DE102006018133A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Testklebestreifenrolle zur Sichtbarmachung von Luftströmen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Testklebestreifenrolle zur Sichtbarmachung von Luftströmen Download PDF

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Eva-Maria Mendez Montilla
Michael Reiners
Christopher Sander
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Abstract

Vorrichtung zur Herstellung einer Testklebestreifenrolle, auf der ein Testklebestreifen aufgewickelt ist, enthaltend eine Fadenzugriffseinheit mit einer Fadenrolle, auf der ein Faden aufgewickelt ist; eine Fadentrenneinheit, die einen durch die Fadenzugriffseinheit zugeführten Faden von der Fadenrolle in die Fadenstücke mit einer vorbestimmten Länge schneidet; eine Klebestreifenabrolleinheit, die einen Klebestreifen führt; eine Bestückungseinheit, die die Fadenstücke unter einem vorbestimmten Winkel und einem vorbestimmten Abstand zueinander auf der Oberfläche des zugeführten Klebestreifens aufbringt, so dass ein freies Ende eines Fadenstücks vom Rand des Klebestreifens wegsteht; eine Abrolleinheit, die einen Abdeckstreifen auf die Oberfläche des Klebestreifens und auf die darauf aufgebrachten Fadenstücke abrollt zur Bildung des Testklebestreifens, enthaltend den Klebestreifen, den Abdeckstreifen und die dazwischenliegenden Fadenstücke; und eine Aufrollvorrichtung, auf der der Testklebestreifen aufgerollt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Testklebestreifenrolle, auf der ein Testklebestreifen aufgewickelt ist, auf dessen Oberfläche eine Mehrzahl von Fadenstücken ausgebildet ist, die über einen Rand des Testklebestreifens hinausstehen.
  • Ein auf einer derartigen Testklebestreifenrolle aufgewickelter Testklebestreifen kann insbesondere zur Sichtbarmachung von Luftströmen an Oberflächen eines zu testenden Modells verwendet werden.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Sichtbarmachung von Luftströmen an Modelloberflächen in Windkanälen. Eine Technik ist die Verwendung von Fäden auf der Oberfläche, die zu untersuchen ist. Das Verhalten der Fäden liefert einen schnellen Überblick über die Luftstrombedingungen in der untersuchten Region. Durch Beleuchten mit UV-Licht sind weiß gefärbte Fäden oder Fäden aus fluoreszierendem synthetischen Material sehr gut sichtbar, so dass diese Messungen mittels einer Videokamera dokumentiert werden können. Die Fäden werden üblicherweise auf die Modelloberfläche geklebt, entweder nacheinander mittels Klebematerialtropfen oder mittels Klebestreifenstücken, oder sie werden auf eine Seite eines Klebestreifens aufgeklebt, bevor der Klebestreifen an dem Modell angebracht wird. In Hochgeschwindigkeitsbereichen wird beispielsweise die Technik verwendet, bei der die Fäden individuell angebracht werden, da Klebestreifen die Oberfläche des Modells nicht stören dürfen. In Niedergeschwindigkeitsbereichen können jedoch vorkonfigurierte Klebestreifen mit Fäden verwendet werden. Die Klebestreifen mit den Fäden werden dabei von Hand zugeschnitten, was zeitaufwendig und mühsam ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Möglichkeit, Fäden zur Sichtbarmachung von Luftströmen derart bereitzustellen, dass sie schnell und effizient bei der Visualisierung von Luftströmungen an Oberflächen eines Modells verwendet werden können.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe ist den unabhängigen Ansprüchen zu entnehmen. Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Herstellen einer Testklebestreifenrolle, auf der ein Testklebestreifen in einem Stück aufgewickelt ist, auf dessen Oberfläche eine Mehrzahl von Fadenstücken ausgebildet sind, enthält eine Fadenzugriffseinheit mit einer Fadenrolle, auf der ein Faden in einem Stück aufgewickelt ist, eine Fadentrenneinheit, die einen durch die Fadenzugriffseinheit zugeführten Faden von der Fadenrolle in die Fadenstücke mit einer vorbestimmten Länge schneidet, eine Klebestreifenabrolleinheit, die einen Klebestreifen zuführt, eine Bestückungseinheit, die die Fadenstücke unter einem vorbestimmten Winkel und einem vorbestimmten Abstand zueinander auf der Oberfläche des zugeführten Klebestreifens aufbringt, so dass ein freies Ende jedes Fadenstücks vom Rand des Klebestreifens wegsteht, eine Abrolleinheit, die einen Abdeckstreifen auf die Oberfläche des Klebestreifens und auf die darauf aufgebrachten Fadenstücke abrollt zur Bildung des Testklebestreifens, der den Klebestreifen, den Abdeckstreifen und die dazwischenliegenden Fadenstücke umfasst, und eine Aufrolleinheit, auf der der Testklebestreifen aufgerollt wird.
  • Der Abstand der Fadenstücke zueinander ist immer konstant.
  • Die Fadenstücke befinden sich senkrecht zur Längsrichtung des Klebestreifens auf dessen Oberfläche und erstrecken sich über den Rand des Klebestreifens hinaus.
  • Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung ist der Abdeckstreifen eine Schaumfolie.
  • Gemäß einer anderen Weiterentwicklung ist der Abdeckstreifen leicht von dem Testklebestreifen entfernbar, ohne dass die Fadenstücke beschädigt und von dem Klebestreifen gelöst werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der oben genannten Testklebestreifenrolle weist folgende Schritte auf:
    Zuführen eines Fadens, der auf einer Fadenrolle aufgewickelt ist, durch eine Fadenzugriffseinheit, Zuschneiden des zugeführten Fadens in Fadenstücke einer vorbestimmten Länge durch eine Fadentrenneinheit, Zuführen eines Klebestreifens durch eine Klebestreifenabrolleinheit, Aufbringen der zugeschnittenen Fadenstücke unter einem vorbestimmten Winkel und einem vorbestimmten Abstand zueinander auf der Oberfläche des Klebestreifens durch eine Bestückungseinheit, Abrollen eines Abdeckstreifens auf die Oberfläche des Klebestreifens und die darauf aufgebrachten Fadenstücke, um den Testklebestreifen zu bilden, der den Klebestreifen, den Abdeckstreifen und die dazwischenliegenden Fadenstücke enthält, und Aufrollen des Testklebestreifens auf einer Aufrollvorrichtung, beispielsweise einer Spule.
  • Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung werden die einzelnen Schritte automatisch durchgeführt, so dass kontinuierlich der Testklebestreifen hergestellt und auf die Aufrollvorrichtung aufgewickelt wird.
  • Eine durch das oben beschriebene Verfahren und die oben beschriebene Vorrichtung hergestellte Testklebestreifenrolle kann zum Sichtbarmachen von Luftströmungen an Oberflächen verwendet werden, indem der auf die Aufrolleinheit aufgerollte Testklebestreifen abgerollt wird, der Abdeckstreifen entfernt wird, und der Testklebestreifen mit den Fäden auf die Oberfläche geklebt wird, an der Luftströmungen sichtbar gemacht werden sollen.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Teilansicht einer Vorrichtung zur Herstellung des Testklebestreifens gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel von der Seite;
  • 1a eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung der Bewegungsfähigkeit einer in 1 gezeigten Robotereinheit;
  • 2a2c eine Seiten-, Front- und Draufsicht einer Fadenzugriffseinheit und einer Fadentrenneinheit gemäß 1;
  • 3 eine Seitenansicht von Pinzetten zum Greifen und Halten eines Fadens;
  • 3a eine Innenansicht des linken Pinzettenschenkels;
  • 3b eine Innenansicht des rechten Pinzettenschenkels;
  • 4 eine Seitenansicht der Fadentrenneinheit gemäß 1;
  • 4a eine Draufsicht auf die Fadentrenneinheit gemäß 1;
  • 5 eine schematische Anordnung der Vorrichtung gemäß 1 von vorne;
  • 6 eine Bestückungseinheit mit der in 3 gezeigten Pinzette;
  • 7 eine Teilansicht eines Modells mit einem Klebestreifen mit Fäden;
  • 8 eine Teilansicht einer Montageplatte des Arbeitsbereichs der Vorrichtung gemäß 1;
  • 9 eine Teilansicht eines Basisrahmens der Vorrichtung gemäß 1 von vorne;
  • 10 einen Greifer der in 6 gezeigten Bestückungseinheit;
  • 11 eine Aufrollvorrichtung für einen Testklebestreifen;
  • 12 eine Teilansicht des Arbeitsbereichs der Vorrichtung gemäß 1;
  • 13 eine detailliertere Ansicht der in 12 gezeigten Aufrolleinheit; und
  • 14 eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, die die Abdeckstreifenabrolleinheit verdeutlicht.
  • Im Folgenden werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um die gleichen oder entsprechende Komponenten in den unterschiedlichen Ansichten zu kennzeichnen.
  • 1 zeigt eine Teilansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung, wie sie im Folgenden beschrieben wird, ist ausgelegt, um automatisch Fadenstücke auf Klebestreifen zu kleben und darauf eine Abdeckfolie aufzubringen zur Bildung eines Testklebestreifens, der automatisch auf eine Testklebestreifenrolle aufgewickelt wird.
  • Wie in 1 gezeigt, enthält die Vorrichtung ein Gestell 1, auf der eine Gestellplatte 2 montiert ist. Auf der Gestellplatte 2 ist eine Robotereinheit 31 montiert. Die Robotereinheit enthält ein Robotergrundgestell 31a, das auf einer Oberfläche der Gestellplatte 2 fest montiert ist, ein Roboterkarussell 31b, eine Roboterschwinge 31c, einen Roboterarm 31d, eine Roboterhand 31e und einen Roboterflansch 34a. Die einzelnen Bewegungsrichtungen der Roboterelemente sind in 1a verdeutlicht.
  • Wie in 1 gezeigt, befindet sich neben der Robotereinheit 31 eine Fadenzugriffseinheit 4 und eine Fadentrenneinheit 5 auf der Oberfläche der Gestellplatte 2, die unter Bezugnahme auf die 2 näher beschrieben werden.
  • Ferner erstreckt sich von der Gestellplatte 2 aus eine Montageplatte 6, die beispielsweise aus gebildet ist und eine Seite eines Klebestreifens kontaktiert, der von einer Klebestreifenabrolleinheit (nicht gezeigt) zugeführt wird. Die Montageplatte 6 ist beispielsweise mit einem Rahmen 25 verbunden, der Rollen 9 aufweist, die beispielsweise mit einer 1 cm dicken Schaumkunststoffmatte gepolstert sind.
  • Die Montageplatte 6 hat vorzugsweise immer den gleichen Abstand zu dem Robotergrundgestell 31a.
  • Die Robotereinheit 31 ist fest an einem hinteren Bereich des Gestells 1 montiert und mit einem pneumatisch betriebenen Greifer 50 ausgestattet, der mittels einer Greiferflanschverbindungseinheit an dem Roboterflansch 34a befestigt ist. Beispielsweise sind Pinzetten 91, wie in 3 gezeigt, aus Aluminium an den Backen des Greifers 50 befestigt.
  • Wie in 1 gezeigt, ist das Gestell 1 auf Rädern 60 abgestützt und somit bewegbar. Alternativ kann das Gestell 1 fest mit dem Boden verbunden werden.
  • 2a verdeutlicht die Fadenzugriffseinheit 4 und die Fadentrenneinheit 5 gemäß 1.
  • Die Fadenzugriffseinheit 4 enthält eine Fadenrolle 12, die drehbar an einem Fadenhaltergestell 10 montiert ist. Auf der Fadenrolle 12 ist ein Faden 11 in einem Stück aufgewickelt. Beim Abwickeln des Fadens 11 verläuft das Ende des Fadens durch eine Fadenröhre 13. Der aus dem Fadenrohr 13 herausragende Fadenendbereich 19 des Fadens 11 wird der Fadentrenneinheit 5 zugeführt. Die Fadenzugriffseinheit 4 ist derart positioniert auf der Gestellplatte 2 des Gestells 1, dass der Greifer 50 der Robotereinheit 31 leicht darauf zugreifen kann.
  • 2b zeigt eine Frontansicht der Fadenzugriffseinheit 4 und 2c zeigt eine Draufsicht der Fadenzugriffseinheit 4 und der Fadentrenneinheit 5.
  • 3 verdeutlicht eine an dem Greifer 50 anbringbare Pinzette 91 zum Greifen eines Fadenendbereichs 19 des Fadens 19, der aus dem Fadenrohr 13, wie in 2 gezeigt, herausragt, und zur Zuführung des Fadenendbereichs 19 zu der Fadentrenneinheit 5 gemäß 2.
  • Die 3a und 3b zeigen jeweils eine Innenansicht eines linken Pinzettenschenkels 92 und eines rechten Pinzettenschenkels 93. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Pinzettenschenkel 92, 93 relativ zueinander bewegbar, um das Fadenende 19 greifen zu können.
  • Wie oben beschrieben, ist die Pinzette 91 über eine Greiferflanschverbindungseinheit mit dem Roboterflansch 34a verbunden. Der Roboter ist in der Lage, die Pinzettenschenkel 92, 93 unabhängig voneinander anzusteuern. Ferner ist es möglich, dass beispielsweise die Pinzettenschenkel 92, 93 vorgespannt sind.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht der Fadentrenneinheit 5 und 4a zeigt eine Draufsicht auf die Fadentrenneinheit 5. Die Fadentrenneinheit 5 ist an dem Gestell 1 gemäß 1 befestigt.
  • Wie in 4a gezeigt, trifft ein Messer 16, das durch eine Feder vorgespannt ist, auf einen Amboss 14, der gegenüberliegend positioniert ist, wodurch der Faden 11, der sich in einem Freiraum 18 befindet, getrennt (geschnitten) wird,. Der geschnittene Faden, also das Fadenstück 15, wird dann durch eine Fadenklammer gehalten.
  • Die Robotereinheit 31 ist derart programmiert, dass die Pinzette 91 den Faden, der aus dem Fadenrohr 13 heraussteht, greift und den Faden beispielsweise 2 cm in horizontaler Richtung zu dem Freiraum 18 der Fadenzugriffseinheit 5 führt. Während die Pinzette 91 den Faden 11 hält, wird mittels einer Robotersteuerung (nicht gezeigt) ein Relais betätigt, das zuerst ein Schneiden des Fadens auslöst und dann ein Öffnen der Klemmvorrichtung der Fadentrennvorrichtung 5 veranlasst. Als Nächstes positioniert die Robotereinheit 31 die Pinzette 91, die das Fadenstück 15 immer noch greift, über der Montageplatte 6 derart, dass die Pinzette 91 geöffnet werden kann, und das Fadenstück 15 auf eine gewünschte Position eines Klebestreifens fällt, der mit seiner Klebeseite nach oben auf der Montageplatte 6 liegt und beispielsweise kontinuierlich zugeführt wird.
  • Der Vorgang des Greifens des Fadens 11, des Schneidens des Fadens 11, das Aufbringen des Fadenstücks 15 und das Andrücken des Fadenstücks 15 auf den Klebestreifen erfolgt wiederholt automatisch durch die Robotereinheit 31, so dass eine Mehrzahl von Fadenstücken 15 auf einen Klebestreifen, der sich auf der Montageplatte 6 befindet, auf eine Oberfläche des Klebestreifens geklebt werden kann.
  • 5 zeigt den Aufbau der gesamten Vorrichtung gemäß 1.
  • 6 zeigt einen Bestückungseinheit zum Aufbringen von Fadenstücken auf einen Klebestreifen mit einem Greifer 50, der an dem Roboterflansch 34a angebracht ist. Ferner ist an den Greifer 5 die Pinzette 91 mit ihren Pinzettenschenkeln 92, 93 montiert. Der Roboterflansch 34a wird über Strom- und Steuerungskabel 51 mit Energie und Steuerungsinformation versorgt, um die Pinzettenschenkel 92, 93 zu öffnen und zu schließen bzw. den Greifer 50 in verschiedene Richtungen zu drehen, wie in 1a gezeigt.
  • 7 zeigt eine Teilansicht eines Modellflügels 7, auf dessen Oberfläche herrschende Luftströmungen zu untersuchen sind.
  • Die Fadenstücke 8 sind beispielsweise gleich beabstandet und erstrecken sich über gleiche Längen im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse des Klebestreifens 24. Die jeweils freien Enden der Fadenstücke 8 stehen von dem Klebestreifen 24 weg und können durch einen Luftstrom erfasst werden, wobei sich die freien Enden der Fadenstücke 8 entsprechend dem Luftstrom ausrichten, wodurch eine Visualisierung des Luftstroms möglich wird. Die Fadenstücke könne sich unter verschiedenen Winkeln erstrecken und unterschiedliche Abstände zueinander aufweisen.
  • 8 zeigt eine Teilansicht der Montageplatte 6, die auf dem Arbeitsbereich der Robotereinheit 31 fest verbunden ist.
  • 9 zeigt eine Teilansicht des Gestells 1, auf dem eine Robotereinheit 31 montiert ist.
  • 10 zeigt den Greifer 50 gemäß 6, wobei Befestigungsbereiche 52 für die Pinzettenschenkel 92, 93 verdeutlicht sind. Der Greifer 50 wird an dem Roboterflansch 34a, wie oben beschrieben, befestigt.
  • 11 zeigt eine Aufrollvorrichtung 60 in Form einer Spule 27. Die Aufrollvorrichtung dient zum Aufrollen des Testklebestreifens (nicht gezeigt), der aus dem Klebebandstreifen 24, den darauf aufgebrachten Fadenstücken 15 und einer darauf aufgebrachten Schaumfolie 28, wie in 12 gezeigt, gebildet ist. Die Aufrollvorrichtung 60 kann auch eine andere Form als eine Spulenform aufweisen, um die Testklebestreifen aufzubewahren. Der Testklebestreifen wird in einem Stück auf der Spule 27 aufgewickelt.
  • 12 zeigt eine Teilansicht des Bereichs der Montageplatte 6 der Vorrichtung gemäß 1.
  • 12 zeigt in der linken Hälfte eine Klebebandabrolleinheit 26, die kontinuierlich in einen Arbeitsbereich 61, der beispielsweise als eine Trägerplatte ausgebildet ist, den Klebebandstreifen 24 zuführt. Die klebende Seite des Klebebandstreifens 24 ist dabei nach oben gerichtet, so dass Fadenstücke 15, die von der Pinzette 91 des Greifers 50, der an dem Roboterflansch 34a angebracht ist, fallen gelassen werden, so dass der in 7 gezeigte Klebestreifen 24 mit den Fadenstücken 8 gebildet wird. Dieser Klebebandstreifen 24 mit den darauf aufgebrachten Fadenstücken 15 wird zu der Spule 27 geführt und zusammen mit der ebenfalls zugeführten Schaumfolie 28 derart auf die Spule 27 aufgewickelt, dass ein Testklebestreifen entsteht, bestehend aus dem Klebebandstreifen 24, den darauf aufgebrachten Fadenstücken 15 und der darauf aufgebrachten Schaumfolie 28. Die Schaumfolie 28 dient dazu, die einzelnen auf die Spule 27 aufgerollten Schichten vor Verkleben zu schützen, und eine unabhängig vom zunehmenden Radius gleichmäßige Aufwicklung zu gewährleisten. Die Schaumfolie 28 lässt sich leicht von dem Klebeband 24 und den Fadenstücken 15 ablösen, ohne die Fadenstücke 15 zu beschädigen.
  • Die Spule 27 und die Klebestreifenabrolleinheit 26 sind beispielsweise über einen Motor separat antreibbar, um den Klebestreifen 24 von der Klebestreifenabrolleinheit 26 abzurollen bzw. den Klebestreifen 24 zusammen mit den darauf ausgebildeten Fadenstücken 15 auf die Spule 27 aufzuwickeln. Ein Antrieb der Klebebandabrolleinrichtung 26 ist dabei gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel nicht erforderlich.
  • 13 zeigt eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der die Spule 27 deutlicher zu erkennen ist.
  • 14 zeigt eine Teilansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der eine Schaumfolienabrolleinheit 29 gezeigt ist.
  • Im Folgenden wird das Verfahren zur Herstellung des Testklebestreifens, wie oben diskutiert, zusammengefasst.
  • Die Robotereinheit 31 wird so programmiert, dass sie mit der Pinzette 91 den aus dem Fadenrohr 13 heraushängenden Faden der Fadenrolle 12 mit jenem Greifer 50 mittels der Pinzette 91 greift, dann den Faden 11 über eine Länge von beispielsweise 2 cm horizontal über den Schlitz 18 der Fadentrenneinheit 5 zieht. Während die Pinzette 91 weiterhin den Faden 11 hält, wird über eine Steuerung der Robotereinheit 31 ein Relais geschaltet, welches erst ein Schneiden des Fadens 11 in Fadenstücke 15 auslöst, und dann die Klemmvorrichtung der Fadentrenneinheit 5 öffnet. Im nächsten Arbeitsgang positioniert die Robotereinheit die das Fadenstück 15 weiterhin greifende Pinzette 91 so über die Trägerplatte 61, dass die Pinzette öffnen kann und das Fadenstück 15 in gewinkelter Position zur Trägerplatte 61, mit einem Ende des Fadenstücks 15 den Klebebandstreifen 24 berührend, auf die gewünschte Position abwerfen und sodann andrücken kann.
  • Auf der Spule 27 wird der Anfang des Klebebandstreifens 24, welcher aus der Klebestreifenabrolleinrichtung 26 herausgezogen wurde, und die Schaumfolie 28, welche gleichzeitig von einer Abrollvorrichtung 29 gezogen wird, so fixiert, dass der Klebebandstreifen 24 und die Schaumfolie 28 beim Drehen der Spule 27 von ihren jeweiligen Quellen abgerollt und auf der Spule 27 aufgerollt werden. Gleichzeitig wird dabei der Klebebandstreifen 24 über den Arbeitsbereich der kleinen Trägerplatte 61 gezogen. Mit dem Aufwinkeln zieht die Mechanik den Klebebandstreifen 24 über den Arbeitsbereich, so dass das nächste Fadenstück 15 mit einem exakt eingehaltenem Abstand mit der Pinzette 91 aufgeklebt werden kann.
  • Die Forderung, dass der Abstand zwischen den geklebten Fadenstücken 15 konstant bleiben soll, wird durch einen Algorithmus realisiert, mit dem die an einen Schrittmotor (nicht gezeigt) einzustellenden Schritte berechnet werden können. Bei der Herleitung dieses Algorithmus wird beispielsweise berücksichtigt, dass der Radius des auf die Spule 27 aufgewickelten Testklebestreifen(Klebebandstreifen/Fadenstücke/Schaumfolie 24/8/28)-Verbunds mit jeder Umdrehung größer wird.
  • Ein Resultat des oben beschriebenen Vorgangs ist eine Spule 27, welche mit einem Klebebandstreifen/Fadenstück/Schaumfolie 24/8/28-Verbund aufgewickelt ist. Für die Sichtbarmachung von Luftströmungen in Windkanaltests beispielsweise werden von fertig aufgewickelten Spulen 27 die benötigten Testklebestreifen der bestückten Fadenstücke 15 von der Schaumfolie 28 in benötigter Länge abgespult und auf eine Modelloberfläche geklebt.
  • Obwohl die Erfindung im Vorangegangenen unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
  • Beispielsweise ist es möglich, die Fadenstücke unterschiedlich beabstandet auf das Klebeband 24 aufzubringen. Ferner kann alternativ zu einer Schaumfolie auch ein anderes geeignetes Abdeckmaterial verwendet werden, das sich leicht von einer Klebeoberfläche des Klebebands lösen lässt, ohne die darauf aufgebrachten Fadenstücke zu beschädigen. Ferner können unterschiedliche Arten (Fadebmarke, Fadenstärke, Fadenfarbe) verwendet werden.
  • 1
    Gestell
    2
    Gestellplatte
    4
    Fadenzugriffseinheit
    5
    Fadentrenneinheit
    6
    Montageplatte
    7
    Modellflügel
    9
    Rollen
    10
    Fadenhaltergestell
    11
    Faden
    12
    Fadenrolle
    13
    Fadenrohr
    15
    Fadenstücke
    19
    Fadenendbereich
    31
    Robotereinheit
    31a
    Robotergrundgestell
    31b
    Roboterkarussell
    31c
    Roboterschwinge
    31d
    Roboterarm
    31e
    Roboterhand
    34a
    Roboterflansch
    91
    Pinzette
    92, 93
    Pinzettenschenkel (links rechts)
    94
    Senknut
    27
    Spule
    28
    Schaumfolie
    50
    Greifer
    51
    Kabel
    60
    Aufrollvorrichtung

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Herstellung einer Testklebestreifenrolle (27), auf der ein Testklebestreifen aufgewickelt ist, enthaltend eine Fadenzugriffseinheit (4) mit einer Fadenrolle (12), auf der ein Faden (11) aufgewickelt ist; eine Fadentrenneinheit (5), die einen durch die Fadenzugriffseinheit (4) zugeführten Faden (11) von der Fadenrolle (12) in die Fadenstücke (15) mit einer vorbestimmten Länge schneidet; eine Klebestreifenabrolleinheit (26), die einen Klebestreifen (24) zuführt; eine Bestückungseinheit (91), die die Fadenstücke (15) unter einem vorbestimmten Winkel und einem vorbestimmten Abstand zueinander auf der Oberfläche des zugeführten Klebestreifens (24) aufbringt, so dass ein freies Ende eines Fadenstücks (15) vom Rand des Klebestreifens (24) wegsteht; eine Abrolleinheit (29), die einen Abdeckstreifen (28) auf die Oberfläche des Klebestreifens (24) und auf die darauf aufgebrachten Fadenstücke (15) abrollt zur Bildung des Testklebestreifens, enthaltend den Klebestreifen (24), den Abdeckstreifen (28) und die dazwischenliegenden Fadenstücke (15); und eine Aufrollvorrichtung (27), auf der der Testklebestreifen aufgerollt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Abstand der Fadenstücke (15) zueinander konstant ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Fadenstücke (15) senkrecht zur Längsrichtung des Klebestreifens (24) auf dessen Oberfläche verlaufen und über den Rand des Klebestreifens (24) hinausragen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Abdeckstreifen (28) eine Schaumfolie ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei sich der Abdeckstreifen (28) leicht von dem Klebestreifen (24) entfernen lässt, ohne die Fadenstücke (15) zu beschädigen.
  6. Verfahren zum Herstellen einer Testklebestreifenrolle (27) mit den Schritten Zuführen eines Fadens (11), der auf einer Fadenrolle (12) aufgewickelt ist, durch eine Fadenzugriffseinheit (4); Zuschneiden des zugeführten Fadens (11) in Fadenstücke (15) einer vorbestimmten Länge durch eine Fadentrenneinheit (5); Zuführen eines Klebestreifens (24) durch eine Klebestreifenabrolleinheit (26); Aufbingen der zugeschnittenen Fadenstücke (15) unter einem vorbestimmten Winkel und einem vorbestimmten Abstand zueinander auf einer Oberfläche des Klebestreifens (24) durch eine Bestückungseinheit (91); Abrollen eines Abdeckstreifens (28) auf die Oberfläche des Klebestreifens und die darauf aufgebrachten Fadenstücke (15), um den Testklebestreifen zu bilden, der den Klebestreifen (24), den Abdeckstreifen (28) und die dazwischenliegenden Fadenstücke (15) enthält; und Aufrollen des Testklebestreifens auf eine Aufrolleinheit zur Bildung der Testklebestreifenrolle (27).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die einzelnen Schritte automatisch durchgeführt werden.
  8. Verwendung einer durch das Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7 hergestellten Testklebestreifenrolle (27) zum Sichtbarmachen von Luftströmungen an Oberflächen eines Modells mittels der Fadenstücke (15) durch Abrollen des Testklebestreifens, Entfernen des Abdeckstreifens (28), und Aufkleben des Klebebands (24) zusammen mit den darauf aufgebrachten Fadenstücken (15) auf der Oberfläche.
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