DE102006013280A1 - Packung für eine Gruppe von Gegenständen, insbesondere Gebindepackung für Zigarettenpackungen - Google Patents

Packung für eine Gruppe von Gegenständen, insbesondere Gebindepackung für Zigarettenpackungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Packung für eine Gruppe von Gegenständen, insbesondere eine Gebindepackung für eine Gruppe von Zigarettenpackungen (10). Die Packung bzw. Gebindepackung weist einen Zuschnitt (11, 12) aus faltbarem Verpackungsmaterial zur Aufnahme eines Packungsinhalts auf, insbesondere für eine Gruppe von Zigarettenpackungen (10). Ferner weist die Packung bzw. Gebindepackung eine den Packungsinhalt und den Zuschnitt (11, 12) umgebende Außenumhüllung (27) aus vorzugsweise durchsichtigem Material auf, insbesondere aus einer Zellglas- oder Kunststofffolie. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Zuschnitt (11, 12) eine Öffnungshilfe zur Öffnung de Außenumhüllung (27) (und des Zuschnitts) aufweist. Durch die Öffnung der Gebindepackung durch den Aufreißstreifen (23) des Zuschnitts (11, 12) kann auf den sonst üblichen Aufreißfaden an der Außenumhüllung (27) verzichtet werden. Die damit einhergehende Materialersparnis führt zu einer kostengünstigeren Herstellung der Gebindepackung. Der Verzicht auf den Aufreißfaden an der Außenumhüllung (27) ist aber auch von besonderem Vorteil, wenn die Außenumhüllung (27) aus einer (Polypropylen-)Folie besteht, die durch Wärmebehandlung geschrumpft wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Packung für eine Gruppe von Gegenständen, insbesondere eine Gebindepackung für eine Gruppe von Zigarettenpackungen, mit einem Zuschnitt aus faltbarem Verpackungsmaterial zur Aufnahme eines Packungsinhalts, insbesondere der Gruppe von Zigarettenpackungen, und mit einer den Zuschnitt und den Packungsinhalt umgebenden Außenumhüllung aus vorzugsweise durchsichtigem Material, insbesondere aus einer Zellglas- oder Kunststofffolie, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Packungen sind beispielsweise als Gebindepackungen für Zigaretten, sogenannte Zigaretten-Stangen, bekannt. Es handelt sich dabei um Großpackungen aus einer Mehrzahl von einzelnen Zigarettenpackungen. Diese sind üblicherweise in Reihen angeordnet. Eine besonders verbreitete Gebindepackung für Zigaretten besteht aus zehn Zigarettenpackungen, die in zwei Reihen zu je fünf Zigarettenpackungen aufgeteilt sind. Die Zigarettenpackungen einer ersten Reihe liegen mit ihrer Vorder- bzw. Rückseite an den Zigarettenpackungen einer benachbarten zweiten Reihe an. Der beispielsweise in dieser oder einer anderen Formation zusammengestellte Packungsinhalt wird von einem Zuschnitt zusammengehalten, der bei Gebindepackungen für Zigaretten vorwiegend aus Papier oder dünnem Karton besteht. Der Zuschnitt kann außenseitig mit einer dekorativen und/oder informativen Bedruckung versehen sein, beispielsweise als Hinweis auf den Hersteller der Waren und die Zigarettenmarke. Zum Schutz des Zuschnitts und des Packungsinhalts vor widrigen Umwelteinflüssen ist weiterhin eine Außenumhüllung vorgesehen. Üblicherweise besteht die Außenumhüllung aus einer wenigstens teilweise transparenten bzw. durchsichtigen Kunststoff- oder Zellglasfolie, beispielsweise aus Polypropylen, die es dem Käufer ermöglicht einen Blick auf den Packungsinhalt und die Bedruckungen auf dem Zuschnitt zu werfen. Um das Erscheinungsbild der Gebindepackung zu verbessern ist es zudem zunehmend üblich, die Außenumhüllung einer Wärmebehandlung zu unterziehen, sodass sich diese eng um den Zuschnitt mit dem Packungsinhalt herum anlegt. Zu diesem Zweck werden sogenannte Schrumpffolien als Material für die Außenumhüllung eingesetzt. Derartige Materialien haben die Eigenschaft bei Beaufschlagung mit Wärme signifikant zu schrumpfen.
  • Das Öffnen derartiger Gebindepackungen und zwar insbesondere mit einer wärmebehandelten also geschrumpften Außenumhüllung ist verbesserungswürdig. Mitunter liegt die Außenumhüllung insbesondere durch den Schrumpfprozess derart eng um den Packungsinhalt herum an, dass die Öffnung und/oder Entfernung der Außenumhüllung nur mit großem Aufwand möglich ist.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Packung der eingangs genannten Art zu verbessern und insbesondere eine einfachere Öffnung Außenumhüllung zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine Packung die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Demnach ist vorgesehen, dass der Zuschnitt eine Öffnungshilfe zur Öffnung der Außenumhüllung aufweist. Die Öffnungshilfe ist demnach zumindest nicht primär der Außenumhüllung zugeordnet, sondern dem Zuschnitt, so dass beispielsweise auf einen an der Außenumhüllung angebrachten separaten Aufreißfaden verzichtet werden kann. Eine derartige Lösung weist insbesondere den Vorteil auf, dass die Außenumhüllung durch den fehlenden Aufreißfaden nach dem Schrumpfungsprozess ein verbessertes Erscheinungsbild durch eine geringere Anzahl an Restfalten in der Außenumhüllung aufweist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Öffnungshilfe des Zuschnitts derart ausgebildet ist, dass der Zuschnitt und die Außenumhüllung durch Betätigung der Öffnungshilfe des Zuschnitts zu öffnen ist. Auf diese Weise erfüllt die Öffnungshilfe des Zuschnitts eine Doppelfunktion und erlaubt vorzugsweise gleichzeitig eine Öffnung sowohl des Zuschnitts als auch der Außenumhüllung.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Öffnungshilfe des Zuschnitts, insbesondere ein Aufreißstreifen, in Längsrichtung der Packung gerichtet ist, derart, dass die Außenumhüllung durch Betätigung der Öffnungshilfe des Zuschnitts in Längsrichtung der Packung zu öffnen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass sich die Öffnungshilfe, insbesondere der Aufreißstreifen, über im Wesentlichen die gesamte Länge der Packung erstreckt, derart, dass bei Betätigung der Öffnungshilfe die Außenumhüllung entsprechend über im Wesentlichen die gesamte Länge der Packung geöffnet wird. Auf diese Weise kann die Außenumhüllung nach Betätigung der Öffnungshilfe besonders einfach entfernt werden.
  • Als Öffnungshilfe kann vorzugsweise ein Aufreißstreifen vorgesehen sein, der durch wenigstens eine Perforationslinie im Bereich einer langgestreckten Seitenwand des Zuschnitts gebildet ist. Bevorzugt wird der Aufreißstreifen in einem Randbereich des Zuschnitts gebildet, insbesondere im Bereich einer Verbindungslasche des Zuschnitts. Die Verbindungslasche kann nach erstmaliger Öffnung der Packung als Stecklasche zum erneuten Verschließen des Zuschnitts verwendet werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Außenumhüllung einen vorzugsweise durch Stanzung gebildeten Einschnitt aufweist, der korrespondierend zur Öffnungshilfe des Zuschnitts in der Außenumhüllung positioniert ist, insbesondere korrespondierend zu einem freien, insbesondere seitlichen Ende des Aufreißstreifens. Auf diese Weise ist ein Zugriff auf die Öffnungshilfe des Zuschnitts durch die im Wesentlichen geschlossene Außenumhüllung möglich.
  • Eine weitere Besonderheit besteht auch darin, dass der Zuschnitt in der Perforationslinie zusätzliche Einschnitte aufweist, die sich ausgehend von einer insbesondere bedruckten Oberseite des Zuschnitts in die zwischen den Perforationsschnitten im Zuschnitt gebildeten Stege erstrecken, insbesondere derart, dass die zusätzlichen Einschnitte eine geringere Einschnitttiefe aufweisen als die Perforationsschnitte. Auf diese Weise kann einem ungewollten Einreißen des Zuschnitts schräg zur Perforationslinie entgegengewirkt werden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung im Übrigen und den Zeichnungen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Packung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt:
  • 1 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Gebindepackung,
  • 2 einen weiteren ausgebreiteten Zuschnitt für eine Gebindepackung,
  • 3 eine geschlossene Gebindepackung aus einem Zuschnitt gemäß 1 bzw. 2 mit einer Außenumhüllung in räumlicher Darstellung,
  • 4 eine Einzelheit der Gebindepackung gemäß der 3, nämlich eine Grifflasche zur Öffnung der Gebindepackung in vergrößerter Darstellung,
  • 5 eine schematische Darstellung der Öffnung der Gebindepackung,
  • 6 einen gefalteten Zuschnitt gemäß 2 mit geöffneter Oberseite und Packungsinhalt,
  • 7 einen gefalteten Zuschnitt gemäß 1 mit geöffneter Oberseite und Packungsinhalt,
  • 8 eine fortlaufende Materialbahn für die Herstellung von Zuschnitten für die Außenumhüllung, und
  • 9 einen Vertikalschnitt durch eine Perforationslinie gemäß Schnittlinie VIII-VIII in 1 bzw. 2.
  • Die in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele einer Packung beziehen sich auf Gebindepackungen für eine Gruppe von Zigarettenpackungen 10. Dieser Typ einer Gebindepackung wird in der Praxis auch als Zigaretten-Stange bezeichnet. Mehrere, im vorliegenden Falle zehn Zigarettenpackungen 10 sind in einer geordneten Gruppe formiert und von einem Zuschnitt 11, 12 umgeben. Dieser besteht zweckmäßigerweise aus dünnem Karton, kann aber auch aus anderen geeigneten Packungsmaterialien hergestellt sein, wie beispielsweise Papier oder Folie.
  • Die aufgrund des Zuschnitts 11, 12 entstehende Packungseinheit ist hier ein langgestrecktes, quaderförmiges Gebilde. Diese geometrische Form ergibt sich durch die Anordnung der Zigarettenpackungen 10 in zwei Packungsreihen. Jede dieser Packungsreihen besteht aus der gleichen Anzahl von Zigarettenpackungen 10, im vorliegenden Falle aus fünf. Die Zigarettenpackungen 10 der beiden Packungsreihen liegen mit ihren großflächigen Seiten, also mit Vorderseite und Rückseite aneinander. Innerhalb der Packungsreihen liegen benachbarte Zigarettenpackungen 10 mit Schmalseiten aneinander.
  • Die Gruppe der Zigarettenpackungen 10 ist vom gefalteten und verschlossenen Zuschnitt 11, 12 vollständig umgeben. Dieser besteht demnach aus einer Vorderwand 13, einer gegenüberliegenden Rückwand 14, zwischen diesen angeordneten, schmalen, langgestreckten Seitenwänden 15, 16 sowie aus einander ebenfalls gegenüberliegenden Stirnwänden 17, 18. Ferner sind Faltlappen zur Bildung der Stirnwände 17, 18 vorgesehen, die seitlich abstehend beiderseits von einigen Wandungen der Zuschnitte 11, 12 angeordnet sind.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 1 zeigt einen sogenannten "Europäischen Zuschnitt" 11. Hier bestehen die Stirnwände 17, 18 des Zuschnitts 11 jeweils aus einem rechteckigen Decklappen 19 und aus zwei trapezförmigen Seitenlappen 20, 21. Letzterer ist rechteckig ausgebildet und deckt die Stirnwände 17, 18 als Außenlappen vollständig ab. Die beiden Decklappen 19 sind beiderseits der Rückwand 14 angeordnet, wohingegen die vier Seitenlappen 20, 21 beiderseits der langgestreckten Seitenwände 15, 16 ausgebildet sind. Wie im Vergleich mit 7 ersichtlich, bildet die Vorderwand 13 eine Oberseite der Gebindepackung. Die Zigarettenpackungen liegen innerhalb eines durch Rückwand 14, Seitenwänden 15, 16 und Stirnwänden 17, 18 gebildeten schalenartigen Verpackungsteils. Auf diese Weise sind nach Öffnen des Zuschnitts 11 die Frontseiten aller Zigarettenpackungen 10 der oberen Packungsreihe sichtbar.
  • Im Unterschied hierzu zeigt 2 einen sogenannten "Amerikanischen Zuschnitt" 12. Auch hier ist beiderseits der Rückwand 14 des Zuschnitts 12 ein im Wesentlichen rechteckiger Decklappen 19 vorgesehen. Die Seitenlappen 20, 21 sind jeweils beidseitig der Vorderwand 13 und einer Seitenwand 15 angeordnet. Dabei sind die Seitenlappen 20 beidseitig der Vorderwand 13 etwa trapezförmig ausgebildet, wohingegen die Seitenlappen 21 beidseitig der Seitenwand 15 etwa dreiecksförmig mit einer abgerundeten Außenspitze ausgebildet sind. Der Vergleich mit 6 zeigt, dass die Seitenwand 15 die Unterseite der Gebindepackung bildet und dass die Zigarettenpackungen 10 stehend in der Gebindepackung positioniert sind, so dass bei geöffneter Oberseite die Stirnseiten der Zigarettenpackungen 10 im Bereich des Deckels sichtbar sind.
  • In beiden Fällen werden die Stirnwände 17, 18 dadurch gebildet, dass zunächst die Seitenlappen 20, 21 auf beiden Seiten des Zuschnitts um 90° gefaltet und somit aufgerichtet werden. Danach wird jeweils der Decklappen 19 von außen auf die beiden Seitenlappen 20, 21 gelegt und durch Verleimung mit diesen verbunden.
  • Ferner sind bei beiden Zuschnitten 11, 12 jeweils Verbindungslappen 22 vorgesehen, die im Anschluss an die Vorderwand 13 der Zuschnitte 11, 12 angeordnet sind. Die Verbindungslappen 22 dienen zum Schließen der Zuschnitte 11, 12, bzw. zur Verbindung der Vorderwand 13 mit der benachbarten Seitenwand 16. Quasi als Gegenstück zum Verbindungslappen 22 weisen die Zuschnitte 11, 12 einen Aufreißstreifen 23 als Öffnungshilfe auf. Der Aufreißstreifen 23 und der Verbindungslappen 22 erstrecken sich über im Wesentlichen die gesamte Länge der Vorderwand 13 einerseits und der Seitenwand 16 andererseits und sind bei geschlossener Packung miteinander verbunden, vorzugsweise durch Verleimung.
  • Der Aufreißstreifen 23 ist im Bereich der Seitenwand 16 angeordnet bzw. ist gegenüber dieser durch eine leicht durchtrennbare Schwächungslinie, vorzugsweise eine Perforationslinie 24, abgegrenzt, die sich über vorzugsweise im Wesentlichen die gesamte Länge der Seitenwand 16 und somit der Gebindepackung erstreckt. Im Übrigen können die verschiedenen Bereiche der Zuschnitte 11, 12 durch vorzugsweise vorgeprägte Faltlinien 25 voneinander abgegrenzt sein. Der Aufreißstreifen 23 ist am Rand des Zuschnitts 11, 12 angeordnet, nämlich an einem freien Rand des Zuschnitts 11, 12 im Bereich der Seitenwand 16. Der Aufreißstreifen 23 und der Verbindungslappen 22 weisen beiderseits keine Seitenlappen auf.
  • Der Aufreißstreifen 23 weist im Bereich eines seitlichen freien Endes eine Grifflasche 26 auf. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist diese Grifflasche 26 durch eine U-förmige Stanzung gebildet. Die Grifflasche 26 steht vorzugsweise geringfügig seitlich über die Seitenwand 16 hinaus. Mit Hilfe der Grifflasche 26 kann der Aufreißstreifen 23 ergriffen und unter Auftrennung der Perforationslinie 24 vom Zuschnitt 11, 12 abgetrennt werden zur Öffnung der Gebindepackung.
  • Die Zuschnitte 11, 12 dienen zur Aufnahme des Packungsinhalts der Gebindepackung, nämlich der Gruppe aus Zigarettenpackungen 10. Hierzu wird der Zuschnitt 11, 12 zunächst entlang der vorzugsweise eingeprägten Faltlinien 25 gefaltet und dann mit dem Packungsinhalt befüllt und abschließend verschlossen. Hierzu wird der Verbindungslappen 22 mit der Seitenwand 16 im Bereich des Aufreißstreifens 23 verleimt.
  • Die Seitenlappen 20, 21 und der Decklappen 19 werden in der beschriebenen Weise gefaltet und ebenfalls durch Leimung verbunden. Auf diese Weise entsteht eine geschlossene Zigaretten-Stange.
  • Nachfolgend wird die Zigaretten-Stange in eine Außenumhüllung 27 eingeschlagen. Die Außenumhüllung 27 besteht vorzugsweise aus einem wenigstens teilweise durchsichtigen bzw. transparenten Material. Im vorliegenden Fall kommt eine Polypropylen-Folie als Außenumhüllung 27 zum Einsatz, die zudem durch Wärmebehandlung schrumpfbar ist.
  • Einzelne Zuschnitte für die Außenumhüllung 27 werden aus einer fortlaufenden Materialbahn 28 herausgetrennt, die von einer nicht in der Zeichnung dargestellten Bobine abgezogen werden kann (9). Die einzelnen Zuschnitte für die Außenumhüllung 27 werden durch einen Trennschnitt 29 aus der Materialbahn 28 herausgetrennt und auf diese Weise vereinzelt. Nachfolgend kann der Zuschnitt für die Außenumhüllung 27 zum Einwickeln der Zigaretten-Stange bereitgehalten werden. Vorzugsweise erfolgt dies derart, dass der Zuschnitt für die Außenumhüllung 27 in einer vertikalen Ebene aufgespannt bereitgehalten wird und dass die Zigaretten-Stange durch den Zuschnitt hindurchbewegt wird, unter U-förmigem Einschlag der Stange in den Zuschnitt für die Außenumhüllung 27. Danach wird der Zuschnitt für die Außenumhüllung 27 schlauchartig um die Stange herumgewickelt, wobei Seitenlappen des Zuschnitts für die Außenumhüllung 27 seitlich über die Stange herausstehen. Die Seitenlappen werden abschließend im Bereich der Stirnwände 17, 18 couvert-artig gefaltet und verschlossen. In Längsrichtung der Packung werden quergerichtete Längsränder des Zuschnitts für die Außenumhüllung 27 miteinander verbunden. Das Verbinden der Seitenlappen und Längsränder kann durch Siegeln eines jeweiligen Überlappungsbereiches erfolgen.
  • Eine Besonderheit betrifft die Anordnung eines Einschnitts am Zuschnitt für die Außenumhüllung 27. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Einschnitt durch Anbringung eines Stanzschnitts am Zuschnitt für die Außenumhüllung 27 gebildet, der auf diese Weise eine als Einschnitt dienende Stanzung 32 aufweist. Die Stanzung 32 wird derart an der Außenumhüllung 27 angebracht, dass diese bei der fertigen Gebindepackung (4) korrespondierend zur Grifflasche 26 angeordnet ist. Zum besseren Verständnis sind in 9 entsprechende Faltlinien 33 angedeutet, die die einzelnen Bereiche des Zuschnitts für die Außenumhüllung 27 voneinander abgrenzen. Aufeinander folgend weist der Zuschnitt für die Außenumhüllung 27 Bereiche auf, die der Seitenwand 16, der Vorderwand 13, der Seitenwand 15 und der Rückwand 14 zugeordnet sind. Die Stanzung 32 wird entsprechend so angebracht, dass diese im der Seitenwand 16 zugeordneten Bereich angeordnet ist und geringfügig in den Bereich der Seitenlappen hineinragt, der der Stirnwand 17 zugeordnet ist.
  • Wie aus 3 und 4 ersichtlich, ist die Grifflasche 26 und die Stanzung 32 in einem Eckbereich der Gebindepackung angeordnet. Dadurch, dass die Grifflasche 26 und die Stanzung 32 seitlich über die Gebindepackung hinausragen, können beide auf einfache Weise ergriffen werden, beispielsweise mit Daumen und Zeigefinger wie in 5 dargestellt. Durch Betätigung der Öffnungshilfe, nämlich des Aufreißstreifens 23 des Zuschnitts 11, 12 in Längsrichtung der Gebindepackung, wird nicht nur der Zuschnitt 11, 12 sondern auch die Außenumhüllung 27 in einem Arbeitsgang geöffnet. Entsprechend der gewählten Anordnung des Aufreißstreifens 23 erfolgt die Öffnung der Gebindepackung über die gesamte Länge derselben.
  • Eine weitere Besonderheit ist in 4 dargestellt. Demnach sind die Grifflasche 26 des Aufreißstreifens 23 und die Außenumhüllung wenigstens im Bereich der U-förmigen Stanzung 32 miteinander verbunden. Diese Lösung weist den Vorteil auf, dass bei dem Versuch die Gebindepackung zu öffnen nicht versehentlich lediglich die Außenumhüllung erfasst wird. Die Verbindung kann beispielsweise durch Siegeln oder Kleben erfolgen. Bevorzugt kommt ein Hot-Melt-Kleber zum Einsatz, der am Zuschnitt 11, 12 oder der Außenumhüllung 27 angebracht und nach dem Folieneinschlag der Stange aktiviert wird. Der Kleber kann als Leimpunkt 34 ausgebildet sein.
  • Weiterhin zeigt 4, dass die Stanzung 32 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Die Stanzung 32 verfügt zudem über größere Abmessungen als die Grifflasche 26, so dass der gestanzte Bereich der Außenumhüllung 27 seitlich über die Grifflasche 26 heraussteht. Die Stanzung 32 erstreckt sich zudem ausgehend von der Packungskante mit einem Schenkel 35 ein Stück weit in Längsrichtung der Packung in die Außenumhüllung 27 hinein.
  • Durch die Öffnung der Außenumhüllung 27 durch den Aufreißstreifen 23 des Zuschnitts 11, 12 kann auf den sonst üblichen Aufreißfaden an der Außenumhüllung 27 verzichtet werden. Die damit einhergehende Materialersparnis führt zu einer kostengünstigeren Herstellung der Gebindepackung.
  • Der Verzicht auf den Aufreißfaden an der Außenumhüllung 27 ist aber auch von besonderem Vorteil, wenn die Außenumhüllung 27 aus einer (Polypropylen-)Folie besteht, die durch Wärmebehandlung geschrumpft ist. Normalerweise wird der Aufreißfaden an der Außenumhüllung 27 befestigt, bevor die Stange in die Außenumhüllung 27 eingeschlagen wird, sodass die Außenumhüllung 27 im Bereich des Aufreißfadens eine größere Materialstärke aufweist. Diese größere Materialstärke ist jedoch nachteilig beim Schrumpfen der Außenumhüllung 27, da sich im Bereich des Aufreißfadens Falten, nämlich so genannte "Shrinkel" bilden. Mit der erfindungsgemäßen Gebindepackung wird auch dieses Problem gelöst.
  • Ein weiterer Vorteil der Gebindepackung ergibt sich aus der Orientierung der Öffnungshilfe am Zuschnitt 11, 12. Dadurch, dass der Aufreißstreifen 23 in Längsrichtung der Gebindepackung angeordnet ist, wird die Außenumhüllung 27 auf der gesamten Länge der Gebindepackung geöffnet, was den Zugang zum Packungsinhalt deutlich erleichtert.
  • Von besonderer Bedeutung ist auch die Positionierung der Öffnungshilfe im Bereich einer längsgerichteten Packungskante, nämlich hier zwischen Seitenwand 16 und Vorderwand 13. Nach der Betätigung des Aufreißstreifens 23 ist nicht nur die Außenumhüllung 27 komplett geöffnet und leicht zu entfernen, sondern auch der Zuschnitt 11 so geöffnet, dass der Zugriff auf den Packungsinhalt möglich ist. Bei dem so genannten "Europäischen Zuschnitt" 11 lässt sich der Zuschnitt 11 zudem wieder verschließen, weil der Verbindungslappen 22 als Stecklasche zwischen den Zigarettenpackungen 10 und der Seitenwand 16 einsteckbar ist (3). Um das Einstecken zu erleichtern sind Seitenkanten des Verbindungslappens 22 abgeschrägt ausgebildet. Um einen sicheren Verschluss der Stange nach dem erstmaligen Öffnen des Zuschnitts 11 durch Betätigung der Öffnungshilfe zu gewährleisten, ist der Verbindungslappen 22 länger als bei herkömmlichen Packungen ausgebildet, da durch den entfernten Aufreißstreifen 23 ein Teil der Seitenwand 16 fehlt.
  • Eine weitere Besonderheit ist in 8 dargestellt. Gezeigt ist ein Vertikalschnitt durch den Zuschnitt 11, 12 im Bereich bzw. entlang der Perforationslinie 24. Diese wird gebildet durch Perforationsschnitte 36, die sich in Längsrichtung der Perforationslinie 24 erstrecken und mit denen der Zuschnitt 11, 12 komplett durchtrennt wird, also durchgehend von einer Oberseite 37 bis zu einer Unterseite 38 des Zuschnitts 11, 12. Zwischen den Perforationsschnitten 36 bleiben voneinander beabstandete Stege 39 als Restverbindung zwischen dem Aufreißstreifen 23 und der Seitenwand 16 stehen. Die Besonderheit betrifft die Anbringung von zusätzlichen Trennschnitten bzw. Einritzungen in der Perforationslinie 24. Die Stege 39 werden jeweils von der bedruckten Oberseite 37 des Zuschnitts 11, 12 aus eingeschnitten bzw. eingeritzt. Die auf diese Weise hergestellten zusätzlichen Einschnitte 40 erstrecken sich über die gesamte Breite der Stege 39 jedoch nur einen Teil der Höhe derselben.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Einschnitttiefe etwa ein Drittel der Höhe der Stege 39. Die eingeschnitten Bereiche der Stege 39 sind in 8 durch eine einfache Schraffur gekennzeichnet, wohingegen der Restquerschnitt der Stege 39 durch eine Kreuz-Schraffur gekennzeichnet ist. Ein Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass einem ungewollten Einreißen des Zuschnitts 11, 12 quer zur Perforationslinie 24 beim Betätigen der Öffnungshilfe wenigstens entgegengewirkt werden kann.
  • 10
    Zigarettenpackung
    11
    Zuschnitt
    12
    Zuschnitt
    13
    Vorderwand
    14
    Rückwand
    15
    Seitenwand
    16
    Seitenwand
    17
    Stirnwand
    18
    Stirnwand
    19
    Decklappen
    20
    Seitenlappen
    21
    Seitenlappen
    22
    Verbindungslappen
    23
    Aufreißstreifen
    24
    Perforationslinie
    25
    Faltlinie
    26
    Grifflasche
    27
    Außenumhüllung
    28
    Materialbahn
    29
    Trennschnitt
    30
    Seitenlappen
    31
    Längsrand
    32
    Stanzung
    33
    Faltlinie
    34
    Leimpunkt
    35
    Schenkel
    36
    Perforationsschnitt
    37
    Oberseite
    38
    Unterseite
    39
    Steg
    40
    Einschnitt

Claims (15)

  1. Packung für eine Gruppe von Gegenständen, insbesondere Gebindepackung für eine Gruppe von Zigarettenpackungen (10), mit einem Zuschnitt (11, 12) aus faltbarem Verpackungsmaterial zur Aufnahme eines Packungsinhalts, insbesondere der Gruppe von Zigarettenpackungen (10), und mit einer den Zuschnitt (11, 12) und den Packungsinhalt umgebenden Außenumhüllung (27) aus vorzugsweise durchsichtigem Material, insbesondere aus einer Zellglas- oder Kunststofffolie, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (11, 12) eine Öffnungshilfe zur Öffnung der Außenumhüllung (27) aufweist.
  2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungshilfe des Zuschnitts (11, 12) derart ausgebildet ist, dass die Außenumhüllung (27) durch Betätigung der Öffnungshilfe des Zuschnitts (11, 12) zu öffnen ist.
  3. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungshilfe des Zuschnitts (11, 12), insbesondere ein Aufreißstreifen (23), in Längsrichtung der Packung gerichtet ist, derart, dass die Außenumhüllung (27) durch Betätigung der Öffnungshilfe des Zuschnitts (11, 12) in Längsrichtung der Packung zu öffnen ist.
  4. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Öffnungshilfe, insbesondere der Aufreißstreifen (23), über im Wesentlichen die gesamte Länge der Packung erstreckt, derart, dass bei Betätigung der Öffnungshilfe die Außenumhüllung (27) entsprechend über im Wesentlichen die gesamte Länge der Packung geöffnet wird.
  5. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Öffnungshilfe ein Aufreißstreifen (23) vorgesehen ist, der durch eine Perforationslinie (24) vorzugsweise im Bereich einer langgestreckten Seitenwand (16) des Zuschnitts (11, 12) gebildet ist.
  6. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen (23) in einem Randbereich des Zuschnitts (11, 12) gebildet ist, insbesondere im Bereich eines Randes der Seitenwand (16) des Zuschnitts (11, 12) bzw. zwischen der Seitenwand (16) und einer großflächigen Vorderwand (13) oder Rückwand (14) des Zuschnitts (11, 12).
  7. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenumhüllung (27) ohne Aufreißfaden oder dergleichen ausgebildet ist.
  8. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenumhüllung (27) den Zuschnitt (11, 12) im Wesentlichen komplett umschließt.
  9. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenumhüllung (27) eine durch Wärmebehandlung geschrumpfte Schrumpffolie ist.
  10. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenumhüllung (27) einen vorzugsweise durch Stanzung gebildeten Einschnitt (32) aufweist, der korrespondierend zur Öffnungshilfe des Zuschnitts (11, 12) in der Außenumhüllung (27) positioniert ist, insbesondere korrespondierend zu einem freien, insbesondere seitlichen Ende des Aufreißstreifens (23), das vorzugsweise als Grifflasche (26) zur Betätigung der Öffnungshilfe dient.
  11. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Einschnitts (32) der Zugriff auf die Öffnungshilfe des Zuschnitts (11, 12) durch die im Übrigen geschlossene Außenumhüllung (27) möglich ist.
  12. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grifflasche (26) und/oder der Einschnitt (32) im Bereich einer Packungsecke angeordnet ist.
  13. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (32) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und vorzugsweise hinsichtlich Gestalt und/oder Abmessungen mit der Grifflasche (26) des Aufreißstreifens (23) korrespondiert.
  14. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreißstreifen (23) und die Außenumhüllung (27) in wenigstens einem Punkt miteinander fest verbunden sind, insbesondere durch einem im Bereich der Grifflasche (26) positionierten Leimpunkt (34).
  15. Packung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt in der Perforationslinie (24) zusätzliche Einschnitte (40) aufweist, die sich ausgehend von einer insbesondere bedruckten Oberseite (37) des Zuschnitts (11, 12) in die zwischen Perforationsschnitten (36) im Zuschnitt (11, 12) gebildeten Stege (39) erstrecken, insbesondere derart, dass die zusätzlichen Einschnitte (40) eine geringere Einschnitttiefe aufweisen als die Perforationsschnitte (36).
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