DE102006023604A1

DE102006023604A1 - Ausstattungsteil

Info

Publication number: DE102006023604A1
Application number: DE200610023604
Authority: DE
Inventors: Michael Grzybek; Erwin Oehlke
Original assignee: Paulmann & Crone GmbH
Current assignee: Key Plastics P&C Vermoegensverwaltungs GmbH
Priority date: 2006-05-19
Filing date: 2006-05-19
Publication date: 2007-11-22

Abstract

Um ein Ausstattungsteil, insbesondere Bedienteil, Dekorteil oder Anzeigeteil, für die Ausstattung von Kraftfahrzeugen, wobei das Ausstattungsteil aus einem Substrat (3) aus transparentem oder transluzentem spritzgießfähigem Kunststoff besteht, welches eine erste Außenfläche aufweist, auf die eine lichtundurchlässige Dekorschicht (2) aufgeformt ist, und welches eine zweite, der ersten Außenfläche gegenüberliegende Außenfläche aufweist, wobei in der Einbausolllage die erste Außenfläche einem Betrachter oder Benutzer zugewandt ist und die zweite Außenfläche durch eine Lichtquelle ausgestrahlt ist, zu schaffen, welches kostengünstig zur Verfügung gestellt werden kann und welches einen zusätzlichen Leuchteffekt ermöglicht, wird vorgeschlagen, dass die Dekorschicht (2) in diskreten Bereichen (7) durch Lasern entfernt ist, wobei die entfernten Bereiche (7) Symbole oder Beschriftungen bilden, und dass das Substrat (3) auf der zweiten Außenfläche im Bereich, der den entfernten Bereichen (7) der Dekorschicht (2) gegenüberliegt, Vertiefungen (4) beziehungsweise Ausnehmungen oder Erhebungen (5) beziehungsweise Materialverdickungen aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Ausstattungsteil, insbesondere Bedienteil, Dekorteil oder Anzeigeteil, für die Ausstattung von Kraftfahrzeugen, wobei das Ausstattungsteil aus einem Substrat aus transparentem oder tranzluzentem spritzgießfähigem Kunststoff besteht, welches eine erste Außenfläche aufweist, auf die eine lichtundurchlässige Dekorschicht aufgeformt ist, und welches eine zweite, der ersten Außenfläche gegenüberliegende Außenfläche aufweist, wobei in der Einbausolllage die erste Außenfläche einem Betrachter oder Benutzer zugewandt ist und die zweite Außenfläche durch eine Lichtquelle angestrahlt ist.
Derartige Ausstattungsteile sind im Stand der Technik bekannt. Solche Teile sind beispielsweise in der DE 197 02 977 A1 beschrieben, ebenso wie ein Verfahren zur Herstellung solcher Teile. Unter Ausstattungsteilen sind auch Ausstattungen für die Möbelindustrie oder weiße Ware zu verstehen.
Die herkömmlichen Teile dieser Art sind relativ aufwendig in der Herstellung und daher nicht ausreichend kostengünstig zur Verfügung zu stellen. Zudem besteht ein Bedarf zu einer besonders guten Leuchtwirkung bei solchen Ausstattungsteilen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ausstattungsteil gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches kostengünstig zur Verfügung gestellt werden kann und welches einen zusätzlichen Leuchteffekt ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Dekorschicht in diskreten Bereichen durch Lasern entfernt ist, wobei die entfernten Bereiche Symbole oder Beschriftungen bilden, und dass das Substrat auf der zweiten Außenfläche im Bereich, der den entfernten Bereichen der Dekorschicht gegenüberliegt, Vertiefungen beziehungsweise Ausnehmungen oder Erhebungen beziehungsweise Materialverdickungen aufweist.
Die Substrate können unterschiedliche Form, Größe und Ausgestaltung aufweisen. Üblicherweise können solche Substrate aus PC, PMMA, ABS oder auch Kombinationen dieser Materialien bestehen.
Die aufgebrachte Dekorschicht besteht vorzugsweise aus einer im Wege des IMD-Verfahrens aufgebrachten dekorierten Oberfläche. Mittels des Laserverfahrens können Symbole, Zeichen, Schriften und Beschriftungen beliebiger Art und Größe aufgebracht werden. Die Durchleuchtung des Substrates beziehungsweise der wesentlichen Flächen des Substrates kann in unterschiedlicher Form erfolgen. Es können unterschiedliche Lichtquellen eingesetzt werden, wobei auch farbige Lichtquellen und/oder farbige Materialien für die Herstellung des Substrates Verwendung finden können. Das Lasern kann mit unterschiedlicher Intensität durchgeführt werden, so dass die Symbole beziehungsweise die Beschriftung deutlich oder auch fast bis zur Unsichtbarkeit bei Tageslicht dargestellt sind. Durch die hinter dem entsprechenden Ausstattungsteil befindliche Beleuchtung können die Symbole beziehungsweise die Beschriftung beleuchtet werden, so dass sie für den Betrachter gut erkennbar sind.
Durch die zusätzliche Ausbildung von Vertiefungen oder Ausnehmungen beziehungsweise Erhebungen oder Materialverdickungen im Bereich des Substrates, auf dem auf der gegenüberliegenden Fläche die Symbole und dergleichen angebracht sind, entsteht bei der Durchleuchtung ein Tiefeneffekt, der eine besonders angenehme und effektvolle Durchleuchtung und Sichtbarkeit der Symbole ermöglicht.
Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Vertiefungen durch eingeformte Rinnen gebildet sind.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Erhebungen durch auf geformte Rippen gebildet sind.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Vertiefungen oder Erhebungen eine Tiefe oder Höhe aufweisen, die kleiner als die halbe Dicke des Substrates ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Ausstattungsteil, insbesondere Bedienteil, Dekorteil oder Anzeigeteil, für die Ausstattung von Kraftfahrzeugen, wobei das Ausstattungsteil aus einem Substrat aus nichttransparentem oder nichttranzluzentem spritzgießfähigem Kunststoff besteht, welches eine erste Außenfläche aufweist, auf die eine lichtundurchlässige Dekorschicht aufgeformt ist, und welches eine zweite, der ersten Außenfläche gegenüberliegende Außenfläche aufweist, wobei in der Einbausolllage die erste Außenfläche einem Betrachter oder Benutzer zugewandt ist und die zweite Außenfläche durch eine Lichtquelle angestrahlt ist.
Zur Lösung der oberen angegebenen Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Dekorschicht in diskreten Bereichen durch Lasern entfernt ist, wobei die entfernten Bereiche Symbole oder Beschriftungen bilden, und dass das Substrat auf der zweiten Außenfläche im Bereich, der den entfernten Bereichen der Dekorschicht gegenüberliegt, hinsichtlich seiner Materialstärke derart reduziert ist, dass die Bereiche durch die Lichtquelle durchleuchtbar sind.
Hierbei wird ein Substrat eingesetzt, welches über die eigentliche Wandstärke nicht transparent und nicht transluzent ist. Lediglich im Bereich der angeordneten Symbole oder Beschriftung ist die Wandstärke des Substrates soweit verdünnt, dass eine Durchleuchtung der verbleibenden Materialschicht ermöglicht wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Ausstattungsteil, insbesondere Bedienteil, Dekorteil oder Anzeigeteil, für die Ausstattung von Kraftfahrzeugen, wobei das Ausstattungsteil aus einem Substrat aus nichttransparentem oder nichttranzluzentem spritzgießfähigem Kunststoff besteht, welches eine erste Außenfläche aufweist, auf die eine lichtundurchlässige Dekorschicht aufgeformt ist, und welches eine zweite, der ersten Außenfläche gegenüberliegende Außenfläche aufweist, wobei in der Einbausolllage die erste Außenfläche einem Betrachter oder Benutzer zugewandt ist und die zweite Außenfläche durch eine Lichtquelle angestrahlt ist.
Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß hierbei vorgesehen, dass die Dekorschicht in diskreten Bereichen durch Lasern entfernt ist, wobei die entfernten Bereiche Symbole oder Beschriftungen bilden, und dass das Substrat im Bereich der entfernten Bereiche der Dekorschicht das Substrat durchsetzende Ausnehmungen aufweist, die zumindest über einen Teil ihrer Höhe und über ihren gesamten Querschnitt mit transluzentem oder transparentem Kunststoff ausgefüllt sind.
Auch hierbei besteht das Substrat aus Material, welches nicht transparent und nicht transluzent ist. Um die Durchleuchtung im Bereich des abgetragenen Dekors zu erreichen, ist das Substrat mit Durchbrüchen versehen, die mindestens teilweise mit transparentem oder transluzentem Kunststoff ausgefüllt sind. Auf diese Weise ist die Durchleuchtung in den gewünschten Bereichen ermöglicht, ohne dass das Gesamtsubstrat lichtdurchlässig sein muss.
Unter Umständen kann hierbei vorgesehen sein, dass die mit transluzentem oder transparentem Kunststoff ausgefüllten Bereiche eine geringere Höhe oder eine größere Höhe aufweisen als der Dicke des Substrates entspricht.
Auch hierdurch kann eine gewisse Tiefenwirkung bei der Durchleuchtung erreicht werden, die für das Gesamterscheinungsbild bevorzugt ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Ausstattungsteils gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4.
Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass
das Substrat aus transparentem oder transluzentem Kunststoff gespritzt wird, die erste Außenfläche im Spritzgießverfahren mit einer Dekorschicht versehen wird,
anschließend die Dekorschicht auf der freiliegenden Seite von dieser Seite her mittels eines Laserabtragverfahrens in diskreten Bereichen abgetragen wird, wobei das Lasern mit solcher Intensität durchgeführt wird, dass bei Durchleuchtung des Substrates die durch den Abtrag erzeugten Symbole oder Schriftzeichen deutlich oder auch fast bis zur Unsichtbarkeit bei Tageslicht erkennbar sind,
dass in der zweiten Außenfläche des Substrates beim Spritzgießen des Substrates im Bereich der abzutragenden Dekorschicht Vertiefungen insbesondere in Form von Rinnen oder dergleichen oder Erhebungen insbesondere in Form von Rippen oder dergleichen ausgeformt werden.
Bei der Herstellung wird das Substrat aus transparenten oder transluzenten Kunststoff gespritzt, wobei im Wege eines IMD Verfahrens eine Dekorschicht im Spritzgießverfahren aufgebracht wird. Anschließend können Symbole oder Beschriftungen durch Lasern der dekorierten Oberfläche von der freiliegenden Seite her für die Durchleuchtbarkeit bearbeitet werden. Das Lasern kann in unterschiedlicher Intensität erfolgen, so dass die Symbole oder Beschriftungen deutlich oder auch nahezu unsichtbar bei Tageslicht in Erscheinung treten. Durch eine hinter dem entsprechenden Produkt befindliche Beleuchtung kann in der Einbausollposition die entsprechende Symbolik oder Beschriftung durchleuchtet werden. Die im Bereich der zweiten Außenfläche des Substrates vorgesehenen Vertiefungen oder Erhebungen können bei der Urformung des Substrates mit ausgeformt werden, so dass sich hierdurch die Herstellungskosten nicht erhöhen.
Weiter ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Ausstattungsteiles gemäß Anspruch 5.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat aus nichttransparentem oder nicht transluzentem Kunststoff gespritzt wird,
die erste Außenfläche im Spritzgießverfahren mit einer Dekorschicht versehen wird,
anschließend die Dekorschicht auf der freiliegenden Seite von dieser Seite her mittels eines Laserabtragverfahrens in diskreten Bereichen abgetragen wird, wobei das Lasern mit solcher Intensität durchgeführt wird, dass bei Durchleuchtung des Substrates die durch den Abtrag erzeugten Symbole oder Schriftzeichen deutlich oder auch fast bis zur Unsichtbarkeit bei Tageslicht erkennbar sind,
dass in der zweiten Außenfläche des Substrates beim Spritzgießen des Substrates im Bereich der abzutragenden Dekorschicht Vertiefungen in Form von Rinnen oder dergleichen ausgebildet werden, wobei das Substrat im Bereich der Vertiefungen hinsichtlich seiner Materialstärke so dünn ausgebildet wird, dass die Bereiche durch die Lichtquelle durchleuchtet werden können.
Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Ausstattungsteils gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat aus nichttransparentem oder nichttranzluzentem Kunststoff gespritzt wird, die erste Außenfläche im Spritzgießverfahren mit einer Dekorschicht versehen wird,
anschließend die Dekorschicht auf der freiliegenden Seite von dieser Seite her mittels eines Laserabtragverfahrens in diskreten Bereichen abgetragen wird, wobei das Lasern mit solcher Intensität durchgeführt wird, dass bei Durchleuchtung des Substrates die durch den Abtrag erzeugten Symbole oder Schriftzeichen deutlich oder auch fast bis zur Unsichtbarkeit bei Tageslicht erkennbar sind,
dass beim Spritzgießen des Substrates im Bereich der zu entfernenden Bereiche der Dekorschicht das Substrat durchsetzende Ausnehmungen eingeformt werden, die im Wege eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens zumindest über einen Teil ihrer Höhe und über ihren gesamten Querschnitt mit transluzentem oder transparentem Kunststoff ausgefüllt werden.
Gemäß diesem Verfahren können die Substrate aus unterschiedlichen Werkstoffen urgeformt werden, die nicht transparent oder transluzent sind. Im Spritzgießverfahren wird das Substrat mit dem Dekor dekoriert, wobei zusätzlich in die Ausnehmungen, in deren Bereich später die Symbolik oder Beschriftung vorgesehen wird, in einem Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahren transparenter oder transluzenter, klarer oder farbiger Kunststoff eingespritzt wird. Danach werden die Symbole und Beschriftungen durch Lasern der dekorierten Oberfläche für die Durchleuchtbarkeit bearbeitet. Durch eine Lichtquelle, die hinter dem Produkt angeordnet ist, kann die entsprechende Symbolik oder Beschriftung beleuchtet werden.
Die Erfindung stellt Ausstattungsteile zur Verfügung, die kostengünstig erstellt werden können und eine besondere Durchleuchtwirkung erreichen.
Ferner beschreibt die Erfindung kostengünstige Verfahren zur Herstellung solcher Ausstattungsteile.
In der Zeichnung sind Varianten von erfindungsgemäßen Ausstattungsteilen schematisch dargestellt und kurz beschrieben.
Es zeigt:
1 eine erste Ausführungsform eines Ausstattungsteils im Querschnitt gesehen;
2 und 3 Varianten in gleicher Ansicht.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Laseraggregat bezeichnet, welches zur Freilegung bestimmter Bereiche dient. Mit 2 ist eine Dekorschicht bezeichnet. Mit 3 ist ein Substrat bezeichnet, welches die Dekorschicht 2 trägt. Bei 4 und 5 sind Erhebungen und Vertiefungen im Substrat angegeben. Bei 7 sind Ausnehmungen in der Dekorschicht 2 gezeigt, die durch Abtrag mittels Laserstrahlen erzeugt sind. Bei 8 sind Materialverdünnungen im Substrat 3 gezeigt. Bei 9 sind Füllungen aus transluzentem oder klarsichtigem Kunststoff gezeigt, die in einer das Substrat 3 durchdringenden Ausnehmung angeordnet sind.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in der 1 gezeigt. Hierbei handelt es sich um ein Ausstattungsteil, welches vorzugsweise für die Ausstattung von Kraftfahrzeugen dient. Das Ausstattungsteil besteht im Wesentlichen aus einem Substrat 3 aus transparentem oder transluzentem spritzfähigem Kunststoff, welches eine erste Außenfläche aufweist, auf die eine lichtundurchlässige Dekorschicht 2 aufgeformt ist. Das Substrat 3 weist eine zweite, der ersten Außenfläche gegenüberliegende Außenfläche auf, wobei in der Einbausolllage die erste Außenfläche, die mit dem Dekor 2 dekoriert ist, einem Betrachter oder Benutzer zugewandt ist. Die zweite Außenfläche wird beispielsweise von einer darunter befindlichen Lichtquelle angestrahlt.
Um die Beschriftung oder dergleichen gut sichtbar zu machen, ist die Dekorschicht 2 in diskreten Bereichen 7 durch Lasern mittels der Lasereinrichtung 1 entfernt. Diese entfernten Bereiche 7 bilden Symbole oder Beschriftungen. Auf der zweiten Außenfläche weist das Substrat 3 im Bereich der entfernten Bereiche 7 der Dekorschicht 2 Vertiefungen 4 oder alternativ Erhebungen 5 auf. Hierdurch wird eine Durchleuchtung mit einem gewissen Tiefeneffekt erreicht, die für das Erscheinungsbild des Ausstattungsteiles förderlich ist.
Die Vertiefungen 4 können beispielsweise durch eingeformte Rinnen oder dergleichen gebildet sein, während die alternativ vorgesehenen Erhebungen 5 durch aufgeformte Rippen oder dergleichen ausgebildet sein können.
Vorzugsweise weisen diese Vertiefungen 4 oder Erhebungen 5 eine Tiefe beziehungsweise Höhe auf, die kleiner als die halbe Dicke des Substrates 3 ist.
In der 2 ist ein alternatives Ausstattungsteil schematisch gezeigt. Hierbei besteht das Substrat 3 aus einem nicht transparenten oder nicht transluzenten spritzfähigen Kunststoff. Auch dabei ist wiederum eine lichtundurchlässige Dekorschicht 2 mit freigelegten Bereichen 7 aufgebracht. In der der Dekorschicht 2 gegenüberliegenden Fläche des Substrates 3 ist die Wandstärke im Bereich der Ausnehmungen 8 hinsichtlich ihrer Materialstärke derart reduziert, dass die verbleibenden Wandbereiche durch eine Lichtquelle gut oder mindestens erkennbar durchleuchtbar ist. Eine solche Ausbildung ist der gewünschten Beleuchtung der durch Lasern freigelegten Bereiche 7 der Dekorschicht 2 förderlich, so dass ein besonderer Lichteffekt entsteht.
Bei der Ausführungsform gemäß 3 ist wiederum ein Substrat 3 aus lichtundurchlässigem Kunststoff vorgesehen. Auch hier ist eine Dekorschicht 2 aufgebracht, die in gewissen Bereichen 7 durch Lasern freigelegt ist. Bei diesen Ausführungsbeispielen weist das Substrat 3 durchgehende Lochungen oder Ausnehmungen auf. In diese das Substrat 3 durchsetzenden Ausnehmungen ist transluzentes oder transparentes Kunststoffmaterial 9 eingebracht, so dass diese Bereiche, die im Bereich der Ausnehmungen 7 der Dekorschicht 2 liegen, durchleuchtbar sind. Auch durch diese Anordnung wird eine entsprechende Leuchtwirkung erreicht, wobei durch entsprechende Höhenbemessung des transparenten oder transluzenten Kunststoffmaterials 9 eine Tiefenwirkung analog dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 zu erzielen ist, je nachdem ob die Schicht 9 die entsprechende Ausnehmung des Substrates 3 nur teilweise füllt oder über die der Dekorschicht 2 gegenüberliegende Außenfläche des Substrates 3 vorragt.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Ausstattungsteil, insbesondere Bedienteil, Dekorteil oder Anzeigeteil, für die Ausstattung von Kraftfahrzeugen, wobei das Ausstattungsteil aus einem Substrat (3) aus transparentem oder tranzluzentem spritzgießfähigem Kunststoff besteht, welches eine erste Außenfläche aufweist, auf die eine lichtundurchlässige Dekorschicht (2) aufgeformt ist, und welches eine zweite, der ersten Außenfläche gegenüberliegende Außenfläche aufweist, wobei in der Einbausolllage die erste Außenfläche einem Betrachter oder Benutzer zugewandt ist und die zweite Außenfläche durch eine Lichtquelle angestrahlt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (2) in diskreten Bereichen (7) durch Lasern entfernt ist, wobei die entfernten Bereiche (7) Symbole oder Beschriftungen bilden, und dass das Substrat (3) auf der zweiten Außenfläche im Bereich, der den entfernten Bereichen (7) der Dekorschicht (2) gegenüberliegt, Vertiefungen (4) beziehungsweise Ausnehmungen oder Erhebungen (5) beziehungsweise Materialverdickungen aufweist.
Ausstattungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (4) durch eingeformte Rinnen gebildet sind.
Ausstattungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (5) durch aufgeformte Rippen gebildet sind.
Ausstattungsteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (4) oder Erhebungen (5) eine Tiefe oder Höhe aufweisen, die kleiner als die halbe Dicke des Substrates (3) ist.
Ausstattungsteil, insbesondere Bedienteil, Dekorteil oder Anzeigeteil, für die Ausstattung von Kraftfahrzeugen, wobei das Ausstattungsteil aus einem Substrat (3) aus nichttransparentem oder nichttranzluzentem spritzgießfähigem Kunststoff besteht, welches eine erste Außenfläche aufweist, auf die eine lichtundurchlässige Dekorschicht (2) auf geformt ist, und welches eine zweite, der ersten Außenfläche gegenüberliegende Außenfläche aufweist, wobei in der Einbausolllage die erste Außenfläche einem Betrachter oder Benutzer zugewandt ist und die zweite Außenfläche durch eine Lichtquelle angestrahlt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (2) in diskreten Bereichen (7) durch Lasern entfernt ist, wobei die entfernten Bereiche (7) Symbole oder Beschriftungen bilden, und dass das Substrat (3) auf der zweiten Außenfläche im Bereich, der den entfernten Bereichen (7) der Dekorschicht (2) gegenüberliegt, hinsichtlich seiner Materialstärke derart reduziert ist, dass die Bereiche (bei 8) durch die Lichtquelle durchleuchtbar sind.
Ausstattungsteil, insbesondere Bedienteil, Dekorteil oder Anzeigeteil, für die Ausstattung von Kraftfahrzeugen, wobei das Ausstattungsteil aus einem Substrat (3) aus nichttransparentem oder nichttranzluzentem spritzgießfähigem Kunststoff besteht, welches eine erste Außenfläche aufweist, auf die eine lichtundurchlässige Dekorschicht (2) aufgeformt ist, und welches eine zweite, der ersten Außenfläche gegenüberliegende Außenfläche aufweist, wobei in der Einbausolllage die erste Außenfläche einem Betrachter oder Benutzer zugewandt ist und die zweite Außenfläche durch eine Lichtquelle angestrahlt ist, dadurch gekennzeichnet dass die Dekorschicht (2) in diskreten Bereichen (7) durch Lasern entfernt ist, wobei die entfernten Bereiche (7) Symbole oder Beschriftungen bilden, und dass das Substrat (3) im Bereich der entfernten Bereiche (7) der Dekorschicht (2) das Substrat (3) durchsetzende Ausnehmungen aufweist, die zumindest über einen Teil ihrer Höhe und über ihren gesamten Querschnitt mit transluzentem oder transparentem Kunststoff (9) ausgefüllt sind.
Ausstattungsteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit transluzentem oder transparentem Kunststoff (9) ausgefüllten Bereiche eine geringere Höhe oder eine größere Höhe aufweisen als der Dicke des Substrates (3) entspricht.
Verfahren zur Herstellung eines Ausstattungsteils gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (3) aus transparentem oder transluzentem Kunststoff gespritzt wird, die erste Außenfläche im Spritzgießverfahren mit einer Dekorschicht (2) versehen wird, anschließend die Dekorschicht (2) auf der freiliegenden Seite von dieser Seite her mittels eines Laserabtragverfahrens in diskreten Bereichen (7) abgetragen wird, wobei das Lasern mit solcher Intensität durchgeführt wird, dass bei Durchleuchtung des Substrates die durch den Abtrag erzeugten Symbole oder Schriftzeichen deutlich oder auch fast bis zur Unsichtbarkeit bei Tageslicht erkennbar sind, dass in der zweiten Außenfläche des Substrates (3) beim Spritzgießen des Substrates (3) im Bereich (7) der abzutragenden Dekorschicht Vertiefungen (4) insbesondere in Form von Rinnen oder dergleichen oder Erhebungen (5) insbesondere in Form von Rippen oder dergleichen ausgeformt werden.
Verfahren zu Herstellung eines Ausstattungsteils gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (3) aus nichttransparentem oder nicht transluzentem Kunststoff gespritzt wird, die erste Außenfläche im Spritzgießverfahren mit einer Dekorschicht (2) versehen wird, anschließend die Dekorschicht (2) auf der freiliegenden Seite von dieser Seite her mittels eines Laserabtragverfahrens in diskreten Bereichen (7) abgetragen wird, wobei das Lasern mit solcher Intensität durchgeführt wird, dass bei Durchleuchtung des Substrates (3) die durch den Abtrag erzeugten Symbole oder Schriftzeichen deutlich oder auch fast bis zur Unsichtbarkeit bei Tageslicht erkennbar sind, dass in der zweiten Außenfläche des Substrates (3) beim Spritzgießen des Substrates (3) im Bereich (7) der abzutragenden Dekorschicht Vertiefungen (8) in Form von Rinnen oder dergleichen ausgebildet werden, wobei das Substrat (3) im Bereich der Vertiefungen (8) hinsichtlich seiner Materialstärke so dünn ausgebildet wird, dass die Bereiche durch die Lichtquelle durchleuchtet werden können.
Verfahren zur Herstellung eines Ausstattungsteils gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat (3) aus nichttransparentem oder nichttranzluzentem Kunststoff gespritzt wird, die erste Außenfläche im Spritzgießverfahren mit einer Dekorschicht (2) versehen wird, anschließend die Dekorschicht (2) auf der freiliegenden Seite von dieser Seite her mittels eines Laserabtragverfahrens in diskreten Bereichen (7) abgetragen wird, wobei das Lasern mit solcher Intensität durchgeführt wird, dass bei Durchleuchtung des Substrates (3) die durch den Abtrag erzeugten Symbole oder Schriftzeichen deutlich oder auch fast bis zur Unsichtbarkeit bei Tageslicht erkennbar sind, dass beim Spritzgießen des Substrates (3) im Bereich der zu entfernenden Bereiche (7) der Dekorschicht (2) das Substrat (3) durchsetzende Ausnehmungen eingeformt werden, die insbesondere im Wege eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens zumindest über einen Teil ihrer Höhe und über ihren gesamten Querschnitt mit transluzentem oder transparentem Kunststoff (9) ausgefüllt werden.