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Gebiet der vorliegenden Erfindung
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung integrierter
Schaltungen und betrifft dabei die Herstellung einer Halbleiterstruktur mit
Source/Drain-Gebieten für
Feldeffekttransistoren mit verformtem Kanal und die nachfolgende
Herstellung von silizidierten Schichten auf diesen Source/Drain-Gebieten,
wobei die Source/Drain-Gebiete aus einem Material hergestellt sind,
das eine Zugverformung in dem Kanalgebiet erzeugt, nämlich Silizium/Kohlenstoff.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Die
Herstellung integrierter Schaltungen erfordert das Herstellen einer
großen
Anzahl an Schaltungselementen auf einer vorgegebenen Chipfläche gemäß einer
spezifizierten Schaltungsanordnung. Im Allgemeinen werden eine Vielzahl
von Prozesstechnologien gegenwärtig
eingesetzt, wobei für
komplexe Schaltungen, etwa Mikroprozessoren, Speicherchips, und
dergleichen, die CMOS-Technologie gegenwärtig der vielversprechendste
Ansatz auf Grund der überlegenen
Eigenschaften im Hinblick auf die Arbeitsgeschwindigkeit und/oder
Leistungsaufnahme und/oder Kosteneffizienz ist. Während der
Herstellung komplexer integrierter Schaltungen unter Anwendung der
CMOS-Technologie werden Millionen von Transistoren, d. h. n-Kanaltransistoren
und p-Kanaltransistoren, auf einem Substrat hergestellt, das eine
kristalline Halbleiterschicht aufweist. Ein MOS-Transistor umfasst,
unabhängig
davon, ob ein n-Kanaltransistor oder ein p-Kanaltransistor betrachtet
wird, sogenannte PN-Übergänge, die
durch eine Grenzfläche
stark dotierter Drain- und Source-Gebiete mit einem invers dotierten
Kanalgebiet gebildet werden, das zwischen dem Drain-Gebiet und dem Source-Gebiet
angeordnet ist. Die Leitfähigkeit
des Kanalgebiets, d. h. das Durchlassstromvermögen des leitenden Kanals, wird
durch eine Gateelektrode gesteuert, die über dem Kanalgebiet angeordnet
und davon durch eine dünne
isolierende Schicht getrennt ist. Die Leitfähigkeit des Kanalgebiets bei
der Ausbildung eines leitenden Kanals auf Grund des Anlegens einer
geeigneten Steuerspannung an die Gateelektrode hängt von der Dotierstoffkonzentration,
der Beweglichkeit der Majoritätsladungsträger und – für eine gegebene
Ausdehnung des Kanalgebiets in der Transistorbreitenrichtung – von dem
Abstand zwi schen dem Source-Gebiet und dem Drain-Gebiet ab, der
auch als Kanallänge
bezeichnet wird. Somit bestimmt in Verbindung mit der Fähigkeit,
rasch einen leitenden Kanal unter der isolierenden Schicht beim Anlegen
der Steuerspannung an die Gateelektrode aufzubauen, die Gesamtleitfähigkeit
des Kanalgebiets im Wesentlichen das Leistungsverhalten der MOS-Transistoren.
Somit wird durch die Verringerung der Kanallänge – und damit verknüpft die
Reduzierung des Kanalwiderstands – die Kanallänge zu einem
wesentlichen Entwurfskriterium zum Erreichen einer Zunahme der Arbeitsgeschwindigkeit
der integrierten Schaltungen.
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Die
ständige
Reduzierung der Transistorabmessungen zieht jedoch eine Reihe von
damit verknüpften
Problemen nach sich, die es zu lösen
gilt, um nicht ungewollt die Vorteile aufzuheben, die durch das
ständige
Reduzieren der Kanallänge
von MOS-Transistoren erreicht werden. Ein wichtiges Problem in dieser
Hinsicht ist die Entwicklung moderner Photolithographie- und Ätzverfahren,
um in zuverlässiger
und reproduzierbarer Weise Schaltungselemente mit kritischen Abmessungen,
etwa die Gateelektrode der Transistoren, für jede neue Bauteilgeneration
herzustellen. Ferner sind äußerst anspruchsvolle
Dotierstoffprofile in vertikaler Richtung sowie auch in lateraler
Richtung in den Drain- und Source-Gebieten erforderlich, um den geringen Schichtwiderstand
und Kontaktwiderstand in Verbindung mit einer gewünschten
Kanalsteuerbarkeit bereitzustellen. Des weiteren ist die vertikale
Position der PN-Übergänge in Bezug
auf die Gateisolationsschicht ebenso ein wichtiges Entwurfskriterium
im Hinblick auf die Steuerung der Leckströme. Somit erfordert das Reduzieren
der Kanallänge
für gewöhnlich auch
eine Verringerung der Tiefe der Drain- und Source-Gebiete in Bezug
auf die Grenzfläche,
die zwischen der Gateisolationsschicht und dem Kanalgebiet ausgebildet
ist, wodurch anspruchsvolle Implantationsverfahren erforderlich
sind. Gemäß anderer Vorgehensweisen
werden epitaktisch gewachsene Gebiete mit einem spezifizierten Versatz
zu der Gateelektrode gebildet, die als erhöhte Drain- und Source-Gebiete
bezeichnet werden, um eine erhöhte
Leitfähigkeit
dieser erhöhten
Drain- und Source-Gebiete zu
erreichen, wobei gleichzeitig ein flacher PN-Übergang in Bezug auf die Gateisolationsschicht
beibehalten wird.
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Da
die ständige
Größenreduzierung
der kritischen Abmessungen, d. h. der Gatelänge der Transistoren, die Anpassung
und möglicherweise
die Neuentwicklung äußerst komplexer
Prozessverfahren im Hinblick auf die zuvor genannten Prozessschritte
erforderlich macht, wurde vorgeschlagen, die Kanalleitfähigkeit
der Transistorelemente auch durch Vergrößern der Ladungsträgerbeweglichkeit
in dem Kanalgebiet für
eine vorgegebene Kanallänge
zu verbessern, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, eine Leistungssteigerung zu erreichen, die vergleichbar
ist mit dem Voranschreiten zu einer künftigen Technologie, wobei
viele der zuvor genannten Prozessanpassungen, die mit der Bauteilgrößenreduzierung
verknüpft
sind, vermieden oder zumindest hinausgeschoben werden können. Ein
effizienter Mechanismus zum Vergrößern der Ladungsträgerbeweglichkeit
ist die Modifizierung der Gitterstruktur in dem Kanalgebiet, indem
beispielsweise eine Zugspannung oder eine Druckspannung angewendet wird,
um eine entsprechende Verformung in dem Kanalgebiet zu erzeugen,
die zu einer modifizierten Beweglichkeit für Elektronen bzw. Löcher führt. Beispielsweise
erhöht
das Erzeugen einer Zugverformung in dem Kanalgebiet die Beweglichkeit
von Elektronen, wobei abhängig
von der Größe und der Richtung
der Zugverformung eine Zunahme der Beweglichkeit von 50% oder mehr
erreicht werden kann, was sich wiederum direkt in einem entsprechenden
Anstieg der Leitfähigkeit
ausdrückt.
Andererseits kann eine Druckverformung in dem Kanalgebiet die Beweglichkeit
von Löchern
erhöhen,
wodurch die Möglichkeit
zur Verbesserung der Leistung von p-Transistoren geschaffen wird.
Die Einführung von
Verspannungs- oder Verformungstechniken in den Ablauf der Herstellung
integrierter Schaltungen ist ein äußerst vielversprechender Ansatz
für künftige Bauteilgenerationen,
da beispielsweise verformtes Silizium als eine „neue" Art an Halbleitermaterial betrachtet
werden kann, das die Herstellung schneller leistungsstarker Halbleiterbauelemente
ermöglicht, ohne
dass teure Halbleitermaterialien und Fertigungsverfahren erforderlich
sind.
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Um
folglich eine Verspannung in der Kristallstruktur des Kanalgebiets
zu erzeugen, werden unterschiedliche Lösungen vorgeschlagen, etwa
die Herstellung einer Silizium/Germanium-Schicht oder einer Silizium/Kohlenstoff-Schicht
in oder unter dem Kanalgebiet, so dass die Verspannung durch die Fehlanpassung
des Gitterabstands zwischen den unterschiedlichen Schichten erzeugt
wird, oder die Herstellung von darüber liegenden Schichten, Abstandselementen,
und dergleichen, die eine innere Verspannung besitzen und damit
eine mechanische Verformung in dem Kanalgebiet erzeugen. In anderen Lösungen wird
eine verformte Silizium/Germanium-Schicht oder eine Silizium/Kohlenstoff-Schicht
in den Drain- und Source-Gebieten des Transistors gebildet, so dass
die verformten Drain/Source-Gebiete eine uniaxiale Verformung erzeugen,
die sich in das benachbarte Siliziumkanalgebiet überträgt. Obwohl die Herstellung
eingebetteter verformter Schichten in den Drain- und Source- Gebieten einen hohen
Leistungszuwachs ermöglicht,
können
andere Prozesse durch das Vorhandensein von nicht-Siliziummaterial beeinflusst
werden.
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Beispielsweise
ist ein typischer Prozess während
der Herstellung von MOS-Transistoren die Silizidierung der Drain-
und Source-Gebiete. Während
des Silizidierungsprozesses wird ein Metall in das Silizium eingeführt, um
den Widerstand zwischen einem Kontaktmetall und den Source/Drain-Gebieten
zu verringern.
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Um
die MOS-Transistoren mit Source/Drain-Gebieten zu silizidieren,
kann ein deutlicher Anteil an nicht-Siliziumatomen in den Source/Drain-Gebieten
den Prozessablauf negativ beeinflussen. Beispielsweise kann die
Herstellung von Kobaltsilizid in Anwesenheit von Kohlenstoff schwierig sein
und kann zu einer unzuverlässigen
Silizium/Metallverbindung führen.
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Angesichts
der zuvor beschriebenen Situation besteht ein Bedarf für eine neue
Lösung,
um die Herstellung von Silizidschichten in Source/Drain-Gebieten
mit nicht-Siliziummaterial wie Kohlenstoff, zu ermöglichen.
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Die
Patentanmeldung US 2005/0170594 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
einer Transistorstruktur mit verformtem Kanal, das umfasst: Vertiefen
der Oberfläche
des Substrats und Füllen
der Vertiefung mit Halbleitermaterial mit einer Gitterkonstante,
die unterschiedlich von der des Substrats ist.
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Überblick über die Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Verfahren zum Herstellung einer Halbleiterstruktur
das Bilden einer Vertiefung benachbart zu einer Gateelektrode eines
Transistors und das Bilden einer Silizium/Kohlenstoffschicht in
der Vertiefung, die eine Zugverformung in dem Kanalgebiet des Transistors erzeugt.
Das Verfahren umfasst ferner das Bilden einer Silizium Deckschicht
auf der Silizium/Kohlenstoffschicht und das Umwandeln der Deckschicht
in eine Kobaltsilizidschicht.
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Gemäß einer
Alternative der vorliegenden Erfindung umfasst ein Transistorelement
ein verformtes Kanalgebiet und Source/Drain-Gebiete, die in einer
kristallinen Halbleiterschicht ausgebildet sind, die ferner eine
erste und eine zweite Schicht aufweist, wobei die erste Schicht
eine Silizium/Kohlenstoffschicht ist und eine Zugverformung in dem
verformten Kanalgebiet auf Grund einer Gitterfehlanpassung zwischen
der ersten Schicht und dem Kanalgebiet erzeugt. Die zweite Schicht
umfasst ein Kobaltsilizid.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile, Aufgaben und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert
und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert
wird, in denen:
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1 schematisch
eine Querschnittsansicht eines Transistorelements mit einem Kanalgebiet
mit Zugverformung und einer Silizidschicht über den Source/Drain-Gebieten
gemäß einer
anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2a bis 2e schematisch
den Fertigungsprozess einer Silizidschicht für ein Transistorelement mit
einem Kanalgebiet mit Zugverformung zeigen, wobei die Source/Drain-Gebiete
aus Silizium/Kohlenstoff hergestellt sind gemäß anschaulicher Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung;
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3 schematisch
eine Querschnittsansicht eines Transistorelements gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei eine Zwischenschicht zwischen
der Silizidschicht und der Silizium/Kohlenstoff-Schicht vorgesehen
ist; und
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4 schematisch
eine Querschnittsansicht eines Transistorelements gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei der Transistorkanal eine
Zugverformung aufweist, die durch die Source/Drain-Gebiete hervorgerufen
wird, die vollständig
in die aktive Schicht des Transistorelements eingebettet sind.
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Detaillierte Beschreibung
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug zu den Ausführungsformen beschrieben ist,
wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung sowie in den
Zeichnungen dargestellt sind, sollte es selbstverständlich sein,
dass die folgende detaillierte Beschreibung sowie die Zeichnungen
nicht beabsichtigen, die vorliegende Erfindung auf die speziellen
anschaulichen offenbarten Ausführungsformen
einzuschränken,
sondern die beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen stellen lediglich
beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden Erfindung dar,
deren Schutzbereich durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Silizidoberflächen werden
im Allgemeinen auf den Source/Drain-Gebieten von MOS-Transistoren hergestellt,
um die elektrischen Eigenschaften zwischen den Source/Drain-Gebieten des Transistors
und dem Metallkontakt zu verbessern. Silizidoberflächen sind
Metall/Halbleiter-Verbindungsoberflächen mit einem geringen Widerstand
im Vergleich zu Halbleitermaterialien. Standardmäßige Metalle, die für die Herstellung
von silizidierten Oberflächen verwendet
werden, sind die Gruppe VIII-Metalle (Pt, Pd, Co, Ni) und Ti, die
in die Halbleiterschichten eindringen und zu Siliziden PtSi, Pd2Si, CoSi2, NiSi2 und TiSi2 führen. Auf
Grund ihres geringen Widerstandes sind Titansilizid (TiSi2) und Kobaltsilizid (CoSi2)
die zwei am häufigsten
eingesetzten Materialien für
Silizidprozesse. Die Silizidierung kann ein kritischer Prozess ein,
der zu nicht stabilen Verbindungen führen kann. Dies gilt insbesondere,
wenn nicht-Siliziummaterialien in der Halbleiterschicht vorhanden
sind. Beispiele können
Silizium/Kohlenstoff oder Silizium/Germanium sein, die häufig für die Herstellung
von Source/Drain-Gebieten in MOS-Transistoren mit verformten Kanal
eingesetzt werden. Es wird hier eine Transistorstruktur und ein
Verfahren zur Herstellung desselben bereitgestellt, die die Herstellung
von Silizidoberflächen
auch in problematischen Fällen
ermöglichen.
In einer speziellen Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Herstellung von Kobaltsilizid über Silizium/Kohlenstoff-Gebieten
erreicht. Gegenwärtig
ist kein Verfahren für
die Herstellung von Kobaltsilizid in Silizium/Kohlenstoff-Gebieten
verfügbar.
Die Technologie gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch vorteilhafterweise auf andere Silidmaterialien
angewendet werden, etwa Nickel, Platin oder andere der zuvor genannten
Metalle, die die gleichen Probleme auf Silizium/Kohlenstoff, Silizium/Germanium
oder anderen Siliziumverbindungsoberflächen ergeben.
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung ein Transistorelement
mit einem Kanalgebiet mit Zugverformung und eine silizidierte Schicht
in dem Source/Drain-Gebiet, um die Kontakteigenschaften des Transistorelements
zu verbessern, und ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung des Transistorelements. In einigen Ausführungsformen
betrifft die vorliegende Erfindung NMOS-Transistoren, wobei das
Siliziumkanalgebiet unter einer Zugspannung liegt, um damit die
Elektronenbeweglichkeit in dem Kanal zu verbessern. Die Zugspannung
wird durch die Source- und Drain-Gebiete in einer uniaxialen Weise
erzeugt. Die Source- und Drain-Gebiete besitzen zumindest teilweise
eine unterschiedliche Gitterkonstante im Vergleich zu dem Kanalgebiet.
In einigen anschaulichen Ausführungsformen
weisen die Drain/Source-Gebiete verformtes Silizium/Kohlenstoffmaterial
auf, das die Herstellung einer Zugverspannung in dem Siliziumkanalgebiet hervorruft.
Standardmäßige Verfahren,
die für
die Herstellung silizidierter Source/Drain-Gebiete angewendet werden,
beinhalten das Abscheiden einer Metallschicht, beispielsweise Kobalt,
woran sich eine schnelle thermische Reaktionsbehandlung anschließt, die
eine Metall-Halbleiter-Verbindung,
etwa CoSix hervorruft. Diese Technik kann
unter Umständen
nicht effizient in dem vorliegenden Falle von Silizium/Kohlenstoff-Source/Drain-Gebieten
auf Grund der Ausbildung unstabiler Verbindungen eingesetzt werden,
wodurch die korrekte Silizidierung der Oberflächen verhindert wird. Um dieses
Problem zu lösen, wird
eine Siliziumdeckschicht selektiv über den Source/Drain-Gebieten
abgeschieden und wird dann in Silizid umgewandelt, wobei in einer
Ausführungsform die
Deckschicht im Wesentlichen vollständig während der Silizidierung aufgebraucht
wird.
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Dies
wird durch Abscheiden einer Kobaltschicht auf der Siliziumdeckschicht
erreicht, woran sich eine schnelle thermische Reaktionsbehandlung anschließt, die
eine Metall-Halbleiter-Verbindung
aus der Kobaltschicht und der Siliziumdeckschicht bildet. Die Herstellung
der Deckschicht und der nachfolgende Silizidierungsprozess beeinflussen
im Wesentlichen die mechanischen Eigenschaften der eingebetteten
Silizium/Kohlenstoff-Schicht in den Source/Drain-Gebieten nicht,
so dass der Spannungsübertrag
zwischen den Source/Drain-Gebieten
und dem Kanalgebiet selbst nach dem Silizidierungsprozess effizient
bleibt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung äußerst vorteilhaft
im Zusammenhang mit Si/C-Verformungsschichten
und Kobalt/Silizium-Verbindungen ist, kann die Anwendung einer Deckschicht
für die
Herstelldung von silizidierten Oberflächen entsprechend der vorliegenden
Erfindung auch für
beliebige Oberflächen
eingesetzt werden, in denen die direkte Herstellung silizidierter
Oberflächen
problematisch ist.
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In
den folgenden weiteren anschaulichen Ausführungsformen wird die vorliegende
Erfindung detaillierter in Bezug auf NFET-Transistoren und deren
zugehörigen
Herstellungsverfahren beschrieben. Die Transistorstrukturen gemäß den unterschiedlichen
Ausführungsformen
sind in den 1, 3 und 4 und
der Fertigungsprozess in den 2a bis 2h beschrieben.
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1 zeigt
schematisch eine Querschnittsansicht eines MOS-Transistors 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ein aktives Gebiet 103 und ein Teil der Source/Drain-Gebiete 104, 105 besitzen
eine unterschiedliche Gitterkonstante, so dass ein Verformungsfeld 110 sich
von den Source/Drain-Gebieten zum dem Kanalgebiet 111 zwischen
dem Source und dem Drain erstreckt. Der Einfachheit halber sind
die Drain/Source-Gebiete mit einem epitaktisch gewachsenen Material
ohne eine Dotierstoffkonzentration gezeigt. Das gleiche gilt für Erweiterungsgebiete,
die typischerweise in der Nähe
des Kanalgebiets 111 gebildet sind. In einer speziellen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Teil der Source/Drain-Gebiete 104, 105 aus
Silizium mit einem hohen Dotierungsanteil an Kohlenstoff hergestellt,
und das aktive Gebiet 103 ist aus Silizium aufgebaut, so dass
eine Zugverformung in dem Kanalgebiet 111 erzeugt wird.
Der Anteil an Kohlenstoff in dem Silizium kann 1% oder höher sein.
Der Kanal ist unter Zugverformung auf Grund des Verformungsübertrags
aus den Source/Drain-Gebieten in das Kanalgebiet. Bereiche der Source/Drain-Gebiete
können
einer Verformung unterliegen, und diese Verformung wird dann in
das Kanalgebiet übertragen.
Die Verformung in Teilen der Source/Drain-Gebiete kann durch das Vorhandensein
von Kohlenstoffatomen in der Gitterstruktur hervorgerufen werden,
oder kann durch den Gitterversatz erzeugt werden, der zwischen dem
aktiven Siliziumgebiet 103 und dem Silizium/Kohlenstoff
besteht, das in Teilen der Source/Drain-Gebiete vorhanden ist, oder
kann durch eine Kombination beider Effekte erreicht werden. Alternativ
können
die Bereiche der Source/Drain-Gebiete auf einer entspannten Pufferschicht
(in der Fig. nicht gezeigt) ausgebildet sein, die zwischen dem aktiven
Gebiet 103 und den Source/Drain-Gebieten angeordnet ist,
so dass die Source/Drain-Gebiete nicht einer Verformung unterliegen.
Die Verformung wird in diesem Falle in dem Kanalgebiet durch die
Gitterfehlanpassung an der Grenzfläche zwischen Teilen der Source/Drain-Gebiete
und des Kanalgebiets hervorgerufen.
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Das
aktive Gebiet 103 wird auf dem Substrat 101, 102 gebildet.
Es sollte beachtet werden, dass das Substrat 101 einschließlich der
isolierenden Schicht 102, die aus Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder
einem anderen geeigneten Isoliermaterial aufgebaut sein kann, ein
SOI- artiges Substrat
repräsentieren
kann, wobei der Begriff als ein allgemeiner Begriff für ein Substrat
zu betrachten ist, das zumindest einen isolierenden Bereich aufweist, über welchem eine
kristalline Halbleiterschicht ausgebildet ist, die für die Herstellung
von Transistorelementen darin geeignet ist. Das Transistorbauelement 100 umfasst eine
Gateelektrode 106, die von dem aktiven Gebiet 103 durch
eine Gateisolationsschicht 107 getrennt ist. Ein silizidierte
Schicht 108 ist auf den Source- und Drain-Gebieten ausgebildet,
um einen besseren Kontakt zwischen den Source/Drain-Gebieten und dem
Metall zu ergeben. In einer speziellen Ausführungsform bildet gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie dies in 1 dargestellt ist, die silizidierte Schicht
erhöhte
Source/Drain-Gebiete. Abhängig von
den Prozessstrategien kann auch ein geeignetes Metallsilizidgebiet
(nicht gezeigt) in der Gateelektrode 106 ausgebildet sein,
das die gleiche oder eine unterschiedliche Zusammensetzung im Vergleich
zu den Silizidgebieten 108 aufweisen kann.
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Ein
typischer Prozess zur Herstellung des Halbleiterbauelements 100,
wie es in 1 gezeigt ist, kann die folgenden
Prozesse, die in den 2a bis 2h gezeigt
sind, umfassen.
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Das
Substrat 101 mit der isolierenden Schicht 102,
wenn eine SOI-Architektur betrachtet wird, erhält eine geeignete Halbleiterschicht,
etwa eine undotierte oder vordotierte kristalline Siliziumschicht,
wobei die Siliziumschicht durch Scheibenverbundtechniken oder andere
gut etablierte Verfahren zur Bereitstellung von SOI-Substraten hergestellt werden
kann. Anschließend
wird eine geeignete dielektrische Schicht durch Oxidation und/oder
Abscheidung gebildet, woran sich das Abscheiden eines Gateelektrodenmaterials,
etwa Polysilizium oder vordotiertes Polysilizium anschließt, was
durch CVD-Verfahren bei geringem Druck bewerkstelligt werden kann.
Danach wird eine Deckschicht 114 auf der Oberseite des
Gateelektrodenmaterials 106 gebildet, wobei die Deckschicht 114 auch
als eine ARC-(antireflektierende)Schicht
für eine
nachfolgend ausgeführte
Lithographie dienen kann. Die Deckschicht 114 kann aus
einem geeigneten Material, etwa Siliziumnitrid, Siliziumoxinitrid,
und dergleichen aufgebaut sein. Ferner kann die Deckschicht zusätzlich oder
alternativ als eine Hartmaske während
der nachfolgenden Ätzprozesse
dienen.
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Danach
wird die Abstandsschicht 115 auf der Grundlage von beispielsweise
plasmaunterstützter CVD
mit einer erforderlichen Dicke abgeschieden, die im Wesentlichen
einen gewünschten
Versatz für Vertiefungen
bestimmt, die in dem aktiven Gebiet 103 zu bilden sind,
um darin ein geeignetes Halbleitermaterial zum Erhalten der gewünschten
Verfor mung in dem Kanalgebiet 111 herzustellen. Eine Dicke
der Abstandssicht 115 kann gemäß den Bauteilerfordernissen,
beispielsweise im Bereich von ungefähr 15 bis 300 Angstrom oder
einem anderen geeigneten Wert eingestellt werden, der für einen
Versatz einer Vertiefung erwünscht
wird, die benachbart zu der Gateelektrode 106 zu bilden
ist. Nach dem Abscheiden der Abstandsschicht 115 wird das
Halbleiterbauelement 100 einem selektiven anisotropen Ätzprozess 116 unterzogen,
um damit die Abstandshalterschicht 115 von horizontalen
Bereichen des Bauelements 100 zu entfernen. Entsprechende
geeignete anisotrope Ätzrezepte
sind im Stand der Technik gut etabliert und werden typischer Weise
auch für
die Herstellung von Seitenwandabstandshaltern eingesetzt, die für die Implantation
und damit für
die Ausbildung geeigneter lateraler Dotierstoffprofile von Transistorelementen
verwendet werden.
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2b zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 nach dem Ende
des anisotropen Ätzprozesses 116,
wodurch die Abstandselemente 117 an Seitenwänden der
Gateelektrode 106 zurückbleiben. Wie
zuvor erläutert
ist, wird die entsprechende Breite der Abstandshalter 117 im
Wesentlichen durch die Dicke der Schicht 115 und damit
durch das entsprechende Abscheiderezept zur Herstellung der Abstandsschicht 115 bestimmt.
Folglich ist die Gateelektrode 106 durch ein dielektrisches
Material eingekapselt, um damit die Gateelektrode 106 während nachfolgender Ätz- und
epitaktischer Wachstumsprozesse zur Herstellung einer eingebetteten
verformten Halbleiterschicht in dem Transistor 100 zu schützen.
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2c zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 während eines
anisotropen Ätzprozesses,
der als 118 bezeichnet ist, während dem eine entsprechende
Vertiefung 119 benachbart zu der Gateelektrode 106 gebildet
wird. Der anisotrope Ätzprozess 118 kann
so gestaltet sein, dass dieser eine hohe Selektivität zwischen
dem Material, etwa Silizium des aktiven Gebiets 103, und
den Materialien der Abstandshalter 117 und der Deckschicht 114 aufweist.
Beispielsweise sind äußerst selektive
anisotrope Ätzprozesse
mit einer moderaten Selektivität
zwischen Silizium, Siliziumdioxid und Siliziumnitrid gut im Stand
der Technik etabliert. Auf diese Weise wird lediglich das Siliziummaterial
des aktiven Gebiets 103 weggeätzt, während die Deckschicht 114 und
der laterale Abstandshalter 117 von dem Ätzprozess 118 nicht
beeinflusst werden.
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Als
nächstes
wird das Bauelement 100 für einen nachfolgenden eptiaktischen
Wachstumsprozess vorbereitet, in welchem eine geeignete Halbleiterverbindung
abgeschieden wird, um einen verformten Bereich unter der Gateelektrode 106 zu
schaffen. Somit können
geeignete gut etablierte Reinigungsprozesse ausgeführt werden,
um Kontaminationsstoffe von freiliegenden Siliziumoberflächen innerhalb
der Vertiefung 119 zu entfernen. Danach wird eine geeignete
Abscheideatmosphähre
auf der Grundlage gut etablierter Rezepte erzeugt, wobei in einer
Ausführungsform
die Abscheideatmosphäre
so gestaltet wird, dass das Abscheiden eines Silizium/Kohlenstoffmaterials
in Gang gesetzt wird. Die Abscheidung kann durch CVD-Verfahren erreicht werden,
in denen insbesondere ein selektiver epitaktischer Aufwachsprozess
(SEG) eingesetzt wird. Beim selektiven epitaktischen Wachsen von
Silizium tritt ein Wachstum lediglich auf den freiliegenden Siliziumbereichen
eines Siliziumsubstrats auf, wobei der Gitterabstand des darunter
liegenden Substrats angenommen wird. Das SEG von Silizium auf Siliziumoberflächen ist
ein Prozess, wobei die Anhaftung und das Wachstum des Materials
auf Siliziumdioxid und Siliziumnitrid im Wesentlichen vermieden
wird. Durch Anwenden dieser Technik in der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
Silizium/Kohlenstoff in der Vertiefung 119 aufzuwachsen,
während
im Wesentlichen keine Anhaftung oder kein Wachstum an der Deckschicht 114 und
den lateralen Abstandselementen 117 stattfindet. Es sollte
beachtet werden, dass während
des Ätzprozesses 118 für den Hohlraum
und während
des nachfolgenden epitaktischen Wachstumsprozesses die PFET-Bereiche
der integrierten Schaltungen durch eine Hartmaske auf der Grundlage
gut etablierter Verfahren abgedeckt sein können.
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2d zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 nach dem Ende
des selektiven epitaktischen Wachstumsprozesses, wobei epitaktisch
gewachsene Halbleiterschichten 120 in der Vertiefung 119 abgeschieden
wurden. In einer anschaulichen Ausführungsform repräsentieren
die Halbleiterschichten 120 verformtes Halbleitermaterial,
etwa Silizium/Kohlenstoff. Beispielsweise kann ungefähr 1 Atomprozent
Kohlenstoff oder mehr in dem Silizium/Kohlenstoff-Material vorgesehen
sein, wodurch ein zugverformtes Gitter in den Schichten 120 gebildet
wird, das auch eine entsprechende uniaxiale Zugverformung in dem
entsprechenden Kanalgebiet 111 hervorruft, die als 110 bezeichnet
ist und die unter der Gateelektrode 106 angeordnet ist.
Es sollte beachtet werden, dass das Bereitstellen von Silizium/Kohlenstoff äußerst vorteilhaft
im Hinblick auf das Erzeugen von Zugverformung in einem NMOS-Transistor
ist. In anderen Ausführungsformen
können
jedoch andere Halbleiterverbindungen abgeschieden werden.
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Als
nächstes
ist nach der Herstellung von Teilen der Source/Drain-Gebiete durch
selektives epitaktisches Aufwachsen eine Silizidschicht in einer späteren Phase
zu bilden, um den elektrischen Widerstand zwischen dem Transistorelement
der Metallverbindung zu verringern. Um die Ausbildung einer geeigneten
Silizidschicht zu ermöglichen,
wird eine Halbleiterdeckschicht 121 auf Bereichen des Source/Drain-Gebiets
gebildet, wie in 2d gezeigt ist. In einer speziellen
Ausführungsform
ist die Deckschicht eine Siliziumschicht. Die Abscheidung wird durch
CVD insbesondere unter Anwendung des selektiven epitaktischen Aufwachsens
durchgeführt, wie
dies auch für
den Teil der Source/Drain-Gebiete der Fall ist, so dass im Falle
von Silizium die Deckschicht 121 lediglich auf dem Source/Drain-Gebiet gebildet
wird und im Wesentlichen kein Wachstum auf den lateralen Abstandselementen 117 und
der Deckschicht 114 erfolgt. Auf diese Weise kann der Prozess
ohne Verwendung einer Maske ausgeführt werden. Die Silizium/Kohlenstoffbereiche
der Source/Drain-Gebiete und der Deckschicht 121 können in-situ
gewachsen werden. Ferner kann das Source/Drain-Gebiet sowie die
Deckschicht in-situ dotiert werden.
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Danach
wird die Deckschicht 114 auf der Gateelektrode und dem
Seitenwandabstandshalter 117 entfernt. Dazu können gut
etablierte äußerst selektive Ätzprozesse
ausgeführt
werden, beispielsweise auf der Grundlage heißer Phosphorsäure, wenn
die Abstandshalter 117 und die Deckschicht 114 im
Wesentlichen aus Siliziumnitrid aufgebaut sind.
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2e zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 100 in einem weiter
fortgeschrittenen Stadium, wobei ein erster Abstandshalter 124 und
ein zweiter Abstandshalter 125 an Seitenwänden der Gateelektrode 106 ausgebildet
sind. In einigen Ausführungsformen
können
die Abstandshalter 124, 125 für die nachfolgende Herstellung
von Drain- und Source-Gebieten
und Erweiterungsgebieten durch Ionenimpiantation verwendet werden.
Wie zuvor erläutert
ist, sind dotierte Gebiete der Einfachheit halber nicht gezeigt.
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Danach
wird eine Metallschicht auf der Deckschicht 121 abgeschieden.
In einer speziellen Ausführungsform
kann die Metallschicht eine Kobaltmetallschicht sein. Die Metallschicht
kann mit einer Dicke zwischen ungefähr 30 bis 300 Angstrom unter Anwendung
von Sputter-Verfahren, CVD-Techniken oder einer anderen geeigneten
Abscheidetechnik aufgebracht werden. Anschließend wird ein erster schneller
Ausheizprozess für
die abgeschiedene Metallschicht durchgeführt, wodurch eine Schicht aus
silizidiertem Metall geschaffen wird. Danach kann das nicht reagierte
Metall von der Oberfläche
entfernt werden, indem ein selektiver Ätzprozess angewendet wird,
und schließlich
wird ein zweiter schneller thermischer Ausheizprozess an der abgeschiedenen Metallschicht
ausgeführt,
wodurch eine Silizidschicht mit geringem Widerstand geschaffen wird.
Wenn die Metallschicht eine Kobaltschicht ist, ist die schließlich erzeugte
silizidierte Schicht aus einer Silizium/Kobalt-Verbindung CoSix aufgebaut.
In einer speziellen Ausführungsform
ist erfindungsgemäß die Halbleiterdeckschicht 121 eine „Opferschicht" und wird im Wesentlichen
vollständig
in eine Silizidschicht umgewandelt.
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Während des
Silizidierungsprozesses wird typischerweise auch eine Silizidschicht
auf der Oberseite der Gateelektrode gebildet, um damit die elektrischen
Eigenschaften des Bauelements zu verbessern. In einigen Ausführungsformen
kann die Herstellung einer Silizidschicht auf der Gateelektrode vermieden
werden und kann in einer späteren
Phase gebildet werden. Diese ist möglich, indem die Deckschicht 114,
die in 2d gezeigt ist, beibehalten wird,
so dass die Metallschicht keine Silizidschicht bildet und entfernt
werden kann.
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3 zeigt
schematisch eine alternative Ausführungsform eines Transistorelements 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Source/Drain-Gebieten, die drei unterschiedliche Schichten
aufweisen. Die Struktur der vorliegenden Ausführungsform ist ähnlich zu
der in 1 gezeigten Struktur. Das aktive Gebiet 203 ist
auf dem Substrat 201, 202 gebildet. Das Substrat 201 und
die isolierende Schicht 202, die aus Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder
einem anderen geeigneten isolierenden Material aufgebaut ist, repräsentiert
ein SOI-artiges Substrat. Das aktive Gebiet 203 und Bereiche
der Source/Drain-Gebiete 220 besitzen die gleiche Kristallstruktur
aber jeweils eine andere Gitterkonstante, so dass ein Verformungsfeld 210 sich
von dem Source- und Drain-Gebieten zu dem Kanalgebiet 211 zwischen
dem Source und dem Drain erstreckt. In einer speziellen Ausführungsform
sind Teile der Source/Drain-Gebiete 204, 205 aus
dotiertem Silizium mit hohem Kohlenstoffanteil aufgebaut und das
aktive Gebiet 203 ist aus Silizium hergestellt, so dass
eine Zugverformung in dem Kanalgebiet 211 erzeugt wird.
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Eine
silizidierte Schicht 208 ist auf einer Halbleiterschicht
gebildet, die auf Teilen der Source/Drain-Gebiete ausgebildet ist.
Die Halbleiterschicht ist vorzugsweise eine dotierte Siliziumschicht.
In dieser Ausführungsform
umfassen die Source/Drain-Gebiete drei unter schiedliche Schichten
und sind ebenso wie die in der 1 gezeigten Ausführungsform
erhöhte
Gebiete.
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Die
vorliegende Ausführungsform
besitzt den Vorteil, dass die zwischen der Silizidierungsschicht 208 und
dem verformten Gebiet der Sourc/Drain-Gebiete angeordnete Halbleiterschicht verhindern
kann, das unerwünschte
Erhebungen von der Silizidschicht in die untere Schicht eindringen
und möglicherweise
in das aktive Gebiet vordingen, was zu einer Fehlfunktion des Transistorelements
führen könnte.
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Ein
typischer Prozess zur Herstellung des Halbleiterbauelements 200,
wie es in 3 gezeigt ist, ist ähnlich zu
den Prozess, der für
das Transistorelement 100 in den 2a bis 2e beschrieben ist.
Die Unterschiede liegen in der Herstellung der Silizidschicht. Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Menge der Metallschicht, die auf der Deckschicht abgeschieden
wird, nicht ausreichend, um die Deckschicht selbst vollständig in
Silizid umzuwandeln. Auf diese Weise verbleibt eine Zwischenschicht
zwischen der Silizidschicht und dem Rest der Source/Drain-Gebiete.
In einer speziellen Ausführungsform
ist die Metallschicht eine Kobaltschicht.
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4 zeigt
schematisch eine alternative Ausführungsform eines Transistorelements 300 gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei auch die Silizidschicht in der Vertiefung 319 (in
der Fig. nicht gezeigt) aufgewachsen ist. Die Struktur der vorliegenden
Ausführungsform
ist ähnlich
zu der in 1 gezeigten Struktur. Das aktive
Gebiet 303 ist auf dem Substrat 301, 302 gebildet.
Das Substrat 301 und die isolierende Schicht 302,
die aus Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder einem anderen geeigneten
isolierenden Material aufgebaut sein kann, repräsentiert ein SOI-artiges Substrat.
Das aktive Gebiet 303 und Bereiche der Source/Drain-Gebiete 320 besitzen
eine andere Kristallstruktur, so dass ein Verformungsfeld 310 sich
von Teilen der Source- und Draingebiete zu dem Kanalgebiet 311 zwischen
dem Source und Drain erstreckt. In einer speziellen Ausführungsform sind
Bereiche der Source/Drain-Gebiete 304, 305 aus
Silizium mit einem hohen Kohlenstoffdotieranteil gebildet, und das
aktive Gebiet 303 ist aus Silizium hergestellt, so dass
eine Zugverformung in dem Kanalgebiet 311 erzeugt wird.
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Gemäß den vorliegenden
Ausführungsformen
füllen
die verformten Schichten 304, 305 die Vertiefung 319 (in
der Figur nicht gezeigt) nicht vollständig. Auf den Schichten 304, 305 wird
dann eine Silizidschicht gebildet, die die Vertiefung vollständig füllt. Ein
typischer Prozess zur Herstellung des Halbleiterbauelements 300,
wie es in 4 gezeigt ist, ist ähnlich zu
dem Prozess, wie er für
das Transistorelement 100 in den 2a bis 2e beschrieben
ist. Der Unterschied liegt in der Herstellung der Vertiefung, d.
h. insbesondere in der Tiefe der Vertiefung, und bei der Herstellung
der Silizium/Kohlenstoff-Schicht und der Silizidschicht, so dass
die Deckschicht in der Vertiefung abgeschieden werden kann, so dass
diese dann vollständig
durch die Deckschicht gefüllt
ist. Unter Kenntnis der Silizidierungsrate ist es dann möglich, ausreichend
Metallmaterial abzuscheiden, so dass die Deckschicht vollständig in
Silizid umgewandelt wird. In einer speziellen Ausführungsform
wirist erfindungsgemäß die Deckschicht einee
Siliziumschicht und die Metallschicht ist Kobalt.
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Es
gilt also: Die vorliegende Erfindung richtet sich im Allgemeinen
an eine Technik zur Herstellung silizidierter Schichten für Feldeffekttransistoren,
wobei die Source/Drain-Gebiete aus Silizium hergestellt sind, die
eine gewisse Menge an Kohlenstoff aufweisen, beispielsweise Si:C
mit einem Kohlenstoffanteil von ungefähr 1% oder höher, was
gegenwärtig schwierig
ist, da der Kohlenstoff die Silizidierung mit Kobalt verhindert.
Im Falle von Si:C (dotiertes Silizium mit hohem C-Anteil, das in
den Source/Drain-Gebieten von NFET-Transistoren eingebettet ist, wird das
Si:C epitaktisch durch CVD (chemische Dampfabscheide) Prozesse aufgebracht.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Si-Deckschicht, die in-situ
nach der Si:C-Abscheidung mit einer Dicke aufgewachsen wird, die
in einigen Ausführungsformen
der gewünschten
Siliziddicke entspricht. In diesen Ausführungsformen ist die Si-Deckschicht
eine „Opferschicht
und wird im Wesentlichen vollständig
verbraucht, um nach dem Prozess Silizid zu bilden. Die mechanischen
Eigenschaften der eingebetteten Si:C-Schicht werden im Wesentlichen
durch die Si-Deckschicht nicht beeinträchtigt. Die Verformungsübertragung
in das Kanalgebiet wird dennoch in einer äußerst effizienten Weise beibehalten.
Ferner können
sowohl Si:C als auch die Si-Deckschicht in-situ dotiert abgeschieden
werden, wodurch ein geringer Kontakt- und Erweiterungswiderstand
sichergestellt sind.