DE102006006339B3 - Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten - Google Patents

Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten Download PDF

Info

Publication number
DE102006006339B3
DE102006006339B3 DE200610006339 DE102006006339A DE102006006339B3 DE 102006006339 B3 DE102006006339 B3 DE 102006006339B3 DE 200610006339 DE200610006339 DE 200610006339 DE 102006006339 A DE102006006339 A DE 102006006339A DE 102006006339 B3 DE102006006339 B3 DE 102006006339B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
backflow preventer
valve seat
closing
closing element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200610006339
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz-Juergen Pfitzner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200610006339 priority Critical patent/DE102006006339B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006006339B3 publication Critical patent/DE102006006339B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/22Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
    • F16K17/24Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member
    • F16K17/28Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member operating in one direction only
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B9/00Methods or installations for drawing-off water
    • E03B9/02Hydrants; Arrangements of valves therein; Keys for hydrants
    • E03B9/16Devices for retaining foreign matter, e.g. sand
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/20Excess-flow valves
    • F16K17/34Excess-flow valves in which the flow-energy of the flowing medium actuates the closing mechanism
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/12Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
    • F16K31/36Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
    • F16K31/363Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor the fluid acting on a piston

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Abstract

Der in der Wasserentnahmestellung eines Unterflurhydranten angeordnete Rückflussverhinderer ist im Wesentlichen ein Rückschlagventil mit einem Schließelement 25, das bei Wasserentnahme von seinem Sitz 20 abgehoben wird und sich von unten gegen einen Hubbegrenzer 7 anlegt. Im Schließelement 25 verlaufen von einer Ventilkugel 37 beherrschte Kanäle 43, 39, durch welche nach der Wasserentnahme das Restwasser abfließen und Luft nachströmen kann. Die Ventilkugel 37 liegt auf einer derart schwach von ihrem Sitz 55 weg geneigten Ruhefläche 57, dass sie bei drucklosem Ablaufen von Wasser und Nachströmen von Luft unbewegt bleibt und bei Einleiten eines Gegendrucks auf ihren Sitz rollt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die städtische und kommunale Wasserversorgung, und zwar insbesondere auf die Unterflurhydranten, wie sie als Zapfstellen zur Entnahme von Wasser aus den öffentlichen Wassernetzen dienen. Diese Hydranten sind unmittelbar an die unterirdische Wasserleitung angeschlossen und dienen vor allem der Feuerwehr zur Wasserentnahme; sie können jedoch auch von Privaten mittels eines Standrohres benutzt werden.
  • Übliche Hydranten, von denen die vorliegende Erfindung ausgeht, sind im Grunde schraubspindelbetätigte Ventile mit einem Ventilschließkörper, der mittels einer Betätigungsspindel auf seinen Ventilsitz andrückbar ist, wobei die Betätigungsspindel in eine am oberen Ende eines als Hülsrohr bezeichneten Verlängerungsrohres angeordnete Mutter greift und der Ventilschließkörper am unteren Ende des Hülsrohres starr mit diesem verbunden ist.
  • Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten sind Rückschlagventile, die an der Wasserentnahme-Anschlußstelle angeordnet oder in diese integriert sind und verhindern, daß durch einen in der Wasserentnahmeleitung auftretenden Überdruck, der den Druck im öffentlichen Netz übersteigt, eine Rückströmung in das Netz stattfindet.
  • Die Erfindung geht aus von einem aus DE 199 33 453 C2 bekannten Rückflußverhinderer, der in besonderer Weise sabotagesicher ausgestaltet ist und große Sicherheit dagegen bietet, daß kriminelle Elemente zum Zwecke der Erpressung oder zur Verbreitung von Terror gefährliche Substanzen, Krankheitserreger oder Gift in das öffentliche Wassernetz einleiten.
  • Bei dieser bekannten Ausbildung ist das Schließelement des Rückflußverhinderers ein massiver Körper, der frei auf und ab beweglich geführt ist und beim Öffnen des Hydranten von der Wasserströmung von seinem Ventilsitz abgehoben und gegen einen oberhalb angeordneten massiven Hubbegrenzer gedrückt wird. Bei Beendigung der Durchströmung sinkt das Schließelement auf seinen Ventilsitz zurück und beim Auftreten eines entnahmeseitigen Überdrucks wird es auf den Ventilsitz gedrückt und verhindert die Rückströmung.
  • Das nach dem Schließen des Hydranten im Mantelrohr verbliebene und auch noch oberhalb des Schließelements des Rückflußverhinderers stehende Wasser muß abfließen können, z.B. schon zur Verhinderung eines eventuellen Einfrierens. Bei der bekannten Ausbildung kann das oberhalb des Schließelements verbliebene Wasser durch eine von einem Kugelverschluß beherrschte Entleerungsbohrung auslaufen, welche innen von einer Stelle wenig oberhalb der dichtenden Zusammenwirkung von Schließelement und Ventilsitz ausgeht und durch die Gehäusewand nach außen mündet. Das im Mantelrohr des Hydranten verbliebene Wasser kann abfließen durch einen bei dessen Ventilschließkörper angeordneten Restwasserabfluß, wozu jedoch ein Nachströmen von Luft von oben notwendig ist, was bei der bekannten Ausbildung geschieht durch eine Lüftungs bohrung, die beherrscht ist von einer Schließkugel in einem Inbuseinsatz und die nachgesaugte Luft von außen eintreten und in den Mantelrohrraum unterhalb des dichtend aufsitzenden Schließelements des Rückflußverhinderers gelangen läßt. Sowohl die Entleerungsbohrung als auch die Lüftungsbohrung sind also im Bereich der Wasserentnahmestelle leicht zugänglich, was als Schwachstelle der bekannten Ausbildung angesehen werden kann. Außerdem erhöhen die beiden mit jeweils eigenen Schließkugeln versehenen Bohrungen den Fertigungsaufwand und können Betriebsstörungen verursachen, schon weil sie leicht verschmutzen können.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Rückflußverhinderers, der keine zusätzlichen, von außen zugänglichen Öffnungen aufweist und der konstruktiv einfacher und betriebssicherer ist.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ersetzt das in das Schließelement des Rückflußverhinderers integrierte Entleerungs-Entlüftungsventil die Funktionen der bei der bekannten Ausbildung erforderlichen Entleerungsbohrung und der Lüftungsbohrung, wobei nicht nur eine Vereinfachung gelingt, sondern auch zwei außenliegende Angriffspunkte entfallen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen anhand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
  • 1 die schnittbildliche Darstellung des geschlossenen Hydranten;
  • 2 die schnittbildliche Darstellung des geöffneten Hydranten;
  • 3 den Rückflußverhinderer einer ersten Ausbildungsform im Schnitt in der Ruhelage bei geschlossenem Hydranten;
  • 4 den Rückflußverhinderer gemäß 3 im Schnitt bei geöffnetem Hydranten und normaler Wasserentnahme;
  • 5 den Rückflußverhinderer gemäß 3 im Schnitt bei geöffnetem Hydranten und Auftreten eines entnahmeseitigen Überdrucks;
  • 6 den Rückflußverhinderer einer zweiten Ausbildungsform im Schnitt bei geöffnetem Hydranten und Auftreten eines entnahmeseitigen Überdrucks;
  • 7 den Rückflußverhinderer gemäß 6 im Schnitt bei geöffnetem Hydranten und normaler Wasserentnahme.
  • Der im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung gezeigte Hydrant ist von üblicher Bauart und unterscheidet sich lediglich dadurch, dass er mit vorgeschlagenen Rückflußverhinderer nachgerüstet ist.
  • Das Mantelrohr A des Hydranten ist mittels eines am unteren Ende ausgebildeten Anschlußflanschs B mit der unterirdischen Wasserleitung verbunden. Am oberen Ende befindet sich das Lager für die Betätigungsspindel C mit ihrem Bedienungsvierkant D und neben diesem eine Anschlußmöglichkeit für eine Schlauchkupplung oder ein Standrohr. Bei den vorhandenen Hydranten ist dies eine Anschlußmuffe E mit Arretierungspratzen.
  • Die Betätigungsspindel C wirkt mit einer im oberen Ende des Hülsrohres H ausgebildeten Spindelmutter zusammen. Am unteren Ende des Hülsrohres ist ein Ventilschließkörper F befestigt, in dessen Bereich das Mantelrohr einen Restwasserabfluß G aufweist.
  • Das Gehäuse 1 des Rückflußverhinderers ist mit der Anschlußmuffe E und deren Arretierungspratzen integriert und an seinem unteren Ende auf unlösbare Weise mit dem Mantelrohr A verbunden, beispielsweise auf die in DE 199 33 453 C2 beschriebene Art mittels einander entsprechenden Flanschen des Mantelrohrs A und des Gehäuses 1, die unlösbar miteinander verschraubt sind.
  • Im oberen Bereich des Gehäuses 1 ist ein Tragring 3 ausgebildet, auf dem die Stege eines Haltekreuzes 5 aufliegen, welches einen massiven Hubbegrenzer 7 trägt. Das Haltekreuz 5 ist mittels eines Klemmrings 9 eingespannt, welcher auch noch einen Schmutzfänger 11 und ein als Zugriffssicherung wirkendes Sieb 13 fixiert. Der Schmutzfänger ist ein Bauteil aus elastischem Material, z.B. Gummi, und hat die Gestalt einer vieleckigen Pyramide, deren Seitenflächen von dreieckigen Lippen gebildet sind, die in der Spitze zusammenlaufen und sich bei der Durchströmung von unten nach oben öffnen.
  • Am unteren Ende des Gehäuses 1 ist ein Ventilsitz 20 mit sich nach unten verjüngender Kegelstumpfsitzfläche ausgebildet. Von deren unteren Ende ragt ein zylindrischer Führungskragen 22 nach unten.
  • Das Ventilschließelement 25 ist mehrteilig ausgeführt und besteht aus einem etwa kegelstumpfförmigen metallischen Grundkörper 27, von dessen Seitenfläche mehrere Führungsflossen 29 nach unten ragen, die mit der Innenfläche des Führungskragens 22 zusammenwirken und das Schließelement 25 bei seiner Auf- und Abbewegung parallel zu sich selbst halten. In den oberen Rand des Grundkörpers 27 ist ein Dichtelement 31 aus weicherem Material eingesetzt, dessen etwa toroidale Außenfläche dichtend mit dem Ventilsitz 20 zusammenwirkt.
  • Im Dichtelement 21 ist ein Raum 33 für ein Entleerungs-Belüftungsventil 35 mit einer Ventilkugel 37 ausgespart, von dem eine in den Innenraum des Grundkörpers 27 mündende Ablaufbohrung 39 ausgeht. Dieser Innenraum hat seinerseits eine Auslaufbohrung 41 an seiner tiefsten Stelle. Weiterhin geht vom Raum 33 eine Zulaufbohrung 43 aus, welche in der toroidalen Umfangsfläche des Dichtelements 31 mündet, und zwar wenig oberhalb von deren Berührungslinie mit dem Ventilsitz 20.
  • Der Entleerungs-Belüftungsventilraum 33 ist von oben zugänglich und hier abgedeckt durch eine Deckplatte 45, in der eine weitere Reserve-Zulaufbohrung 47 ausgeführt ist, welche den Raum 33 des Entleerungs-Belüftungsventils mit dem Innenraum des Gehäuses 1 verbindet. Die Deckplatte 45 ist in eine flache kreisförmige Ausnehmung des Dichtelements 31 eingesetzt und unter Zwischenlegung einer Scheibe 49 mittels einer Schraube 51 zusammen mit dem Dichtelement 31 mit dem Grundkörper 27 verspannt. Der Kopf der Schraube 51 ist ein Zylinder mit einer gewissen Erstreckung, der beim Aufschwimmen des Schließelements 25 in eine Sackbohrung 53 des Hubbegrenzers eintritt und eine weitere Führung oberhalb bewirkt.
  • Die Ablaufbohrung 39 ist geneigt ausgeführt, sodaß der an der Stelle ihrer Mündung in den Raum 33 gebildete Sitz 55 für die Ventilkugel 37 in deren Schließstellung eine entsprechende Neigung gegenüber der Horizontalen hat. Dadurch bildet der tiefste Umfangsbereich der kegelstumpfförmigen Erweiterung in den Raum 33 hinein eine Kugelruhefläche 57, auf der die Ventilkugel 37 im Ruhezustand liegen bleibt. In dieser Stellung bleibt gegenüber der Ruhefläche 57 ein etwa mondsichelförmiger Durchtrittsspalt.
  • 1 und 3 zeigen den Zustand in Ruhe. Der Ventilschließkörper F befindet sich in seiner Sperrstellung, es findet kein Wasserdurchfluß statt und mangels eines Druckgefälles ruht die Ventilkugel 37 des Entleerungs-Belüftungsventils 35 des Rückflußverhinderers auf der Kugelruhefläche 57. Alles Restwasser oberhalb des Schließelements 25 ist über die Bohrungen 43, 39 und 41 abgeflossen und auch der Innenraum des Mantelrohrs A hat sich über den Restwasserabfluß G entleert, wobei die nachströmende Luft den selben Weg genommen hat wie das von oberhalb des Schließelements 25 abgeflossene Wasser.
  • Die Kugelruhefläche 57 ist schwach von ihrem Ventilsitz 55 weg geneigt und das vorstehend beschriebene drucklose Abfließen des Restwassers und Nachströmen von Luft bewegt die Ventilkugel 37 nicht aus ihrer Ruhelage auf der Kugelruhefläche 57, gegenüber welcher der Mondsichelspalt gebildet ist.
  • Zur normalen Wasserentnahme wird der Hydrant geöffnet, d.h. der Ventilschließkörper F in die aus 2 ersichtliche Stellung hochgefahren. Das ausströmende Wasser erzeugt einen auf das Schließelement 25 des Rückflußverhinderers wirkenden Staudruck und dieses wird angehoben, bis es zur Anlage am Hubbegrenzer 7 kommt. Aus 2 und 4 ist ersichtlich, daß das Schließelement 25 und der Hubbegrenzer 7 sich in dieser Position zu einem günstig umströmten und deshalb niedrigen Strömungswiderstand bietenden Hindernis ergänzen. Die Einbuchtung 61 des Grundkörpers 27 wirkt förderlich bei dem Öffnungsvorgang und während desselben tritt der Kopf der Schraube 51 in die Sackbohrung 53, sodaß das Schließelement oben und unten – dort mittels der Führungsflossen 29 im Führungskragen 22 – stabil in Position gehalten ist.
  • In dieser Betriebssituation werden auch die Restwasserabfluß- und Belüftungswege von unten nach oben durchströmt, also die Auslaufbohrung 41, die Ablaufbohrung 39 und die Zulaufbohrung 43. Die Ventilkugel 37 im Raum 33 ist dabei nach oben getrieben, was jedoch keine Bedeutung hat. Diese Durchströmung wirkt im Sinne einer Rückspülung bei eventuell verschmutzten Strömungswegen.
  • 5 zeigt schließlich die Situation beim Versuch der Einleitung von Fremdstoffen in das öffentliche Versorgungsnetz. Der Hydrant-Ventilschließkörper F ist in seiner Offenstellung bewegt worden und es wird ein durch dicke Pfeile angedeuteter Gegendruck erzeugt, der den Druck des Versorgungsnetzes übersteigt und eine Strömung in Gegenrichtung erzeugen soll. Das Schließelement 25 ist auf seinen Ventilsitz 25 abgesunken und die jetzt im Raum 33 auf die Ventilkugel 37 wirkenden Strömungskräfte wirken in Richtung Ventilsitz 55, sodaß die Kugel in diese Richtung rollt und sich auf den Ventilsitz 55 legt. Jede Erhöhung des Gegendrucks führt nur dazu, daß die Ventilkugel 37 des Entleerungs-Belüftungsventils 35 und das Schließelement 25 selbst sich nur fester auf ihre jeweiligen Sitze 55 bzw. 20 drücken und eine Einleitung von Fremdstoffen scheitert.
  • Bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform des Rückflußverhinderers besteht das Schließelement 25 in der Hauptsache aus drei Teilen, nämlich dem Grundkörper 27, dem Dichtelement 31 und der Deckplatte 45. Die zum Entleerungs-Belüftungsventil 35 gehörenden Räume und Kanäle bedingen einigen Herstellungsaufwand. Die nachfolgend anhand von 6 und 7 zu beschreibende zweite Ausführungsform ist in dieser Hinsicht einfacher gebaut und vermeidet mögliche Undichtigkeiten dadurch, daß die Deckplatte 45 entfällt und mit dem Dichtelement einen einstückigen Körper 31' bildet, in welchem das Entleerungs-Belüftungsventil 35' durch zwei verhältnismäßig einfache Bohroperationen ausgeführt werden kann. Soweit die konstruktiven Merkmale sich nicht von denen der ersten Ausführungsform unterscheiden, behalten diese ihre Bezugszeichen und werden nicht nochmals beschrieben.
  • Das Schließelement 25' besteht aus dem Grundkörper 27 und einem einstückigen Dichtelement 31', welches unter Zwischenlegung der Scheibe 49 mittels der Schraube 51 auf dem Grundkörper 27 verspannt ist.
  • Das Entleerungs-Belüftungsventil 35' ist gebildet durch zwei Bohrungen, die von der gleichen Umfangserstreckung des Dichtelements 31' ausgehen und sich in dessen Innerem unter Bildung eines durchgehenden Kanals treffen. Der obere derselben ist eine schwach nach außen geneigte Zulaufbohrung 70 und mündet oberhalb der Berührungslinie zwischen Dichtelement 31' und Ventilsitz 20 nach außen. Die untere derselben ist eine Ablaufbohrung 72, die stärker nach außen geneigt ist und – noch über eine kurze Bohrungsfortsetzung in Grundkörper 27 – unterhalb der Berührungslinie zwischen Dichtelement 31' und Ventilsitz 20 nach außen mündet.
  • Die Zulaufbohrung 70 ist zweistufig und besteht aus einem inneren Abschnitt kleineren Durchmessers, der unter Bildung eines als Ventilsitz 55' wirkenden Absatzes übergeht in einen äußeren Abschnitt größeren Durchmessers, in dem auf seinem äußeren Bereich ein Innengewinde ausgeführt ist. In diesem Bereich ist eine längsdurchbohrte Madenschraube 74 eingedreht, deren Bohrung außen einen Innensechskant zum Angriff eines Werkzeugs aufweist. Im Raum zwischen dem inneren Stirnende der Madenschraube 74 und dem Ventilsitz 55' ist eine Ventilkugel 37' untergebracht.
  • Ein weiterer Unterschied der zweiten Ausbildungsform gegenüber der ersten betrifft die Befestigung dem Hubbegrenzers 7. Das Haltekreuz 5 der ersten Ausbildung entfällt und der Klemmring 9 drückt unmittelbar unter Einspannung von Schmutzfänger 11 und Sieb 13 auf den Tragring 3. Von diesem gehen mehrere Haltearme 80 aus, die den Hubbegrenzer 7 in Position halten.
  • Die Funktion des Rückflußverhinderers der zweiten Ausbildungsform unterscheidet sich nicht grundsätzlich von der der ersten Ausbildung. In der Ruhelage sowie bei normaler Wasserentnahme gemäß 7 liegt die Ventilkugel 37' auf der eine Kugelruhefläche 57' darstellenden untersten Mantellinie der Zulaufbohrung 70 an der inneren Stirnfläche der durchbohrten Madenschraube 74 etwas unterhalb von deren Mitte an, sodaß druckloses Restwasser durch den etwa mondsichelförmigen Spalt abfließen kann, der zwischen Ventilkugel 37' und oberem Bereich der Mündung des Bohrungskanals der Madenschraube 74 gebildet ist.
  • Bei einem Versuch der Einleitung von Fremdstoffen in das öffentliche Versorgungsnetz, in 6 durch die Pfeile angedeutet, wird das Schließelement 25' auf seinen Ventilsitz 20 gedrückt und die Ventilkugel 37' des Entleerungs-Belüftungsventils 35' wird gegen ihren Ventilsitz 55 getrieben und sperrt dort den Kanal Zulaufbohrung 70 – Ablaufbohrung 74.

Claims (9)

  1. Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten mit einem in oder in der Nähe der Anschlußmuffe (E) angeordneten Rückschlagventil mit einem Gehäuse (1), in dem ein Schließelement (25) beweglich ist zwischen einer oberen, durch einen Hubbegrenzer (7) definierten Offenstellung, in der er den Strömungsweg des Wassers zur Gehäuseaustrittsöffnung freigibt, und einer unteren Schließstellung, in der er auf seinen Ventilsitz (20) gedrückt ist, gekennzeichnet durch ein im Schließelement (25) vorgesehenes Entleerungs-Belüftungsventil (35, 35'), welches einen Strömungsweg für Wasser und Luft vom Austrittsraum (2) des Gehäuses (1) in den Innenraum des Mantelrohrs (A) beherrscht und bei Auftreten eines Überdrucks im Austrittsraum (2) diesen Strömungsweg schießt.
  2. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement des Entleerungs-Belüftungsventils (35, 35') eine Ventilkugel (37, 37') ist, deren Ventilsitz (55, 55') zur Horizontalen geneigt ist und die in ihrer Ruhelage auf einer schwach von der Schließlage weg geneigten Kugelruhefläche (57, 57') liegt, aus der sie beim Einleiten eines Überdrucks in den Austrittsraum (2) zum Ventilsitz (55, 55') in die Schließlage rollt.
  3. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Entleerungs-Belüftungsventil (35) beherrschte Strömungsweg sich zusammensetzt aus einer Zulaufbohrung (43), welche von der Peripherie des Dichtelements (31) wenig oberhalb von dessen Berührungslinie mit dem Ventilsitz (20) ausgeht und in den Ventilkugelraum (33) mündet, eine von hier ausgehende und in den Innenraum des Grundkörpers (27) mündende Ablaufbohrung (39) und eine Auslaufbohrung (41) an der untersten Stelle des Innenraums des Grundkörpers (27).
  4. Rückflußverhinderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen vom unteren Ende des Ventilsitzes (20) nach unten ragenden zylindrischen Führungskragen (22) und wenigstens drei vom Grundkörper (27) des Schließelements (25) nach unten ragende und mit dem Führungskragen (22) zusammenwirkende Führungsflossen (29).
  5. Rückflußverhinderer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Schließelement (25) ein verlängerter zylindrischer Kopf einer Schraube (51) aufragt, der beim Aufsteigen des Schließelements (25) führend in eine Sackbohrung (53) des Hubbegrenzers (7) eintritt.
  6. Rückflußverhinderer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement (25) aus einem metallischen Grundkörper (27), dem Dichtelement (31) und einer den Ventilkugelraum (33) verschließenden Deckplatte (45) besteht, und diese mittels der Schraube (51) miteinander verspannt sind.
  7. Rückflußverhinderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Entleerungs-Belüftungsventil (35') beherrschte Strömungsweg sich zusammensetzt aus einer Zulaufbohrung (70), welche von der Peripherie des Dichtelements (31') wenig oberhalb von dessen Berüh rungslinie mit dem Ventilsitz (20) ausgeht und im Inneren des Dichtelements (31') zusammentrifft mit einer Ablaufbohrung (72), die unterhalb der Dichtlinie in den Innenraum des Mantelrohres (A) mündet.
  8. Rückflußverhinderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufbohrung (70) schwach nach außen geneigt ist und zweistufig ausgeführt ist, wobei der Absatz zwischen einem engeren Innenabschnitt und einem weiteren Außenabschnitt als Ventilsitz (55') für eine Ventilkugel (37') dient.
  9. Rückflußverhinderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenende der Zulaufbohrung (70) mit einem Innengewinde versehen ist, in welches eine durchbohrte Madenschraube (74) eingedreht ist, an deren innerer Stirnfläche die Ventilkugel (37') im Ruhezustand unter Belassung eines Austrittsspalts anliegt.
DE200610006339 2006-02-11 2006-02-11 Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten Expired - Fee Related DE102006006339B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610006339 DE102006006339B3 (de) 2006-02-11 2006-02-11 Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610006339 DE102006006339B3 (de) 2006-02-11 2006-02-11 Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006006339B3 true DE102006006339B3 (de) 2007-06-21

Family

ID=38089711

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610006339 Expired - Fee Related DE102006006339B3 (de) 2006-02-11 2006-02-11 Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006006339B3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008010574A1 (de) 2008-02-22 2009-09-03 Hawle Armaturen Gmbh Wasseranschluss- bzw. Sicherungssystem für Hydranten
DE102015204182A1 (de) 2015-03-09 2016-05-04 Awg Fittings Gmbh Rückflussverhinderer für einen Unterflurhydranten, Unterflurhydrant und Standrohr für einen Unterflurhydranten
CN112240424A (zh) * 2019-07-16 2021-01-19 阀安格有限责任公司 配件

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19933453C2 (de) * 1999-07-16 2001-11-22 Pfitzner Heinz Juergen Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19933453C2 (de) * 1999-07-16 2001-11-22 Pfitzner Heinz Juergen Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008010574A1 (de) 2008-02-22 2009-09-03 Hawle Armaturen Gmbh Wasseranschluss- bzw. Sicherungssystem für Hydranten
DE102015204182A1 (de) 2015-03-09 2016-05-04 Awg Fittings Gmbh Rückflussverhinderer für einen Unterflurhydranten, Unterflurhydrant und Standrohr für einen Unterflurhydranten
CN112240424A (zh) * 2019-07-16 2021-01-19 阀安格有限责任公司 配件

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2022885C3 (de) Vorschal tventil
EP0455998A1 (de) Sanitäre Armatur
EP2167237B1 (de) Wasserauslauf für eine sanitäre niederdruck-auslaufarmatur
EP3551808B1 (de) Druckwasserventil
DE102004044158B3 (de) Wasserauslaufmundstück mit einem umschaltbaren Strahlreglereinsatz
DE2612556A1 (de) Schwimmerventil fuer eine wasserspuelung
DE102006006339B3 (de) Rückflußverhinderer für Unterflurhydranten
DE102006018612A1 (de) Stopfen
DE1926550U (de) Ventil.
DE102007019594B3 (de) Frostsichere Armatur
DE102017131400A1 (de) Zylinder-kolben-einheit
EP3135829A1 (de) Frostsichere auslaufarmatur und verfahren zum absperren und belüften derselben
DE4002852C2 (de) Einloch-Mischbatterie mit ausziehbarer Handbrause
EP1010821A1 (de) Rückflussverhinderer für Hydranten
DE202005008464U1 (de) Frostsicheres Außenwandventil
DE2020610A1 (de) Vorrichtung zum Belueften und Verhindern des Rueckflusses
DE3509720C2 (de)
DE102007010472B4 (de) Sanitäre Niederdruckarmatur
DE202005007628U1 (de) Frostsicheres Standventil
EP1217132B1 (de) Belüftungs- und Rückschlagventil
DE3031520A1 (de) Hydrant, insbesondere unterflur-hydrant
DE202015107000U1 (de) Ablaufsystem
DE102009048093B4 (de) System- oder Rohrtrenner in Modulbauweise als Patrone
EP1995503B1 (de) Ventildichtungsanordnung
DE102006018019A1 (de) Multifunktions-Badewannenrand-Armatur mit horizontalem Wannenüberlauf, bei dem mit einer gesschlossenen Strömung Wasser abgesaugt wird, und mit Bodenzufluß plus externem Rohrunterbrecher-A2

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee