DE102006016859B4 - Absperrventil für ein mechanisch abgedichtetes bordeigenes Kraftstoffdampfrückgewinnungssystem beim Tanken - Google Patents
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Abstract
Kombinierte Dampfentlüftungs-/Kipp- und Absperrventilanordnung (10, 60) zur Verwendung bei einem Kraftstofftank, die aufweist:(a) ein Gehäuse (12), das eine Entlüftungskammer (14) mit einem Einlass (16, 64) zur Aufnahme von Kraftstoffdampf aus dem Tank und einem Entlüftungsauslass (22, 24) begrenzt, der zur Verbindung mit einer Dampfspeichervorrichtung geeignet ist, wobei das Gehäuse (12) außerdem eine Rezirkulationskammer (31, 42) begrenzt, die einen Auslass (44, 46) aufweist, der zur Verbindung mit einem Kraftstofftankfüllrohr eingerichtet ist,(b) ein Ventilglied (26), das in der Entlüftungskammer (14) angeordnet und in dieser beweglich ist, um den Durchstrom zwischen dem Einlass (16, 64) und dem Entlüftungsauslass (22, 24) zu steuern;(c) ein Tauchrohr (48, 66), das dem Gehäuse (12) zugeordnet ist und mit der Rezirkulationskammer (31, 42) in Verbindung steht und dazu eingerichtet ist, Dampf so lange abströmen zu lassen, bis flüssiger Kraftstoff sein Ende überdeckt; und(d) eine in der Rezirkulationskammer (31, 42) angeordnete Membran (32), wobei die Membran (32) die Rezirkulationskammer (31, 42) unterteilt und eine Durchgangsöffnung (40) durch die Membran (32) aufweist, um eine Strömungsdrossel (40) zwischen dem Tauchrohr (48, 66) und dem Auslass (44, 46) der Rezirkulationskammer (31, 42) zu bilden, und dazu dient, eine Bewegung des Ventilglieds (26) in Abhängigkeit von einer auf die Membran (32) einwirkenden Druckkraftdifferenz an der Strömungsdrossel (40) zu bewirken.
Description
- Hintergrund
- In jüngerer Zeit in Kraft getretene Dampfemissionsforderungen bei Kraftfahrzeugkraftstofftanksystemen verlangen, dass das System rings um den Zapfhahn abdichtet, um ein Entweichen von Kraftstoffdampf in die Atmosphäre während des Betankungsvorgangs zu verhüten, wobei solche Systeme oft als ORVR-Systeme (On-Board-Refueling Vapor Recovery = bordeigene Dampfrückgewinnung bei der Betankung) bezeichnet werden. Wenn rings um den Zapfhahn eine Dichtung angeordnet ist, ist es erforderlich, Kraftstoffdampf zum oberen Ende des Füllrohrs oder -stutzens in den den Zapfhahn umgebenden Bereich zurückzuführen, um zu vermeiden, dass die von der aus dem Zapfhahn austretenden Flüssigkeit ausgehende Saugwirkung eine vorzeitige Betätigung des auf Unterdruck ansprechenden selbstätigen Absperrmechanismus auslöst, der in dem Zapfhahn vorgesehen ist.
- Bei gegenwärtig hergestellten Kraftfahrzeugen hängen die in größerem Umfang verwendeten Systeme davon ab, dass der steigende Kraftstoffspiegel in dem Tank das Ende des an den Tank angeschlossenen Dampfrezirkulationsrohrs überdeckt und damit den Durchstrom von rezirkulierendem Dampf absperrt und in dem Bereich des Füllrohres rings um den Zapfhahn einen Unterdruck erzeugt und auf diese Weise den automatischen Absperrmechanismus in dem Zapfhahn auslöst.
- Es haben sich aber Probleme bei der Wartung ergeben, wenn die Abdichtung rings um den Zapfhahn leckt. In diesem Falle verschließt zwar der ansteigende Kraftstofffüllstand in dem Tank das Rezirkulationsrohr, die Luftleckage durch die Zapfhahndichtung liefert aber genügend Ausgleichsluft für die von dem aus dem Zapfhahn austretenden Kraftstoff erzeugte Saugwirkung, so dass die Ausbildung eines Vakuums verhindert wird und damit die automatische Zapfhahnabsperrung versagt.
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US 6 415 772 B1 beschreibt ein Kraftfahrzeugkraftstofftanksystem mit einem Kraftstoffdampfemissionssteuersystem, bei dem ein Differenzdruckventil an einer oberen Wand eines Kraftstofftanks montiert ist. Das Differenzdruckventil enthält ein Gehäuse, das eine Entlüftungskammer mit einem Einlass zur Aufnahme von Kraftstoffdampf aus dem Tank und einem Entlüftungsauslass begrenzt, der zur Verbindung mit einer Dampfspeichervorrichtung geeignet ist, wobei das Gehäuse außerdem eine Rezirkulationskammer begrenzt, die einen Auslass aufweist, der zur Verbindung mit einem Kraftstofftankfüllrohr eingerichtet ist. Ein unterer Gehäuseabschnitt, der ein Tauchrohr mit einer Ventilkammer, die ein schwimmerbetätigtes Absperrventil enthält, steht mit der Entlüftungskammer in Verbindung, um Dampf abströmen zu lassen, bis flüssiger Kraftstoff die Einlassöffnung an seinem unteren Ende überdeckt. Eine in dem Ventilgehäuse angeordnete Membran trennt die Dampfrezirkulationskammer von der Entlüftungskammer und weist eine durch sie hindurchführende Durchgangsöffnung auf, die eine Strömungsdrossel zwischen der Entlüftungskammer und der Rezirkulationskammer bildet. Die Entlüftungskammer ist eingangsseitig über die Ventilkammer mit dem Kraftstofftankinnenraum und ausgangsseitig mit einem Dampfspeicherbehälter verbunden und weist zwischen dem Eingang und dem Ausgang einen Ventilsitz auf. Die Membran dient gleichzeitig als ein bewegliches Ventilglied, das mit dem Ventilsitz zusammenwirkt, um den Durchstrom zwischen dem Entlüftungseinlass und dem Entlüftungsauslass zu steuern. Im Offenzustand des Differenzdruckventils, wenn der Druck in der Entlüftungskammer bzw. dem Tankinnenraum größer ist als derjenige in der Dampfrezirkulationskammer zuzüglich einer Federvorspannkraft, ist die Membran von dem Ventilsitz abgehoben, und Krafstoffdampf kann durch die Ventilkammer und die Entlüftungskammer hindurch, über den Ventilsitz hinweg zu dem Dampfspeicherbehälter strömen. Ein Teil des Kraftstoffdampfes strömt durch die Durchgangsöffnung in der Membran hindurch zu der Rezirkulationskammer und weiter zu einem Kraftstoffeinfüllstutzen. Wenn der Kraftstoffflüssigkeitspegel die Ventilkammer erreicht und das schwimmerbetätigte Absperrventil schließt, wird die Membran durch die Federkraft gegen den Ventilsitz angedrückt, so dass der Dampfstrom zu dem Dampfspeicherbehälter unterbunden wird. Gleichzeitig wird die Durchgangsöffnung durch einen an dem Ventilsitz angeformten Verschlussabschnitt geschlossen gehalten, um die Strömungsverbindung zwischen der Entlüftungskammer und der Rezirkulationskammer zu blockieren. -
US 6 003 539 A beschreibt ein ähnliches Druckdifferenzventil eines Kraftstofftanks für ein Kraftstoffdampfemissionssteuersystem, das ein Gehäuse aufweist, das eine Entlüftungskammer mit einem Entlüftungseinlass und einem Entlüftungsauslass, und eine Rezirkulationskammer mit einem Rezirkulationsauslass begrenzt. Ein Ventil, das durch eine an dem Gehäuse angebrachte und gegen einen Ventilsitz federvorgespannte Membran gebildet ist, ist beweglich, um den Durchstrom zwischen dem Entlüftungseinlass und dem Entlüftungsauslass zu steuern. Die Membran trennt die Entlüftungskammer von der Rezirkulationskammer. Ein Tauchrohr, das durch einen unteren Gehäuseabschnitt gebildet ist und ein schwimmerbetätigtes Absperrventil enthält, steht mit der Einlasskammer in Verbindung, um Dampf so lange strömen zu lassen, bis flüssiger Kraftstoff sein unteres Ende erreicht. Ein rohrförmiger Stopfen ist an der Membran befestigt und definiert einen Durchgangskanal, der die Entlüftungskammer mit der Rezirkulationskammer permanent strömungsmäßig verbindet und für einen kontrollierten Druckausgleich zwischen den beiden Kammern innerhalb einer vorbestimmten Zeit sorgt. - Es besteht weiterhin der Wunsch, einen einfachen, preiswerten, aber doch wirksamen Weg zu finden, der eine ordnungsgemäße Absperrung eines Kraftstoffzapfhahns in einem Tankfüllrohr oder -stutzen gewährleistet und der ein Versagen der Zapfhahnabschaltung zufolge einer unzureichenden Abdichtung um den Zapfhahn verhindert und damit verhütet, dass Kraftstoff sich in dem Füllrohr zurückstaut und in die Atmosphäre ausströmt.
- Kurze Zusammenfassung
- Zu diesem Zweck sind gemäß der vorliegenden Erfindung eine kombinierte Dampfentlüftungs-/Kipp- und Absperrventilanordnung zur Verwendung bei einem Kraftstofftank mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Steuerung der Dampfemission aus dem Kraftstofftank eines Motors gemäß unabhängigem Anspruch 8 geschaffen. Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die in der vorliegenden Beschreibung der Zeichnung und in den Patentansprüchen beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen betreffen das im Vorstehenden beschriebene Problem, eine ordnungsgemäße Kraftstoffzapfhahnabsperrung in dem Füllrohrsystem eines Kraftstofftanks zu gewährleisten und zwar insbesondere dann, wenn die Abdichtung um den Zapfhahn nicht wirksam ist und es ermöglicht, dass während der Betankung Luft rings um den Zapfhahn eingesaugt wird. Dies wird bei den vorliegenden beispielhaften Ausführungsformen dadurch erzielt, dass auf dem Tank ein druckdifferenzabhängiges Ventil vorgesehen ist, das die Dampfentlüftung von dem Ventil in einen Speicherbehälter absperrt und auch das Verschließen der Kraftstoffdampfrezirkulationsleitung zu dem oberen Ende des Füllrohrs gewährleistet. Bei einer Ausführungsform ist in dem Einlass der Dampfrezirkulationsleitung ein Tauchrohr derart vorgesehen, dass beim Ansteigen des Kraftstoffspiegels in dem Tank das Tauchrohr verschlossen und damit der Zustrom von Kraftstoffdampf zu der Rezirkulationsleitung verhindert wird. Das Versiegen des Kraftstoffdampfzustroms zur Rezirkulationsleitung beseitigt die Druckdifferenz an druckempfindlichen Mitteln, wodurch das Schließen des Ventils ermöglicht wird, mit der Folge, dass der Dampfzustrom zu dem Speicherbehälter abgesperrt wird. Bei einer alternativen Ausführungsform kann ein schwimmerbetätigtes Ventil in dem Dampfeinlasskanal von dem Tank zu dem Ventil verwendet werden. Außerdem kann auch ein weiteres schwimmerbetätigtes Absperrventil zum Zwecke der Redundanz in dem Tauchrohr enthalten sein. Falls gewünscht, können Trägheitselemente in den Absperrventilen vorgesehen sein, um ihr Schließen im Falle einer Kippbewegung über einen Grenzwert hinaus oder eines Kraftfahrzeugüberschlags zu bewirken.
- Figurenliste
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1 ist eine Seitenansicht mit weggebrochenen Teilen einer Ausführungsform, die ein Tauchrohr zur Unterbrechung des Zustroms zu der Rezirkulationsleitung und ein druckabhängiges Ventil zum Absperren der Entlüftungsleitung zu dem Speicherbehälter verwendet; und -
2 ist eine alternative Ausführungsform des Ventils nach1 und veranschaulicht schwimmerbetätigte Absperrventile in dem Kammereinlass und dem Tauchrohr. - Detaillierte Beschreibung
- Bezugnehmend auf
1 ist dort die Ventilanordnung zur Verwendung an einem Kraftstofftank allgemein mit 10 bezeichnet und weist ein unteres Gehäuse12 auf, das eine Kraftstoffdampfentlüftungskammer14 mit einem Dampfeinlass16 zum Zustrom von Kraftstoffdampf aus dem Inneren des Tanks aufweist. Das Gehäuse12 kann einen angeformten ringförmigen Befestigungsflansch18 zur Befestigung über einer Zugangsöffnung in den Tank mittels einer geeigneten Technik, etwa durch Anschweißen, aufweisen. - Die Entlüftungskammer
14 weist einen Ventilsitz20 rings um den Einlass in einen Entlüftungskanal22 auf, der sich von dem Gehäuse aus durch ein Schlauchanschlussfitting24 nach außen erstreckt. Ein bewegliches Ventilglied26 ist so angeordnet, dass es sich bezüglich des Ventilsitzes20 bewegen kann, und mit dem Ventilglied26 ist eine Betätigungsstange28 verbunden, die nach oben zu durch die obere Wand30 der Entlüftungskammer sich erstreckt und mit der Unterseite einer druckempfindlichen Membran32 verbunden ist. Die Membran32 ist an ihrem Umfang zwischen einem an dem unteren Gehäuse12 vorgesehenen Flansch34 und einem entsprechenden, rings um ein oberes Gehäuse38 vorhandenen Flansch36 abgedichtet. Die Gehäuse12 ,38 können aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt und die Flansche34 ,36 dauerhaft durch irgendein geeignetes Mittel, wie z.B. eine Klebeverbindung oder durch Verschweißen, abgedichtet sein. Bei der gegenwärtigen praktischen Ausführung hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Membran32 aus einem geeigneten kraftstoffdampffesten und -undurchlässigen elastomeren Material herzustellen. - In der Membran
32 ist eine Durchströmöffnung40 ausgebildet, die so bemessen ist, dass sie eine gewünschte Rezirkulationsströmungsmenge durch eine Kammer42 in einen Rezirkulationsauslasskanal44 erlaubt, der von dem Gehäuse38 durch ein Schlauchfitting46 nach außen führt. Alternativ kann in dem Gehäuse ein Bypasskanal um die Membran herum ausgebildet sein. - Ein Tauchrohr
48 erstreckt sich nach oben zu durch die Kammer14 und durch die obere Wand30 der Kammer14 in eine weitere Kammer31 , die unterhalb der Membran32 ausgebildet ist. Das Tauchrohr48 ergibt eine Dampfströmung von dem Kraftstofftank durch die Kammer31 unterhalb der Membran32 und durch die Durchströmöffnung40 und den Kanal44 zur Rezirkulation zum oberen Ende des (nicht dargestellten) Kraftstofffüllrohrs. - Eine Feder
50 liegt mit einem Ende auf der oberen Seite der Membran32 auf, wobei ihr anderes Ende an der Innenfläche des oberen Gehäuses38 abgestützt ist. Ersichtlich liefert die Feder50 eine nach unten zu gerichtete Vorbelastung und Vorspannung auf der Membran32 . Bei der Ausführungsform nach1 erzeugt während der normalen Betankung der Druck des Dampfstroms durch das Tauchrohr48 eine ausreichende große Druckdifferenz an der Durchströmöffnung40 , um die Membran zu veranlassen, die Vorspannungskraft der Feder50 zu überwinden und das Ventilglied26 nach oben zu von dem Ventilsitz20 in die mit ausgezogenen Linien in1 dargestellte Stellung abzuheben. In der in1 dargestellten offenen Stellung gestattet das Ventil somit, dass Kraftstoffdampf durch den Einlass16 und über den Ventilsitz20 sowie durch den Kanal22 zur Verbindung mit einem Speicherbehälter strömt. - In dem Fall, dass der Flüssigkeitsspiegel in dem Tank auf eine solche Fülltandshöhe ansteigt, dass er das untere Ende des Tauchrohrs
48 überdeckt, tritt kein Kraftstoffdampf mehr in die Kammer31 unterhalb der Membran32 ein, und der Druck an der Membran32 gleicht sich aus, womit die Feder50 das Ventilglied26 gegen den Ventilsitz20 im Schließsinne andrückt und den Dampfstrom in den Kanal22 , den Speicherbehälter und in den Rezirkulationskanal44 absperrt. Die Unterbrechung der Rezirkulationsströmung durch den Kanal44 ermöglicht es dem aus dem Zapfhahn austretenden Kraftstoff in dem den Zapfhahn umgebenden Bereich einen Unterdruck zu erzeugen und zu veranlassen, dass der Zapfhahn abschaltet. - Bezugnehmend auf
2 ist dort eine alternative Ausführungsform der Erfindung allgemein mit 60 bezeichnet und sonst identisch mit der Ausführungsform nach1 , mit Ausnahme eines allgemein mit62 bezeichneten Absperrventils, das in den Einlass64 der Entlüftungskammer eingesetzt ist, und dass ein allgemein mit 65 bezeichnetes zweites Absperrventil in einen Abschnitt84 größeren Durchmessers des Tauchrohrs66 eingesetzt ist. - Das Absperrventil
62 weist ein Schwimmerbetätigungselement68 auf, das in einem an der Unterseite des Ventilgehäuses befestigten Gehäuse70 aufgenommen ist, wobei durch das Gehäuse70 in diesem ein Schwimmer68 gehalten ist. Der Schwimmer68 weist ein an seiner oberen Stirnseite angeformtes flexibles Ventilglied72 auf, das, wenn der Schwimmer wegen des Anstiegs des Füllstands des flüssigen Kraftstoffs ansteigt, den Einlass64 dadurch absperrt, dass eine am Umfang vorgesehene Wulst74 des Ventilglieds an der Unterseite des Gehäuses zur Anlage kommt. Bei der gegenwärtig praktisch verwendeten Ausführungsform ist das flexible Ventilglied72 aus einem elastomeren Material hergestellt. - Wahlweise ist ein Trägheitselement in Gestalt einer Kugel
76 zwischen dem unteren Teil des Gehäuses70 und der Unterseite des Schwimmers68 eingeschlossen. Das Trägheitselement76 wird, wenn das Ventil62 bis zu einem Grenzwinkel gekippt wird, gegen eine am Boden des Schwimmers vorgesehene Nockenfläche78 wirksam, um den Schwimmer nach oben zu drücken und das Ventilglied72 zu veranlassen sich in die Schließstellung über den Einlass64 zu bewegen. - Das Ventil
65 beinhaltet ein Schwimmerbetätigungselement80 mit einem an der oberen Stirnseite des Schwimmers angeordneten flexiblen Ventilglied86 . Der einen vergrößerten Durchmesser aufweisende Abschnitt84 des Tauchrohrs ist zur Aufnahme des Schwimmers bemessen, wobei dieser darin beweglich ist. Der ansteigende Kraftstofffüllstand in dem Rohr66 bewirkt, wie ohne Weiteres verständlich, dass der Schwimmer sich nach oben bewegt und mit dem Ventilglied86 rings um die Öffnung in dem Rohr absperrt, die in dem erweiterten Abschnitt des Rohres84 ausgebildet und in2 mit dem Bezugszeichen82 bezeichnet ist. - Wahlweise kann ein Trägheitselement
88 dazu vorgesehen sein oder gegen eine an der Unterseite des Schwimmers ausgebildete Nockenfläche90 im Falle des Kippens oder des Überschlags derart zur Wirkung kommen, dass das Trägheitselement eine Aufwärtsbewegung des Schwimmers veranlasst, durch die die Öffnung82 verschlossen und der Austritt von Kraftstoff aus dem Tank verhindert werden. - Die vorliegende Beschreibung, Zeichnungen und Ansprüche beschreiben eine Ventilanordnung zur Verwendung bei einem ORVR-System, die eine Redundanz beim Absperren des Dampfzustroms zu dem Rezirkulationsrohr ergibt, um dadurch ein ordnungsgemäßes Absperren des Kraftstoffzapfhahns zu gewährleisten.
Claims (13)
- Kombinierte Dampfentlüftungs-/Kipp- und Absperrventilanordnung (10, 60) zur Verwendung bei einem Kraftstofftank, die aufweist: (a) ein Gehäuse (12), das eine Entlüftungskammer (14) mit einem Einlass (16, 64) zur Aufnahme von Kraftstoffdampf aus dem Tank und einem Entlüftungsauslass (22, 24) begrenzt, der zur Verbindung mit einer Dampfspeichervorrichtung geeignet ist, wobei das Gehäuse (12) außerdem eine Rezirkulationskammer (31, 42) begrenzt, die einen Auslass (44, 46) aufweist, der zur Verbindung mit einem Kraftstofftankfüllrohr eingerichtet ist, (b) ein Ventilglied (26), das in der Entlüftungskammer (14) angeordnet und in dieser beweglich ist, um den Durchstrom zwischen dem Einlass (16, 64) und dem Entlüftungsauslass (22, 24) zu steuern; (c) ein Tauchrohr (48, 66), das dem Gehäuse (12) zugeordnet ist und mit der Rezirkulationskammer (31, 42) in Verbindung steht und dazu eingerichtet ist, Dampf so lange abströmen zu lassen, bis flüssiger Kraftstoff sein Ende überdeckt; und (d) eine in der Rezirkulationskammer (31, 42) angeordnete Membran (32), wobei die Membran (32) die Rezirkulationskammer (31, 42) unterteilt und eine Durchgangsöffnung (40) durch die Membran (32) aufweist, um eine Strömungsdrossel (40) zwischen dem Tauchrohr (48, 66) und dem Auslass (44, 46) der Rezirkulationskammer (31, 42) zu bilden, und dazu dient, eine Bewegung des Ventilglieds (26) in Abhängigkeit von einer auf die Membran (32) einwirkenden Druckkraftdifferenz an der Strömungsdrossel (40) zu bewirken.
- Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der der Entlüftungskammereinlass (64) ein schwimmerbetätigtes Absperrventil (62) enthält, durch das bei einem Anstieg des Kraftstoffspiegels in dem Tank auf einen vorbestimmten Füllstand der Einlass (64) verschließbar ist. - Anordnung nach
Anspruch 2 , bei der das Absperrventil (62) ein Trägheitselement (76) enthält. - Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der das Tauchrohr (48, 66) durch die Entlüftungskammer (14) hindurch in die Rezirkulationskammer (31, 42) hinein verläuft. - Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der das Gehäuse (12) einen Ringflansch (18) zur Montage der Anordnung auf dem Tank oberhalb einer Zugangsöffnung aufweist. - Anordnung nach
Anspruch 1 , bei der das Tauchrohr (66) ein schwimmerbetätigtes Absperrventil (65) enthält, durch das in Abhängigkeit von einem Anstieg des Kraftstoffs in dem Tank auf einen vorbestimmten Füllstand das Tauchrohr (66) absperrbar ist. - Anordnung nach
Anspruch 6 , bei der das Absperrventil (65) ein Trägheitselement (88) enthält. - Verfahren zur Steuerung der Dampfemission aus dem Kraftstofftank eines Motors, das beinhaltet: (a) Ausbilden einer Entlüftungskammer (14) und einer Rezirkulationskammer (31, 42) in einem Ventilgehäuse (12); (b) Anordnen einer flexiblen Membran (32) in der Rezirkulationskammer (31, 42), um die Rezirkulationskammer (31, 42) in eine erste (31) und eine zweite (42) Kammer zu unterteilen, und Verbinden eines Einlasses (16, 64) in die Entlüftungskammer (14) mit dem Tank und eines Entlüftungsauslasses (22) der Entlüftungskammer (14) mit einer Dampfspeichervorrichtung; (c) Anordnen eines beweglichen Ventilglieds (26) in der Entlüftungskammer (14) und wirkungsmäßiges Ankoppeln des Ventilglieds (26) an die Membran (32) ; (d) Ausbilden eines Durchlassweges (40) von der ersten Kammer (31) zu der zweiten Kammer (42) der Rezirkulationskammer (31, 42) und Verbinden eines Auslasses (44) der Rezirkulationskammer (42) mit dem oberen Ende eines Füllrohrs in dem Tank; und (e) Anordnen eines Tauchrohrs (48, 66) an dem Gehäuse (12) und Positionieren eines Endes des Tauchrohrs (48, 66) auf einer vorbestimmten Füllstandshöhe in dem Tank und Inverbindungbringen des Tauchrohrs (48, 66) mit der ersten Kammer (31) der Rezirkulationskammer (31, 42); (f) Bewegen des Ventilglieds (26) durch die Membran (32) in Abhängigkeit von einer Druckkraftdifferenz an der Membran (32), so dass bei einer auseichend großen Druckdifferenz an der Membran (32) das Ventilglied (26) von einem Ventilsitz (20) abgehoben wird, um Kraftstoffdampf durch den Einlass (16, 64) in die Entlüftungskammer (14) hinein, über den Ventilsitz (20) hinweg und durch den Entlüftungsauslass (22) hinaus zu der Dampfspeichervorrichtung strömen zu lassen; und (g) wenn der Flüssigkeitsspiegel in dem Tank die vorbestimmte Füllstandshöhe erreicht, Bewirken, dass sich der Druck an der Membran (32) ausgleicht und das Ventilglied (26) gegen den Ventilsitz (20) im Schließsinne angedrückt wird, wobei der Kraftstoffdampfstrom zu dem Entlüftungsauslass (22) und zu dem Auslass (44) der Rezirkulationskammer (42) abgesperrt wird.
- Verfahren nach
Anspruch 8 , bei dem der Schritt des Anordnens einer flexiblen Membran (32) das Ausbilden der Membran (32) aus einem elastomeren Material beinhaltet. - Verfahren nach
Anspruch 8 , bei dem der Schritt des Anordnens eines Tauchrohres (48, 66) das Anordnen eines schwimmerbetätigten Absperrventils (65) beinhaltet. - Verfahren nach
Anspruch 10 , bei dem der Schritt des Anordnens eines Absperrventils (65) das Anordnen eines Trägheitselementes (88) in dem Ventil beinhaltet. - Verfahren nach
Anspruch 8 , bei dem der Schritt des Ausbildens einer Entlüftungskammer (14) das Anordnen eines schwimmerbetätigten Absperrventils (62) in dem Entlüftungskammereinlass (16, 64) von dem Tank beinhaltet. - Verfahren nach
Anspruch 12 , bei dem der Schritt des Anordnens eines Absperrventils (62) das Anordnen eines Trägheitselementes (76) beinhaltet.
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