DE102006021270A1

DE102006021270A1 - Verfahren zur Herstellung von berührungssensitiven Blenden aus Acryl

Info

Publication number: DE102006021270A1
Application number: DE102006021270A
Authority: DE
Inventors: Lun-Feng Liao; Chih-Wei Lu
Original assignee: Tatung Co Ltd
Current assignee: Tatung Co Ltd
Priority date: 2005-05-13
Filing date: 2006-05-05
Publication date: 2007-01-25
Also published as: US20060267960A1; TWI261276B; GB0609427D0; TW200639891A; GB2426009A

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von berührungssensitiven Blenden aus Acryl, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: DOLLAR A (A) Bereitstellen einer Blende aus Acryl mit speziellen Bereichen; DOLLAR A (B) Aufbringen einer Metallschicht mittels galvanischer Metallisierung auf die Rückseite der Acrylblende; DOLLAR A (C) Abnehmen der speziellen Metallschicht zusammen mit dem Acryl-Material, das mit der speziellen Metallschicht in Kontakt steht; DOLLAR A (D) Aufbringen einer Farbschicht auf die Rückseite der Acrylblende und DOLLAR A (E) Aufbringen einer Isolierschicht auf die Farbschicht. DOLLAR A Die berührungssensitiven Acrylblenden schaffen nicht nur ein Gefühl hoher Qualität aufgrund der Galvanisierung, sondern auch einen guten Spiegeleffekt. Bei einem berührungssensitiven Druckschalter, der an der Acrylblende als Bedienungstaste angeordnet ist, besteht das Problem eines elektrischen Kurzschlusses nicht.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von berührungssensitiven Blenden aus Acryl, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von berührungssensitiven Blenden aus Acryl, die bei Plasma- und Flüssigkristall-Fernsehgeräten Anwendung finden können.

Elektrische Geräte wie z.B. Fernseh-, Video- oder Tonabspielgeräte sind alle mit einer Vielzahl von Bedienungstasten ausgerüstet, mit denen die Lautstärke oder der Frequenzkanal eingestellt werden kann. Bislang befinden sich Bedienungstasten für Plasma- oder Flüssigkristallfernseher meistens an den Seiten oder am unteren Rand der Fernsehgeräte und weisen Blenden aus Acryl auf, die Dekorations- und Hinweiszwecken dienen. Mit derartigen Acrylblenden können keine Einstellungen über Bedienungstasten erfolgen, sondern die Bedienungstasten sind separat zu den Acrylblenden angeordnet, so dass eine gewisse Unordnung entsteht und das elektrische Gerät weniger gut aussieht.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von berührungssensitiven Blenden aus Acryl zu schaffen, die der Benutzung von Bedienungstasten elektrischer Geräte dienen. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst folgende Schritte:

(A) Bereitstellen einer Blende aus Acryl mit einer Front- und einer Rückseite, wobei die Frontseite der Acrylblende mit zumindest einem speziellen Bereich versehen ist;
(B) Aufbringen einer Metallschicht mittels galvanischer Metallisierung auf die Rückseite der Acrylblende, wodurch eine spezielle Metallschicht auf die Metallschicht entsprechend dem speziellen Bereich an der Frontseite aufgebracht wird;
(C) Abnehmen der speziellen Metallschicht zusammen mit dem Acryl-Material, das mit der speziellen Metallschicht in Kontakt steht;
(D) Aufbringen einer Farbschicht auf die Rückseite der Acrylblende; und
(E) Aufbringen einer Isolierschicht auf die Farbschicht.

Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte berührungssensitive Blenden aus Acryl schaffen nicht nur ein Gefühl hoher Qualität aufgrund der galvanischen Metallisierung, sondern auch einen guten Spiegeleffekt und berührungssensitive Blenden. Mit Hilfe einer an der Rückseite der Acrylblende befestigten berührungssensitiven Drucktaste kann der Benutzer den Lautstärke- oder Frequenzkanal von Plasma- oder Flüssigkristallfernsehgeräten einstellen, indem er auf die Bediensymbole drückt, die sich auf einem Tastenfeld in dem speziellen Bereich der Acrylblende befinden, wodurch der druckempfindliche Einstellschalter an der Rückseite der Acrylblende zum Einstellen der Lautstärke und der Frequenz aktiviert wird. Probleme wie z.B. ein elektrischer Kurzschluss gibt es bei einem berührungssensitiven Druckschalter, der an der berührungssensitiven Acrylblende angeordnet ist, nicht.

Das Verfahren zur Herstellung von berührungssensitiven Blenden aus Acryl gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ferner einen Schritt (F), bei dem mittels Siebdruck Bediensymbole in weißer oder bunter Farbe aufgebracht oder ein Sticker oder mittels Laser-Bearbeitung hergestellte Symbole auf dem Tastenbereich an der Frontseite der Acrylblende befestigt werden. Der Tastenbereich weist mehrere Bediensymbole auf, z.B. zum Einstellen der Lautstärke oder der Frequenz. Auf diese Weise hergestellte berührungssensitive Acrylblenden weisen einen Tastenbereich mit Bediensymbolen auf, die Vorteile wie Helligkeit, gute Qualität und ein angenehmes Äußeres mit sich bringen.

Ein ähnlicher Effekt kann erzielt werden, wenn der erfindungsgemäße Schritt (C) zur Abnahme der speziellen Metallschicht nach Beendigung von Schritt (D) zum Aufbringen der Farbschicht und Schritt (E) zur Isolierungsbeschichtung durchgeführt wird.

Die galvanische Metallisierung gemäß der vorliegenden Erfindung kann durch Vakuum-Sputtern oder -Aufdampfen oder ein anderes äquivalentes Galvanisierverfahren erfolgen. Die zu galvanisierenden Metalle können Aluminium, Kupfer, Zink oder Chrom sein, wodurch die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten berührungsempfindlichen Acrylblenden einen Spiegeleffekt und hohe Qualität aufweisen.

Die erfindungsgemäße Farbbeschichtung kann aus opaken Materialien in schwarzer oder dunkler Farbe und vorzugsweise aus selbsttrocknender Farbe sein, so dass die Farbe bei Raumtemperatur trocknen kann, ohne dass weitere Trocknungsmaßnahmen ergriffen werden müssen, wodurch Zeit und Kosten eingespart werden können.

Ferner kann die erfindungsgemäße Isolierschicht aus Karbon, Graphit oder anderen äquivalenten elektrisch nicht leitfähigen Materialien bestehen, so das die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten berührungsempfindlichen Acrylblenden das Kurschlussproblem, das bei der Kontaktherstellung der berührungsempfindlichen Acrylblenden mit dem berührungsempfindlichen Druckschalter auftreten kann, vermeiden.

Weitere Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist ein Blockschaltbild, das ein Verfahren zur Herstellung von berührungsempfindlichen Acrylblenden gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellt.
2 ist eine Explosionsdarstellung einer berührungsempfindlichen Acrylblende gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
3 ist eine schematische Ansicht der berührungsempfindlichen Acrylblende gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
4 ist eine Querschnittsansicht der berührungsempfindlichen Acrylblende gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
5 ist ein Blockschaltbild, welches das Verfahren zur Herstellung von berührungsempfindlichen Acrylblenden gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform darstellt.
6 ist eine Querschnittsansicht der berührungsempfindlichen Acrylblende gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Nach 1 und 2 ist eine berührungsempfindliche Acrylblende 10 gegeben (Schritt SA1), die eine Rückseite 11, eine Frontseite 13, eine Vielzahl von speziellen Bereichen 12, eine Vielzahl von Tastbereichen 14 innerhalb jedes speziellen Bereiches 12 aufweisen. Die Acrylblende 10 gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform weist eine Dicke von 3mm auf. Ferner ist eine Aluminiumschicht 20 einer Dicke von 1-2μm mittels Vakuum-Sputtern auf die Rückseite 11 der Acrylblende 10 aufgebracht (Schritt SB1). Dann wird eine spezielle Metallschicht 21 auf der Aluminiumschicht 20 an einer Stelle aufgebracht, die dem speziellen Bereich 12 entspricht. Aufgrund der Aluminiumschicht 20 weist die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Acrylblende 10 den Vorteil des Spiegelungseffekts und hoher Qualität auf.
Ferner wird die spezielle Mehrfachbeschichtung 21 an der Rückseite 11 der Acrylblende 10 einem Ätzvorgang mittels Laser ausgesetzt, wobei das Material der Acrylblende 10, das mit der speziellen Metallschicht 21 in Kontakt ist, ebenfalls einem Laser-Ätzvorgang ausgesetzt wird (Schritt SC1). Dann wird die Rückseite 11 der Acrylblende 10 mittels Siebdruck mit einer schwarzen und opaken Farbschicht 30 versehen (Schritt SD1). Die Farbschicht gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist selbsttrocknend und kann daher bei Raumtemperatur trocknen, so dass weitere Trocknungsmaßnahmen zur Reduzierung der Arbeitsschritte sowie von Zeit und Kosten nicht erforderlich sind.
Danach wird die Farbschicht 30 mit einer Karbon-Isolierschicht 40 von einer Dicke von 15-20μm versehen (Schritt SE1). Dann wird zur Benutzung die Acrylblende 10 mit einem (nicht dargestellten) berührungsempfindlichen Druckschalter versehen, wodurch das Problem wie z.B. ein elektrischer Kurzschluss nicht auftreten kann, wenn die Acrylblende 10 den berührungsempfindlichen Druckschalter kontaktiert, so dass sich ein Schutz gegen elektrischen Kontakt ergibt.
Zum Schluss werden Tastenbereiche 14 an der Frontseite 13 der Acrylblende 10 mittels Siebdruck in weißer Farbe mit Bediensymbolen 15 versehen (Schritt SF1). Dadurch wird die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte Acrylblende 10 im Tastenbereich 14 mit Bediensymbolen 15 versehen, was zu verbesserter Helligkeit, hoher Qualität und angenehmem Erscheinungsbild führt.
Die gemäß der Erfindung hergestellte Acrylblende 10 weist gemäß 3 eine berührungsempfindliche Acrylblende auf, wobei die Struktur der Acrylblende 10 in 4 im Querschnitt dargestellt ist.
5 zeigt ferner ein Blockschaltbild des Verfahrens zur Herstellung von berührungsempfindlichen Acrylblenden gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform erfolgt der Schritt des Abnehmens (SE2) nach Beendigung eines Schrittes (SC2) zur Farbbeschichtung und eines Schrittes (SD2) zur Isolierbeschichtung. Eine Acrylblende 10, die in 6 als Querschnittsansicht einer berührungsempfindlichen Acrylblende gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform gezeigt ist, kann ebenfalls ähnlich effektiv sein wie die berührungsempfindliche Acrylblende gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform. Bei der Darstellung der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die gleichen Bezugszeichen verwendet worden wie bei der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Auch wenn die vorliegende Erfindung mit Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, sind viele weitere Modifikationen und Variationen möglich, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den nachstehenden Ansprüchen definiert ist.

Claims

Verfahren zu Herstellung von berührungssensitiven Blenden aus Acryl, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: (A) Bereitstellen einer Blende aus Acryl mit einer Front- und einer Rückseite und mit zumindest einem speziellen Bereich; (B) Aufbringen einer Metallschicht mittels galvanischer Metallisierung auf die Rückseite der Acrylblende, wodurch eine spezielle Metallschicht auf die Metallschicht entsprechend dem speziellen Bereich auf der Frontseite aufgebracht wird; (C) Abnehmen der speziellen Metallschicht zusammen mit dem Acryl-Material, das mit der speziellen Metallschicht in Kontakt steht; (D) Aufbringen einer Farbschicht auf die Rückseite der Acrylblende; und (E) Aufbringen einer Isolierschicht auf die Farbschicht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Acrylblende ferner wenigstens einen Tastenbereich in dem speziellen Bereich aufweist, und dass das Verfahren ferner einen Schritt (F) zum Aufbringen eines Bediensymbols in dem wenigstens einen Tastenbereich in dem speziellen Bereich umfasst.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Maßnahme zum Aufbringen des Bediensymbols in Schritt (F) auf Siebdruck bezieht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Maßnahme zum Aufbringen einer Metallschicht mittels galvanischer Metallisierung in Schritt (B) auf Vakuum-Sputtern bezieht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Metallschicht in Schritt (B) auf zumindest ein Material bezieht, das aus der Gruppe aus Aluminium, Kupfer, Zink und Chrom ausgewählt worden ist.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Maßnahme des Abnehmens der Metallschicht in Schritt (C) auf Laser-Ätzen bezieht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die in Schritt (D) genannte Farbe auf ein dunkles und opakes Farbmaterial bezieht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die in Schritt (E) genannte Isolierschicht auf ein Material bezieht, das aus der Gruppe aus Karbon und Graphit ausgewählt worden ist.
Verfahren zur Herstellung von berührungssensitiven Acrylblenden, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: (A) Bereitstellen einer Blende aus Acryl mit einer Front- und einer Rückseite und mit zumindest einem speziellen Bereich; (B) Aufbringen einer Metallschicht mittels galvanischer Metallisierung auf die Rückseite der Acrylblende, wodurch eine spezielle Metallschicht auf die Metallschicht entsprechend dem speziellen Bereich auf der Frontseite aufgebracht wird; (C) Aufbringen einer Farbschicht auf die Rückseite der Acrylblende; (D) Aufbringen einer Isolierschicht auf die Farbschicht; und (E) Abnehmen der wenigstens einen speziellen Metallschicht zusammen mit der Farbschicht und der Isolierschicht entsprechend der speziellen Metallschicht, und ferner Abnehmen des Materials an der Rückseite der Acrylblende, das mit der speziellen Metallschicht in Kontakt ist.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Acrylblende ferner wenigstens einen Bedienungstastenbereich in dem speziellen Bereich umfasst und dass das Verfahren ferner einen Schritt (F) zum Aufbringen eines Bediensymbols in dem wenigstens einen Bedientastenbereich in dem speziellen Bereich umfasst.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Maßnahme zum Aufbringen des Bediensymbols in Schritt (F) auf Siebdruck bezieht.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Maßnahme der galvanischen Metallisierung in Schritt (B) auf Vakuum-Sputtern bezieht.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Metallschicht in Schritt (B) auf wenigstens ein Material bezieht, das aus der Gruppe aus Aluminium, Kupfer, Zink und Chrom ausgewählt worden ist.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die in Schritt (C) genannte Farbe auf ein dunkles und opakes Farbmaterial bezieht.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die in Schritt (D) genannte Isolierschicht auf wenigstens ein Material bezieht, das aus der Gruppe aus Karbon und Graphit ausgewählt worden ist.
Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Maßnahme des Abnehmens der Metallschicht in Schritt (E) auf Laser-Ätzen bezieht.