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Die
Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsvorrichtung, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 4.
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Beim
Sägen von
Holzelementen, wie beispielsweise Baumstämmen und halbfertig gesägtem Holz,
besteht das Problem, dass die Holzelemente meist nicht mehr eben
auf dem Sägetisch
aufliegen, nachdem sie einseitig gesägt und auf der bereits gesägten Fläche auf
dem Sägetisch
abgelegt worden sind, weil es aufgrund ihrer Eigenspannung zu einem Verziehen
der Holzelemente kommt. Dies hat zur Folge, dass die Holzelemente
nicht mehr planparallel auf allen Seiten gesägt werden können.
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Dieses
Problem kann nicht nur bei Blockbandsägen auftreten, sondern auch
bei anderen Arten von Holzbearbeitungsvorrichtungen, mit denen längere Holzelemente
bearbeitet werden, beispielsweise bei anderen Arten von Sägen, Hobelmaschinen
etc..
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Zur
Beseitigung dieses Problems ist eine Klammervorrichtung mit mehreren
Klammerpaaren bekannt, bei denen die Klammern über eine Supportverschiebung
mit Hydraulikzylindern nach oben und unten verstellt werden können. Pro
Klammernpaar werden dort zwei bis drei Hydraulikzylinder benötigt. Die
bekannte Klammervorrichtung ist entsprechend teuer, schwer und aufwendig.
Weiterhin ist die Bedienung der bekannten Klammervorrichtung relativ
umständlich
und zeitaufwendig, da mehrere Hydraulikhebel betätigt werden müssen.
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Aus
der
DE 25 35 523 A1 ist
eine Holzbearbeitungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bzw. 4 bekannt, die zum Abtrennen von Stammabschnitten von einem
Baumstamm dient. Mit Hilfe der dortigen Holzbearbeitungsvorrichtung
soll der Baumstamm im Bereich des Trennschnittes beim Spannen des
Baumstammes etwas angehoben werden, um beim Sägen eine Verengung des Sägespaltes
und dadurch ein Klemmen des Sägeblatts
oder der Kettensäge
zu vermeiden. Die bekannte Vorrichtung weist hierzu Druckmittelantriebe auf,
die steil nach oben überwiegend
in Längsrichtung
der Spannzangen geführt
sind, wodurch es beim Zuspannen der Spannelemente zum gewünschten Anheben
des Baumstammes kommen soll. Diese bekannte Holzbearbeitungsvorrichtung
eignet sich somit nicht dazu, Holzelemente fest und planparallel
auf dem Bearbeitungstisch festzuspannen.
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Aus
der
DE 42 01 202 A1 ist
weiterhin eine Wendevorrichtung zum Drehen eines auf einer Sägemaschine
liegenden Langholzes um seine Längsachse
bekannt. Diese bekannte Wendevorrichtung weist einen seitlich an
das Langholz anpressbaren Hebel auf, der durch das Zusammenwirken
von zwei Druckmittelantrieben in vorbestimmter Weise hochschiebbar
ist. Hierdurch soll das Langholz, das auf der anderen Seite an feststehenden
Anschlägen
anliegt, auf dem Sägetisch
gedreht werden, ohne dass das Langholz vom Sägetisch abgehoben wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Holzbearbeitungsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein planparalleles Spannen
der Holzelemente auf dem Bearbeitungstisch auf möglichst einfache, kostengünstige und
zuverlässige
Weise durchgeführt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Holzbearbeitungsvorrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bzw.
4 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
und Ausführungsvarianten
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsvorrichtung
gemäß Anspruch
1 ist jeweils ein Paar der Klammerelemente mit einem Linearantrieb verbunden.
Weiterhin werden die Schwenkkonsolen durch Gelenkglieder gebildet,
welche durch die in der Spannstellung eintretende Reaktionskraft
ausgelenkt werden und das Holzelement auf dem Bearbeitungstisch
festziehen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Holzbearbeitungsvorrichtung
gemäß Anspruch
4 ist jeweils ein Paar der Klammerelemente mit einem Linearantrieb verbunden.
Weiterhin sind die Klammerelemente mittels Führungszapfen in Kulissenführun gen
mit schräg oder
gebogen nach unten geführten
Kulissen- des Bearbeitungstisches
verschiebbar geführt.
Die Führungszapfen
werden durch die in der Spannstellung eintretende Reaktionskraft
längs der
Kulissenführungen
derart verschoben, dass die Klammerelemente das Holzelement auf
dem Bearbeitungstisch festziehen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Klammervorrichtung
werden somit die Klammerelemente automatisch nach unten bewegt,
nachdem sie in Halteeingriff mit dem Holzelement gelangt sind, ohne
dass hierfür
ein separates Antriebsmittel erforderlich wäre. Vielmehr wird für die Abwärtsbewegung
der Klammerelemente die Zuspannkraft verwendet, mit der die Klammerelemente
an das Holzelement angelegt werden, wobei nach dem Anlegen der Gegendruck des
Holzelementes bewirkt, dass die weiterhin aufgebrachte Zuspannkraft
eine Abwärtsbewegung
der Klammerelemente bewirkt und dadurch das Holzelement nach unten
auf den Bearbeitungstisch zieht. Die Holzelemente können auf
diese Weise nicht nur auf dem Bearbeitungstisch fixiert, sondern
gleichzeitig nach unten auf den Bearbeitungstisch gezogen und dadurch
eben ausgerichtet werden. Hierdurch kann ein planparalleles Bearbeiten
längs des
gesamten Holzelementes gewährleistet
werden. Neben dem einfachen und kostengünstigen Aufbau der Klammervorrichtung
liegt ein weiterer Vorteil in der zuverlässigen Funktionsweise. Für fahrbare
Bearbeitungsvorrichtungen ist die mit der erfindungsgemäßen Klammervorrichtung
verbundene Gewichtsreduzierung ein weiterer erheblicher Vorteil.
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Das
gemeinsame Antriebsmittel in Form eines Linearantriebs, mit dem
jeweils ein Paar der Klammerelemente verbunden ist, ermöglicht eine
besonders einfache Kon struktion mit wenig Teilen, was eine besonders
einfache und kostengünstige
Fertigung der Klammervorrichtung ermöglicht.
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Hierbei
ist zu beachten, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Begriff ”Bearbeitungstisch” im weitesten
Sinne zu verstehen ist und keine eigentliche Tischplatte umfassen
muss. Der Bearbeitungstisch kann beispielsweise auch aus vertikal
angeordneten, sich quer zur Holzelementlängsrichtung erstreckenden Stahlplatten
oder aus einzelnen Stahlträgern
bestehen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform besteht
der Linearantrieb aus einem Hydraulikzylinder, der im Bereich zwischen
den Schwenkkonsolen oder den Führungszapfen
und dem oberen Ende der Klammerelemente auf diese einwirkt. Alternativ
hierzu kann der Linearantrieb jedoch auch aus einem anderen Antriebsmittel
bestehen, beispielsweise aus einem elektrisch bewegten Antriebsmittel.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform sind
die Schwenkkonsolen mittels Federn in eine Position vorgespannt,
in der sich die Klammerelemente in ihrer angehobenen Position befinden.
Diese Vorspannung verhindert, dass sich die Klammerelemente zu früh, d. h.
bevor sie sich in festem Eingriff mit dem Holzelement befinden,
nach unten bewegen, und bewirkt, dass die Klammerelemente so lange
in der angehobenen Position verbleiben, bis die von den Klammerelementen
seitlich auf die Schwenkkonsolen aufgebrachte Schwenkkraft eine
bestimmte Höhe
erreicht hat, welche die Vorspannkraft übersteigt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform bestehen
die Federn aus Zugfedern, die einerseits an den Schwenkkonsolen
und andererseits an den Klammerelementen befestigt sind und auseinander gezogen
werden, wenn die weitere Schwenkbewegung der Klammerelemente durch
den Gegendruck des Holzelementes blockiert wird.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind längs
des Bearbeitungstisches mehrere Paare von Klammerelementen angeordnet, deren
Hydraulikzylinder an eine gemeinsame Hydraulikleitung angeschlossen
sind, so dass die Hydraulikzylinder gemeinsam ansteuerbar sind.
Hierdurch ist es möglich,
dass der Bediener nur einen einzigen Hydraulikhebel bewegen muss,
um sämtliche
Klammerelemente zu schließen
und dadurch das Holzelement nach unten auf den Bearbeitungstisch zu
ziehen, bzw. um die Klammerelemente nach dem Bearbeitungsvorgang
wieder in ihre Öffnungsstellung zu
schwenken.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. In
diesen zeigen:
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1:
eine Ansicht schräg
von oben auf einen Sägetisch
einer Blockbandsäge
mit vier Klammereinheiten,
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2:
eine vergrößerte Ansicht
der Einzelheit II von 1,
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3:
eine Vorderansicht einer an einer Auflageplatte gelagerten Klammereinheit,
wobei sich die Klammerelemente in der geöffneten Stellung befinden,
mit einem Holzelement, das nicht auf der Auflageplatte aufliegt,
und
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4:
eine Ansicht gemäß 3,
wobei sich die Klammerelemente in geschlossener Spannstellung befinden,
mit nach unten gezogenem Holzelement.
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Aus
den 1 und 2 ist ein Sägetisch einer fahrbaren Blockbandsäge ersichtlich,
der zwei parallele Längsträger 3,
beispielsweise Doppel-T-Träger,
und eine Vielzahl paralleler Auflageplatten 2 aufweist,
die zwischen den Längsträgern 3 und quer
zu diesen angeordnet sind. Die Auflageplatten 2 bestehen
aus ebenen Stahlplatten, die vertikal angeordnet und mit ihren beidseitigen
Enden an den Längsträgern 3 festgeschweißt oder
auf andere Weise befestigt sind. Auf die Auflageplatten 2 kann
ein in 1 nicht dargestelltes Holzelement, beispielsweise
ein Baumstamm oder Vierkantholz, aufgelegt werden, um das Holzelement
mittels eines nicht dargestellten Bandsägeaggregats in Längsrichtung
des Bearbeitungstischs zu sägen.
Hierbei wird das Sägeaggregat
auf den Längsträgern 3,
d. h. in Längsrichtung
des Sägetisches, über das
Holzelement bewegt.
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Über den
Sägetisch
verteilt sind vier Klammereinheiten 4 mit Klammerelementen 5a, 5b vorgesehen,
wobei jedes Paar Klammerelemente 5a, 5b das Holzelement 1,
wie aus den 3 und 4 ersichtlich,
von gegenüberliegenden
Seiten her einklemmen und beim Einklemmen nach unten auf den oberen
Rand 8 der Auflageplatten 2 ziehen können, so
dass das Holzelement 1 über
seine gesamte Länge
eben auf dem Sägetisch
aufliegt. Die vier Klammereinheiten 4 sind jeweils an einer
zugeordneten Auflageplatte 2 gelagert und werden im Folgenden anhand
der 3 und 4 näher beschrieben.
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In 3 ist
die Klammereinheit 4 mit einem Paar von Klammerelementen 5a, 5b in
geöffneter Stellung
dargestellt. Die Klammerelemente 5a, 5b bestehen
aus stabilen, länglichen
Stahlhebeln, beispielsweise in der Form von Flacheisenelementen, die
an ihrem unteren Ende an Schwenkkonsolen 6a, 6b schwenkbar
gelagert sind und an ihrem oberen Ende Krallenelemente 9 aufweisen.
Die Schwenkachsen sind mit 7a, 7b bezeichnet.
Die Klammerelemente 5a, 5b sind in der Öffnungsstellung
so weit nach außen
geschwenkt, dass sie nicht in den Auflagebereich für das Holzelement 1 hineinragen,
so dass das Holzelement 1 behinderungsfrei von der rechten
Seite her auf die Auflageplatten 2 aufgelegt werden kann. Äußere Anschläge 20a, 20b begrenzen
den Schwenkbereich der Klammerelemente 5a, 5b nach
außen.
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Das
Verschwenken der Klammerelemente 5a, 5b erfolgt
in einer Vertikalebene, die quer zur Längsrichtung der Blockbandsäge angeordnet
ist, und wird von einem gemeinsamen Antriebsmittel in der Form eines
Hydraulikzylinders 10 bewirkt. Der Hydraulikzylinder 10 ist
im Wesentlichen horizontal angeordnet, wobei sein Zylindergehäuse 11 über ein Schwenklager 12 am
Klammerelement 5b angelenkt ist, während das freie Ende der Kolbenstange 13 über ein
Schwenklager 14 am Klammerelement 5a angelenkt
ist. Die Schwenklager 12, 14 befinden sich in
der unteren Hälfte
der Klammerelemente 5a, 5b, jedoch oberhalb der
Schwenkachsen 7a, 7b. Beim Ausfahren der Kolbenstange 13 aus
dem Zylindergehäuse 11 werden
die Klammerelemente 5a, 5b nach außen in die Öffnungsstellung
geschwenkt, die in 3 dargestellt ist, während beim
Einziehen der Kolbenstange 13 die Klammerelemente 5a, 5b aufeinander
zu, d. h. nach innen geschwenkt werden, wie in 4 dargestellt.
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Die
Schwenkkonsolen 6a, 6b stellen eine Lagereinrichtung
dar, mit der die Schwenkachsen 7a, 7b für die Klammerelemente 5a, 5b nicht
ortsfest, sondern beweglich relativ zur Auflageplatte 2 und
damit zum Sägetisch
angeordnet sind. Die Schwenkkonsole 6a, 6b besteht
im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einer kurzen Gelenkgabel, die an ihrem unteren Ende um eine
Schwenkachse 15a, 15b herum an der Auflageplatte 2 schwenkbar
gelagert ist und im oberen Bereich die Klammerelemente 5a, 5b zwischen
ihren Gabelarmen gelenkig aufnimmt. Die Schwenkachse 15a, 15b wird
durch einen Lagerzapfen gebildet, der fest mit der Auflageplatte 2 verbunden
ist. Die äußeren Enden
der beiden Lagerzapfen sind mit einem Querjoch 16 verbunden und
stützen
sich dadurch gegenseitig ab.
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Im
geöffneten
Zustand der Klammereinheit 4, der in 3 dargestellt
ist, erstrecken sich die Schwenkkonsolen 6a, 6b von
den Schwenkachsen 15a, 15b im Wesentlichen fluch tend
zu den Klammerelementen 5a, 5b schräg nach oben
und außen. In
die zu den Klammerelementen 5a, 5b fluchtende Stellung
sind die Schwenkkonsolen 6a, 6b mittels Federn 17a, 17b in
der Form von Zugfedern vorgespannt, die mit ihrem oberen Ende an
einem Haken 18a, 18b des zugehörenden Klammerelementes 5a, 5b und
mit ihrem unteren Ende an einem Hakenelement 19a, 19b befestigt
ist, das fest mit der zugeordneten Schwenkkonsole 6a, 6b verbunden
ist. Haken 18a, 18b und Hakenelemente 19a, 19b sind
derart zueinander angeordnet, dass die Federn 17a, 17b immer
versuchen, die Schwenkkonsolen 6a, 6b derart relativ
zu den Klammerelementen 5a, 5b auszurichten, dass
die Längsmittelachse,
die durch die Schwenkachsen 15a, 7a bzw. 15b, 7b geht,
sich fluchtend zur Längsachse
der Klammerelemente 5a, 5b erstreckt.
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Das
Klammerelement 5a wird weiterhin durch eine Feder 21 nach
außen
in seine Öffnungsstellung
gezogen, die einerseits am Klammerelement 5a und andererseits
am Sägetisch,
beispielsweise am Längsträger 3,
befestigt ist.
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Zum
Schließen
der Klammerelemente 5a, 5b wird der Hydraulikzylinder 10 eingefahren,
wobei die Klammerelemente 5a, 5b nach innen, d.
h. aufeinander zu, geschwenkt werden. Beim Einfahren des Hydraulikzylinders 10 wird
zunächst
das linke Klammerelement 5b nach innen, d. h. im Uhrzeigersinn,
geschwenkt, wobei dieses Nachinnenschwenken zunächst gemeinsam mit der Schwenkkonsole 6b um die
Schwenkachse 15b herum erfolgt. Die Schwenkkonsole 6b wird
dabei mittels der Feder 17b in einer zum Klammerelement 5b fluchtenden
Stellung gehalten. Der Schwenkbereich des Klammerelements 5b ist
durch einen inneren Anschlag 22b begrenzt, der an der Auflageplatte 2 befestigt
ist. Befindet sich das Holz element 1, wie in 3 dargestellt,
zunächst nicht
im Schwenkbereich des Klammerelementes 5b, so schlägt das linke
Klammerelement 5b zunächst am
inneren Anschlag 22b an, ohne das Holzelement 1 zu
berühren.
Würde dagegen
das Holzelement 1 nach links über den inneren Anschlag 22b hinaus
in den Schwenkbereich des Klammerelementes 5b hineinragen,
würde das
Holzelement 1, falls es ein bestimmtes Gewicht nicht überschreitet,
durch das Klammerelement 5b auf den Auflageplatten 2 so
weit nach rechts verschoben werden, bis das Klammerelement 5b am
inneren Anschlag 22b anschlägt. Die Feder 17b ist
dabei stark genug, um die Schwenkkonsole 6b während dieses
Verschiebens des Holzelements 1 fluchtend zum Klammerelement 5b zu
halten, so dass sich das Klammerelement 5b noch in seiner
angehobenen Stellung befindet, wenn es am inneren Anschlag 22 anschlägt.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
wird bis zum Anschlagen des linken Klammerelementes 5b am
inneren Anschlag 22b das rechte Klammerelement 5a durch
die Feder 21 in der in 3 gezeigten Öffnungsstellung
zurückgehalten.
Schlägt
das linke Klammerelement 5b am inneren Anschlag 22b an,
wird anschließend
das rechte Klammerelement 5a nach innen geschwenkt. Die
Stärke
der Federn 17a, 17b ist so bemessen, dass hierbei
auch die Schwenkkonsole 6a zunächst fluchtend zum Klammerelement 5a ausgerichtet
bleibt, so dass das rechte Klammerelement 5a in einer angehobenen
Stellung auf das Holzelement 1 trifft. Befindet sich das Holzelement 1 ursprünglich,
wie in 3 gezeigt, mit seitlichem Abstand rechts neben
dem inneren Anschlag 22b für das Klammerelement 5b,
so trifft zuerst das rechte Klammerelement 5a seitlich
auf das Holzelement 1 und schiebt dieses nach links, bis
das Holzelement 1 am linken Klammerelement 5b anschlägt.
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Es
ist möglich,
dass bei schwereren Holzelementen 1 die Reibungskraft zwischen
Holzelement 1 und Sägetisch
so groß ist,
dass die Holzelemente 1 durch die Klammerelemente 5a, 5b nicht
mehr seitlich verschoben werden. Die Holzelemente 1 können jedoch
in Abhängigkeit
ihrer Breite so auf die Auflageplatten 2 aufgelegt und
gegebenenfalls auch mittels zusätzlicher
Hilfsmittel festgehalten werden, dass die Krallenelemente 9 in
einer derartigen Höhe in
das Holzelement 1 eingreifen, dass ein Ausreißen des
Holzelementes 1 nach unten sicher vermieden wird.
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Wenn
die Krallenelemente 9 in das Holzelement 1 eindringen,
haben die Schwenkachsen 7a, 7b und damit die Klammerelemente 5a, 5b ihren
höchsten
Punkt erreicht. Wird der Hydraulikzylinder 10 anschließend weiter
zusammengezogen, übt
das Holzelement 1 auf die Klammerelemente 5a, 5b einen entsprechenden
Widerstand aus. Dies erhöht
beim weiteren Zusammenziehen des Hydraulikzylinders 10 entsprechend
die nach innen gerichtete Kraft auf das untere Ende der Klammerelemente 5a, 5b,
wodurch die Zugkraft der Federn 17a, 17b überwunden und
die Schwenkachsen 7a, 7b um eine Kreisbahn um
die Schwenkachsen 15a, 15b herum nach innen und
unten geschwenkt werden (4). Zusammen mit den Schwenkachsen 7a, 7b werden
die Klammerelemente 5a, 5b entsprechend nach unten
gezogen. Dies bewirkt, dass auch das Holzelement 1 über die Krallenelemente 9 nach
unten auf die Auflageplatte 2, d. h. auf den Sägetisch,
gezogen wird, bis es auf diesem aufliegt (4). Letztendlich
führt somit
der Gegendruck, der beim Schließen
der Klammerelemente 5a, 5b vom Holzelement 1 auf
die Klammerelemente 5a, 5b aufgebracht wird, dazu,
dass die Klammerele mente 5a, 5b nach unten bewegt
werden und das Holzelement 1 nach unten ziehen.
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Um
zu verhindern, dass, nachdem das Holzelement 1 auf die
Auflageplatten 2 gezogen worden sind, das Hydrauliksystem überlastet
oder das Holzelement 1 beschädigt wird, befinden sich im
Hydrauliksystem Drosselventile bzw. Druckminderer, welche den maximalen
Zuspanndruck auf einen vorbestimmten Maximalwert begrenzen.
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Um
zu verhindern, dass das rechte Klammerelement 5a zu weit
in Richtung des linken Klammerelements 5b schwenken kann,
ist weiterhin an der Auflageplatte 2 ein innerer Anschlag 22a vorgesehen,
der den Schwenkbereich nach innen entsprechend begrenzt.
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Zum
Lösen der
Klammervorrichtung wird der Hydraulikzylinder 10 auseinander
gefahren, wobei meist zunächst
die unteren Enden der Klammerelemente 5a, 5b zusammen
mit den Schwenkkonsolen 6a, 6b nach außen geschwenkt
werden, bis die Schwenkkonsolen 6a, 6b mit den
Klammerelemente 5a, 5b fluchten. Dies wird durch
die Rückstellkraft
der Federn 17a, 17b unterstützt. Im fluchtenden Zustand stoßen die
Klammerelemente 5a, 5b an den Hakenelementen 19a, 19b an,
wie in 2 gezeigt, und verhindern ein Abknicken von Klammerelementen 5a, 5b und
Schwenkkonsolen 6a, 6b weiter nach außen. Die
Hakenelemente 19a, 19b wirken somit gleichzeitig
als Schwenkanschläge
beim Öffnen
der Vorrichtung. Anschließend
werden beim weiteren Auseinanderfahren des Hydraulikzylinders 10 auch die
oberen Enden der Klammerelemente 5a, 5b auseinander
geschwenkt und das Holzelement 1 frei gegeben.
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Im
Rahmen der Erfindung sind eine Vielzahl von Varianten möglich. Beispielsweise
ist es möglich, anstelle
von Schwenkkonsolen 6a, 6b bogenförmige oder
schräg
nach innen und unten fallende Kulissenführungen oder Gleitschienen
vorzusehen, welche bewirken, dass die Schwenkachsen 7a, 7b für die Klammerelemente 5a, 5b beim
Einfahren des Hydraulikzylinders 10 und durch den Gegendruck,
welches das Holzelement 1 auf die oberen Enden der Klammerelemente 5a, 5b ausübt, nach
unten geführt werden,
so dass die gesamten Klammerelemente 5a, 5b nach
unten gezogen werden und das Holzelement 1 auf die Auflageplatten 2 ziehen.
Weiterhin wäre
es auch denkbar, die an den Schwenkkonsolen 6a, 6b angreifenden
Federn 17a, 17b nicht an den Klammerelementen 5a, 5b,
sondern an der Auflageplatte 2 zu befestigen. Anstelle
von Zugfedern sind auch andere Vorspannmittel möglich, beispielsweise Druckfedern,
hydraulische oder pneumatische Federn. Die Erfindung kann weiterhin
bei allen Arten von Holzbearbeitungsvorrichtungen eingesetzt werden,
bei denen längliche
Holzelemente bearbeitet werden, beispielsweise bei anderen Arten
von Sägemaschinen,
Hobelwerken etc.