DE102006013863A1 - Brennersystem, insbesondere für mit Biofeststoffen befeuerte Backöfen - Google Patents
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Abstract
Für ein Brennersystem, insbesondere für ein Brennersystem von mit Biofeststoffen befeuerten Backöfen, wird die Anordnung der Brennermulde in einem Übergangsraum zwischen Gebläseeinrichtung und Gasmischraum vorgesehen, wobei die Brennermulde über auf unterschiedlichen Luftführungswegen zugeführte Luftströme wirbelnd durchströmt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Brennersystem, insbesondere für mit Biofeststoffen befeuerte Backöfen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Solche Brennersysteme sind aus der
EP 1 222 495 A1 bekannt und insbesondere für mit Holz befeuerte Backöfen vorgesehen. - Aufgebaut ist das Brennersystem aus einer so genannten „Gas-Mischbatterie" und dem nachgeordneten Feuerungsraum eines Backofens. Die Gas-Mischbatterie umfasst, als Baueinheit, eine Gebläseeinrichtung und auf diese folgend im Übergang zum Feuerungsraum als zur Gebläseeinrichtung koaxialem Übergangsraum einen Gasmischraum, der auslaufend auf den Feuerungsraum radial eingeschnürt ist und eine Dralldüse bildet. Zwischen dem Gasmischraum und dem Gebläseraum der Gebläseeinrichtung liegt eine Abschirmung mit einer als thermische Sperre wirkenden Schirmwand und einem Zuluft-Verteilerkopf, wobei als Zuluft Frischluft und gereinigtes Brenngas genutzt werden. Der als Förderglied einen Gliederkopf aufnehmende Gebläseraum steht mit dem Mischraum als Übergangsraum im Umfangsbereich des Fördergliedes in offener Verbindung, so dass die über den Zuluft-Verteilerkopf und/oder über einen auf das Förderglied axial auslaufenden weiteren Zuluftanschluss zugeführte Zuluft vom Förderglied mit Drall, also als spiralförmiger oder wendelförmiger Luftwirbel, in den Mischraum als Übergangsraum hineingefördert wird und im Mischraum auf einen eine Dralldüse bildenden Übertrittsquerschnitt zum Feuerungsraum zuströmt. Im Feuerungsraum ergibt sich dadurch, nach Durchlauf durch die Dralldüse, eine spiralförmige Gaswalze, die sich anschließend an den Übertrittsquerschnitt nach außen aufweitet und dadurch zu einem zyklonartigen Luftwirbel wird, wobei sich infolge der starken Rotation im Bereich der Rotationsachse ein Unterdruck bildet, der bezogen auf die über dem Bett des Feuerungsraumes endende Gaswalze einen zentralen Rückströmwirbel erzeugt, welcher sich gegen die Schirmwand aufweitet, wobei entlang der Schirmwand eine Umleitung in Richtung auf den zum Mischraum wandnahen spiralförmigen Luftwirbel erfolgt.
- Da das im Sog gegen die Schirmwand rotierend zurückströmende Brenngas im Feuerungsraum aufgeheizt wurde, ergibt sich durch die Zumischung zur über die Gebläseeinrichtung geförderten Zuluft, die zur Mischraumwandung benachbart auf die Überströmöffnung im Wirbel zuströmt, eine entsprechende Aufheizung sowie eine Verstärkung der Rotation, wobei der CO-Anteil im auf die Schirmwand im Sog zurückströmenden Brenngaswirbel mit dem Sauerstoff der Zuluft reagiert und infolge der gegebenen Temperaturen sich ein Verbrennungsprozess mit interner NOX-Reduzierung ergibt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Brennersystem hinsichtlich der Effizienz und der Verminderung umweltbelastender Schadstoffe weiter zu verbessern.
- Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, denen zufolge der Feuerungsraum in den Übergangsraum eintauchend angeordnet wird, so dass sich das Brennersystem als eine sehr kompakte Baueinheit darstellen lässt, die hinsichtlich des Einsatzortes wie auch der Zufuhr des Brennstoffes und es Zugriffs auf den Feuerungsraum vorteilhaft gestaltet ist. Zudem bietet die Anordnung des Feuerungsraumes in den Übergangsraum besonders günstige Möglichkeiten für Luftzuführungen auf den als Brennermulde gestalteten Feuerungsraum unter dem Gesichtspunkt der örtlichen Luftverteilung wie auch der Luftbewegung, zulaufend auf den Feuerungsraum, als wendelförmige Gaswalze, und im Feuerungsraum sowie auslaufend vom Feuerungsraum als zyklonartiger Luftwirbel, der infolge des zentral entstehenden Unterdrucks zu einer Rückführung eines Teils der aus dem Feuerungsraum bereits ausgetretenen, CO-haltigen Brenngase in den Feuerungsraum und damit zu einer internen NOX-Reduzierung führt. Dies wird bei einer sehr kompakten Bauweise erreicht, die zudem bezüglich der verwendeten Grundelemente einfach und variabel ist, so dass sich bei gleichem Grundaufbau auch günstige Möglichkeiten für Variationen und Varianten, auch unter Leistungsgesichtspunkten, ergeben, die im Hinblick auf einen weit gestreuten Einsatz auch an bereits vorhandenen Holzbacköfen Vorteile bieten. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Brennersystem mit Biofeststoffen in Form von Pellets zu befeuern, und zwar von Holzpellets, die sich bei vor allem zwischen 6–10 mm liegendem Durchmesser in günstiger Weise dosiert zuführen lassen und die keinen oder nur einen sehr geringen Rindenanteil aufweisen, so dass sich bei der Verbrennung ein geringer Ascheanfall ergibt und die entstehenden Staubanteile weitgehendst mit dem Brenngas ausgetragen werden. Ein im dem Ofen zugeführten Brenngas vorhandener staubförmiger Ascheanteil ist – bei der Verbrennung in entsprechender Reinheit vorliegender Biofeststoffe, also auch von von der Rinde befreitem Holz in Pelletform – für Holzbacköfen wegen des Mineralgehaltes der Asche aber durchaus erwünscht.
- Im Hinblick auf die Beeinflussung der Luftströmungen und der Luftverteilung erweist es sich als zweckmäßig, die Luftzuführungen aus dem Übergangsraum zur Brennermulde als Teilluftzuführungen auszuführen, so dass sich in einfacher Weise gezielt diesbezügliche Einflussmöglichkeiten ergeben.
- Als Teilluftzuführungen sind insbesondere solche vorgesehen, die den Übergangsraum als erste Teilluftzuführungen mit der Brennermulde im Bereich deren Bodens, als zweite Teilluftzuführungen den Übergangsraum mit der Brennermulde im an die Bodenzone angrenzenden Wandbereich und als dritte Teilluftzuführungen den Übergangsraum mit der Brennermulde im von deren Boden abgelegenen Umfangsbereich verbinden, wobei diese Teilluftzuführungen bezüglich der jeweils zugeführten Luftmenge variabel gestaltet sein können, so dass sich – auch druckabhängig – sowohl hinsichtlich der jeweiligen Luftmenge, der jeweiligen Strömungsintensität wie auch der jeweiligen Strömungsrichtung Beeinflussungsmöglichkeiten ergeben. Diese sind auch hinsichtlich der Optimierung des jeweiligen Systems und der versuchstechnischen Arbeiten zur Optimierung eines solchen Systems von Vorteil.
- Insbesondere die ersten und die zweiten Teilluftzuführungen sind bevorzugt als Öffnungen in der Wandung der Brennermulde ausgebildet, die als Bohrungen oder Schlitze gestaltet sind, wobei die Anordnung wie auch die Ausgestaltung bevorzugt jeweils dahingehend erfolgt, dass sich entsprechende Luftführungseffekte ergeben. Dies beispielsweise dadurch, dass die Öffnungen als gegen den Übergangsraum sich entgegen der Anströmrichtung erweiternde Fangtrichter gestaltet sind und/oder dass die Öffnungen gegen den Innenraum der Brennermulde als sich in Richtung der angestrebten Luftausströme erstreckende Luftführungen gestaltet sind. Solche Luftführungen können beispielsweise auch durch gegen den Innenraum der Brennermulde sich erstreckende Ausprägungen, durch angesetzte Leitkörper oder Leitplatten gebildet sein. Die dem Innenraum der Brennermulde zugeordneten Luftführungen in Form von Ausprägungen, oder von Führungsplatten oder dergleichen lassen sich im Rahmen der Erfindung mit Vorteil auch nutzen, um eine unmittelbare Belegung der jeweiligen Öffnungen im Brennermuldeninnenraum mit Brennstoff oder auch mit sich ablagernden Brennstoffpartikeln oder Asche verhindern.
- Grundsätzlich lassen sich auch die dritten Teilluftzuführungen in der geschilderten Weise gestalten. Besonders einfach und vorteilhaft ist es aber, diese dritten Teilluftzuführungen ausgangsseitig zur napfförmigen Brennermulde ringspaltenartig auszubilden, insbesondere durch einen Ringspalt zu bilden.
- Bevorzugt sind die Teilluftzuführungen zumindest teilweise gegeneinander abgegrenzten Raumteilen des Übergangsraumes zugeordnet, die separate Verbindungen zum Gebläseraum aufweisen, wodurch sich erweiterte Möglichkeiten hinsichtlich der gewünschten Luftmengenverteilung auf die einzelnen Teilluftzuführungen hinsichtlich der jeweils gewünschten Geschwindigkeit wie auch des jeweils gewünschten Luftdruckes erreichen lassen.
- Eine bevorzugte Ausführungsform sieht hierzu vor, dass die ersten und die zweiten Teilluftzuführungen von einem inneren Raumteil des Übergangsraumes ausgehen, der zum Gebläseraum eine eigenständige Verbindung aufweist. Bevorzugt ist dabei der Gebläseraum gegen den Übergangsraum über eine Schirmwand abgegrenzt, die sich quer zur Drehachse des Fördergliedes der Gebläseeinrichtung erstreckt und die radial nach innen einen Ringspalt als Verbindung zwischen Gebläseraum und Übergangsraum begrenzt. Die äußere Begrenzung dieser als Ringspalt gestalteten Verbindung ist bevorzugt durch eine Ringwand gebildet, die den Übergangsraum umschließend zu Feuerungsraum und Gebläseraum in einen inneren und einen äußeren Raumteil unterteilt, wobei sich diese Raumteile ringförmig umschließend zur Drehachse des Fördergliedes erstrecken und wobei der äußere Raumteil als ringförmiger Luftführungskanal gestaltet ist, der mit den dritten Teilluftzuführungen in Verbindung steht, die bevorzugt zusammengefasst durch einen Ringspalt gebildet werden können.
- Der innere Raumteil ist hierzu bevorzugt axial über eine Querverbindung zwischen Brennermulde und den inneren Raumteil gegen den äußeren Raumteil abgrenzender Ringwand geschlossen, wobei die Querverbindung beispielsweise als Tragflanschverbindung ausgebildet ist, über die die napfförmige Brennermulde auf der Ringwand abgestützt ist. Der innere als Ringraum ausgebildete Raumteil ist somit nur gegen den Gebläseraum offen, so dass er sich – auch in Berücksichtigung des über das Förderglied aufgebauten Druckes – als Stauraum für die seitens des Fördergliedes der Gebläseeinrichtung als Ringwalze rotierend über die Spaltverbindung zwischen Schirmwand und Ringwand zugeführte Luftmenge erweist, die entsprechend der aufgeprägten, aus der Drehrichtung des Wirbels resultierenden Anströmung der als Brennluftzuführungen ausgebildeten Öffnungen in der Wandung der Brennermulde entsprechende Luftbewegungen in der Brennermulde, also auch eine rotierende Luftbewegung in der Brennermulde, zur Folge haben kann. Insbesondere die ersten, bodenseitigen Teilluftzuführungen haben auch eine Luftbeaufschlagung des in der Brennermulde befindlichen Brennstoffes von unten zur Folge, so dass sich eine gleichmäßige Durchbrennung ergibt, bei insgesamt gesehen um die Drehachse des Fördergliedes spiralförmig aufsteigender Brenngaswalze.
- Der radial bevorzugt durch die bis zum Boden des Gebläseraumes durchlaufende Ringwand zwischen innerem und äußerem Raumteil des Übergangsraumes abgegrenzte Gebläseraum weist, die Ringwand durchsetzend, eine Verbindung zum äußeren Raumteil auf, die bevorzugt durch mehrere umfangsseitig zum Gebläseraum vorgesehene Aussparungen in der Ringwand gebildet ist, so dass durch die Abstimmung der jeweiligen Querschnitte der Verbindungen zu den Raumteilen auch die Aufteilung der Luftmenge auf die Raumteile erreicht werden kann, wobei durch den radialen Übertritt auf den äußeren Ringraum sich auch im äußeren Ringraum die Luft als wendelförmige Ringwalze nach oben, das heißt in Richtung auf die dritten Teilluftzuführungen bewegt und die walzenförmige Bewegung der auf die dritten Teilluftzuführungen zulaufenden Luft beim Einströmen auf den Feuerungsraum die spiralförmige Bewegung des in der napfförmigen Brennermulde bereits aufgebauten Luftwirbels verstärkt.
- Die, in Ausgestaltung der Erfindung, die dritten Teilluftzuführungen bevorzugt bildende Ringspaltverbindung zum äußeren Raumteil ist insbesondere dadurch geschaffen, dass überdeckend zum Feuerungsraum der Gasmischraum eines Gasmischkopfes vorgesehen ist, wobei der Übertrittsquerschnitt vom Feuerungsraum auf den Gasmischraum bevorzugt in bzw. benachbart zur Trennebene des Gehäuses des Brennersystemes liegt, dessen Oberteil durch den Gasmischkopf gebildet ist und dessen Unterteil den Gebläseraum mit der darüber liegenden napfförmigen Brennermulde innerhalb des Übergangsraumes umfasst, der nach außen – als Gehäusewand – durch die äußere Wand des äußeren Raumteiles des Übergangsraumes begrenzt ist.
- Die Verbindung zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil, die bevorzugt in Blechbauweise gestaltet sind, erfolgt zweckmäßigerweise durch Verflanschung, wobei die Flansche im Rahmen der Erfindung gleichzeitig genutzt werden können, um radial nach innen übergreifend zum äußeren Raumteil Luftleitbleche zu bilden, durch die die im äußeren Raumteil aufsteigende Luftwalze zumindest teilweise auf den die dritten Teilluftzuführungen bildenden Ringspalt umgeleitet werden kann.
- Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung eine radiale Einschnürung im Übergang zwischen der napfförmigen Brennermulde und dem Gasmischraum gegeben, wobei diese radiale Einschnürung sowohl durch die Gestaltung der napfförmigen Brennermulde geschaffen werden kann, wie auch dadurch, dass der Eintrittsquerschnitt zum Gasmischraum seitens des Gasmischraumes bezogen auf den Durchmesser der napfförmigen Brennermulde kleiner ausgeführt ist. Auch durch diese Maßnahme lässt sich eine Intensivierung der walzenförmigen Luftbewegung aufsteigend aus der napfförmigen Brennermulde in den Gasmischraum erreichen, so dass sich zyklonartige Effekte ergeben, die im Zentrum zu einer Rückströmung von bereits in den Gasmischraum übergetretene Brenngasen zentral in die napfförmige Brennermulde führen können.
- Im Bereich des Bodens der Brennermulde werden die rückströmenden Gase unter Beibehalt der Drehbewegung nach radial außen umgeleitet, wodurch insgesamt über einen weiten Leistungsbereich des Brennersystems die angestrebte, durch die Verwirbelung intensivierte und schadstoffarme Verbrennung erreicht werden kann.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn auslaufend auf den Brenngasauslass eine weitere Zuluftzuführung, insbesondere eine Frischluftzuführung vorgesehen ist, die über vierte Teilluftzuführungen auf das Flammrohr folgt, und zwar ausgehend vom Gebläseraum. Bevorzugt wird hierzu der äußere Raumteil des Übergangsraumes, über den die dritten Teilluftzuführungen gespeist werden, als Anschluss zum Gebläseraum genutzt, wobei die vierten, in das Flammrohr einmündenden Teilluftzuführungen als Öffnungen in Form von Einzelbohrungen oder auch als Ringspalt ausgebildet werden können, in einfachster Weise dadurch, dass das Flammrohr zwei aufeinander folgende und gegeneinander im Durchmesser abgesetzte Abschnitte aufweist, die einen entsprechenden Lufteintrittsspalt als Ringspalt freilassen. So lässt sich auch innerhalb des Flammrohres nochmals eine intensive Vermischung von Brenngasen und Zuluft erreichen, die sich auf die Reduzierung des Schadstoffgehaltes der Brenngase vorteilhaft auswirkt, so dass die über das Flammrohr austretenden Brenngase außerordentlich schadstoffarm, zumindest nahezu schadstofffrei, sind.
- Der den Gehäusemischkopf umfassende Oberteil des Gehäuses ist gehäuseseitig bevorzugt zumindest teilweise doppelschalig ausgebildet, so dass sich zum Gasmischraum umgreifend zumindest in Teilbereichen eine an den äußeren Raumteil des Übergangsraumes anschließende kanalartige Führung für den Teil der Zuluft ergibt, der auf die vierten Teilluftzuführungen zugeführt werden soll, wobei die entsprechenden Übertrittsquerschnitte gegebenenfalls auch einstellbar gestaltet sein können, so dass die Luftverteilung auf die einzelnen Teilluftzuführungen auch an bestehenden Systemen gewünschtenfalls verändert werden kann.
- Die Gebläseeinrichtung, die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Brennersystem eingesetzt wird, umfasst bevorzugt ein Förderglied mit umfangsseitig auslaufend in Verlängerung der Förderelemente des Fördergliedes vorgesehenen Wirbelkörpern, wobei als Förderelement bevorzugt ein Gebläserad vorgesehen ist, in radialer Verlängerung zu dessen Schaufeln die Wirbelkörper angesetzt sind.
- Die Schaufeln des Gebläserades sind bevorzugt in Drehrichtung flach gekrümmt, also bezogen auf die Drehrichtung flach konvex gewölbt gestaltet und als Wirbelkörper sind zweckmäßigerweise in radialer Verlängerung der Schaufeln, zur Schaufelebene gegebenenfalls winklig angestellt, Fortsätze vorhanden, die geschlossen oder auch gegliedert ausgebildet sein können, so beispielsweise als in sich geschlossene Kettenglieder oder auch hufeisenförmig oder gegabelt mit frei nach außen auslaufenden Armen. In Abhängigkeit davon, ob für den leistungsabhängig geförderten Luftstrom ein höherer Druck oder ein größeres Volumen gefordert ist, sind die Schaufeln zweckmäßigerweise in ihrer Krümmung gewählt – stärkere Krümmung/höherer Druck, flachere Krümmung/höheres Volumen -, wobei zusätzlich die Verteilung des erzeugten rotierenden Luftstromes auf die Raumteile des Übergangsraumes bzw. die mit diesen verbundenen Teilluftzuführungen über die Wirbelkörper beeinflusst wird, die entsprechende Abdrängeffekte in Richtung auf die jeweilige Verbindung zum jeweiligen Raumteil des Übergangsraumes zur Folge haben.
- Im Rahmen der Erfindung liegt bevorzugt der der Gebläseeinrichtung zugeordnete Antrieb, insbesondere als E-Motor ausgebildet, koaxial zur Drehachse des Fördergliedes, und es ist des Weiteren der Antriebsmotor gegen den Boden des Gebläseraumes festgelegt, wobei in dem Boden des Gebläseraumes bevorzugt umschließend zur Nabe des Fördergliedes die Luftansaugung erfolgt, die als Zuluft auch einen rückgeführten Brenngasanteil, insbesondere entsprechend gekühlt, umfassen kann.
- Für das erfindungsgemäße Brennersystem erweist sich insbesondere eine stehende Anordnung mit aufrechter Erstreckung, insbesondere vertikaler Erstreckung in Richtung der Achse des Fördergliedes als zweckmäßig, die in günstiger Weise auch die Zuführung des insbesondere durch Holzpartikel in Form von Pellets gebildeten Brennstoffes seitlich von oben auf die Brennermulde in zweckmäßiger Weise ermöglicht, wobei es zweckmäßig ist, über den Umfang der Brennermulde mehrere, insbesondere zwei etwa diametral gegenüberliegende Zuführungen vorzusehen, um eine gleichmäßige Verteilung des insbesondere in Form von Pellets vorliegenden Brennstoffes in der Brennermulde zu erreichen.
- Ferner ist von Vorteil eine Anordnung einer Zugangsöffnung zum Feuerungsraum im Bereich des Gemischkopfes, also von oben, wobei die Zugangsöffnung zweckmäßigerweise zentral gegenüberliegend zur Brennermulde vorgesehen ist, so dass auch die Absaugung von Rückständen, insbesondere Ascherückständen, aus der Brennermulde möglich ist.
- Für ein erfindungsgemäßes Brennersystem erweist sich eine Aufteilung der über die Gebläseeinrichtung geförderten Lustmenge als zweckmäßig, bei der auf die ersten und die zweiten Teilluftzuführungen etwa insgesamt 30 % der zugeführten Frisch- bzw. Zuluft entfallen, bevorzugt bei etwa gleicher Aufteilung auf die Teilluftzuführungen. Für die dritte Teilluftzuführung erweist sich ein Anteil zwischen etwa 30 und 50 % der Frisch- bzw. Zuluft als zweckmäßig, wobei ein mittlerer Wert von etwa 40 % einen bevorzugten Wert darstellt, Abweichungen hiervon insbesondere aber in Abhängigkeit von der Brennstoffqualität, der Brennstoffkonsistenz oder auch der Luftfeuchtigkeit zweckmäßig sein können. Bezogen auf die vierten Teilluftzuführungen erweist sich im Hinblick auf die Beeinflussung der Schadstoffemissionen ein Anteil von etwa 20 bis 30 % als zweckmäßig, wobei dieser Anteil insbesondere dann erhöht sein kann, wenn über die vierten Teilluftzuführungen insbesondere eine Kühlung der Brenngase angestrebt wird.
- Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematisierte Schnittdarstellung eines Brennersystems gemäß der Erfindung, -
2 wiederum schematisiert, eine Schnittdarstellung des als Förderelement vorgesehenen Gebläserades der Gebläseeinrichtung, -
3 eine Draufsicht auf das Gebläserad gemäß2 , und -
4 eine isolierte Schnittdarstellung eines der im Gebläserad umfangsseitig in Verlängerung einer Gebläseradschaufel vorgesehenen Wirbelkörpers im Schnitt, wobei als Wirbelkörper hier beispielsweise ein Kettenglied vorgesehen ist. - Das erfindungsgemäße Brennersystem ist, wie in
1 dargestellt, insbesondere als eine Baueinheit1 gestaltet, die stationär oder verfahrbar ist und die insbesondere, einem bevorzugten erfindungsgemäßen Einsatzzweck dienend, zur Beheizung von Backöfen mit Biofeststoffen, vor allem in Form von Holz-Pellets einzusetzen ist. - Das als Baueinheit
1 veranschaulichte Brennersystem umfasst in der gezeigten Ausgestaltung ein Oberteil2 und ein Unterteil3 , die über ihre Gehäuse4 und5 in einer Flanschebene6 , wie durch die Verschraubungen7 angedeutet, gegeneinander verspannt sind. Bezogen auf den Aufbau der Baueinheit1 umfasst das Unterteil3 eine Gebläseeinrichtung8 , der als Antrieb ein insbesondere als Elektromotor gestalteter Motor9 zugeordnet ist, mit dem das Förderglied10 über eine Wellenverbindung11 antriebsverbunden ist. Das Förderglied10 umfasst als Förderelement12 ein Gebläserad13 mit Schaufeln14 , die sich im Wesentlichen radial erstrecken und zusammen mit einer oberen Deckplatte15 und einer unteren Kanalwand16 im Wesentlichen radial verlaufende Kanäle begrenzen, welche radial innen, im Wesentlichen im Fußbereich der Schaufeln14 , von einem zentralen Ansaugraum17 ausgehen, der nach oben über die Deckplatte15 geschlossen ist, über die das Gebläse13 auch mit der Wellenverbindung11 verflanscht ist. Zum Ansaugraum17 korrespondiert ein zentraler Ausschnitt18 , der von der unteren Kanalwand16 umgrenzt ist und der axial, das heißt in Richtung der Drehachse19 der Gebläseeinrichtung8 , in Überdeckung zu einer gegen die Umgebung offenen Ansaugöffnung20 liegt, die bevorzugt die zentrale Wellenverbindung11 umschließend bodenseitig in der Wand21 des Gehäuses5 des Unterteiles3 vorgesehen ist und zu der der Motor9 axial abgesetzt angeordnet ist. Dadurch ergibt sich zwischen der wellenseitigen Stirnplatte des Motors9 und der Wand21 ein Ringspalt und es kann die über die Gebläseeinrichtung8 angesaugte Luft gleichzeitig zur Kühlung des Motores9 herangezogen werden. - Radial außen zum Gebläserad
13 sind, bevorzugt radial nach außen in Verlängerung der Schaufeln14 auskragend, Wirbelkörper22 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel als Kettenglieder23 dargestellt sind, deren Gliedebene zur Drehachse19 radial gerichtet ist, wobei bevorzugt die jeweiligen Kettenglieder23 in Verlängerung der Schaufeln14 angeordnet und durch Verbindung zur Deckplatte15 und/oder zur Kanalwand16 gehalten sind. - Das so gestaltete Förderglied
10 liegt in einem Gebläseraum24 , der nach unten durch den bodenseitigen Teil der Wand21 des Gehäuses5 begrenzt ist und der in Umfangsrichtung von einer Ringwand25 umschlossen ist. Die obere Begrenzung des Gebläseraumes24 wird durch eine Schirmwand26 gebildet, die zum Gehäuse5 beispielsweise durch als Tragbolzen bildende Verschraubungen27 festgelegt ist und die zur Ringwand25 umfangsseitig mit radialem Abstand endet, so dass sich zwischen der Schirmwand26 und der Ringwand25 ein Ringspalt28 zum inneren Raumteil29 eines Übergangsraumes30 ergibt, dessen äußerer Raumteil31 umschließend zur Ringwand25 nach außen durch den umfangsseitigen Teil der Gebhäusewand21 gebildet ist. - Umgrenzt von der Ringwand
25 und beabstandet zu dieser sowie auch zur Schirmwand26 liegt, im Ausführungsbeispiel zentral und koaxial zur Ringwand25 , der Feuerungsraum32 , der im Bereich des Unterteiles3 durch eine napf- oder topfförmige Brennermulde33 begrenzt ist, welche eine Umfangswand34 und einen Boden35 aufweist. Getragen und zum Unterteil3 lagefest fixiert ist die Brennermulde33 über eine Flanschverbindung36 mit zur Umfangswand34 und zur Ringwand25 lagefesten Flanschteilen. - Zum äußeren Raumteil
31 des Übergangsraumes30 weist der Gebläseraum24 umfangsseitige Öffnungen37 auf, die sich als in der Ringwand25 vorgesehene Aussparungen darstellen, so dass vom Gebläseraum24 zu äußerem Raumteil31 und innerem Raumteil29 voneinander getrennte Verbindungen in Form des Ringspaltes28 und der Öffnungen37 bestehen. Der äußere Raumteil31 erstreckt sich als Ringkanal bis auf die Höhe der Flanschebene6 , in der die Gehäuseteile4 und5 aneinander anschließen, wobei der obere Gehäuseteil9 einen Gasmischkopf38 mit einem Gasmischraum39 aufnimmt, der in axialer Überdeckung zur Brennermulde33 liegt, wobei in der Flanschebene6 zwischen dem Gasmischkopf38 und der Brennermulde33 durch entsprechende axiale Beabstandung ein sich radial erstreckender Ringspalt40 verbleibt, über den der äußere Raumteil31 quer zur Erstreckungsrichtung der Drehachse19 mit der Brennermulde33 in Verbindung steht. - In Verlängerung des äußeren Raumteiles
31 , also des von der Ringwand25 und dem umfangsseitigen Teil der Gehäusewand21 gebildeten Ringkanales ist der Gasmischkopf38 mit einer Kanalverbindung41 zum Brenngasauslass42 versehen, wobei die Kanalverbindung41 nach innen durch eine den Gasmischraum39 unter Zwischenlage einer Isolierung43 umschließende Innenwand44 und die radial hierzu beabstandete Außenwand45 des Oberteiles2 des Gehäuses4 begrenzt ist, so dass sich für den Gasmischkopf38 des Oberteiles2 , in Analogie zum umfangsseitigen Teil des Unterteiles3 des Gehäuses5 , eine Doppelschaligkeit ergibt, die für die Luftführung benutzt wird. Zum Brenngasauslass42 hin weist die Kanalverbindung41 , als Teil der Außenwand45 , nach radial außen abragend, einen Stutzen46 auf, in dem sich ausgehend vom Gasmischraum39 anschließend an dessen Auskleidung ein Flammrohr47 erstreckt, über das die Brenngase dem Verbraucher, hier also den zu beheizenden Zonen des Backofens, zugeführt wird. - Zwischen dem Stutzen
46 und dem Flammrohr47 verbleibt ein Ringspalt, der zum äußeren Raumteil31 und zu der in dessen Verlängerung liegenden Kanalverbindung41 offen ist, und über den Zuluft zugeführt wird, die mit den austretenden Brenngasen insbesondere im Bereich des Flammrohres47 vermischt wird. Hierzu kann das Flammrohr47 , was nicht gezeigt ist, mit entsprechenden Eintrittsquerschnitten versehen sein oder beispielsweise auch derart gestückelt ausgeführt sein, dass sich zumindest über einen Teil des Umfanges ein Ringspalt ergibt, der ein Einströmen der Zuluft in das Flammrohr47 ermöglicht. Im Rahmen der Erfindung liegt es allerdings auch, die Vermischung von Zuluft und über das Flammrohr47 austretenden Brenngasen erst im Bereich des Austrittsquerschnittes vorzunehmen, der bevorzugt im Übergangsbereich zum nicht dargestellten Backofen liegt, welchem ein Anschlussstutzen48 zugeordnet sein kann, der gegen den Stutzen46 über eine Flanschverbindung, bevorzugt über eine schnell lösbare Flanschverbindung, zu fixieren ist. - Im Hinblick auf die Bemessung des Übertrittsquerschnittes zwischen dem äußeren Raumteil
31 und der Kanalverbindung41 kann es zweckmäßig sein, wie bei49 angedeutet, die Flanschverbindung zwischen den Gehäusen4 und5 von Oberteil2 und Unterteil3 der Bauteinheit1 blendenartig auszugestalten, was sich auch durch zwischen die Flansche eingelegte Blendenscheiben in einfacher Weise erreichen lässt. Über die Flanschverbindung36 zwischen der Brennermulde33 und der Ringwand25 ist der innere Raumteil29 bevorzugt im oberen Bereich der Brennermulde33 querschnittsgeschlossen, so dass sich keine Kurzschlussverbindung zwischen dem äußeren Raumteil31 und dem inneren Raumteil29 im Bereich des Ringspaltes40 ergibt. Die Flanschverbindung36 kann so weit vom oberen Rand der Brennermulde33 nach unten versetzt sein, dass zusätzlich zum Ringspalt40 oberhalb der Flanschverbindung36 die Umfangswand34 der Brennermulde33 durchsetzende Zuströmöffnungen auf die Brennermulde33 vorgesehen werden können. - Der Übergangsquerschnitt von der Brennermulde
33 auf den Gasmischraum39 ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt eingeschnürt, wobei diese Einschnürung durch einen eingezogenen, hier nicht dargestellten Randbereich der Brennermulde33 realisiert sein kann, oder auch durch einen über die Brennermulde33 radial nach innen einragenden Teil50 der Begrenzung des Gasmischraumes39 . - Ausmündend auf den Gasmischraum
39 ist dem Oberteil2 eine verschließbare Serviceöffnung51 zugeordnet, die im Ausführungsbeispiel durch ein stöpselartiges Verschlusselement52 geschlossen ist, das in einfachster Weise beispielsweise durch Verschraubung festzulegen ist und in eine hülsenartige Führung53 des Oberteiles2 einzustecken ist. - Bevorzugt entlang des Oberteiles
2 ist anschließend an eine nicht gezeigte Dosiervorrichtung eine Brennstoffzuführung54 in Form zumindest eines Fallrohres55 vorgesehen, das seitlich von schräg oben auf den oberen Bereich der Brennermulde33 ausmündet und dem mündungsseitig zur Flammabschirmung und/oder zur Verteilung des insbesondere in Form von Pellets zugeführten Brennstoffes entsprechende Schirmteile56 zugeordnet sind. - Auf die Brennermulde
33 erfolgt die Luftzuführung über Teilluftzuführungen, von denen die ersten Teilluftzuführungen durch dem Boden35 der Brennermulde33 zugeordnete Öffnungen57 gebildet sind. Analog sind in der Umfangswand34 der Brennermulde33 durch Öffnungen58 gebildete Teilluftzuführungen vorgesehen, wobei die bodenseitigen Öffnungen57 erste Teilluftzuführungen und die umfangsseitigen Öffnungen zweite Teilluftzuführungen bilden und jeweils aus dem inneren Raumteil29 gespeist sind. Die Darstellung der Öffnungen57 ,58 als Bohrungen ist symbolisch, und es können anstelle solcher Bohrungen Schlitze, nach innen und/oder nach außen gerichtete Ausprägungen oder dergleichen vorgesehen sein, die bezogen auf die jeweilige Anströmung Luftführungen bilden, über die die Luftbewegung innerhalb der Brennermulde33 zu beeinflussen ist, beispielsweise als wendel- oder wirbelförmige, nach oben gegen den Gasmischraum39 verlaufende Luftströmung zu gestalten ist. - Bezüglich der bodenseitigen, durch die Öffnung
57 veranschaulichten ersten Teilluftzuführungen sind im Ausführungsbeispiel Leitplatten59 veranschaulicht, die einerseits geeignet sind, die Strömungsrichtung der über die Öffnungen57 eintretenden Luft zu beeinflussen, und über die auch eine Abschirmung der Öffnungen57 gegenüber bodenseitig aufliegendem Brennstoff zu erreichen ist, so dass Verstopfungen der Öffnungen57 vermieden werden. - Neben den vom inneren Raumteil
29 ausgehenden ersten und zweiten Teilluftzuführungen mit den Öffnungen57 und58 sind dritte Teilluftzuführungen vorgesehen, und zwar ausgehend vom äußeren Raumteil31 , wobei diese dritten Teilluftzuführungen beispielsweise und bevorzugt durch den Ringspalt40 , gegebenenfalls aber auch durch dem oberen Randbereich der Brennermulde zugeordnete Öffnungen gebildet sind und wobei über diese dritten Teilluftzuführungen entsprechend der Anströmung über den äußeren Raumteil31 in der Brennermulde33 die Wirbelbewegung der Luft im Sinne einer spiralig nach oben ansteigenden Luftströmung verstärkt werden kann. Daraus resultierend ergibt sich gegen den Gasmischraum39 ein zyklonartiger Luftwirbel, der zu einer sehr intensiven Durchbrennung bei minimiertem Schadstoffausstoß führt, wozu unter anderem auch beiträgt, dass der zyklonartige Luftwirbel im Zentrum zu einer Unterdruckbildung führt, durch die ein Teil der Brenngase aus dem Gasmischraum39 in die Brennermulde33 zurückgeführt wird und dort, unter Verstärkung der rotierenden Luftbewegung, wieder nach außen umgelenkt wird und in den zyklonartigen Luftwirbel einströmt, der vom Gasmischraum39 ausgehend teilweise über das Flammrohr47 auf den Brenngasauslass42 abgeleitet wird, wobei es im Rahmen der Erfindung auch zweckmäßig sein kann, den Ausströmweg aus dem Gasmischraum39 auf das Flammrohr47 so zu gestalten, dass das Flammrohr47 zum Gasmischraum39 etwa tangential verläuft, und nicht, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel, radial. Dies jeweils mit der Zielsetzung, die zu beheizenden Flächen des nachgeordneten Backofens möglichst gleichmäßig zu erfassen und so eine gleichmäßige Aufheizung der Backflächen zu erreichen, wobei hierzu die wirbelnd erreichte flächige Auffächerung der anströmenden Brenngase wesentlich beiträgt. - Der äußere Raumteil
31 bildet im Rahmen der Erfindung weiter auch eine Verbindung von vierten Teilluftzuführungen zum Gebläseraum24 , wobei die vierten Teilluftzuführungen bevorzugt, was hier nicht gezeigt ist, auf das Flammrohr47 ausmünden. - In Verbindung mit der über das Förderglied
10 der Gebläseeinrichtung8 erzwungenen rotierenden Luftbewegung, die durch die zum Förderglied10 nachgeordneten Wirbelkörper22 , wie in4 veranschaulicht, gestört und in Teilströmungen aufgespalten wird, ergibt sich, insbesondere in Verbindung mit der bezogen auf die Drehrichtung des als Gebläserad ausgebildeten Förderelementes12 flach konvexen Wölbung der Schaufeln14 des Gebläserades auch ein Druckaufbau, so dass druck- und strömungsabhängig eine gezielte unterschiedliche Luftversorgung der Teilluftzuführungen möglich ist. Im Rahmen der Erfindung erweist es sich dabei als zweckmäßig, über die ersten und zweiten Teilluftzuführungen jeweils etwa gleiche Luftanteile der Brennermulde33 einzuführen, wobei der über die ersten und zweiten Teilluftzuführungen zugeführte Luftanteil bevorzugt insgesamt bei etwa 30 % liegt. Über die dritten Teilluftzuführungen, insbesondere also den Ringspalt40 , werden bevorzugt etwa 30 bis 50 % der geförderten Luftmenge zugeführt, wobei der mittlere Wert von etwa 40 % einen bevorzugten Wert bildet. Für die vierte Teilluftführung ist ein Prozentsatz zwischen etwa 20 und 30 % zweckmäßig. - Das geschilderte Brennersystem arbeitet, auch aufgrund der durch die lange Verweilzeit der Brenngase, sehr schadstoffarm, und zeichnet sich, bei guter Dosierbarkeit der Brennstoffzuführung, durch eine einfache Einstellbarkeit der Heizleistung und eine rückstandsarme Verbrennung aus.
Claims (37)
- Brennersystem, insbesondere für mit Biofeststoffen befeuerte Backöfen – mit einem Brenngasauslass, – mit gegen den Brenngasauslass offenem Feuerraum, – mit Luftansaugung auf eine Gebläseeinrichtung, die mit einem Förderglied in einem Gebläseraum liegt, – mit zwischen Gebläseraum und Feuerungsraum liegendem Übergangsraum, – mit einer Schirmwand zwischen dem Gebläseraum und dem Übergangsraum, der bei im Umfangsbereich des Fördergliedes offener Verbindung zum Gebläseraum mit einem über das Förderglied aufgebauten, um die Drehachse des Fördergliedes rotierenden Luftwirbel angeströmt wird, und – mit vom Übergangsraum ausgehender Luftzuführung auf den Feuerungsraum, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuerungsraum (
32 ) in den Übergangsraum (30 ) eintauchend angeordnet und bei gegen den Brenngasauslass (42 ) offener Oberseite als napfförmige, vom Übergangsraum (30 ) umschlossene Brennermulde (33 ) ausgebildet ist, die, Luftzuführungen aus dem Übergangsraum auf die Brennermulde (33 ) freilassend, für den Übergangsraum (30 ) die innere Begrenzung bildet. - Brennersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführung aus dem Übergangsraum (
30 ) in die Brennermulde (33 ) über Teilluftzuführungen erfolgt. - Brennersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass erste Teilluftzuführungen den Übergangsraum (
30 ) mit der Brennermulde (33 ) im Bereich des Bodens (35 ) der Brennermulde (30 ) verbinden. - Brennersystem nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Teilluftzuführungen den Übergangsraum (
30 ) mit der Brennermulde (30 ) in deren an die Bodenzone angrenzendem Umfangswandbereich (34 ) verbinden. - Brennersystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilluftzuführungen als Öffnungen (
57 ,58 ) in der Wandung (Boden35 , Umfangswandbereich34 ) der Brennermulde (30 ) ausgebildet sind. - Brennersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilluftzuführungen als Schlitze in der Wandung (Boden
35 ) Umfangswandbereich34 ) der Brennermulde (30 ) ausgebildet sind. - Brennersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze in der Wandung (Boden
35 ) Umfangswandbereich34 ) der Brennermulde (30 ) eine der Drehrichtung des über das Förderglied (10 ) aufgebauten und den Übergangsraum durchströmenden Luftwirbels entsprechende Erstreckung aufweisen. - Brennersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Teilluftzuführungen den Übergangsraum (
30 ) mit der Brennermulde (33 ) im von deren Boden (35 ) abgelegenen Umfangswandbereich verbinden. - Brennersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilluftzuführungen zumindest teilweise gegeneinander abgegrenzten Raumteilen (
29 ;31 ) des Übergangsraumes (30 ) zugeordnet sind, die separate Verbindungen (Ringspalt28 ; Öffnungen37 ) zum Gebläseraum (24 ) aufweisen. - Brennersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Teilluftzuführungen von einem inneren Raumteil (
29 ) des Übergangsraumes (30 ) ausgehen, zu dem ein äußerer Raumteil (31 ) des Übergangsraumes (30 ) umschließend vorgesehen ist, von dem die dritten Teilluftzuführungen ausgehen. - Brennersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Raumteil (
29 ) und der äußere Raumteil (31 ) des Übergangsraumes (30 ) über eine umschließend zum Feuerungsraum (32 ) und zum Gebläseraum (24 ) vorgesehene Ringwand (25 ) getrennt sind. - Brennersystem nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Raumteil (
29 ) des Übergangsraumes (30 ) zum Gebläseraum (24 ) über eine Verbindung (Ringspalt28 ) angeschlossen ist, die ringspaltartig im Umfangsbereich der Schirmwand (26 ) vorgesehen ist. - Brennersystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ringspaltartige Verbindung durch einen zwischen Schirmwand (
26 ) und Ringwand (25 ) gegebenen Ringspalt (28 ) gebildet ist. - Brennersystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Raumteil (
31 ) des Übergangsraumes (30 ) zum Gebläseraum (24 ) über eine Verbindung angeschlossen ist, die durch umfangsseitige Öffnungen (37 ) des Gebläseraumes (24 ) gebildet ist. - Brennersystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die umfangsseitigen Öffnungen (
37 ) des Gebläseraumes (24 ) durch Ausnehmungen in der Ringwand (25 ) gebildet sind. - Brennersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Raumteil (
29 ) des Übergangsraumes (30 ) auslaufend auf die Verbindung des äußeren Raumteils (31 ) zur Brennermulde (33 ) axial begrenzt ist. - Brennersystem nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsraum (
30 ) axial von einem Gasmischkopf (38 ) überdeckt ist. - Brennersystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasmischkopf (
38 ) einen überdeckend zum Feuerungsraum (32 ) liegenden Gasmischraum (39 ) aufweist. - Brennersystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Feuerungsraum (
32 ) zugewandte Eintrittsquerschnitt zum Gasmischraum (39 ) im Durchmesser gegenüber dem Feuerungsraum (32 ) eingeschnürt ist. - Brennersystem nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasmischraum (
39 ) an ein dem Brenngasauslass (42 ) zugeordnetes Flammrohr (47 ) angeschlossen ist. - Brennersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auslaufend auf den Brenngasauslass (
42 ) eine Zuluft-, insbesondere Frischluftzufuhr vorgesehen ist. - Brennersystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluft-, insbesondere Frischluftzufuhr auf den Brenngasauslass (
42 ) an den Gebläseraum (24 ) angeschlossen ist. - Brennersystem nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Brenngasauslass (
42 ) auslaufende Zuluft-, insbesondere Frischluftzufuhr eine vierte Teilluftzuführung bildet. - Brennersystem nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Teilluftzuführung eine an dem äußeren Raumteil (
31 ) des Übergangsraumes (30 ) anschließende und über den Gasmischkopf (38 ) verlaufende Kanalverbindung umfasst. - Brennersystem nach einem der Ansprüche 9 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf die von der Gebläseeinrichtung (
8 ) geförderte Luftmenge, über die Teilluftzuführungen unterschiedliche Luftmengen geleitet werden. - Brennersystem nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf die von der Gebläseeinrichtung geförderte Luftmenge, über die ersten bis dritten Teilluftzuführungen etwa 50 bis 80 % der geförderten Luftmenge der Brennraummulde (
33 ) zugeführt werden. - Brennersystem nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Teilluftzuführungen zusammen mit etwa 30 % der geförderten Luftmenge beaufschlagt sind.
- Brennersystem nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Teilluftführungen mit etwa gleichen Anteilen der geförderten Luftmenge beaufschlagt sind.
- Brennersystem nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die dritten Teilluftzuführungen mit etwa 30 bis 50, bevorzugt etwa 40 % der geförderten Luftmenge beaufschlagt sind.
- Brennersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinrichtung (
8 ) ein Förderglied (10 ) mit umfangsseitig auslaufenden, in Verlängerung der Förderelemente (12 ) vorgesehenen Wirbelkörpern (22 ) aufweist. - Brennersystem nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderelement (
12 ) ein Gebläserad ist. - Brennersystem nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläserad mit in Drehrichtung flach gekrümmt verlaufenden Schaufeln (
14 ) versehen ist, die in radialer Verlängerung jeweils einen angesetzten Wirbelkörper (22 ) tragen. - Brennersystem nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass als Wirbelkörper (
22 ) zu den Schaufeln (14 ) feststehend angeordnete Kettenglieder mit etwa radial verlaufender Kettengliedebene vorgesehen sind. - Brennersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass axial gegenüberliegend zur Gebläseeinrichtung (
8 ) eine verschließbare Serviceöffnung (59 ) vorgesehen ist. - Brennersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auslaufend auf die Brennermulde (
33 ) eine Brennstoffzuführung (54 ) vorgesehen ist. - Brennersystem nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzuführung (
54 ) seitlich von oben auf die Brennermulde (33 ) ausmündet, bezogen auf die stehende Anordnung des Brennersystems mit nach oben geöffneter Brennermulde (33 ). - Brennersystem nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Umfang der Brennermulde (
33 ) verteilt mehrere Brennstoffzuführungen (54 ) vorgesehen sind.
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