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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines oder mehrerer
Gase. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Speicherung
von elektrischer Energie. Schließlich betrifft die Erfindung
die Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung derartiger Verfahren.
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Aus
der
DE 103 59 509
B4 ist ein Verfahren zur Herstellung eines oder mehrerer
Gase bekannt, bei dem eine Flüssigkeit
elektrolytisch behandelt wird, in der ein Ionenaustauscher vorhanden
ist, dem das oder eines der herzustellenden Gase anhaftet, wobei
der Flüssigkeit
elektrische Energie zugeführt
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren dieser Art vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe bei einem Verfahren zur Herstellung eines oder mehrerer
Gase, bei dem eine Flüssigkeit
elektrolytisch behandelt wird, in der ein Ionenaustauscher vorhanden
ist, dem das oder eines der herzustellenden Gase anhaftet, wobei
der Flüssigkeit
elektrische Energie zugeführt
wird, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Nach dieser Lösung wird
der Flüssigkeit
elektrische Energie zugeführt. Anschließend wird
die Zuführung
der elektrischen Energie unterbrochen. Nach einer Unterbrechung
der Zuführung
der elektrischen Energie wird der Flüssigkeit erneut elektrische
Energie zugeführt. Überraschend
hat sich gezeigt, daß trotz
der Unterbrechung bzw. Beendigung der Zuführung von elektrischer Energie
die Herstellung des oder der Gase andauert.
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Ferner
hat sich überraschend
gezeigt, daß das
Verfahren zur Speicherung von elektrischer Energie genutzt werden
kann. Dementsprechend betrifft die Erfindung auch ein Verfahren
zur Speicherung von elektrischer Energie, bei dem eine Flüssigkeit
elektrolytisch behandelt wird, in der ein Ionenaustauscher vorhanden ist,
dem das oder eines der herzustellenden Gase anhaftet, wobei der
Flüssigkeit
elektrische Energie zugeführt wird.
Erfindungsgemäß ist das
Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeit elektrische Energie
zugeführt
wird und daß anschließend die
Zuführung
der elektrischen Energie unterbrochen und daß nach einer Unterbrechung
der Zuführung
der elektrischen Energie der Flüssigkeit
erneut elektrische Energie zugeführt wird.
Auch nach der Unterbrechung bzw. Beendigung der Zuführung von
elektrischer Energie bleibt es möglich,
elektrische Energie zu erzeugen und/oder zu speichern.
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Die
beiden Verfahren können
miteinander kombiniert werden. Dementsprechend betrifft die Erfindung auch
ein Verfahren zur Herstellung eines oder mehrerer Gase und zur Speicherung
von elektrischer Energie, bei dem eine Flüssigkeit elektrolytisch behandelt
wird, in der ein Ionenaustauscher vorhanden ist, dem das oder eines
der herzustellenden Gase anhaftet, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, daß der
Flüssigkeit
elektrische Energie zugeführt
wird, daß anschließend die
Zuführung
der elektrischen Energie unterbrochen wird und daß nach einer
Unterbrechung der Zuführung
der elektrischen Energie der Flüssigkeit
erneut elektrische Energie zugeführt
wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Vorrichtung zur Herstellung
eines oder mehrerer Gase und/oder zur Speicherung von elektrischer
Energie, bestehend aus einem Behälter
mit einer positiven Elektrode und einer negativen Elektrode, an
die eine elektrische Energiequelle anschließbar oder angeschlossen ist,
und mit einer Flüssigkeit,
in der ein Ionenaustauscher vorhanden ist, dem das oder eines der
herzustellenden Gase anhaftet. Diese Vorrichtung kann erfindungsgemäß zur Herstellung
eines oder mehrerer Gase und/oder zur Speicherung von elektrischer
Energie verwendet werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
Unterbrechung und/oder Beendigung der Zuführung der elektrischen Energie
kann nach einer vorbestimmten Zeitdauer erfolgen. Stattdessen oder
zusätzlich
kann die Unterbrechung und/oder die Beendigung der Zuführung der
elektrischen Energie nach einer Zeitdauer erfolgen, die von bestimmten
Bedingungen und/oder Meßgrößen abhängig ist,
beispielsweise von der erzeugten Menge eines oder mehrerer Gase,
der erzeugten elektrischen Energie, der Höhe der elektrischen Spannung
und/oder der Höhe
des elektrischen Stroms.
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Nach
der Unterbrechung der Zuführung
der elektrischen Energie wird der Flüssigkeit erneut elektrische
Energie zugeführt.
Dies kann nach einer vorherbestimmten Zeitdauer geschehen. Stattdessen
oder zusätzlich
kann es nach einer Zeitdauer geschehen, die von bestimmten Bedingungen
und/oder Meßgrößen abhängig ist,
insbesondere von der erzeugten Menge eines oder mehrerer Gase, der
erzeugten elektrischen Energie, der Höhe der elektrischen Spannung
bzw. des Spannungsabfalls und/oder der Höhe des elektrischen Stroms
bzw. Stromabfalls.
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Nach
der erneuten Zuführung
von elektrischer Energie kann die Zuführung der elektrischen Energie erneut
unterbrochen und/oder beendet werden. Auch dies kann nach einer
vorherbestimmten Zeitdauer und/oder nach einer Zeitdauer geschehen,
die von bestimmten Bedingungen und/oder Meßgrößen abhängig ist, insbesondere den
bereits erläuterten
Bedingungen bzw. Meßgrößen.
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Die
Verfahrensschritte der erneuten Zuführung von elektrischer Energie
und/oder der erneuten Unterbrechung der Zuführung von elektrischer Energie
können
wiederholt durchgeführt
werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine Flüssigkeit,
die das herzustellende Gas enthält,
elektrolytisch behandelt. Durch die Elektrolyse werden eines oder
mehrere Gase gebildet. Vorzugsweise handelt es sich bei der Flüssigkeit
um Wasser. Das erfindungsgemäße Verfahren
dient dann dazu, Wasserstoff herzustellen oder Wasser und Sauerstoff
herzustellen, insbesondere als Mischung (Knallgas).
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Vorzugsweise
haftet das herzustellende Gas dem Ionenaustauscher in Ionenbindung
an. Vorteilhaft ist es, wenn dem in der Flüssigkeit vorhandenen Ionenaustauscher
H+ und/oder OH–,
vorzugsweise in Ionenbindung, anhaftet. Das herzustellende Gas kann
Wasserstoff sein. Es ist allerdings auch möglich, daß die herzustellenden Gase
Wasserstoff und Sauerstoff sind. Dabei ist es möglich, Wasserstoff und Sauerstoff
getrennt herzustellen. Wasserstoff und Sauerstoff können allerdings
auch in einer Mischung (Knallgas) hergestellt werden. Besonders
vorteilhaft ist die native Herstellung von Knallgas. Das Knallgas
kann im richtigen (stöchiometrischen)
Mischungsverhältnis
hergestellt werden. Es kann in dieser Form verwendet werden, insbesondere zur
Energieerzeugung.
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Die
Flüssigkeit,
die das oder ein herzustellendes Gas enthält, ist vorzugsweise Wasser.
Der Ionenaustauscher ist vorzugsweise ein Ionenaustauscherharz.
Vorzugsweise ist der Ionenaustauscher ein saurer, insbesondere ein
stark saurer Ionenaustauscher. Der Ionenaustauscher kann gelförmig sein.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Ionenaustauscher eine Matrix, Ankergruppen und
auszutauschende Ionen aufweist bzw. daraus besteht. Bei der Matrix
kann es sich insbesondere um einen vernetzten Kunststoff, insbesondere
vernetztes Polystyrol, handeln. Die Ankergruppen sind vorzugsweise
Sulfonsäuregruppen
(SO3). Die auszutauschenden Ionen sind vorzugsweise
Wasserstoffionen (H). Insbesondere kann der Ionenaustauscher die
allgemeine chemische Formel R-SO3-H aufweisen.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ionenaustauscher,
insbesondere das Ionenaustauscher-Grundmaterial, katalytisch wirkende
Stoffe enthält.
Bei den katalytisch wirkenden Stoffen kann es sich insbesondere
um stromleitende Stoffe, insbesondere stromleitende Folien, handeln. Die
katalytisch wirkenden Stoffe können
dem Stoff bzw. dem Ionenaustauscher bzw. dem Ionenaustauscher-Grundmaterial
beigemischt sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung enthält der Ionenaustauscher bzw.
das Ionenaustauscher-Grundmaterial katalytisch wirkende und/oder
gasliefernde Enzyme. Als derartige Enzyme werden vorzugsweise organischen
Säuren,
insbesondere Weinsäure
verwendet. Die Enzyme können
dem Stoff bzw. dem Ionenaustauscher bzw. dem Ionenaustauscherharz
bzw. dem Ionenaustauscher-Grundmaterial
beigefügt sein.
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Eine
oder mehrere Elektroden können
rohrförmig
ausgestaltet sein.
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In
der Flüssigkeit,
die das herzustellende Gas und einen Ionenaustauscher enthält, insbesondere
innerhalb der rohrförmigen
Elektrode, kann ein Füllmaterial
vorhanden sein. Bei diesem Material handelt es sich vorzugsweise
um Watte. In dem Füllmaterial
ist vorzugsweise eine Säure
vorhanden. Dieses Material ist vorzugsweise mit einer Säure benetzt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
positive Elektroden und/oder mehrere negative Elektroden und/oder
mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen
vorhanden sind, die in Reihe geschaltet sind. In bestimmten Anwendungsfällen kann
es vorteilhaft sein, mehrere positive Elektroden und/oder mehrere
negative Elektroden und/oder mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen
stattdessen oder zusätzlich
parallel zu schalten.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Anode eine Spitze aufweist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Kathode eine
Vertiefung auf. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die
Anode eine Spitze aufweist. In diesem Fall kann eine Verspitzung
der Anode einer Vertiefung der Kathode angenähert werden, ohne daß eine Berührung stattfindet.
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In
bestimmten Fällen
kann auch die umgekehrte Anordnung vorteilhaft sein, bei der die
Kathode eine Spitze aufweist und/oder die Anode eine Vertiefung
aufweist, die einander angenähert
sein können.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird die Bindung des
oder der herzustellenden Gase an den Ionenaustauscher vermindert.
Es erfolgt also eine Bindungsbeeinflussung des der Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, zugesetzten, das herzustellende Gas enthaltenden
Ionenaustauschers. Vorteilhaft ist es, wenn bei dem Ionenaustauscher
eine vornehmlich in Ionenbindung vorliegende Bindung des herzustellenden Gases
bzw. der herzustellenden Gase, insbesondere von Wasserstoff (H)
oder von Wasserstoff und Sauerstoff (OH) an eine Matrix des Ionenaustauschers
gelockert wird. Die Ionenbindung kann derart gelockert werden, daß sie sich
einer van der Waal'schen
Bindung annähert
oder diese erreicht.
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Diese
Bindungsbeeinflussung kann durch Zerkleinern, Zerstäuben oder ähnliche
Maßnahmen
erfolgen, wobei diese Maßnahmen
bis in den mikrostrukturellen Bereich hinein durchgeführt werden
können.
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In
einer speziellen Ausgestaltung erfolgt diese Bindungsbeeinflussung
durch Verflüssigung
oder Vergasung der einzubringenden oder bereits eingebrachten Ionenaustauscher.
Hierdurch kann die Bindung von H+ bzw. OH–-Ionen
an eine Matrix des Ionenaustauschers gegen Null gehen. Diese Art
der Bindungsbeeinflussung ist besonders wirkungsvoll, wenn sie während eines
laufenden Herstellungsprozesses von Knallgas oder Wasserstoff aus
Wasser erfolgt.
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Die
Bindungsbeeinflussung kann durch eine entsprechende Wahl der Anode
und/oder Kathode oder sonstiger stromleitender Elemente erfolgen,
durch eine entsprechende Ausgestaltung der Oberfläche oder Oberflächenstruktur
der Anode und/oder Kathode bzw. der stromleitenden Elemente, durch
eine entsprechende Bemessung des Abstandes zwischen Anode und Kathode
bzw. stromleitenden Elementen, durch eine entsprechende Temperaturführung und/oder
durch eine Variierung der zugeführten
Strommenge sowie durch die Art der Schaltungsanordnungen (Reihenschaltung,
Parallelschaltung).
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mehrere
Kammern aufweist, in denen Kationentauscher und/oder Anionentauscher
vorhanden sind. In dem Behälter
kann eine Vielzahl von Kammern vorhanden sein. Die Abfolge der in
den Kammern vorhandenen Kationentauscher und/oder Anionentauscher
kann sich wiederholen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen erläutert.
in der Zeichnung zeigt
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1 die
in der
DE 103 59 509
B4 beschriebene Vorrichtung zur Herstellung von Knallgas
in einer schematischen Ansicht,
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2 eine
Vorrichtung mit mehreren in Reihe geschalteten Vorrichtungen nach 1,
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3 verschiedene
Oberflächengestaltungen
von Vorrichtungen nach 1 und 2 und
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4 eine
Vorrichtung mit einer Vielzahl von Kammern, in denen Kationentauscher
und/oder Anionentauscher vorhanden sind.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt einen Behälter 1,
der um die Mittenachse 2 rotationssymmetrisch ausgestaltet
ist und der aus einem rohrförmigen
Gehäuse 3 besteht,
das durch einen oberen Deckel 4 und einen unteren Deckel 5 abgeschlossen
ist. Die gesamte Vorrichtung ist vorzugsweise länger als dargestellt ausgeführt.
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An
der Innenwand des Gehäuses 3 ist
eine ringförmige äußere Elektrode 6 vorgesehen.
Im Inneren des Gehäuses 3 befindet
sich eine rohrförmige
innere Elektrode 7. Der Behälter 1 ist bis zum
Wasserspiegel 8 mit Wasser 9 gefüllt.
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Zwischen
den Elektroden 6 und 7 ist ein Ionenaustauscher 10 vorhanden,
der bis zur Höhe 11 gelförmig vorliegt.
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Die äußere Elektrode 6 ist über einen
Schalter 12 mit dem Pluspol einer Stromquelle 13,
beispielsweise einer 12V-Autobatterie, verbunden. Der Minuspol der
Stromquelle 13 ist mit der inneren Elektrode 7 verbunden.
Die Polarität
kann allerdings auch umgedreht werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
liegt der Wasserspiegel 8 über der Höhe 11 des gelförmigen Ionenaustauschers 10 und über dem
oben offenen Rohr der inneren Elektrode 7. Die Elektrode 7 kann
allerdings auch geschlossen ausgebildet sein. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß die
Elektrode 7 den Wasserspiegel 8 überragt.
Ferner liegt in der dargestellten Ausführungsform die Höhe 11 des
gelförmigen
Ionenaustauschers 10 knapp unterhalb des oberen Endes der äußeren Elektrode 6.
Die Vorrichtung kann allerdings auch derart ausgestaltet sein, daß diese
Höhe 11 über dem
oberen Ende der Elektrode 6 liegt. Die innere Elektrode 7 kann
unten geschlossen oder offen sein. Sie kann ferner an ihrem unteren
Ende dichtend mit dem unteren Deckel 5 verbunden sein.
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Wenn
der Schalter 12 geschlossen wird, findet in dem Behälter 1 eine
elektrolytische Reaktion statt, bei der von der positiven äußeren Elektrode 6 negativ
geladene Elektronen und Ionen angezogen werden. Positive Ionen wandern
zur negativen inneren Elektrode 7. Auf diese Weise entsteht
in dem Raum 14 zwischen dem Wasserspiegel 8 und
dem oberen Deckel 4 Knallgas, wobei es sich um eine native
Erzeugung von Knallgas handelt. Diese Reaktion wird durch den Ionenaustauscher 10 erheblich
beschleunigt. Das Knallgas liegt im stöchiometrischen Verhältnis vor.
Es kann aus dem Raum 14 abgezogen werden (in der Zeichnung
nicht dargestellt). Dies kann diskontinuierlich (Batch-Betrieb)
oder kontinuierlich erfolgen. Es ist ferner möglich, durch eine entsprechende
Ausgestaltung des Behälters 1 den
entstehenden Wasserstoff und den entstehenden Sauerstoff getrennt
aufzufangen und abzuleiten.
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Bei
dem Ionenaustauscher 10 handelt es sich um einen stark
sauren, gelförmigen
Ionenaustauscher mit Sulfonsäuregruppen
als Ankergruppen. Der Ionenaustau scher hat die allgemeine chemische
Formel R-SO3-H, wobei R eine Matrix, insbesondere
eine vernetzte Polystyrol-Matrix bezeichnet, SO3 eine
Sulfonsäure-Ankergruppe und H
Wasserstoff.
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Vorzugsweise
wird der Ionenaustauscher 10 in Bewegung gehalten. Dies
geschieht vorzugsweise derart, daß der Ionenaustauscher 10 nicht
absinkt. Der Ionenaustauscher kann durch ein Wirbelbett-Verfahren
in Bewegung gehalten werden. Wenn der Ionenaustauscher in Bewegung
gehalten wird, werden die Gasbildung und der Elektronenfluß verbessert.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird der Ionenaustauscher
in der Flüssigkeit
in der Schwebe gehalten. Dies erfolgt vorzugsweise dadurch, daß der Ionenaustauscher
bzw. das Ionenaustauscher-Grundmaterial derart hergestellt sind,
daß sie
von sich aus in der Flüssigkeit,
also in dem Wasser 9, in Schwebe bleiben.
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Das
Verfahren kann kontinuierlich durchgeführt werden. Hierzu kann der
Ionenaustauscher 10 laufend zugeführt und abgeführt werde
(in der Zeichnung nicht dargestellt). Der abgeführte Ionenaustauscher kann
regeneriert und erneut zugeführt
werden.
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Das
Verfahren kann auch mehrstufig durchgeführt werden.
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Das
sich bildende Gas kann aus dem Raum 14 abgesaugt werden.
Zu diesem Zweck ist es möglich, in
diesem Raum 14 ein Vakuum zu erzeugen. Hierdurch kann ferner
erreicht werden, daß das
nach oben abziehende Gas den Ionenaustauscher 10 mitreißt und auf
diese Weise eine Durchmischung und Verteilung des Ionenaustauschers 10 bewirkt.
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Der
Druck und die Temperatur können
so eingestellt werden, daß das
Verfahren mit optimalem Wirkungsgrad arbeitet.
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Die
Elektroden 6, 7 sind aufgerauht, weisen also eine
Struktur mit vergrößerter Oberfläche auf.
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In 2 ist
eine Ausführungsform
gezeigt, bei der vier Behälter
I, II, III, IV in Reihe geschaltet sind, so daß die Elektroden eine vergrößerten Oberfläche aufweisen.
Die Behälter
I-IV sind im wesentlichen wie derjenige nach 1 ausgestaltet.
Der Pluspol der Stromquelle 13 ist mit den äußeren Elektroden
verbunden, der Minuspol ist mit den inneren Elektroden verbunden.
Durch die Reihenschaltung wird eine Vergrößerung von Kontakten zwischen
den stromführenden
Elementen und dem eingebrachten Ionentauschermaterial erreicht. In
den Ringräumen
zwischen den inneren Elektroden und den äußeren Elektroden befinden sich
Wasser und Ionentauschermaterial, wobei dem Ionenaustauscher das
herzustellende Gas anhanftet. An den oberen Enden der Behälter ist
jeweils ein Wassereinlaß und
ein Gasaustritt vorhanden.
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In 3 sind
verschiedenen Ausführungsformen
von Behältern
gezeigt, in denen verschiedene Strukturen mit vergrößerter Oberfläche vorhanden
sind.
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Bei
der Ausführungsform
A ist die innere Elektrode mit Plattenelektroden verbunden, die
parallel zueinander und im Abstand voneinander verlaufen und die
sich in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung erstrecken. Die äußeren Elektroden
sind in den Zwischenräumen
mit entsprechenden ringförmigen
Platten versehen.
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Bei
der Ausführunsform
B weisen die Platten einen dreieckförmigen Querschnitt auf, wobei
die Spitze des Dreiecks der mit der inneren Elektrode verbundenen
Platten nach außen
weist und die Spitzen des Dreiecks bei den mit der äußeren Elektrode
verbundenen ringförmigen
Platten nach innen weist.
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Die
Ausführungsform
C entspricht teilweise der Ausführungsform
A, wobei allerdings die mit der Innenelektrode verbundenen Platten
und die mit der Außenelektrode
verbundenen Platten jeweils auf gleicher Höhe liegen.
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Die
Ausführungsform
D ist eine Abwandlung der Ausführungsform
B, wobei die Platten abgerundete Querschnitte aufweisen.
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Die
Ausführungsform
E zeigt eine Parallelschaltung, bei der in Wasser sowohl wasserstoffhaltige
Substanzen als auch OH-haltige Substanzen verwendet werden können (also
sowohl Kationentauscher als auch Anionentauscher).
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4 zeigt
einen Behälter 15,
der in eine Vielzahl von Kammern 16, 17, 18 ...
unterteilt ist. An seiner Oberseite weist der Behälter 15 einen
Einlaßstutzen 21 für die Wasserbefüllung auf
sowie eine Gasableitung 22, die an eine Vakuumpumpe angeschlossen
sein kann. Ferner befindet sich im oberen Bereich des Behälters 15 eine
Siebanordnung 23. Die gasdurchlässige Siebanordnung 23 verhindert
ein Austragen von Stoffen, wenn diese Feststoffcharakter haben.
Die Polung der Elektroden kann durch Umpolungsvorrichtungen verändert werden.
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In
der ersten Kammer 16 befindet sich Wasser und ein Kationentauscher.
In der zweiten Kammer 17 befindet sich Wasser und ein Kationentauscher
sowie ein Anionentauscher. In der dritten Kammer 18 befindet sich
Wasser und ein Anionentauscher. In der vierten Kammer 19 befindet
sich Wasser und ein Anionentauscher und ein Kationentauscher. Aber
der Kammer 20 wird diese Anordnung wiederholt. Dementsprechend
befindet sich in der Kammer 20 wie in der Kammer 16 Wasser
und ein Kationentauscher. Die rechts an die Kammer 20 anschließende Kammer
ist wie die Kammer 17 befüllt, und so weiter. In dem
Behälter 15 befindet
sich eine Vielzahl dieser Vierergruppen.
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Dabei
ist die jeweils erste Kammer einer Vierergruppe, also die Kammer 16,
die Kammer 20 usw. an den Minuspol einer Stromquelle angeschlossen.
Die jeweils zweite und dritte Kammer (Kammern 17, 18 usw.) sind
an den Pluspol angeschlossen, und die jeweils vierte Kammer (19 usw.)
sind an den Minuspol angeschlossen.
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Versuche:
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Es
wurden sieben Versuche durchgeführt
mit einem Versuchsaufbau, der aus dreizehn Röhren besteht, von denen sechs
Röhren
mit Kationentauscher (H-Basis) gefüllt waren und sechs Röhren mit
Anionentauscher (OH-Basis) gefüllt
waren. Die Versuche wurden in destilliertem Wasser bei Zimmertemperatur
durchgeführt.
Vor Beginn der Versuche 1 bis 5 wurde die Restspannung auf der Anlage
abgeleitet. Es wurde jeweils für
eine Minute elektrische Energie zugeführt. Danach wurde die Stromzuführung abgeschaltet.
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1. Versuch:
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Nach
Ablauf bestimmter Zeiträume
wurde die elektrische Energie gemessen, also die Zuführung (Input)
der Spannung (V), des Stroms (A) und der Leistung (W). Ferner wurde
gemessen, wieviel Knallgas in ml/min entstanden ist und wie hoch
die Restspannung in Volt gewesen ist. Dabei ergaben sich folgende
Werte:
Minute | Input | Knallgas | Restspannung |
| V | A | W | ml | Volt |
| | | | | |
1 | 3,6 | 8,0 | 28,8 | 80 | 3,6 |
2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 40 | 1,5 |
3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 20 | 1,23 |
4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,15 |
5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,1 |
6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 0,95 |
7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 8 | 0,9 |
8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4 | 0,8 |
9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4 | 0,8 |
10 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4 | 0,79 |
20 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 12 | 0,78 |
30 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 12 | 0,78 |
| | | | | |
Summe | | | | 214
ml | |
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Während der
ersten Minute wurde eine Spannung von 3,6 Volt angelegt. Die Stromstärke betrug
8,0 Ampere. Dies ergibt eine Leistung von 28,8 Watt. Während dieser
ersten Minute entstanden 80 ml Knallgas. Die Restspannung war gleich
der angelegten Spannung von 3,6 Volt.
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Danach
wurde die Stromzufuhr unterbrochen. Dementsprechend waren die zugeführte Spannung, Stromstärke und
Leistung ab dann stets null. In der zweiten Minute betrug die Erzeugung
von Knallgas 40 ml. Die Restspannung belief sich auf 1,5 Volt. Die
weiteren Werte können
der Tabelle entnommen werden. Nach dreißig Minuten sind 214 ml Knallgas
hergestellt worden.
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Bezieht
man diese Menge des hergestellten Knallgases auf den unteren Heizwert
von Knallgas in Höhe
von 16,2 Joule/ml, ergibt sich eine erzeugte Knallgas-Leistung (Output)
von 214 ml × 16,2
J/ml × 1/60 sec
= 57,78 Watt. Dies ergibt gegenüber
der Input-Leistung von 28,8 Watt einen Wirkungsgrad von 57,78/28,8 =
2,006 (Dieser Wirkungsgrad berücksichtigt
nicht die gesamte Energiebilanz des Systems). Bezieht man die erzeugte
Leistung auf Wasserstoff, der einen unteren Heizwert von 7,2 Joule/ml
hat, ergibt sich eine erzeugte Wasserstoff-Leistung (Output) von
214 ml × 7,2
J/ml × 1/60
sec = 25,68 Watt.
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2. Versuch:
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Gegenüber dem
ersten Versuch wurde die Stromzufuhr auf 6,0 Ampere erniedrigt.
Es ergaben sich folgende Werte:
Minute | Input | Knallgas | Restspannung |
| V | A | W | ml | Volt |
| | | | | |
1 | 3,4 | 6,0 | 20,4 | 50 | 3,4 |
2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 20 | 1,35 |
3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,17 |
4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,1 |
5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,1 |
6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1 |
60 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 60 | 0,8 |
| | | | | |
Summe | | | | 170
ml | |
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Der
Input von elektrischer Energie betrug 20,4 Watt. Der Output von
Wasserstoff betrug 20,4 Watt. Der Output von Knallgas betrug 45,9
Watt. Dies ergibt einen Wirkungsgrad > 2 Dieser Wirkungsgrad berücksichtigt nicht
die gesamte Energiebilanz des Systems.
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3. Versuch:
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Gegenüber dem
ersten und zweiten Versuch wurde die Stromzufuhr auf 4,0 Ampere
erniedrigt. Es ergaben sich folgende Werte:
Minute | Input | Knallgas | Restspannung |
| V | A | W | ml | Volt |
| | | | | |
1 | 2,8 | 4,0 | 11,2 | 40 | 2,8 |
2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 30 | 1,5 |
3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 15 | 1,2 |
4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5 | 1,17 |
5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5 | 1,1 |
6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5 | 1,08 |
| | | | | |
Summe | | | | 100
ml | |
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Der
Input von elektrischer Energie betrug 11,2 Watt. Der Output von
Wasserstoff betrug 12,0 Watt. Der Output von Knallgas betrug 27,6
Watt. Die Gasproduktion lief nach Versuchsende weiter.
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4. Versuch:
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Gegenüber den
Versuchen Nr. 1 bis 3 wurde die Stromzufuhr auf 2,0 Ampere erniedrigt.
Es ergaben sich folgende Werte:
Minute | Input | Knallgas | Restspannung |
| V | A | W | ml | Volt |
| | | | | |
1 | 2,4 | 2,0 | 4,8 | 20 | 2,4 |
2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,5 |
3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5 | 1,2 |
4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5 | 1,1 |
5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3 | 1,07 |
6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3 | 1,07 |
7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2 | 1 |
| | | | | |
Summe | | | | 48
ml | |
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Der
Input von elektrischer Energie betrug 4,8 Watt. Der Output von Wasserstoff
betrug 5,76 Watt. Der Output von Knallgas betrug 12,96 Watt. Die
Gasproduktion lief nach Versuchsende langsam aber stetig weiter.
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5. Versuch:
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Für einen
Langzeitversuch wurden ähnliche
Bedingungen wie im 4. Versuch gewählt. Es ergaben sich folgende
Werte:
Minute | Input | Knallgas | Restspannung |
| V | A | W | ml | Volt |
| | | | | |
1 | 2,3 | 2,0 | 4,6 | 20 | 2,3 |
2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,4 |
3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6 | 1,3 |
4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6 | 1,25 |
5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5 | 1,2 |
6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4 | 1,15 |
7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3 | 1,1 |
| | | | | |
Folgender
Tag | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 150 | 1,1 |
Summe | | | | 204
ml | |
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Der
Input von elektrischer Energie betrug 4,6 Watt. Die Anlage wurde
nach sieben Minuten luftdicht abgeschlossen. Am folgenden Tag wurde
die noch erzeugte Gasmenge von 150 ml gemessen. Die Gesamtproduktion
betrug 204 ml. Der Output von Wasserstoff betrug 24,48 Watt. Der
Output von Knallgas betrug 55,08 Watt.
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6. Versuch:
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Die
Restspannung zu Beginn des Versuchs lag bei 0,8 Volt. Es wurde keine
Stromableitung durchgeführt.
Es ergaben sich folgende Werte:
Minute | Input | Knallgas | Restspannung |
| V | A | W | ml | Volt |
| | | | | |
0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0 | 0,8 |
1 | 2,2 | 1,5 | 3,3 | 40 | 2,4 |
2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 20 | 1,1 |
3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,05 |
4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1 |
5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1 |
10 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5 | 0,98 |
| | | | | |
Summe | | | | 95
ml | |
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Der
Input von elektrischer Energie betrug 3,3 Watt. Der Output von Wasserstoff
betrug 11,4 Watt. Der Output von Knallgas betrug 25,6 Watt.
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7. Versuch:
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Zu
Beginn des Versuches wurde keine Stromableitung durchgeführt. Gegenüber dem
Versuch Nr. 6 wurde die Stromzufuhr erhöht. Es ergaben sich folgende
Werte:
Minute | Input | Knallgas | Restspannung |
| V | A | W | ml | Volt |
| | | | | |
1 | 2,4 | 2,5 | 6,0 | 40 | 2,4 |
2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 20 | 1,05 |
3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1,02 |
4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1 |
5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10 | 1 |
6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 6 | 0,92 |
7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 4 | 0,89 |
| | | | | |
Summe | | | | 100
ml | |
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Der
Input von elektrischer Energie betrug 6,0 Watt. Der Output von Wasserstoff
betrug 12,0 Watt. Der Output von Knallgas betrug 27,0 Watt. Die
Gasproduktion lief nach Versuchsende weiter.
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Durch
die Erfindung werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung,
Speicherung, Aufladung und Verwendung von Energie geschaffen, wobei
die Energie durch Ionendestabilisierungselektrolyse von insbesondere
Wasser gewonnen wird, in dem sich wasserstoffhaltige und/oder OH-gruppenhaltige
Stoffe befinden und Wasserstoff und OH-Gruppen an diesen Stoffen
in Ionenbindung und/oder geringerer Bindung anhaften. Das Verfahren
wird in der Weise durchgeführt,
daß sich
in einer Vorrichtung H+- bzw. OH–-tragendes Material,
beispielsweise Ionentauschermaterial, in Wasser verteilt befindet.
Bei externer Stromzufuhr findet eine Ionendestabilisierungselektrolyse
am Wasser und den eingebrachten Stoffen statt. Damit erfährt das
System neben der Erzeugung von Energie in Form von Wasserstoff und/oder
Knallgas eine Aufladung in Form einer Energiespeicherung. Diese
Energiespeicherung wird nach Abschaltung der externen Stromquelle
zur Fortführung
der Energiegewinnung in Form von Wasserstoff und/oder Knallgas in
der Vor richtung genutzt. Stattdessen oder zusätzlich kann die aufgeladene
gespeicherte Energie als Stromquelle für andere Zwecke Verwendung
finden.
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Dementsprechend
wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine bestimmte
Dauer Strom aus einer externen Stromquelle zugeführt. Dabei tritt Gasentwicklung
(Elektrolyse) und Stromspeicherung ein. Danach wird die externe
Stromquelle abgeschaltet. Die Vorrichtung läuft mit internem Stromfluß weiter,
so daß ohne
externe Stromzufuhr Gas gebildet wird.
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Nach
einem internen Spannungsabfall in der Vorrichtung kann die externe
Stromquelle wieder für
eine bestimmte Zeit zugeschaltet werden, bis ein bestimmter Spannungsaufbau
im System stattgefunden hat. Dann kann die externe Stromquelle wieder
abgeschaltet werden. Dies kann durch eine Computersteuerung erfolgen.
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Das
System kann zur Gaserzeugung genutzt werden. Es kann allerdings
auch zur Gaserzeugung und zur Energieaufladung genutzt werden. Ferner
ist es möglich,
das System zur Aufladung zu nutzen und anschließend als Batterie zu verwenden.
Das System kann zur Aufladung genutzt und anschließend als
Kondensator verwendet werden. Als Ionentauschermaterial kann ein
Material mit H-Endgruppen oder mit OH-Endgruppen verwendet werden
oder eine Mischung aus diesen beiden Materialien. Es ist ferner
möglich,
auch andere Materialien zu verwenden, die H-Endgruppen oder OH-Endgruppen oder beide
Endgruppen enthalten. Die H-Gruppen
und/oder die OH-Gruppen können
durch zugeführte
Energie abtrennbar sein. Es ist möglich, daß die Gasentwicklung, Kapazität, Aufladung
usw. durch die Temperatur, Druckbeeinflußung, Bauweisen der Systeme,
Verteilungszustände
der eingebrachten Stoffe oder andere bekannte Maßnahmen, wie z.B. bei Batterien
oder Kondensatoraufladung üblich,
beeinflußt
werden. Die externe Stromzuführung
kann durch Gleichstrom und/oder durch Wechselstrom erfolgen.
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Bei
den durchgeführten
Versuchen hat sich gezeigt, daß die
auf den Röhren
verbleibende Spannung abgeführt
werden kann, beispielsweise durch eine Glühbirne von beispielsweise 4
Volt. Die Spannung auf den Röhren
fällt daraufhin
sehr schnell ab, erhöht
sich aber bei Wegnahme bzw. Abschaltung der Glühbirne bzw. des sonstigen Verbrauchers
sehr schnell wieder, allerdings nicht mehr auf die ursprüngliche
Höhe. Weiterhin hat
sich gezeigt, daß bei
einem den Röhren
angepaßten
Input (Zuführung
von elektrischer Energie) die besten Ergebnisse erzielbar sind mit
Wirkungsgraden von über
1, selbst wenn man Wasserstoffgas und nicht Knallgas betrachtet.
Die besten Werte wurden bei geringer Stromzufuhr von geringer Dauer
erzielt. Ein zu langer Stromeintrag führte zu schlechteren Werten.
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Bei
den Versuchen Nr. 1 bis 5 wurde jeweils die Restspannung vor Versuchsbeginn
abgeführt,
und zwar durch den Anschluß einer
Glühbirne.
Bei den Versuchen Nr. 6 und 7 erfolgte keine Spannungsabführung. Bei
diesen Versuchen wurden bessere Ergebnisse erzielt, also eine höhere Ausbeute
an Knallgas.