DE102006019108A1 - Verfahren zur exakten Positionierung eines Anschlagpuffers sowie Anschlagpuffer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur exakten Positionierung eines Anschlagpuffers für ein lageveränderbares Element, wie eine Tür, eine Klappe, ein Sitz o. dgl. an einem Tragelement, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, mit folgenden Schritten: - Während sich das lageveränderbare Element in einer vom Anschlagpuffer (1) entfernten Stellung befindet, wird der Anschlagpuffer (1) an dem Tragelement (2) in einer Vormontagelage fixiert; - anschließend wird das lageveränderbare Element auf den Anschlagpuffer (1) zu bewegt und in seine Endstellung überführt, wodurch der Anschlagpuffer (1) in seine Solllage verschoben wird; - danach wird das lageveränderbare Element wieder von dem Anschlagpuffer (1) entfernt, wobei der Anschlagpuffer (1) stabil in seiner Solllage verharrt; - in der vom Anschlagpuffer (1) entfernten Stellung des lageveränderbaren Elementes wird der Anschlagpuffer (1) in seiner Solllage endgültig fixiert. Außerdem betrifft die Erfindung einen Anschlagpuffer zur Verwendung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur exakten Positionierung eines Anschlagpuffers für ein lageveränderbares Element, wie eine Tür, eine Klappe, ein Sitz o. dgl. an einem Tragelement, insbes. einer Fahrzeugkarosserie. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Anschlagpuffer zur Verwendung nach dem Verfahren.
- Einstellbare Anschlagpuffer, die bei bewegbaren Türen, Klappen, Sitzen o. dgl. manu ell justiert werden müssen, um die Tür, die Klappe, den Sitz o. dgl. beim Anschlagen zu dämpfen und in ihrer Solllage stabil zu fixieren, sind hinlänglich bekannt.
- In aller Regel erfolgt die Justierung solcher Anschlagpuffer manuell. Durch das manuelle Justieren ist jedoch nur eine sehr zeitaufwendige bzw. ungenaue Einstellung der Relativlage zwischen Anschlagpuffer und Tür, Klappe, Sitz o. dgl. möglich.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und einen Anschlagpuffer vorzuschlagen, der eine einfachere und schnellere Justierung des Anschlagpuffers erlaubt.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zur exakten Positionierung eines Anschlagpuffers für ein lageveränderbares Element, wie eine Tür, eine Klappe, ein Sitz o. dgl. an einem Tragelement, insbes. einer Fahrzeugkarosserie, mit folgenden Schritten:
- – während sich das lageveränderbare Element in einer vom Anschlagpuffer entfernten Stellung befindet, wird der Anschlagpuffer an dem Tragelement in einer Vormontagelage fixiert;
- – anschließend wird das lageveränderbare Element auf den Anschlagpuffer zu bewegt und in seine Endstellung überführt, wodurch der Anschlagpuffer in seine Solllage verschoben wird;
- – danach wird der Anschlagpuffer in seiner Solllage endgültig fixiert.
- Durch dieses Verfahren ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen. Unabhängig von der Toleranz und der Einbaulage der angrenzenden Bauteile erfolgt eine individuelle Positionierung des Anschlagpuffers bei der Montage auf seine exakte und optimale Solllage. Dadurch ist auch eine optimale Wirksamkeit des Anschlagpuffers gegeben. Weiter hin ist eine sehr genaue Positionierung zwischen Anschlagpuffer und dem lageveränderbaren Element möglich. Der Zeitaufwand für den Positionierungs- und Fixiervorgang wird minimiert und ist sehr kostengünstig. Je nach Ausführung kann auch eine Dichtigkeit gegenüber Wasser und Wind erreicht werden.
- Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 einen erfindungsgemäßen Anschlagpuffer in seiner Solllage vor der endgültigen Fixierung, -
2 den erfindungsgemäßen Anschlagpuffer nach1 in seiner Solllage in der endgültigen Fixierung, und -
3 eine Draufsicht auf den in einem Tragelement angeordneten Anschlagpuffer. - In den Figuren ist eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlagpuffers
1 dargestellt. Dabei ist jeweils ein Zustand dargestellt, bei dem sich der Anschlagpuffer1 bereits in seiner Solllage befindet, d. h. der Anschlagpuffer1 ist durch ein nicht dargestelltes lageveränderbares Element, wie eine Tür, eine Klappe, ein Sitz o. dgl. bereits aus einer Vormontagelage in seine Solllage überführt worden. - Der Anschlagpuffer
1 ist in einem Tragelement2 , z. B. einer Fahrzeugkaroserie, gehalten. Hierbei ist der Anschlagpuffer1 zumindest teilweise entlang seines Außenumfanges mit Rillen ausgebildet, die bei einem Einführen des Anschlagpuffers1 in eine zugehörige Öffnung des Tragelements2 für einen besseren Sitz und zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen der Öffnung beitragen. Der Anschlagpuffer1 weist ein Durchgangsloch3 auf, in dem ein Spreizelement4 steckt. - Das Spreizelement
4 , das in den Anschlagpuffer1 eingepresst ist, besteht aus einer Klemmschraube5 , einem an die Klemmschraube5 angeformten Konus6 und einem auf das Gewinde der Klemmschraube5 aufgeschraubten Gegenkonus7 . Die Konusflächen von Konus6 und Gegenkonus7 sind einander zugewandt. Sie stützen sich an korrespondierenden Gegenflächen ab, die an dem Anschlagpuffer1 ausgebildet sind. - Der Gegenkonus
7 ist darüber hinaus verdrehsicher in einer Ausnehmung12 des Anschlagpuffers1 gehalten. - Durch eine entsprechende Geometrie von Konus
6 und Gegenkonus7 ist weiterhin sichergestellt, dass der Eindringwiderstand des Gegenkonus7 in den Anschlagpuffer1 größer ist als der Eindringwiderstand des Konus6 . - An der dem Gegenkonus
6 abgewandten Ende der Klemmschraube5 ist eine Eingriffsöffnung8 für ein nicht dargestelltes Werkzeug vorgesehen. - Durch eine entsprechende Ausformung des Anschlagpuffers
1 und der den Anschlagpuffer1 in dem Tragelement2 aufnehmenden Öffnung kann sichergestellt werden, dass der Anschlagpuffer1 verdrehsicher in dem Tragelement2 gehalten wird (vgl.3 ). - Der Anschlagpuffer
1 besteht aus Kunststoff oder einem elastisch verformbaren Material, wie z. B. Kautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM) oder TPE. - Wie bereits weiter oben ausgeführt, zeigt
1 bereits die Solllage des Anschlagpuffers1 in dem Tragelement2 , jedoch ist der Anschlagpuffer1 noch nicht endgültig an dem Tragelement2 fixiert. Diese Stellung zeigt2 . - Um nun den Anschlagpuffer
1 aus der in1 gezeigten Stellung in die in1 gezeigte Stellung zu überführen, wird wie folgt vorgegangen:
In die Eingriffsöffnung8 der Klemmschraube5 wird ein entsprechendes Werkzeug eingesetzt, so dass die Klemmschraube5 gedreht werden kann. Da der Eindringwiderstand des Konus6 in den Anschlagpuffer1 geringer ist als der des Gegenkonus7 bewegt sich bei einer Drehung der Klemmschraube5 der Konus6 in Richtung Gegenkonus7 . Er gelangt dabei außer Eingriff mit seinen korrespondierenden Gegenflächen und dringt in den Anschlagpuffer1 ein (vgl.2 ), wodurch er diesen auf der einen Seite des Tragelementes2 zu einer Aufstauchung9 aufweitet. Ist die individuelle Klemmposition erreicht, steigt der Eindringwiderstand des Konus6 über den des Gegenkonus7 an, wodurch der Gegenkonus7 in den Anschlagpuffer1 hineingezogen wird. Dabei gleitet der Gegenkonus7 auf seinen korrespondierenden Gegenflächen des Anschlagpuffers1 und weitet diesen dabei auf der anderen Seite des Tragelementes2 zu einer Aufstauchung10 auf. In der endgültig fixierten Solllage erhebt sich somit zu beiden Seiten des Tragelementes2 je eine Aufstauchung9 bzw.10 (vgl.2 ), welche den Anschlagpuffer1 sicher an dem Tragelement2 fixiert und sowohl ein Ein drücken in als auch ein Herausziehen aus dem Tragelement2 verhindert. Erst durch ein Lösen der Klemmschraube5 kann der Gegenkonus7 wieder in seine Ausgangslage gebracht werden, wodurch sich infolge der Elastizität des Anschlagpuffers1 die Aufstauchungen9 und10 zurückbilden oder zumindest nur die Aufstauchung10 sich zurückbildet, so dass eine Demontage des Anschlagpuffers1 möglich wird. - Gegebenenfalls kann der Anschlagpuffer
1 ein Distanzelement aufweisen, welches entfernbar ist. Hierdurch kann bei Entfernung des Distanzelementes ein gewollter Unterstand unter das lageveränderbare Element sichergestellt werden. - Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
-
- 1
- Anschlagpuffer
- 2
- Tragelement
- 3
- Durchgangsloch
- 4
- Spreizelement
- 5
- Klemmschraube
- 6
- Konus
- 7
- Gegenkonus
- 8
- Eingriffsöffnung
- 9
- Aufstauchung
- 10
- Aufstauchung
- 12
- Ausnehmung
Claims (16)
- Verfahren zur exakten Positionierung eines Anschlagpuffers für ein lageveränderbares Element, wie eine Tür, eine Klappe, ein Sitz o. dgl. an einem Tragelement, insbes. einer Fahrzeugkarosserie, mit folgenden Schritten: – während sich das lageveränderbare Element in einer vom Anschlagpuffer (
1 ) entfernten Stellung befindet, wird der Anschlagpuffer (1 ) an dem Tragelement (2 ) in einer Vormontagelage fixiert; – anschließend wird das lageveränderbare Element auf den Anschlagpuffer (1 ) zu bewegt und in seine Endstellung überführt, wodurch der Anschlagpuffer (1 ) in seine Solllage verschoben wird; – danach wird der Anschlagpuffer (1 ) in seiner Solllage endgültig fixiert. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) in seiner Solllage form- und kraftschlüssig an dem Tragelement (2 ) gehalten wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) zur Fixierung in seiner Solllage durch ein Spreizelement (4 ) aufgeweitet und dadurch an dem Tragelement (2 ) fixiert wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) in seiner Solllage zu beiden Seiten des Tragelementes (2 ) aufgeweitet wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) bereits bei der Vormontage verdrehsicher in dem Tragelement (2 ) gehalten wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) aus einem elastischen Material, wie z. B. Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM) hergestellt wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) nach der Bewegung des lageveränderbaren Elementes in dessen vom Anschlagpuffer (1 ) entfernte Stellung in der stabilen Solllage verharrt. - Anschlagpuffer zur Verwendung nach einem der Verfahrensansprüche 1 bis 7, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) ein axiales Durchgangsloch (3 ) aufweist, in dem ein in dem Durchgangsloch (3 ) axial verschiebbares Spreizelement (4 ) angeordnet ist. - Anschlagpuffer nach Anspruch 8, wobei das Spreizelement (
4 ) aus einer Klemmschraube (5 ) besteht, an welche ein Konus (6 ) angeformt ist, der mit einem auf die Klemmschraube (5 ) aufgeschraubten Gegenkonus (7 ) zusammenwirkt. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 8 bis 9, wobei sich bei einer Drehung der Klemmschraube (
5 ) der Konus (6 ) und der Gegenkonus (7 ) aufeinander zu bewegen und dadurch ein Aufweiten des Anschlagpuffers (1 ) bewirken. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei der Gegenkonus (
7 ) verdrehsicher in dem Anschlagpuffer (1 ) gehalten ist. - Anschlagpuffer nach den Ansprüchen 9 bis 11, wobei der Konus (
6 ) und der Gegenkonus (7 ) jeweils mit korrespondierenden Gegenflächen zusammenwirken, die an dem Anschlagpuffer (1 ) angeordnet sind. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüchen 9 bis 12, wobei die Klemmschraube (
5 ) auf der dem Gegenkonus (7 ) abgewandten Seite eine Eingriffsöffnung (8 ) für ein Werkzeug besitzt. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Klemmschraube (
5 ) in den Anschlagpuffer (1 ) eingepresst ist. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) aus Kunststoff oder einem elastischem Material, wie z. B. Kautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM) oder TPE besteht. - Anschlagpuffer nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei der Anschlagpuffer (
1 ) mit einem anbringbaren Distanzelement versehen ist, um einen gewollten Unterstand des Anschlagpuffers (1 ) beim lageveränderbaren Element zu erzeugen.
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