DE102006010973A1 - Vorrichtung zum Aufhängen zumindest eines Teils einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Aufhängen zumindest eines Teils einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine Tragstruktur, die an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs befestigbar ist und eine Lagerung, insbesondere eine Schwenklagerung, aufweist, an dem ein elastisches Hängeteil insbesondere schwenkbar gelagert ist, an dem das zumindest eine Teil der Abgasanlage anhängbar ist, ist vorgesehen, dass die Tragstruktur einen an das Karosserieteil zu befestigenden Flansch und ein von dem Flansch separierbares Montageteil umfasst, wobei in dessen separierten Lage das Hängeteil an der Lagerung anbringbar und/oder abnehmbar ist und in einer Montageendlage das Montageteil an dem Flansch befestigbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen zumindest eines Teils einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs. Derartige Vorrichtungen haben üblicherweise eine starre Tragstruktur, die an einem Karosserieteil, wie der Bodengruppe, zu befestigen ist. Zur Kompensierung von Schwingung der Abgasanlage ist ein Elastomerkörper vorgesehen, über den die Abgasanlage an der Tragstruktur hängt. Die Tragstruktur wird häufig durch Haken realisiert, die in den Elastomerkörper eingreifen. Ebenfalls ein Haken oder eine Schlaufenstruktur wird eingesetzt, um die Abgasanlage an den Elastomerkörper zu koppeln.
- Eine gattungsgemäße elastische Aufhängung für ein Auspuffrohr eines Kraftfahrzeugs ist aus
DE 43 09 952 A1 bekannt. Ein kraftfahrzeugseitiger Haken und ein abgasanlagenseitiger Haken sind jeweils fest in einem verstärkten Endabschnitt des Elastomerkörpers umformt. Die Endabschnitte sind über zwei parallele Verformungsarme verbunden ist, die eine Schwenkbewegung des abgasanlagenseitigen Hakens gegenüber dem kraftfahrzeugseitigen Haken zulassen. Aus derDE 37 37 987 A1 ist außerdem bekannt, die Endabschnitte des Elastomerkörpers zu deren Verstärkung mit einer starren Innenhülse zu versehen. - Bei den bekannten Ausführungen stellt sich der Nachteil ein, dass wegen der Vielfalt von Abgasanlagen und deren damit einhergehenden unterschiedlichen Eigenschwingungscharakteristiken unterschiedliche zu konfigurierende Aufhängevorrichtungen bereitzustellen sind. Bei einer Beschädigung oder sonstigen Funktionsbeeinträchtigung beispielsweise durch Materialermüdung des Elastomerkörpers ist die gesamte Aufhängevorrichtung samt Hakenstruktur und -anbindung auszutauschen.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden, insbesondere eine Vorrichtung zum Aufhängen zumindest eines Teils einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs dahingehend zu verbessern, dass die Aufhängevorrichtung auf unterschiedlichste Belastungsanforderungen leicht einstellbar ist und leicht instand gesetzt werden kann, ohne den Grundaufbau der Aufhängevorrichtung, insbesondere den Elastomerkörper, grundsätzlich abändern zu müssen.
- Diese Aufgabe ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
- Danach ist eine Vorrichtung zum Aufhängen zumindest eines Teils einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs vorgesehen, welche Vorrichtung eine Tragstruktur, die an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs zu befestigen ist, und ein Lager, insbesondere ein Schwenklager, aufweist, an dem ein elastisches Anhängeteil, vorzugsweise ein Elastomerkörper, insbesondere schwenkbar gelagert ist. An dem Anhängeteil ist zumindest ein Teil der Abgasanlage anzubinden. Die gattungsgemäße Vorrichtung wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, dass die Tragstruktur einen an das Karosserieteil zu befestigenden Flansch und ein von dem Flansch separierbares Montageteil umfaßt. Erfindungsgemäß soll also die Tragstruktur zweiteilig ausgebildet sein. Dabei ist das Montageteil in einer Montageendlage an dem Flansch befestigt und aus der Montageendlage heraus befreibar, insbesondere von dem Flnasch abnehmbar, so dass das Anhängeteil an dem Lager anbringbar und/oder von dem Lager abnehmbar ist.
- Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme, die starre Tragstruktur zweiteilig auszubilden, wobei der Flansch der Tragstruktur bereits an die Karosserie montiert sein kann, ist es möglich, defekte elastische Anhängeteile einfach auszutauschen, ohne die gesamte Aufhängevorrichtung auswechseln zu müssen. Mit der Erfindung ist es auch möglich, Aufhängevorrichtungen entsprechend der zu erwartenden Belastungen konstruktiv zu konfigurieren, indem das geeigente, mit den spezifischen Schwinkungsabsorbtionseigenschaften versehene Anhängeteil beispielsweise durch Wahl des Materials oder einer bestimmten Form an die stets selbe Tragstruktur montiert wird.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind der Flansch und das Montageteil aus einem starren Material, insbesondere aus einem Druckgußteil beispielsweise aus Aluminium oder aus einem Kunststoffteil, gefertigt.
- Vorzugsweise ist das Montageteil an dem Flansch beweglich, insbesondere schwenkbar, gelagert, um insbesondere von einer Montagezwischenlage, in die das Montageteil mit dem Flansch bei einem ersten Montageschritt verbunden ist, in eine Montageendlage bewegt zu werden.
- Für eine einfache Montage der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung kann das Montageteil und der Flansch einen Montagehilfsmechanismus bilden, durch den das Montageteil von einer Montagezwischenlage, in der das Montageteil an dem Flansch beweglich, insbesondere schwenkbar, angebracht oder vormontiert ist, in die Montageendlage geführt ist. Vorzugsweise ist der Montagehilfsmechanismus dazu ausgelegt, ein Andocken des Montageteils an den Flansch nur in einer von der Montageendlage unterschiedlichen Montagezwischenlage zuzulassen. Auf diese Weise wird die Gefahr einer Fehlmontage des Montageteils weitgehend ausgeschlossen.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Montagezwischenlage durch eine Ankoppeleinrichtung definiert, durch die das Montageteil an dem Flansch in einer bestimmten oder in mehreren möglichen, bestimmten Montagezwischenlagen beweglich, insbesondere schwenkbar, gehalten ist. Die Annkoppeleinrichtung lässt eine Bewegung nur mit einem Bewegungsfreiheitsgrad, insbesondere eine Drehbewegung, zu, so dass Montageteil von der Montagezwischenlage in die Montageendlage gezwungen wird. Dabei kann die Ankoppeleinrichtung eine Schraubverbindung aufweisen.
- Vorzugsweise umfasst die Ankoppeleinrichtung ein ortsfestes Schwenklager zum Schwenken des Montageteils relativ zum Flansch. Außerdem kann die Ankoppeleinrichtung lösbar ausgeführt sein, damit das Anhängeteil ohne weiteres von dem Flansch abnehmbar und anmontierbar ist. In der Montagezwischenstellung wird das Anhängeteil von dem Flansch und/oder dem Montageteil gehalten.
- In der Montageendlage ist eine Einrichtung zur Befestigung des Montageteils an dem Flansch aktiviert. Vorzugsweise ist diese Einrichtung lösbar ausgelegt, damit das Montageteil zurück in die Montagenzwischenlage gebracht werden kann und danach von dem Flansch abnehmbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die lösbare Befestigungseinrichtung als eine Rast-, Clip- oder Steckmechanismus ausgeführt.
- Bei einer Weiterbildung der Erfindung haben das Montageteil und der Flansch jeweils mindestens eine vorzugsweise plane Anlagefläche, welche Anlageflächen einander derart zugeordnet werden, dass sie im Montageendzustand aneinander liegen. Kommen die Anlagenflächen aneinander, so ist gewährleistet, dass mit der Schwenklagerung des Montageteils eine statisch bestimmte Position des Montageteils an dem Flansch festgelegt ist.
- Vorzugsweise ist mindestens ein Positioniervorsprung, vorzugsweise mehrere, insbesondere drei, Positioniervorsprünge an zwei zugeordneten Anlageflächen des Montageteils und des Flansches vorgesehen. Der Positioniervorsprung soll in der Montageendlage in eine entsprechende Vertiefung in der gegenüberliegenden Anlagefläche bei einer Schwenkbewegung um die Schwenkachse des Montageteils eingreifen. Dabei sind mindestens ein Positioniervorsprung und mindestens eine Vertiefung derart geformt, insbesondere dimensioniert, dass sie in der Montageendlage eine Verriegelkraft erzeugen, die das Montageteil in der Montageendlage hält. Dabei soll die Verriegelkraft nicht derart groß sein, dass ein Lösen des Montageteils nur mit großem Kraftaufwand möglich ist. Andererseits ist die Verriegelkraft derart groß auszulegen, dass auch bei Spitzenbelastungskräften auf die Abgasanlage ein selbständiges Lösen des Montageteils aus dessen Montageendlage von dem Flansch weg ausschließbar ist.
- Vorzugsweise haben zwei zugeordnete Anlageflächen des Montageteils und des Flansches einen fluchtenden Durchgang zur Befestigung an der Karosserie. Durch den Durchgang kann beispielsweise ein Montagebolzen gesteckt oder verschraubt werden, um die Montagekräfte zwischen der Tragstruktur und der Fahrzeugkarosserie aufzubauen.
- Vorzugsweise ist eine Schwenklagerung für das Anhängeteil an der Tragstruktur durch eine Schwenkachse definiert, die parallel zu einer Drehachse einer Drehlagerung des Montageteils ist. Vorzugsweise fällt die Drehachse des Montageteils mit der Schwenkachse des Anhängeteils zusammen.
- Vorzugsweise ist das Anhängeteil an einem Schwenklagerabschnitt des Flansches und/oder einem Schwenklagerabschnitt des Montageteils gelagert. Dabei ist der Schwenklagerabschnitt des Montageteil und/oder des Flansches durch einen zylindrischen Zapfen ausbildbar, der zur Bildung der Schwenklagerung in eine geringfügig größere, zylindrische Aussparung im An hängeteil eingreift. Auf diese Weise ist eine Schwenklagerung für das Anhängeteil an der Tragstruktur gebildet.
- Vorzugsweise greift zur Bildung des Drehlagers für das Montageteil gegenüber dem Flansch ein Drehzapfen des Montageteils in einer Drehaufnahme des Anhängeteils ein, das wiederum verschwenkbar an dem Flansch befestigt ist. Vorzugsweise, insbesondere für eine vereinfachte Montage, ist der Drehzapfen und der Schwenklagerabschnitt sowie die Drehaufnahme und die Aussparung in einer Bauteileinheit oder -union realisiert.
- Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weisen das Montageteil und der Flansch jeweils eine Einrichtung zum seitlichen Führen des Anhängeteils auf dessen Schwenkbahn auf. Auf diese Weise können auch Belastungen, die quer auf das Anhängeteil wirken, gut in das Montageteil oder den Flansch abgeleitet werden.
- Vorzugsweise weisen das Montageteil und der Flansch jeweils ein plattenförmigen Abschnitt auf, welche plattenförmigen Abschnitte sich im Wesentlichen parallel zur Schwenkbahn des Anhängeteils erstrecken und zwischen denen das Anhängeteil angeordnet ist.
- Vorzugsweise ist ein durch die plattenförmigen Abschnitte gebildeter Zwischenraum insbesondere mittels einer Schraubenverbindung einstellbar.
- Des Weiteren kann die Erfindung ein Verfahren zum Montieren der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung betreffen, welches Verfahren gemäß der oben und/oder nachfolgend beschriebenen Montageschritte definiert sein kann.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Eigenschaften der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung anhand der beiliegenden Zeichnung deutlich, in denen zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung für einen Abgasanlage; -
2 eine Querschnittsansicht der Aufhängevorrichtung nach1 in der Längsebene; -
3 eine Querschnittsansicht der Aufhängevorrichtung entlang der Schnittlinie III-III nach2 ; -
4a bis4c fotografische Seitenabbildungen der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtungen in verschiedenen Montagezuständen; -
4d eine fotographische Perspektivansicht der Aufhängevorrichtung gemäß den4a bis4c , wobei das Anhängeteil in eine unterschiedliche Schwenkposition gebracht ist; -
4e eine fotographische Perspektivdraufsicht auf die Aufhängevorrichtung gemäß den4a bis4d , wobei das Anhängeteil weggelassen ist; und -
4f eine fotografische Perspektivdraufsicht einer zerlegten Tragstruktur der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung gemäß den4a bis4e . - In den
1 bis3 und4a bis4f ist die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung bei verschiedenen Darstellungen im Allgemeinen mit der Bezugsziffer1 versehen. Trennbare Einzelteile der Aufhängevorrichtung1 sind ein ortsfester (relativ zur nicht dargestellten Karosserie eines Kraftfahrzeugs im montierten Zustand) Flansch3 und ein dazu bewegliches Montageteil5 . Der Flansch3 und das Montageteil5 sind jeweils ein Aluminium-Spritzgussteil und sind zueinander achsensymmetrisch geformt und sind jeweils im Wesentlichen durch zwei Plattenabschnitte gebildet, die zueinander senkrecht liegen und ineinander übergehen. - Als weiteren Hauptbestandteil der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
1 ist ein als Anhängeteil ausgebildeter Elastomerkörper7 vorgesehen, der in einen zwischen dem Montageteil5 und dem Flansch3 begrenzten Zwischenraum9 schwenkbar gelagert ist. - Zur Realisierung dieser Schwenklagerung umfassen der Flansch
3 und das Montageteil5 jeweils einen zylindrischen Zapfen11 bzw.13 gleichen Durchmessers, die sich von einem in der Vertikalebene (die durch die Achsen X, Z aufgespannt ist, siehe4c ) liegenden Plattenabschnitt15 des Flanschteils3 bzw. von dem plattenförmigen Abschnitt17 des Montageteils5 senkrecht nach innen (hin zum Zwischenraum9 ) erstrecken. - Der Flansch
3 hat einen sich von dem plattenförmigen Abschnitt15 senkrecht weg erstreckenden, äußeren Anlagenplattenabschnitt21 , der mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs in Berührung kommt. Das Montageteil5 umfasst ebenfalls einen sich senkrecht von dessen plattenförmigen Abschnitt17 erstreckenden, inneren Anlagenplattenabschnitt23 . Der innere Anlagenplattenabschnitt23 des Montageteils5 umfasst drei damit einstückig ausgebildete Stifte25a bis c, die sich lotrecht von der Außenfläche des inneren Anlageplattenabschnitts23 erstrecken. Die Abstände der Stifte25a bis25c sind so groß wie möglich ausgelegt und bilden eine gleichschenkliges Dreick. - Entsprechend zur Anordnung der Stifte
25a bis25c umfaßt der Flansch3 Löcher27a bis27c an dem äußeren Anlagenplattenabschnitt21 , in welche die Stifte25a bis25c eingreifen, wenn das Montageteil5 gegenüber dem Flansch3 in dessen Montageendposition geschenkt ist, wie in4c ,4d und4e ersichtlich ist. - Der Elastomerkörper
7 umfasst im Wesentlichen zwei kreiszylindrische Durchgänge, von denen in den Figuren nur einer (31 ) dargestellt ist. Der nicht dargestellt Durchgang bildet ein Teil einer Schwenklagerung für den Elastomerkörper7 . Die Schwenklagerung wird dadurch realisiert, dass die Zapfen11 ,13 des Flansches3 und des Montageteils5 in diesem Durchgang aufgenommen sind, der eine geringfügig größere Innenabmessung als die gleichen Außendurchmesser der Zapfen11 ,13 aufweist. Sitzen die Zapfen11 ,13 in dem Durchgang31 , so wird eine Schwenklagerung für den Elastomerkörper7 gebildet, die durch eine Schwenkachse definiert ist, die parallel zur Koordinatenachse Y gemäß4c ist. - Aufgrund des Eingriffs des Zapfens
13 des Montageteils5 in den nicht dargestellten Durchgang des Elastomerkörpers7 , der an dem Flansch3 gelagert ist, ist ein Drehlager für das Montageteil5 um die selbe Schwenkachse geschaffen, das eine Verschwenkung des Montageteils5 gegenüber dem Flansch3 ermöglicht, was in den4a und4b ersichtlich ist. Der Schwenkvorgang in die Montageendlage ist in4b durch die Pfeile s veranschaulicht. - Beide Anlagenplattenabschnitte
21 ,23 des Flansches3 und des Montageteils5 umfassen eine große Passage35 ,37 , die zur Befestigung der Aufhängevorrichtung1 an die nicht dargestellte Karosserie genutzt wird. - Bei der Montage der erfindungsgemäßen Aufhängevorrichtung
1 wird zuerst der Elastomerkörper7 an dem Flansch3 angesetzt, so dass der Zapfen11 in den entsprechende zylindrischen Durchgang (nicht dargestellt) des Elastomerkörpers7 eingreift. Anschließend wird das Montageteil5 , wie in4a und4b dargestellt ist, in eine Montagezwischenlage gebracht, in der der Zapfen13 ebenfalls in den nicht dargestellten zylindrischen Durchgang des Elastomerkörpers7 greift. In der Montagezwischenlage ist der Anlagenplattenabschnitt23 des Montageteils5 gegenüber dem Anlagenplattenabschnitt21 des Flansches geneigt. - Von der Montagezwischenlage kann nunmehr das Montageteil
5 um die Schwenkachse der Schwenklagerung geschwenkt werden, so dass die Stifte25a und25b des Montageteils5 entlang einer Kreisbahn s in die entsprechenden Löcher27a bis27c des Flansches eingreifen können. Beim Eingreifen ist eine Verriegelkraft zu überwinden, so dass ein Einrasten der Stifte für die Montageperson spürbar ist. - Anschließend wird die Einheit der Aufhängevorrichtung
1 mit einem entsprechenden Schraubbolzen, der durch die Passagen35 ,37 zu stecken ist, festgezogen und an der Karosserie befestigt. Nunmehr kann eine nicht dargestellte Abgasanlage leicht beispielsweise über den zylindrischen Durchgang31 an den Elastomerkörper7 angehängt werden. - Auf Höhe der Zapfen
11 ,13 kann eine nicht dargestellte Schraubeinrichtung vorgesehen sein, die eine Befestigung des Flansches3 an dem Montageteil5 bewirkt. Vorteilhafterweise, besteht zwischen den Zapfen11 und13 in dem Montageendzustand, wenn also die Stifte25a bis25c in den entsprechenden Löchern27a bis27c liegen, ein geringer Abstand a, der in4e angedeutet ist. Aufgrund des vorgesehenen Abstand a, kann der Zwischenraum9 verändert werden, indem eine Betätigung der nicht dargestellten Schraube ein elastisches Spreizen und Annähern der Plattenabschnitte15 ,17 bewirkt. - Für eine einfache Positionierung der Aufhängevorrichtung
1 an der Karosserie umfaßt der Flansch3 an dem Anlagenplattenabschnitt21 einen Vorsprung41 , der in eine entsprechende Vertiefung an der Karosserie eingreifen kann. Zur weiteren Befestigung der Aufhängevorrichtung1 sind Ösen43 und35 jeweils an der Außenseite der Plattenabschnitte17 und15 vorgesehen. - Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
-
- 1
- Aufhängevorrichtung
- 3
- Flansch
- 5
- Montageteil
- 7
- Elastomerkörper
- 9
- Zwischenraum
- 11, 13
- Zapfen
- 15, 17
- Abschnitt
- 21, 23
- Anlagenplattenabschnitt
- 25a, 25b, 25c
- Stifte
- 27a, 27b, 27c
- Löcher
- 31
- Durchgang
- 35, 37
- Passagen
- 41
- Vorsprung
- 43, 45
- Ösen
- X, Y, Z
- Koordinatenachsen
- s
- Kreis, Kreisbahn
- a
- Abstand
Claims (21)
- Vorrichtung zum Aufhängen zumindest eines Teils einer Abgasanlage eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine Tragstruktur, die an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs zu befestigen ist und ein Lager, insbesondere ein Schwenklager, aufweist, an dem ein elastisches Anhängeteil, vorzugsweise ein Elastomerkörper (
7 ), gelagert ist, an dem das zumindest eine Teil der Abgasanlage anzuhängen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur einen an das Karosserieteil zu befestigenden Flansch (3 ) und ein Montageteil (5 ) umfasst, das in einer Montageendlage an dem Flansch befestigt ist und aus der Montageendlage befreibar, insbesondere von dem Flansch abnehmbar, ist, so daß das Anhängeteil an dem Lager anbringbar und/oder von dem Lager abnehmbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (
3 ) und das Montageteil (5 ) aus einem starren Material, insbesondere aus einem Druckgußteil beispielsweise aus Aluminium oder einem Kunststoffteil, gefertigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageteil (
5 ) und der Flansch (3 ) einen Montagehilfsmechanismus bilden, durch den das Montageteil (5 ) von einer Montagezwischenlage, in der das Montageteil (5 ) an dem Flansch (3 ) beweglich, insbesondere schwenkbar, angebracht ist, in die Montageendlage geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagezwischenlage durch eine Ankoppeleinrichtung definiert ist, durch die das Montageteil (
5 ) an dem Flansch (3 ) in einer oder mehreren möglichen Montagezwischenlagen beweglich, insbesondere schwenkbar, gehalten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankoppeleinrichtung ein ortsfestes Lager zum Schwenken des Montageteils (
5 ) relativ zum Flansch (3 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankoppeleinrichtung zum Separieren des Montageteils (
5 ) von dem Flansch (3 ) lösbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Befestigen des Montageteils (
5 ) in dessen Montageendlage an dem Flansch (3 ) dann aktiviert ist, wenn das Montageteil (5 ) in dessen Montageendlage gelangt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Befestigen des Montageteils (
5 ) in dessen Montageendlage an dem Flansch (3 ) lösbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung als ein Rast-, Clip- oder Steckmechanismus ausgeführt ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageteil (
5 ) und der Flansch (3 ) jeweils mindestens eine vorzugsweise plane Anlagefläche aufweisen, welche Anlageflächen einander derart zugeordnet werden können, dass sie im Montageendzustand aneinander liegen. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei zugeordneten Anlageflächen des Montageteils (
5 ) und des Flansches (3 ) mindestens ein Positioniervorsprung, vorzugsweise mehrere, insbesondere drei, Positioniervorsprünge, vorgesehen ist/sind, der in der Montageendlage in mindestens eine entsprechende Vertiefung greift. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Positioniervorsprung und die mindestens eine Vertiefung derart geformt, insbesondere dimensioniert, sind, dass sie in der Montageendlage miteinander eine Verriegelkraft erzeugen, die das Montageteil (
5 ) in der Montageendlage hält. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zugeordnete Anlageflächen des Montageteils (
5 ) und des Flansches (3 ) einen fluchtenden Durchgang zur Befestigung an dem Karosserieteil aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine für das Anhängeteil vorgesehene Schwenklagerung der Tragstruktur eine Schwenkachse definiert, die parallel zu einer Drehachse einer Drehlagerung des Montageteils (
5 ) an dem Flansch (3 ) ist, insbesondere mit der Drehachse zusammenfällt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anhängeteil an einem Schwenklagerabschnitt des Flansches (
3 ) und/oder einem Schwenklagerabschnitt des Montageteils (5 ) gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenklagerabschnitt des Montageteils und/oder des Flansches durch einen zylindrischen Zapfen (
11 ), (13 ) gebildet ist, der zur Bildung der Schwenklagerung in eine geringfügig größere zylindrische Aussparung in dem Anhängeteil eingreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung eines Drehlagers, um welches das Montageteil (
5 ) relativ zum Flansch (3 ) schwenkbar ist, ein Drehbolzen in eine Drehaufnahme des Anhängeteils eingreift, das an dem Flansch (3 ) gelagert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehbolzen und der Schwenklagerabschnitt sowie die Drehaufnahme und die Aussparung eine Bauteileinheit bilden.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageteil (
5 ) und der Flansch (3 ) jeweils eine Einrichtung zum seitlichen Führen des Anhängeteils auf dessen Lagerbewegungsbahn aufweisen, die das Lager definiert. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageteil und der Flansch jeweils einen plattenförmigen Abschnitt (
15 ), (17 ) aufweisen, die sich im wesentlichen parallel zur Lagerbewegungsbahn des Anhängeteils erstrecken und zwischen denen das Anhängeteil gelagert ist. - Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die plattenförmigen Abschnitte (
15 ), (17 ) gebildeter Zwischenraum (9 ) insbesondere mittels einer Schraubenverbindung einstellbar ist.
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