DE102006004616A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung einer Umleitungsroute bei einem Kraftfahrzeug mit einem nicht aktivierten Navigationssystem - Google Patents
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Abstract
Ein Navigationssystem (2) in einem Kraftfahrzeug ist üblicherweise nur aktiv, wenn zuvor ein Zielort eingegeben wurde, so dass das Navigationssystem (2) eine geeignete Fahrtroute zum Zielort berechnen kann. Häufig tritt das Problem auf, dass beispielsweise bei einer Stadtfahrt kein Zielort in das Navigationssystem (2) eingegeben wurde. Dadurch kann beispielsweise bei einem Stau vom Navigationssystem keine geeignete Umgehungsroute berechnet werden. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dass das Navigationssystem (2) eine Wahrscheinlichkeit für den weiteren Reiseweg ermittelt und dabei feststellt, ob auf dem geplanten weiteren Reiseweg oder in dessen näheren Umgebung eine Verkehrsstörung vorliegt. Für diesen Fall wird im Dialog mit dem Fahrer eine geeignete Umgehungsroute berechnet und ausgegeben. Dadurch unterstützt das Navigationssystem (2) den Fahrer des Kraftfahrzeugs bei unvorhergesehenen Verkehrsstörungen in vorteilhafter Weise, ohne dass ein Zielort programmiert werden muss.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Ermittlung einer individuellen Umleitungsroute mittels eines nicht aktivierten Navigationssystems eines Kraftfahrzeugs nach der Gattung der nebengeordneten Ansprüche 1 und 9. Es ist bereits bekannt, dass ein Navigationssystem, das in einem Kraftfahrzeug eingebaut ist, in der Regel nur dann Fahrtempfehlungen ausgibt, wenn zuvor ein Zielort in das Navigationssystem eingegeben bzw. programmiert wurde. Wurde dagegen kein Zielort eingegeben, dann ist das Navigationssystem inaktiv, d.h. es werden keine Routenempfehlungen ausgegeben. Treten zum Beispiel bei einer Stadtfahrt auf einer vorgesehenen Fahrtroute Verkehrsstörungen, beispielsweise ein Verkehrsstau, ein Unfall, eine Baustelle oder dergleichen auf, dann ist der Fahrer des Fahrzeugs gezwungen, ohne Unterstützung des inaktiv geschalteten Navigationssystems eine entsprechende Umleitungsroute zu suchen, oder gegebenenfalls einer entsprechenden Umleitungsbeschilderung zu folgen.
- Es ist des Weiteren bekannt, dass bei der so genannten dynamischen Zielführung bei einem aktiv geschalteten Navigationssystem automatisch eine geeignete Umleitungsroute berechnet wird, wenn während der Zielführung eine Verkehrsstörung auf der ausgegebenen Fahrtroute empfangen wird. Das setzt jedoch voraus, dass zuvor ein Zielort in das Navigationssystem eingegeben wurde.
- Weiterhin ist bekannt, dass beispielsweise mit Hilfe eines Autoradios, das üblicherweise in einem Kraftfahrzeug eingebaut ist, Verkehrsinformationen über besonders schwere Verkehrsstörungen dem Fahrer mitgeteilt werden können. Diese Verkehrsmeldungen werden für eine Region oder bundesweit ge meldet und sind nicht unbedingt auf die Fahrtroute bezogen, die das Kraftfahrzeug aktuell befährt. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Verkehrsinformationen beispielsweise nur zur halben oder zur vollen Stunde mitgeteilt werden und häufig nicht mehr aktuell sind, wenn sich das Kraftfahrzeug dem Ort der gemeldeten Verkehrsstörung nähert.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung anzugeben, mit dem ein Navigationssystem bei einer gemeldeten Verkehrsstörung eine Umleitungsroute insbesondere dann ermitteln kann, wenn in das Navigationssystem kein Zielort eingegeben wurde.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der Vorrichtung zur Ermittlung einer individuellen Umleitungsroute mittels eines Navigationssystems mit den kennzeichnenden Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche 1 und 9 ergibt sich der Vorteil, dass bei Meldung einer Verkehrsstörung auf dem weiteren Reiseweg dem Fahrer des Kraftfahrzeugs automatisch eine mögliche Umgehungsroute vorgeschlagen wird, um den Ort der Verkehrsstörung auf einem angemessenen Fahrweg zu umgehen. Die vorgeschlagene Umgehungsroute wird in jedem Fall auch dann ausgegeben, wenn der Fahrer zuvor keinen gewünschten Zielort in das Navigationssystem eingegeben hat. Als besonders vorteilhaft wird angesehen, dass das Navigationssystem die bisher gefahrene Fahrtroute automatisch mitkoppelt und aus dem Verlauf der bisherigen Fahrtroute eine Wahrscheinlich für den weiteren Reiseweg bestimmt. Trifft die Wahrscheinlichkeit für den weiteren Reiseweg zu und ist für den weiteren Reiseweg oder in dessen näheren Umgebung eine Verkehrsstörung gemeldet, dann sucht das Navigationssystem automatisch nach einer geeigneten Umleitungsroute. Auf diese Weise wird der Fahrer erheblich entlastet, da insbesondere bei kurzfristig auftretenden Verkehrsstörungen in den meisten Fällen keine geeigneten Umleitungsempfehlungen beispielsweise durch Verkehrsfunkmeldungen oder Ausschilderungen am Straßenrand verfügbar sind.
- Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der Vorrichtung gegeben. Als besonders vorteilhaft wird angesehen, dass die Ausgabe der Umleitungsroute im Dialog mit dem Fahrer steuerbar ist. Es kann sein, dass die gemeldete Verkehrsstörung bereits beseitigt ist oder nicht direkt auf der gefahrenen Fahrtroute liegt. Auch muss nicht immer die ermittelte Fahrtroute mit der tatsächlichen Fahrtroute übereinstimmen. Für diese Fälle hat der Fahrer des Kraftfahrzeugs die Möglichkeit, die Ausgabe der Umleitungsroute beispielsweise durch Betätigung einer einfachen Taste oder per Spracheingabe zu unterbrechen. Für das Navigationssystem besteht dann optional die Möglichkeit, eine neue Umleitungsroute oder eine neue Fahrtroute zu ermitteln, die vielleicht besser befahrbar ist.
- Eine vorteilhafte Lösung wird auch darin gesehen, dass der Fahrer für die Umleitungsroute einen Wegparameter, beispielsweise für die kürzeste oder die schnellste Wegstrecke, für eine Haupt- und/oder Nebenstraße oder für eine mautfreie Straße eingegeben kann. Das Navigationssystem berücksichtigt dann für die Ermittlung der neuen Umleitungsroute die vorgegebenen Wegparameter.
- Für die Ermittlung des weiteren Reiseweges erscheint auch von Vorteil, dass der aktuell befahrene Straßentyp mit berücksichtigt wird. In vielen Fällen kann davon ausgegangen werden, dass der weitere Reiseweg weiterhin auf dem gleichen Straßentyp verläuft, wie bisher, zum Beispiel auf einer Straße mit Vorfahrtsberechtigung, auf einer Bundesstraße, auf einer Autobahn, auf einer mautpflichtigen Straße oder ähnliches.
- Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass für die Ermittlung des weiteren Reiseweges typische Profile von Fahrtrouten verwendet werden, die insbesondere nach dem Clusterverfahren angelegt und gespeichert wurden. Üblicherweise hat jeder Fahrer eines Kraftfahrzeugs seine individuellen Wünsche, nach denen er eine Fahrtroute auswählt. Die individuellen typischen Profile von Fahrtrouten werden dabei bei verschiedenen Fahrtrouten gesammelt und gespeichert. Durch die Verwendung typischer Profile kann die Wahrscheinlichkeit für den weiteren Reiseweg in vorteilhafter Weise verbessert werden.
- Zur schnelleren und einfacheren Information des Fahrers ist vorgesehen, dass eine gemeldete insbesondere relevante Verkehrsstörung auf einem Display des Navigationssystems oder akustisch ausgegeben wird. Dadurch erhält der Fahrer auf sehr einfache Weise eine sehr schnelle Übersicht über die aktuelle Verkehrssituation.
- Eine gemeldete Verkehrsstörung kann in vorteilhafter Weise auch durch eine entsprechende Markierung auf der digitalisierten Karte des Navigationssystems ausgegeben werden. Die Markierung kann dabei farblich vom Hintergrund abgesetzt und beispielsweise durch Blinkzeichen besonders deutlich gemacht werden.
- Eine alternative Möglichkeit zur Bestimmung einer Umleitungsroute wird darin gesehen, dass nicht nur die aktuelle Verkehrsstörung von einem externen Sender empfangen wird, sondern auch gleichzeitig eine entsprechende aktuelle Umleitungsroute. Besonders vorteilhaft ist, wenn die empfangene Umleitungsroute und/oder der Ort der Verkehrsstörung auf dem Display des Navigationsgerätes dargestellt und/oder akustisch ausgegeben werden.
- Für die Vorrichtung zur Ermittlung einer individuellen Umleitungsroute ist vorgesehen, dass das Navigationssystem mit einem Algorithmus ausgebildet ist, mit dem der weitere Reiseweg bestimmbar ist. Der Algorithmus verwendet dabei insbesondere die typischen Profile von Fahrtrouten sowie den aktuell befahrenen Straßentyp und berücksichtigt dabei auch die Wünsche des Fahrers, die im Dialog mit dem Fahrer entsprechend eingegeben werden können.
- Eine günstige Lösung wird auch insbesondere darin gesehen, dass die Verkehrsstörung per Funk, beispielsweise über ein TMC-, DAB- oder DSRC-System zum Navigationssystem gesendet wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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1 zeigt in schematischer Darstellung ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Navigationssystems und -
2 zeigt ein Flussdiagramm, mit dem entsprechend der Erfindung eine geeignete Umleitungsroute ermittelt werden kann. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Ausführung, das als vereinfachtes Blockschaltbild dargestellt ist. - Eine Vorrichtung
10 weist ein Empfangsgerät1 aus, das beispielsweise ein Autoradio sein kann und mit dem Verkehrsinformationen an das Fahrzeug übertragen werden können. Solche Systeme sind bekannt und arbeiten z.B. nach dem DAB-(Digital Audio Broadcasting), dem TMC-(Traffic Message Channel) oder DSRC-Verfahren. Diese Verfahren sind per se bekannt und müssen daher nicht näher erläutert werden. Natürlich können auch andere drahtlose Kommunikationsmedien verwendet werden, um aktuelle Verkehrsinformationen an das Navigationssystem im Fahrzeug zu übertragen. - Die Vorrichtung
10 weist des Weiteren ein Navigationssystem2 auf, das mit einer Koppeleinheit3 verbunden ist. Mit Hilfe der Koppeleinheit3 kann die aktuelle Fahrzeugposition auf der aktuell befahrenen Fahrtroute bestimmt und gespeichert werden. Die Mitkoppelung erfolgt dabei in der Regel durch Satellitenstützung, beispielsweise einem GPS-System (Global Positioning System), sowie durch eine digitalisierte Straßenkarte des betreffenden Gebietes, die auf einer CD-ROM oder DVD-ROM gespeichert ist, sowie durch Fahrzeuginformationen, insbesondere eine entsprechende Wegmessung für die zurückgelegte Fahrstrecke. Das Navigationssystem2 ist zusammen mit der Koppeleinheit3 üblicherweise im Empfangsgerät1 , dem Autoradio eingebaut und ist als komplette Einheit verfügbar. In dem Empfangsgerät1 ist des Weiteren eine Einheit für Verkehrsinformationen4 angeordnet, in der die gemeldeten Verkehrsstörungen gespeichert sind. - Erfindungswesentlich ist eine Auswertevorrichtung
5 , mit der mit Hilfe eines Algorithmus einerseits eine Wahrscheinlichkeit für den weiteren Reiseweg bestimmt wird. Andererseits wird mit der Auswertevorrichtung5 geprüft, ob die eingegangenen Verkehrsstörungen auf dem weiteren Reiseweg oder in dessen räumlicher Nähe liegen. Dieses wird von einer Ermittlungseinheit6 festgestellt. Wird dabei auf dem weiteren Reiseweg eine Verkehrsstörung festgestellt, dann wird eine entsprechende Information an den Fahrer ausgegeben. Die Ausgabe der entsprechenden Information kann auf einem Display7 erfolgen, das mit dem Navigationssystem verbunden ist. Des Weiteren ist vorgesehen, die Ausgabe einer Verkehrsstörung als akustische Ausgabe z.B. über die eingebauten Autolautsprecher zu steuern. Dabei wird gleichzeitig das Autoradio stumm geschaltet, um die Verständlichkeit der Ansage zu verbessern. Die Ausgabe der Verkehrsstörung auf dem Display7 erfolgt vorzugsweise durch eine farbliche Kennung, die insbesondere auch als Blinkzeichen auf dem Display7 des Navigationssystems2 ausgebildet sein kann. - Alternativ ist vorgesehen, dass an Stelle einer vom Navigationssystem
2 ermittelten Umleitungsroute eine per Funk empfan gene Umleitungsroute verwendet wird, mit der die gemeldete Verkehrsstörung umgangen werden kann. - Nachfolgend wird an Hand des Flussdiagramms der
2 die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 näher erläutert. - Das System mit der Vorrichtung
10 wird in Position20 mit einem Rechnerprogramm gestartet. In Position21 wird die vom Fahrzeug aktuell befahrene Fahrtroute mitgekoppelt und die zurückgelegte Wegstrecke gespeichert. Diese Daten können verwendet werden, um typische Profile von häufig gefahrenen Fahrtrouten in Form eines internen Clusters anzulegen. Diese Profile können später mit der aktuellen bisherigen Fahrtroute verglichen werden, um zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit Anhaltspunkte für den weiteren Verlauf des Reiseweges zu gewinnen. Dabei wird davon ausgegangen, dass das Navigationssystem inaktiv geschaltet ist, da kein Zielort eingegeben wurde. - In Position
22 wird abgefragt, ob für den weiteren Reiseweg oder in dessen räumlicher Nähe eine Verkehrsstörung gemeldet wurde. Ist dieses nicht der Fall, dann springt das Programm auf Position20 zurück. Wurde dagegen eine Verkehrsstörung gemeldet, dann springt das Programm bei j auf Position23 weiter. In Position23 wird zunächst eine Wahrscheinlichkeit für den weiteren Reiseweg bestimmt. Dabei können neben den gespeicherten Profilen auch Straßenklassen, beispielsweise eine Bundesstraße, eine Autobahn, eine mautpflichtige Straße oder dergleichen berücksichtigt werden. Auch wird angenommen, dass das Fahrzeug bei einer abknickenden Vorfahrt auf der übergeordneten Straße verbleibt. - Des Weiteren erfolgt in Position
23 eine Lokalisierung der gemeldeten Verkehrsstörungen. Dabei wird insbesondere geprüft, ob die Verkehrsstörung auf dem weiteren Reiseweg oder in dessen räumlicher Nähe liegt. Wird bei der Ermittlung der Wahrscheinlichkeit für den weiteren Reiseweg ein vorgegebener Schwellwert überschritten, dann erfolgt in Position24 eine Ausgabe des weiteren Reiseweges. Der weitere Reiseweg kann dabei zusammen mit einer relevanten Verkehrsstörung auf einer digitalen Karte des Navigationssystems und/oder akustisch über die Autolautsprecher ausgegeben werden, wie bereits zuvor erwähnt wurde. - Es kann auch sein, dass nicht nur die Verkehrsstörung sondern auch eine entsprechende für die Verkehrsstörung geltende Umleitungsempfehlung gesendet bzw. vom Navigationssystem
2 von Extern empfangen wird. In diesem Fall wird geprüft, ob die empfohlene Umleitungsroute für die weitere Fahrt des Kraftfahrzeugs in Frage kommt oder besser gemieden wird. - Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs mit dem Navigationssystem
2 in einen Dialog treten kann und dem Navigationssystem z.B. durch Tastendruck oder eine akustische Eingabe mitteilt, ob eine Unterstützung für die Ermittlung der Umleitungsroute erwünscht wird. Diese Abfrage erfolgt in Position25 . Ist das nicht der Fall, dann springt bei ,n' das Programm auf Position21 zurück. Wird dagegen eine Unterstützung gewünscht, dann springt das Programm bei ,j' auf Position26 . Hier erhält der Fahrer die Möglichkeit, beispielsweise einen Straßentyp oder Routenbedingungen für die Umleitungsroute einzugeben. Beispielsweise kann er die schnellste oder kürzeste Route eingeben, Haupt- oder Nebenstraßen wählen, mautpflichtige Straßen meiden, usw. In Position27 erfolgt die Berechnung der Umgehungsroute mit einer entsprechenden Ausgabe und anschließend erfolgt in Position28 die Navigation, bis die Umgehungsroute abgefahren wurde. Falls der Fahrer eine weitere Routenführung wünscht, kann er dies dem Navigationssystem ebenfalls mitteilen. Im anderen Fall kann der Fahrer z.B. durch einfachen Tastendruck oder akustisch dem Navigationssystem mitteilen, dass er keine weitere Assistenz mehr wünscht. Das Programm ist dann in Position29 beendet.
Claims (10)
- Verfahren zur Ermittlung einer individuellen Umleitungsroute mittels eines Navigationssystems (
2 ) eines Kraftfahrzeugs, wobei in das Navigationsgerät (2 ) kein aktueller Zielort eingegeben wurde, dadurch gekennzeichnet, – dass das Navigationssystem (2 ) die aktuelle Fahrtroute des Kraftfahrzeugs mitkoppelt, – dass eine Wahrscheinlichkeit für einen vom Fahrer des Kraftfahrzeugs vorgesehenen weiteren Reiseweg bestimmt wird, der mit der mitgekoppelten Fahrtroute korrespondiert, – dass wenigstens eine Verkehrsstörung, beispielsweise ein Stau, ein Unfall, eine Straßensperrung oder dergleichen empfangen und ausgewertet wird, – dass bei der wenigstens einen Verkehrsstörung geprüft wird, ob sie auf dem weiteren Reiseweg oder in dessen näheren Umgebung liegt und – dass, falls dieses zutrifft, eine entsprechende Umleitungsroute ausgegeben wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe der Umleitungsroute im Dialog mit dem Fahrer steuerbar ist.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrer für die Umleitungsroute einen Wegparameter, beispielsweise für die kürzeste oder die schnellste Wegstrecke, für eine Haupt- und/oder eine Nebenstraße, für eine mautfreie Straßen usw. vorgibt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ermittlung des weiteren Reiseweges ein aktuell befahrener Straßentyp, beispielsweise eine Bundesstraße, eine Autobahn, eine mautpflichtige Straße o.ä. berücksichtigt wird.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Mitkopplung der aktuellen Fahrtroute typische Profile von Fahrtrouten, insbesondere nach dem Clusterverfahren angelegt werden, die für die Ermittlung des weiteren Reiseweges berücksichtigt werden.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ort einer insbesondere relevanten Verkehrsstörung auf einem Display (
7 ) des Navigationssystems (2 ) oder akustisch über Lautsprecher (8 ) ausgegeben wird. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrsstörung durch Markierung auf einer digitalen Karte des Navigationssystems (
2 ) ausgegeben wird. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleitungsroute für die aktuelle Verkehrsstörung von einem externen Sender empfangen und auf dem Display (
7 ) des Navigationsgerätes (2 ) und/oder akustisch ausgegeben wird. - Vorrichtung zur Ermittlung einer individuellen Umleitungsroute nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem in einem Kraftfahrzeug angeordneten Navigationssystem (
2 ), bei dem kein aktueller Zielort eingegeben wurde, dadurch gekennzeichnet, dass das Navigationssystem (2 ) ausgebildet ist, die aktuelle Fahrtroute des Kraftfahrzeugs mitzukoppeln, dass das Navigationssystem (2 ) einen Algorithmus aufweist, mit dem der weitere Reiseweg bestimmbar ist, dass bei Empfang wenigstens einer Verkehrsstörung ermittelbar ist, ob diese auf dem weiteren Reiseweg oder in dessen näheren Umgebung liegt und dass, falls dieses zutrifft, das Navigationssystem (2 ) eine geeignete Umleitungsroute berechnet und ausgibt. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkehrstörung per Funk, vorzugsweise über ein TMC-, DAB-, oder DSRC-System von einer Empfangseinheit (
1 ) des Navigationssystems (2 ) empfangen wird.
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