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Die
Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe zum Fördern von Farblacken gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Eine
gattungsgemäße Zahnradpumpe
ist aus der WO 02/06674 A2 bekannt. Die bekannte Zahnradpumpe weist
zwei ineinander kämmende Zahnräder auf,
die innerhalb eines Pumpengehäuses drehbar
gelagert sind. Eines der Zahnräder
ist dabei am Umfang einer Antriebswelle gehalten, die in einer Lagerstelle
innerhalb des Pumpengehäuses
gelagert ist. Die Antriebswelle durchdringt in der Lagerstelle das
Pumpengehäuse
und ist außerhalb
des Pumpengehäuses
mit einem Antrieb gekoppelt. Zur Abdichtung der nach außen geführten Antriebswelle
ist dem Zahnrad an der Antriebswelle ein Dichtungsmittel zugeordnet,
welches die Lagerstelle der Antriebswelle gegenüber einem am Umfang des Zahnrades ausgebildeten
Förderraums
abdichtet.
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Bei
der bekannten Zahnradpumpe erfolgt die Abdichtung derart, dass keine
im Innern der Pumpe geförderten
Farblacke über
die Antriebswelle nach außen
dringen können.
Innerhalb des Pumpengehäuses
ist jedoch eine Verteilung der Farbla cke durch Spalte möglich, so
dass Bestandteile des Farblackes unvermeidlich in Lagerstellen im
Innern des Pumpengehäuses
gelangen. Da Farblacke jedoch besonders abrasive Bestandteile enthalten, führen die
Farblackbestandteile innerhalb der Lagerstellen zu erhöhtem Verschleiß, was hochverschleißfeste und
damit kost spielige Materialien erfordert.
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Im
Stand der Technik sind jedoch auch solche Zahnradpumpen bekannt,
bei welchem die sich in den Lagerstellen ansammelnden Bestandteile
der Farblacke durch Spülen
entfernt werden. Eine derartige Zahnradpumpe ist beispielsweise
aus der
EP 0 061 630
A1 bekannt. Hierbei ist innerhalb der Zahnradpumpe ein
Spülkanalsystem
integriert, durch welches ein Spülmittel
geführt
wird, um die Farblackbestandteile aus den Spalten und Lagerstellen
zu entfernen. Derartige Zahnradpumpen erfordern neben dem höheren Fertigungsaufwand
kontinuierliche Spülvorgänge, um
einen vorzeitigen Verschleiß der Lagerstellen
zu vermeiden.
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Es
ist nun Aufgabe der Erfindung eine Zahnradpumpe zum Fördern von
Farblacken der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, bei welcher hohe Betriebslaufzeiten ohne den Einsatz
von Spülvorgängen oder
hochverschleißfesten
Spezialwerkstoffen erreicht werden können.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Zahnradpumpe bereitzustellen,
bei welcher eine im wesentlichen verlustfreie Förderung der Farblacke erfolgt.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Zahnradpumpe mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen
der Unteransprüche
definiert.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Lagerstellen des angetriebenen
Zahnrades innerhalb des Pumpengehäuses isoliert von dem am Umfang
des Zahnrades ausgebildeten Förderraumes sind,
so dass die in dem Förderraum
geführten Farblacke
nicht in die Lagerspalte eindringen kann. Hierzu ist dem Zahnrad
an jeder Stirnseite ein von mehreren Dichtungsmitteln zugeordnet,
so dass eine Abdichtung zwischen dem Zahnrad und dem Pumpengehäuse erreicht
wird, die die Lagerstellen zu beiden Seiten des Zahnrades gegenüber dem
Förderraum
am Umfang des Zahnrades abdichten. Hierbei lässt sich das Zahnrad bevorzugt
zu beiden Seiten in dem Pumpengehäuse durch die Antriebswelle
lagern. Neben der Vermeidung von vorzeitigem Verschleiß führt das
Fernhalten von insbesondere abrasiveen Bestandteilen in den Lagerspalten
dazu, dass die Antriebswelle mit im wesentlichen konstanten Lagerreibungen
betrieben werden können.
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Eine
weitere Optimierung der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe wird insbeson
dere durch die Weiterbildung der Erfindung erreicht, bei welcher dem
zweiten durch den Lagerzapfen gelagertes Zahnrad an jeder Stirnseite
ein von mehreren Dichtungsmitteln zugeordnet ist, durch welche die
Lagerstelle des Zahnrades oder die Lagestellen des Lagerzapfens
gegenüber
dem Förderraum
am Umfang des Zahnrades abgedichtet ist oder sind. Somit lassen
sich auch die für
die getriebene Zahnrad vorgesehenen Lagerstellen freihalten von
den durch das Zahnrad geförderte
Medium. Hierbei kann das Zahnrad unmittelbar drehbar an einem festste
henden Lagerzapfen gelagert sein. Es ist jedoch auch möglich, das
Zahnrad drehfest mit dem Lagerzapfen zu verbinden und diesen zu
beiden Seiten des Zahnrades in dem Pumpengehäuse zu lagern. Wesentlich hierbei
ist, dass die zu beiden Seiten des Zahnrades zum Pumpengehäuse hin
gebildeten Spalte durch die Dichtungsmittel abgedichtet sind.
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Zur
Abdichtung der Lagerstellen haben sich insbesondere Dichtungsmittel
ausgezeichnet, die als Axialdichtungen an den Stirnseiten des Zahnrades zwischen
dem Zahnrad und dem Pumpengehäuse gespannt
sind. Damit lassen sich trotz Relativbewegungen zwischen dem Zahnrad
und dem Pumpengehäuse
hohe Dichtwirkungen erzeugen.
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Die
Axialdichtung lässt
sich sowohl ortsfest in einer umlaufenden Nut im Pum pengehäuse oder in
dem Zahnrad mitdrehen in einer umlaufenden Nut in der Stirnseite
des Zahnrades halten. Insbesondere die Anordnung der Axialdichtung
der Stirnseite des Zahnrades hat sich als besonders günstige Reibpaarung
mit ge ringen Reibkräften
ergeben.
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Die
Axialdichtung wird dabei vorzugsweise durch einen federunterstützten Nut
ring gebildet, welcher mit einer Dichtlippe an dem Pumpengehäuse um in
einer zweiten Dichtlippe am Nutgrund der Nut gespannt ist. So wird
unabhängig
vom Förderdruck eine
Vorspannung zwischen dem Zahnrad und dem Pumpengehäuse gehalten,
die an dem Pumpengehäuse
eine dynamische Abdichtung und innerhalb der Nut in dem Zahnrad
eine statische Dichtung bewirkt.
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Zur
Abstützung
und Aufnahme der Axialdichtung weist der Nutring einen innenliegenden
Dichtungsrücken
auf, welcher in der Nut der im Durchmesser kleineren Nutflanke abgestützt ist.
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Um
einerseits eine hohe Abdichtungswirkung der dynamischen Abdichtung
zwischen der Axialdichtung und dem Pumpengehäuse zu erhalten und andererseits
möglichst
geringe Verschleißerscheinungen
an der Axialdichtung zu erhalten, erfordert die Oberflächengestaltung
des Pumpengehäuses
im Bereich der Abdichtung besondere Maßnahmen. Insoweit ist die Ausbildung
des Pumpengehäuses
durch mehrere Bauteile bevorzugt, wobei die Stirnseiten der Zahnräder zwischen
zwei Gehäuseplatten
gehalten sind.
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Desweiteren
lässt sich
eine das angetriebene Zahnrad führende
Antriebswelle vor teilhaft unmittelbar mit jeweils einem Wellenabschnitt
direkt in Aufnahmebohrungen der Gehäuseplatten drehbar lagern.
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Um
mit fortschreitender Betriebsdauer bei eventuell auftretender minimaler
Leckagen Ablagerungen von Farblacken in Ringspalten außerhalb
des Pumpengehäuses
zu vermeiden, ist gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung an dem Pumpengehäuse ein
Dichtungsgehäuse
druckdicht angeordnet, welches in einer konzentrisch zur Antriebswelle
ausgebildeten Ausnehmung von der Antriebswelle durchdrungen ist
und welche einem am Umfang der Antriebswelle angeordnete Dichtmittel
umschließt.
Hierbei können
zusätzliche
Wellendichtringe nachgeordnet sein, um beispielsweise einen Ringraum
zur Aufnahme einer Sperrflüssigkeit
zu bilden. Als Sperrflüssigkeit
werden hierbei bevorzugt lösemittelhaltige
Fluide eingesetzt.
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Um
nach einem Farbwechsel die innerhalb des Pumpengehäuses gehaltenen
Farbreste möglichst
in kurzer Zeit und schnell ohne jegliche Demontagearbeiten entfernen
zu können,
ist es ebenso möglich,
dass in dem Pumpengehäuse
ein Spülkanalsystem
gebildet ist, durch welches im wesentlichen der Förderraum
spülbar
wird.
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Die
erfindungsgemäße Zahnradpumpe
wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweise
auf die beigefügten
Figuren näher
erläutert.
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Es
stellen dar
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1 schematisch
eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe
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2 schematisch
eine Längsschnittansicht des
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe
aus 1
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3 schematisch
eine Schnittansicht eines möglichen
Ausführungsbeispiels
einer Axialdichtung
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4 schematisch
eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbei spiels der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe
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In
den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe
dargestellt. In 1 ist die Zahnradpumpe in einer Querschnittansicht
und in 2 in einer Längsschnittsansicht
gezeigt. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug
zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung
für beide
Figuren.
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Die
Zahnradpumpe besteht aus einem Pumpengehäuse 1. Das Pumpengehäuse 1 ist
mehrteilig aufgebaut und weist die Gehäuseplatten 1.1 und 1.2 sowie
die zwischen den Gehäuseplatten 1.1 und 1.2 gehaltene
Mittelplatte 1.3 auf. In den Stirnseiten der Gehäuseplatten 1.1 und 1.2 ist
jeweils eine Gehäusedichtung 13.1 und 13.2 angeordnet,
durch welche die Spalte zwischen der Mittelplatte 1.3 und
den Gehäuseplatten 1.1 und 1.2 nach
außen
hin abgedichtet sind. Die Gehäuseplatten 1.1 und 1.2 sowie
die Mittelplatte 1.3 sind durch mehrere Verbindungsmittel 2 miteinander
fest verbunden. Als Verbindungsmittel 2 werden bevorzugt
Schrauben verwendet.
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Die
Mittelplatte 1.3 weist eine Aussparung für zwei ineinander
kämmende
Zahnräder 3 und 4 auf. Das
Zahnrad 3 ist drehbar an einem feststehenden Lagerzapfen 10 gelagert.
Der Lagerzapfen 10 ist hierzu in einer Haltebohrung 11 fest
mit der Gehäuseplatte 1.1 verbunden.
Zwischen dem Lagerzapfen 10 und der Gehäuseplatte 1.1 ist
ein in der Haltebohrung 11 eingebrachter Dichtring 19.1 angeordnet. Das
Zahnrad 3 ist am Umfang des Lagerzapfens 10 drehbar
gelagert, so dass zwischen dem Zahnrad 3 und dem Lagerzapfen 10 eine
Lagerstelle 12 vorgesehen ist.
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Das
Zahnrad 3 besitzt an der zur Gehäuseplatte 1.1 gewandten
Stirnseite eine umlaufende Nut 14.1 zur Aufnahme eines
Dichtungsmittels. In der Nut 14.1 ist eine Axialdichtung 15.1 gehalten,
die sich außerhalb
der Nut 14.1 zur Abdichtung des zwischen der Stirnseite
des Zahnrades 3 und der Gehäuseplatte 1.1 gebildeten
Spaltes an der Gehäuseplatte 1.1 abstützt. Auf
der gegenüber
liegenden Stirnseite des Zahnrades 3 befindet sich eine
zweite umlaufende Nut 14.2, in welcher eine zweite als
Dichtungsmittel vorgesehene Axialdichtung 15.2 angeordnet
ist. Die Axialdichtung 15.2 ragt mit einer hier nicht näher dargestellten
Dichtkante aus der Nut 14.2 empor und stützt sich
auf der gegenüber
liegenden Seite an der Gehäuseplatte 1.2 ab.
Dadurch wird der Spalt zwischen der Stirnseite des Zahnrades 3 und
der Gehäuseplatte 1.2 abgedichtet.
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Das
zweite Zahnrad 4 ist mit einer Antriebswelle 5 drehfest
verbunden. Die Verbindung zwischen dem Zahnrad 4 und der
Antriebswelle 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Passfeder 8 und
einer Presspassung ausgeführt.
Die Antriebswelle 5 ist mit einem freien Ende in einer
Lagerbohrung 7.1 der Gehäuseplatte 1.1 gelagert,
so dass sich zwischen der Gehäuseplatte 1.1 und
der Antriebswelle 5 eine erste Lagerstelle 6.1 ausbildet.
Auf der gegenüber
liegenden Seite des Zahnrades 4 ist die Antriebswelle 5 in
der Gehäuseplatte 1.2 in
einer durchgehende Lagerbohrung 6.2 drehbar gelagert, so
dass die Antriebswelle 5 innerhalb des Pumpengehäuses 1 in
einer zweiten Lagerstelle 6.2 geführt ist. Außerhalb des Pumpengehäuses 1 ragt
die Antriebswelle 5 mit einem Kupplungsabschnitt 9 her aus,
um einen hier nicht näher
dargestellten Antrieb mit der Antriebswelle 5 zu verbinden.
Hierzu ist an dem Pumpengehäuse 1 auf
der Antriebsseite ein Dichtungsgehäuse 18 zur Aufnahme
einer Dichtung 27 beispielsweise einer Stopfbuchsenpackung,
die am Umfang der Antriebswelle 5 angeordnet ist und sich
gegenüber
einer Durchmesserstufe in der Antriebswelle 5 abstützt. Zwischen
dem Dichtungsgehäuse 18 und
dem Pumpengehäuse 1 ist
ein Dichtring 19.2 vorgesehen.
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Das
durch die Antriebswelle 5 angetriebene Zahnrad 4 weist
an der zur Gehäuseplatte 1.1 gewandten
Stirnseite eine Nut 16.1 zur Aufnahme eines ersten Dichtungsmittels
auf, die im wesentlichen konzentrisch zu der Antriebswelle 5 verläuft. In
der Nut 16.1 ist eine Axialdichtung 17.1 angeordnet,
die sich an der Gehäuseplatte 1.1 abstützt und
somit den Spalt zwischen dem Zahnrad 4 und er Gehäuseplatte 1.1 abdichtet.
Auf der gegenüber
liegenden Stirnseite des Zahnrades 4 ist eine zweite Nut 16.2 eingebracht,
die ein zweites Dichtungsmittel aufnimmt. Auch hierbei stützt sich
die Axialdichtung 17.2 an der gegenüber liegenden Gehäuseplatte 1.2 ab,
so dass der Spalt zwischen dem Zahnrad 4 und der Gehäuse platte 1.2 abgedichtet
ist.
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Das
von der Antriebswelle 5 angetriebene Zahnrad 4 kämmt mit
dem frei drehbar am Umfang des Lagerzapfens 10 gehaltene
Zahnrad 3, so dass bei Aktivierung des Antriebes der Antriebswelle 5 das Zahnrad 3 mit
dem Zahnrad 4 umläuft.
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Am
Umfang der Zahnräder 3 und 4 ist
ein Förderraum
durch eine Aussparung in der Mittelplatte 1.3 gebildet.
Wie in 2 dargestellt, ist der Förderraum 33 mit einem
Pumpeneinlaß 34 und
mit einem Pumpenauslaß 35 verbunden.
Der Förderraum 33 am
Umfang der Zahnräder 3 und 4 ist über die
Axialdichtungen 15.1, 15.2, 17.1 und 17.2 jeweils
von den Lagerstellen 6.1, 6.2 und 12 getrennt.
Insbesondere der unter einem hohen Betriebsdruck gehaltene Teil
des Förderraumes 33,
welcher mit dem Pumpenauslaß 35 gekoppelt
ist, ist somit abgedichtet, so dass das in dem Förderraum 33 geführte Medium nicht
in die Lagerstellen 6.1 und 6.2 des angetriebenen
Zahnrades 4 und in die Lagerstelle 12 des mitlaufenden
Zahnrades 3 gelangt. Damit bleiben die Lagerstellen 6.1, 6.2 und 12 frei
von jeglichen Fördermedien,
insbesondere frei von den geförderten Farblacken,
die im hohen Maße über abrasive
Bestandteile verfügen.
Die aus dem Förderraum
austretenden Farblackbestandteile können in den zwischen den Zahnrädern 3 und 4 und
dem Pumpengehäuse 1 gebildeten
Spalten nur bis zur Axialdichtung 15.1, 15.2, 17.1 und 17.2 vordringen.
Der Bereich innerhalb der Axialdichtungen 15.1, 15.2, 17.1 und 17.2 bleibt
frei von Farblacken. Innerhalb der Lagerstellen 6.1, 6.2 und 12 treten
keine Störeinflüsse in Form
von Farbteilchen auf. Die Werkstoffpaarung der Lagerstellen lässt sich
auf einen vorbestimmten Zustand hin ohne Störeinflüsse auslegen, so dass hohe
Betriebslaufzeiten erreichbar sind.
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In 3 ist
ein Ausführungsbeispiel
einer Axialdichtung in einer Schnittdarstellung gezeigt, wie sie
beispielsweise in dem Ausführungsbeispiel
der Zahnradpumpe nach 1 einsetzbar wäre.
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Die
Axialdichtung ist in diesem Ausführungsbeispiel
durch einen Nutring 20 gebildet. Zur Aufnahme des Nutrings 20 ist
in dem Zahnrad 3, das an der Antriebswelle 5 gehalten
ist, eine Nut 16.2 eingebracht. Die Nut 16.2 ist
U-förmig
mit einer inneren Nutflanke 22.1 und einer äußeren Nutflanke 22.2 ausgebildet,
die durch den Nutgrund 21 begrenzt sind. Zur Stirnseite
des Zahnrades 4 hin ist die Nut 16.2 offen. Innerhalb
der Nut 16.2 ist der Nutring 20 mit einem Dichtungsrücken 36 an
die innere Nutflanke 22.1 gehalten. Der Nutring 20 weist
zwei Dichtlippen 23 und 25 auf, die über eine
Feder 24 gegeneinander verspannbar sind. Die Feder 24 ist
U-förmig ausgebildet.
Im Betriebszustand stützt
sich die Dichtlippe 25 in dem Nutgrund 21 und
die gegenüber
liegende Dichtlippe 23 an die Gehäuseplatte 1.2 ab.
Die Dichtlippe 23 ragt dabei aus der Nut 16.2 hervor
und über deckt
den Spalt 26, der sich zwischen dem Zahnrad 4 und
der Gehäuseplatte 1.2 einstellt.
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Im
Betriebszustand rotiert der Nutring 20 mit dem Zahnrad 4.
Dabei wird die Dichtlippe 23 gleichmäßig über die Gehäuseplatte 1.2 geführt, um
eine gleichmäßige Abdichtung
des Spaltes 26 zu erhalten. Auf der gegenüber liegenden
Seite wird die Dichtlippe 25 zur statischen Abdichtung
an den Nutgrund 21 der Nut 16.2 gehalten. Selbst
im drucklosen Zustand bleiben die Dichtlippen 23 und 25 unter
Wirkung der Federkraft der Feder 24 gespannt an den Dichtflächen liegen.
Der Nutring 20 ist bevorzugt aus einem Kunststoff, vorzugsweise
einem PTFE hergestellt.
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In 4 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Zahnradpumpe
dargestellt. Das Ausführungsbeispiel
ist im Aufbau der Zahnradpaarung der Zahnräder 3 und 4 sowie
des Pumpengehäuses 1 im
wesentlichen identisch zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
so dass an dieser Stelle im wesentlichen Bezug zu der vorgenannten Beschreibung
genommen wird und nur die Unterschiede erläutert werden.
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Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das mitlaufende
Zahnrad 3 drehfest an dem Umfang des Lagerzapfens 10 befestigt.
Der Lagerzapfen 10 ist zu beiden Stirnseiten des Zahnrades 3 in
Lagerbohrungen 7.3 und 7.4 der Gehäuseplatten 1.1 und 1.2 drehbar
gelagert. Zwischen dem Lagerzapfen 10 und der Gehäuseplatte 1.1 ist
so die Lagerstelle 12.1 und zwischen Lagerzapfen 10 und der
Gehäuseplatte 1.2 die
Lagerstelle 12.2 gebildet. Das Zahnrad 3 ist über den
Lagerzapfen 10 frei drehbar gelagert, so dass bei Eingriff
des Zahnrades 4 beide Zahnräder 3 und 4 gleichmäßig umlaufen.
Zur Abdichtung der Lagerstellen 12.1 und 12.2 gegenüber dem
Förderraum 33 innerhalb
des Pumpengehäuses 1 sind
dem Zahnrad 3 auf jeder Stirnseite die beiden Axialdichtungen 15.1 und 15.2 zugeordnet. Die
Axialdichtung 15.1 wird in diesem Ausführungsbeispiel in einer Nut 14.1 gehalten,
die in der Stirnseite der Gehäuseplatte 1.1 im
wesentlichen konzentrisch zur Lagerbohrung 7.3 eingebracht
ist. Die Axialdichtung 15.1 wird hierbei in der Nut 14.1 der
Gehäuseplatte 1.1 stationär gehalten,
wobei eine aus der Nut 14.1 herausragende Dichtlippe der
Axialdichtung 15.1 sich gegen die rotierende Stirnseite
des Zahnrades 3 abstützt.
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Auf
der gegenüber
liegenden Stirnseite des Zahnrades 3 ist in der Gehäuseplatte 1.2 eine
weitere Nut 14.2 im wesentlichen konzentrisch zur Lagerbohrung 7.4 eingebracht.
Innerhalb der Nut 14.2 ist die Axialdichtung 15.2 gehalten.
Durch die Axialdichtungen 15.1 und 15.2 sind die
Lagerstellen 12.1 und 12.2 gegenüber dem
Förderraum 33 am
Umfang des Zahnrades 3 abgedichtet.
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Das
Zahnrad 4 ist drehfest mit der Antriebswelle 5 gekoppelt,
wobei die Antriebswelle 5 in den Lagerstellen 6.1 und 6.2 innerhalb
des Pumpengehäuses 1 gelagert
ist. Die Lagerstelle 6.1 wird hierbei durch die Lagerbohrung 7.1 in
der Gehäuseplatte 1.1 und
dem Wellenabschnitt am Ende der Antriebswelle 5 gebildet.
Die Lagerstellen 6.2 wird durch einen Wellenabschnitt der
Antriebswelle 5 innerhalb der Lagerbohrung 7.2 in
der Gehäuseplatte 1.2 gebildet.
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Zur
Abdichtung der zwischen den Zahnrad 4 und der Gehäuseplatte 1.1 und
der Gehäuseplatte 1.2 gebildeten
Spalte sind dem Zahnrad 4 als Dichtungsmittel die Axialdichtungen 17.1 und 17.2 zugeordnet.
Die Axialdichtung 17.1 ist hierbei in einer umlaufenden
Nut 16.1 in der Gehäuseplatte 1.1 im
wesentlichen konzentrisch zu der Lagerbohrung 7.1 eingebracht.
Die auf der gegenüber
liegenden Stirnseite des Zahnrades 4 vorgesehene Axialdichtung 17.1 in der
Stirnseite der Gehäuseplatte 1.2 gehalten.
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Die
Funktion während
des Betriebes der Pumpe ist identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel,
so dass der in dem Förderraum
geführte
Farblack nicht in die Lagerspalte der Lagerstellen gelangen kann.
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An
der Antriebsseite des Pumpengehäuses 1 ragt
der Kupplungsabschnitt 9 der Antriebswelle 5 aus
dem Pumpengehäuse 1 heraus.
Der Kupplungsabschnitt 9 der Antriebswelle 5 weist
im Endbereich eine Durchmesserstufe auf, an welcher ein Stützring 31 anliegt.
Der Stützring 31 ist
in einem Stützgehäuse 32 gehalten,
das über
das Dichtgehäuse 18 mit dem
Pumpengehäuse 1 fest
verbunden ist. Das Stützgehäuse 32 wird
von dem Kupplungsabschnitt 9 der Antriebswelle durchdrungen
und ragt mit einem freien Kupplungsende zur Anbindung eines Antriebes
aus dem Stützgehäuse 32 heraus.
Innerhalb des Stützgehäuses 32 ist
dem Stützring
ein Wellendichtring 30 zugeordnet. Das Stützgehäuse 32 ist
druckdicht über
das Dichtungsgehäuse 18 mit
dem Pumpengehäuse 1 verbunden.
Hierzu ist zwischen dem Pumpengehäuse 1 und dem Dichtungsgehäuse 18 ein
erster Dichtring 19.1 konzentrisch zur Lagerbohrung 7.2 und
zwischen dem Dichtungsgehäuse 18 und
dem Stützgehäuse 32 ein
zweiter Dichtring 19.2 angeordnet. Das Dichtungsgehäuse 18 weist
eine konzentrisch zur Antriebswelle 5 ausgebildete Ausnehmung
auf, die zur Aufnahme einer am Umfang der Antriebswelle 5 angeordneten
Dichtung 27 beispielsweise eine Stopfbuchsenpackung dient.
Die Stopfbuchsenpackung 27 stützt sich an der zum Pumpengehäuse 1 gewandten
Ende des Dichtungsgehäuses 18 unmittelbar
an der Gehäuseplatte 1.2 ab.
An dem gegenüber
liegenden Ende der Stopfenbuchspackung 27 ist in dem Dichtungsgehäuse 18 ein
Druckring 28 konzentrisch zur Antriebswelle 5 beweglich
geführt.
Der Druckring 28 wird beispielsweise durch hier nicht dargestellte
Druckfedern in dem Dichtungsgehäuse 18 gehalten.
Am Ende des Dichtungsgehäuses 18 ist
zwischen dem Druckring 28 und dem Stützgehäuse 32 bzw. dem Stützring 31 ein Ringraum 29 gebildet,
welcher über
hier nicht dargestellte Kanäle
mit einem Einlaß und
einem Auslaß verbunden
ist. Der Ringraum 29 ist somit zur Aufnahme einer Sperrflüssigkeit
geeignet, die im Betriebszustand in das Dichtungsgehäuse 18 eingeleitet
wird. Als Sperrflüssigkeit
wird dabei vorzugsweise ein lösemittelhaltiges
Fluid eingesetzt, um die möglicherweise
durch Spaltleckagen austretenden Lackpartikel innerhalb des Ringraumes 29 zu
lösen,
so dass Verhärtungen
in den Spalten verhindert werden. Somit lässt sich beispielsweise die
Vorspannung der Stoffbuchsenpackung 27 durch den beweglich
geführten
Druckring über
lange Betriebslauf zeiten konstant halten. Die Beweglichkeit des
Druckringes wird durch Verhärtun
gen von Lackpartikeln nicht beeinflusst.
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Die
in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Zahnradpumpe
sind in ihrem Aufbau und Ausbildung der einzelnen Bauteile beispielhaft.
Wesentlich hierbei ist jedoch, dass die zwischen den Stirnseiten
der Zahnräder
und der Gehäuseplatten
gebildeten Spalte Dichtungsmittel eingesetzt sind, um ein Übertreten des
geförderten
Mediums aus dem Förderraum
in die Lagerstellen zu verhindern. Damit lassen sich insbesondere
die Verschleißerscheinungen
in den Lagerstellen erheblich reduzieren.
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Bei
den in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen
ist es jedoch auch möglich,
zusätzliche
Spülkanäle innerhalb
des Pumpengehäuses
vorzusehen, um bei einem Farbwechsel möglichst alle Farbpartikel innerhalb
des Pumpengehäuses
herauswaschen zu können.
Derartige Spülsysteme
sind jedoch allgemein bekannt und bedürfen daher an dieser Stelle
keine weiteren Beschreibungen.
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- 1
- Pumpengehäuse
- 1.1
- Gehäuseplatte
- 1.2
- Gehäuseplatte
- 1.3
- Mittelplatte
- 2
- Verbindungsmittel
- 3
- Zahnrad
(mitlaufend)
- 4
- Zahnrad
(getrieben)
- 5
- Antriebswelle
- 6.1,
6.2
- Lagerstelle
- 7.1,
7.2
- Lagerbohrung
- 8
- Passfeder
- 9
- Kupplungsabschnitt
- 10
- Lagerzapfen
- 11
- Haltebohrung
- 12
- Lagerstellung
- 13.1,
13.2
- Gehäusedichtung
- 14.1,
14.2
- Nut
- 15.1,
15.2
- Axialdichtung
- 16.1,
16.2
- Nut
- 17.1,
17.2
- Axialdichtung
- 18
- Dichtungsgehäuse
- 19.1,
19.2
- Dichtring
- 20
- Nutring
- 21
- Nutgrund
- 22.1,
22.2
- Nutflanke
- 23
- Dichtlippe
(dynamisch)
- 24
- Feder
- 25
- Dichtlippe
(statisch)
- 26
- Spalt
- 27
- Stopfbuchsenpackung
- 28
- Druckring
- 29
- Ringraum
- 30
- Wellendichtring
- 31
- Stützring
- 32
- Stützgehäuse
- 33
- Förderraum
- 34
- Pumpeneinlaß
- 35
- Pumpenauslaß
- 36
- Dichtungsrücken