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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit einem Handwerkzeugmaschinengrundkörper und
einem vom Handwerkzeugmaschinengrundkörper abnehmbaren Akkupack nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
ist eine Handwerkzeugmaschine mit einem Handgriff und einem Akkupack
bekannt, wobei der Akkupack am Handgriff verriegelt werden kann. Der
Handgriff weist einen Innenhohlraum mit einer Wandung auf, wobei
die Wandung eine Kontaktfläche
bildet, an der der Akkupack in seinem verriegelten Zustand anliegt.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit einem Handwerkzeugmaschinengrundkörper, einem
vom Handwerkzeugmaschinengrundkörper
abnehmbaren Akkupack und einem Innenhohlraum mit einer Wandung,
die einen Koppelbereich zum Kop peln des Akkupacks am Handwerkzeugmaschinengrundkörper bildet.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Wandung zumindest eine Ausformung aufweist,
die aus der Sicht des Innenhohlraums nach außen gerichtet ist. Dadurch
kann vorteilhaft eine besonders kompakte Ausgestaltung des Koppelbereichs
erreicht werden. Die Ausformung der Wandung dient vorzugsweise zur
Herstellung einer formschlüssigen
Verbindung, wie z.B. einer Nut-Feder-Verbindung und/oder einer Rastverbindung,
zwischen dem Handwerkzeugmaschinengrundkörper und dem Akkupack. Durch
diese Ausformung können
in der Umgebung des Innenhohlraums weitere, vom Innenhohlraum getrennte Bauteile
zur Herstellung der gewünschten
formschlüssigen
Verbindung eingespart werden. Insbesondere können die jeweiligen Wandstärken dieser Bauteile
eingespart werden, wodurch ein Bauraum eingespart wird, welcher
für den
Innenhohlraum ausgenutzt werden kann. Besonders vorteilhaft können große elektrische
Bauteile in dem Innenhohlraum angeordnet werden, die herkömmlicherweise
aufgrund ihrer Dimension außerhalb
des Innenhohlraums platziert werden müssen. Der Handwerkzeugmaschinengrundkörper bildet
vorteilhafterweise einen Handgriff, an welchem der Akkupack gekoppelt
werden kann. Die Ausformung kann einstückig mit der Wandung ausgeführt sein
oder die Ausformung kann als zusätzliches
Bauteil zu der Wandung hinzugefügt
werden. Unter einem "Innenhohlraum" kann insbesondere
ein Hohlraum verstanden werden, welcher nach außen isoliert ist. Unter einem "Raum mit einer Wandung" soll insbesondere
ein Raum verstanden werden, welcher von der Wandung begrenzt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass der Innenhohlraum im Handwerkzeugmaschinengrundkörper angeordnet
ist. Dadurch kann eine kompakte Ausgestaltung des Akkupacks erreicht
werden und es kann ein vorteilhafter Schutz des Innenhohlraums erzielt
werden. Vorzugsweise ist der Innenhohlraum von einem Fortsatz des Handwerkzeugmaschinengrundkörpers gebildet.
Dabei ist die Wandung vorzugsweise als Gehäuseabschnitt des Handwerkzeugmaschinengrundkörpers ausgebildet.
Alternativ kann der Innenhohlraum im Akkupack angeordnet sein. Dabei
ist die Wandung vorzugsweise als Gehäuseabschnitt des Akkupacks ausgebildet.
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Es
wird außerdem
vorgeschlagen, dass die Wandung im gekoppelten Zustand des Akkupacks von
einem Teilbereich des Akkupacks zumindest teilweise umgriffen ist.
Dadurch kann eine kompakte Bauweise erreicht werden und ein vorteilhafter Schutz
des Innenhohlraums im gekoppelten Zustand kann weiter erhöht werden.
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Es
kann eine kompakte Anordnung des Akkupacks am Handwerkzeugmaschinengrundkörper erreicht
werden, wenn der Innenhohlraum im gekoppelten Zustand des Akkupacks
in eine Vertiefung des Akkupacks eingreift. Der Innenhohlraum greift
in die Vertiefung vorzugsweise in einer Eingriffsrichtung ein, wobei
die Ausformung der Wandung zweckmäßigerweise zumindest im Wesentlichen
senkrecht, insbesondere senkrecht zur Eingriffsrichtung ausgerichtet
ist.
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Es
wird ferner vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine zumindest
ein Bauteil umfasst, das im Innenhohlraum montiert ist. Durch die Montage
des Bauteils in den Innenhohlraum kann ein herkömmlicherweise außerhalb
des Innenhohlraums vorgesehener Bauraum zugunsten von weiteren Bauteilen
des Handwerkzeugmaschinengrundkörpers
oder des Akkupacks eingespart werden. Dabei unterscheidet sich das
Bauteil vorzugsweise vom Handwerkzeugmaschinengrundkörper oder
von einem Akkupackgrundkörper,
wie insbesondere von einem Akkupackgehäuse. Beispielsweise können im Innenhohlraum
ein oder mehrere Verriegelungselemente montiert werden, die zur
Verriegelung des Akkupacks am Handwerkzeugmaschinengrundkörper dienen.
Ist der Innenhohlraum im Handwerkzeugmaschinengrundkörper angeordnet,
können
diese z.B. durch eine am Handwerkzeugmaschinengrundkörper montierte
Betätigungseinheit
betätigt
werden.
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Es
wird ferner vorgeschlagen, dass das Bauteil als elektrisches Bauteil
ausgebildet ist. Durch die Anordnung des elektrischen Bauteils im
Innenhohlraum kann ein vorteilhafter Schutz des elektrischen Bauteils
erreicht werden.
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Ist
das Bauteil als Leiterplatte ausgebildet, kann zusätzlich die
Einsparung eines großen
Bauraums erreicht werden. Beispielsweise ist die Leiterplatte als
Steuerplatine ausgebildet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Ausformung als Führungsmittel
zum Führen
des Akkupacks in einer Führungsrichtung
ausgebildet ist, wodurch zusätzliche
Bauteile und ein zusätzlicher
Bauraum zur Führung
des Akkupacks vermieden werden können.
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In
diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass die Ausformung als
Führungsschiene
ausgebildet ist, wodurch eine kon struktiv einfache Ausgestaltung
des Führungsmittels
erzielt werden kann. Erstreckt sich der Akkupack in einer Längsrichtung, so
erstreckt sich vorzugsweise die Führungsschiene in Längsrichtung
des Akkupacks.
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Es
kann ferner ein komfortables Führen
des Akkupacks erreicht werden, wenn der Handwerkzeugmaschinengrundkörper einen
Handgriff bildet und die Führungsrichtung
zumindest im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Handgriffs
ausgerichtet ist.
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Eine
besonders einfache Ausführung
des Akkupacks kann erreicht werden, wenn der Akkupack als Schiebeakkupack
ausgebildet ist. Hierzu weist der Akkupack zweckmäßigerweise
eine Berührungsfläche auf,
welche die gesamte Fläche
des Akkupacks darstellt, die im gekoppelten Zustand des Akkupacks
am Handwerkzeugmaschinengrundkörper
anliegt. Vorzugsweise ist zumindest ein überwiegender Teil dieser Berührungsfläche, bevorzugt
die gesamte Berührungsfläche als
Gleitfläche
zum Gleiten auf dem Handwerkzeugmaschinengrundkörper bei einem Schieben des
Akkupacks in seinen gekoppelten, insbesondere verriegelten Zustand
ausgebildet. Erstreckt sich der Grundkörper in einer Längsrichtung,
erstreckt sich diese Gleitfläche
vorzugsweise über
zumindest einen überwiegenden
Teil der Grundkörperlänge in der
Längsrichtung.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Wandung zumindest eine zweite Ausformung aufweist, die
aus der Sicht des Innenhohlraums nach außen gerichtet ist, wobei das
elektrische Bauteil zwischen den Ausformungen angeordnet ist. Dadurch
kann eine kompakte Gestaltung des Innenhohlraums erreicht werden.
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Weist
die Handwerkzeugmaschine eine Außenfläche auf, die im gekoppelten
Zustand des Akkupacks die Ausformung überdeckt, kann ein vorteilhafter
Schutz des Koppelbereichs, z.B. bei einem Betrieb der Handwerkzeugmaschine,
erreicht werden. Unter einer "Außenfläche" soll insbesondere
eine Fläche
der Handwerkzeugmaschine verstanden werden, die im gekoppelten Zustand
des Akkupacks für einen
Bediener sichtbar ist. Diese kann eine Fläche des Handwerkzeugmaschinengrundkörpers oder
bevorzugt eine Fläche
des Akkupacks sein.
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Ferner
kann eine besonders sichere Bedienung bei einer Kopplung des Akkupacks
erzielt werden, wenn die Ausformung einen Stützbereich zum Stützen des
Akkupacks beim Koppeln des Akkupacks am Handwerkzeugmaschinengrundkörper bildet.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
akkubetriebene Schraubmaschine mit einem Handgriff und einen am
Handgriff angeordneten Akkupack und
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2 eine
Schnittansicht des Handgriffs und des Akkupacks aus 1.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
eine als akkubetriebene Schraubmaschine ausgebildete Handwerkzeugmaschine 10.
Diese weist einen Handwerkzeugmaschinengrundkörper 14 auf, an welchem
eine Werkzeugaufnahme 12 befestigt ist. Der Handwerkzeugmaschinengrundkörper 14 bildet
ferner einen Handgriff 16, an welchem ein Akkupack 18 verriegelt
angeordnet ist. Der Akkupack 18 umfasst einen Grundkörper 20,
welcher als Gehäuse
des Akkupacks 18 ausgebildet ist. Der Akkupack 18 ist
als Schiebeakkupack ausgebildet. Zum Verriegeln des Akkupacks 18 am Handgriff 16 wird
der Grundkörper 20 in
einer Führungsrichtung 22 entlang
des Handgriffs 16 geschoben, und zwar entlang einer unteren,
im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung
des Handgriffs 16 ausgerichteten Außenfläche 23 des Handgriffs 16, bis
der Grundkörper 20 an
eine Fläche 24 des
Handgriffs 16 anschlägt.
In dieser erreichten Position ist der Akkupack 18 durch
ein nicht gezeigtes Verriegelungsmittel am Handgriff 16 verriegelt.
Zur Führung des
Grundkörpers 20 entlang
der Außenfläche 23 des
Handgriffs 16 in Führungsrichtung 22 weist
der Grundkörper 20 Führungsschienen 39, 40 auf,
die in 2 näher
dargestellt sind. Diese Führungsschienen 39, 40 sind
von Ausformungen 38 bzw. 34 des Handgriffs 16,
welche ebenfalls als Führungsschienen
ausgebildet sind, gestützt.
Die Ausformung 38, die in 1 durch
gestrichelte Linien schematisch dargestellt ist, und die Ausformung 34 sind
ebenfalls in 2 näher beschrieben. Durch Betätigung einer nicht
dargestellten Betätigungseinheit
kann der Akkupack 18 vom Elektrogerät 10 entriegelt werden. Nach
Entriegelung des Akkupacks 18 kann der Grundkörper 20 vom
Elektrogerät 10 getrennt
werden, und zwar durch ein Schieben des Grundkörpers 20 in einer
Entnahmerichtung 26 entlang der unteren Außenfläche 23 des
Handgriffs 16. Die Führungsrichtung 22 und
die Entnahmerichtung 26 sind im Wesentlichen quer zur Längsrichtung
des Handgriffs 16 ausgerichtet.
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In 2 ist
eine Schnittansicht des Handgriffs 16 und des Akkupacks 18 entlang
einer Ebene II-II (1) dargestellt. Es ist der Grundkörper 20 des Akkupacks 18 zu
erkennen, an welchem die Führungsschienen 39, 40 angeformt
sind. Der Handwerkzeugmaschinengrundkörper 14 weist einen
Innenhohlraum 36 auf, in welchem ein als Leiterplatte ausgebildetes
elektrisches Bauteil 44 angeordnet ist. Dieser Innenhohlraum 36 ist
von einem Fortsatz 27 des Handwerkzeugmaschinengrundkörpers 14 gebildet.
Der Fortsatz 27 weist eine Wandung 28 auf, die den
Innenhohlraum 36 begrenzt. Diese Wandung 28 bildet
einen Koppelbereich 32 zum Koppeln des Akkupacks 18 am
Handwerkzeugmaschinengrundkörper 14,
welcher als Anlagefläche
zum Anliegen des Akkupacks 18 ausgebildet ist. Diese Anlagefläche ist ferner
als Gleitfläche
ausgebildet, auf welcher der Akkupack 18 bei einem Schieben
des Akkupacks 18 entlang der Außenfläche 23 des Handgriffs 16 gleiten kann.
Der Fortsatz 27 greift außerdem in eine durch eine gestrichelte
Linie schematisch bezeichnete Vertiefung 42 des Akkupacks 18 mit
einer Eingriffsrichtung 30 ein. Dabei ist die Eingriffsrichtung 30 senkrecht
zur Führungsrichtung 22 und
zur Entnahmerichtung 26 ausgerichtet.
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In
dem in 2 dargestellten gekoppelten Zustand des Akkupacks 18 ist
die Wandung 28 vom Grundkörper 20 umgriffen.
Die Wandung 28 ist insbesondere vom Grundkörper 20 abgedeckt.
Die Wandung 28 weist ferner zwei Ausformungen 34 und 38 auf,
die aus der Sicht des Innenhohlraums 36 nach außen gerichtet
sind. Die Ausformungen 34, 38 sind senkrecht zur
Führungsrichtung 22,
zur Entnahmerichtung 26 und zur Eingriffsrichtung 30 des
Fortsatzes 27 ausgerichtet. Die Ausformungen 34, 38 sind ferner
als Führungsmittel
zum Führen
des Akkupacks 18 in der Führungsrichtung 22 ausgeführt, die quer
zur Längsrichtung
des Handgriffs 16 ausgerichtet ist. Hierzu sind die Ausformungen 34, 38 jeweils als
eine Führungsschiene
ausgebildet, die sich in Führungsrichtung 22 erstreckt
(siehe 1). Wie in 1 ferner
zu sehen ist, erstrecken sich die Ausformungen 34, 38 jeweils
in Längsrichtung
des Grundkörpers 20,
und zwar über
einen überwiegenden
Teil der Länge
des Grundkörpers 20.
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Das
als Leiterplatte ausgebildete elektrische Bauteil 44 ist
zwischen den Ausformungen 34, 38 angeordnet und
ist über
nicht gezeigte elektrische Anschlussmittel des Handgriffs 16 und
nicht dargestellte Gegenanschlussmittel des Akkupacks 18 mit
Akkuzellen des Akkupacks 18 elektrisch verbunden. In dem
in der Figur gezeigten gekoppelten Zustand des Akkupacks 18 weist
der Akkupack 18 Außenflächen 48, 50 auf,
welche jeweils die Ausformung 38 bzw. 34 überdecken.
Diese Außenflächen 48, 50 sind
jeweils vom Grundkörper 20 gebildet,
welcher die Ausformungen 34, 38 im gekoppelten
Zustand des Akkupacks 18 abdeckt.
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Die
Ausformungen 34, 38 bilden ferner jeweils einen
Stützbereich 52 bzw. 54,
der jeweils als obere Fläche
der als Führungsschiene
ausgebildeten Ausformungen 34 bzw. 38 ausgebildet
ist. Durch diese Stützbereiche 52, 54 wird
der Grundkörper 20, und
zwar die Führungsschiene 40 bzw. 39,
bei einem Schieben des Akkupacks 18 entlang der Außenfläche 23 des
Handgriffs 16 vom Fortsatz 27 des Handwerkzeugmaschinengrundkörpers 14 gestützt. Dadurch
kann ein unerwünschtes
Herunterfallen des Akkupacks 18 vermieden werden. Die Führungsschienen 39, 40 bilden
dabei mit den als Führungsschiene
ausgebildeten Ausformungen 38 bzw. 34 eine Feder-Nut-Verbindung.