DE102006019108B4 - Anschlagpuffer zur exakten Positionierung eines lageveränderbaren Elementes - Google Patents
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Abstract
Anschlagpuffer
zur exakten Positionierung eines lageveränderbaren Elementes, wie einer
Tür, einer
Klappe o. dgl., an einer Fahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anschlagpuffer (1) ein axiales Durchgangsloch (3) aufweist,
in dem ein in dem Durchgangsloch (3) axial verschiebbares Spreizelement
(4) angeordnet ist, das aus einer Klemmschraube (5) besteht, an welche
ein Konus (6) angeformt ist, der mit einem auf die Klemmschraube
(5) aufgeschraubten Gegenkonus (7) zusammenwirkt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Anschlagpuffer zur exakten Positionierung eines lageveränderbaren Elementes, wie einer Tür, einer Klappe o. dgl., an einer Fahrzeugkarosserie.
- Einstellbare Anschlagpuffer, die bei bewegbaren Türen, Klappen o. dgl. manuell justiert werden müssen, um die Tür, die Klappe o. dgl. beim Anschlagen zu dämpfen und in ihrer Solllage stabil zu fixieren, sind hinlänglich bekannt.
- In aller Regel erfolgt die Justierung solcher Anschlagpuffer manuell. Durch das manuelle Justieren ist jedoch nur eine sehr zeitaufwendige bzw. ungenaue Einstellung der Relativlage zwischen Anschlagpuffer und Tür, Klappe o. dgl. möglich.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anschlagpuffer vorzuschlagen, der eine einfachere, schnellere und vor allem genauere Positionierung des Anschlagpuffers erlaubt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Anschlagpuffer zur exakten Positionierung eines lageveränderbaren Elementes, wie einer Tür, einer Klappe o. dgl., an einer Fahrzeugkarosserie, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Anschlagpuffer ein axiales Durchgangsloch aufweist, in dem ein in dem Durchgangsloch axial verschiebbares Spreizelement angeordnet ist, das aus einer Klemmschraube besteht, an welche ein Konus angeformt ist, der mit einem auf die Klemmschraube aufgeschraubten Gegenkonus zusammenwirkt.
- Durch diesen Anschlagpuffer ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen. Unabhängig von der Toleranz und der Einbaulage der angrenzenden Bauteile erfolgt eine individuelle und vor allem sehr genaue Positionierung des Anschlagpuffers bei der Montage auf seine exakte und optimale Solllage. Dadurch ist auch eine optimale Wirksamkeit des Anschlagpuffers gegeben. Weiterhin ist eine sehr genaue Positionierung zwischen Anschlagpuffer und dem lageveränderbaren Element möglich. Der Zeitaufwand für den Positionierungs- und Fixiervorgang wird minimiert und ist sehr kostengünstig. Je nach Ausführung kann auch eine Dichtigkeit gegenüber Wasser und Wind erreicht werden.
- Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Anschlagpuffer in seiner Solllage vor der endgültigen Fixierung, -
2 den erfindungsgemäßen Anschlagpuffer nach1 in seiner Solllage in der endgültigen Fixierung, und -
3 eine Draufsicht auf den in einer Fahrzeugkarosserie angeordneten Anschlagpuffer. - In den Figuren ist eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlagpuffers
1 dargestellt. Dabei ist jeweils ein Zustand dargestellt, bei dem sich der Anschlagpuffer1 bereits in seiner Solllage befindet, d. h. der Anschlagpuffer1 ist durch ein nicht dargestelltes lageveränderbares Element, wie eine Tür, eine Klappe o. dgl. bereits aus einer Vormontagelage in seine Solllage überführt worden. - Der Anschlagpuffer
1 ist in einer Fahrzeugkaroserie2 gehalten. Hierbei ist der Anschlagpuffer1 zumindest teilweise entlang seines Außenumfanges mit Rillen ausgebildet, die bei einem Einführen des Anschlagpuffers1 in eine zugehörige Öffnung des Fahrzeugkaroserie2 für einen besseren Sitz und zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen der Öffnung beitragen. Der Anschlagpuffer1 weist ein Durchgangsloch3 auf, in dem ein Spreizelement4 steckt. - Das Spreizelement
4 , das in den Anschlagpuffer1 eingepresst ist, besteht aus einer Klemmschraube5 , einem an die Klemmschraube5 angeformten Konus6 und einem auf das Gewinde der Klemmschraube5 aufgeschraubten Gegenkonus7 . Die Konusflächen von Konus6 und Gegenkonus7 sind einander zugewandt. Sie stützen sich an korrespondierenden Gegenflächen ab, die an dem Anschlagpuffer1 ausgebildet sind. - Der Gegenkonus
7 ist darüber hinaus verdrehsicher in einer Ausnehmung12 des Anschlagpuffers1 gehalten. - Durch eine entsprechende Geometrie von Konus
6 und Gegenkonus7 ist weiterhin sichergestellt, dass der Eindringwiderstand des Gegenkonus7 in den Anschlagpuffer1 größer ist als der Eindringwiderstand des Konus6 . - An der dem Gegenkonus
6 abgewandten Ende der Klemmschraube5 ist eine Eingriffsöffnung8 für ein nicht dargestelltes Werkzeug vorgesehen. - Durch eine entsprechende Ausformung des Anschlagpuffers
1 und der den Anschlagpuffer1 in der Fahrzeugkaroserie2 aufnehmenden Öffnung kann sichergestellt werden, dass der Anschlagpuffer1 verdrehsicher in der Fahrzeugkaroserie2 gehalten wird (vgl.3 ). - Der Anschlagpuffer
1 besteht aus Kunststoff oder einem elastisch verformbaren Material, wie z. B. Kautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM) oder TPE. - Wie bereits weiter oben ausgeführt, zeigt
1 bereits die Solllage des Anschlagpuffers1 in der Fahrzeugkaroserie2 , jedoch ist der Anschlagpuffer1 noch nicht endgültig an der Fahrzeugkaroserie2 fixiert. Diese Stellung zeigt2 . - Um nun den Anschlagpuffer
1 aus der in1 gezeigten Stellung in die in1 gezeigte Stellung zu überführen, wird wie folgt vorgegangen:
In die Eingriffsöffnung8 der Klemmschraube5 wird ein entsprechendes Werkzeug eingesetzt, so dass die Klemmschraube5 gedreht werden kann. Da der Eindringwiderstand des Konus6 in den Anschlagpuffer1 geringer ist als der des Gegenkonus7 bewegt sich bei einer Drehung der Klemmschraube5 der Konus6 in Richtung Gegenkonus7 . Er gelangt dabei außer Eingriff mit seinen korrespondierenden Gegenflächen und dringt in den Anschlagpuffer1 ein (vgl.2 ), wodurch er diesen auf der einen Seite der Fahrzeugkaroserie2 zu einer Aufstauchung9 aufweitet. Ist die individuelle Klemmposition erreicht, steigt der Eindringwiderstand des Konus6 über den des Gegenkonus7 an, wodurch der Gegenkonus7 in den Anschlagpuffer1 hineingezogen wird. Dabei gleitet der Gegenkonus7 auf seinen korrespondierenden Gegenflächen des Anschlagpuffers1 und weitet diesen dabei auf der anderen Seite der Fahrzeugkarosserie2 zu einer Aufstauchung10 auf. In der endgültig fixierten Solllage erhebt sich somit zu beiden Seiten der Fahrzeugkarosserie2 je eine Aufstauchung9 bzw.10 (vgl.2 ), welche den Anschlagpuffer1 sicher an der Fahrzeugkarosserie2 fixiert und sowohl ein Eindrücken in als auch ein Herausziehen aus der Fahrzeugkarosserie2 verhindert. Erst durch ein Lösen der Klemmschraube5 kann der Gegenkonus7 wieder in seine Ausgangslage gebracht werden, wodurch sich infolge der Elastizität des Anschlagpuffers1 die Aufstauchungen9 und10 zurückbilden oder zumindest nur die Aufstauchung10 sich zurückbildet, so dass eine Demontage des Anschlagpuffers1 möglich wird. - Gegebenenfalls kann der Anschlagpuffer
1 ein Distanzelement aufweisen, welches entfernbar ist. Hierdurch kann bei Entfernung des Distanzelementes ein gewollter Unterstand unter das lageveränderbare Element sichergestellt werden. -
- 1
- Anschlagpuffer
- 2
- Fahrzeugkarosserie
- 3
- Durchgangsloch
- 4
- Spreizelement
- 5
- Klemmschraube
- 6
- Konus
- 7
- Gegenkonus
- 8
- Eingriffsöffnung
- 9
- Aufstauchung
- 10
- Aufstauchung
- 12
- Ausnehmung
Claims (8)
- Anschlagpuffer zur exakten Positionierung eines lageveränderbaren Elementes, wie einer Tür, einer Klappe o. dgl., an einer Fahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagpuffer (
1 ) ein axiales Durchgangsloch (3 ) aufweist, in dem ein in dem Durchgangsloch (3 ) axial verschiebbares Spreizelement (4 ) angeordnet ist, das aus einer Klemmschraube (5 ) besteht, an welche ein Konus (6 ) angeformt ist, der mit einem auf die Klemmschraube (5 ) aufgeschraubten Gegenkonus (7 ) zusammenwirkt. - Anschlagpuffer nach Anspruch 1, wobei sich bei einer Drehung der Klemmschraube (
5 ) der Konus (6 ) und der Gegenkonus (7 ) aufeinander zu bewegen und dadurch ein Aufweiten des Anschlagpuffers (1 ) bewirken. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Gegenkonus (
7 ) verdrehsicher in dem Anschlagpuffer (1 ) gehalten ist. - Anschlagpuffer nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei der Konus (
6 ) und der Gegenkonus (7 ) jeweils mit korrespondierenden Gegenflächen zusammenwirken, die an dem Anschlagpuffer (1 ) angeordnet sind. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüchen 1 bis 4, wobei die Klemmschraube (
5 ) auf der dem Gegenkonus (7 ) abgewandten Seite eine Eingriffsöffnung (8 ) für ein Werkzeug besitzt. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Klemmschraube (
5 ) in den Anschlagpuffer (1 ) eingepresst ist. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) aus einem elastischem Material, wie z. B. Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM), besteht. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) mit einem anbringbaren Distanzelement versehen ist, um einen gewollten Unterstand des Anschlagpuffers (1 ) zu erzeugen.
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