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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verkleidungsanordnungen für den Innenraum
von Fahrzeugen und insbesondere eine modulare Seitenverkleidungs-Gussanordnung
mit einem oder mehreren Luftvorhängen.
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Seitlich
montierte Luftvorhanganordnungen sind in der Kraftfahrzeugbranche
bekannt und dienen hauptsächlich
dazu, die Insassen während
eines Überschlags
in einem Kraftfahrzeug zu halten. Derartige Luftvorhanganordnungen
werden insbesondere in speziellen Fahrzeugen wie etwa Sportfahrzeugen verwendet,
bei denen die Gefahr eines Überschlags größer ist.
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Eine
bekannte Luftvorhanganordnung umfasst einen länglichen Kunststoffkasten,
der einen Luftverteiler und einen Luftvorhang enthält. Gewöhnlich weist
ein Fahrzeug zwei derartige Anordnungen auf, von denen jeweils eine
auf jeder Seite montiert ist, wobei sich jede Anordnung in der Längsrichtung zwischen
dem vorderen und dem hinteren Ende des Fahrzeugs erstreckt. Bei
bekannten Anordnungen dieses Typs ist der Kasten direkt an einem
Metallblechaufbau des Fahrzeugs über
eine Vielzahl von Montageklammern und assoziierte Befestigungselemente
befestigt. Die Befestigungselemente erstrecken sich durch Löcher in
den Klammern und sind direkt an dem Metallblechaufbau des Fahrzeugs
festgemacht.
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Luftvorhanganordnungen
dieses Typs enthalten auch eine Gasquelle zum Aufblasen des Luftvorhangs,
wobei die Gasquelle gewöhnlich
aus dem Stand der Technik bekannte Pellets aus verschiedenen Festkörpern enthält, die
in einem Kanister untergebracht sind. Wenn ein Sensor, der gewöhnlich im Armaturenbrett
des Fahrzeugs montiert ist, seitlich auf das Fahrzeug wirkende Lasten
erfasst, die auf einen bevorstehenden Überschlag hinweisen, wird eine
elektrische Ladung zu dem Kanister gesendet, die dafür sorgt,
dass die Pellets in dem Kanister verdampfen. Das resultierende Gas
bläst den
Luftvorhang (die Luftvorhänge)
auf und veranlasst, dass sich der Vorhang (die Vorhänge) nach
unten entfalten, wobei gewöhnlich
ein Vorhang vor jedem Fenster auf der entsprechenden Seite des Fahrzeugs
vorgesehen ist.
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Luftvorhanganordnungen
dieses Typs sind mit bestimmten Nachteilen verbunden. Zum Beispiel müssen nicht
nur die Schraubbefestigungselemente den Kräften beim Entfalten des Vorhangs
(der Vorhänge)
standhalten, sondern es sind zusätzlich
weitere Befestigungselemente erforderlich, um zu erzwingen, dass
der längliche
Kasten der Form der Fahrzeugverkleidung entspricht, die gewöhnlich der Form
des Fahrzeugkörpers
angepasst ist.
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Die
Montage der Luftvorhanganordnung an dem Metallblechaufbau des Fahrzeugs
einschließlich des
Schraubens einer Vielzahl von Befestigungselementen und dem folgenden
Installieren der Innenverkleidung über dem entsprechenden Innenteil
des Fahrzeugs erfolgen in einem sequentiellen Schichtansatz und
nicht einem modularen Ansatz. Dadurch werden die Kosten für den Montageprozess
erhöht und
kann die Fertigungslinie verlängert
werden, weil mehr Zeit für
diese Schichtungsvorgänge
in Verbindung mit der Geschwindigkeit der Fertigungslinie erforderlich
ist. Wenn die Fertigungslinie verlängert werden muss, wird die
Werkskapazität
reduziert. Außerdem
erfordert das Schrauben der erforderlichen Befestigungselemente
zur Installation der Luftvorhanganordnung an dem Metallblechaufbau
des Fahrzeugs gewöhnlich,
dass ein oder mehrere Monteure in das Fahrzeug steigen, während sich
dieses entlang der Fertigungslinie bewegt, was unvorteilhaft ist.
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Eine
weitere Sicherheitsmaßnahme
für Fahrzeuge
aus dem Stand der Technik ist ein Kopfschutzaufbau im Inneren des
Fahrzeugs, der die Geschwindigkeit des Kopfs eines Insassen verlangsamt,
wenn dieser während
eines Unfalls gegen den Aufbau prallt. Bekannte Kopfschutzaufbauten
können
verschiedene Konfigurationen aufweisen, wobei sie jedoch alle separat
zu einer Seitenvorhanganordnung vorgesehen sind und deshalb eine
separate Montage erfordern, wodurch die Gesamtmontagezeit für das Fahrzeug
erhöht
wird.
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Es
besteht also ein Bedarf für
eine verbesserte Luftvorhanganordnung sowie für eine assoziierte Verkleidungsanordnung
für Motorfahrzeuge.
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Dementsprechend
gibt die vorliegende Erfindung eine Seitenverkleidungs-Gussanordnung
für die
Verwendung in einem Kraftfahrzeug an, die ein inneres Paneel, ein äußeres Paneel
und eine Trennwand umfasst, die sich zwischen dem inneren und dem äußeren Paneel
erstreckt und einstückig
mit denselben ausgebildet ist. Die Anordnung umfasst weiterhin einen Luftvorhang-Hohlraum,
der durch die Trennwand in Kombination mit dem inneren und dem äußeren Paneel
definiert wird. Wenigstens ein aufblasbarer Luftvorhang ist in dem
Luftvorhang-Hohlraum angeordnet.
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Diese
und andere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die folgende Beschreibung, die beigefügten Ansprüche und
die beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht.
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1 ist
eine teilweise ausgeschnittene perspektivische Ansicht eines Teils
eines Innenraums in einem Kraftfahrzeug einschließlich einer
Seitenverkleidungs-Gussanordnung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie 2-2 von 1.
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3 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie 3-3 von 1.
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4 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie 4-4 von 1.
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5 ist
eine Querschnittansicht entlang der Linie 5-5 von 1.
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6 ist eine 2 ähnliche
Querschnittansicht, die den Zustand vor der Installation der Anordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung und weiterhin eine Zugriffstür zeigt.
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7 ist
eine teilweise ausgeschnittene vergrößere Ansicht des eingekreisten
Bereichs 7 in 1.
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8 ist
eine vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereichs 8 in 3.
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Im
Folgenden wird auf die Zeichnungen und insbesondere auf die teilweise
ausgeschnittene perspektivische Ansicht von 1 Bezug
genommen, die einen Teil des Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit
einer Seitenverkleidungs-Gussanordnung 10 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie am besten in den Querschnittansichten
von 2-5 zu erkennen, ist die Seitenverkleidungs-Gussanordnung 10 an
einem Metallblechaufbau 12 des Kraftfahrzeugs montiert,
was weiter unten ausführlicher
erläutert
wird. Die Gussanordnung 10 erstreckt sich in der Längsrichtung
von einem vorderen Teil 14 des Kraftfahrzeugs zu einem hinteren
Teil 16 des Kraftfahrzeugs und ist über einem vorderen Seitenfenster 18 und
einem Seitenfenster 20 für die zweite Reihe während der
normalen Nutzung wie in 1 gezeigt angeordnet. Bei einigen
Kraftfahrzeugen kann das Seitenfenster 20 für die zweite
Reihe ein hinteres Seitenfenster sein.
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Die
Seitenverkleidungs-Gussanordnung 10 umfasst ein inneres
Paneel 22, das sich entlang der gesamten Längsrichtung
der Anordnung 10 erstreckt. Das innere Paneel 22 umfasst
einen oberen Teil 24 und einen unteren Teil 26.
Die Anordnung 10 umfasst weiterhin ein äußeres Paneel 28, das
einstückig
mit dem oberen Teil 24 des inneren Paneels 22 ausgebildet
ist und während
der normalen Nutzung, wenn der enthaltene Luftvorhang (weiter unten
näher erläutert) verstaut
und nicht entfaltet ist, kontaktierend mit dem unteren Teil 26 verbunden
ist. Während der
normalen Nutzung (d.h. bei nicht entfaltetem Luftvorhang) ist das äußere Paneel 28 zwischen
dem oberen Teil 24 und dem unteren Teil 26 des
inneren Paneels 22 von dem inneren Paneel 22 beabstandet, was
aus 2-4 deutlich wird. Eine Trennwand 30 erstreckt
sich zwischen dem inneren Paneel 22 und dem äußeren Paneel 28 und
ist einstückig
mit beiden Paneelen 22, 28 ausgebildet.
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Die
Anordnung 10 umfasst einen oberen Kopfschutz-Hohlraum 32 und
einen unteren Luftvorhang-Hohlraum 34. Der obere Hohlraum 32 und
der untere Hohlraum 34 werden durch die Trennwand 30, das
innere Paneel 22 und das äußere Paneel 28 definiert.
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Die
Gussanordnung 10 umfasst eine Luftvorhanganordnung 36,
die in dem Luftvorhang-Hohlraum 34 angeordnet ist. Jede
Luftvorhanganordnung kann zwei oder mehr entfaltbare Luftvorhänge enthalten,
wobei die gezeigte Ausführungsform
die Luftvorhänge 38a und 38b in
jeder Luftvorhanganordnung enthält.
Die Luftvorhänge 38a und 38b stehen in
einer Fluidkommunikation mit dem Luftverteiler 40.
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Die
Querschnittansichten von 2 und 3 zeigen
einen hinteren Luftvorhang 38b in einer verstauten Position.
Im Gegensatz dazu zeigt die Querschnittansicht von 5 einen
vorderen Luftvorhang 38a, der sich zu entfalten beginnt,
in durchgezogenen Linien und im vollständig entfalteten Zustand in
Strichlinien.
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Die
Luftvorhanganordnung 36 umfasst weiterhin einen Kanister 42,
in dem eine Gasquelle untergebracht ist, die zum Aufblasen der Luftvorhänge 38a und 38b verwendet
wird. Der Kanister steht über eine
in 4 gezeigte Verbindungsleitung 44 in einer Fluidkommunikation
mit dem Luftverteiler 40. In der gezeigten Ausführungsform
ist der Kanister 42 unter einem lokal vertieften Teil 46 eines
Seitenschienenglieds 48 einer Seitenrahmenanordnung des
Kraftfahrzeugs angeordnet. Es ist jedoch zu beachten, dass der Kanister 42 auch
an verschiedenen anderen Positionen im Kraftfahrzeug angeordnet
sein kann. In der gezeigten Ausführungsform
verläuft
die Verbindungsleitung 44 durch eine Öffnung in dem äußeren Paneel 28 und
ist an einem Luftverteiler 40 derart befestigt, dass eine
Fluidkommunikation zwischen dem Verteiler 40 und dem Kanister 42 über das
Verbindungsglied 44 vorgesehen ist. Die Luftvorhanganordnung
kann einen oder mehrere Laschen (nicht gezeigt) umfassen, die den
Verteiler 40 halten und dann unter Verwendung von herkömmlichen
Befestigungselementen (nicht gezeigt) an dem inneren Paneel 22 befestigt
sind. Alternativ hierzu können
die Luftvorhänge 38a und 38b in
Kunststoffgehäusen
(nicht gezeigt) angeordnet sein, die unter Verwendung von herkömmlichen
Befestigungselementen an dem inneren Paneel 22 befestigt
sind. In diesem Fall werden die Gehäuse beim Entfalten der Luftvorhänge 38a und 38b aufgebrochen.
Der Verteiler 40 und die Luftvorhänge 38a und 38b können auch
auf andere Weise in dem Luftvorhang-Hohlraum 34 befestigt werden.
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Das
innere Paneel 22 der Anordnung 10 umfasst zwei
Entfaltungsteile, die allgemein in 2 durch
die Bezugszeichen 50a und 50b angegeben sind.
Der Entfaltungsteil 50a ist allgemein entlang der Längsrichtung
mit dem vorderen Luftvorhang 38a ausgerichtet, und der
Entfaltungsteil 50b ist allgemein entlang der Längsrichtung
mit dem hinteren Luftvorhang 38b ausgerichtet. Jeder Entfaltungsteil 50 des
inneren Paneels 22 ist kann wie in 5 gezeigt
von dem äußeren Paneel 28 weg
geschwenkt werden, wenn der entsprechend ausgerichtete Luftvorhänge 38 entfaltet
wird. Wie in 1 und 5 gezeigt,
umfasst jeder Entfaltungsteil 50 des inneren Paneels 22 eine
obere nahe Seite 52 und eine untere entfernte Seite, die
dem unteren Teil 26 des inneren Paneels 22 in
dem Entfaltungsteil 50 entspricht. Der Entfaltungsteil 50 umfasst
weiterhin ein erstes Ende 56 und ein zweites Ende 58,
die wie 1 gezeigt in der Längsrichtung
zueinander beabstandet sind.
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Das
innere Paneel 22 umfasst ein Substratmaterial, das aus
einem der folgenden Materialien ausgebildet ist: thermplastisches
Olefin (TPO); Polypropylen und eine beliebige Ableitung davon; oder ein
anderes beliebiges geeignetes Material. Weil das innere Paneel 22 dem
Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandt ist, umfasst das Paneel 22 weiterhin
eine Deckschicht 23 (in 1 gezeigt)
aus einem herkömmlichen
Deckmaterial wie etwa einem formbaren Textil, die fest mit dem Substrat
des Paneels 22 verbunden ist. Die Deckschicht 23 ist
wie in 1 gezeigt dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandt. Der
einfacheren Darstellung halber ist die Deckschicht 23 in
den Querschnittansichten von 2-6 nicht
gezeigt.
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In
der gezeigten Ausführungsform
sind das Substrat des inneren Paneel 22, das äußere Paneel 28 und
die Trennwand 30 einstückig
aus demselben Material ausgebildet, etwa aus einem thermoplastischen
Olefin (TPO), aus Polypropylen oder einer Ableitung davon oder aus
einem beliebigen anderen geeigneten thermoplastischen Material.
Es ist jedoch zu beachten, dass das äußere Paneel 28 und
die Trennwand 30 keine Deckschicht umfassen, weil sie während der
normalen Nutzung, d.h. wenn die Luftvorhänge 38a und 38b nicht
entfaltet sind, vom Innenraum des Fahrzeugs aus nicht sichtbar sind.
Das äußere Paneel 28,
die Trennwand 30 und das Substrat des inneren Paneels 22 können durch
Blasformen oder durch einen Spritzgießprozess ausgebildet werden.
Die Deckschicht 23 kann unter Verwendung eines Vakuumformprozesses
ausgebildet werden und dann während
des Blasformens oder des Spritzgießprozesses mit dem Substrat
des inneren Paneels 22 verbunden werden.
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Wie
in 7 gezeigt, die eine teilweise ausgeschnittene
Ansicht eines Teils von 1 ist, sind Vertiefungslinien
in dem Substratmaterial des inneren Paneels 22 an den Enden 56, 58 der
Entfaltungsteile 50 ausgebildet, um das Öffnen der
Entfaltungsteile 50 zu unterstützen, wenn ein entsprechender Luftvorhang 38 entfaltet
wird. Die nahe Seite 52 des Entfaltungsteils 50 des
inneren Paneels 22 ist über ein
Scharnier 62 mit einem benachbarten Teil 60 des inneren
Paneels 22 verbunden. Dem Fachmann sollte deutlich sein,
dass die Verwendung eines Blasformprozesses in der gezeigten Ausführungsform
ermöglicht,
das Scharnier als ein einstückiges
Scharnier vorzusehen. Während
des Entfaltens des Luftvorhangs 38 schwenkt der Entfaltungsteil 50 des
inneren Paneels 22 um das Scharnier 62 weg von
dem äußeren Paneel 28.
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Aus 2 und 5 geht
hervor, dass das äußere Paneel 28 ein
Paar von Entfaltungsteilen 64 umfasst, wobei jeder der
Teile 64 allgemein mit einem der Entfaltungsteile 50 des
inneren Paneels ausgerichtet ist. Wie am besten in 7 zu
erkennen ist, endet der untere Teil 26 des inneren Paneels 22 in
einem Haken 66 und endet eine untere entfernte Seite 68
des äußeren Paneels 28 in
einem sich nach außen
erstreckenden Flansch 70, der in dem Haken 66 aufgenommen
wird, um zu verhindern, dass sich das innere Paneel 22 unter
Einwirkung der normalen Schwerkraft von dem äußeren Paneel 28 weg öffnet.
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Das
Kraftfahrzeug kann einen Sensor (nicht gezeigt) umfassen, der in
einem zentralen Kasten 17 (schematisch durch Strichlinien
in 1 gezeigt) im Bereich des Armaturenbretts des
Kraftfahrzeugs oder an einer anderen Position montiert ist, um seitlich
auf das Kraftfahrzeug wirkende Lasten zu erfassen. Wenn seitliche
Lasten erfasst werden, die auf einen bevorstehenden Überschlag
des Kraftfahrzeugs hinweisen, wird eine elektrische Ladung über einen Schaltungsaufbau
(nicht gezeigt) zu dem Kanister 42 gesendet, der die Pellets
in dem Kanister 42 verdampft. Die Pellets in dem Kanister 42 können aus Natriumazid
oder einem vergleichbaren Material bestehen. Das resultierende Gas
strömt
durch die Verbindungsleitung 44 in den Verteiler 44 und
dann in die Luftvorhänge 38a und 38b,
um die Luftvorhänge 38a und 38b zu
entfalten. Wenn die Luftvorhänge 38a und 38b entfaltet
werden, wird durch jeden der Luftvorhänge 38a und 38b während es
Aufblasens und Entfaltens eine ausreichende Kraft auf das innere
Paneel 22 ausgeübt,
sodass die Haken 66 des inneren Paneels 22 von
dem Flansch 70 des äußeren Paneels 28 gelöst werden,
damit das Paneel 22 um das einstückige Scharnier 62 weg
von dem äußeren Paneel 28 in
den Entfaltungsteilen 50a und 50b schwenken kann. 5 zeigt
den vorderen Luftvorhang 38a in einem teilweise entfalteten
Zustand in durchgezogenen Linien und in einem vollständig entfalteten
Zustand in Strichlinien. Der Haken 66 umfasst ein gerundetes
Ende 67, das verhindert, das der Haken 66 die
Luftvorhänge 38a und 38b während des
Entfaltens zerreißt.
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Das äußere Paneel 28 umfasst
wenigstens eine Zugriffstür 72 für jeden
Luftvorhang 38. In der gezeigten Ausführungsform umfasst das äußere Paneel 28 wenigstens
zwei Zugriffstüren 72,
von denen eine allgemein mit jedem der Luftvorhänge 38a und 38b ausgerichtet
ist. Alternativ hierzu können
eine Vielzahl von Zugriffstüren 72 allgemein
mit jedem der Luftvorhänge 38a und 38b ausgerichtet
sein, um die Installation der Luftvorhänge 38a und 38b in
Abhängigkeit
von der besonderen Form der Anordnung 10 zu unterstützen, die
für die
Unterbringung in einem bestimmten Fahrzeug erforderlich ist. Die
Zugriffstür 72 ist über ein
einstückiges
Scharnier 76 wie in 6 gezeigt
mit einem benachbarten Teil 74 des äußeren Paneels 28 verbunden.
Dementsprechend kann die Zugriffstür 72 sich öffnend um
das Scharnier 76 weg von dem inneren Paneel 22 geschwenkt
werden, damit der Luftverteiler 40, die Verbindungsleitung 44 (nicht
in 6 gezeigt) und jeder der Luftvorhänge 38a und 38b in
den unteren Luftvorhang-Hohlraum 34 geladen werden können, bevor
die Seitenverkleidungs-Gussanordnung 10 an
dem Metallblechaufbau 12 des Kraftfahrzeugs montiert wird.
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Der
obere Kopfschutz-Hochlraum 32 kann Luft enthalten oder
alternativ dazu mit einem Schaum (nicht gezeigt) oder einem anderen
Material (nicht gezeigt) gefüllt
sein oder Rippen (nicht gezeigt) enthalten, die sich zwischen dem
inneren Paneel 22 und dem äußeren Paneel 28 erstrecken.
Der Kopfschutz-Hohlraum 32 und die Teile des inneren Paneels 22,
des äußeren Paneels 28 und
der Trennwand 30, die den Hohlraum 34 definieren,
dienen dazu, einen Kopfschutzteil der Anordnung 10 vorzusehen,
um einen zusätzlichen
Kopfschutz für
die Insassen während
eines Unfalls vorzusehen. Die Parameter des Kopfschutz-Hohlraums 34 und
der assoziierten Aufbau der Paneele 22, 28 und
der Trennwand 30, die den Kopfschutzteil der Seitenverkleidungs-Gussanordnung 10 definieren,
werden derart gewählt,
dass die Anordnung 10 die Sicherheitsstandards der Kraftfahrzeugbranche
für Schutzbereiche erfüllt, was
durch die HICd-Bewertung dieses Teils der Anordnung 10 bestimmt
wird.
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In 2-5 ist
ein Teil des Metallblechaufbaus 12 des Kraftfahrzeugs gezeigt.
Insbesondere umfasst der Aufbau 12 erste Teile 78 und zweite
Teile 80 eines Blechdachs, die auf herkömmliche Weise wie etwa durch
Punktschweißen
an einem Punkt 82 miteinander verbunden sind. Der Aufbau 12 umfasst
auch das zuvor genannte Seitenschienenglied 48 der Seitenrahmenanordnung,
das auf herkömmliche
Weise etwa durch Punktschweißen
mit den Dachteilen 78, 80 an dem Punkt 82 verbunden ist.
Die Seitenschiene 84 umfasst eine Vielzahl von in der Längsrichtung
beabstandeten Haken 86 (zwei der Haken 86 sind
in 2 und 5 gezeigt). Das äußere Paneel 28 der
Seitenverkleidungs-Gussanordnung 10 umfasst eine Vielzahl
von in der Längsrichtung
beabstandeten Haken 88, die mit den Haken 86 der
Seitenschiene 84 während
der Installation der Anordnung 10 an dem Kraftfahrzeug
verbunden werden. Dementsprechend kann eine gleiche Anzahl von Haken 86 und 88 vorgesehen
sein.
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Eine
Vielzahl von in der Längsrichtung
beabstandeten und sich nach oben erstreckenden Flanschen 90 sind
einstückig
mit dem oberen Teil 24 des inneren Paneels 22 wie
in 2 und 4-6 gezeigt ausgebildet.
Die Flansche 90 sind von dem äußeren Paneel 28 zu
einem oberen Rand 92 des inneren Paneels 22 hin
beabstandet. Die Anordnung 10 umfasst weiterhin eine Vielzahl von
Klammern 94, die aus Metall ausgebildet sein können, wobei
die Anordnung 10 vorzugsweise eine gleiche Anzahl von Klammern 94 und
Flanschen 90 umfasst. Jede der Klammern 94 weist
ein Ende 96 auf, das geöffnet
werden kann, um klemmend mit einem der Flansche 90 verbunden
zu werden. Jede Klammer 94 umfasst weiterhin ein gegenüberliegendes,
im wesentlichen geschlossenes Ende 98, das durch eine komplementäre Öffnung 100 in
einem oberen Ende der Seitenschiene 84 der Seitenrahmenanordnung
des Metallaufbaus 12 des Kraftfahrzeugs eingeführt wird.
Das geschlossene Ende 98 der Klammer 94 ist elastisch oder
federnd, sodass es etwas zusammengedrückt werden kann, um den Durchgang
durch die Öffnung 100 zu
ermöglichen,
wobei es sich nach dem Durchgang durch die Öffnung 100 wieder
etwas erweitert, um die Klammer 94 in Position zu halten.
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Die
Installation der Anordnung 10 kann wie folgt erfolgen,
wenn sich das Kraftfahrzeug entlang der Montagelinie bewegt. Zu
Beginn werden die Haken 88 des äußeren Paneels 28 mit
den Haken 86 der Seitenschiene 84 des Metallaufbaus 12 des Kraftfahrzeugs
verbunden. Die Anordnung 10 kann dann zu dem Dach 78, 80 des
Kraftfahrzeugs gedreht werden, sodass die an den Flanschen 90 des
inneren Paneels 22 befestigten Klammern 94 mit
den Öffnungen 100 der
Seitenschiene 84 verbunden werden können. Wenn dies geschieht,
wird der obere Teil 24 des Paneels 22 gegen einen
Himmel 77 des Kraftfahrzeugs gedrückt und dadurch in Position
gehalten. Diese Operationen können
schnell und effizient von einer Position der Fertigungslinie außerhalb
des Kraftfahrzeugs vorgenommen werden. Schließlich werden die Befestigungselemente,
die etwa Schrauben 118 und 126 sein können, festgemacht.
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Durch
das Vorsehen der Luftvorhänge 38a und 38b in
dem unteren Luftvorhang-Hohlraum 34 und in dem oberen Kopfschutz-Hohlraum 32 sowie durch
die Verwendung der Haken 84, Flansche 90 und Klammern 94 für die Installation
der Anordnung 10 an dem Metallaufbau 12 wird eine
modulare Anordnung 10 vorgesehen, die relativ einfach installiert werden
kann.
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Es
muss eine ausreichende Anzahl von geschraubten Befestigungselementen
in der Anordnung 10 vorgesehen werden, um den beim Entfalten der
Luftvorhänge 38a und 38b auf
die Anordnung 10 wirkenden Lasten standzuhalten. Dabei
sind einige lokale Bereiche des Metallaufbaus 12 für die Verwendung
von geschraubten Befestigungselementen geeignet, wie etwa die B-Säule 122,
die eine strukturelle Stärke
vorsieht, und andere Bereiche, in denen spezielle Einrichtungen
wie Kleiderhaken und Handgriff vorgesehen sind. Zum Beispiel umfasst
die Anordnung 10 an der in 3 gezeigten
Längsposition eine
Muffe 102, die sich zwischen dem inneren Paneel 22 und
dem äußeren Paneel 28 der
Anordnung erstreckt und einstückig
mit denselben ausgebildet ist. Die Muffe 102 weist eine
darin ausgebildete Bohrung 104 auf. Die Anordnung 10 kann
auch einen Aufhänger 106 mit
einem Stielteil 108, der für die Verbindung mit der Bohrung 104 der
Muffe 102 geformt ist, und mit einem Kopfteil umfassen,
der wenigstens einen Kleiderhaken 110 umfasst, der im Innenraum des
Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Der Aufhänger 106 umfasst weiterhin
eine innere Bohrung 112, die sich teilweise durch den Aufhänger 106 erstreckt
und in einer Fläche 114 endet,
die geeignet ist, um einen Kopf 116 eines herkömmlichen
Befestigungselements wie etwa einer Schraube 118 anzunehmen, die
in eine herkömmliche
Federmutter 120 geschraubt ist, die wiederum auf herkömmliche
Weise an der Seitenschiene 48 befestigt ist. Nachdem die Schraube 118 eingeschraubt
wurde, wird ein Stöpsel 121 in
die innere Bohrung 112 eingeführt.
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Ein
weiterer Bereich, in dem ein oder mehrere Befestigungselemente verwendet
werden können, um
die Anordnung 10 an dem Metallaufbau 12 des Kraftfahrzeugs
zu befestigen, ist der Bereich der B-Säule 122 des Kraftfahrzeugs
wie in der Querschnittansicht von 4 gezeigt.
In diesem Bereich umfasst das innere Paneel 22 eine untere
Verlängerung 124,
die an der Seitenschiene 84 durch herkömmliche Befestigungselemente
wie etwa eine Schraube 126 und eine Federmutter 120 befestigt
ist.
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Trotz
der Verwendung der geschraubten Befestigungselemente 116 und 126 in
lokalen Bereichen der Gussanordnung 10 werden wesentlich
weniger geschraubte Befestigungselemente für die Befestigung der Anordnung 10 an
dem Aufbau 12 verwendet als bei der herkömmlichen
Installation von Luftvorhanganordnungen, weil die Luftvorhanganordnung 36 Teil
der modularen Seitenverkleidungs-Gussanordnung 10 der vorliegenden
Erfindung ist.
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Die
vorstehende Beschreibung beschreibt bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Detail, wobei zu beachten ist, dass
zahlreiche Modifikationen, Ersetzungen und Veränderungen vorgenommen werden
können,
ohne dass deshalb der durch die folgenden Ansprüche definierte Erfindungsumfang
verlassen wird. Die Erfindung ist also nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, sondern
wird durch die beigefügten
Ansprüche
definiert.