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Die
Erfindung betrifft eine Hub-Tauchanlage zum Behandeln, insbesondere
zum Reinigen von Werkstücken,
mit wenigstens 2 Kammern, in die jeweils eine Behandlungsflüssigkeit,
insbesondere eine Reinigungsflüssigkeit
einfüllbar
ist, die im unteren Bereich der Kammer ein Tauchbad bildet, ferner mit
einer Hubeinrichtung und einem damit verbundenen, mit Durchgangsöffnungen
versehenen Hubtisch insbesondere mit einem darauf angeordneten Gitterkorb,
in den die Werkstücke
einlegbar sind und der beim Behandlungsvorgang aufwärts und
abwärts
in dem Tauchbad bewegbar ist. Hub-Tauchanlagen dieser Art mit einer
oder mehreren Kammern sind offenbart in
DE 101 61 086 B4 ,
DE 296 17 375 U1 ,
DE 3 343 544 A1 und
DE-PS 46 79 11.
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Mit
einer solchen Anlage können
Werkstücke nicht
nur gereinigt und entfettet, sondern beispielsweise auch entlackt,
konserviert und phosphatiert werden, wozu die jeweils geeignete
Behandlungsflüssigkeit
verwendet wird. Wenn – wie
die vorliegende Erfindung vorsieht – die Hubtauchanlage wenigstens
zwei Kammern enthält,
können
in diesen Kammern unterschiedliche Behandlungsvorgänge ausgeführt werden.
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Die
zu behandelnden Werkstücke
werden zunächst
auf den in dem Gehäuse
angeordneten Hubtisch bzw. in den Gitterkorb gelegt, der während des
Schließens
des Deckels des Gehäuses
abgesenkt wird, woraufhin der Behandlungsvorgang beginnt. Dabei
wird der Gitterkorb in dem Tauchbad, das sich in der Kammer befindet,
aufwärts
und abwärts
bewegt, wodurch eine Flüssigkeitsbewegung erzeugt
wird, durch die die Werkstücke
allseits abgereinigt werden.
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Die
bisher bekannten Anlagen dieser Art haben einen aufwändigen Aufbau
und benötigen
eine lange Behandlungszeit, um eine zufriedenstellende Reinigungswirkung
zu erzielen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hub-Tauchanlage
der betrachteten Art anzugeben, die mit einem einfachen Aufbau eine erheblich
verbesserte Behandlungswirkung erzielt, wobei gleichzeitig verschiedene
Behandlungsvorgänge
durchführbar
sein sollen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung sieht vor, daß unter
jedem Hubtisch bzw. Gitterkorb ein Schwallblech befestigt ist, das
beim Behandlungsvorgang in einem Bodenabschnitt des Tauchbads mit
bevorzugt geringem seitlichen Spiel zu dessen Wänden aufwärts und abwärts bewegt wird, so daß Behandlungsflüssigkeit bei
der Abwärtsbewegung
verdrängt
wird und mit hohem Druck durch das Tauchbad in Richtung des Gitterkorbes
und die darauf angeordneten Werkstücke gerichtet wird. Dabei erzeugt
die unter dem Schwallblech verdrängte
Flüssigkeit
starke Turbulenzen in dem Tauchbad, so daß die Wirkung des Tauchbads auf
die Gegenstände
stark erhöht
wird. Bei etwa 60 Hüben/min
und einer Hubstrecke von vorzugsweise 50 bis 100 mm erhöht sich
die Wirkung durch diese Turbulenzen um etwa 100%.
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Weiter
sieht die Erfindung vor, daß die Hub-Tauchanlage
wenigstens zwei Kammern, bevorzugt drei oder mehr Kammern enthält, in denen gleichzeitig
oder nacheinander verschiedene Behandlungsvorgänge, bevorzugt mit unterschiedlichen Behandlungsmethoden,
durchgeführt
werden können.
Beispielsweise können
die Schritte Vorreinigen (z.B. mit Entlackungsmittel), Waschen 1
(z.B. mit Kaltreiniger) und Waschen 2 (mit laugenhaltigem Wasser)
nebeneinander ablaufen. Ein weiteres Beispiel ist Tauchen, Sprühen, Spritzen,
Abblasen, Trocknen, wobei auch mehrere Spüleinheiten vorgesehen sein
können.
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In
weiteren Einzelheiten wird vorgeschlagen, daß der Bodenabschnitt des Tauchbads
bevorzugt durch eine Vertiefung am Boden der Kammer ausgebildet
ist, wobei zwischen den Wänden
dieser Vertiefung und dem Rand des Schwallblechs ein umlaufender
Spalt verbleibt.
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Die
durch die Abwärtsbewegung
des Gitterkorbes und damit des Schwallblechs verdrängte Flüssigkeit
kann auf verschiedene Arten und in verschiedenen Richtungen auf
die Werkstücke
gerichtet werden, die entweder einzeln oder kombiniert miteinander
vorgesehen sein können.
Nach einem ersten Aspekt der Erfindung enthält das Schwallblech Durchgangsöffnungen
für die
Behandlungsflüssigkeit,
die die Form schmaler Schlitze und/oder Löcher haben können. Wenn
das Schwallblech in der wannenförmigen
Vertiefung nach unten gedrückt
wird, treten durch die Öffnungen
des Schwallblechs kräftige
Flüssigkeitsstrahlen
nach oben aus, die durch den bevorzugt gitterartigen Hubtisch hindurch
Turbulenzen erzeugen und mit kräftigen
Strömungen
auf die Gegenstände
auftreffen, die damit wirkungsvoll gereinigt oder anderweitig von
der Flüssigkeit
behandelt werden. Bei der anschließenden Aufwärtsbewegung des Hubtischs und
des Schwallblechs fließt
Behandlungsflüssigkeit
wieder unter das Schwallblech zurück. Hierzu sind bevorzugt Ventilklappen
an dem Schwallblech vorgesehen, die bei der Abwärtsbewegung geschlossen sind
und sich bei der Aufwärtsbewegung öffnen.
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Es
versteht sich, daß das
Schwallblech eine ausreichende Steifigkeit haben muß, um die
Behandlungsflüssigkeit
wirkungsvoll verdrängen
zu können. Dabei
kann vorgesehen sein, daß das
Schwallblech an den Randkanten in einem flachen Winkel abgebogen
ist, um dem Flüssigkeitsdruck
besser standhalten zu können.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird vorgeschlagen, daß mit dem
Tauchbad ein aufrechter, vorzugsweise vertikaler Strömungskanal
in Verbindung stehen kann, der sich bis über die obere Position des
Gitterkorbes (beim Behandlungsvorgang) erstreckt, und der seitliche
Austrittsöffnungen hat,
aus denen Flüssigkeit,
die in den Strömungskanal
verdrängt
wurde, durch das Tauchbad in Richtung der Werkstücke gerichtet wird. Diese Wasserstrahlen erzeugen
demnach von der Seite und von oben auf die Werkstücke einwirkende
Strömungen
und Turbulenzen, die ebenfalls zu einer hochgradigen Reinigungswirkung
beitragen.
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Bei
dieser Ausgestaltung der Erfindung kann das Schwallblech die oben
erwähnten
Durchgangsöffnungen
haben, die insgesamt kleiner zu bemessen sind, so daß außerdem eine
ausreichende Behandlungsflüssigkeitsmenge
in den Strömungskanal
verdrängt
wird, so daß sowohl
von unten als auch von der Seite und/oder oben kräftige Wasserstrahlen
auf den Gitterkorb gerichtet werden. Es kann aber auch vorgesehen
sein, daß das
Schwallblech eine geschlossene Fläche hat, so daß die Wasserstrahlen bei
der Abwärtsbewegung
des Gitterkorbes nur aus dem seitlichen Strömungskanal austreten.
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In
der Seitenwand des Strömungskanals können zum
Austritt der Flüssigkeit
Durchgangsöffnungen
vorgesehen sein, die auch hier die Form schmaler Schlitze und/oder
von Löchern
haben können.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, daß wenigstens zwei getrennte
Strömungskanäle vorgesehen
sein können,
die sich – zusammengenommen – im wesentlichen über die
gesamte Breite des Gehäuses
erstrecken können,
so daß alle
in dem Gitterkorb angeordneten Gegenstände von den durch die austretenden
Flüssigkeitsstrahlen
erzeugten Turbulenzen erfaßt
werden können.
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Nach
einem weiteren Vorschlag ist vorgesehen, daß die Hubeinrichtungen der
wenigstens zwei Kammern durch einen einzigen gemeinsamen Hubzylinder
gebildet ist, der in einer bevorzugten Ausführungsform ein Pneumatikzylinder
ist. Der Hubzylinder ist vorteilhafterweise nahe der Rückwand des
gemeinsamen Gehäuses
der wenigstens zwei vorzugsweise drei oder mehr Kammern in der Mitte
des Gehäuses
angeordnet und antriebsmäßig mit
einer Gleitführung
verbunden, an der die Gitterkörbe
der Kammern befestigt sind. An der Rückwand des Gehäuses ist
dessen aufklappbarer Deckel angelenkt, der alle Kammern oben verschließen kann.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Hubeinrichtung durch
mehrere Kolben, Zylinderanordnungen gebildet sein können. Es
sind auch eine oder mehrere elektrische Linear- und Hubsenkeinheiten
möglich.
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Mit
großem
Vorteil ist vorgesehen, daß der Deckel
durch den Hubzylinder geöffnet
wird, wenn die Gitterkörbe
zur Entnahme der behandelten Werkstücke ganz nach oben gefahren
werden. Dabei trifft die mit dem Hubzylinder verbundene Gleitführung auf
den Deckel auf und schwenkt diesen in die Öffnungsstellung. Damit kommt
die gesamte Anlage mit nur einem einzigen Zylinder aus, wodurch
sie einen besonders einfachen Aufbau erhält. Die Hubbewegung nach unten
bewirkt dabei gleichzeitig das Schließen des schwenkbaren Deckel,
durch Schwerkraft.
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Da
bei dieser Ausführungsform
kein elektrischer Anschluß erforderlich
ist, ist die Anlage auch für
den Einsatz von brennbaren und explosionsgefährdeten Behandlungsflüssigkeiten
wie Waschbenzin bestens geeignet.
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Dabei
liegt es aber im Rahmen der Erfindung, daß als Behandlungsflüssigkeit
z.B. auch wäßrige Laugen
einsetzbar sind, die z.B. über
elektrische Heizpatronen beheizt werden können.
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Weiter
wird mit großem
Vorteil vorgeschlagen, daß die
erfindungsgemäße Hub-Tauchanlage eine
weitere Kammer, bevorzugt eine dritte Kammer hat, die mit einem
Anschlag für
eine untere Endposition des Gitterkorbes versehen ist, wobei sich
diese Endposition oberhalb des Tauchbadniveaus befindet. Dieser
Anschlag sollte leicht entfernbar angeordnet sein, damit auch bei
Bedarf ein Tauchbad in dieser Kammer nutzbar ist.
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Weiter
wird vorgeschlagen, daß in
der weiteren Kammer Düsenrohre
angeordnet sind, die eine Vielzahl von Düsen oder einfachen Löchern haben, aus
denen Flüssigkeitsstrahlen
auf den Gitterkorb gerichtet werden können.
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In
dieser Kammer können
auch dann, wenn sich für
einen andersartigen Behandlungsvorgang ein Tauchbad im unteren Bereich
befinden sollte, Flüssigkeitsstrahlen
auf die in dem Gitterkorb liegenden Gegenstände gerichtet werden, da in
dieser Kammer der zugehörige
Gitterkorb nicht – wie
in den bevorzugt zwei benachbarten Kammern – in das Tauchbad abgesenkt
wird, sondern oberhalb des Tauchbadniveaus gehalten wird. Dabei
versteht es sich, daß der
Gitterkorb lose auf seinem zugehörigen Hubtisch
oder einer entsprechenden Halterung aufliegt, wobei der letztere
zusammen mit seinem Schwallblech gemeinsam mit den benachbarten Hubtischen
abgesenkt werden kann und die Hubbewegungen, die von der gemeinsamen
Antriebsvorrichtung hervorgerufen werden, ausführt, während die zu reinigenden Gegenstände oberhalb
des Tauchbadniveaus gehalten sind und den Flüssigkeitsstrahlen aus den Düsenrohren
ausgesetzt sind.
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Die
wenigstens zwei, vorzugsweise drei oder mehr Kammern können in
einem gemeinsamen, vorzugsweise etwa kubischen Gehäuse untergebracht sein,
das durch Innenwände
in die verschiedenen Kammern unterteilt sein kann. Es kann aber
auch vorgesehen sein, daß sich
die Kammern jeweils in einem eigenen, getrennten Gehäuse befinden,
wobei es für
manche Anwendungsfälle
zweckmäßig sein kann,
daß diese
Gehäuse
eine zylindrische oder Faßform
haben können.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Kammern durch vorzugsweise drei oder fünf handelsübliche Fässer gebildet, die in das bevorzugt
im Grundriß rechteckige
Gehäuse
der Hub-Tauchanlage hineingestellt werden, woraufhin, -ebenso wie
bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen-
die an einem gemeinsamen Joch mit zugehörigen Gleitführungen
versehenen Hubtische mit den Gitterkörben und den darunter befestigten
Schwallblechen in die Fässer
(bzw. Kammern) eingesetzt werden. Bei dieser Ausführungsform
ist bevorzugt, daß die
Fässer
mit den jeweiligen Tauchbädern
von einem Dienstleistungsunternehmen zu der Hub-Tauchanlage gebracht
und nach einiger Zeit wieder abgeholt werden, wobei das Dienstleistungsunternehmen
die verwendeten Tauchbadmedien entsorgt und Fässer mit neuen, unverbrauchten
Medien zur Verfügung
stellt. Auch bei dieser Ausführungsform
ist eine einzige pneumatische Kolben/Zylinderanordnung für alle Kammern
bzw. Fässer
vorgesehen, die bevorzugt in der Mitte der Rückwand des Gehäuses angebracht
ist und ein Querjoch enthält,
an dem die Hubtische der einzelnen Fässer zur gemeinsamen Aufwärts- und
Abwärtsbewegung befestigt
sind.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Anlage außerdem in
jeder Kammer eine Einrichtung zum Abführen von an der Oberfläche des
Behandlungsbades abgesetzten Ölen,
Fetten und Schmutzpartikeln haben. Hierzu kann ein Düsensystem
in der Kammer angeordnet sein, das eine Oberflächenbewegung hervorruft, wodurch
die aufschwimmenden Öle
und Fette in ein seitlich angeflanschtes Beruhigungsbecken abgeleitet
werden. Eine Trennung des Öl-Wasser-Gemischs
kann über eine
geeignete Ölabscheideeinrichtung
erfolgen.
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Bei
dieser Ausgestaltung der Erfindung verbleiben die Werkstücke nach
dem Behandlungsvorgang noch so lange im Tauchbad auf dem Hubtisch bzw.
dem darauf angeordneten Gitterkorb, bis die an der Flüssigkeitsoberfläche abgesetzten Öle etc.
abgeführt
sind, woraufhin der Hubtisch in die Lade- und Entladeebene angehoben
wird.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einiger bevorzugter Ausführungsformen
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1A eine
erste Ausführungsform
einer Kammer der Hub-Tauchanlage
in einer schematischen Aufsicht;
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1B bis 1D die
Kammer der Hub-Tauchanlage in schematischen Seitendarstellungen
in der unteren Position des Hubtischs, der oberen Position des Hubtischs
beim Behandlungsvorgang und in der Lade- und Entladeposition des Hubtischs;
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1E bis 1G entsprechende
schematische Darstellungen der Ausführungsform von vorne;
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2A eine
zweite Ausführungsform
einer Kammer der Hub-Tauchanlage
in einer schematischen Aufsicht;
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2B bis 2D die
Kammer der Hub-Tauchanlage in schematischen Seitendarstellungen
in der unteren Position des Hubtischs, der oberen Position des Hubtischs
beim Behandlungsvorgang und in der Lade- und Entladeposition des Hubtischs;
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2E bis 2G entsprechende
schematische Darstellungen der Ausführungsform von vorne;
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3A eine
dritte Ausführungsform
einer Kammer der Hub-Tauchanlage
in einer schematischen Aufsicht;
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3B bis 3D die
Kammer der Hub-Tauchanlage in schematischen Seitendarstellungen
in der unteren Position des Hubtischs, der oberen Position des Hubtischs
beim Behandlungsvorgang und in der Lade- und Entladeposition des Hubtischs;
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3E bis 3G entsprechende
schematische Darstellungen der Ausführungsform von vorne;
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4A eine
vierte Ausführungsform
einer Kammer der Hub-Tauchanlage
in einer schematischen Aufsicht;
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4B bis 4D die
Kammer der Hub-Tauchanlage in schematischen Seitendarstellungen
in der unteren Position des Hubtischs, der oberen Position des Hubtischs
beim Behandlungsvorgang und in der Lade- und Entladeposition des Hubtischs;
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4E bis 4G entsprechende
schematische Darstellungen der Ausführungsform von vorne;
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5A eine
schematische Aufsicht auf eine Ausführungsform der Hub-Tauchanlage
mit drei Kammern;
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5B und 5C die
Hub-Tauchanlage gemäß 5A in
schematischen Schnittdarstellungen von vorne in der unteren und
oberen Position der Hubtische;
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6A eine
schematische Aufsicht auf eine Ausführungsform der Hub-Tauchanlage
mit drei in das Gehäuse
eingesetzten Fässern;
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6B bis 6D die
Hub-Tauchanlage gemäß 6A in
schematischen Schnittdarstellungen von vorne und von der Seite,
letzteres in der unteren und der oberen Position der Hubtische.
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Die 1A bis 1G zeigen
eine erste Ausführungsform
einer Hub-Tauchanlage mit einer Kammer. Ein Behälter 1, der auf Füßen 2 steht,
ist mit einem klappbaren Deckel 3 versehen, der an der Rückwand des
Behälters 1 angelenkt
ist. In der Mitte der Rückwand 4 ist
in dem Behälter
ein vertikal ausgerichteter Pneumatik-Hubzylinder 5 angebracht,
der von einer Gleitführung 6 für einen
Hubtisch 7 umgeben ist. Die Kolbenstange 8 des
Hubzylinders 5 steht mit dem mit dem Hubtisch 7 verbundenen
Element der Gleitführung 6 in
Antriebsverbindung, so daß der Hubtisch 7 durch
die pneumatische Kolben/Zylinderanordnung 5 heb- und senkbar
ist.
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Der
Hubtisch 7 enthält
einen gitterartigen Korb für
die zu behandelnden Gegenstände.
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Am
Boden des Behälters 1 ist
eine wannenförmige
Vertiefung 9 ausgebildet in die ein Schwallblech 10 mit
geringem seitlichen Spiel eintreten kann, wobei das Schwallblech
durch Stege 11 unter dem Hubtisch, im Abstand zu diesem,
befestigt ist. Neben der Bodenvertiefung 9 ist eine Schmutzsammelrinne 12 ausgebildet,
die mit einem Ablaßhahn 13 versehen
ist, mit dem angesammelter Schmutz aus dem Gehäuse 1 abführbar ist.
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Das
Schwallblech 10 ist bei dieser Ausführungsform mit einer Vielzahl
von in Längsrichtung des
Gerätes
gleichmäßig beabstandeten,
schmalen Schlitzen 14 versehen, deren Zweck weiter unten
beschrieben wird.
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1D zeigt
die Lade- und Endladeposition des Hubtischs 7. In dieser
Position ist die Kolbenstange 8 der pneumatischen Kolben/Zylinderanordnung 5 vollständig ausgefahren,
wobei das an dem Hubtisch 7 befestigte Gleitführungselement
den Hubtisch in die oberste Lage innerhalb des Gehäuses 1 angehoben
hat. Dabei ist das Gleitführungselement mit
der Kolbenstange 8 auf den zuvor geschlossenen Deckel 3 aufgelaufen
und hat diesen in die in 1D dargestellte Öffnungsstellung
geschwenkt.
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Nachdem
beispielsweise zu reinigende Gegenstände auf den Hubtisch 7 aufgebracht
bzw. in dessen gitterförmigen
Korb eingelegt worden sind, wird der Hubtisch nach unten verfahren,
wobei sich der Deckel infolge Schwerkraft in die Verschlußstellung
bewegt. In dem Behälter
befindet sich ein Behandlungsbad, bei dem es sich im Falle eines
Reinigungsvorgangs um eine Lauge oder beispielsweise Waschbenzin
handeln kann.
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Der
Hubtisch 7 wird nach sicherem Verschluß des Deckels zunächst in
die in den 1C und 1F dargestellte
obere Position des Behandlungsvorgangs abgesenkt, in der sich das
Schwallblech 10 in einem kleinen Abstand über dem
Rand der Vertiefung 9 am Boden des Gehäuses befindet. Aus der schematischen
Darstellung der 1F ist zu sehen, daß das Schwallblech
an zwei gegenüberliegenden
Rändern
im flachen Winkel nach unten abgebogen ist.
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Beim
Behandlungsvorgang, d.h. beispielsweise beim Reinigungsvorgang des
Gerätes,
wird der Hubtisch 7 in dem Tauchbad mit einer Frequenz von
vorzugsweise 40 bis 80 Hüben/Minute,
am meisten bevorzugt von 60 Hüben/Minute
zwischen den in den 1F/1C und 1B/1E gezeigten Positionen
aufwärts
und abwärts
bewegt, wobei jeweils ein Hubweg von vorzugsweise 50 bis 100 mm zurückgelegt
wird. Wenn das Schwallblech auf seinem Weg nach unten mit geringem
seitlichen Spiel in die Vertiefung 9 eintaucht, wird Behandlungsflüssigkeit
durch die Schlitze 14 nach oben verdrängt, wobei die Flüssigkeitsstrahlen
kräftige
Turbulenzen in dem Tauchbad hervorrufen, die die durch die Aufwärts- und
Abwärtsbewegung
hervorgerufene Behandlungswirkung erheblich verstärken. Der
Wirkungsgrad der Anlage läßt sich
durch die durch die verdrängte
Flüssigkeit
erzeugten Turbulenzen ohne weiteres verdoppeln.
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In
der oberen Position des Behandlungsvorgangs befindet sich das Schwallblech 10 im
Abstand über
dem Rand der Vertiefung 9, so daß zuvor verdrängte Flüssigkeit
wieder unter das Schwallblech 10 zurückfließen kann.
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Die
in den 2A bis 2G dargestellte zweite
Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, daß die Schmutzsammelrinne 12 an
der dem Hubzylinder 5 zugewandten Seite des Schwallblechs 10 angeordnet
ist. Auch hier ist die Schmutzsammelrinne mit einem aus dem Gehäuse 1 herausführenden
Ablaßhahn 13 versehen.
Außerdem
sind Puffer 15 außerhalb
der Bewegungsbahn des Schwallblechs 10 vorgesehen, auf die
der Hubtisch 7 in der unteren Position auftrifft. Ansonsten
stimmt die zweite Ausführungsform
mit der ersten Ausführungsform überein.
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Die
in den 3A bis 3G dargestellte dritte
Ausführungsform
enthält
einige wesentliche Änderungen.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Schwallblech 17 ein geschlossenes Blech ohne Durchtrittsöffnung für verdrängte Flüssigkeit.
Die Bodenvertiefung 9, in die das Schwallblech 17 beim
Behandlungsvorgang eintritt, steht mit einem vertikal sich nach
oben sich erstreckenden Strömungskanal 18 in
Verbindung, der sich bis über
die obere Position des Hubtischs 7 hinaus (beim Behandlungsvorgang) erstreckt.
Der Strömungskanal 18 hat
in der dem Hubtisch 7 zugewandten Wand wenigstens einen, bevorzugt
mehrere Austrittsschlitze, von denen in den schematischen Darstellungen
der 3B bis 3G nur
ein am oberen Rand angeordneter Austrittschlitz 19 dargestellt
ist. Weitere Schlitze können sich
darunter befinden, was aber nicht unbedingt der Fall sein muß.
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Wie
die 3E bis 3G zeigen,
kann der Strömungskanal 19 auch
aus zwei getrennten Strömungskanälen beidseitig
der Gleitführung 6 bestehen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird bei der Abwärtsbewegung
des Hubtischs 7 und des daran befestigten Schwallblechs 17 Flüssigkeit
aus der Vertiefung 9 in den Strömungskanal 18 verdrängt, in
dem (bzw. in denen) die Behandlungsflüssigkeit nach oben gedrückt wird
und aus dem Schlitz 19 (und gegebenenfalls weiteren Schlitzen)
in Richtung des Hubtischs 7 austritt. Dabei erzeugen die
ausgestoßenen
Wasserstrahlen kräftige
Turbulenzen in dem Tauchbad, die wiederum die Behandlungswirkung
erheblich verstärken.
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Es
versteht sich, daß es
im Rahmen der Erfindung liegt, daß bei der dritten Ausführungsform auch
Schlitze oder Löcher
in dem Schwallblech vorgesehen sein können, so daß sowohl von dem Schwallblech
aus als auch von dem Strömungskanal aus
Turbulenzen in dem Tauchbad erzeugt werden.
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Die 4A bis 4G zeigen
eine vierte Ausführungsform,
die der dritten Ausführungsform ähnelt. Es
sind Ventilklappen 20 vorgesehen, die aus ebenen Platten
bestehen, die verschieblich auf kurzen Stiften 21 unter
dem Schwallblech 10 befestigt sind. Im Bereich der Ventilklappen 20 befinden
sich große
Durchtrittsöffnungen
in dem Schwallblech 10, die von den Ventilklappen 20 überdeckt
werden.
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Bei
der Abwärtsbewegung
des Schwallblechs in die Vertiefung 9 bewirkt der Gegendruck
der Flüssigkeit,
daß sich
die Ventilklappen 20 dicht an die Unterseite des Schwallblechs 10 anlegen,
womit die Durchgangsöffnungen 22 in
dem Schwallblech geschlossen sind. Auf diese Weise kann Flüssigkeit
aus der Vertiefung 9 entweder durch Schlitze des Schwallblechs
(wie bei den ersten beiden Ausführungsformen)
und/oder zwischen den Rändern
des Schwallblechs und den Wänden
der Vertiefung und des Gehäuses,
die damit Strömungskanäle bilden, unter
hohem Druck nach oben verdrängt
werden.
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Wenn
der Hubtisch aufwärts
bewegt wird, gleiten die Ventilklappen an den Stiften eine kleine Strecke
weg von dem Schwallblech, bis sie beispielsweise an Köpfen der
Stifte anliegen, so daß bei
der Aufwärtsbewegung
des Schwallblechs Behandlungsflüssigkeit
durch die Öffnungen 22 unter
das Schwallblech hindurchtreten kann.
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Das
Schwallblech 10 bildet wie oben erwähnt, mit den Wänden der
Vertiefung und des Gehäuses
Strömungskanäle.
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Die
Hub-Tauchanlage hat eine Einrichtung zum Abführen von an der Oberfläche des
Behandlungsbades abgesetzten Ölen,
Fetten und Schmutzpartikeln. In dieser Abführeinrichtung ist ein Düsensystem
in dem Behälter 1 vorgesehen,
das eine Oberflächenbewegung
der Behandlungsflüssigkeit erzeugt.
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Die 5A bis 5C zeigen
eine Hub-Tauchanlage, bei der in einem gemeinsamen Gehäuse 1 drei
nebeneinander angeordnete Kammern ausgebildet sind, in dem der Innenraum
des Gehäuses 1 durch
zwei Schottwände 30 unterteilt
ist. Für
alle drei Hubtische 7 in den Kammern ist ein gemeinsamer
Pneumatik-Hubzylinder 5 vorgesehen, dessen Kolbenstange 8 antriebsmäßig mit
allen drei Hubtischen über
entsprechende Gleitführungen
in Antriebsverbindung steht. Alle drei Kammern sind von einem gemeinsamen
Deckel 3 verschließbar,
der angehoben wird, wenn die an den Hubtischen befestigten Gleitführungselemente
von der Kolbenstange des Hubzylinders in die oberste Lage bewegt
werden.
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Während in
den beiden äußeren Kammern die
oben beschriebenen Behandlungsvorgänge ausgeführt werden, bei denen der Hubtisch
in dem Tauchbad aufwärts
und abwärts
bewegt werden, enthält
die mittlere Kammer einen Anschlag 25 für die untere Endlage des auf
dem Hubtisch 7 aufliegenden Gitterkorbes, der somit oberhalb
des Tauchbadniveaus gehalten ist (auch in dieser Kammer kann sich
ein Tauchbad befinden, wenn ein anderer Behandlungszyklus vorgesehen
ist. Anderenfalls enthält
diese Kammer kein Tauchbad).
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Während in
der mittleren Kammer der Hubtisch zusammen mit den Hubtischen in
den beiden anderen Kammern aufwärts
und abwärts
bewegt wird, können
die in dem Gitterkorb in der angehobenen Position gehaltenen Gegenstände von
Flüssigkeitsstrahlen
behandelt werden, die aus Düsenrohren 26 auf
den Gitterkorb gerichtet sind.
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Nach
Beendigung der Behandlungsvorgänge
in den drei Kammern werden die Hubtische in die obere Entnahmeposition
verfahren, wobei der mittlere Hubtisch den Gitterkorb mitnimmt.
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Der
Endanschlag 25 für
den Gitterkorb in der mittleren Kammer ist leicht lösbar angeordnet,
so daß nach
dessen Entfernung auch in dieser Kammer die oben beschriebenen Tauchvorgänge durchgeführt werden
können.
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In
der Darstellung der 5B befindet sich rechts neben
dem gemeinsamen Gehäuse
für die drei
Kammern ein Schaltkasten 28 und eine darunter angeordnete
Pumpe 29. Mit den Bezugszeichen 23 und 24 sind
ein Gleitstück
und eine Gleitrolle bezeichnet, während in der rechten Kammer
Oberflächendüsen 27 angedeutet
sind.
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Bei
der in den 6A bis 6D dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung sind drei Fässer in
ein gemeinsames Gehäuse 31 der
Hub-Tauchanlage eingestellt, und zwar in ringförmige Halterungen 32,
die am Boden des Gehäuses 31 angebracht
sind, so daß die
Fässer
seitlich unbeweglich gehalten sind, aber problemlos nach oben entnehmbar
sind. Diese Fässer 30 werden
bevorzugt mit den jeweils das Tauchbad bildenden Medien zu der Hub-Tauchanlage
geliefert und nach einiger Zeit gegen Fässer mit frischen Tauchbädern ausgetauscht.
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Die
pneumatische Kolben/Zylinderanordnung 5 ist an der Rückwand des
Gehäuses 31 befestigt
und wiederum mit einer Gleitführung 6 versehen, an
der ein oberes Querjoch 33 angebracht ist, an dem wiederum
die Halterungen 34 für
die Hubtische 7 mit den darauf angeordneten Gitterkörben befestigt sind.
Auf diese Weise kann die pneumatische Kolben/Zylinderanordnung 5 alle
Hubtische gleichzeitig in schnelle Aufwärts- und Abwärtsbewegungen
durch das Tauchbad versetzen. Auch bei dieser Ausführungsform
sind unter den Hubtischen jeweils Schwallbleche befestigt, auch
wenn diese in den 6A bis 6D nicht
dargestellt sind. Die Turbulenzen in den Tauchbädern können auf vielfältige Weise
durch die Schwallbleche erzeugt bzw. verstärkt werden, wie dies weiter
oben bei den anderen Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben ist. Auch eine Ausführungsform mit nur einem einzigen Faß liegt
im Rahmen der Erfindung. Das wenigstens eine Faß (oder die mehreren Fässer) kann
(können) indirekt
beheizt werden.