine funktionelle Konfiguration des mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Die Steuereinheit 140 steuert das gesamte mobile Endgerät 1. Die Steuereinheit 140 liefert in Verbindung mit der Antennensteuereinheit 131 verschiedenen Funktionen des mobilen Endgeräts 1 für die Steuerung der ersten und zweiten Antennen 110 und 110, einer eingebauten Tastersteuerung 240 zur Steuerung eingebauter Taster wie zum Beispiel des Tasters zur Drehung der Anzeigeausrichtung 17 und einer Graphiksteuerung 250 für die Steuerung der Displayeinheit 11. Auf einem Betriebssystem (Operating System, OS) 200 können verschiedene Benutzeranwendungen, wie zum Beispiel ein Textverarbeitungsprogramm ablaufen. Das OS 200 steuert verschiedene Hardwarekomponenten über die Steuereinheit 140, die Antennensteuereinheit 131, die eingebaute Tastersteuerung 240 und die Graphiksteuerung 250 mit Hilfe von Prozessgruppen auf Kernel-Ebene an, die aus einem eingebauten Tastertreiber 220, einem Graphiktreiber 230 und Ähnlichem bestehen.
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In einem Beispiel für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung nimmt die eingebaute Tastersteuerung 240 das Drücken wahr, wenn der Benutzer den Taster zur Drehung der Anzeigeausrichtung 17 des mobilen Endgeräts 1 drückt. Die eingebaute Tastersteuerung 240 informiert dann über den eingebauten Tastertreiber 220 das OS 200 über das Drücken. Das OS 200 sendet einen Befehl für das Drehen der Darstellung um einen vorherbestimmten Rotationswinkel (zum Beispiel 90°) über den graphischen Treiber 230 an die graphische Steuerung 250. Die Graphiksteuerung 250 erhält den Befehl und dreht die Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 dementsprechend (zum Beispiel 90°). Weiterhin bestätigt die Steuereinheit 140 bei der Erkennung des Drückens des Tasters zur Drehung der Anzeigeausrichtung über das OS 200 und Ähnliches die Drehung der Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 an das OS 200. Das OS 200 erhält die Information über die Anzeigeausrichtung über den Graphiktreiber 230 von der Graphiksteuerung 250. Die Steuereinheit 140 erhält die Information über die Anzeigeausrichtung vom OS 200, bestimmt auf Basis der Information über die Anzeigeausrichtung ob die ersten und/oder zweiten Antennen aktiviert/deaktiviert werden sollen und führt die Festlegung über die Antennensteuereinheit 131 aus.
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11 veranschaulicht eine funktionelle Konfiguration des mobilen Endgeräts 1 entsprechend einem weiteren Beispiel der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Wie in 10 steuert die Steuereinheit 140 das gesamte mobile Endgerät 1. Die Steuereinheit 140 stellt verschiedene Funktionen des mobilen Endgeräts in Verbindung mit der Antennensteuereinheit 131 für die Steuerung der ersten und zweiten Antennen 100 und 110, einer Gerätesteuerung 270 für das Steuern des Beschleunigungssensors 150 und des Andocksensors 160 und einer Graphiksteuerung 250 für das Steuern der Displayeinheit 11 zur Verfügung. Auf dem Betriebssystem (OS) 200 können verschiedene Benutzeranwendungen, wie zum Beispiel ein Textverarbeitungsprogramm, ablaufen. Das OS 200 steuert verschiedene Hardwarekomponenten über die Steuereinheit 140, die Antennensteuereinheit 131, die Gerätesteuerung 210 und die Graphiksteuerung 250 oder Ähnliches mit Hilfe von Prozessgruppen auf Kernel-Ebene an, die aus dem Gerätetreiber 260 und dem Graphiktreiber 230 bestehen.
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In einem anderen Beispiel für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erkennt der Beschleunigungssensor 150 die Änderung, wenn der Benutzer die Ausrichtung des Haltens des Endgeräts ändert. Wenn die Änderung in der Ausrichtung des Haltens wahrgenommen wird, wird die Änderung über den Gerätetreiber 260 an das OS 200 übermittelt. Die Steuereinheit 140 wird über die Änderung vom OS 200 informiert und bestimmt auf Basis der Information über die Änderung, ob sie die ersten und/oder die zweiten Antennen deaktiviert/aktiviert und führt die Entscheidung über die Antennensteuereinheit 131 aus.
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Weiterhin nimmt in noch einem weiteren Beispiel für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung der Andocksensors 160 den Anschluss des mobilen Endgeräts 1 an eine (nicht gezeigte) Andockstation wahr. In diesem Fall erkennt die Steuereinheit 140, wie mit dem Beschleunigungssensor 150, den Anschluss und ändert über die Graphiksteuerung 250 die Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 in den zweiten in 8 gezeigten Queranzeigemodus. Weiterhin aktiviert die Steuereinheit 140 sowohl die ersten wie auch die zweiten Antennen über die Antennensteuereinheit 131. Hier wird durch ein bekanntes, herkömmlich angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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12 stellt ein Flussdiagramm dar, das den Ablauf der Antennensteuerung entsprechend einem Beispiel für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Zuerst bestimmt die Steuereinheit 140, ob der Taster zur Drehung der Anzeigeausrichtung 17 gedrückt worden ist oder nicht (Schritt S01). Wenn sie feststellt, dass der Taster gedrückt worden ist, fragt die Steuereinheit 140 das auf dem mobilen Endgerät ablaufende OS (Betriebssystem) über die Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 ab (Schritt S02).
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Wenn die Abfrage den ersten in 5 gezeigten Portraitanzeigemodus zurückgibt (Schritt S03), deaktiviert die Antennensteuereinheit 131 die zweite Antenne 110 (Schritt S04). Wenn andererseits die Abfrage den zweiten, in 6 gezeigten Portraitanzeigemodus zurückgibt (Schritt S05), aktiviert die Antennensteuereinheit 131 sowohl die ersten wie auch zweiten Antennen 100 und 110 (Schritt S06). Im letzteren Fall wird durch ein bekanntes, herkömmlich angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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Wenn die Abfrage den ersten in 7 gezeigten Queranzeigemodus zurückgibt (Schritt S07), deaktiviert die Antennensteuereinheit 131 die erste Antenne 100 (Schritt S08). Wenn die Abrage den zweiten in 8 gezeigten Queranzeigemodus zurückgibt (Schritt S09), aktiviert die Antennensteuereinheit 131 sowohl die ersten wie auch die zweiten Antennen 100 und 110 (Schritt S10). Im letzteren Fall wird durch ein bekanntes, herkömmlich angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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Auf diese Weise wird die Steuerung beginnend mit Schritt S01 wiederholt, bis zu die Verwendung des mobilen Endgeräts beendet wird (Schritt S11).
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13 stellt ein Flussdiagramm dar, das den Ablauf der Antennensteuerung entsprechend einem weiteren Beispiel für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Zuerst bestimmt die Steuereinheit 140, ob sich die Ausrichtung des Haltens des mobilen Endgeräts 1 geändert hat (Schritt S101). Wenn die Steuereinheit 140 feststellt, dass sich die Ausrichtung des Haltens geändert hat und dass die zweite, in 5 gezeigte Seite sich unten befindet (Schritt S103), deaktiviert die Antennensteuereinheit 131 die zweite Antenne 110 (Schritt S104). Wenn die Steuereinheit 140 feststellt, dass sich die Ausrichtung des Haltens geändert hat und dass die vierte, in 5 gezeigte Seite sich unten befindet (Schritt S105), aktiviert die Antennensteuereinheit 131 zwischenzeitlich sowohl die ersten wie auch die zweiten Antennen 100 und 110 (Schritt S106). Im letzteren Fall wird durch ein bekanntes, herkömmlich angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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Wenn die Steuereinheit 140 feststellt, dass sich die Ausrichtung des Haltens geändert hat und dass die erste in 5 gezeigte Seite nach unten zeigt (Schritt S107), deaktiviert die Antennensteuereinheit 131 die erste Antenne 100 (Schritt S108). Wenn die Steuereinheit 140 feststellt, dass sich die Ausrichtung des Haltens geändert hat und dass die dritte, in 5 gezeigte Seite nach unten zeigt (Schritt S109), aktiviert die Antennensteuereinheit 131 sowohl die ersten wie auch die zweiten Antennen 100 und 110 (Schritt S110). Im letzteren Fall wird durch ein bekanntes, herkömmlich angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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Die bei Schritt S101 beginnende Steuerung wird auf diese Weise wiederholt, bis die Verwendung des mobilen Endgerät beendet wird (Schritt S111).
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14 stellt ein Flussdiagramm dar, das den Ablauf der Antennensteuerung 14 entsprechend eines noch weiteren Beispiels für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Zu Beginn bestimmt die Steuereinheit 140, ob das mobile Endgerät 1 mit einer Andockstation (Schritt S121) verbunden worden ist oder nicht. Wenn die Steuereinheit 140 feststellt, dass das Endgerät mit der Andockstation verbunden ist, ändert die Steuereinheit 140 die Anzeigeausrichtung der Displayeinheit 11 auf den zweiten Queranzeigemodus der 8 (Schritt S122) und die Antennensteuereinheit 131 aktiviert sowohl die ersten als auch die zweiten Antennen 100 und 110 (Schritt S123). Hier wird durch ein bekanntes, herkömmlich angewandtes Verfahren eine Antenne mit besseren Verwendungsvoraussetzungen zur Verwendung gewählt.
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Die bei Schritt S121 beginnende Steuerung wird auf diese Weise wiederholt, bis die Verwendung des mobilen Endgerät beendet wird (Schritt S124).
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Obwohl die oben ausgeführten Ausführungsformen einen Fall beschreiben, in dem das mobile Endgerät 1 zwei Antennen aufweist, kann, wenn das Endgerät drei oder mehr Antennen aufweist, jede Antenne, die in Bezug auf die Anzeigeausrichtung der Displayeinheit tiefer platziert ist, auf dieselbe Weise deaktiviert werden. Auch kann jede Antenne, die, wie mit einem Beschleunigungssensor bestimmt am weitesten unten platziert ist, wie weiter oben beschrieben auf dieselbe Weise deaktiviert werden.
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Auch obwohl die Verwendung einer Antenne mit einer reduzierten Übertragungsausgangsleistung in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung nicht unbedingt erforderlich ist, ist es nicht die Absicht der Erfindung die Verwendung solch einer Antenne in Abrede zu stellen. Es ist zum Beispiel auch möglich, dass das Endgerät mehr Antennen aufweist und die Übertragungsausgangsleistung von einigen der Antennen reduziert ist.
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Im Zuge der Beschreibung der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht die Beschreibung nur bestimmte Beispiele und grenzt die Erfindung im Besonderen nicht ein. Der in der Ausführungsform der Erfindung erwähnte Ablauf veranschaulicht auch nur bestimmte Beispiele und der in der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellte Ablauf ist nicht beschränkt auf den in der Ausführungsform der Erfindung beschriebenen.
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Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf die Antennensteuerung in einem mobilen Endgerät, das in der Nähe des menschlichen Körpers benutzt werden kann.