-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinfüllrohr und insbesondere ein Einfüllrohr für den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs mit Dieselmotor, um die Gefahr zu minimieren, dass der Kraftstofftank mit falschem Kraftstoff gefüllt wird.
-
Es ist wohlbekannt, dass die an einer Tankstelle bereitgestellten Zapfpistolen unterschiedliche Durchmesser haben und dass der Durchmesser der für bleifreien Kraftstoff (Benzin) verwendeten Zapfpistolen kleiner ist als der Durchmesser der Zapfpistolen, die zur Abgabe von Dieselkraftstoff oder verbleitem oder einen Bleiersatz enthaltendem Kraftstoff (Benzin) verwendet werden.
-
Ferner ist es bekannt, dass jedes Einfüllrohr ein Reduzierstück bzw. einen Einfüllstutzen mit dem Durchmesser der richtigen Zapfpistole umfasst. Ein solcher Einfüllstutzen verhindert also, dass eine Dieselzapfpistole in einen Einfüllstutzen für einen Tank für bleifreien Kraftstoff eingeführt wird, verhindert aber nicht, dass eine Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff mit einem kleineren Durchmesser in einen Einfüllstutzen für einen Dieselkraftstofftank eingeführt wird.
-
Um dieses Problem zu lösen, ist es zum Beispiel aus
DE 100 51 212 A1 oder
EP 1262355 A1 bekannt, eine Klappe bereitzustellen, die den Dieseleinfüllstutzen abschließt und durch einen Verriegelungsmechanismus geschlossen gehalten wird. Der Verriegelungsmechanismus kann nur entriegelt werden, wenn eine Dieselzapfpistole eingeführt wird. Die Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff kann also die Klappe nicht entriegeln, die in einer geschlossenen Stellung bleibt, in der Kraftstoff nicht in den Kraftstofftank gelangen kann. Solche Vorrichtungen brauchen eine komplexe Form des Verriegelungsmechanismus, um sicherzustellen, dass nur eine Dieselzapfpistole Letzteren entriegeln kann.
-
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine einfache und kostengünstige Vorrichtung bereitzustellen, um das versehentliche Befüllen eines Dieselkraftstofftanks mit bleifreiem Kraftstoff zu minimieren.
-
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Dieseleinfüllstutzen für einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt, der ein lang gestrecktes Rohr umfasst, das einen Einlass zur Aufnahme einer Dieselzapfpistole aufweist. Der erfindungsgemäße Dieseleinfüllstutzen weist Endanschläge auf, die sich in dem Rohr befinden und die die Einführlänge der Dieselzapfpistole begrenzen. Der Dieseleinfüllstutzen umfasst ferner Folgendes: ein Verschlussteil, das bewegbar ist und zwar zwischen einer offenen Stellung, in der es das Rohr nicht blockiert, und einer geschlossenen Stellung, in der es den Strom durch das Rohr blockiert; Rückstellmittel zum Rückstellen des Verschlussteils in die offene Stellung und eine Antriebsanordnung zum Bewegen des Verschlussteils in seine geschlossene Stellung, wenn eine Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser einer Dieselzapfpistole, die über die Endanschläge hinwegkommen kann, in den Dieseleinfüllstutzen eingeführt wird.
-
Vorzugsweise umfasst die Antriebsanordnung mindestens ein hervorstehendes Teil, das sich im Inneren des Rohres erstreckt und so ausgelegt ist, dass es im Gebrauch nur durch eine Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff bewegt werden kann, und ein Antriebsmittel zum Verbinden des bzw. jedes hervorstehenden Teils mit dem Verschlussteil.
-
Außerdem ist das bzw. jedes hervorstehende Teil vorzugsweise axial zu dem Rohr verschiebbar.
-
Das Antriebsmittel kann mindestens ein Verbindungselement umfassen. Das bzw. jedes Verbindungselement kann einen Tragarm und eine Schienenvorrichtung umfassen. Der Tragarm kann an einem Ende mit dem Verschlussteil verbunden sein, und die Schienenvorrichtung kann so ausgelegt sein, dass das bzw. jedes hervorstehende Teil das Verschlussteil in seine geschlossene Stellung bewegt, wenn eine Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff auf das hervorstehende Teil drückt.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verschlussteil eine Klappe, die um einen Drehzapfen quer zu dem Rohr drehbar ist, und vorzugsweise ist das Rückstellmittel eine Feder.
-
Außerdem ist der Tragarm vorzugsweise an seinem anderen Ende um den Drehzapfen drehbar gelagert, und die Schienenvorrichtung umfasst eine in dem Rohr ausgebildete lang gestreckte Öffnung und einen in dem Tragarm ausgebildeten sichelförmigen Schlitz, wobei das hervorstehende Teil in den Schlitz und die Öffnung eingreift.
-
Die Antriebsanordnung kann ferner ein verschiebliches Teil umfassen, das über dem Rohr angebracht ist, und das hervorstehende Teil kann zwei einander gegenüberliegende Stifte umfassen, die sich senkrecht von dem verschieblichen Teil erstrecken. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen den Enden der Stifte kleiner als der Durchmesser einer Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff.
-
Praktischerweise ist das verschiebliche Teil im Wesentlichen U-förmig und hat zwei davon ausgehende Arme, die jeweils einen der Stifte tragen.
-
Die Antriebsanordnung kann ferner ein Verriegelungsmittel zum Verriegeln des Verschlussteils in seiner geschlossenen Stellung umfassen. Das Verriegelungsmittel kann einen Clip umfassen, der mit einem Clipgehäuse auf dem Rohr in Eingriff gebracht werden kann. Vorzugsweise erstreckt sich der Clip von dem verschieblichen Teil, und der Clip umfasst wenigstens ein Federelement mit einer Haltelippe, die mit dem Clipgehäuse in Eingriff gebracht werden kann. Außerdem hat das Clipgehäuse vorzugsweise mindestens eine Öffnung, die sich durch das Rohr erstreckt, damit das Federelement mit Hilfe eines Werkzeugs durch die Öffnung hindurch entriegelt werden kann.
-
Gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Kraftstofftank mit einem Einfüllstutzen gemäß der ersten Ausgestaltung der Erfindung bereitgestellt.
-
Gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug mit einem Kraftstofftank gemäß der zweiten Ausgestaltung der Erfindung bereitgestellt.
-
Gemäß einer vierten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Werkzeug für einen Dieseleinfüllstutzen gemäß der ersten Ausgestaltung der Erfindung bereitgestellt, das ein Verriegelungsmittel mit einem Clip umfasst, der mit einem Clipgehäuse auf dem Rohr in Eingriff gebracht werden kann, wobei der Clip mindestens ein Federelement umfasst, das eine Haltelippe aufweist, die mit dem Clipgehäuse in Eingriff gebracht werden kann, wobei das Clipgehäuse mindestens eine Öffnung hat, die sich durch das Rohr erstreckt, wenn es in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist, wobei das Werkzeug eine Stange umfasst, die an einem Ende mit mindestens einer Nase versehen ist, die im Gebrauch mit der Öffnung des Clipgehäuses in Eingriff gebracht wird, um die Haltelippe des Clips auszurücken.
-
Die Erfindung wird nun beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben; darin zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Einfüllstutzens, der ein Verschlussteil gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst;
-
2 einen Querschnitt einer Dieselzapfpistole, die in den Einfüllstutzen von 1 eingeführt ist;
-
3 einen Querschnitt einer Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff, die in den Einfüllstutzen von 1 eingeführt ist;
-
4 eine perspektivische Ansicht des in 3 dargestellten Einfüllstutzens, bei dem sich das Verschlussteil in der Verriegelungsstellung befindet;
-
5 eine Ansicht in Pfeilrichtung 'A' in 1;
-
6 eine Ansicht in Pfeilrichtung 'B' in 2;
-
7 eine Ansicht in Pfeilrichtung 'C' in 3; und
-
8 eine perspektivische Ansicht eines Werkzeugs, mit dem das Verschlussteil des Einfüllstutzens entriegelt werden kann.
-
Anhand der Zeichnungen ist ein Dieseleinfüllstutzen 10 dargestellt, der mit einem Kraftstoffeinfüllrohr (nicht dargestellt) verbunden ist, um Kraftstoff von einer Dieselzapfpistole (siehe 2) in einen Kraftstofftank (nicht dargestellt) zu leiten.
-
Der Dieseleinfüllstutzen 10 umfasst ein Trichterteil 11 und ein Rohr 12, das mit einem Einlass 13 und einem Auslass 14 versehen ist. Das Rohr 12 ist im Wesentlichen oval geformt, hat aber im Querschnitt eine flache Wand 12a, um ein leichtes Einführen der Zapfpistole zu gewährleisten, Der Einlass 13 ist so ausgebildet, dass eine Dieselzapfpistole in dem Rohr 12 aufgenommen wird. Das Trichterteil 11 hat einen Randabschnitt 11a und einen konischen Abschnitt 11b, um beim Einführen der Dieselzapfpistole 15 in die Einlassöffnung 13 behilflich zu sein (2).
-
In dem Rohr 12 befinden sich zwei Endanschläge 16, um die Strecke zu begrenzen, die eine Dieselzapfpistole 15 in das Rohr 12 eingeführt werden kann, um sicherzustellen, dass eine gute Betankungsleistung erreicht wird. Wie am besten in 5 zu sehen ist, ist der Abstand 'D' zwischen den Endanschlägen 16 größer als der Durchmesser einer Zapfpistole 17 für bleifreien Kraftstoff (3), aber kleiner als der Durchmesser einer Dieselzapfpistole 15.
-
Der Dieseleinfüllstutzen 10 umfasst ferner ein Verschlussteil in Form einer Klappe 18, die bewegbar ist zwischen einer in 1 gezeigten offenen Stellung, in der Kraftstoff ungehindert durch den Kraftstoffeinfüllstutzen in den Kraftstofftank fließen kann, und einer in 3 gezeigten geschlossenen Stellung, in der sie den Auslass 14 des Einfüllstutzens 10 blockiert, so dass der Eintritt von Kraftstoff in den Kraftstofftank durch den Kraftstoffeinfüllstutzen unterbrochen wird. Ein verschiebliches Teil 19 ist auf der Außenseite des Rohres 12 angebracht, um die Klappe 18 in ihre geschlossene Stellung zu bewegen, wenn eine Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff in den Dieseleinfüllstutzen eingeführt wird.
-
Wie am besten in 1 und 4 zu sehen ist, ist das verschiebliche Teil 19 im Wesentlichen U-förmig und wird durch zwei umgedrehte L-förmige Komponenten 19a, 19b gebildet. Eine dieser Komponenten 19b hat eine davon ausgehende quer verlaufende Zunge 20, die in eine auf der anderen Komponente 19a ausgebildete Ausnehmung 20b einrastet, wodurch ein Befestigungsmittel gebildet wird, um eine leichte Montage des verschieblichen Teils 19 sicherzustellen. Das verschiebliche Teil 19 wird auf der Außenseite des Rohres 2 durch einen mit der Komponente 19a einstückig ausgebildeten Stift 21 geführt, der sich in eine auf der Außenseite des Rohres 12 ausgebildete lang gestreckte Nut 22 erstreckt. Jede Komponente 19a, 19b hat außerdem einen davon ausgehenden Arm 23, der mit der Klappe 18 verbunden ist, wie nachfolgend beschrieben.
-
Die Klappe 18 ist durch einen Drehzapfen 24 auf einem stromabwärtigen Teil des Rohres 12 drehbar gelagert und durch eine Spannfeder 25 (2), die mit einer äußeren Nase 26 auf dem Trichter 11 und mit der Klappe 18 verbunden ist, in eine normalerweise offene Stellung vorgespannt. Die Klappe 18 hat davon ausgehende Seitenwände oder Tragarme 18a. Jede Seitenwand 18a hat ein Loch 27, um das hervorstehende Ende des Drehzapfens 24 aufzunehmen. Jede Seitenwand 18a hat einen sichelförmigen Schlitz 28 (1 und 4), in den jeweils ein hervorstehendes Teil in Form eines von dem entsprechenden hervorstehenden Arm 23 des verschieblichen Teils 19 senkrecht ausgehenden Stifts 29 eingreift. Jeder Stift 29 erstreckt sich mittels einer lang gestreckten Öffnung 30 durch das Rohr 12. Der Abstand 'd' zwischen den benachbarten Enden der Stifte 29 ist kleiner als der Durchmesser einer Zapfpistole 17 für bleifreien Kraftstoff. Diese Stifte 29 wirken also in Verbindung mit der Öffnung 30 und dem Schlitz 28 als Führungs- bzw. Schienenvorrichtung für die Klappe 18, die sich dreht, wenn die Stifte 29 durch eine Zapfpistole 17 für bleifreien Kraftstoff in den lang gestreckten Öffnungen 30 verschoben werden, wie nachfolgend weiter beschrieben wird.
-
Es sei angemerkt, dass die Tragarme 18a und die Schienenvorrichtung (Öffnung 30 und Schlitz 28) ein Verbindungselement bzw. Antriebsmittel zwischen dem verschieblichen Teil 19 und der Klappe 18 bilden, um die Klappe 18 entsprechend der Position des verschieblichen Teils anzutreiben. Ebenso bilden das oben beschriebene Antriebsmittel, das hervorstehende Teil 29 und das verschiebliche Teil 19 zusammen eine Antriebsanordnung, die vorgesehen ist, um die Klappe 18 in ihre geschlossene Stellung zu bewegen, wenn eine Zapfpistole für bleifreien Kraftstoff in den Dieseleinfüllstutzen eingeführt wird.
-
Es versteht sich, dass die stromaufwärtigen Enden der lang gestreckten Öffnungen 30 so angeordnet sind, dass die Dieselzapfpistole 15 nicht an den Stiften 29 anschlagen und somit die Klappe 18 bewegen kann, d. h. sie befinden sich stromabwärts von den Endanschlägen 16.
-
Das verschiebliche Teil 19 umfasst ferner ein Verriegelungsmittel, um die Klappe 18 in der geschlossenen Stellung zu halten. Das Verriegelungsmittel wird durch einen Clip 31 gebildet, der an dem verschieblichen Teil 19 befestigt ist (d. h. mit der Komponente 19a einstückig ausgebildet ist) und mit einem Clipgehäuse 32 in Eingriff gebracht werden kann, das an dem Rohr angeformt ist, um die Klappe 18 in der geschlossenen Stellung zu halten, wie in 6 und 7 gezeigt.
-
Der Clip 31 umfasst zwei freitragende Federelemente 33, 34 und einen mittigen Arm 35, der sich von dem verschieblichen Teil 19 erstreckt und in Draufsicht insgesamt eine ”W”-Form bildet (6). Eine Haltelippe 36 ist im Bereich eines freien, unbefestigten Endes jedes der Federelemente 33, 34 vorgesehen, damit der Clip 31 leichter an dem Clipgehäuse 32 festgehalten werden kann.
-
Das Clipgehäuse 32 wird durch zwei einander gegenüberliegende aufrechte Wände 37, 38 gebildet, die sich von der flachen Wand 12a des Rohres 12 erstrecken und jeweils einen umgebogenen Endabschnitt 37a, 38a aufweisen, der mit der Lippe 36 der Federelemente 33, 34 in Eingriff gebracht werden kann, um die Klappe 18 in der geschlossenen Stellung zu halten. Die aufrechten Wände 37, 38 bilden eine Ausnehmung 39 auf der Außenseite des Rohres 12, die so dimensioniert ist, dass sie einen Großteil des vorderen Endes des Clips 31 eng anliegend aufnimmt.
-
Zwei parallele Öffnungen 40, 41 angrenzend an die aufrechten Wände 37, 38, sind im Inneren der Ausnehmung 39 in dem Rohr 12 vorgesehen, damit ein Spezialwerkzeug 50 (8) durch die Öffnungen 40, 41 greifen kann, um den Clip 31 aus der Ausnehmung 39 des Clipgehäuses 32 zu lösen.
-
Das in 8 dargestellte Werkzeug 50 umfasst eine T-Profil-Stange 51, die an einem Ende mit zwei voneinander beabstandeten aufrechten Nasen 52, 53 versehen ist, die in die Öffnungen 40, 41 eingreifen können, um den Clip 31 von dem Clipgehäuse 32 zu lösen und die Klappe 18 mit Hilfe der Feder 25 in ihre offene Stellung zurückkehren zu lassen.
-
Wenn eine Dieselzapfpistole 15 in den Dieseleinfüllstutzen 10 eingeführt wird (2), dann kann sie mit beiden Endanschlägen 16 in Kontakt kommen, so dass die Dieselzapfpistole 15 nicht weiter in das Rohr 12 eingeführt werden kann. In diesem Fall bleibt die Klappe 18 offen, wie in 1 und 2 gezeigt, und der Kraftstofftank kann normal befüllt werden.
-
Wenn jedoch eine Zapfpistole 17 für bleifreien Kraftstoff in den Dieseleinfüllstutzen 10 eingeführt wird (3), kann das Ende der Zapfpistole 17 für bleifreien Kraftstoff über die Endanschläge 16 hinwegkommen, um an den zwei in dem Rohr 12 befindlichen Stiften 29 anzuschlagen. Das Ende der Zapfpistole 17 für bleifreien Kraftstoff wird längs der lang gestreckten Schlitze 30 auf die Stifte 29 drücken und dabei das verschiebliche Teil 19 bewegen und dadurch die Klappe 18 in die geschlossene Stellung drehen. Gleichzeitig bewegt sich der Clip 31 in die durch das Clipgehäuse 32 gebildete Ausnehmung 39. Die Federelemente 33, 34 des Clips 31 werden zunächst durch die Enden 37a, 38a des Clipgehäuses 32 vorgespannt bzw. nach innen zusammengedrückt, woraufhin sie wieder in ihre Ausgangsposition zurückspringen, um die Klappe 18 in der geschlossenen Stellung zu halten. Wenn der Benutzer dann die Zapfpistole 17 für bleifreien Kraftstoff betätigt, begrenzt die Klappe 18 den Strom des Kraftstoffs durch das Rohr 12, und der resultierende Gegendruck wird die automatische Kraftstoffabschaltung aktivieren, mit der alle Kraftstoffpumpen versehen sind, wodurch man sofort den Hinweis erhält, dass etwas nicht stimmt.
-
Wenn die Zapfpistole 17 für bleifreien Kraftstoff herausgezogen wird, bleibt der Clip 31 in der Ausnehmung 39 des Clipgehäuses 32 verriegelt, so dass die Klappe 18 geschlossen bleibt und ein Betanken sogar mit der Dieselzapfpistole 15 verhindert wird.
-
Um den Clip 31 aus der Ausnehmung 39 zu lösen, muss der Benutzer das Spezialwerkzeug 50 in den Einfüllstutzen 10 einführen. Der Benutzer führt einfach die zwei Nasen 53, 54 in die zwei in dem Clipgehäuse 32 vorgesehenen parallelen Öffnungen 40, 41 ein und zieht dann an der Stange 51, um die Federelemente 33, 34 des Clips 31 zusammenzuzwicken oder zusammenzudrücken. Der Clip 31 kann somit aus dem Clipgehäuse 32 zurückgezogen werden, wobei er von der Kraft der auf die Klappe 18 wirkenden Feder 25 unterstützt wird, die das verschiebliche Teil 19 und die Klappe 18 wieder in ihre Ausgangsposition zurückbringt (1 und 2). Der Dieseleinfüllstutzen 10 wird dann zurückgesetzt und ist bereit für den nächsten Betankungsvorgang.
-
Wenngleich der in dem vorliegenden Beispiel beschriebene Dieseleinfüllstutzen 10 ein Verriegelungsmittel 31, 32 aufweist, versteht es sich, dass dieses Verriegelungsmittel optional ist. Anstelle der beschriebenen könnten auch andere Arten von Clip und Ausnehmung (oder Äquivalentes) verwendet werden. In einer Modifikation wird zum Beispiel die Funktion des Entriegelns des Verriegelungsmittels 31, 32 durch die Dieselzapfpistole 15 selbst erreicht. Dazu kann der Clip 31 einen Zahn aufweisen, der sich mit Hilfe einer stromaufwärts von den Endanschlägen 16 befindlichen Öffnung durch die Wand des Rohres 12 erstreckt. Dieser Zahn kann beim Einführen der Dieselzapfpistole in den Dieseleinfüllstutzen durch die Dieselzapfpistole von der Öffnung verschoben werden. Außerdem könnten die zwei Stifte 29 durch einen einzigen Schaft ersetzt werden, der sich durch die Schlitze 28 und die Öffnungen 30 sowie die Arme 23 des verschieblichen Teils 19 erstreckt.