DE102006020986A1

DE102006020986A1 - Reinigungsgerät

Info

Publication number: DE102006020986A1
Application number: DE200610020986
Authority: DE
Inventors: Keijo Lindholm; Tapio Korhonen; Ismo Reponen
Original assignee: Carl Freudenberg KG
Current assignee: Carl Freudenberg KG
Priority date: 2006-05-04
Filing date: 2006-05-04
Publication date: 2007-11-08

Abstract

Reinigungsgerät (1), umfassend einen Stiel (2) und eine an dem Stiel (2) befestigbare Reinigungseinrichtung (3), welche zumindest eine Lippe (4) zum Trocknen eines Bodens umfasst, wobei die Lippe (4) in einer Schiene (5) gehalten ist, wobei an der Reinigungseinrichtung (3) zumindest ein Befestigungselement (6) anbringbar ist, welches dazu geeignet ist, Tücher (7) an der Reinigungseinrichtung (3) zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (6) zwischen Schiene (5) und Lippe (4) befestigbar ist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, umfassend einen Stiel und einer an dem Stiel befestigbaren Reinigungseinrichtung, welche zumindest eine Lippe zum Trocknen eines Bodens umfasst, wobei die Lippe in einer Schiene gehalten ist, wobei an der Reinigungseinrichtung zumindest ein Befestigungselement anbringbar ist, welches dazu geeignet ist, Tücher an der Reinigungseinrichtung zu halten.
Stand der Technik
Derartige Reinigungsgeräte sind aus der EP 1 529 480 A1 bekannt. Dort ist ein Reinigungsgerät mit einer Reinigungseinrichtung offenbart, die zum Trocknen eines Bodens eine Lippe aufweist. Einsatzgebiete derartiger Reinigungsgeräte sind Reinigungsarbeiten in sanitären Bereichen. Die Lippe ist dabei an einer Schiene befestigt. Das Reinigungsgerät weist ferner ein Befestigungselement auf, welches auf die Schiene aufklipsbar ist. Dabei umschließt das Befestigungselement die Schiene teilweise. Durch das Befestigungselement können Reinigungstücher in verschiedensten Ausführungen an dem Reinigungsgerät befestigt werden. Bei dem bekannten Befestigungselement ist allerdings nahteilig, dass zunächst das Tuch auf der Schiene angeordnet werden muss, bevor es mit dem Befestigungselement fixiert werden kann.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der eingangs beschriebenen Art bereit zu stellen, an dem besonders einfach und mit wenigen Handgriffen Tücher verschiedenster Art befestigbar sind.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist das Befestigungselement zwischen Schiene und Lippe befestigbar. Das Befestigungselement kann zunächst an der Reinigungseinrichtung befestigt werden und dort auch dauerhaft verbleiben. Die Tücher können danach besonders einfach und mit einem Handgriff sofort mittel des Befestigungselements an der Reinigungseinrichtung angeordnet und fixiert werden. Dadurch vereinfacht sich die Handhabung, da es nicht erforderlich ist, das Tuch zunächst auf dem Reinigungsgerät anzuordnen und danach zu fixieren. Die Fixierung erfolgt erfindungsgemäß gleichzeitig mit dem Anordnen. Bevorzugt sind an einer Reinigungseinrichtung zwei Befestigungselemente angeordnet, die an jeweils einem durch den Stiel getrennten Abschnitt der Schiene angeordnet sind. Die Befestigungselemente können an verschiedenen Reinigungsgeräten der genannten Art befestigt werden und eignen sich insbesondere auch zum nachrüsten. Das Befestigungselement besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff-Spritzguss. Die Schiene kann aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise Aluminium bestehen und die Lippe besteht vorzugsweise aus einem elastomeren Werkstoff, beispielsweise Gummi.
Das Befestigungselement kann kraft-/formschlüssig zwischen Schiene und Lippe gehalten sein. Derartige Verbindungen bieten einen sicheren Halt bei einfacher Bedienbarkeit. Die Verbindungsart eignet sich insbesondere zum nachrüsten.
Das Befestigungselement kann mittels Schnappverschluss an der Reinigungseinrichtung befestigbar sein. Schnappverschlüsse sind mit geometrisch einfachen Bauelementen kostengünstig herstellbar. Es werden wenige Bauelemente zur Herstellung der Verbindung benötigt.
Das Befestigungselement kann ein freies Ende aufweisen, wobei das freie Ende eine schiefe Ebene aufweisen kann, welche auf der dem Ende abgewandten Seite in einer Hinterschneidung mündet. Die schiefe Ebene mit der Hinterschneidung bildet ein erstes Element für den Schnappverschluss zwischen Reinigungseinrichtung und Befestigungselement.
Die Schiene kann im Wesentlichen U-förmig ausgebildet sein und auf den einander zugewandten Innenschenkeln eine weitere Hinterschneidung aufweisen. Die weitere Hinterschneidung kann auf beiden einander zugewandten Innenschenkeln angeordnet sein und sich über die gesamte Länge der Schiene erstrecken. Die weitere Hinterschneidung bildet das zweite Element für den Schnappverschluss zwischen Reinigungseinrichtung und Befestigungselement. Des Weiteren kann in der weiteren Hinterschneidung auch die Lippe befestigt werden, so dass diese sicher in der Schiene gehalten ist.
Die Lippe kann kraft-/formschlüssig in der Schiene gehalten sein. Dadurch ist die Lippe austauschbar, wodurch die Lippe nach Verschleiß ersetzt werden oder an verschiedene Anwendungsfälle angepasst werden kann. Durch die weitere Hinterschneidung ist die Lippe verliersicher gehalten.
Das Befestigungselement kann ein weiteres freies Ende aufweisen, welches unter Vorspannung an einem Außenschenkel der Schiene anliegt. Das Befestigungselement ist dabei elastisch ausgebildet und das Befestigungselement liegt federnd an der Schiene an. Dadurch können Tücher verschiedenster Ausführung und in verschiedenen Stärken an der Reinigungseinrichtung befestigt werden und die Tücher sind sicher an der Reinigungseinrichtung fixiert.
An dem weiteren freien Ende der Befestigungseinrichtung kann eine Zunge angeordnet sein, welche von der Schiene abragt. Durch die abragende Zunge vereinfacht sich das Einführen des zu befestigenden Tuchs.
Die Befestigungseinrichtung kann abschnittweise derart bogenförmig ausgebildet sein, dass sich zwischen Außenschenkel der Schiene und Befestigungselement ein Zwischenraum bildet. Der Zwischenraum nimmt Abschnitte von Tüchern in verschiedenen Stärken und Ausführungsformen auf. Wenn eine gewisse Menge des Tuchs in dem Zwischenraum angeordnet ist, verbessert sich der Halt des Tuchs an der Reinigungseinrichtung.
Das Reinigungsgerät kann mit dem an der Reinigungseinrichtung angeordneten Befestigungselement eine vormontierbare Einheit bilden. Dadurch entsteht ein multifunktionelles Reinigungsgerät. Es ist aber auch möglich, die Befestigungselemente nachzurüsten.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Reinigungsgerätes sind nachfolgend anhand der Figuren näher beschrieben. Diese zeigen, jeweils schematisch:
1 das erfindungsgemäße Reinigungsgerät;
2 das Reinigungsgerät gemäß 1 mit einem aufgespannten Tuch;
3 das Befestigungselement und die Schiene in der Seitenansicht.
Ausführung der Erfindung
1 zeigt ein Reinigungsgerät 1 mit einem Stiel 2 der gelenkig mit einer Reinigungseinrichtung 3 verbunden ist. Die Reinigungseinrichtung 3 weist eine Lippe 4 aus elastomerem Werkstoff auf, die zum Trocknen glatter Böden geeignet ist. Die Lippe 4 ist in einer Schiene 5 gehalten ist, welches aus Aluminium besteht. An der Reinigungseinrichtung 3 sind zwei separate Befestigungselemente 6 angebracht, welche dazu geeignet sind, Tücher 7 an der Reinigungseinrichtung 3 zu halten. Die Befestigungsmittel 6 sind zwischen Schiene 5 und Lippe 4 angeordnet und werden durch den Anpressdruck der Lippe 4 an die Schiene kraft-/formschlüssig zwischen Schiene 5 und Lippe 4 gehalten, wobei die Lippe 4 ebenfalls kraft-/formschlüssig in der Schiene 5 gehalten ist. Das Reinigungsgerät 1 bildet mit dem an der Reinigungseinrichtung 3 angeordneten Befestigungselement 6 eine vormontierbare Einheit.
2 zeigt ein Reinigungsgerät 1 gemäß 1 mit einem aufgespannten Tuch 7. Das an der Reinigungseinrichtung 3 angeordnete Befestigungselement 6 weist ein weiteres freies Ende 13 auf, welches unter Vorspannung an einem Außenschenkel 14 der Schiene 5 anliegt und dadurch das Tuch 7 fixiert. An dem weiteren freien Ende 13 der Befestigungseinrichtung 6 ist eine Zunge 14 angeordnet, welche von der Schiene 5 abragt. Die Befestigungseinrichtung 6 ist abschnittweise derart bogenförmig ausgebildet, dass sich zwischen Außenschenkel 14 der Schiene 5 und Befestigungselement 6 ein Zwischenraum 16 bildet in dem Teile des Tuchs 7 angeordnet sind.
3 zeigt das in den Figuren beschriebene Befestigungselement 6 im Detail. Das Befestigungselement 6 weist ein freies Ende 8 auf, wobei das freie Ende 8 eine schiefe Ebene 9 aufweist, welche auf der dem Ende 8 abgewandten Seite in einer als Stufe ausgebildeten Hinterschneidung 10 mündet. Diese Hinterschneidung 10 rastet bei bestimmungsgemäßer Verwendung in eine weitere Hinterschneidung 12 ein, die in den einander zugewandten Innenschenkeln 11 der im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Schiene 5 angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist das Befestigungselement 6 mittels Schnappverschluss an der Reinigungseinrichtung 3 befestigbar. Das Befestigungselement 6 weist ein weiteres freies Ende 13 auf, welches unter Vorspannung an einem Außenschenkel 14 der Schiene 5 anliegt. An dem weiteren freien Ende 13 der Befestigungseinrichtung 6 ist eine Zunge 15 angeordnet, welche von der Schiene 5 abragt. De Befestigungseinrichtung 6 ist abschnittweise derart bogenförmig ausgebildet, dass sich zwischen Außenschenkel 14 der Schiene 5 und Befestigungselement 6 ein Zwischenraum 16 bildet.

Claims

Reinigungsgerät (1), umfassend einen Stiel (2) und einer an dem Stiel (2) befestigbaren Reinigungseinrichtung (3), welche zumindest eine Lippe (4) zum Trocknen eines Bodens umfasst, wobei die Lippe (4) in einer Schiene (5) gehalten ist, wobei an der Reinigungseinrichtung (3) zumindest ein Befestigungselement (6) anbringbar ist, welches dazu geeignet ist, Tücher (7) an der Reinigungseinrichtung (3) zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (6) zwischen Schiene (5) und Lippe (4) befestigbar ist.
Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (6) kraft-/formschlüssig zwischen Schiene (5) und Lippe (4) gehalten ist.
Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (6) mittels Schnappverschluss an der Reinigungseinrichtung (3) befestigbar ist.
Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (6) ein freies Ende (8) aufweist, wobei das freie Ende (8) eine schiefe Ebene (9) aufweist, welche auf der dem Ende (8) abgewandten Seite in einer Hinterschneidung (10) mündet.
Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (5) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und auf den einander zugewandten Innenschenkeln (11) eine weitere Hinterschneidung (12) aufweist.
Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (4) kraft-/formschlüssig in der Schiene (5) gehalten ist.
Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (6) ein weiteres freies Ende (13) aufweist, welches unter Vorspannung an einem Außenschenkel (14) der Schiene (5) anliegt.
Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem weiteren freien Ende (13) der Befestigungseinrichtung (6) eine Zunge (15) angeordnet ist, welche von der Schiene (5) abragt.
Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (6) abschnittweise derart bogenförmig ausgebildet ist, dass sich zwischen Außenschenkel (14) der Schiene (5) und Befestigungselement (6) ein Zwischenraum (16) bildet.
Reinigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (6) mit dem an der Reinigungseinrichtung (3) angeordneten Befestigungselement (6) eine vormontierbare Einheit bildet.