DE102006015492A1 - Mikromechanisches Bauelement, insbesondere Thermogenerator, und Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes - Google Patents

Mikromechanisches Bauelement, insbesondere Thermogenerator, und Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes Download PDF

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    • H10N10/10Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects
    • H10N10/17Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects characterised by the structure or configuration of the cell or thermocouple forming the device

Abstract

Es wird ein mikromechanisches Bauelement, insbesondere Thermogenerator, und ein Verfahren zur Herstellung des Bauelements vorgeschlagen, wobei das Bauelement eine Mehrzahl von Thermoelementen und ein Substrat mit einer Haupterstreckungsebene aufweist, wobei jedes Thermoelement einen heißen Thermokontakt und einen kalten Thermokontakt aufweist, wobei die Thermokontakte senkrecht zur Haupterstreckungsebene säulenartig vorgesehen sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem mikromechanischen Bauelement nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der Patentschrift DE 197 16 343 C2 ist eine Halbleiter-Thermoelementanordnung bekannt, bei der eine dotierte Schicht aus Polysilizium vorhanden ist, die bereichsweise abwechselnd für elektrische Leitfähigkeiten unterschiedlicher Vorzeichen dotiert ist und die als Schenkel eines Thermoelementes dient. Hierbei ist nachteilig, dass eine vergleichsweise große Waferfläche notwendig ist, um eine gewisse elektrische Leistung mit dem Thermogenerator zur realisieren.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße mikromechanische Bauelement und das Verfahren zur Herstellung eines mikromechanischen Bauelementes gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen hat demgegenüber den Vorteil, dass die bekannten Nachteile des Standes der Technik vermieden oder zumindest reduziert werden und eine vergleichsweise kompakte und kostengünstig herstellbare mikromechanische Struktur möglich ist. Hierbei ist insbesondere von Bedeutung, dass die vertikalen Ausmaße des Bauelements, d. h. insbesondere der Abstand in vertikaler Richtung (d. h. senkrecht zur Haupterstreckungsebene des Bauelementes) zwischen den heißen Kontakten und den kalten Thermokontakten erheblich größer als gemäß dem Stand der Technik realisierbar ist, so dass eine erheblich größere Ausgangsleistung bei einer vorgegebenen Umgebungstemperaturdifferenz realisierbar ist als gemäß dem Stand der Technik. Die genannten Vorteile werden auch realisiert durch bzw. es ist gemäß der Erfindung bevorzugt ein Bauelement, bei dem jedes Thermoelement einen ersten Thermoschenkel und einen zweiten Thermoschenkel aufweist, wobei wenigstens einer der Thermoschenkel epitaktisches Polysiliziummaterial aufweist. Hierdurch ist es möglich, eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit in dem Material des Thermoschenkels zu realisieren.
  • Erfindungsgemäß ist ferner bevorzugt, dass die Thermoschenkel dotiert vorgesehen sind, wobei der erste Thermoschenkel gegenüber dem zweiten Thermoschenkel mit einer gegensätzlichen Ladungsträgerart dotiert ist. Dies hat den Vorteil, dass der thermoelektrische Effekt an dem mikromechanischen Bauelement besonders ausgeprägt ist und darüber hinaus das thermoelektrische Verhalten des Bauelementes durch eine Variation der Dotierung beeinflußbar ist.
  • Ferner ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Thermokontakte senkrecht zur Haupterstreckungsebene zwischen etwa 3 μm und etwa 300 μm beabstandet vorgesehen sind, bevorzugt zwischen etwa 10 μm und etwa 100 μm, besonders bevorzugt zwischen etwa 25 μm und etwa 50 m. Hierdurch kann ein besonders großer thermoelektrischer Effekt erzielt werden, so dass die Ausgangsleistung des erfindungsgemäßen Bauelementes besonders groß sein kann bzw. bei gleicher Ausgangsleistung die Abmessung des Bauelementes klein sein kann und damit auch die Herstellungskosten minimiert sein können. Erfindungsgemäß ist weiterhin bevorzugt, dass der erste Thermoschenkel gegenüber dem zweiten Thermoschenkel in Richtung der Haupterstreckungsebene des Substrats mit einem elektrischen Isolationsmaterial isoliert vorgesehen ist, wobei das Isolationsmaterial bevorzugt als Oxidmaterial vorgesehen ist. Hierdurch ist es möglich, eine hohe Stabilität des mikromechanischen Bauelementes mit einer guten Isolierung der Thermoschenkel zu kombinieren. Eine hohe Stabilität des Bauelementes wird dadurch erzielt, dass keine Hohlräume bzw. Kavitäten innerhalb des Bauelementes notwendig vorgesehen sind.
  • Erfindungsgemäß ist es weiterhin bevorzugt, dass in der Haupterstreckungsebene des Substrats die Thermoelemente von einem Rahmen umgeben vorgesehen sind. Dies ermöglicht es eine besonders stabile Bauweise des erfindungsgemäßen Bauelementes zu realisieren, so dass insbesondere Spannungen bzw. Belastungen, die beispielsweise durch das Vereinzeln (etwa durch Sägen) der hergestellten Bauelemente in das Material eingebracht werden, keine negativen Auswirkungen haben.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes nach dem nebengeordneten Anspruch. Ein solches Verfahren ist vergleichsweise einfach und schnell durchzuführen und erlaubt es, in einer besonders gut kontrollierbaren Weise ein Thermoelement bzw. ein erfindungsgemäßes Bauelement herzustellen, welches eine besonders große Ausgangsleistung mit einer besonders kompakten Bauweise kombiniert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen mikromechanischen Bauelementes.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf ein einzelnes Thermoelement des erfindungsgemäßen Bauelementes.
  • 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung des mikromechanischen Bauelementes zusammen mit Anschlußflächen bzw. Kontaktflächen.
  • 4 bis 7 stellen verschiedene Vorläuferstrukturen des erfindungsgemäßen Bauelementes dar.
  • 8 und 9 stellen zwei verschiedene Ausführungsformen des Bauelementes dar.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • In 1 ist eine schematische, perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen, mikromechanischen Bauelementes 10 dargestellt. Das Bauelement 10 ist insbesondere als ein Thermogenerator mit einer Vielzahl von Thermoelementen vorgesehen. Jedes der Thermoelemente 20 umfasst einen ersten Schenkel 23 und einen zweiten Schenkel 24, die aus zumindest unterschiedlich dotiertem Material hergestellt sind und gegeneinander eine Thermospannung aufweisen. Werden eine Vielzahl solcher Thermoelemente thermisch parallel aber elektrisch in Reihe geschaltet, so ergibt sich eine Verstärkung des thermoelektrischen Effekts. Hierzu weist jedes Thermoelement 20 zwei Seiten auf (in 1 oben bzw. unten), an welchen jeweils ein Thermokontakt vorgesehen ist. Entsprechend weist jedes der Thermoelemente 20 einen heißen Thermokontakt 21 und einen kalten Thermokontakt 22 auf. Erkennbar ist aus 1 ebenfalls, dass die Thermoschenkel 23, 24 der Thermoelemente 20 im wesentlichen säulenartig und senkrecht zu einer mit dem Bezugszeichen 13 bezeichneten Haupterstreckungsebene eines Substrates 12 bzw. eines Substratmaterials 12 sich erstrecken.
  • In 2 ist eine schematische Draufsicht auf ein einzelnes Thermoelement 20 dargestellt. Erkennbar ist der erste Thermoschenkel 23 und der zweite Thermoschenkel 24, welche durch einen Abstand voneinander getrennt vorgesehen sind, um eine elektrische Isolierung zu erzielen.
  • In 3 ist die Draufsicht auf ein komplettes Bauelement 10 dargestellt. Das Bauelement 10 ist insbesondere derart ausgestattet, dass es einen thermoelektrischen Kern 16 aufweist und dass es ferner Anschlußflächen 17 bzw. Kontaktflächen 17 aufweist. Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass um den thermoelektrischen Kern umlaufend ein Rahmen 15 angeordnet ist, der den thermoelektrischen Kern, insbesondere mechanisch, verstärkt.
  • In 4 ist eine erste Vorläuferstruktur des erfindungsgemäßen Bauelementes 10 schematisch dargestellt. Auf dem Substrat 12 ist eine erste Isolationsschicht 29a vorgesehen, worauf eine strukturierte Schicht leitfähigen Materials abgeschieden ist, die als vergrabene Schicht 26 bezeichnet wird. Auf der vergrabenen Schicht 26 ist eine zweite Isolationsschicht 29b strukturiert angeordnet. Bei dem Material des Substrats 12 handelt es sich insbesondere um Siliziummaterial bzw. generell um ein Halbleitermaterial. Bei der ersten Isolationsschicht 29a handelt sich insbesondere um eine Oxidschicht und insbesondere um eine Siliziumsoxidschicht. Bei der zweiten Isolationsschicht 29b handelt es sich insbesondere um eine Nitridschicht und insbesondere um eine Siliziumnitritschicht. Bei der vergrabenen Schicht 26 handelt es sich insbesondere um eine Polysiliziumschicht, die für die untere Kontaktierung zwischen den Thermoschenkeln 23, 24 aufgebracht wird und im nachfolgenden auch als vergrabene Polysiliziumschicht bezeichnet wird. Die zweite Isolationsschicht 29b wird dort geöffnet, wo später der Kontakt zwischen der vergrabenen Schicht 26 und dem ersten Thermoschenkel 23 hergestellt wird.
  • In 5 ist eine zweite Vorläuferstruktur des erfindungsgemäßen Bauelements 10 schematische dargestellt. Auf der ersten Vorläuferstruktur (4) wird ein epitaktisches Polysiliziummaterial bzw. generell ein Halbleitermaterial mit einer Dicke von bevorzugt 20 bis 30 μm oder auch einer größeren Dicke abgeschieden. Hieraus wird der Rahmen 15 und der erste Thermoschenkel gebildet und nachfolgend strukturiert. Bevorzugt wird als Material für den ersten Thermoschenkel 23 epitaktisches Polysilizium verwendet, es kann jedoch auch jedes andere Halbleitermaterial, insbesondere Siliziummaterial, verwendet werden. Der Vorteil eines Polysiliziummaterials gegenüber monokristallinem Silizium liegt in der deutlich geringeren Wärmeleitfähigkeit 30 W/Km. Hierbei kann das Material des ersten Thermoschenkels 23 entweder n-dotiert sein oder p-dotiert sein. Zur elektrischen Isolation des Materials des ersten Thermoschenkels 23 sowie des Rahmens 15 wird insbesondere mittels eines CVD-Verfahrens (Chemical Vapor Deposition-Verfahren) eine dritte Isolationsschicht 29c, insbesondere ein Oxidmaterial wie beispielsweise Siliziumoxid, zur Seitenwandpassivierung abgeschieden.
  • In 6 ist eine dritte Vorläuferstruktur des erfindungsgemäßen Bauelementes 10 schematisch dargestellt. Zwischen den ersten Thermoschenkeln 23 wird das Oxidmaterial der dritten Isolationsschicht 29c durch eine äußerst anisotropen Oxidätzprozess am Boden geöffnet. Aufgrund der hohen Stufen eignet sich für die Photolithographie insbesondere ein Sprühbelacker. Insbesondere mittels eines gegen Oxid selektiven Plasma-Nitridätzprozesses wird der untere Kontakt zur vergrabenen Schicht 26 für den zweiten Thermoschenkel (in 6 noch nicht dargestellt) geschaffen. Der Prozess kann maskenlos erfolgen, da alles Nitrid, das nicht angegriffen werden soll, durch ein Oxid geschützt ist. Durch diese Ätzung der zweiten Isolationsschicht 29b wird ein erster Zugang 27 zur vergrabenen Schicht 26 erzeugt. Weiterhin wird durch eine Oxidätzprozess das obere Kontaktloch zur Verbindung von erstem und zweitem Thermoschenkel 23, 24 geöffnet. Hierdurch entsteht ein zweiter Zugang 28. Auch für diesen Oxidätzprozess eignet sich besonders ein Sprühbelackungsverfahren.
  • In 7 ist eine vierte Vorläuferstruktur des mikromechanischen Bauelementes 10 schematisch dargestellt. Hierbei ist der zweite Thermoschenkel 24 dadurch realisiert, dass ein Polysiliziummaterial beispielsweise mittels LPCVD-Abscheidung (Low Pressure Chemical Vapor Deposition) abgeschieden und strukturiert wird. Das Polysiliziummaterial des zweiten Thermoschenkels 24 kann wiederum n- oder p-dotiert sein, weist jedoch vorteilhafterweise eine andere Dotierung als der erste Thermoschenkel 23 auf. Zwischen den ersten Thermoschenkeln 23 füllt das Polysilizium des zweiten Thermoschenkels 24 die Gräben auf und bildet den zweiten Thermoschenkel 24. Es ist klar, dass es sich auch bei dem zweiten Thermoschenkel 24 nicht zwingend um ein Polysiliziummaterial handeln muss, sonder jedes geeignete Halbleitermaterial, insbesondere Siliziummaterial, verwendbar ist. An allen anderen Positionen kann das Polysiliziummaterial als Zuleitung (Bezugszeichen 24') oder als oberer Kontakt (heißer Thermokontakt 21 bzw. kalter Thermokontakt 22) zwischen den Thermoschenkeln 23, 24 verwendet werden. Eine hohe Dotierung des Polysiliziummaterials des zweiten Thermoschenkels 24 ist also wünschenswert. Durch die Anordnung der Materialien ist damit eine P-N-Thermokette entstanden. Zum Schutz und zur elektrischen Isolierung wird auf dem Polysiliziummaterial des zweiten Thermoschenkels 24 ein Dielektrikum, beispielsweise in Oxidmaterial als vierte Isolationsschicht 29d abgeschieden.
  • Im Bereich der späteren Kontaktpads bzw. Kontaktflächen (vgl. 3, Bezugszeichen 17) wird die vierte Isolationsschicht 29d geöffnet und das Polysilizium des zweiten Thermoschenkels 24 zur besseren Bondbarkeit mit einem Metall wie z. B. Aluminium verstärkt. Dies ist in 8 dargestellt. 8 stellt daher ausschnittsweise ein Thermoelement 20 des fertigen mikromechanischen Bauelementes 10 dar. Hierbei sind die Kontaktstellen 17 (insbesondere mit einer Metallisierung versehen) auf der Oberseite des Bauelementes vorgesehen, d. h. in der Nähe beispielsweise des heißen Thermokontaktes 21.
  • In 9 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelementes 10 dargestellt, bei der die Anschlußflächen 17 in der Nähe des kalten Thermokontaktes 22 vorgesehen sind (d. h. etwa in einer Ebene mit der unteren Verbindung zwischen den Thermoschenkeln 23, 24). Hierzu wird die vergrabene Schicht 26 mit einer Anschlußmetallisierung kontaktiert.
  • Die in 8 dargestellte Anordnung ist insbesondere für eine Flip-Chip-Montage geeignet; daneben ist auch eine Drahtbondmontage möglich. Bei der zweiten Ausführungsform gemäß 9 muss das Material im Bereich der Kontaktflächen 17 entfernt werde. Die hohen Stufen (des Rahmens 15 bzw. der Thermoschenkel) durch die Höhe der säulenförmig vorgesehenen Thermoschenkel 23, 24 stellen vergleichsweise hohe Anforderungen an die Photolithographie. Ein Flip-Chip-Montage ist je nach Höhe des gesamten Aufbaus unter Umständen noch möglich.
  • Beispielhaft kann mittels des erfindungsgemäßen Bauelementes 10 ein Thermogenerator realisiert werden, der eine Leistung von 20 μW bei einer Spannung von 1 V liefert. Es steht beispielsweise eine Temperaturdifferenz von 2,5 K zur Verfügung. Bei Leistungsanpassung muss der Innenwiderstand des Bauelementes 12,5 kgΩ betragen bei ca. 300 μV/K realistischem Seebeck-Koeffizient und 3 mΩcm spezifischem Widerstand für die Polysiliziummaterialpaarung des ersten und zweiten Thermoschenkels 23, 24 sind beispielsweise 1400 Thermoelemente 20 notwendig, die z. B. in einer 40×35 Matrix angeordnet werden können. Diese Thermoschenkel 23, 24 hätten dann im Durchschnitt eine Seitenlänge von ca. 10 μm. Technologiebedingt wird aber im Bauelement die Seitenlänge des Epi-Polymaterials (erster Thermoschenkel 23) größer sein als die Seitenlänge des LPCVD-Polysiliziums (zweiter Thermoschenkel). Bei 10 μm durchschnittlichem Abstand zwischen den Thermoschenkeln 23, 24 (vgl. 2) ergibt sich eine Größe für den thermoelektrischen Kern 16 von ca. 1,6 mm × 0,7 mm. Das gesamt Bauelement könnte daher mit einer Größe von beispielsweise 2,5 mm × 1,1 mm ausgebildet sein.

Claims (8)

  1. Mikromechanisches Bauelement (10), insbesondere Thermogenerator, mit einer Mehrzahl von Thermoelementen (20) und mit einem Substrat (12) mit einer Haupterstreckungsebene (13), wobei jedes Thermoelement (20) einen heißen Thermokontakt (21) und einen kalten Thermokontakt (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Thermokontakte (21, 22) senkrecht zur Haupterstreckungsebene (13) säulenartig vorgesehen sind.
  2. Bauelement (10) nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Thermoelement (20) einen ersten Thermoschenkel (23) und einen zweiten Thermoschenkel (24) aufweist, wobei wenigstens ein Thermoschenkel (23, 24) epitaktisches Polysiliziummaterial aufweist.
  3. Bauelement (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Thermoschenkel (23, 24) dotiert vorgesehen sind, wobei der erste Thermoschenkel (23) gegenüber dem zweiten Thermoschenkel (24) mit einer gegensätzlichen Ladungsträgerart dotiert ist.
  4. Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Thermokontakte (21, 22) senkrecht zur Haupterstreckungsebene (13) zwischen etwa 3 μm und etwa 300 μm beabstandet vorgesehen sind, bevorzugt zwischen etwa 10 μm und etwa 100 μm, besonders bevorzugt zwischen etwa 25 μm und etwa 50 μm.
  5. Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Thermoschenkel (23) gegenüber dem zweiten Thermoschenkel (24) in Richtung der Haupterstreckungsebene (13) des Substrats (12) mit einem elektrischen Isolationsmaterial (25) isoliert vorgesehen ist, wobei das Isolationsmaterial (25) bevorzugt als Oxidmaterial vorgesehen ist.
  6. Bauelement (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Haupterstreckungsebene (13) des Substrats (12) die Thermoelemente (20) von einem Rahmen (15) umgeben vorgesehen sind.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Bauelements (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt eine vergrabene Schicht (26) auf dem Substrat (12) erzeugt wird, dass in einem zweiten Schritt das Material des ersten Thermoschenkels (23) strukturiert abgeschieden wird, dass in einem dritten Schritt das Isolationsmaterial (25) abgeschieden wird und ein erster Zugang (27) zur vergrabenen Schicht (26) sowie ein zweiter Zugang (28) zum ersten Thermoschenkel (23) erzeugt wird und dass in einem vierten Schritt das Material des zweiten Thermoschenkels (24) strukturiert abgeschieden wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des ersten Thermoschenkels (23) als epitaktisches Polysilizium aufgebracht wird und dass das Material des zweiten Thermoschenkels (24) als LPCVD-Polysilizium (low pressure chemical vapour deposition) aufgebracht wird.
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