DE10037587A1 - Kraftfahrzeugmontageeinheit - Google Patents
KraftfahrzeugmontageeinheitInfo
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Abstract
Es wird eine Puffermontageeinheit zur Verwendung in Verbindung mit einem Verschluß eines Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise Türen, Heckklappen und Tankverschlußklappen, beschrieben. Bei der Montage eines Kraftfahrzeugs ist es wünschenswert, daß ein einen Teil eines Verschlusses bildendes Außenblech so angeordnet werden kann, daß es bündig mit einem umgebenden Blech oder umgebenden Blechen abschließt, wenn sich der Verschluß in einer geschlossenen Position befindet. Der beschriebene Puffer 2 umfaßt einen Schaft 6 und axial am Schaft entlang angeordnete Eingriffsmittel 8, so daß im Gebrauch der Schaft in einer ersten Orientierung sich axial durch eine Öffnung 5 in einem Blech erstrecken kann und die Eingriffsmittel 8 in einer zweiten Orientierung eine axiale Bewegung des Schafts durch die Öffnung verhindern.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Kraftfahrzeugmontageeinheit, insbesondere für eine
Puffermontageeinheit zur Verwendung in Verbindung mit
einem Verschluß eines Kraftfahrzeugs. Derartige
Verschlüsse umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu
sein, Türen, Heckklappen und Tankverschlußklappen.
Bei der Montage eines Kraftfahrzeugs ist es
wünschenswert, daß ein einen Teil eines Verschlusses
bildendes Blech bündig mit einem umgebenden Blech oder
umgebenden Blechen abschließt, wenn sich der Verschluß
in einer geschlossenen Position befindet.
Beispielsweise geschieht dies im Falle einer
Tankverschlußklappe aus Gründen einer besseren Optik
und eines verringerten Luftwiderstands.
Eine Möglichkeit, dieses Ergebnis zu erzielen,
besteht darin, einen Puffer geeigneter Größe in einen
zwischen dem Verschlußblech und einem zurückgesetzten
Abschnitt des umgebenden Blechs oder der umgebenden
Bleche gebildeten Spalt einzusetzen. Der Puffer hält
das Verschlußblech in der korrekten relativen Position
im Verhältnis zu dem umgebenden Blech oder den
umgebenden Blechen.
Aufgrund von Fertigungstoleranzschwankungen ist
der zwischen dem Verschlußblech und einem
zurückgesetzten Abschnitt des umgebenden Blechs oder
der umgebenden Bleche gebildete Spalt jedoch nicht
immer identisch, wie zwischen aufeinanderfolgend
gefertigten Verschlüssen. Es besteht Bedarf an einem
Puffer, der dazu verwendet werden kann, ein
Verschlußblech in der korrekten relativen Position im
Verhältnis zu einem umgebenden Blech oder umgebenden
Blechen, wie zwischen aufeinanderfolgenden Fertigungen,
korrekt zu positionieren.
Die Bereitstellung einer Puffermontageeinheit in
Form eines Schafts mit einem Schraubengewinde ist
bekannt. Die Montageeinheit wird aus einem Gummi oder
einem ähnlichen Material geformt. Ein Karosserieblech
ist mit einer Öffnung versehen, die einen
zurückgesetzten Abschnitt besitzt, der bei Verwendung
durch den Verschluß abgedeckt werden soll. Der
zurückgesetzte Abschnitt umfaßt ein Loch. Der Puffer
wird in eine geeignete Position in das Loch
hineingedreht und der Verschluß in eine geschlossene
Position bewegt. Wenn der Verschluß nicht bündig mit
den umgebenden Teilen abschließt, wird der Verschluß
geöffnet, und der Puffer wird gedreht, und dieses
Verfahren wird wiederholt, bis das Verschlußblech in
der korrekten relativen Position im Verhältnis zu dem
umgebenden Karosserieblech oder den umgebenden
Karosserieblechen gehalten wird. Durch Wiederholen
dieses Verfahrens bei jeder aufeinanderfolgenden
Fertigung wird nur eine einzige Form von
Puffermontageeinheit benötigt.
Es versteht sich jedoch, daß diese
Puffermontageeinheit in hohem Maße von empirischen
Erkenntnissen sowie vom Einsatz erfahrener Fachkräfte
abhängt. Es besteht Bedarf an einer
Puffermontageeinheit, die schnell und einfach verwendet
werden kann, um ein Verschlußblech in der korrekten
relativen Position im Verhältnis zu einem umgebenden
Karosserieblech oder umgebenden Karosserieblechen, wie
zwischen aufeinanderfolgend gefertigten Verschlüssen,
korrekt zu positionieren.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein Puffer, der zur Einführung durch
eine Öffnung vorgesehen ist, einen Schaft und axial am
Schaft entlang angeordnete Eingriffsmittel, so daß im
Gebrauch der Schaft in einer ersten Orientierung sich
axial durch die Öffnung erstrecken kann und das
Eingriffsmittel in einer zweiten Orientierung eine
Axialbewegung des Schafts durch die Öffnung verhindert.
Das Eingriffsmittel umfaßt vorzugsweise mehrere
Täler und Stege.
Der Puffer umfaßt vorzugsweise weiterhin axial am
Schaft entlang angeordnete Positionierungsmittel. Es
wird besonders bevorzugt, daß das Positionierungsmittel
mehrere federnde Elemente umfaßt, die sich vom Schaft
aus radial erstrecken. Die federnden Elemente
erstrecken sich von den Stegen des Eingriffsmittels aus
vorzugsweise radial.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung umfaßt eine Puffermontageeinheit, die für
einen Einbau durch eine Öffnung in einem Blech
vorgesehen ist, einen Puffer und eine Öffnung in einem
Blech, wobei der Puffer einen Abschnitt aufweist, der
zwischen einer ersten Orientierung und einer zweiten
Orientierung so bewegt werden kann, daß sich der
Abschnitt in der ersten Orientierung durch die Öffnung
erstrecken kann und der Abschnitt in der zweiten
Orientierung axial in seiner Position im Verhältnis zur
Öffnung gesichert ist.
Der Abschnitt bildet vorzugsweise einen Teil eines
Schafts des Puffers.
Der Abschnitt wird vorzugsweise zwischen der
ersten Orientierung und der zweiten Orientierung
gedreht. Es wird besonders bevorzugt, daß der Abschnitt
um 90 Grad zwischen der ersten Orientierung und der
zweiten Orientierung gedreht wird.
Die Öffnung wird vorzugsweise in einem
Karosserieblech eines Kraftfahrzeugs ausgebildet.
Die Öffnung besitzt vorzugsweise eine primäre
Achse und eine senkrecht zur primären Achse verlaufende
sekundäre Achse, wobei die primäre Achse länger als die
sekundäre Achse ist.
Die vorliegende Erfindung wird nunmehr lediglich
beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Dabei sind:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
ersten Ausführungsform eines Puffers bei Verwendung
nach vorliegender Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie
II-II von Fig. 1; und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung, ähnlich
derjenigen von Fig. 2, durch eine zweite
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Puffers.
Aus den Fig. 1 und 2, auf die zunächst Bezug
genommen wird, ist eine erste Ausführungsform eines
Puffers 2 nach vorliegender Erfindung ersichtlich. Ein
Bauteil 4 ist mit einer darin ausgebildeten Öffnung 5
dargestellt. Das Bauteil kann einen Verschluß oder ein
durch einen Verschluß abzudeckendes Blech umfassen. In
der nachstehenden Beschreibung wird das Bauteil als ein
von einem Verschluß abzudeckendes Blech betrachtet. Der
Puffer 2 erstreckt sich, wie dargestellt, durch die
Öffnung 5. Derjenige Abschnitt, der sich hinter der
Ebene des Bauteils 4 erstreckt, ist schemenhaft
dargestellt. Der Puffer 2 ist in Fig. 1 in einer
ersten Orientierung dargestellt.
Der Puffer 2 umfaßt einen Schaft 6, ein
Eingriffsmittel 8 und einen Kopfabschnitt 10.
Der Schaft 6 besitzt ein erstes Ende 12 und ein
zweites Ende 14. Der Schaft umfaßt eine erste allgemein
planare Fläche 16 und eine zweite allgemein planare
Fläche 18, die jeweils axial am Schaft 6 entlang
verlaufen. Die erste und die zweite Fläche des Schafts
sind im wesentlichen parallel zueinander angeordnet.
Die erste und die zweite Fläche sind durch
Zwischenflächen 20, 22 voneinander getrennt.
Die Eingriffsmittel 8 sind an jeder der
Zwischenflächen 20, 22 des Schafts entlang axial
angeordnet. Die Eingriffsmittel 8 umfassen mehrere
Täler 24 und Stege 26. Jeder Steg 26 besitzt eine obere
Kante 28. Im Schnitt betrachtet, kommt jeder der Stege
und jedes der Täler an einer der Zwischenflächen mit
einem entsprechenden Steg oder einem entsprechenden Tal
an einer anderen der Zwischenflächen zur Deckung. Die
Täler 24 bilden mehrere Schlitze oder Nuten im Schaft 6
des Puffers.
Der Kopfabschnitt 10 ist, wie dargestellt, am
zweiten Ende 14 des Schafts 6 angeordnet. Der
Kopfabschnitt kann praktischerweise mit einem geformten
Rücksprung 40 ausgebildet sein. Der Rücksprung 40 kann,
wie in Fig. 1 dargestellt, im wesentlichen einen
quadratischen Querschnitt aufweisen. Der Rücksprung
kann irgendeine andere praktische Form aufweisen, so
daß ein Eingriff mit einem geeigneten Werkzeug,
beispielsweise einem Inbusschlüssel, möglich ist.
Der Puffer 2 wird aus einem geeigneten Material,
beispielsweise Gummi, gefertigt. Der Puffer wird
praktischerweise durch ein Formverfahren gebildet. Der
Puffer stellt praktischerweise eine einstückige
Konstruktion dar.
Die Öffnung 5 in der dargestellten Ausführungsform
weist weitgehend eine ähnliche Form wie ein Querschnitt
des durch die erste und die zweite Fläche und die
oberen Kanten der Stege definierten Schafts auf.
In der in Fig. 1 dargestellten Position befindet
sich der Schaft 6 des Puffers 2 innerhalb der Öffnung
5, in die er von einem Monteur eingeführt wurde. Ein
Verschluß wird dann langsam so in Position gebracht,
daß eine (nicht dargestellte) Außenfläche des
Verschlusses bündig mit einem angrenzenden Blech oder
angrenzenden Blechen abschließt. Während dies
geschieht, kommt eine Innenfläche des Verschlusses in
Kontakt mit dem Kopfabschnitt 10 des Puffers und
schiebt den Puffer 2 durch die Öffnung 5 (Pfeil A).
Der Verschluß wird dann in eine Position bewegt,
die dem Monteur Zugang zum Puffer ermöglicht. Der
Monteur dreht dann den Puffer 2 aus der ersten
Orientierung in eine zweite Orientierung (Pfeil B). Der
Monteur kann den Puffer per Hand oder mit Hilfe eines
geeigneten Werkzeugs drehen, das in den Rücksprung
eingeführt wird und einen Eingriff damit herstellt.
Durch das Drehen des Puffers 2 wird bewirkt, daß
die Eingriffsmittel 8 an einem Umfang der Öffnung 5 in
das Bauteil 4 eingreifen, um den Puffer 2 in Position
zu halten. Die Eingriffsmittel greifen in einer Weise
in das Blech ein, die ausreichend robust ist, um zu
verhindern, daß sich der Puffer aufgrund von
Vibrationen, die während des Betriebs innerhalb des
Kraftfahrzeugs entstehen, lösen kann. Die zweite
Orientierung ist praktischerweise um 90 Grad, d. h. um
eine Vierteldrehung, gegenüber der ersten Orientierung
gedreht.
Bei einer zweiten Ausführungsform, die als Schnitt
in Fig. 3 dargestellt ist, kann der Puffer zusätzlich
flexible oder leicht verformbare federnde Elemente 30
beinhalten. Teile, die denjenigen in der ersten
Ausführungsform entsprechen, sind durch gleiche
Bezugszahlen gekennzeichnet. Bei der in Fig. 3
dargestellten Ausführungsform sind die federnden
Elemente 30 so ausgebildet, daß sie sich von den oberen
Kanten 28 der Stege 26 der Eingriffsmittel 8 aus
erstrecken.
Im Gebrauch wird der Puffer 2 durch Einsetzen des
Puffers 2 in eine Öffnung in einem Bauteil ungefähr in
Position angeordnet. Während sich die federnden
Elemente 30 an einem Umfang der Öffnung vorbeibewegen,
verformen sie sich und bilden sich sofort wieder
zurück. Sobald sich der Verschluß ungefähr in Position
befindet, wird er in eine geschlossene Position bewegt.
Der Verschluß wird so in eine Position geschoben, daß
eine Außenfläche des Verschlusses bündig mit den
angrenzenden Blechen abschließt. Anschließend wird der
Verschluß in eine Position bewegt, die dem Monteur
Zugang zum Puffer ermöglicht. Der Monteur dreht dann
den Puffer aus der ersten Orientierung in eine zweite
Orientierung, um zu bewirken, daß die Eingriffsmittel
an einem Umfang der Öffnung in das Bauteil eingreifen,
so daß der Puffer in seiner Position gehalten wird.
Falls sich diese Ausführungsform aufgrund von
Vibrationen innerhalb des Kraftfahrzeugs lösen sollte,
kann der Puffer 2 durch die federnden Elemente 30 in
der korrekten Position gehalten werden. Der Puffer kann
dann wieder in seiner Position verriegelt werden, indem
der Puffer 2 in die zweite Orientierung gedreht wird.
Es versteht sich, daß der Puffer innerhalb einer
Öffnung angeordnet werden kann, die in einem einen Teil
der Innenfläche des Verschlusses bildenden Blech oder
in einem Blech, das mindestens einen Teil einer von dem
Verschluß abzudeckenden Öffnung bildet, ausgebildet
ist.
Claims (15)
1. Puffer zur Einführung durch eine Öffnung,
umfassend einen Schaft und ein axial am Schaft entlang
angeordnetes Eingriffsmittel, so daß im Gebrauch der
Schaft in einer Ersten Orientierung sich axial durch
die Öffnung erstrecken kann und in einer zweiten
Orientierung das Eingriffsmittel eine axiale Bewegung
des Schafts durch die Öffnung verhindert.
2. Puffer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingriffsmittel mehrere Täler
und Stege umfaßt.
3. Puffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Puffer weiterhin ein axial am
Schaft entlang angeordnetes Positionierungsmittel
umfaßt.
4. Puffer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Positionierungsmittel mehrere
elastische Elemente umfaßt, die sich vom Schaft aus
radial erstrecken.
5. Puffer nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Puffer weiterhin mehrere
federnde Elemente umfaßt, die sich von den Stegen der
Eingriffsmittel aus radial erstrecken.
6. Puffer zur Einführung durch eine Öffnung, im
wesentlichen wie hierin unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen beschrieben und wie darin
dargestellt.
7. Puffermontageeinheit zum Einbau durch eine
Öffnung, umfassend einen Puffer und eine Öffnung, wobei
der Puffer einen Abschnitt besitzt, der zwischen einer
ersten Orientierung und einer zweiten Orientierung so
bewegt werden kann, daß sich der Abschnitt in der
ersten Orientierung durch die Öffnung erstrecken kann
und in der zweiten Orientierung axial in einer Position
im Verhältnis zur Öffnung gesichert wird.
8. Puffermontagevorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt einen Teil
eines Schafts des Puffers bildet.
9. Puffermontageeinheit nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt zwischen der
ersten Orientierung und der zweiten Orientierung
gedreht wird.
10. Puffermontageeinheit nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt zwischen der ersten
Orientierung und der zweiten Orientierung um 90 Grad
gedreht ist.
11. Puffermontageeinheit nach einem der Ansprüche
7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in
einem Karosserieblech eines Kraftfahrzeugs ausgebildet
ist.
12. Puffermontageeinheit nach einem der Ansprüche
7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung eine
primäre Achse und eine senkrecht zur primären Achse
verlaufende sekundäre Achse besitzt, wobei die primäre
Achse länger als die sekundäre Achse ist.
13. Puffermontageeinheit nach einem der Ansprüche
7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt
mehrere Täler und Stege umfaßt.
14. Puffermontageeinheit nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt weiterhin
mehrere federnde Elemente umfaßt, die sich von den
Stegen aus radial erstrecken.
15. Puffermontageeinheit zum Einbau durch eine
Öffnung, im wesentlichen wie hierin unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben und wie
darin dargestellt.
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