DE102006015767A1 - Spritzgießform-Schiebereinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießform-Schiebereinrichtung (10) mit einem Formgebungselement (11) zum Ausbilden einer Aussparung (9) in einer Kunststoffteilwand (8w) eines spritzgegossenen Kunststoffteils,
- wobei die Kunststoffteilwand parallel zu einer Entformungsrichtung (e) oder dazu rückwärtig verlaufend ausgebildet wird,
- wobei die Aussparung seitlich zu der Entformungsrichtung zum Entformen des Kunststoffteils aus einer Kunststoff-Spritzgussform ausgebildet wird und
- wobei das Formgebungselement in der Schiebereinrichtung während eines Spritzgießens der Kunststoffteilwand in einen Aussparungsraum zum Ausbilden der Aussparung hineinragend anordbar ist und
- wobei das Formgebungselement zum Entformen nach dem Spritzgießen in einer zur Entformungsrichtung (e) seitlichen Richtung (s) verstellbar angeordnet ist,
- wobei das Formgebungselement (11) sich seitlich von einem Schieber erstreckt und
- der Schieber in einem Schiebergehäuse (14) gelagert ist zum Verstellen des Schiebers mit dem Formgebungselement in der zur Entformungsrichtung (e) seitlichen Richtung (s) während einer Bewegung des Schiebergehäuses oder eines sich vom Schiebergehäuse entfernenden Formteils in der Entformungsrichtung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Spritzgießform-Schiebereinrichtung mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. auf eine Kunststoff-Spritzgießform mit einer solchen Schiebereinrichtung.
  • Zum Spritzgießen komplex aufgebauter Kunststoffteile werden Kunststoff-Spritzgießformen verwendet, welche aus üblicherweise einem ersten und einem zweiten Formteil ausgebildet sind. In diesen Formteilen wird ein Giesraum ausgebildet, in welchen Kunststoff eingespritzt wird, wobei der Kunststoff nach der Erkaltung und Aushärtung die Form des Giesraums annimmt. Bei einer Vielzahl von Kunststoffteilen werden neben Außenwänden auch Innenwände und Rippen ausgebildet, welche von einer oberen oder unteren Wandung in einer Entformungsrichtung ausgebildet sind. Derartige innenseitige Kunststoffteilwände sind dabei stets parallel oder konisch verlaufend zur Entformungsrichtung von Formteilen ausgebildet, um das Öffnen bzw. Auseinanderziehen der beiden Formteile nach dem Spritzgießen zu ermöglichen.
  • Um eine Lochgeometrie oder Hintergreifungen in einer solchen Kunststoffteilwand auszubilden, sind Schieberelemente bekannt, welche in einem der Formteile der Kunststoffteilwand benachbart eingesetzt werden. Ein solches Schieberelement, welches während des Spritzgießens seitlich der Entformungsrichtung bzw. Auffahrbewegung in den Gussraum hineinragt, wird bei der bzw. vor der Entformung des Kunststoffteils mittels eines Bolzens bzw. einer Schubstange betätigt, so dass das Schieberelement in seitlicher Richtung aus dem Gussraum heraustritt und beim Entformen nicht zu einer Blockierung führt. Der Vortrieb bzw. das Zurückverstellen des Bolzens und somit des ein Formgebungselement ausbildenden Schieberelementes wird mittels eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders ausgeführt. Bekannt ist auch der Einsatz einer mechanischen Anordnung, welche in Auswerferplatten des Spritzgießwerkzeuges angeordnet ist und bei der Entformungsbewegung das Schieberelement betätigt. Dadurch wird die ausgebildete Lochgeometrie freigestellt und das Kunststoffteil kann entformt bzw. ausgeworfen werden.
  • Wegen der teilweise sehr kleinen verfügbaren Bauräume in einem Formstempel, welcher zum Ausbilden von Konturen innerhalb eines der Formteile eingesetzt wird, ist es erforderlich, dass das Schieberelement und die Schubstange sehr filigran ausgebildet werden, das diese im Formkern auf der Auswerferseite die Einbringungsmöglichkeiten von ausreichenden Kühlbohrungen und Kühldomen sehr beeinträchtigen. Insbesondere kommt es durch eine solche Bauweise häufig zu Funktionsstörungen der Schieberelemente, welche zum Ausfall des Spritzgießwerkzeuges und somit auch zu Produktionsunterbrechungen führen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Spritzgießform-Schiebereinrichtung zu verbessern, um insbesondere einen vereinfachten Aufbau, eine kleinere Bauweise und zugleich eine sichere und störungsfreie Funktionalität zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Spritzgießform-Schiebereinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. durch eine Spritzgießform mit einer solchen Schiebereinrichtung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche. Eigenständig vorteilhaft sind eine Spritzgießform mit einer solchen Schiebereinrichtung bzw. ein Kunststoffteil, welches mit einer solchen Spritzgießform gefertigt ist.
  • Ausgegangen wird dabei von einer Spritzgießform-Schiebereinrichtung mit einem Formgebungselement zum Ausbilden einer Aussparung in einer Kunststoffteilwand eines spritzgegossenen Kunststoffteils, wobei die Aussparung seitlich zu einer Entformungsrichtung zum Entformen des Kunststoffteils aus einer Kunststoff-Spritzgießform ausgebildet ist und wobei das Formgebungselement in der Schiebereinrichtung während eines Spritzgießens der Kunststoffteilwand in einen Aussparungsraum zum Ausbilden der Aussparung hineinragend anordbar ist und wobei das Formgebungselement zum Entformen nach dem Spritzgießen in zur Entformungsrichtung seitlicher Richtung verstellbar angeordnet ist.
  • Unter einer Aussparung ist dabei insbesondere eine Hintergreifung zu verstehen, welche in einer parallel zur Entformungsrichtung verlaufenden Kunststoffteilwand ausgebildet ist. Neben einer in der Kunststoffteilwand ausgebildeten Mulde kann die Aussparung auch in Form einer Durchtrittsöffnung ausgebildet sein. Letztendlich können durch entsprechende konstruktive Ausgestaltungen eines Formkerns oberhalb eines Strukturmerkmals und eines entsprechend ausgebildeten Formgebungselement unterhalb eines solchen Strukturmerkmals auch Strukturmerkmale in Form eines aus der Kunststoffsteilwand vorspringenden Elementes wie einem Rastvorsprung ausgebildet werden. Die Aussparung bildet in einem solchen beispielhaften Fall den gesamten Raum hinter einem solchen Vorsprung in Richtung des Innenraums des Kunststoffteils aus. Gemäß einer einfachen Ausführungsform besteht das Formgebungselement aus einem einfachen Vorsprung an dem Schieber. Vorteilhaft wird eine solche Schiebereinrichtung dadurch, dass das Formgebungselement sich seitlich von einem Schieber erstreckt, wobei der Schieber in einem Schiebergehäuse gelagert ist zum Verstellen des Schiebers mit dem daran angesetzten oder ausgebildeten Formgebungselement in einer zur Entformungsrichtung seitlichen Richtung während einer Bewegung des Schiebergehäuses oder eines sich vom Schiebergehäuse entfernenden Formteils in Entformungsrichtung. Anstelle in einem ersten Schritt den Schieber zu betätigen, um das Formgebungselement in seitlicher Richtung zu verstellen, und in einem nachfolgenden Schritt die Schiebereinrichtung einschließlich des Schiebers mit dem Formgebungselement in Entformungsrichtung zu verstellen, erfolgt nunmehr das seitliche Verstellen des Schiebers mit dem Formgebungselement nicht vor sondern während der Bewegung des Schiebergehäuses oder eines sich vom Schiebergehäuse entfernenden Formteils in Entformungsrichtung.
  • Im ersten Fall wird dabei zum Entformen von einer Bewegung des Schiebergehäuses in Entformungsrichtung ausgegangen. Im zweiten Fall wird zum Entformen von einer Bewegung des Formteils, an dem das Schiebergehäuse nicht befestigt ist, in Entformungsrichtung ausgegangen. Dabei handelt es sich somit lediglich um eine Definition der Entformungsrichtung relativ zu dem Schiebergehäuse und zu den weiteren Komponenten während des Entformens.
  • Bevorzugt wird insbesondere eine Schiebereinrichtung, bei welcher das Formgebungselement in Entformungsrichtung eine als Führungswand ausgebildete Seitenwand aufweist, welche von einer vom Schieber abgewandten Formgebungselement-Außenseite ausgehend zum Schieber hin schräg und/oder gebogen in der oder entgegen der Entformungsrichtung verlaufend ausgebildet ist zum Ausüben einer Verstellkraft mit einer Kra in bzw. entgegen der zur Entformungsrichtung seitlichen Richtung durch die ausgebildete Kunststoffteilwand zum Verstellen des Schiebers mit dem Formgebungselement aus dem Aussparungsraum heraus. Beim Spritzgießen erhält die Aussparung in der Kunststoffteilwand eine einer Kontur der Führungswand entsprechende umgekehrte Aussparungskontur.
  • Der Schieber ist vorteilhaft über eine Schieberführungsanordnung in dem Schiebergehäuse gelagert. Die Schieberführungsanordnung ist dabei aus einer schräg und/oder bogenförmig zur Entformungsrichtung verlaufenden Schiebergehäuseführung am Schiebergehäuse und/oder aus einer schräg und/oder bogenförmig zur Entformungsrichtung verlaufenden Schieberführung am Schieber ausgebildet.
  • Die Schiebergehäuseführung und/oder die Schieberführung sind bevorzugt entgegen der Entformungsrichtung mit zunehmender Beabstandung von der Kunststoffteilwand verlaufend ausgebildet, wenn das Schiebergehäuse in Entformungsrichtung bewegbar ist, oder in der Entformungsrichtung mit zunehmender Beabstandung von der Kunststoffteilwand verlaufend ausgebildet, wenn ein Formteil in Entformungsrichtung vom Schiebergehäuse weg bewegbar ist. Vorteilhaft ist, wenn die Schiebergehäuseführung und die Schieberführung eine Nut bzw. einen Vorsprung ineinander eingreifend aufweisen.
  • Bevorzugt wird insbesondere eine Schiebereinrichtung, bei welcher das Schiebergehäuse mittels einer Befestigungsanordnung in der Kunststoff-Spritzgießform während des Spritzgießens relativ zu der zu gießenden Kunststoffteilwand befestigbar ist, so dass die Schiebereinrichtung ohne weitere erforderliche Maßnahmen zusammen mit den Formteilen abgezogen werden kann.
  • Das Schiebergehäuse weist vorteilhaft eine Gehäuseseitenwand als eine Schiebergehäuse-Anlagefläche auf, welche in der Kunststoff-Spritzgießform eingesetzt einen Abschnitt einer Gussraum-Seitenwand für die Ausbildung der Kunststoffteilwand ausbildet. Gegebenenfalls verursacht dies sichtbare Abdrücke auf der Wand des Kunststoffteils, erspart aber andererseits eine baulich aufwändigere Formkernausgestaltung. Im gleichen Sinn weist der Schieber vorteilhaft eine zum Formgebungselement benachbarte Schieber-Seitenwand als eine Schieber-Anlagefläche auf, welche in der Kunststoff-Spritzgießform eingesetzt einen vom Formgebungselement in Entformungsrichtung beabstandet gelegenen Abschnitt zum Ausbilden einer Gussraum-Seitenwand zum Ausbilden eines entsprechenden Abschnitts der Kunststoffteilwand ausbildet.
  • Der Schieber wird vorteilhaft mit einem elastischen Element gegenüber dem Schiebergehäuse in Entformungsrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, wenn das Schiebergehäuse in Entformungsrichtung bewegbar ist, oder entgegen der Entformungsrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, wenn ein Formteil in Entformungsrichtung vom Schiebergehäuse weg bewegbar ist. Das elastische Element ist dabei als Feder in dem Schiebergehäuse parallel der Führung des Schiebers im Schiebergehäuse auf einfache Art und Weise anordbar. Bevorzugt wird insbesondere, wenn das elastische Element als Feder zwischen einem Federanschlag am oder im Schiebergehäuse und einem Fehleranschlag am oder im Schieber eingesetzt ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine seitliche Schnittansicht durch zwei Formteile einer Spritzgießform mit einer eingesetzten Schiebereinrichtung zum Ausbilden einer Aussparung in einer Kunststoffteilwand,
  • 2A, 2B eine Seitenansicht eines Schiebers und eines Schiebergehäuses zum Ausbilden einer solchen Schiebereinrichtung und
  • 3A-3C eine solche Schiebereinrichtung beim Spritzgießen einer Kunststoffteilwand bzw. beim Entformen des spritzgegossenen Kunststoffteils aus der Spritzgießform.
  • In für sich bekannten Art und Weise zeigt 1 eine Schnittansicht durch eine Spritzgießform 1, welche aus einem ersten Formteil 2 als Matrize und einem zweiten Formteil 3 ausgebildet ist. Das zweite Formteil 3 weist einen Formstempel 5 als Patrize auf, welche, wie das erste Formteil 2, zum Ausbilden eines Gießraums 6 als einem Formungsraum für ein Kunststoffteil ausgestaltet und strukturiert sind. Über zumindest eine Gießöffnung 7 kann von einer Außenseite her thermoplastischer Kunststoff in den Raum 6 eingespritzt werden. In üblicher Art und Weise können Strukturelemente und weitere Komponenten wie beispielsweise Kühlbohrungen und Kühldome in den Formteilen 2, 3 und/oder den Formstempel 5 ausgebildet sein.
  • Dargestellt ist eine Spritzgießform 1 zum Herstellen eines Kunststoff-Gehäusedeckels mit einer Außenkontur und Kunststoffteilwänden, wobei die Kunststoffteilwände jeweils durch einen Kunststoffteilwand-Gießraum 8 ausgebildet werden, welcher parallel zu einer Entformungsrichtung e oder entgegen der Entformungsrichtung e zurückspringend, sich verjüngend bzw. vorwärts verlaufend ausgebildet ist, so dass nach dem Ausbilden des Kunststoffteils das erste Formteil 2 von dem zweiten Formteil 3 mit dem daran angesetzten ersten Formstempel 4 in Entformungsrichtung e abnehmbar ist. Vorspringende Kunststoffteile würden zwingend zu einer Blockierung beim Entformen in der Entformungsrichtung e führen und dazu führen, dass das gegossene Kunststoffteil nicht zusammen mit dem ersten Formteil 2 in Entformungsrichtung abgezogen werden könnte. Zum Ausbilden vorspringender Elemente bzw. zum Ausbilden von Hintergreifungen oder Durchbrüchen als Aussparungen 9 in der Kunststoffteilwand dient eine Spritzgießform-Schiebereinrichtung 10. Die Schiebereinrichtung 10 ist vorzugsweise mittels einer Befestigungsschraube 26 in oder an einem Formstempel 5 des zweiten Formteils 3 festgeschraubt. Die Schiebereinrichtung 10 verbleibt dadurch beim Entformen zusammen mit den Formstempeln 5 und dem zweiten Formteil 3, während das erste Formteil 2 zusammen mit dem gegossenen Kunststoffteil abgezogen wird. Dabei wird ein Formgebungselement 11, welches während des Spritzgießens in den Kunststoffteilwand-Gießraum 8 hineinragt oder durch diesen hindurchragt während des Entformens in Entformungsrichtung e derart in seitlicher Richtung s zur Entformungsdichtung e verstellt, dass ein Blockieren des Entformungsvorgangs vermieden wird.
  • Die Entformungsrichtung e ist dabei so definiert, dass das erste Formteil 2 zusammen mit dem Kunststoffteil vom zweiten Formteil 3, dem Formstempel 5 und der Spritzgießform-Schiebereinrichtung 10 entfernt wird. Prinzipiell können aber auch entgegengerichtete Bewegungsabläufe umgesetzt werden.
  • Anhand 2A und 2B sind die einzelnen Komponenten einer beispielhaften Schiebereinrichtung dargestellt, wobei insbesondere Führungselemente oder elastische Elemente auch modifiziert ausbildbar sind oder gegebenenfalls auch vollständig entfallen können. Wesentliche Elemente der Schiebereinrichtung 10 sind ein eigentlicher Schieber 12 mit dem daran angesetzten oder einstückig ausgeformten Formgebungselement 11 und einer Schieberführung 13 sowie ein Schiebergehäuse 14 mit einer Schiebergehäuseführung 15. Die Schiebergehäuseführung 15 und die Schieberführung 13 sind derart aufeinander abgestimmt, dass beim Verstellen des ersten Formteils 2 und damit des zumindest teilweise verfestigten Kunststoffteils in Entformungsrichtung e relativ zu der Schiebereinrichtung 10 der Schieber 12 in dem Schiebergehäuse 14 derart geführt wird, dass das Formgebungselement 11 gleichzeitig in seitlicher Richtung s zur Entformungsrichtung e verstellt wird. Besonders bevorzugt weist die Schiebereinrichtung 10 auch ein elastisches Element 16 in Form einer Feder, insbesondere Schraubenfeder auf, welche den Schieber 12 und das Schiebergehäuse 14 relativ zueinander vorspannt.
  • Der Schieber 12 besteht im Wesentlichen aus einem eigentlichen Schieberkörper 12a, welcher eine Schieber-Anlagefläche 17 als eine seitliche Wandung aufweist, welche im in der Spritzgießform 1 eingebauten Zustand gleichzeitig eine Wandung des Kunststoffteilwand-Gießraums 8 ausbildet. In Richtung der Entformungsrichtung e geht die Schieber-Anlagefläche 17 in das Formgebungselement 11 über, welche im in die Spritzgießform 1 eingesetzten Zustand in den Kunststoffteilwand-Gießraum 8 zum Ausbilden einer Aussparung bzw. Hintergreifung hineinragt. Der Übergang zwischen einer am weitesten in den Kunststoffteilwand-Gießraum 8 hineinragenden Struktur des Formgebungselements 11 der Schieber-Anlagefläche 17 wird durch eine Führungswand 18 ausgebildet, welche einen vorzugsweise schrägen und kontinuierlichen Verlauf in den Kunststoffteilwand-Gießraum 8 hinein ausbildet. Anstelle einer schrägen Fläche oder in Kombination mit einer geradlinig schrägen Fläche kann auch eine aus Sicht des Kunststoffteilwand-Gießraums konkav gerundete Struktur für die Führungswand 18 vorgesehen sein. Entsprechend wird die Aussparung 9 in der Kunststoffteilwand mit einer entgegen der Entformungsrichtung e zunehmend breiteren Wandung der Kunststoffteilwand 8w (3A) beim Spritzgießen ausgebildet.
  • Der Schieber-Anlagefläche 17 gegenüberliegend weist der Schieber 12 die Schieberführung 13 auf, welche von einer Formgebungselement-Außenseite 25 ausgehend zum Schieber 12 hin schräg oder optional schräg und/oder gerundet verlaufend ausgebildet ist, wobei die Schieberführung 13 mit einer Schräge in entgegengesetzter Richtung zum Konturverlauf der Führungswand 18 ausgebildet ist. Besonders bevorzugt wird eine Schieberführung 13 in Form eines oder zweier sich in seitlicher Richtung zur Richtung des Formgebungselementes 11 und zur Entformungsrichtung e erstreckender Vorsprünge oder Stege ausgebildet, welche in eine bzw. zwei entsprechend ausgebildete nutförmige Schiebergehäuseführungen 15 des Schiebergehäuses 14 eingreifen. Eine derartige Feder-/ Nutanordnung kann natürlich auch umgekehrt ausgebildet sein. Insbesondere kann auch lediglich eine Anordnung aus aufeinander abgestimmt schräg verlaufende Flächen des Schiebers 12 bzw. des Schiebergehäuses 15 als Schieberführung bzw. Schiebergehäuseführung vorgesehen werden.
  • Das Schiebergehäuse 14 ist vorzugsweise in Form eines im Wesentlichen quaderförmigen Bauteils ausgebildet, welches eine Schiebergehäuse-Anlagefläche 19 aufweist, welche im in der Spritzgießform 1 eingesetzten Zustand einen Teil der Wand des Kunststoffteilwand-Gießraums 8 ausbildet. Von der Schiebergehäuse-Anlagefläche 19 aus führt eine schlitzförmige Ausnehmung 20 in das Schiebergehäuse 14 hinein, welche eine vorzugsweise möglichst genau auf die Breite des Schiebers 12 angepasste Öffnungsbreite aufweist, um den Schieber 12 in der schlitzförmigen Ausnehmung 20 geführt aufnehmen zu können. Die schlitzförmige Ausnehmung 20 erstreckt sich dabei mit in der Entformungsrichtung e zunehmender Breite entsprechend der Struktur des Schiebers 12. Insbesondere ragen im von der Schiebergehäuse-Anlagefläche 19 abgewandten Endbereich der schlitzförmigen Ausnehmung 20 von dieser in seitlicher Richtung nutförmige Schlitze zum Ausbilden der Schiebergehäuseführung 15. Entsprechend ist der Schieber 12 in der schlitzförmigen Ausnehmung 20 geführt einsetzbar, wobei die Schieberführung 13 in der Schiebergehäuseführung 15 aufgenommen wird und ein Verstellen des Schiebers 12 in dem Schiebergehäuse 14 nur in einer zur Entformungsrichtung e unter einem Winkel schräg verlaufenden Verstellrichtung v möglich ist. Die Dimensionierung des Schiebers 12 und der schlitzförmigen Ausnehmung 20 sind dabei so abgestimmt, dass bei in die Spritzgießform 1 eingesetzter Schiebeeinrichtung 10 die Schiebergehäuse-Anlagefläche 19 und die Schieber-Anlagefläche 17 vorzugsweise eine ebene Wandung ausbilden, sofern kein vorspringendes Element in der Wandung ausgebildet werden soll, und sind so abgestimmt, dass außerdem das Formgebungselement 11 in den Kunststoffteilwand-Gießraum 8 hineinragt.
  • Zur Befestigung des Schiebergehäuses 14 in dem Formstempel 4 bzw. in dem zweiten Formteil 2 ist in Entformungsrichtung e eine Gewindebohrung 22 in das Schiebegehäuse 14 eingebracht, welche zum Befestigen mittels der Befestigungsschraube 26 dient. Zum Vorspannen des Schiebers 12 relativ zum Schiebergehäuse 14 so, dass das Formgebungselement 11 in seitlicher Richtung aus der Schiebergehäuse-Anlagefläche 19 herausragt, dient das elastische Element 16. Zur Aufnahme des als vorzugsweise Schraubenfeder ausgebildeten elastischen Elements 16 ist eine Feder-Aufnahmebohrung 23 in dem Schiebergehäuse 14 ausgebildet, wobei die Feder-Aufnahmebohrung 23 parallel zu der Schiebergehäuseführung 15, d. h. in Verstellrichtung v verlaufend, ausgebildet ist. In der Feder-Aufnahmebohrung 23 ist die Schraubenfeder eingesetzt. Der Schieber 12 weist einen Federanschlag 24 auf, welcher vom Schieber 12 in Richtung des Bewegungsraums der Feder ragt. Bei entsprechend geeigneter Dimensionierung der Feder drückt die Feder über den Federanschlag 24 den Schieber 13 in Richtung der Verstellrichtung v aus dem Schiebergehäuse 14 heraus, d. h. schräg zur Entformungsrichtung e und entgegen der Entformungsrichtung e aus dem Schiebergehäuse 14 heraus, wobei das Formgebungselement 11 in Richtung des Kunststoffteilwand-Gießraums 8 verstellt wird.
  • 3A zeigt eine Anordnung, bei der die Schiebereinrichtung 10 in der Spritzgießform 1 eingesetzt ist, wobei bereits Material zum Ausbilden der Kunststoffteilwand 8w in den Kunststoffteilwand-Gießraum 8 eingespritzt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch das Formgebungselement 11 zwischen der Kunststoffteilwand 8w und einer Deckel- oder Bodenwand 27 die Aussparung 9 in Form einer Durchgangsöffnung durch die Kunststoffteilwand 8w ausgebildet, da sich das Formgebungselement 11 durch den Kunststoffteilwand-Gießraum 8 erstreckt. Durch das elastische Element 16 in Form der Feder wird der Schieber 12 schräg entgegen der Entformungsrichtung e relativ zum Schiebergehäuse 14 mit Kraft beaufschlagt und dadurch das Formgebungselement 11 gleichzeitig in seitlicher Richtung entgegen einem Spritzgießdruck in der Aussparung 9 gehalten.
  • 3B zeigt einen späteren Zeitpunkt, zu dem die Kunststoffteilwand 8w ausreichend ausgehärtet ist, um das Kunststoffteil aus der Spritzgießform 1 zu entformen. Bei dem dargestellten Zustand ist die Kunststoffteilwand 8w zusammen mit dem ersten Formteil relativ zu dem Schiebergehäuse 14, dem zweiten Formteil 3 und den Formstempeln 4, 5 bereits ein Stück in der Entformungsrichtung e verstellt. Mit anderen Worten ist das Schiebergehäuse 14 parallel zu Kunststoffteilwand 8w verstellt. Da das Entformungselement 11 in die Aussparung 9 hineinragt, muss das Formgebungselement 11 zusammen mit dem Schieber 12 während diesem Bewegungsvorgang in seitlicher Richtung s verstellt werden. Durch die schräge Führung aus der Schieberführung 13 und der Schiebergehäuseführung 15 wird der Schieber 12 zugleich um ein geringeres Maß entgegen Entformungsrichtung e und zusätzlich in der seitlichen Richtung s verstellt, während das Schiebergehäuse 14 relativ entgegen der Entformungsrichtung e verstellt wird. Dadurch bewegt sich das Formgebungselement 11 in seitlicher Richtung s aus der Aussparung 9 heraus, bis das Formgebungselement 11 letztendlich mit seinem außenseitigsten vorspringenden Elementbereich auf gleicher Höhe wie die Schiebergehäuse-Anlagefläche 19 bzw. die der Schiebereinrichtung 10 zugewandte Seite der Kunststoffteilwand 8w ist. In diesem Zustand kann das Kunststoffteil mit der Kunststoffteilwand 8w zusammen mit dem ersten Formteil von der Schiebeeinrichtung 10 einschließlich des Schiebers 12 mit dem Formgebungselement 11 vollständig in Entformungsrichtung e abgenommen werden.
  • Während des Verstellens der Schiebereinrichtung 10 entgegen der Entformungsrichtung e übt das elastische Element 16 in Form der Feder eine Kraft auf das Formgebungselement 11 entgegen der seitlichen Richtung aus, wobei diese Kraft überwunden wird durch eine entsprechend größere Verstellkraft F, welche über die Kunststoffteilwand 8w auf die Führungswand 18 des Formgebungselements 11 ausgeübt wird. Dadurch, dass die Führungswand 18 schräg verlaufend ausgebildet ist, wird zugleich das seitliche Verstellen des Formgebungselements 11 und darüber des Schiebers 12 während der Entformungsbewegung bewirkt.
  • Ausgebildet wird somit ein Schieberelement in Form eines kompakten Schleppschieberelements, welches aus drei Teilen besteht. Das erste Teil wird durch das Schiebergehäuse 14 mit dem Befestigungsgewinde 22 ausgebildet, wobei in dem Schiebergehäuse 14 das zweite Teil in Form des Schiebers 12 bzw. Schiebersegments längs einer Führung verstellbar eingesetzt ist. Außerdem ist in dem Schiebergehäuse 14 eine Druckfeder als das elastische Element 16 eingesetzt, wobei die Feder die Aufgabe hat, den Schieber nach dem Auswerfen der Schiebereinrichtung bzw. auch nach dem Einsetzen der Schiebeeinrichtung in eine Spritzgussform 1 in seine Ausgangsstellung zurückzusetzen. Der Schieber 12 wird als ein Schleppschiebersegment bei der Entformung des Kunststoffteils durch den sich unter der durchtauchenden Geometrie befindlichen Kunststoff der Kunststoffteilwand 8w angehoben bzw. bei umgekehrter Entformungsrichtung darunter zurückgehalten und über eine Schräge in Form der Führungswand 18 aus der gebildeten Kontur gezogen.
  • Durch eine solche Bauweise entfällt eine störungsanfällige Anordnung aus einer Schubstange und einem Vortriebselement. Außerdem bietet die bevorzugte Schiebereinrichtung den Vorteil, dass nur eine tatsächlich benötigte Bautiefe für die Schiebereinrichtung 10 bzw. den Schieber 12 in den Formstempel 4, 5 eingearbeitet werden muss, welche zum Entformen der gewünschten Aussparung oder Lochgeometrie erforderlich ist. Dadurch wird mehr Raum, insbesondere auch gegebenenfalls Raum zwischen der Schiebereinrichtung 10 und einer Boden- bzw. Deckelwand 27 des Kunststoffteils im Formstempel 4 belassen, in welchem Kühlbohrungen einbringbar sind. Vorteilhafterweise können auch angrenzende Geometrien an das Schiebergehäuse 14 angearbeitet werden.
  • Ein Vorteil wird auch dadurch geboten, dass die Schiebereinrichtung 10 von vorne, d. h. von der offenen Seite des Formstempels 4 aus verschraubbar ist, sofern auf der Innenseite des zu spritzenden Kunststoffteils ein Schraubenabdruck bzw. eine Kontur eines kleinen Sechskant von einer Senkkopfschraube sichtbar sein darf.
  • Insbesondere können separate Antriebseinrichtungen entfallen, da der Schieber 12 bei der Entformung des Kunststoffteils durch den sich unter der durchtauchenden Geometrie befindlichen Kunststoff angehoben und über eine Schräge aus der Kontur gezogen wird, wobei das Formgebungselement des Schiebers gleichzeitig in seitlicher Richtung bewegt wird.
  • Umsetzbar sind verschiedenartige Varianten von sowohl dem Schieber 12 als auch dem Schiebergehäuse 14. Beispielsweise können die seitliche abstehenden Stege bzw. seitlich eingebrachten Nuten zum Ausbilden der Schieberführung 13 bzw. Schiebergehäuseführung 15 entfallen. Prinzipiell muss der Schieber 12 auch nicht in der schlitzförmigen Ausnehmung 20 in dem Schiebergehäuse 14 geführt werden sondern könnte auch in einer seitlich des Schiebegehäuses 14 angeordneten Führung geführt werden. Auch das elastische Element 16 ist keine zwingend erforderliche Komponente. Insbesondere könnte das elastische Element 16 entfallen oder ersetzt werden durch z. B. ein Schneckengetriebe, welches mit einem Entformungsmechanismus zum Abnehmen des zweiten Formteils 3 vom ersten Formteil 2 gekoppelt ist.

Claims (14)

  1. Spritzgießform-Schiebereinrichtung (10) mit einem Formgebungselement (11) zum Ausbilden einer Aussparung (9) in einer Kunststoffteilwand (8w) eines spritzgegossenen Kunststoffteils, – wobei die Kunststoffteilwand (8w) parallel zu einer Entformungsrichtung (e) oder dazu rückwärtig verlaufend ausgebildet wird, – wobei die Aussparung (9) seitlich zu der Entformungsrichtung (e) zum Entformen des Kunststoffteils (8w) aus einer Kunststoff-Spritzgussform ausgebildet wird, – wobei das Formgebungselement (11) in der Schiebereinrichtung (10) während eines Spritzgießens der Kunststoffteilwand (8w) in einen Aussparungsraum zum Ausbilden der Aussparung (9) hineinragend anordbar ist und – wobei das Formgebungselement (11) zum Entformen nach dem Spritzgießen in einer zur Entformungsrichtung (e) seitlichen Richtung (s) verstellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – das Formgebungselement (11) sich seitlich von einem Schieber (12) erstreckt und – der Schieber (12) in einem Schiebegehäuse (14) gelagert ist zum Verstellen des Schiebers (12) mit dem Formgebungselement (11) in der zur Entformungsrichtung (e) seitlichen Richtung (s) während einer Bewegung entweder des Schiebergehäuses (14) oder eines sich vom Schiebergehäuse entfernenden Formteils in der Entformungsrichtung (e).
  2. Schiebereinrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Formgebungselement (11) in Entformungsrichtung (e) eine als Führungswand (18) ausgebildete Seitenwand aufweist, welche von einer vom Schieber (12) abgewandten Formgebungselement-Außenseite (25) ausgehend zum Schieber (12) hin schräg und/oder gebogen in oder entgegen der Entformungsrichtung (e) verlaufend ausgebildet ist zum Ausüben einer Verstellkraft (S) mit einer Kraftkomponente in bzw. entgegen der zur Entformungsrichtung (e) seitlichen Richtung (s) durch die ausgebildete Kunststoffteilwand (8w) zum Verstellen des Schiebers (12) mit dem Formgebungselement (11) aus dem Aussparungsraum heraus.
  3. Schiebereinrichtung nach Anspruch 2, bei welcher beim Spritzgießen die Aussparung (9) in der Kunststoffteilwand (8w) eine einer Kontur der Führungswand (18) entsprechende umgekehrte Aussparungskontur aufweist.
  4. Schiebereinrichtung nach einem vorstehenden Anspruch, bei welcher der Schieber (12) über eine Schieberführungsanordnung in dem Schiebergehäuse (14) gelagert ist, wobei die Schieberführungsanordnung aus einer schräg und/oder bogenförmig zur Entformungsrichtung (e) verlaufenden Schiebergehäuseführung (15) am Schiebergehäuse (14) und/oder aus einer schräg und/oder bogenförmig zur Entformungsrichtung (e) verlaufenden Schieberführung (13) am Schieber (12) ausgebildet ist.
  5. Schiebereinrichtung nach Anspruch 4, bei der die Schiebergehäuseführung (15) und/oder die Schieberführung (13) entgegen der Entformungsrichtung (-e) mit zunehmender Beabstandung von der Kunststoffteilwand (8w) verlaufend ausgebildet sind, wenn das Schiebergehäuse (14) in Entformungsrichtung bewegbar ist, oder in der Entformungsrichtung (e) mit zunehmender Beabstandung von der Kunststoffteilwand verlaufend ausgebildet, wenn ein Formteil (2) in Entformungsrichtung (e) vom Schiebergehäuse (14) weg bewegbar ist.
  6. Schiebereinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, bei welcher die Schiebergehäuseführung (15) und die Schieberführung (13) eine Nut bzw. einen Vorsprung ineinander eingreifend aufweisen.
  7. Schiebereinrichtung nach einem vorstehenden Anspruch, bei welcher das Schiebergehäuse (14) mittels einer Befestigungsanordnung (22, 26) in der Kunststoff-Spritzgießform (1) während des Spritzgießens relativ zu der zu gießenden Kunststoffteilwand (w) befestigbar ist.
  8. Schiebereinrichtung nach einem vorstehenden Anspruch, bei welcher das Schiebergehäuse (14) eine Gehäuseseitenwand als eine Schiebergehäuse-Anlagefläche (19) aufweist, welche in der Kunststoff-Spritzgießform (1) eingesetzt einen Abschnitt einer Gussraum-Seitenwand für die Ausbildung der Kunststoffteilwand (8w) ausbildet.
  9. Schiebereinrichtung nach einem vorstehenden Anspruch, bei welcher der Schieber (12) eine zum Formgebungselement (11) benachbarte Schieber-Seitenwand als eine Schieber-Anlagefläche (17) aufweist, welche in der Kunststoff-Spritzgießform (1) eingesetzt einen vom Formgebungselement (11) in Entformungsrichtung (e) beabstandet gelegenen Abschnitt zum Ausbilden einer Gussraum-Seitenwand zum Ausbilden eines entsprechenden Abschnitts der Kunststoffteilwand (8w) ausbildet.
  10. Schiebereinrichtung nach einem vorstehenden Anspruch, bei welcher der Schieber (12) mit einem elastischen Element (16) gegenüber dem Schiebergehäuse (14) in Entformungsrichtung (e) mit einer Kraft beaufschlagt ist, wenn das Schiebergehäuse in Entformungsrichtung bewegbar ist, oder entgegen der Entformungsrichtung mit einer Kraft beaufschlagt ist, wenn ein Formteil in Entformungsrichtung vom Schiebergehäuse weg bewegbar ist.
  11. Schiebereinrichtung nach Anspruch 10, bei welcher das elastische Element (16) als Feder in dem Schiebergehäuse (14) parallel der Führung des Schiebers (12) im Schiebergehäuse (14) angeordnet ist.
  12. Schiebereinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, bei welcher das elastische Element (16) als Feder zwischen einem Federanschlag am oder im Schiebergehäuse (14) und einem Fehleranschlag (24) am oder im Schieber (12) eingesetzt ist.
  13. Spritzgießform (1) mit einer Schiebereinrichtung (10) nach einem vorstehenden Anspruch.
  14. Kunststoffteil, welches mit einer Spritzgießform nach Anspruch 13 gefertigt ist.
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