DE102006012056B3 - Verriegelungsvorrichtung für Betätigungsöffnungen einer Schaltanlage - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung für Betätigungsöffnungen einer Schaltanlage Download PDF

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Abstract

Um eine Verriegelungsvorrichtung für eine erste und eine zweite Betätigungsöffnung zum Betätigen von Funktionsmodulen einer Schaltanlage mit einem ersten Sperrschieber zum Verriegeln der ersten Betätigungsöffnung, welcher zwischen einer die erste Betätigungsöffnung verriegelnden Position und einer die erste Betätigungsöffnung freigebenden Position verschiebbar ist, und einem zweiten Sperrschieber zum Verriegeln der zweiten Betätigungsöffnung, welcher zwischen einer die zweite Betätigungsöffnung verriegelnden Position und einer die zweite Betätigungsöffnung freigebenden Position verschiebbar ist, wobei nach Verschieben eines der Sperrschieber in seine freigebende Position der andere Sperrschieber verriegelt ist, auszubilden, mit der eine gleichzeitige Betätigung verschiedener Funktionsmodule der Schaltanlage einfach und wirksam verhindert ist, wird vorgeschlagen, dass der erste und der zweite Sperrschieber senkrecht verschiebbar angeordnet und über Kopplungsmittel derart miteinander gekoppelt sind, dass bei dem ersten oder dem zweiten Sperrschieber in der freigebenden Position der jeweils andere Sperrschieber durch die Kopplungsmittel in der die Betätigungsöffnung verriegelnden Position verriegelt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für eine erste und eine zweite Betätigungsöffnung zum Betätigen von Funktionsmodulen einer Schaltanlage mit einem ersten Sperrschieber zum Verriegeln der ersten Betätigungsöffnung, welcher zwischen einer die erste Betätigungsöffnung verriegelnden Position und einer die erste Betätigungsöffnung freigebenden Position verschiebbar ist, und einem zweiten Sperrschieber zum Verriegeln der zweiten Betätigungsöffnung, welcher zwischen einer die zweite Betätigungsöffnung verriegelnden Position und einer die zweite Betätigungsöffnung freigebenden Position verschiebbar ist, wobei nach Verschieben eines der Sperrschieber in seine freigebende Position der andere Sperrschieber verriegelt ist.
  • Eine solche Verriegelungsvorrichtung ist bei der Siemens-Schaltanlage NX AIR M vorhanden. Bei dieser Verriegelungsvorrichtung werden Betätigungsöffnungen für Funktionsmodule wie beispielsweise Erdungsschalter, Trennschalter, Lastschalter, jeweils mittels eines Sperrschiebers, welcher zwischen einer die Betätigungsöffnung freigebenden Position und einer die Betätigungsöffnung verriegelnden Position verschiebbar ist, verriegelt oder freigegeben. Die Sperrschieber lassen sich hierbei von Hand aus der verriegelnden Position in die freigebende Position und selbsttätig durch eine Rückholfeder aus der freigebenden in die verriegelnde Position bringen. Die Sperrschieber sind nebeneinander derart angeordnet, dass bei einem Sperrschieber in einer freigebenden Position der jeweils andere Sperrschieber in seiner verriegelnden Position verriegelt ist.
  • Eine andere Verriegelungsvorrichtung ist aus der DE 17 40 069 U bekannt. Die dort offenbarte Verriegelungsvorrichtung für eine erste und eine zweite Betätigungsöffnung weist zwei über eine Stange miteinander gekoppelte Fallriegel auf, wobei bei einer Betätigung eines ersten Schalters über die Stange der der zweiten Betätigungsöffnung zugeordnete Fallriegel diese für eine Betätigung verriegelt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verriegelungsvorrichtung der Eingangs erwähnten Art weiterzubilden, mit der eine gleichzeitige Betätigung verschiedener Funktionsmodule der Schaltanlage einfach und wirksam verhindert ist.
  • Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe bei einer Verriegelungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch, dass der erste und der zweite Sperrschieber senkrecht verschiebbar angeordnet und über Kopplungsmittel derart miteinander gekoppelt sind, dass bei dem ersten oder dem zweiten Sperrschieber in der freigebenden Position der jeweils andere Sperrschieber durch die Kopplungsmittel in der die Betätigungsöffnung verriegelnden Position verriegelt ist.
  • Mit einer derartigen Verriegelungsvorrichtung wird in besonders einfacher Weise eine gleichzeitige Betätigung verschiedener Funktionsmodule verhindert, da über die Kopplungsmittel bei einem Sperrschieber in der freigebenden Position ein Verriegeln des jeweils anderen Sperrschiebers in seiner verriegelnden Position bewirkt ist, und weil die Betätigungseinrichtung ohne aufwändige Federanordnungen auskommt, da die Sperrschieber aus der freigebenden Position durch ihr Eigengewicht in die verriegelnde Position überführt werden. Bei einer Schaltanlage, beispielsweise einer Mittelspannungsschaltanlage, wird mittels einer derartigen Verriegelungsvorrichtung in einfacher Weise eine Verriegelungsbedingung gemäß den Normen IEC 60694,5.11 und IEC 62271-200,5.11 erfüllt, welche Verriegelungsbedingungen eine zeitgleiche Bedienung verschiedener Funktionsmodule wie beispielsweise Leistungsschalter, Trennschalter, Erdungsschalter der Schaltanlage untersagen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Kopplungsmittel einen drehbar gelagerten Sperrhebel, welcher beim Betätigen des ersten oder des zweiten Sperrschiebers vor den jeweils anderen Sperrschieber drehbar ist, wobei der jeweils andere Sperrschieber in seiner verriegelnden Position arretiert ist. Mit einer derartigen Ausführung der Kopplungsmittel wird in einfacher Weise eine Kopplung der beiden Sperrschieber ausgebildet, welche in vorteilhafter Weise ein Verschieben des zweiten Sperrschiebers aus der freigebenden in die verriegelnde Position bei einer Betätigung des ersten Sperrschiebers aus der verriegelnden in die freigebende Position bewirkt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Kopplungsmittel eine erste Verriegelungsnase an dem ersten Sperrschieber und eine zweite Verriegelungsnase an dem zweiten Sperrschieber. Durch derartige Verrieglungsnasen, welche in unterschiedlichen vertikalen Positionen angeordnet sein können, ist in vorteilhafter Weise die Anordnung der Betätigungsöffnungen in unterschiedlichen vertikalen Positionen ermöglicht.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung erstrecken sich durch eine Vorderwand der Schaltanlage hindurch Griffe, die auf der der Bedienseite abgewandten Seite der Vorderwand jeweils mit dem ersten Sperrschieber und dem zweiten Sperrschieber fest verbunden sind. Durch derartige Griffe ist in einfacher Weise eine Betätigung der auf der der Bedienseite abgewandten Seite der Vorderwand angeordneten Sperrschiebern von der Bedienseite aus ermöglicht.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sind die Sperrschieber verschiebbar an der Vorderwand mittels in Führungsschlitzen der Sperrschieber angeordneten Befestigungselementen gehal ten. Mittels einer derartigen Halterung der Sperrschieber wird in einfacher Weise ein Verschieben der Sperrschieber ermöglicht, wobei durch die Länge der Führungsschlitze in einfacher Weise jeweils ein Anschlag in der freigebenden bzw. in der verriegelnden Position ausgebildet ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung sowie eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht einer Vorderwand einer Schaltanlage mit einer erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung;
  • 2 eine Rückansicht der Vorderwand der Schaltanlage mit der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung;
  • 3 eine Detailansicht der Bedienseite der Schaltanlage;
  • 4 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in einer ersten Position;
  • 5 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in einer zweiten Position und
  • 6 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in einer dritten Position.
  • 1 zeigt eine Vorderwand 1 einer Schaltanlage mit nur schematisch dargestellten Bedienungs- bzw. Anzeigenelementen 2 sowie eine Bedienvorrichtung 3 zur Bedienung verschiedener (figürlich nicht dargestellter) Funktionsmodule der Schaltanlage wie Trenn-, Erdungs-, Leistungs- oder Lastschaltern. Die Bedienvorrichtung 3 umfasst eine erste Betätigungsöffnung 4 und eine zweite Betätigungsöffnung 5, durch welche jeweils Werkzeuge zur Bedienung der im Inneren der Schaltanlage angeordneten Funktionsmodule eingeführt werden können. Der ersten Betätigungsöffnung 4 ist dabei eine erste Betätigungseinrichtung 6 und der zweiten Betätigungsöffnung 5 ist eine zweite Betätigungseinrichtung 7 zugeordnet, durch welche Betätigungseinrichtungen 6, 7 die Betätigungsöffnungen 4, 5 freigegeben bzw. verriegelt werden können. Die erste und die zweite Betätigungseinrichtung 6, 7 sind dabei als in Betätigungsschlitzen 8, 9 gelagerte erste und zweite Griffe 6 und 7 ausgebildet.
  • 2 zeigt eine Detailansicht der Bedienvorrichtung 3 der 1. Die Betätigungsöffnungen 4 und 5 weisen Stellungsanzeigen I und II auf, durch welche die jeweiligen Werkzeugpositionen für die eingeschaltete Stellung bzw. die ausgeschaltete Stellung des durch die jeweilige Betätigungsöffnung 4 bzw. 5 betätigbaren Funktionsmoduls gekennzeichnet sind. Um eine Betätigung eines Funktionsmoduls ausführen zu können, muss ein Bediener dazu zunächst einen der Griffe 6, 7 in den Betätigungsschlitzen 8, 9 aus der in der 2 dargestellten die jeweilige Betätigungsöffnung 4 bzw. 5 verriegelten Position in eine die jeweilige Betätigungsöffnung 4 bzw. 5 freigebende Position verschieben. Durch eine derartige Verschiebung des ersten Griffs 6 oder des zweiten Griffs 7 wird die jeweilige verriegelte Durchgangsöffnung 4 bzw. 5 freigegeben, indem ein mit dem ersten Griff 6 oder dem zweiten Griff 7 fest verbundener, auf der Rückseite der Vorderwand angeordneter erster oder zweiter Sperrschieber 10, 11 derart verschoben wird, dass er die jeweilige Durchgangsöffnung 4 bzw. 5 freigibt, wie mit Bezug auf die 3 bis 6 im Folgenden näher erläutert.
  • 3 zeigt eine Rückansicht der Vorderwand 1 der Schaltanlage mit einer Rückansicht der Bedienvorrichtung 3, welche auf der Rückseite der Vorderwand 1 den ersten Sperrschieber 10 und den zweiten Sperrschieber 11 umfasst.
  • In 4 ist eine Detailansicht der Rückseite der Bedienvorrichtung 3 aus 3 dargestellt. Der erste Sperrschieber 10 ist mittels Befestigungselementen 12, 13, welche sich durch Führungsschlitze 14 und 15 des ersten Sperrschiebers 10 hindurch erstrecken, an der Vorderwand 1 der Schaltanlage verschiebbar angeordnet. Schematisch dargestellt und mit 16 bezeichnet ist die Befestigung des ersten Griffs 6, welcher an dem ersten Sperrschieber 10 befestigt ist und sich durch den ersten Betätigungsschlitz 8 durch die Vorderwand hindurch in den Außenraum der Schaltanlage erstreckt. Der erste Sperrschieber 10 weist weiterhin eine erste Durchgangsöffnung 17 sowie eine erste Verriegelungsnase 18 auf. Der zweite Sperrschieber 11 ist ebenfalls mittels zwei Befestigungselementen 19, 20, welche sich durch zweite Führungsschlitze 21, 22 des zweiten Sperrschiebers 11 hindurch erstrecken, an der Vorderwand 1 der Schaltanlage verschiebbar befestigt. Ebenfalls schematisch dargestellt ist die zweite Befestigung 23 des mit dem zweiten Sperrschieber 11 fest verbundenen zweiten Griffs 7, welcher sich durch den zweiten Betätigungsschlitz 9 in der Vorderwand 1 hindurch in den Außenraum der Schaltanlage erstreckt. Der zweite Sperrschieber 11 weist eine zweite Durchgangsöffnung 24 sowie eine zweite Verriegelungsnase 25 auf. Mittels eines Befestigungselementes 26 ist ein L-förmig ausgebildeter Sperrhebel 27 ebenfalls an der Vorderwand 1 der Schaltanlage angeordnet und an dieser drehbar gelagert. Der Sperrhebel 27 weist zwei Schenkel 28 und 29 auf, welche im Ausführungsbeispiel im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Der Sperrhebel 27 ist dabei an der Vorderwand 1 so an geordnet, das mindestens einer der beiden Schenkel 28 und 29 mit einer der Verriegelungsnasen 18, 25 in Kontakt ist. Die Verriegelungsnasen 18 und 25 sowie der Sperrhebel 27 mit den Schenkeln 28, 29 und seinem Befestigungselement 26 bilden somit die Kopplungsmittel zur Kopplung des Sperrschiebers 10 mit dem zweiten Sperrschieber 11.
  • In 4 ist die Verriegelungsvorrichtung in einer Stellung dargestellt, in welcher der erste Sperrschieber 10 und der zweite Sperrschieber 11 die erste Durchgangsöffnung 4 und die zweite Durchgangsöffnung 5 verriegeln. Wie aus der 4 ersichtlich, sind die Betätigungsöffnungen 4 bzw. 5, welche gestrichelt dargestellt sind, nicht in einer Deckungslage mit der Durchgangsöffnung 17 des Sperrschiebers 10 bzw. der zweiten Durchgangsöffnung 24 des zweiten Sperrschiebers 11.
  • Soll eine Betätigung eines Funktionsmoduls über ein Werkzeug ausgeführt werden, so muss die dem Funktionsmodul zugeordnete entsprechende Betätigungsöffnung 4 bzw. 5 zugänglich sein. Soll beispielsweise ein der Betätigungsöffnung 4 zugeordnete Funktionsmodul mittels eines Werkzeuges betätigt werden, muss ein Bediener den ersten Griff 6 aus der Position der 2 in vertikaler Richtung nach oben verschieben, so dass der fest mit dem ersten Griff 6 verbundene erste Sperrschieber 10 in eine Stellung gelangt, in welcher die Durchgangsöffnung 17 des Sperrschiebers 10 mit der Betätigungsöffnung 4 in eine Deckungslage gelangt, wie in 5 dargestellt. Die erste Betätigungsöffnung 4 ist in der Stellung der 5 freigegeben, in der der erste Sperrschieber 10 aus seiner die erste Betätigungsöffnung 4 verriegelnde Position in seine die erste Betätigungsöffnung 4 freigebende Position verschoben wurde. Die erste Verriegelungsnase 18 gleitet bei dieser Verschiebung des ersten Sperrschiebers 10 an dem Sperrhebel 27 ent lang und verriegelt den Sperrhebel 27 gegen eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn, wie in 5 dargestellt.
  • Soll im Folgenden eine Betätigung eines der zweiten Betätigungsöffnung 5 zugeordneten figürlich nicht dargestellten Funktionsmoduls erfolgen, so muss ein Bediener, um ein Werkzeug durch die zweite Betätigungsöffnung 5 einführen zu können, den zweiten Sperrschieber 11 aus seiner die zweite Betätigungsöffnung 5 verriegelnden Position in die die zweite Betätigungsöffnung 5 freigebende Position verschieben, in dem er den zweiten Griff 7 aus der Position der 2 nach oben verschiebt, bis die zweite Durchgangsöffnung 24 des zweiten Sperrschiebers 11 mit der zweiten Betätigungsöffnung 5 in eine Deckungslage gelangt. Wie aus der 5 ersichtlich, ist dies nur möglich, wenn sich der erste Sperrschieber 10 nicht in seiner freigebenden Position befindet, in der die erste Verriegelungsnase 18 den Sperrhebel verriegelt. Um eine Betätigung durch die zweite Betätigungsöffnung 5 auszuführen, muss folglich zunächst der erste Sperrschieber 10 in seine die erste Betätigungsöffnung 4 verriegelnde Stellung verschoben werden. Diese Verschiebung erfolgt nach einer Entnahme des Werkzeuges aus der ersten Betätigungsöffnung 4 durch das Eigengewicht des ersten Sperrschiebers 10, wobei die erste Verriegelungsnase in eine den Sperrhebel 27 freigebende Position gelangt. Befindet sich der erste Sperrschieber in der die erste Betätigungsöffnung 4 verriegelnden Position, kann ein Verschieben des zweiten Sperrschiebers 11 erfolgen, wobei die zweite Verriegelungsnase 25 eine Drehung des Sperrhebels im Gegenuhrzeigersinn bewirkt, bis der Schenkel 28 des Sperrhebels 27 an der ersten Verriegelungsnase 18 anliegt. Diese Position ist in 6 dargestellt, die zweite Betätigungsöffnung 5 ist für eine Betätigung frei in einer Deckungslage mit der zweiten Durchgangsöffnung 24 des zweiten Sperrschiebers 11, wobei der Sperrhebel 27 durch die zweite Verriege lungsnase 25 gegen eine Drehung im Uhrzeigersinn verriegelt ist. Eine weitere Betätigung eines Funktionsmoduls durch die erste Betätigungsöffnung 4 ist erst dann möglich, wenn der zweite Sperrschieber 11 wieder in seine verriegelnde Position verschoben ist, beispielsweise nach Entnahme des Werkzeugs aus der zweiten Betätigungsöffnung 5 durch das Eigengewicht des zweiten Sperrschiebers 11.
  • Aus den 4 bis 6 ersichtlich ist, dass der jeweils in der die entsprechende Betätigungsöffnung freigebenden Position befindliche Sperrschieber 10 oder 11 in die die entsprechende Betätigungsöffnung verriegelnde Position mittels der zugeordneten Betätigungseinrichtung verschoben werden kann, ohne dabei den jeweils anderen Sperrschieber 11 bzw. 10 aus der die ihm zugeordnete Betätigungsöffnung verriegelnden Position zu verschieben. Mit der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung ist es jedoch nicht möglich, einen der Sperrschieber 10 oder 11 aus seiner die ihm zugeordnete Betätigungsöffnung verriegelnden Position in seine die zugeordnete Betätigungsöffnung freigebende Position zu überführen, wenn sich der jeweils andere Sperrschieber in der freigebenden Position befindet. Durch die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung mit einer Kopplung der Sperrschieber 10 und 11 über den Sperrhebel 27 und die Verriegelungsnasen 18, 25 wird somit eine Verriegelungsbedingung zur Verhinderung einer zeitgleichen Bedienung verschiedener Funktionsmodule der Schaltanlage erfüllt.
  • 1
    Vorderwand Schaltanlage
    2
    Bedienungs-/Anzeigeelemente
    3
    Bedienvorrichtung
    4
    erste Betätigungsöffnung
    5
    zweite Betätigungsöffnung
    6
    erste Betätigungseinrichtung
    7
    zweite Betätigungseinrichtung
    8
    erster Betätigungsschlitz
    9
    zweiter Betätigungsschlitz
    10
    erster Sperrschieber
    11
    zweiter Sperrschieber
    12, 13
    Befestigungsmittel
    14, 15
    Führungsschlitze
    16
    Befestigung
    17
    erste Durchgangsöffnung
    18
    erste Verriegelungsnase
    19, 20
    zweite Befestigungsmittel
    21, 22
    zweite Führungsschlitze
    23
    zweite Befestigung
    24
    zweite Durchgangsöffnung
    25
    zweite Verriegelungsnase
    26
    Befestigungselement
    27
    Sperrhebel
    28, 29
    Schenkel

Claims (5)

  1. Verriegelungsvorrichtung für eine erste und eine zweite Betätigungsöffnung (4, 5) zum Betätigen von Funktionsmodulen einer Schaltanlage mit einem ersten Sperrschieber (10) zum Verriegeln der ersten Betätigungsöffnung (4), welcher zwischen einer die erste Betätigungsöffnung (4) verriegelnden Position und einer die erste Betätigungsöffnung (4) freigebenden Position verschiebbar ist, und einem zweiten Sperrschieber (11) zum Verriegeln der zweiten Betätigungsöffnung (5), welcher zwischen einer die zweite Betätigungsöffnung (5) verriegelnden Position und einer die zweite Betätigungsöffnung (5) freigebenden Position verschiebbar ist, wobei nach Verschieben eines der Sperrschieber (10, 11) in seine freigebende Position der andere Sperrschieber (11, 10) verriegelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Sperrschieber (10, 11) senkrecht verschiebbar angeordnet und über Kopplungsmittel (18, 25, 26, 27) derart miteinander gekoppelt sind, dass bei dem ersten (10) oder dem zweiten Sperrschieber (11) in der freigebenden Position der jeweils andere Sperrschieber (11, 10) durch die Kopplungsmittel (18, 25, 26, 27) in der die jeweils andere Betätigungsöffnung (5, 4) verriegelnden Position verriegelt ist.
  2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (18, 25, 26, 27) einen drehbar gelagerten Sperrhebel (27) umfassen, welcher beim Betätigen des ersten oder des zweiten Sperrschiebers (10, 11) vor den jeweils anderen Sperrschieber (11, 10) drehbar ist, wobei der jeweils andere Sperrschieber (11, 10) in seiner verriegelnden Position arretiert ist.
  3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (18, 25, 26, 27) eine erste Verriegelungsnase (18) an dem ersten Sperrschieber (10) und eine zweite Verriegelungsnase (25) an dem zweiten Sperrschieber (11) umfassen.
  4. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass sich durch eine Vorderwand (1) der Schaltanlage hindurch Griffe (6, 7) erstrecken und auf der der Bedienseite abgewandten Seite der Vorderwand (1) jeweils mit dem ersten Sperrschieber (10) und dem zweiten Sperrschieber (11) fest verbunden sind.
  5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die Sperrschieber (10, 11) verschiebbar an der Vorderwand (1) mittels in Führungsschlitzen (14, 15, 21, 22) der Sperrschieber angeordneten Befestigungselementen (12, 13, 19, 20) gehalten sind.
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