DE102006005266B4 - Kraftfahrzeuginnenausstattung mit einem Staufach - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeuginnenausstattung mit einem Staufach (2), das eine Klappe (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (1) an dem Staufach (2) mit einer Klipsverbindung gelagert ist und/oder wobei die Klappe (1) an einem Federmittel (3) befestigt ist, wobei das Federmittel (3) stoffschlüssig mit dem Staufach (2) verbunden ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuginnenausstattung mit einem Staufach, das eine Klappe aufweist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine Innenausstattung ist aus der deutschen Patentschrift
DE 26 49 582 C2 bekannt. Das in diesem Patent offenbarte Handschuhfach hat jedoch den Nachteil, dass der dort zur Verfügung stehende Raum, insbesondere durch die Lagerung der Klappe stark reduziert ist bzw., dass die Lagerung der Klappe vergleichsweise aufwendig gestaltet ist. Weitere Innenausstattungsteile sind aus den DruckschriftenDE 36 09 413 A1 undUS 3,167,207 A bekannt. - Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einer Fahrzeuginnenausstattung zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
- Gelöst wird die Aufgabe durch eine Kraftfahrzeuginnenausstattung gemäß Anspruch 1.
- Es war für den Fachmann überaus erstaunlich und nicht zu erwarten, dass das Staufach der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginnenausstattung einen sehr großen Stauraum aufweist. Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginnenausstattung ist einfach und kostengünstig herzustellen. Durch die stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Staufach und der Klappe entfällt bei der Montage des Kraftfahrzeuges, in dem sich die Kraftfahrzeuginnenausstattung befindet, ein Montageschritt. Bei der Klipsverbindung kann die Montage ohne Werkzeug erfolgen.
- Erfindungsgemäß weist die Kraftfahrzeuginnenausstattung ein Staufach auf, das eine Klappe aufweist, durch die das Staufach zugänglich ist. Diese Klappe kann reversibel geöffnet werden. Erfindungsgemäß ist diese Klappe an einem Federmittel gelagert, das zum einen das Scharnier der Klappe darstellen, das aber auch eine gewisse Rückstellkraft zur Verfügung stellt, bzw. durch das vermieden wird, dass die Klappe unkontrolliert aufklappt. Dadurch kann auf einen Schließmechanismus verzichtet werden. Weiterhin erfindungsgemäß ist das Federmittel stoffschlüssig mit dem Staufach und/oder mit der Klappe verbunden. Vorzugsweise erfolgt der Stoffschluss durch Verkleben des Federmittels mit dem Staufach und/oder der Klappe oder durch Integration des Federmittels in der Klappe bzw. in dem Staufach während des Kunststoffspritzens dieser Teile; d. h., das Federmittel wird beim Kunststoffspritzen der Klappe bzw. des Staufachs in diese Bauteile integriert.
- Erfindungsgemäß wird die Klappe mit dem Staufach durch Verklipsung verbunden. Dabei kann die Verklipsung separat von dem Federmittel erfolgen. Alternativ kann das Federmittel Klipmittel aufweisen, die mit der Klappe und/oder dem Staufach klipsend zusammenwirken. Der Fachmann versteht, dass im Fall der Verklipsung die Federmittel nicht stoffschlüssig mit der Klappe verbunden sein müssen.
- Bei den Federmitteln handelt es sich um alle dem Fachmann geläufigen Federmittel. Vorzugsweise ist das Federmittel jedoch eine Blattfeder. Der Öffnungsdruck, d. h. die Kraft, die beim Öffnen der Klappe überwunden werden muss, kann durch die Anzahl der Federmittel, durch deren Querschnitt, durch deren Vorspannung und/oder durch die Wahl des Materials eingestellt werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform oder einem weiteren Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird die Federkraft so eingestellt, dass die Klappe unabhängig von Ihrer Lage immer selbsttätig schließt. Diese erfindungsgemäße oder bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil, dass keine in dem Staufach befindlichen Gegenstände ungewolltermaßen aus dem Staufach herausfallen und/oder dass die offenstehende Klappe bei einem Unfall kein Sicherheitsrisiko darstellt. Es wird kein Schloss für die Klappe benötigt. Durch die Vorspannung der Klappe entstehen keine Vibrationsgeräusche.
-
1 zeigt die erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginnenausstattung. -
2 zeigt den Schnitt A-A gemäß1 . -
3 zeigt den Schnitt B-B aus1 . -
4 zeigt den Schnitt C-C aus1 . - In
1 ist die erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginnenausstattung dargestellt, die ein Staufach2 aufweist, das durch eine Klappe1 zugänglich ist. Die Klappe1 ist in dem vorliegenden Fall an drei Blattfedern3 gelagert, die sich auf der Innenseite des Staufaches bzw. der Klappe befinden und somit von den Insassen des Kraftfahrzeuges bei geschlossenem Zustand der Klappe optisch nicht wahrnehmbar sind. Die Klappe kann aus der Papierebene heraus verschwenkt werden, so dass die Blattfedern bei dieser Verschwenkung auf Zug belastet werden. Die Blattfedern3 stellen sowohl die Scharniere der Klappe1 als auch Rückstellmittel dar, die die Klappe1 sobald diese losgelassen wird, in den geschlossenen Zustand überführt. Auch im geschlossenen Zustand weisen die Blattfedern3 eine gewisse Vorspannung auf, die zum einen verhindert, dass durch die Klappe beim Betrieb des Kraftfahrzeuges eine Geräuschentwicklung erfolgt, die zum anderen auch gewährleistet, dass erst eine gewisse Kraft überwunden werden muss, bevor sich die Klappe öffnet, so dass keine Gegenstände ungewolltermaßen aus dem Staufach entweichen. -
2 zeigt den in1 gekennzeichneten Schnitt A-A, wobei die Klappe gemäß den durchgezogenen Linien im geschlossenen Zustand dargestellt ist. Aus diesem Zustand kann die Klappe wie durch den Pfeil dargestellt, beispielsweise manuell, durch eine Rotation in eine geöffnete Stellung überführt werden, die in dem vorliegenden Fall durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Die Federkraft bewirkt, dass die Klappe, sobald sie losgelassen wird, in den geschlossenen Zustand zurückschwingt. -
3 zeigt den in1 dargestellten Schnitt B-B in zwei Zuständen, wobei im oberen Teil der Abbildung der geschlossene Zustand der Klappe und im unteren Teil der geöffnete Zustand der Klappe dargestellt ist. Im oberen Teil der Abbildung ist zu erkennen, dass die Klappe1 im geschlossenen Zustand an einem Anschlag4 anliegt und gegen diesen mit einer bestimmten Kraft vorgespannt ist. Von diesem Anschlag wird die Klappe1 im geöffneten Zustand wegbewegt, so dass das Staufach2 für den Benutzer zugänglich ist. -
4 zeigt den in1 dargestellten Schnitt C-C, wobei die Klappe gemäß den durchgezogenen Linien im geschlossenen Zustand dargestellt ist. Die Klappe ist mittels Verklipsung5 , welche eine Scharnierfunktion aufweist, mit dem Staufach verbunden. Die Federn sind stoffschlüssig mit dem Staufach bzw. der Klappe verbunden. Da eine Verklipsung vorhanden ist, reicht es aus, wenn die Federmittel formschlüssig mit der Klappe verbunden sind. -
- 1
- Klappe
- 2
- Staufach
- 3
- Federmittel, Blattfeder
- 4
- Anschlag
- 5
- Verklipsung, Klipverbindung
- 6
- Scharnier
Claims (5)
- Kraftfahrzeuginnenausstattung mit einem Staufach (
2 ), das eine Klappe (1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (1 ) an dem Staufach (2 ) mit einer Klipsverbindung gelagert ist und/oder wobei die Klappe (1 ) an einem Federmittel (3 ) befestigt ist, wobei das Federmittel (3 ) stoffschlüssig mit dem Staufach (2 ) verbunden ist. - Kraftfahrzeuginnenausstattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (
1 ) gegen die Kraft des Federmittels (3 ) von einem geschlossenen in einen geöffneten Zustand überführbar ist, wobei die Klappe (1 ) immer selbsttätig schließt. - Kraftfahrzeuginnenausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (
3 ) eine Blattfeder ist. - Kraftfahrzeuginnenausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Anzahl der Federmittel (
3 ), deren Querschnitt, deren Vorspannung und/oder deren Material der Öffnungsdruck variierbar ist. - Kraftfahrzeuginnenausstattung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoffschluss durch Verkleben oder Umspritzen des Federmittels (
3 ) an der Klappe (1 ) und/oder dem Staufach (2 ) erfolgt.
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2006
- 2006-02-02 DE DE200610005266 patent/DE102006005266B4/de not_active Expired - Fee Related
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