DE102010042285A1

DE102010042285A1 - Baugruppe für einen Fahrzeugsitz mit einem an einer Führungsschiene angeordneten Lagerbolzen

Info

Publication number: DE102010042285A1
Application number: DE102010042285A
Authority: DE
Inventors: Grzegorz Pietrzak
Original assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Current assignee: Brose Fahrzeugteile SE and Co KG
Priority date: 2010-10-11
Filing date: 2010-10-11
Publication date: 2012-04-12
Anticipated expiration: 2030-10-12
Also published as: DE102010042285B4; CN102442224B; CN102442224A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für einen Fahrzeugsitz, mit einer Führungsschiene zur längsverschiebbaren Lagerung des Fahrzeugsitzes, einem schwenkbar mit der Führungsschiene verbundenen Schwenkteil und einem an der Führungsschiene angeordneten Lagerbolzen, an dem das Schwenkteil um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, dass der Lagerbolzen (2) mit einem Befestigungsabschnitt (22) auf einem Flächenabschnitt (100) der Führungsschiene (10) aufliegt und über den Befestigungsabschnitt (22) an dem Flächenabschnitt (100) befestigt ist. Auf diese Weise wird eine Baugruppe für einen Fahrzeugsitz geschaffen, bei der ein zu lagerndes Schwenkteil in einfacher Weise schwenkbar mit einer Führungsschiene verbunden werden kann, dabei ein vorteilhafter Kraftfluss und eine vorteilhafte Abstützung der entstehenden Kräfte erreichbar und die Anzahl der erforderlichen Baugruppenkomponenten minimierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe eines Fahrzeugsitzes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Baugruppe weist eine Führungsschiene zur längsverschiebbaren Lagerung des Fahrzeugsitzes beispielsweise an einem Fahrzeugboden, ein schwenkbar mit der Führungsschiene verbundenes Schwenkteil und einen an der Führungsschiene angeordneten Lagerbolzen, an dem das Schwenkteil um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist, auf.
Das schwenkbar an der Führungsschiene angeordnete Schwenkteil kann beispielsweise durch eine Schwinge einer Höheneinstellvorrichtung, die über den Lagerbolzen schwenkbar mit der Führungsschiene verbunden ist, ausgebildet sein. Die Höheneinstellvorrichtung kann hierbei mehrere Schwingen (die auch als Kinematikschwingen bezeichnet werden) aufweisen, die ein Fahrzeugsitzgestell nach Art eines Viergelenks mit der Führungsschiene verbinden, wobei vorzugsweise zwei parallel zueinander angeordnete Führungsschienen vorgesehen sind, die den Fahrzeugsitz längsverschieblich beispielsweise mit einem Fahrzeugboden verbinden, und jede der Führungsschienen über ein Schwingenpaar mit dem Fahrzeugsitzgestell verbunden ist. Durch Verschwenken der Schwingen ist dann die Höhenposition des Fahrzeugsitzes einstellbar.
Herkömmlich ist ein Lagerbolzen zur schwenkbaren Lagerung eines Schwenkteils (beispielsweise einer Schwinge) an einer Führungsschiene über einen Haltewinkel mit der Führungsschiene verbunden. Der Lagerbolzen kann hierzu in den Haltewinkel eingeschraubt oder mit dem Haltewinkel vernietet sein, während der Haltewinkel mit einem flächigen Abschnitt der Führungsschiene vernietet oder verschweißt ist.
Bei einem aus der DE 197 15 626 A1 bekannten Fahrzeugsitz sind Schwingen einer Höheneinstellvorrichtung jeweils über einen Haltewinkel an eine Führungsschiene angebunden, wobei jeder Haltewinkel einen Lagerbolzen zur schwenkbaren Lagerung der zugeordneten Schwinge trägt und mit einer flächigen Oberseite der Führungsschiene vernietet ist. Die Führungsschiene ist Bestandteil eines Führungsschienenpaares zur längsverschiebbaren Lagerung des Fahrzeugsitzes an einem Fahrzeugboden, wobei zwei parallel zueinander angeordnete Führungsschienenpaare zur parallelen Führung des Fahrzeugsitzes vorgesehen sind.
Bei einem aus der DE 196 16 915 C1 bekannten Fahrzeugsitz ist eine Schwingen tragende Welle über ein mit einer Oberseite einer Führungsschiene verbundenes, schellenartiges Verbindungselement schwenkbar mit der Führungsschiene verbunden.
Bei einer aus der DE 201 15 164 U1 bekannten Führungsschiene wiederum sind Anbauteile zur Anbindung eines Sitzgestells, eines Sicherheitsgurtes oder dergleichen stumpf auf die Oberfläche der Führungsschiene aufgesetzt und durch Laserschweißen mit dieser verbunden.
Herkömmliche Führungsschienenbaugruppen verwenden zur schwenkbaren Lagerung eines Schwenkteils – wie einer Schwinge für eine Höheneinstellvorrichtung – Haltewinkel, die beispielsweise auf die Oberseite der Führungsschiene geschweißt oder mit dieser vernietet sind. Es sind somit zusätzliche Bauteile erforderlich, um die zu lagernden Schwenkteile an die Führungsschiene anzubinden.. Zudem verläuft der Kraftfluss zwischen einer Schwinge und der Führungsschiene über den Haltewinkel, was abhängig von der Bauform des Haltewinkels Auswirkungen auf an der Führungsschiene entstehende Momente und Verwindungen haben kann. Darüber hinaus ist erforderlich, an den Haltewinkeln geeignete Lager zur Anordnung von Lagerbolzen und/oder Schwenkteilen vorzusehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Baugruppe für einen Fahrzeugsitz bereitzustellen, bei der ein zu lagerndes Schwenkteil in einfacher Weise schwenkbar mit einer Führungsschiene verbunden werden kann, dabei ein vorteilhafter Kraftfluss und eine vorteilhafte Abstützung der entstehenden Kräfte erreichbar und die Anzahl der erforderlichen Baugruppenkomponenten minimierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach ist vorgesehen, dass der Lagerbolzen mit einem Befestigungsabschnitt auf einen Flächenabschnitt der Führungsschiene aufliegt und über den Befestigungsabschnitt an dem Flächenabschnitt befestigt ist.
Vorteilhafterweise ist der Lagerbolzen über den Befestigungsabschnitt mit dem Flächenabschnitt der Führungsschiene verschweißt und somit stoffschlüssig verbunden. Denkbar und möglich ist aber auch, den Lagerbolzen beispielsweise über den Befestigungsabschnitt mit dem Flächenabschnitt der Führungsschiene zu vernieten oder zu verschrauben.
Vorzugsweise ist der Lagerbolzen durch Laserschweißen mit der Führungsschiene verbunden, wobei auch andere Schweißverfahren zum Einsatz kommen können, beispielsweise Schutzgasschweißen oder dergleichen.
Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, einen Lagerbolzen unmittelbar ohne zwischengeschalteten Haltewinkel mit der zugeordneten Führungsschiene zu verbinden. Zur Verbindung wird hierbei der Lagerbolzen mit einem daran angeordneten Befestigungsabschnitt auf die Führungsschiene aufgesetzt und unmittelbar an der Führungsschiene befestigt. Dadurch, dass der Lagerbolzen unmittelbar mit der Führungsschiene verbunden ist, entfällt das Erfordernis für einen Haltewinkel. Dies führt dazu, dass Kräfte, die von dem an dem Lagerbolzen gelagerten Schwenkteil eingeleitet werden, unmittelbar auf die Führungsschiene übertragen werden, was dazu genutzt werden kann, die Einleitung von Momenten in die Führungsschiene so zu optimieren, dass ein Verwinden der Führungsschiene unter Belastung im Betrieb zumindest reduziert ist und eine Verformung in einem Crash-Fall, die zu einer Funktionsuntüchtigkeit der Führungsschiene führen könnte, vermieden werden kann.
Über den Befestigungsabschnitt liegt der Lagerbolzen vorzugsweise mit einer Auflagefläche an dem Flächenabschnitt der Führungsschiene an, wobei die Auflagefläche der Formumgebung des Flächenabschnitts zur flächigen Anlage angepasst ist, indem die Auflagefläche beispielsweise flach ausgebildet ist und an dem ebenfalls flach ausgebildeten Flächenabschnitt der Führungsschiene anliegt. Auf diese Weise wird ein Lagerbolzen geschaffen, der im Wesentlichen oder zumindest abschnittsweise eine zylindrische Gestallt aufweisen kann, jedoch im Bereich seines Befestigungsabschnitts abgeflacht ist, um eine flächige Anlage an eine Oberfläche der Führungsschiene zu erhalten.
Die Auflagefläche des Lagerbolzens erstreckt sich vorteilhafterweise in einer zur Schwenkachse parallelen Ebene, wobei die Schwenkachse, um die der Lagerbolzen das Schwenkteil an der Führungsschiene lagert, in der Ebene des Flächenabschnitts oder oberhalb der Ebene des Flächenabschnitts angeordnet ist, also oberhalb des der Auflagefläche zugewandten Flächenabschnitts. Durch die Anordnung der Schwenkachse in der Ebene des Flächenabschnitts oder darüber kann eine vorteilhafte Krafteinleitung über den Lagerbolzen in die Führungsschiene erreicht werden.
An dem Lagerbolzen ist vorteilhafterweise ein Lagerabschnitt zum Lagern des Schwenkteils ausgebildet, der insbesondere eine kreiszylindrische Gestalt aufweisen und zudem Schmiertaschen zur Schmierung der Lagerung mittels eines geeigneten Schmiermittels tragen kann. Das Schwenkteil, beispielsweise ausgebildet durch eine Schwinge einer Höheneinstellvorrichtung des Fahrzeugsitzes, weist hierzu eine Lagerbohrung auf, die von dem Lagerabschnitt des Lagerbolzens durchgriffen wird und über die das Schwenkteil schwenkbar auf dem Lagerbolzen angeordnet ist.
In kinematischer Umkehr ist selbstverständlich auch möglich, dass der Lagerbolzen eine Lagerbohrung nach Art einer Buchse aufweist, in die ein Schwenkteil mit einem Zapfen eingesteckt werden kann und in der das Schwenkteil dann schwenkbar gelagert, in axialer Richtung aber durch geeignete Arretierungsmittel gesichert ist.
Die Führungsschiene ist vorzugsweise als Oberschiene eines aus Oberschiene und Unterschiene bestehenden Führungsschienenpaares ausgebildet, wobei der Flächenabschnitt an einer der Unterschiene abgewandten, hin zu einem mit der Oberschiene verbundenen Sitzteil weisenden Oberseite der Oberschiene angeordnet ist. Der Lagerbolzen ist mit dieser Oberseite verbunden, liegt flächig auf der Oberseite auf und ist vorteilhafterweise über eine geeignete Schweißverbindung mit dieser Oberseite verbunden.
Vorzugsweise steht der Lagerbolzen in Richtung der Schwenkachse axial über den Flächenabschnitt hinaus vor und trägt an seinem dem Flächenabschnitt abgewandten Ende das Schwenkteil, beispielsweise eine Schwinge einer Höheneinstellvorrichtung des Fahrzeugsitzes. An diesem Ende des Lagerbolzens ist ein geeigneter Lagerabschnitt ausgebildet, über den das Schwenkteil nach Art eines Gleitlagers in reibungsarmer Weise gelagert ist.
Der Lagerabschnitt dient der Lagerung des anzubindenden Schwenkteils an dem Lagerbolzen, wobei das Schwenkteil zur Lagerung mit einer geeigneten Lagerbohrung auf den Lagerabschnitt aufgesteckt ist und in montiertem Zustand von dem Lagerbolzen durchgriffen wird. Um bei an den Lagerbolzen angestecktem Schwenkteil die Verbindung zwischen Lagerbolzen und Schwenkteil auch axial in Richtung der Schwenkachse zu sichern, sind geeignete Axialsicherungsmittel vorgesehen, die unterschiedlich ausgestaltet sein können.
In einer ersten Variante kann der Lagerbolzen an einem dem Befestigungsabschnitt abgewandten Ende eine Gewindebohrung aufweisen, in die eine Schraube zum axialen Festlegen des Schwenkteils an dem Lagerbolzen eingeschraubt ist.
In einer zweiten Variante kann der Lagerbolzen an einem dem Befestigungsabschnitt abgewandten Ende einen Gewindezapfen tragen, auf den eine Mutter zum axialen Festlegen des Schwenkteils an dem Lagerbolzen aufgeschraubt ist. In diesem Fall ist an dem axial vorstehenden Ende des Lagerbolzens ein Gewinde vorgesehen, auf das die Mutter zur axialen Sicherung des auf den Lagerbolzen aufgesteckten Schwenkteils aufgeschraubt wird, um in aufgeschraubtem Zustand das Schwenkteil schwenkbar an dem Lagerbolzen festzulegen.
In einer dritten Variante kann der Lagerbolzen an einem dem Befestigungsabschnitt abgewandten Ende auch einen Formschlussabschnitt aufweisen, auf den eine Scheibe zum axialen Festlegen des Schwenkteils an dem Lagerbolzen aufgesteckt ist und über den die Scheibe formschlüssig mit dem Lagerbolzen verbunden ist. Der Formschlussabschnitt kann beispielsweise geeignete Rastelemente tragen, die das Aufstecken des Schwenkteils und der Scheibe auf den Lagerbolzen erlauben, in aufgestecktem Zustand die Scheibe aber formschlüssig an dem Lagerbolzen halten. Alternativ kann der Formschlussabschnitt auch zum Vernieten der Scheibe und somit zum formschlüssigen Halten der Scheibe an dem Lagerbolzen dienen.
In einer vierten Variante trägt der Lagerbolzen an einem dem Befestigungsabschnitt abgewandten Ende einen Bund, über den das Schwenkteil axial an dem Lagerbolzen festgelegt ist. Der ein Axialsicherungsmittel verwirklichende Bund ist fest an dem Lagerbolzen angeordnet, beispielsweise einstückig mit dem Lagerbolzen ausgebildet und verhindert, dass das schwenkbar an dem Lagerbolzen angeordnete Schwenkteil von dem Lagerbolzen rutschen kann. Um das zu lagernde Schwenkteil in diesem Fall an dem Lagerbolzen anzuordnen, wird der Lagerbolzen zunächst durch eine geeignete Lagerbohrung an dem Schwenkteil gesteckt, um bei aufgestecktem Schwenkteil mit der Führungsschiene verbunden, insbesondere verschweißt zu werden. Das Schwenkteil wird bei angeschweißtem Lagerbolzen zwischen dem Bund des Lagerbolzens und der Führungsschiene schwenkbar gehalten und ist axial an dem Lagerbolzen festgelegt.
In einer fünften Variante weist der Lagerbolzen einen Arretierungsanschlag auf, der das an dem Lagerbolzen angeordnete Schwenkteil an seinem äußeren Umfang zumindest abschnittsweise umgreift und axial an dem Lagerbolzen sichert. Der Arretierungsanschlag kann beispielsweise nach Art eines Hakens ausgebildet sein und umgreift eine äußere Kante des Schwenkteils, so dass das Schwenkteil nicht von einem Lagerabschnitt des Lagerbolzens rutschen kann.
In dieser Variante sind der Lagerabschnitt und der Arretierungsanschlag zwar an dem Lagerbolzen – beispielsweise einstückig mit dem Lagerbolzen – angeordnet, räumlich aber getrennt voneinander ausgebildet. Der Lagerabschnitt durchgreift eine Lagerbohrung des schwenkbar zu lagernden Schwenkteils und ist entlang der Schwenkachse gerichtet, während der Arretierungsanschlag das zu lagernde Schwenkteil an seinem äußeren Umfang umgreift und beabstandet zur Schwenkachse angeordnet ist.
Um das zu lagernde Schwenkteil bei dieser Variante an dem Lagerabschnitt des Lagerbolzens anzuordnen, wird das Schwenkteil in eine Montagestellung gebracht, in der es auf den Lagerbolzen aufgesteckt werden kann. In dieser Montagestellung kann das Schwenkteil mit seiner Lagerbohrung mit dem Lagerabschnitt des Lagerbolzens in Eingriff gebracht werden, während gleichzeitig durch Vorsehen einer Aussparung an dem äußeren Umfang des Schwenkteils oder durch geeignete Formgebung des Schwenkteils im Bereich seines äußeren Umfangs das zu lagernde Schwenkteil an dem Arretierungsanschlag vorbeigeführt werden kann. Nach dem Aufstecken des Schwenkteils auf den Lagerbolzen wird das Schwenkteil dann verschwenkt und gelangt in einen betriebsgemäßen Winkelbereich, in dem der Arretierungsanschlag das Schwenkteil an seinem äußeren Umfang umgreift und dadurch axial an dem Lagerbolzen festlegt.
Der Lagerbolzen ist über den Befestigungsabschnitt mit dem Flächenabschnitt der Führungsschiene verbunden und vorteilhafterweise über diesen Befestigungsabschnitt mit der Führungsschiene verschweißt. Zum Herstellen der Schweißverbindung können hierbei ein oder mehrere Schweißnähte verwendet werden, die quer zur Schwenkachse oder längs zur Schwenkachse gerichtet sind und mittels Durchschweißen oder über eine an dem Flächenabschnitt der Führungsschiene oder dem Befestigungsabschnitt des Lagerbolzens vorgesehene Aussparung angebracht sind.
Die Schweißnähte können sich geradlinig erstrecken, können aber auch gekrümmt, beispielsweise oval sein. Anstelle von längs oder quer gerichteten Schweißnähte können auch schräg zur Schwenkachse gerichtete Schweißnähte vorgesehen sein.
Das Durchschweißen, d. h. das Herstellen einer Schweißverbindung durch bereichsweises Aufschmelzen der Führungsschiene und/oder des Lagerbolzens, kann von Seiten der Führungsschiene, aber auch von Seiten des Lagerbolzens vorgenommen werden. Insbesondere wenn das Durchschweißen von Seiten des Lagerbolzens vorgenommen werden soll, kann an dem Befestigungsabschnitt des Lagerbolzens ein Bereich mit reduzierter Materialstärke vorgesehen sein, um den beispielsweise als Kaltfließpressteil aus Metall ausgebildeten Lagerbolzen bereichsweise aufschmelzen zu können und eine stoffschlüssige Schweißverbindung mit der Führungsschiene herzustellen.
Ist eine Aussparung an dem Flächenabschnitt der Führungsschiene oder dem Befestigungsabschnitt des Lagerbolzens vorgesehen, so kann zum Herstellen der Schweißverbindung die Aussparung mit einem geeigneten Schweißmaterial, beispielsweise einem beim Schweißen zugeführten Zusatzstoff, gefüllt werden, oder eine Schweißnaht kann an einer umlaufenden Kante der Aussparung gesetzt werden.
Vorzugsweise ist der Lagerbolzen ausschließlich durch Verschweißen mit der Führungsschiene verbunden. Hierunter ist zu verstehen, dass der Lagerbolzen über seinen Befestigungsabschnitt unmittelbar stoffschlüssig an dem Flächenabschnitt der Führungsschiene festgelegt ist, jedoch keine weiteren Abschnitte des Lagerbolzens vorgesehen sind, die formschlüssig in etwaige Aussparungen an der Führungsschiene eingreifen, um zusätzlich eine formschlüssige Verbindung des Lagerbolzens mit der Führungsschiene herzustellen.
Um die Führungsschiene insbesondere im Bereich der Anbindung des Lagerbolzens zusätzlich zu versteifen und insbesondere in einem Crashfall eine Deformation der Führungsschiene zu verhindern, die zu einer Zerstörung der Führungsschiene und demgemäß zu einer ungewünschten Positionsveränderung des Fahrzeugsitzes führen könnte, ist in einer vorteilhaften Weiterbildung ein an der Führungsschiene angeordnetes Versteifungselement vorgesehen, das zur Versteifung der Führungsschiene in der Umgebung des Lagerbolzens dient. Dieses Versteifungselement wirkt insbesondere Verformungen der Führungsschiene unter Einwirkung von über den Lagerbolzen eingeleiteten Kräften entgegen und versteift die Führungsschiene in dem Bereich, in dem der Lagerbolzen an der Führungsschiene angebracht ist und der durch die Krafteinleitung über den Lagerbolzen in besonderer Weise belastet wird.
Das Versteifungselement schließt vorteilhafterweise zusammen mit dem Flächenabschnitt der Führungsschiene einen Hohlraum ein, in dem der Lagerbolzen mit seinem Befestigungsabschnitt angeordnet ist, und weist hierzu eine Basis und zwei seitliche Schenkel auf. Von den seitlichen Schenkeln ist mindestens einer mit der Führungsschiene verschweißt und stellt so eine Verbindung des Versteifungselements mit der Führungsschiene her.
Durch die Schaffung eines Hohlraums zwischen Versteifungselement und Führungsschiene wird eine besonders stabile Anordnung geschaffen, wobei das Versteifungselement in seiner Formgebung so angepasst sein kann, dass die über den Lagerbolzen eingeleiteten Kräfte in gezielter Weise abgestützt werden können.
Dadurch, dass der Lagerbolzen mit seinem Befestigungsabschnitt innerhalb des zwischen dem Versteifungselement und der Führungsschiene geschaffenen Hohlraums, also zwischen der Basis des Versteifungselements und dem Flächenabschnitt der Führungsschiene, angeordnet und mit der Basis und/oder mit dem Flächenabschnitt verbunden, insbesondere verschweißt ist, kann eine vorteilhafte Anbindung des Lagerbolzens an die Führungsschiene bereitgestellt werden.
Das Versteifungselement erstreckt sich vorteilhafterweise längs entlang der Führungsschiene, wobei die Basis und die seitlichen Schenkel des Versteifungselements im Wesentlichen entlang der Längserstreckungsrichtung der Führungsschiene ausgerichtet sind und der Lagerbolzen zumindest einen der seitlichen Schenkel des Versteifungselements an einer geeigneten Aussparung durchgreift.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugsitzes, der über Schwingen höheneinstellbar mit einem Führungsschienenpaar verbunden ist;
2 eine perspektivische Ansicht einer Führungsschiene mit daran angeordnetem Lagerbolzen zum Lagern einer Schwinge;
3 eine Querschnittansicht entlang der Linie I-I gemäß 2;
4A eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines an einer Führungsschiene angeordneten Lagerbolzens;
4B eine Schnittansicht der Anordnung gemäß 4A;
5A eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines an einer Führungsschiene angeordneten Lagerbolzens;
5B eine Schnittansicht der Anordnung gemäß 5A;
6A eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines an einer Führungsschiene angeordneten Lagerbolzens;
6B eine Schnittansicht der Anordnung gemäß 6A;
7A eine perspektivische Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines an einer Führungsschiene angeordneten Lagerbolzens;
7B eine Schnittansicht der Anordnung gemäß 7A;
8 eine perspektivische Ansicht eines fünften Ausführungsbeispiels eines an einer Führungsschiene angeordneten Lagerbolzens;
9A eine Ansicht der Anordnung gemäß 8 mit einer Schwinge in einer Montagestellung;
9B eine Ansicht der Anordnung gemäß 8 mit der Schwinge in einer Betriebsstellung;
10 eine perspektivische Ansicht einer Führungsschiene mit daran angeordnetem Lagerbolzen und einem zusätzlichen Versteifungselement zum Versteifen der Führungsschiene gegen Verformungen unter Wirkung von über den Lagerbolzen eingeleiteten Kräften;
11 eine andere perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß 10;
12 eine Ansicht der Anordnung gemäß 10 und 11 von unten und
13 eine Ansicht der Anordnung gemäß 10 und 11 von oben.
1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht einen Fahrzeugsitz 1, der ein über Schwingen 11, 12 mit einer Führungsschiene 10 verbundenes Sitzteil 13 aufweist, an dem in an sich bekannter Weise eine (hier nicht dargestellte) Rückenlehne angeordnet sein kann.
Die Schwingen 11, 12 sind über Schwenkachsen 110, 111, 120, 121 einerseits schwenkbar mit der Führungsschiene 10 und andererseits schwenkbar mit dem Sitzteil 13 gekoppelt, so dass sich ein Viergelenk nach Art eines Parallelogramms ergibt, das eine Höheneinstellung des Sitzteils 13 relativ zur Führungsschiene 10 ermöglicht. Die Schwingen 11, 12 können entlang einer Schwenkrichtung S jeweils um die ihnen zugeordnete Schwenkachse 110, 120 an der Führungsschiene 10 verschwenkt werden, um auf diese Weise das Sitzteil 13 entlang einer Höheneinstellrichtung H in seiner Höhenposition einzustellen und die Sitzhöhe des Fahrzeugsitzes 1 anzupassen.
Die Führungsschiene 10 dient zur längsverschiebbaren Anordnung des Fahrzeugsitzes 1 beispielsweise an einem Fahrzeugboden, ist als Oberschiene eines Führungsschienenpaares ausgebildet und längsverschiebbar an einer Unterschiene 10' (siehe 2) gelagert. In an sich bekannter Weise sind hierbei zwei parallel zueinander angeordnete Führungsschienenpaare 10, 10' einerseits an der zur Fahrzeugmitte hin gelegenen, sogenannten Tunnelseite des Fahrzeugsitzes und andererseits an der nach außen hin gelegenen, sogenannten Türseite des Fahrzeugsitzes 1 vorgesehen.
Die Schwingen 11, 12 bilden Schwenkteile aus, die um die jeweils zugeordnete Schwenkachse 110, 120 verschwenkbar an der Führungsschiene 10 angeordnet sind und zur höheneinstellbaren Kopplung des Sitzteils 13 mit der Führungsschiene 10 dienen.
Herkömmlich ist die schwenkbare Lagerung eines jeden Schwenkteils 11, 12 um die jeweils zugeordnete Schwenkachse 110, 120 an der Führungsschiene 10 durch einen Lagerbolzen verwirklicht, der über einen Haltewinkel an der Führungsschiene 10 angeordnet ist.
In Abkehr hiervon ist, wie in 2 und 3 dargestellt, im Sinne der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass ein Lagerbolzen 2 mit einem Befestigungsabschnitt 22 unmittelbar an einem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 angeordnet und über den Befestigungsabschnitt 22 mit dem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 verbunden, insbesondere verschweißt ist.
Der Lagerbolzen 2 ist als einstückiges Bauteil, beispielsweise als Kaltfließpressteil aus Metall, ausgebildet und weist neben dem Befestigungsabschnitt 22, über den der Lagerbolzen 2 an der Führungsschiene 10 anliegt und mit der Führungsschiene 10 verbunden ist, einen Lagerabschnitt 20 zum schwenkbaren Lagern der Schwinge 11 um die Schwenkachse 110 auf (die Funktion des Lagerbolzens 2 wird nachfolgend anhand der Schwinge 11 und deren schwenkbarer Anordnung an der Führungsschiene 10 erläutert; ein baugleicher Lagerbolzen 2 kann jedoch auch für andere Schwingen 12 zur Lagerung an der Führungsschiene 10 verwendet werden).
Die Schwinge 11 weist eine Lagerbohrung 112 auf, die von dem Lagerabschnitt 20 des Lagerbolzens 2 durchgriffen wird, und ist in axialer Richtung zwischen einem Bund 23 des Lagerbolzens 2 und einem an einem Fixierungsabschnitt 21 des Lagerbolzens 2 angeordneten Axialsicherungsmittel 3 angeordnet. Über den Bund 23 und das Axialsicherungsmittel 3 ist die Schwinge 11 in axialer Richtung an dem Lagerbolzen 2 festgelegt.
Der Befestigungsabschnitt 22 liegt über eine dem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 zugewandte Auflagefläche 220 auf dem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 auf. Der Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 ist hierbei an der dem Sitzteil 13 des Fahrzeugsitzes 1 zugewandten Oberseite der Führungsschiene 10 angeordnet, erstreckt sich längs und ist im Wesentlichen eben ausgebildet. Die Auflagefläche 220 ist in ihrer Formgebung der Form des Flächenabschnitts 100 angepasst, so dass eine flächige Auflage des Befestigungsabschnitts 22 auf der Führungsschiene 10 geschaffen wird, die eine vorteilhafte Abstützung des Lagerbolzens 2 an der Führungsschiene 10 gewährleistet.
Der Lagerbolzen 2 ist über die Auflagefläche 220 mit dem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 verschweißt. Zum Herstellen dieser Schweißverbindung, vorteilhafterweise mittels Laserschweißen oder alternativ beispielsweise mittels Schutzgasschweißen, kann unterschiedlich vorgegangen werden.
Zum ersten ist möglich, an dem Flächenabschnitt 100, wie in 3 dargestellt, eine Aussparung 101 vorzusehen, die beispielsweise kreisförmig gestaltet sein kann und an deren Begrenzung eine Schweißnaht 50 zur Verbindung der Führungsschiene 10 mit dem Lagerbolzen 2 gesetzt wird.
Zum zweiten kann, bei Vorsehen einer Aussparung 101 wie in 3 dargestellt, die Aussparung 101 auch mittels Zusatzmaterial schweißend gefüllt werden, so dass über das Zusatzmaterial eine stoffflüssige Verbindung des Lagerbolzens 2 mit der Führungsschiene 10 hergestellt wird.
Zum dritten sind auch Schweißnähte denkbar, die quer zur Schwenkachse 110, also entlang der Längserstreckungsrichtung der Führungsschiene 10, gerichtet sind und mittels Durchschweißen von der dem Befestigungsabschnitt 22 des Lagerbolzens 2 abgewandten Unterseite der Führungsschiene 10 hergestellt werden. Alternativ können diese Schweißnähte auch längs, entlang der Schwenkachse 110, also quer zur Längserstreckungsrichtung der Führungsschiene 10, gerichtet sein.
Eine entlang der Schwenkachse 210 erstreckte Schweißnaht 50 ist beispielshaft in 4B dargestellt.
Neben längs oder quer zur Schwenkachse 110 erstreckten Schweißnähten sind auch Schweißnähte denkbar, die schräg gerichtet sind oder beispielsweise eine ovale Form oder eine S-Form aufweisen.
Auch möglich ist, eine Aussparung an dem Befestigungsabschnitt 22 vorzusehen, um über diese Aussparung eine Schweißverbindung des Befestigungsabschnitts 22 mit dem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 herzustellen. Auch ein Durchschweißen von Seiten des Befestigungsabschnitts 22 ist denkbar und möglich, wobei die Materialstärke des Befestigungsabschnitts 22 zum Zwecke des Durchschweißens bereichsweise reduziert sein kann.
Zudem können Schweißnähte als Kehlnähte auch auf der dem Befestigungsabschnitt 22 zugewandten Seite des Flächenabschnitts 100 um den Befestigungsabschnitt 22 außen umlaufend angebracht werden.
Schließlich ist möglich, statt einer Schweißverbindung eine Niet- oder Schraubverbindung zur Verbindung des Befestigungsabschnitts 22 mit dem Flächenabschnitt 100 vorzusehen.
Wesentlich bei dem Vorangehenden ist, dass der Lagerbolzen 2 über den Befestigungsabschnitt 22 flächig an dem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 anliegt und über den Befestigungsabschnitt 22 mit der Führungsschiene 10 verbunden ist.
Dadurch, dass der Lagerbolzen 2 unmittelbar auf die Führungsschiene 10 aufgesetzt und mit dieser verbunden ist, kann eine vorteilhafte Krafteinleitung über den Lagerbolzen 2 in die Führungsschiene 10 erreicht werden. Insbesondere ergibt sich ein Kraftfluss vom Lagerbolzen 2 direkt in die Führungsschiene 10, ohne dass weitere Teile wie zusätzliche Haltewinkel zwischengeschaltet sind.
Zudem befindet sich die Schwenkachse 110 durch das Aufsetzen des Lagerbolzens 2 auf die Oberseite der Führungsschiene 10 in unmittelbarer Nähe dieser Oberseite 10, so dass die Schwenkachse 110 nahe an dem Schwerpunkt des Flächenträgheitsmoments der Führungsschiene 10 angeordnet ist, wodurch im Vergleich zu einer Anbindung über einen Haltewinkel die wirkenden Torsions- und Biegemomente reduziert werden können.
Die Schwinge 11 ist über Axialsicherungsmittel 3 axial an dem Lagerbolzen 2 festgelegt. Unterschiedliche Ausgestaltungen solcher Axialsicherungsmittel sollen in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beispielhaft erläutert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4A und 4B sind die Axialsicherungsmittel 3 durch eine Schraube 31 verwirklicht, die in eine Gewindebohrung 211 an dem dem Befestigungsabschnitt 22 abgewandten, den Lagerabschnitt 20 tragenden Ende des Lagerbolzens 2 eingeschraubt ist. In montiertem Zustand greift die Schraube 31 in die Gewindebohrung 211 derart ein, dass die Schwinge 11 zwischen dem Bund 23 und der Schraube 31 axial gesichert an dem Lagerbolzen 2 gehalten ist.
Es ergibt sich eine lösbare Befestigung der Schwinge 11 mit dem Lagerbolzen 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5A und 5B ist die Schwinge 11 über eine auf einen Gewindezapfen 212 aufgeschraubte Mutter 32 axial an dem Lagerbolzen 2 gehalten. Der Gewindezapfen 212, der ein Außengewinde trägt, ist an dem dem Befestigungsabschnitt 22 abgewandten Ende des Lagerbolzens 2 angeordnet, so dass bei aufgeschraubter Mutter 32 die Schwinge 11 zwischen dem Bund 23 und der Mutter 32 axial gesichert an dem Lagerbolzen 2 gehalten ist.
Wiederum ergibt sich eine lösbare Verbindung der Schwinge 11 mit dem Lagerbolzen 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6A und 6B ist die Schwinge 11 über eine Scheibe 33 axial an dem Lagerbolzen 2 gesichert. Die Scheibe 33 ist über einen Formschlussabschnitt 213 durch Vernieten formschlüssig an dem Lagerbolzen 2 gehalten, so dass die Schwinge 11 zwischen der Scheibe 33 und dem Bund 23 zu liegen kommt und axial an dem Lagerbolzen 2 gesichert ist.
Zum Anbringen der Scheibe 33 an dem Lagerbolzen 2 wird die Scheibe 33 auf den Formschlussabschnitt 213 aufgesteckt, und anschließend wird die Scheibe 33 durch geeignete Umformung des Formschlussabschnitts 213 vernietet.
Es ergibt sich eine nicht-lösbare Verbindung der Schwinge 11 mit dem Lagerbolzen 2.
In einem in 7A und 7B dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Axialsicherungsmittel 3 durch einen Bund 214 des Lagerbolzens 2 verwirklicht, der an einem dem Befestigungsabschnitt 22 abgewandten Ende des Lagerbolzens 2 angeordnet ist. Der Lagerbolzen 2 durchgreift hierbei mit seinem Lagerabschnitt 20 die Lagerbohrung 112 der Schwinge und ist über seinen Befestigungsabschnitt 22 mit der Führungsschiene 10 verbunden derart, dass die Schwinge 11 zwischen dem Bund 214 und der Führungsschiene 10 zu liegen kommt und dadurch axial gesichert an dem Lagerbolzen 2 gehalten wird.
In der Montage unterscheidet sich die Variante gemäß 7A und 7B von den vorangehend anhand von 2 bis 6 beschriebenen Ausführungsbeispielen. Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß 2 bis 6 möglich ist, den Lagerbolzen 2 zunächst an der Führungsschiene 10 anzuordnen und mit dieser zu verbinden, um erst anschließend die Schwinge 11 an dem Lagerbolzen 2 zu befestigen, wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 7A und 7B der Lagerbolzen 2 zunächst durch die Lagerbohrung 112 der Schwinge 11 gesteckt, um dann mit daran angeordneter Schwinge 11 an der Führungsschiene 10 festgelegt zu werden. Die Verbindung zwischen dem Lagerbolzen 2 und der Führungsschiene 10 wird somit bei bereits an dem Lagerbolzen 2 angeordneter Schwinge 11 hergestellt.
Es ergibt sich eine Befestigung der Schwinge 11 an der Führungsschiene 10, die nicht zerstörungsfrei lösbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8, 9A, 9B ist die Schwinge 11 über ihre Lagerbohrung 112 an dem Lagerabschnitt 20 des Lagerbolzens 2 angeordnet. Die Schwinge 11 ist dabei jedoch nicht über den Lagerabschnitt 20 und daran unmittelbar angreifende Axialsicherungsmittel axial fixiert, sondern über einen Arretierungsanschlag 215, der einstückig mit dem Befestigungsabschnitt 22 des Lagerbolzens 2 ausgebildet ist und die Schwinge 11 an ihrem äußeren Umfang nach Art eines Hakens umgreift. In einer in 8 dargestellten Betriebsstellung kann die Schwinge 11 somit nicht von dem Lagerbolzen 2 gleiten.
An dem äußeren Umfang der Schwinge 11 ist eine Aussparung 113 vorgesehen, die in einer in 9A dargestellten Montagestellung derart in den Bereich des Arretierungsanschlags 215 verschwenkt ist, dass der Arretierungsanschlag 215 bei der Montage der Schwinge 11 nicht im Wege steht und zur Demontage die Schwinge 11 nicht mehr in axialer Richtung sichert, sondern die Schwinge 11 von dem Lagerabschnitt 20 entfernt werden kann. Gestrichelt ist die Schwinge 11 vor der Montage dargestellt.
Es ergibt sich eine lösbare Verbindung der Schwinge 11 mit dem Lagerbolzen 2, die in besonders einfacher Weise hergestellt und auch wieder gelöst werden kann.
In 9B sind die Montagestellung (gestrichelt) und eine Betriebsstellung im Vergleich dargestellt. In der Montagestellung befindet sich die Aussparung 113 an der Schwinge 11 im Bereich des Arretierungsanschlags 215, so dass dieser der Schwinge 11 axial nicht im Wege steht und die Schwinge 11 an den Lagerbolzen 2 angesetzt und die Lagerbohrung 112 mit dem Lagerabschnitt 20 in Eingriff gebracht werden kann. In der Betriebsstellung hingegen umgreift der Arretierungsanschlag 215 die Schwinge 11 an ihrem äußeren Umfang und hält sie dadurch in axialer Richtung an dem Lagerbolzen 2.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 8, 9A, 9B ist sicherzustellen, dass in unterschiedlichen Betriebsstellungen die Aussparung 113 nicht in den Bereich des Arretierungsanschlags 215 gelangt, also im normalen Betrieb die Aussparung 113 nicht in Deckung mit dem Arretierungsanschlag 215 gerät.
In 10 bis 13 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung dargestellt, bei der an einer Führungsschiene 10 zusätzlich zu dem Lagerbolzen 2 ein Versteifungselement 4 angeordnet ist, das sich längs entlang der Führungsschiene 10 erstreckt und zusammen mit der Führungsschiene 10 einen Hohlraum 43 einschließt. Das Versteifungselement 4 ist durch eine in einem Normalbetriebszustand der Führungsschiene 10 im Wesentlichen horizontal erstreckte Basis 40 und seitlich daran anschließende Schenkel 41, 42 gebildet, wobei das Versteifungselement 4 über einen Schenkel 41 mittels eines Anlageabschnitts 410 flächig an einer Seitenwandung 103 der Führungsschiene 10 anliegt und über den anderen Schenkel 42 über einen an der unteren Kante des Schenkels 42 gebildeten Kantenabschnitt 420 stumpf auf die Führungsschiene 10 aufgesetzt ist. Über wenigstens einen, ggf. aber auch beide Abschnitte 410, 420 ist das Versteifungselement 4 mit der Führungsschiene 10 verschweißt.
Das Versteifungselement 4 dient dazu, die Führungsschiene 10 insbesondere im Anbindungsbereich des Lagerbolzens 2 an die Führungsschiene 10 zu versteifen und eine Verwindung und Verformung der Führungsschiene 10 infolge einer Krafteinleitung über den Lagerbolzen 2 entgegenzuwirken. Das Versteifungselement 4 soll dabei insbesondere in einem Crashfall verhindern, dass es zu Verformungen kommt, die zu einer Zerstörung oder zumindest zu einer Funktionsuntüchtigkeit der Führungsschiene 10 und demzufolge einem plötzlichen Verstellen des Fahrzeugsitzes 1 führen könnten.
Der Lagerbolzen 2 liegt in dem Hohlraum 43 zwischen dem Versteifungselement 4 und der Führungsschiene 10 ein und durchgreift hierzu eine Aussparung 411 an dem Schenkel 41 des Versteifungselements 4. Der Befestigungsabschnitt 22 des Lagerbolzens liegt hierbei zwischen der Basis 40 und dem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10.
Zur Abstützung des Lagerbolzens 2 ist das Versteifungselement 4 über seine Basis 40 mit dem Befestigungsabschnitt 22 des Lagerbolzens 2 verschweißt. Der Lagerbolzen 2 ist somit einerseits über seine Auflagefläche 220 mit dem Flächenabschnitt 100 der Führungsschiene 10 und andererseits über die Basis 40 mit dem Versteifungselement 4 verbunden, wobei, wie in 12 und 13 dargestellt, beispielsweise jeweils zwei quer zur Schwenkachse 110 gerichtete Schweißnähte 51, 52, 53, 54 verwendet werden können, die einerseits von der Unterseite der Führungsschiene 10 her (Schweißnähte 51, 52) und andererseits von Seiten der Basis 40 des Versteifungselements 4 (Schweißnähte 53, 54) mittels Durchschweißen gesetzt werden.
Denkbar sind hier auch andere Schweißnahtformen, beispielsweise längs zur Schwenkachse 110 erstreckte Schweißnähte oder schräg verlaufende Schweißnähte. Gegebenenfalls können auch Schweißnähte mit einer S-Form oder einer ovalen Form verwendet werden.
Die Schweißnähte können vorteilhafterweise mittels Laserschweißen, aber auch mittels Schutzgasschweißen (beispielsweise MAG-Schweißen) hergestellt werden.
Vorteilhaft kann in einer modifizierten Ausgestaltung auch sein, den Lagerbolzen 2 über die dem Schenkel 42 zugewandte Rückseite des Befestigungsabschnitts 22 mit dem Schenkel 42 zu vernieten oder zu verschweißen, um so eine zusätzliche Abstützung zwischen dem Lagerbolzen 2 und dem Versteifungselement 4 zu schaffen.
Zudem ist auch denkbar, den dem Bund 23 zugewandten Schenkel 41 mit dem Lagerbolzen 2 zu verschweißen.
Der Lagerbolzen 2 ist jedoch nicht notwendigerweise mit der Führungsschiene 10 und dem Versteifungselement 4 verbunden, sondern kann beispielsweise auch lediglich (unmittelbar) an der Führungsschiene 10 befestigt sein.
Der Gedanke der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann auch in gänzlich anders gearteten Ausführungsformen Verwendung finden.
So ist der Lagerbolzen nicht notwendigerweise zur Lagerung einer Schwinge zur Verbindung eines Sitzteils mit einer Führungsschiene ausgebildet, sondern kann auch als Anbindungspunkt für ein anderes Schwenkteil, beispielsweise einen Verstellhebel oder ein schwenkbares Bauteil einer Sitzlängsverstellung, oder auch als Gurtanbindungspunkt dienen.
Die Lagerbolzen kann in einer Weiterbildung zudem derart ausgebildet sein, dass er die Führungsschiene an zwei Seiten überragt und über zwei unterschiedliche Lagerabschnitte Lager für zwei unterschiedliche Schwenkteile bereitstellt. Über einen zwischen den Lagerabschnitten befindlichen Befestigungsabschnitt liegt der Lagerbolzen dann auf der Führungsschiene auf und ist mit dieser verbunden, insbesondere verschweißt. Die Lagerabschnitte stellen in diesem Fall jeweils eine Schwenkachse für die Lagerung eines Schwenkteils bereit, wobei diese Schwenkachsen nicht notwendigerweise koaxial und auch nicht notwendigerweise parallel zueinander ausgerichtet sein müssen.
Der Lagerbolzen ist vorteilhafterweise, wie oben erwähnt, als Kaltfließpressteil aus Metall ausgebildet. An dem Lagerbolzen können zudem ein oder mehrere Anschläge zur Begrenzung des Schwenkwegs des Schwenkteils in die eine und/oder die andere Schwenkrichtung angeordnet, vorteilhafterweise einstückig angeformt sein.
Bezugszeichenliste

1: Fahrzeugsitz
10, 10': Führungsschiene
100: Flächenabschnitt
101, 102: Aussparung
103: Seitenwandung
11, 12: Schwinge
110, 111, 120, 121: Schwenkachse
112: Lagerbohrung
113: Aussparung
13: Sitzteil
2: Lagerbolzen
20: Lagerabschnitt
21: Fixierungsabschnitt
211: Gewindebohrung
212: Gewindezapfen
213: Formschlussabschnitt
214: Bund
215: Arretierungsanschlag
22: Befestigungsabschnitt
220: Auflagefläche
23: Bund
3: Axialsicherungsmittel
31: Schraube
32: Mutter
33: Scheibe
4: Versteifungselement
40: Basis
41, 42: Schenkel
43: Hohlraum
410: Anlageabschnitt
411: Aussparung
420: Kantenabschnitt
50, 51, 52, 53, 54: Schweißnaht
H: Höheneinstellrichtung
S: Schwenkrichtung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 19715626 A1 [0005]
DE 19616915 C1 [0006]
DE 20115164 U1 [0007]

Claims

Baugruppe für einen Fahrzeugsitz, mit – einer Führungsschiene zur längsverschiebbaren Lagerung des Fahrzeugsitzes, – einem schwenkbar mit der Führungsschiene verbundenen Schwenkteil und – einem an der Führungsschiene angeordneten Lagerbolzen, an dem das Schwenkteil um eine Schwenkachse schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) mit einem Befestigungsabschnitt (22) auf einem Flächenabschnitt (100) der Führungsschiene (10) aufliegt und über den Befestigungsabschnitt (22) an dem Flächenabschnitt (100) befestigt ist.
Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) über den Befestigungsabschnitt (22) mit dem Flächenabschnitt (100) der Führungsschiene (10) verschweißt ist.
Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (22) mit einer Auflagefläche (220) an dem Flächenabschnitt (100) anliegt, wobei die Auflagefläche (220) der Formgebung des Flächenabschnitts (100) zur flächigen Anlage angepasst ist.
Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (220) flach ausgebildet ist und an dem ebenfalls flach ausgebildeten Flächenabschnitt (100) der Führungsschiene (10) anliegt.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (220) in einer zur Schwenkachse (110, 120) parallelen Ebene angeordnet ist.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (110, 120), um die der Lagerbolzen (2) das Schwenkteil (11, 12) an der Führungsschiene (10) lagert, in der Ebene des Flächenabschnitts (100) oder oberhalb des der Auflagefläche (220) zugewandten Flächenabschnitts (100) angeordnet ist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) einen Lagerabschnitt (20) zum Lagern des Schwenkteils (11, 12) aufweist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkteil (11, 12) durch eine Schwinge einer Höheneinstellvorrichtung des Fahrzeugsitzes (1) ausgebildet ist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (10) als Oberschiene eines aus Oberschiene (10) und Unterschiene (10') bestehenden Führungsschienenpaares ausgebildet ist, wobei der Flächenabschnitt (100) an einer der Unterschiene (10') abgewandeten Oberseite der Oberschiene (10) angeordnet ist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) in Richtung der Schwenkachse (110, 120) axial über den Flächenabschnitt (100) hinaus vorsteht und an einem dem Flächenabschnitt (100) abgewandten Ende das Schwenkteil (11, 12) trägt.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) an einem dem Befestigungsabschnitt (22) abgewandten Ende eine Gewindebohrung (211) aufweist, in die eine Schraube (31) zum axialen Festlegen des Schwenkteils (11, 12) an dem Lagerbolzen (2) eingeschraubt ist.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) an einem dem Befestigungsabschnitt (22) abgewandten Ende einen Gewindezapfen (212) aufweist, auf den eine Mutter (32) zum axialen Festlegen des Schwenkteils (11, 12) an dem Lagerbolzen (2) aufgeschraubt ist.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) an einem dem Befestigungsabschnitt (22) abgewandten Ende einen Formschlussabschnitt (213) aufweist, auf den eine Scheibe (33) zum axialen Festlegen des Schwenkteils (11, 12) an dem Lagerbolzen (2) aufgesteckt ist und über den die Scheibe (33) formschlüssig mit dem Lagerbolzen (2) verbunden ist.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) an einem dem Befestigungsabschnitt (22) abgewandten Ende einen Bund (214) trägt, über den das Schwenkteil (11, 12) axial an dem Lagerbolzen (2) festgelegt ist.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) einen Arretierungsanschlag (215) aufweist, der das Schwenkteil (11, 12) an seinem äußeren Umfang umgreift und axial an dem Lagerbolzen (2) sichert.
Baugruppe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkteil (11, 12) in einer Montagestellung auf den Lagerbolzen (2) aufsteckbar ist und in einer gegenüber der Montagestellung um den Lagerbolzen (2) verschwenkten Betriebsstellung über den Arretierungsanschlag (215) an dem Lagerbolzen (2) axial gesichert ist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) über mindestens eine quer zur Schwenkachse (110, 120) erstreckte Schweißnaht (51, 52) mit dem Flächenabschnitt (100) der Führungsschiene (10) verbunden ist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) über mindestens eine längs zur Schwenkachse (110, 120) gerichtete Schweißnaht (50) mit dem Flächenabschnitt (100) der Führungsschiene (10) verbunden ist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) mittels Durchschweißen oder über eine an dem Flächenabschnitt (100) der Führungsschiene (101) vorgesehene Aussparung mit der Führungsschiene (10) verschweißt ist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) ausschließlich über den Flächenabschnitt (100) durch Verschweißen an der Führungsschiene (10) befestigt ist.
Baugruppe nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an der Führungsschiene (10) angeordnetes Versteifungselement (4), das zur Versteifung der Führungsschiene (10) in der Umgebung des Lagerbolzens (2) dient, um die Führungsschiene (2) gegen Verformungen unter der Einwirkung über den Lagerbolzen (2) eingeleiteter Kräfte zu versteifen.
Baugruppe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (4) zusammen mit dem Flächenabschnitt (100) der Führungsschiene (10) einen Hohlraum (43) einschließt, in dem der Lagerbolzen (2) mit seinem Befestigungsabschnitt (22) angeordnet ist.
Baugruppe nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (4) eine Basis (40) und zwei seitliche Schenkel (41, 42) aufweist, wobei das Versteifungselement (4) über mindestens einen der seitlichen Schenkel (41, 42) mit der Führungsschiene (10) verschweißt ist.
Baugruppe nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (2) mit der Basis (40) des Versteifungselements (4) verschweißt ist.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (4) längs entlang der Führungsschiene (10) erstreckt ist.