DE102006005921A1 - Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug mit einer Lichtquelle und einem Lichtbaustein - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug mit einer als Glühbirne ausgebildeten Lichtquelle. Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit ist gekennzeichnet durch einen dreidimensionalen Lichtbaustein (1) mit zumindest einer Lichteinkoppelfläche, die so angeordnet ist, dass das von der Lichtquelle (5) emittierte Licht eingekoppelt wird, und Lichtauskoppelflächen (2a, 2b, 2c, 3a, 3b) für die Lichtfunktion der Beleuchtungseinheit, wobei die Lichtauskoppelflächen (2a, 2b, 2c, 3a, 3b) hinsichtlich der Längsachse der Beleuchtungseinrichtung in verschiedenen Ebenen liegen.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug mit einer Lichtquelle und einem Lichtbaustein.
• Bei der neuen Gestaltung von Fahrzeugen ergibt sich das Problem, dass aufgrund der gewünschten Aerodynamik und des gewünschten Designs die Bauraumverhältnisse für Beleuchtungseinheiten sehr knapp bemessen sind. Die verschiedenen Beleuchtungseinheiten des Fahrzeugs müssen daher an diese Bauraumverhältnisse und an das neue Design angepasst werden. Hierbei sind auch gesetzliche Bestimmungen für Beleuchtungseinheiten zu berücksichtigen.
• Ferner tragen in zunehmendem Maße die Beleuchtungseinheiten zum charakteristischen Erscheinungsbild von Fahrzeugen bei. Es ist daher wünschenswert, bei der Gestaltung der Beleuchtungseinheiten ein markenspezifisches Design zu finden, das einen hohen Wiedererkennungswert besitzt.
• Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug bereit zu stellen, in welche mehrere Lichtfunktionen integriert werden können, die einen geringen Bauraumbedarf hat und die kostengünstig herstellbar ist.
• Diese Aufgabe wird durch eine Beleuchtungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit ist gekennzeichnet durch einen dreidimensionalen Lichtbaustein mit zumindest einer Lichteinkoppelfläche, die so angeordnet ist, dass das von der Lichtquelle emittierte Licht eingekoppelt wird, und Lichtauskoppelflächen für die Lichtfunktionen der Beleuchtungseinheit, wobei die Lichtauskoppelflächen hinsichtlich der Längsachse der Beleuchtungseinheit in verschiedenen Ebenen liegen.
• Unter einer Beleuchtungseinheit wird im Sinne der Erfindung sowohl eine Heckleuchteneinheit verstanden, als auch ein vorne angeordneter Scheinwerfer. Durch die Bereitstellung des dreidimensionalen Lichtbausteins, der in verschiedene Ebenen angeordnete Lichtauskoppelflächen aufweist, ist es insbesondere möglich, auf Reflektoren, wie sie bei herkömmlichen Beleuchtungseinheiten verwendet werden, zu verzichten. Gleichzeitig kann eine Beleuchtungseinheit bereitgestellt werden, deren Erscheinungsbild hochwertig und brillant ist. Der strukturelle Aufbau herkömmlicher Beleuchtungseinheiten mit einem Reflektor kann jedoch beibehalten werden, so dass die erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit herkömmliche Beleuchtungseinheiten ohne Anpassungen hinsichtlich der Aufnahme ersetzen kann.
• Die Lichtquelle der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit ist vorzugsweise eine Glühbirne, insbesondere eine Halogenbirne. Es hat sich herausgestellt, dass der Einsatz von lichtemittierenden Dioden (LEDs) nicht erforderlich ist, um ein hochwertiges Erscheinungsbild zu erzeugen. Der Einsatz einer herkömmlichen Glühbirne hat den Vorteil, dass sie sehr viel kostengünstiger ist als lichtemittierende Dioden.
• Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit weist der Lichtbaustein mehrere Lichtauskoppelflächen auf der von außen direkt sichtbaren Vorderseite und mehrere Lichtauskoppelflächen auf der Rückseite auf. Die Lichtauskoppelflächen sind bevorzugt bei einer Projektion dieser Flächen in eine zur Längsachse des Fahrzeugs senkrechten Ebene so ausgebildet, dass eine Lichtauskoppelfläche eine andere Lichtauskoppelfläche ringförmig umschließt. Diese verschachtelte Struktur der Lichtauskoppelflächen zusammen mit der Anordnung der Flächen in verschiedenen Tiefen, sorgt dafür, dass die Lichtauskoppelflächen einen dreidimensionalen Tiefeneffekt erzeugen.
• Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit ist in dem Lichtbaustein eine weitere Sekundärlichtfunktion eingesetzt. Hierfür kann die Beleuchtungseinheit vorzugsweise einen Glühbirnenhalter aufweisen, der zwei Glühbirnen in entgegengesetzen Richtungen hält.
• Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
• 1 zeigt einen Ausschnitt einer Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit,
• 2 zeigt die Ansicht der 1 im Detail,
• 3A zeigt den dreidimensionalen Lichtbaustein des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit von hinten,
• 3B zeigt diesen Lichtbaustein von vorne,
• 4 zeigt einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit,
• 5 zeigt das in 4 gezeigte Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Ansicht von außen,
• 6 zeigt eine weitere Ansicht des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels und
• 7 zeigt eine Ansicht des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels, anhand derer die Lichtfunktionen erläutert werden.
• Das im Folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel der Beleuchtungseinheit betrifft eine Heckleuchte, bei der insbesondere die Schlusslicht- und Bremslichtfunktion verwirklicht sind. Das erste Ausführungsbeispiel ist in den 1 bis 3 gezeigt.
• Die Heckleuchte besitzt eine als Glühbirne ausgebildete Lichtquelle und einen dreidimensionalen Lichtbaustein 1. Der Lichtbaustein weist an seiner Rückseite eine Öffnung 4 auf, in welche die Glühbirne eingesetzt werden kann. Diese Öffnung 4 weist auch die Lichteinkoppelfläche auf, über welche das von der Glühbirne emittierte Licht in den Lichtbaustein 1 eingekoppelt wird. Die Beleuchtungseinheit besitzt keinen Reflektor.
• Der Lichtbaustein 1 weist ferner mehrere Lichtauskoppelflächen 2a, 2b, 2c auf der Vorderseite und mehrere Lichtauskoppelflächen 3a, 3b auf der Rückseite auf. Die einzelnen Lichtauskoppelflächen 2, 3, insbesondere diejenigen auf der Vorderseite, umgeben sich einander ringförmig. Das heißt, bei einer Projektion der Lichtauskoppelflächen 2 und 3 in eine zur Längsachse des Fahrzeugs bzw. der Beleuchtungseinheit senkrechten Ebene umschließt die äußerste Lichtauskoppelfläche – 2c die mittlere Lichtauskoppelfläche 2b, welche wiederum die innere Lichtauskoppelfläche 2a ringförmig umschließt. Aufgrund der Anordnung der verschiedenen Tiefenebenen wird von den Lichtauskoppelflächen 2 und 3 ein dreidimensionaler Tiefeneffekt erzeugt.
• Ein zweites Ausführungsbeispiel wird mit Bezug zu den 4 bis 7 erläutert.
• Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in dem Lichtbaustein 1 eine weitere Sekundärlichtfunktion eingesetzt. Für diese Sekundärlichtfunktion ist eine weitere Glühbirne 6 mit einem weiteren Lichtbaustein 8 vorgesehen. Für die beiden Glühbirnen 5 und 6 ist ein so genannter „one touch-Lampenhalter" 7 für zwei Leuchtmittel vorgesehen, wobei die beiden Glühbirnen 5 und 6 in entgegengesetzter Richtung in dem Lampenhalter 7 angeordnet sind, wie dies in 4 erkennbar ist.
• In den 5 und 6 ist erkennbar, wie sich die Sekundärlichtfunktion 9 in den Lichtbaustein 1 der Hauptlichtfunktion einfügt. Aus 7 sind die einzelnen Lichtfunktionen erkennbar: Mit dem Bezugszeichen 10 ist die Schlusslichtfunktion und die Bremslichtfunktion bezeichnet. Mit dem Bezugszeichen 11 ist links eine Nebellichtfunktion, rechts ein Rückfahrlicht und dann nur außen eine Bremslichtfunktion bezeichnet. Schließlich ist mit dem Bezugszeichen 12 der als Blinker ausgebildete Fahrtrichtungsanzeiger bezeichnet.

1

Lichtbaustein

2a, 2b, 2c

Lichtauskoppelflächen auf der Vorderseite des Lichtbausteins 1

3a, 3b

Lichtauskoppelflächen auf der Rückseite des Lichtbausteins 1

4

Öffnung für eine Glühbirne

5

Glühbirne

5

Glühbirne

7

Lampenhalter

8

Lichtbaustein für eine Sekundärlichtfunktion

9

Sekundärlichtfunktion

10

Schlusslichtfunktion und Bremslichtfunktion

11

Nebellichtfunktion, Rückfahrlichtfunktion und Bremslichtfunktion

12

Fahrtrichtungsanzeiger

Claims (7)

1. Beleuchtungseinheit für ein Fahrzeug mit einer Lichtquelle (5), gekennzeichnet durch einen dreidimensionalen Lichtbaustein (1) mit zumindest einer Lichteinkoppelfläche, die so angeordnet ist, dass das von der Lichtquelle (5) emittierte Licht eingekoppelt wird, und Lichtauskoppelflächen (2a, 2b, 2c, 3a, 3b) für die Lichtfunktionen der Beleuchtungseinheit, wobei die Lichtauskoppelflächen (2a, 2b, 2c, 3a, 3b) hinsichtlich der Längsachse der Beleuchtungseinheit in verschiedenen Ebenen liegen.
2. Beleuchtungseinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (5) eine Glühbirne ist.
3. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbaustein (1) mehrere Lichtauskoppelflächen (2a, 2b, 2c) auf der außen direkt sichtbaren Vorderseite und mehrere Lichtauskoppelflächen (3a, 3b) auf der Rückseite aufweist.
4. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Projektion der Lichtauskoppelflächen (2a, 2b, 2c) in eine zur Längsachse des Fahrzeugs senkrechten Ebene eine Lichtauskoppelfläche eine andere Lichtauskoppelfläche ringförmig umschließt.
5. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelflächen (2a, 2b, 2c, 3a, 3b) einen dreidimensionalen Tiefeneffekt erzeugen.
6. Beleuchtungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Lichtbaustein (1) eine weitere Sekundärlichtfunktion (9) eingesetzt ist.
7. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheit einen Glühbirnenhalter (7) aufweist, der zwei Glühbirnen (5, 6) in entgegengesetzten Richtungen hält.